Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Helkon Media AG
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chinaman - Mittwoch, 20. Februar 2002 - 12:35
Die Liquiditätsprobleme stehen selbst im GB 00/01. Helkon hat deshalb momentan einen Investitionsstop.

:-)
Gruß
Chinaman


Helkon Media: Verkaufen
20.02.2002 09:38:53
Kurzzusammenfassung:
Analyst: Consors Capital
Rating: Verkaufen Kurs: 2,33 Euro
KGV: Kursziel:
Update: downgrade WKN: 608050

Die Analysten von Consors Capital stufen die Aktie von Helkon Media auf „Verkaufen“ herab.
Nach der Kinowelt-Insolvenz und der Kirch-Krise erwarten die Analysten, dass deutsche Geschäftsbanken bei der Einräumung von Kreditlinien extrem vorsichtig sein werden. Ein mittelständisches Unternehmen wie Helkon Media sollte sich hiervon nicht entziehen können. Die schlechte Bilanzpolitik verschärfe diese Problematik zusätzlich.

Die Analysten gehen davon aus, dass Helkon den „Umsatz-Zenit“ bereits überschritten hat. In Zukunft werde die Gesellschaft nur noch low- und middle budget Produktionen realisieren können. Die Umsatzbeiträge aus wenigen, kleinen Filmprojekten werden Helkon nach Meinung der Analysten ab dem Geschäftsjahr 2002/2003 in die Verlustzone führen. Allein in diesem Jahr stehen Abschreibungen aus dem 2001er Filmstock in Höhe von 69,0 Mio. Euro an.

chinaman - Montag, 25. Februar 2002 - 10:59
Aktiencheck
Quelle: Die Teleboerse


HELKON MEDIA

Spielball der Finanzprofis


Einschätzung


Stand: 22.02.2002


Helkon hängt am Tropf der Banken. Welche Rolle die Schweizer bei dem ganzen Treiben spielen, ist unklar. Da verblassen denn auch die guten Geschäftszahlen.

Es mehren sich die Kassandrastimmen, die bereits von einem nahen Ende der angeschlagenen Helkon Media AG sprechen. Unterdessen nähren die positiven Meldungen der vergangenen Tage die Hoffnung auf eine Rettung. Dazu gehört der 20 Millionen Euro schwere neue Bankkredit, mit dem Helkon kurzfristig fällige Lizenzzahlungen begleichen kann. Diese dringend benötigte Geldspritze verschafft den Münchnern nun erst einmal Luft, um die Restrukturierungsmaßnahmen vorantreiben zu können. Unterstützt wird der Überlebenskampf von guten Geschäftszahlen. Demnach verdoppelte sich der Umsatz im ersten Halbjahr auf 113,5 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) kletterte um 80 Prozent auf 9,2 Millionen Euro, allerdings lag das Ebit nur knapp über dem nach drei Monaten erzielten Betrag von 8,5 Millionen. Eine Helkon-Sprecherin stellte gegenüber TELEBÖRSE-Online jedoch in Aussicht, dass sich die Ertragssituation in den nächsten beiden Quartalen wieder verbessern wird. Die Hoffnungen der Münchner ruhen auf den Kinostarts von "Rollerball" und "Pakt der Wölfe". Im Video- und DVD-Bereich soll "The Mexican" für steigende Umsätze sorgen, und auch in Sachen Filmverkäufe an TV-Sender sei "noch einiges zu erwarten".

Nachdem die Börse Anfang der Woche auf diese guten Nachrichten noch mit Kursgewinnen reagiert hatte, sackte der Kurs unter auffällig hohen Umsätzen an den letzten beiden Tagen wieder deutlich ab. Einmal mehr fiel der Fokus auf die umstrittene Wandelschuldverschreibung (Vgl. Aktiencheck vom 1.2.02). Damit will Helkon die von Vorstandschef Martin Heldmann und diversen Schweizer Investoren zur Verfügung gestellten Kredite in Höhe von 31,7 Millionen Euro bedienen. Gegen den Widerstand zahlreicher Aktionäre und Aktionärsschützer gab die Hauptversammlung am Dienstag dem Unterfangen grünes Licht. Doch noch immer ist völlig ungeklärt, was sich hinter diesem Finanzierungsschritt verbirgt und welche Interessen die beteiligten Akteure verfolgen. Wittern die Schweizer in der Helkon-Aktie ein lukratives Investment, oder wollen sie das Unternehmen nur noch schnell ausnehmen, bevor der Konkursrichter die Ansprüche der Banken bedienen kann?

In dieses brisante Umfeld platzte am Mittwoch eine Verkaufsstudie von Consors Capital. In ihr wirft der Analyst Ralf Marinoni dem Unternehmen eine "atypische Umsatzverbuchung" vor, aus der Helkon seine hohen Erlöse generiere. Desweiteren bemängelt er die "kreative Bilanzpolitik", in deren Rahmen Helkon Verwertungsrechte viel zu hoch bewerte. Marinoni sieht darin das "Fundament für zukünftige Sonderabschreibungen".

Fakt ist: Helkon hängt am Tropf der Banken, dem der Konzern rund 150 Millionen Euro schuldet. Dazu kommt noch das undurchsichtige Spiel der Schweizer Investoren. Fast scheint es, als wäre Helkon zum Spielball der Finanzprofis geworden. Dieser Eindruck lastet wie ein Damoklesschwert auf der Aktie, in der sich die gute Geschäftsentwicklung der letzten Monate nicht widerspiegelt.

Fazit: Der Aktienkurs spricht eine eindeutige Sprache - es geht abwärts. Nicht ausgeschlossen, dass die Hintermänner der Schweizer den Kurs drücken, um billig an neue Helkon-Aktien zu kommen. Vielleicht verlassen aber auch einige Anteilseigner das sinkende Schiff. In diesem Spekulationsdickicht spielen Fundamentaldaten derzeit keine Rolle. Es bleibt dabei: Die Aktie ist nur etwas für hartgesottene Zocker, die darauf wetten, dass sich demnächst der Nebel lichtet und Helkon mit einem guten zweiten Halbjahr den gordischen Kreditknoten durchschlagen kann.

Michael Hedtstück; 22.2.02

chinaman - Dienstag, 16. April 2002 - 14:40
Ganz schön mutig ! Keine finanzielle Schwierigkeiten bei der Verschuldung ...

:-)
Gruss
Chinaman


16.04.2002
Helkon Media aggressiv kaufen
FCONS

Die Analysten von FCONS empfehlen die Aktie von Helkon Media (WKN 608050) mit "aggressiv kaufen".

Die Helkon Media AG als einer der führenden Filmproduzenten und Filmverleiher habe in den letzten Tagen kein größeres Kursdesaster erleben können. Das am Neuen Markt notierte Unternehmen habe mehr an Wert verloren, wie Gesellschaften, welche mit Betrug oder dubiosen Geschäften in Verbindung zu bringen seien. Aus diesem Grund würden die Analysten von FCONS hiermit klar Stellung beziehen und sich zu ihrer Kaufempfehlung erneut äußern wollen.

Das inzwischen erreichte Kursniveau spiegele nicht im geringsten den Wert dieser erfolgreichen Medienfirma wieder. Aufgrund starker Expansion weltweit sei in den letzten Jahren das Fremdkapital deutlich erhöht worden. Dieser Schritt der Finanzierung sei sicherlich im Nachhinein etwas riskant gewesen. Doch das Management habe in den letzten Wochen und Monaten vorzeitig gegensteuern können und habe die nötigen Umstrukturierungen eingeleitet. Zu erwähnen sei, dass übernommene Firmen deutlich positive Ergebnisse liefern würden. Und auch das in Großbritannien aufgebaute Standbein liefere hervorragende Ergebnisse, wie die letzten Projekte zeigen würden.

Was habe nun zu diesem Kursverfall beigetragen? Neben am Markt publizierten Falschmeldungen und Analysen dürften vor allem in den letzten Tagen die Liquidierungen eines oder mehrere investierter institutioneller Anleger zum totalen Ausverkauf geführt haben. Da der Neue Markt und speziell Medientitel unter institutionellen Investoren als nicht mehr tragbar in den Portfolios eingestuft würden, stelle derzeit so manches Fond-Management durch Zwangsliquidierungen seine Investitionstätigkeit ein. Da Helkon in der Aktionärsstruktur schon immer einen erhöhten Anteil an institutionellen Investoren gehabt habe, wirke sich dies nun um so schwerer auf den Kursverlauf aus.

Die Helkon Media AG habe entgegen der Spekulationen keinerlei finanzielle Schwierigkeiten. Das operative Geschäft verlaufe wie erwartet. Die auf der Hauptversammlung beschlossene Ausgabe einer Wandelanleihe werde nach Erwartung der Analysten von FCONS zu deutlich höheren Kursen durchgeführt, was das Vertrauen der Großaktionäre in die Zukunft des Unternehmens widerspiegele. Auch sei aus Unternehmenskreisen zu vernehmen, dass bezüglich der Weiterfinanzierung der gegen Ende des Jahres auslaufenden Kredite sehr konstruktive Gespräche geführt würden. Die Kapitalsituation sollte sich nach Erwartungen von FCONS bis dahin jedoch noch deutlich zu Gunsten Helkons verbessern. Es würden derzeit sehr interessante Filmpakete zum Verkauf stehen, deren Verkaufserlöse sich im höheren zweistelligen Millionenbetrag bewegen sollten.

Auch würden die operativen Geschäfte explizit im DVD Bereich hervorragend laufen. Des weiteren würden allein in Deutschland mehr als 3 günstig finanzierte Filme am Start stehen, welchen gute Chancen an den Kinokassen zuzuschreiben sei. Helkon SK in Großbritannien erfreue regelmäßig mit neuen Erfolgsmeldungen und trage somit deutlich positive Ergebnisse zum Geschäft bei.

Die Geschäftszahlen hätten in der Vergangenheit durch überdurchschnittlich hohes Wachstum glänzen können. In Zukunft stehe nun die Steigerung der Profitabilität an erster Stelle. Bei einem Umsatz von über 130 Millionen Euro werde Helkon aktuell mit nur noch etwas mehr als 9 Millionen Euro bewertet. Bezüglich des erhöhten Risikos bei einem Investment in die Helkon Media AG sollte sich jedoch jeder Anleger im Klaren sein. Die Helkon Media AG sei derzeit an einem Scheidepunkt. Würden die Erwartungen von Fcons erfüllt, so ergebe sich enormes Potential. Aus diesem Grund sehen die Analysten von FCONS die Helkon Media AG erst bei Kursen im Bereich von 4 bis 8 Euro als angemessen bewertet.

Das derzeitige Kursniveau halte man für stark übertrieben und erwarte schon bald deutlich höhere Kurse, da die Fakten stimmen würden. Bezüglich der Kirch-Pleite würden auf Helkon keinerlei Abschreibungen zukommen, so dass man diese sogar als Chance nutzen könne. Die Helkon Media AG könnte auch schnell vom Kurszettel verschwinden, da auf dem aktuellen Niveau sich Interesse wecke. Als interessante Perle am Markt gelte Helkon SK. Das Management konzentriere sich im Moment darauf, entstandene Unsicherheit bezüglich des starken Wertverlustes durch erfolgreiches Arbeiten in den kommende Meldungen auszuräumen.

Die Empfehlung der Analysten von FCONS für die Aktie von Helkon Media lautet daher "aggressiv kaufen".

stw - Dienstag, 16. April 2002 - 20:19
Wer um Himmels willen sind "die Analysten von FCONS" ?

:-) stw

chinaman - Mittwoch, 17. April 2002 - 04:53
Mir scheint es sich nicht um klassische Analysten in unserem Sinne zu Handeln. ich tippe eher auf eine Privatperson, die sich im Feld Investmentberatung profilieren will. Vielleicht durchaus ähnlich dem, was Du Dir ja auch schon einmal durch den Kopf gehen hast lassen.

Schau Dir doch einfach mal die Site an:

http://www.fcons.de


:-)
Gruss
Chinaman

gärtner - Mittwoch, 24. April 2002 - 09:35
Helkon schreibt Pay-TV-Rechte ab Ad-hoc-Mitteilung
übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. Helkon schreibt Pay-TV-Rechte ab

München, 24. April 2002 -

Auf der aktuellen Entwicklungen der KirchGruppe reagiert die Helkon Media AG mit der Neuallokation der Filmrechte auf die einzelnen Auswertungsstufen. Die noch in der Bilanz der Helkon Media AG aktivierten Pay-TV-Rechte werden auf 5% abgeschrieben. Hiermit folgt das Unternehmen dem bereits in der Vergangenheit
eingeschlagenen Weg einer konservativen Bilanzierungs- und Bewertungspolitik. Der bisherige Bewertungsansatz, der eine verwertungsbedingte Abschreibung und damit verbundene Allokation des Pay-TV-Rechts in Höhe von 15-25 % der gesamten Lizenz vorsah, wird aufgrund der aktuellen Entwicklungen und der unsicheren Zukunftsaussichten des deutschen Pay-TV-Marktes auf 5% gesenkt. Können einzelne
Filmrechte und Lizenzen zukünftig zu den in der Vergangenheit erwarteten Konditionen vermarktet werden, stehen diesen Verwertungserlösen nunmehr entscheidend geringere Abschreibungen gegenüber. Sämtliche deutschen Pay-TV-Rechte der Helkon Media AG werden somit von ihrer bisherigen Bewertung auf maximal 5% des gesamten Lizenzpreises des jeweiligen Filmrechts abgeschrieben. Hierdurch wird das Ergebnis der Helkon Media AG im derzeit laufenden dritten Quartal mit Sonderabschreibungen in Höhe von EUR 10 Mio. belastet. Es handelt sich hierbei um einen einmaligen Sonder-Effekt, wobei zu beachten ist, dass die genannte Abschreibungsbuchung vollkommen cash-neutral ist und damit keine Auswirkungen auf die Unternehmensbewertung der Helkon Media AG nach der Discounted Cashflow-Methode hat. Ebenso ergeben sich durch die Vornahme der Sonderabschreibungen keine negativen Auswirkungen auf die Liquiditätssituation des Konzerns. Der durch den Preisverfall für deutsche Pay-TV-Lizenzen geringere Umsatz in diesem Bereich der Wertschöpfungskette soll zum einen durch die positive Entwicklung im Video-/DVD-Segment aufgeholt werden. Zum anderen stellt Helkons Positionierung als Content-Provider der
deutschen TV-Landschaft, der sich in diesem Geschäftsjahr bereits durch den Verkauf mehrerer TV-Pakete bemerkbar machte, weiteres Umsatzpotential dar.

Für Rückfragen:
Helkon Media AG Anke Lüdemann
Manager Investor Relations Tel.: 089/ 99805-842 e-mail: anke.luedemann@helkon.de
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 24.04.2002 WKN: 608050; ISIN: DE0006080500; Index: Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, München und Stuttgart

chinaman - Mittwoch, 29. Mai 2002 - 12:45
DGAP-Ad hoc: Helkon Media AG <HE5> deutsch

Helkon Media AG: Veränderung an der Spitze

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

--------------------------------------------------------------------------------

Helkon Media AG: Veränderung an der Spitze

München, 29. Mai 2002 : Martin Heldmann, 37, Mitgründer und CEO der Helkon Media AG sowie größter Aktionär der Gesellschaft, gibt auf eigenen Wunsch und aus privaten Gründen die Leitung des Unternehmens ab. Er tritt als Vorstand der Helkon Media AG sowie als Geschäftsführer mehrerer Konzern-Tochtergesellschaften zurück, steht dem Unternehmen aber weiterhin beratend zur Seite.

Aufsichtsrat und Geschäftsleitung bedauern außerordentlich Herrn Heldmanns überraschenden Schritt, respektieren aber seine Entscheidung, nach den erfolgreichen Restrukturierungsanstrengungen des letzten halben Jahres auch an der Spitze des Unternehmens für eine Neuausrichtung zu sorgen.

Der Aufsichtsrat wird zu gegebener Zeit einen Nachfolger benennen. Die Aufgaben von Herrn Heldmann werden deshalb von den Herren Ramakers und Reischl interimistisch wahrgenommen.


Für Rückfragen: Helkon Media AG Anke Lüdemann Investor Relations & Corporate Communication Tel.: 089/ 99805-842 e-mail: anke.luedemann@helkon.de


Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 29.05.2002

stw - Donnerstag, 30. Mai 2002 - 10:12
Das sind wohl schon Auflösungserscheinungen...

:-(( stw

chinaman - Donnerstag, 30. Mai 2002 - 12:57
Tja, kann durchaus sein ...

Allerdings ist Heldmann immer noch größter Aktionär und auch grosser Fremdkapitalgeber. Der kann eigentlich gar nicht einfach "aufhören mitzuspielen".

:-)
Gruss
Chinaman

chinaman - Montag, 10. Juni 2002 - 10:40
*vwd DGAP-Ad hoc: Helkon Media AG deutsch

Helkon Media AG: Wechsel in den Geregelten Markt

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


München, 10. Juni 2002 : Die Helkon Media AG hat bei der Deutschen Börse AG
beantragt, die Notierung der Aktien der Helkon Media AG am Neuen Markt mit
Ablauf des 28. Juni 2002 einzustellen und die Notierung am Geregelten Markt
aufzunehmen. Die erstmalige Notierung der Helkon Aktie am Geregelten Markt wird
somit am 1. Juli 2002 erfolgen.

Der Segmentwechsel führt zu beträchtlichen Einsparungen als Folge der am Neuen
Markt im Vergleich zum Geregelten Markt erheblich höheren Kosten, die in keinem
Verhältnis zur derzeitigen Situation an den Kapitalmärkten stehen.

Die Notierung der Helkon Aktie am Geregelten Markt ist daher ein weiterer
konsequenter Schritt im Rahmen des derzeit laufenden Kostensenkungs- und
Restrukturierungsprogramms.


Für Rückfragen:
Helkon Media AG


Anke Lüdemann

Investor Relations & Corporate Communication

Tel.: 089/ 99805-842

e-mail: anke.luedemann@helkon.de


Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 10.06.2002


WKN: 608050; ISIN: DE0006080500; Index:
Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
Hamburg, München und Stuttgart


10.06.2002 - 09:30 Uhr

stw - Montag, 10. Juni 2002 - 18:43
Vielleicht wird auf diese bittere Art und Weise der Neue Markt doch noch eines Tages zum Qualitätssegment. Mittlerweile verlassen da ja ganze Scharen von Unternehmen freiwillig den NEMAX und um die Allermeisten ist es wie um Helkon nicht schade.

:-( stw

strolch - Freitag, 14. Juni 2002 - 15:01
Aus der Telebörse:

Gruss vom Strolch

Am 1. Februar schrieben wir, dass über dem Filmrechtehändler Helkon Media der Pleitegeier kreise. Inzwischen scheint besagtem Vogel bereits das Wasser im Mund zusammenzulaufen - das suggeriert zumindest der Aktienkurs, der fällt und fällt, bis auf aktuell 0,45 Euro. Wie es scheint, räumen die Anleger dem Unternehmen nur geringe Überlebenschancen ein.
Diese ernüchternde Einschätzung wird von einer Flut schlechter Nachrichten genährt, die in den vergangenen Wochen aus der Firmenzentrale in München verlauteten. Zunächst gab das Unternehmen bekannt, dass man aufgrund des Niedergangs des Kirch-Imperiums, mit dem die Helkon-Gruppe rund ein Fünftel ihres Umsatzes tätigte, im dritten Quartal (bis 30.4.) auf Pay-TV-Filmrechte zehn Millionen Euro abschreiben müsse.

Beunruhigender war der Rücktritt von Vorstandschef Martin Heldmann am 29. Mai, offiziell aus "persönlichen Gründen". Gegenüber Telebörse-Online wurde dies präzisiert: Heldmann habe im Zuge der laufenden Restrukturierung Interessenskonflikte erkannt, die ihn schließlich zum Rücktritt bewogen hätten. Hintergrund: Heldmann war nicht nur Vorstandschef und Firmengründer; er ist gleichzeitig auch einer der wichtigsten Gläubiger des Konzerns. Nicht so recht nachvollziehbar ist, dass Heldmann die kolliedieren Interessen erst jetzt auffielen. Immerhin ist er bereits seit knapp drei Jahren Vorstand, Gläubiger und Gründer sogar noch viel länger. Wer weiß, ob der Rückzug nicht notwendig wurde, weil sich bei den laufenden Restrukturierungsbemühungen neue Finanzlöcher auftaten, die dazu führen könnten, dass Forderungen an einzelne Gläubiger nicht mehr bedient werden können? Das würde zumindest erklären, weshalb Heldmann gerade jetzt von Bord geht, obwohl sein Unternehmen in der schweren Krise Führung dringend nötig hätte.

Die Chancen auf Rettung stehen schlecht. Der Geldstrom aus den Kinoerfolgen des vergangenen Jahres ("The Mexican" und "Wedding Planner") versiegt. In die Bresche springen sollte der Action-Film "Rollerball". Doch das 80 Millionen Dollar teure Remake des 70er-Jahre-Klassikers floppte auf der ganzen Linie. In den USA spielte der Streifen gerade einmal ein Viertel seiner Produktionskosten wieder ein. In Deutschland, wofür Helkon die Rechte besitzt, war das Debakel noch viel größer: Noch nicht einmal 100.000 Zuschauer sahen den Film. Zum Vergleich: "Der Schuh des Manitu" - der letzte Kassenschlager des Helkon-Konkurrenten Constantin - lockte über zehn Millionen Besucher in die Kinosäle. Die Folgen sind gravierend: Weniger schlimm sind noch die Abschreibungen von rund acht Millionen Dollar, die Helkon im dritten Quartal verbuchen wird. Sie werden zwar für einen satten Quartalsverlust sorgen, aber die Bilanzrelationen nicht maßgeblich beeinflussen. Viel bedeutsamer ist der Ausfall des Cash-Flows entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Den Münchnern fehlen nicht nur die Kinoeinnahmen, sondern auch die lukrativen Lizenzerlöse aus den Bereichen DVD, Video und TV. Ein Film, der im Kino floppt, findet in aller Regel auch kein Interesse in anderen Medien. Konsequenz: In den nächsten Monaten werden Helkon zig Millionen fehlen, um die hohen kurzfristigen Verbindlichkeiten (228 Millionen Euro) zu bedienen.

Auch wenn das Unternehmen im Frühjahr einen Überbrückungskredit in Höhe von 20 Millionen Euro erhielt, ist die Liquiditätslage weiter stark angespannt. Spätestens am Jahresende, wenn rund 60 Millionen Euro Bankschulden fällig werden, droht Helkon das Aus, sofern sich die Banken auf keine Verlängerung einlassen oder andere Finanzierungsquellen erschlossen werden können.

Fazit: Am 1. Februar verknüpften wir das weitere Schicksal des Unternehmens mit einem Erfolg von "Rollerball". Nachdem der Film floppte, sehen wir uns in unserer Einschätzung bestätigt. Helkon ist akut gefährdet ist und hängt am Tropf der Banken. Um eine Million Euro pro Jahr zu sparen, wird man zum 1. Juli den Neuen Markt verlassen und in den Geregelten Markt wechseln - auch das ist kein gutes Zeichen. Daher raten wir Anlegern auch auf dem sehr niedrigen Niveau weiter dazu, sich auf keine Spekukationen mit der Helkon-Aktie einzulassen.

Michael Hedtstück; 14.6.02

chinaman - Freitag, 28. Juni 2002 - 08:41
Helkon Media AG deutsch

Helkon Media AG: Umsatz- und Cash Flow Steigerung in den ersten neun Monaten

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


Helkon Media AG: Umsatz- und Cash Flow Steigerung in den ersten neun Monaten

Restrukturierung erfolgreich im Plan

München, 28.06.2002 : In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2001/2002
konnte die Helkon Media AG den Umsatz um 48 % auf EUR 145 Mio. (Vj.: EUR 98
Mio.) steigern. Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA)
erhöhte sich von EUR 68,8 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf EUR 78,8
Mio., was einer Steigerung um 14,5 % entspricht.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug für den Zeitraum vom
01.08.2001 bis 30.04.2002 EUR - 18,9 Mio. Das Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit betrug EUR - 20,7 Mio., das Ergebnis je Aktie nach DVFA/SG
EUR - 1,94.

Der Cashflow nach DVFA/SG stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres
um 20,5 % auf EUR 78,1 Mio. Die liquiden Mittel erhöhten sich gegenüber dem
31.07.2001 um 84,5 % auf EUR 15,7 Mio.

Das Neunmonats-Ergebnis ist auf zwei Faktoren zurückzuführen. Zum einen haben
wir aufgrund der unsicheren Zukunftsaussichten des deutschen Pay-TV Marktes und
dem damit einhergehenden Preisverfall für Pay-TV-Rechte eine Sonderabschreibung
in Höhe von EUR 10 Mio. auf unsere Filmbibliothek vorgenommen. Sämtliche noch
bilanzierten Pay-TV-Rechte wurden hierdurch auf 5% gegenüber vorher 15-25 % des
Lizenzwertes abgeschrieben. Ergebnisbelastend wirkten sich zum anderen auch die
weit hinter unseren Erwartungen zurückgebliebene Kinoauswertung von Rollerball
sowie im Zusammenhang mit der Restrukturierung entstandene Einmalaufwendungen
in Höhe von TEUR 2.080 aus.

Die im Herbst 2001 begonnene Restrukturierung der Helkon Media AG ist nahezu
abgeschlossen und hat neben einer drastischen Kostensenkung, zu einer
erfolgreichen Straffung der internen Organisation sowie Verschlankung der
Beteiligungsstruktur geführt.

Für Rückfragen:
Helkon Media AG
Anke Lüdemann
Investor Relations & Corporate Communication
Tel.: 089/99805842
Fax.: 089/99805111
e-mail: anke.luedemann@helkon.de


IN TEUR 01.08.2001 - 30.04.2002 01.08.2000 - 30.04.2001
Umsatzerlöse 144.998 97.961
EBITDA 78.755 68.805
EBIT - 18.862 8.673
Ergeb. DVFA/SG n. Minder. - 21.901 3.110
Ergebnis je Aktie DVFA/SG - 1,938 0,275
Cashflow DVFA/SG 78.145 64.829


Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 28.06.2002


WKN: 608050; ISIN: DE0006080500; Index:
Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
Hamburg, München und Stuttgart


28.06.2002 - 08:30 Uhr Artikel drucken

chinaman - Mittwoch, 3. Juli 2002 - 16:18
Nachrichten: Helkon verkauft Blockbuster-Paket an RTL-Television

Wie vwd heute meldet, hat die RTL Television ein Blockbuster-Paket von der Helkon Media AG erworben. Dabei lizenziere Helkon Media innerhalb dieses Pakets zwölf Titel an RTL Television. Neben der TV-Premiere des Kinoerfolges "Wedding Planner" mit Jennifer Lopez habe sich RTL unter anderem auch die Free-TV-Rechte von "Pakt der Wölfe", sowie vom Action-Thriller "Rules of Engagement" mit Tommy Lee Jones von Helkon sichern können.

stw - Mittwoch, 17. Juli 2002 - 10:33
Wechsel im Aufsichtsrat/ Neubesetzung im Vorstand

München, 16. Juli 2002 - Mit Wirkung vom 11. Juli 2002 hat der Vorstand der Gesellschaft beim zuständigen Gericht die Bestellung der Herren Arno Waschkau, Hamburg, Melville D. Mummert, München, sowie Burkhard Vogel, Stuttgart, zu Aufsichtsräten der Gesellschaft beantragt.

Der neue, dreiköpfige Aufsichtsrat tritt damit die Nachfolge der mit Wirkung vom 10. Juli 2002 zurückgetretenen Herren Prof. Dr. Frohne und Dr. Neugebauer sowie des schon im April 2002 zurückgetretenen Mitglieds Dr. Schröder an.

In seiner konstituierenden Sitzung am 16. Juli 2002 hat der Aufsichtsrat Herrn Waschkau zum Vorsitzenden sowie Herrn Mummert zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Mit sofortiger Wirkung hat der Aufsichtsrat der Gesellschaft Herrn Markus Reischl in den zweiköpfigen Vorstand berufen. Damit einher geht - auch als Folge des Rücktritts des Firmengründers und Vorstandes Martin Heldmann Ende Mai 2002 - die Neuzuordnung der Vorstandsressorts: Herr Reischl zeichnet für den Bereich "Vertrieb und Marketing" verantwortlich und deckt damit die operativen Geschäftsaktivitäten Einkauf, Produktion, Vertrieb und Marketing ab, Herr Mark Ramakers ist für den Bereich "Finanzen und Administration" zuständig.´

:-) stw

chinaman - Freitag, 2. August 2002 - 10:45
DGAP-Ad hoc: Helkon Media AG <HE5>

Helkon Media AG stellt Insolvenzantrag

Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

--------------------------------------------------------------------------------

Helkon Media AG stellt Insolvenzantrag

München, 02. August 2002. Der Vorstand der Helkon Media AG hat nach eingehender Prüfung der Geschäfts- und Finanzlage heute, Freitag 02.08.2002, den Insolvenzantrag wegen Zahlungsunfähigkeit beim Insolvenzgericht München gestellt. Im Rahmen eines umfassenden Sanierungskonzeptes wurden in den vergangenen Monaten intensive Verhandlungen mit potenziellen Partnern und Investoren geführt. Der zusätzliche Finanzbedarf für den erfolgreichen Abschluss der Restrukturierung konnte jedoch nicht sichergestellt werden. "Wir haben die Sanierung der Helkon Media AG zwar entscheidend vorangetrieben, wir bewegen uns aber im Filmlizenzhandel nach dem Zusammenbruch anderer großer Medienunternehmen in einem stark veränderten Marktumfeld. Ohne eine breitere Finanzbasis können wir den erfolgreich begonnenen Prozess der Restrukturierung in der aktuellen wirtschaftlichen Situation nicht abschließen", erläutert Mark Ramakers Finanzvorstand der Helkon Media AG. Die Gesellschaft erwartet nun die Bestellung eines vorläufigen Insolvenzverwalters. Ziel ist es, eine Lösung zum Erhalt von Arbeitsplätzen und Kundenbeziehungen zu finden.

Für Rückfragen: Helkon Media AG Anke Lüdemann Manager Investor Relations Tel.: 089/ 99805-842 e-mail: anke.luedemann@helkon.de

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 02.08.2002

stw - Freitag, 2. August 2002 - 13:08
Na das ging aber schnell... hatte ich nicht erwartet, dass es so schnell zuende gehen würde. Wird interessant zu beobachten sein, was da weiter passiert mit der Insolvenzmasse.

In diesem Fall habe ich nicht das geringste Mitleid mit den Verantwortlichen... zu viel Lug und Trug, das musste zwangsläufig so enden. Mein Mitgefühl gilt nur den Erben von Herrn König, die evtl. sogar auf einem Berg Schulden aus der Erbschaftssteuer sitzenbleiben könnten, wenn der Fiskus da kein Einsehen hat.

:-) stw

chinaman - Freitag, 2. August 2002 - 13:11
Jedenfalls besteht aufgrund der erdrückenden Schulden keinerlei Chance für die Aktionäre im Insolvenzverfahren ...


:-)
Gruß
Chinaman

gärtner - Montag, 5. August 2002 - 14:51
GoingPublic Kolumne: Helkon Media - Danke, gestorben!

WOLFRATSHAUSEN (GoingPublic.de) - Wenn bei Kinowelt Medien AG , EM.TV & Merchandising AG , RTV Family Entertainment AG , Kirch Media! AG , H5B5 Media AG und anderen, die irgend etwas mit Film & Medien zu tun hat, die Lichter ausgehen, dann müssen Medienunternehmen einfach kraft Branchenzugehörigkeit insolvent werden. Jeder Geschäftsmann ist normalerweise froh darüber, wenn ein Wettbewerber unfreiwillig aus dem Markt ausscheidet.

Während die meisten deutschen Filmrechtehändler mit vollen Geldkoffern nach Cannes reisen und im Namen der nächsten Ad hoc-Meldung um jeden Preis Filme kaufen, als gäbe es kein Morgen, und sich dabei den Spott der Branche zuziehen (man sprach vom "Silly German Money"), so beteiligte sich Helkon Media AG an den Quellen der Filmrechte, den Produktionsgesellschaften. Dank der direkten Deals mit den Produzenten landete manch erstaunlich hoher Lizenzpreis, der vom börsennotierten Erwerber der Rechte stolz der Bereichsöffentlichkeit präsentiert wurde, teilweise in den Taschen von Helkon - ohne dass jemand davon weiter Notiz nahm.

Auch bei Firmenkäufen mochten die Münchner nicht mehr Geld ausgeben als nötig. So bekamen die Verkäufer der Produktionsgesellschaft Newmarket Capital Group den vereinbarten Nachschlag auf den Kaufpreis nur, weil die Geschäftszahlen der folgenden Jahre gut waren. Als vor zwei Jahren der Markt abzukühlen begann und die Kapitalbeschaffung über die Börse praktisch aussichtslos wurde, legte sich Helkon keine neuen Projekte mehr zu, sondern sparte Kraft und Liquidität, um alle eingegangenen Abnahmeverpflichtungen erfüllen zu können. Der vorzeitige, traurige Abgang des Mitgründers Werner Koenig, ein gefloppter Blockbuster namens "Rollerball" und Abwertungen auf Pay-TV-Rechte im Sog der Kirch-Pleite wollten ebenso verdaut werden wie die dramatisch verschlechterte Kapitalbeschaffung: Wurden Filmproduktionen vor kurzem noch von Banken mit Begeisterung vorfinanziert, so müssen sie heute mit teurem Eigenkapital unterlegt und besichert werden.

Nach Angaben des Unternehmens wurde die Restrukturierung hinsichtlich interner Organisation, umfangreicher Kosteneinsparungen und der Strategie für die Zukunft zu nahezu 100 % durchgeführt. Der Tiefpunkt der Liquidität, der lange vorher für März/April 2002 absehbar war, sollte wohl überstanden sein. Die Aktionäre stimmten unter Schmerzen einer kurzfristigen Wandelanleihe zu, die ihren Anteil verwässern kann.

Letzten Freitag stand fest, dass die Bankkredite gekündigt seien und die Liquiditätslücke nicht von den Gläubigerbanken, allen voran Vereins- und Westbank und Stadtsparkasse Köln, und weiteren Financiers gedeckt werde. Der erst seit zwei Wochen amtierende Aufsichtsrat strich nach dem Insolvenzantrag sofort geschlossen die Segel. Per 30. April waren noch liquide Mittel von über 15 Mio. Euro und ein Neunmonats-Cash-Flow von 78 Mio. Euro berichtet worden. Die Marktkapitalisierung lag indes kurz vor Insolvenzanmeldung bei knapp 4 Mio. Euro.

Sollte damit die deutsche Kreditwirtschaft beim Ende eines überlebensfähigen Unternehmens die Regie geführt haben?
Wenn ein Regisseur mit der Aufnahme einer Szene endlich zufrieden ist, gibt er dies üblicherweise durch den Ausruf "Danke, gestorben!" kund. Wie passend...!

gärtner - Dienstag, 1. Oktober 2002 - 12:11
Jetzt ist es so weit:

Helkon Media AG Insolvenzverfahren eröffnet

München, 01. Oktober 2002: Am 01.10.2002 wurde durch das Amtsgericht München - Insolvenzgericht - das Insolvenzverfahren eröffnet und Rechtsanwalt Axel W. Bierbach von der Kanzlei Müller-Heydenreich, Beutler & Kollegen zum Insolvenzverwalter bestellt.

Die Helkon Media AG hat am 02.08.2002 einen Insolvenzantrag wegen Zahlungsunfähigkeit stellen müssen.

Der Geschäftsbetrieb des Münchner Filmrechtehändlers mit zuletzt ca. 50 Beschäftigten wird zukünftig in etwas verringertem Umfang fortgesetzt. Es gibt derzeit mehrere Interessenten für die Übernahme der aus etwa 600 Filmtiteln bestehenden Filmbibliothek. Gleichzeitig wird über den Verkauf von einigen der insgesamt ca. 25 zum Helkon-Konzern gehörenden Gesellschaften verhandelt.

Der Insolvenzverwalter rechnet damit, dass noch bis Ende des Jahres 2002 ein Käufer für die Filmbibliothek gefunden werden kann.

Für Rückfragen:

Rechtsanwälte Müller-Heydenreich, Beutler & Kollegen
Rechtsanwalt Axel W. Bierbach
Schwanthaler Str. 32
80336 München
Tel. 089/545 11 125

Helkon Media AG
Anke Lüdemann
Manager Investor Relations
Tel.: 089/99805-842
e-mail: anke.luedemann@helkon.de

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 01.10.2002
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WKN: 608050; ISIN: DE0006080500; Index:
Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, München und Stuttgart

011154 Okt 02

joker7 - Montag, 21. Oktober 2002 - 18:38
Schneller als erwartet ...........

Helkon Media AG i.l.: Delisting beantragt

München, 21. Oktober 2002 - Die Helkon Media AG i.l. hat bei der Deutschen Börse AG das Delisting vom Geregelten Markt beantragt.

Diese Maßnahme hat keine Auswirkungen auf die Fortführung des laufenden Geschäftsbetriebes.

Für Rückfragen:

Helkon Media AG i.l. Jutta Rimi Assistenz Tel.: 089 / 99805-100 Fax : 089 / 99805-111

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 21.10.2002

............ hoffentlich hat hier an Bord keiner verzockt !?

Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Helkon Media AG
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