Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Helkon Media AG: Archivierte Beiträge bis 18. Dezember 2000
stw - Donnerstag, 16. November 2000 - 19:14
Ja, Prof, Herr König war der grösste Aktionär. Er glaubte so sehr an den Helkon-Erfolg, dass er seinen Anteil noch vor wenigen Monaten (beim Endemol-Ausstieg) weiter vergrössert hat. Das dafür benötigte Kapital hat er sich (wenn ich richtig informiert bin) z.T. leihen müssen. Der Kurs damals betrug ca 30 EUR, ich gehe mal davon aus, Herr König hat dieses Paket für ca 25 EUR erworben. Die Erben haben nun also mindestens 2 Probleme: 1. die Erbschaftssteuer (siehe BO) und 2. die mit sinkendem Kurs steigende Last dieses Kredits.

Diese Situation ist wirklich fatal: ich weiß nicht, wie es da weitergehen wird. Bisher bin ich davon ausgegangen, dass Helkon im anstehenden Konzentrationsprozess einer der Käufer sein wird. Jetzt schliesse ich aber auch nicht aus, dass Helkon selbst übernommen wird. Wenn ich Vorstandschef eines Medienunternehmens wäre, würde ich jedenfalls in diese Richtung denken.

Ich habe mich jedenfalls entschlossen, zumindest zu jetzigen Kursen um 15 EUR nicht zu verkaufen, da der faire Wert auch ohne Herrn König meiner Meinung nach deutlich darüber liegt. Das Helkon-Geschäft dürfte zumindest kurzfristig wie geplant weiterlaufen, ich warte nun erstmal ab. Irgendwie fühle ich mich mit dieser loyalen Einstellung in der jetzigen Situation besser, auch wenn solche Gefühle an der Börse eigentlich keinen Platz haben.

Ein immer noch ziemlich angeschlagener

stw

moneymax - Dienstag, 21. November 2000 - 17:15
Filmfirmen des Neuen Marktes stehen vor der Nagelprobe

Von Thomas Clark, Los Angeles

20.11.2000

Filmflop des Jahres in den USA: „Battlefield Earth“ mit John Travolta brachte Intertainment kein Glück

Jauch und Scheikowski


Filmfirmen des Neuen Marktes stehen vor der NagelprobeVon Thomas Clark, Los Angeles

Die jüngsten Kurseinbrüche am Frankfurter Neuen Markt werden einige der dort notierten Filmunternehmen bald in ernsthafte Zahlungsschwierigkeiten bringen. Diese Meinung vertreten derzeit nicht nur Analysten in Deutschland. Auch in Hollywood macht unter Bankern und Produzenten längst die Prophezeiung die Runde, dass für viele dieser Firmen bald die Stunde der Wahrheit geschlagen hat. „Die Deutschen haben im letzten Jahr enorme Beträge in amerikanische Filme investiert. Jetzt wird sich zeigen, wer das finanzielle Rückgrat hat, auf die Einkünfte daraus zu warten oder teure Filmflops zu verdauen“, meint etwa Steve Bannan von Jefferies Bannan Media Partners, einer Beratungs- und Investmentfirma in Los Angeles.

Bis vor kurzem haben Unternehmen wie Intertainment, Splendid, Senator und Kinowelt mit Nachrichten über Koproduktionsabkommen mit berühmten US-Produzenten oder Filmen mit Hollywoodstars für Schlagzeilen und Kurspflege gesorgt. Für eine prozentuale Beteiligung am Produktionsbudget sicherten sie sich die deutschen, teilweise sogar die kontinentaleuropäischen Rechte.

Solange es einfach war, sich an der Frankfurter Börse Millionen zu holen, floss auf diese Weise das Geld. Weil aber die Filmaktien nach den jüngsten Kurseinbrüchen nun niedriger bewertet sind, ist es nun fast unmöglich, sich weiteres Kapital von den Finanzmärkten zu beschaffen.

„Leider habeneinige Deutsche bei ihren Kofinanzierungsdeals deutlich zu viel gezahlt“, so Bannan, der früher bei der Investmentbank Goldman Sachs gearbeitet hat und die US-Filmindustrie seit Jahren beobachtet.

Klaus Hallig von der Kirch-Gruppe sagt es deutlicher: „Der Sensenmann klopft jetzt an. Es gibt in dieser Industrie keine Wunder, deshalb fliegt jetzt auch der Neue Markt mit seinen Mickey-Mouse-Filmfirmen auseinander.“ Hallig führt seit 1966 in Hollywood die Geschäfte Kirchs. Seiner Ansicht nach haben die meisten der neuen deutschen Filmfirmen viel zu viel gezahlt, um an Hollywoodfilme zu kommen. Er erwartet deshalb nun eine „Riesen-Marktbereinigung“.

Zwar überrascht es nicht, dass sich ein Vertreter von Kirch abfällig über die neue Konkurrenz äußert. Doch US-Banker sehen es ähnlich: „In den kommenden sechs bis zwölf Monaten wird sich zeigen, wer überlebt, wer übernommen wird und wer pleite geht“, sagt Morgan Rector, Leiter der Imperial Entertainment Group. Die Imperial Bank ist eine der wichtigsten Institutionen für Filmfinanzierungen. In den letzten zehn Jahren hat das Geldhaus aus Beverly Hills über 400 Hollywood-Filme mitfinanziert.

Im Gespräch sagen sowohl Rector als auch Kirch-Mann Hallig, dass sich durch das Auftreten der Filmfirmen vom Neuen Markt die Kosten für die regionalen Verwertungsrechte an US-Filmen deutlich erhöht hätten. Früher übernahm ein Koproduzent maximal 12 Prozent des Gesamtbudgets, um die deutschsprachigen Rechte zu erhalten. Heute sind es eher 12-15 Prozent, teilweise sogar bis zu 20 Prozent.

Offizielle Angaben über diegenauen Prozentsätze machen die börsennotierten Firmen in ihren PR-Mitteilungen grundsätzlich nicht. Trotzdem zeigt allein die Preisexplosion bei Spielfilmen, dass enorm viel Geld investiert wurde. Noch vor zehn Jahren kostete ein Hollywood-Kinofilm rund 20 Mio. $ (46 Mio. DM), heute sind es im Durchschnitt 54 Mio. $ (125 Mio. DM).

Besonders hoch gepokert haben die Filmfirmen Intertainment, Helkon und Splendid im ohnehin sehr riskanten Hollywood-Filmgeschäft.

Die Münchner Firma Intertainment schloss im Vorjahr einen Kofinanzierungsvertrag mit derProduktionsfirma Franchise Pictures. Intertainment sicherte sich dabei die Europa- und Chinarechte an 60 Filmen. Geschätztes Gesamtinvestment allein dafür: 1,3 Mrd. DM. Zwar erklärte Intertainment, davon nur einen Bruchteil zu tragen, da die Kino- und TV-Rechte an einzelne Länder weiterverkauft werden.

Stellt sich allerdings ein Film als Flop heraus, so sieht es auch mit den Weiterverkäufen schlecht aus. Und Flops hatte Franchise dieses Jahr einige: „Battlefield Earth“ mit JohnTravolta etwa wurde zum Misserfolg des Jahres. Auch „The Art of War“ mit Wesley Snipes und „Get Carter“ waren in den USA nur mäßig erfolgreich. Jederdieser Filme hat ein Budget von mindestens 60 Mio. $. Bei Franchise ist man offenbar der Ansicht, dass der Geldhahn von Intertainment bald versiegen könnte, weshalb die Firma kürzlich einen Kofinanzierungsvertrag mit der Kirch-Gruppeabschloss. Zu einer Stellungnahme war bei Franchise niemanderreichbar.

Intertainment traf es am Freitag auch an der Börse, nachdem dasUnternehmen seine Planzahlen für dieses Jahr deutlich nach untenkorrigieren musste. Statt 290 Mio. DM werde der Umsatz nur 170 Mio. DM betragen. Schuld daran seien verschobene Kinostarts undstockende Rechteverkaufsverhandlungen, so die Gewinnwarnung. Die Aktie stürzte allein am Freitag um rund 30 Prozent auf ihr Jahrestief.

Helkon, ebenfalls in Münchenansässig, hat wie Intertainment auch einen ausgesprochen riskanten Koproduktionsvertrag abgeschlossen. Gemeinsam mit dem Traditionsstudio Metro-Goldwyn-Mayer/United Artists produzieren die Deutschen den Streifen „Rollerball“, der im Juni 2001 herauskommen soll. Geschätzte Kosten: mehr als 80 Mio. $. Sollte der Film durchfallen, könnte das für Helkon zu einem Desaster werden.

Ähnlich riskant sind die Kinofilmprojekte von Splendid. Die einst auf zweitklassige Videofilme spezialisierte Kölner Firma produziertderzeit über ihre US-Tochter Initial Entertainment für rund 100 Mio. $ den Film „Gangs of New York“ mit Leonardo di Caprio. Und während der laufende Film von Initial/Splendid „Dr. T and the Women“ (Richard Gere) an den US-Kinokassen kaum reüssiert, plant Initialbereits das nächste Megaprojekt, eine Verfilmung des Lebens von Boxchampion Muhammed Ali für über 100 Mio. $.

Klaus Hallig von Kirch kommentiert den neuen Investitionspoker so: „Der Krug geht eben solange zum Brunnen bis er bricht.“ Zerbrochen sind bislang jedenfalls schon einige der Träume am Neuen Markt

gruss moneymax

stw - Dienstag, 21. November 2000 - 18:56
Man sollte aber darauf hinweisen, dass Helkon diese irrsinnige Preistreiberei um die deutschsprachigen Lizenzrechzte niemals mitgemacht hat. Genau darum habe ich Helkon damals u.a. für das Musterdepot ausgewählt. Sicherlich hängt viel vom Erfolg der großen Koproduktionen ab.

Viel schwerwiegender wiegt aber momentan die große Unsicherheit, wie Helkon den Verlust von Werner König verkraften kann. Solange wir nicht wissen, was die Erben mit dem Aktienpaket machen würde ich auf jeden Fall (vorerst) die Finger von Helkon lassen.

:-) stw

stw - Dienstag, 21. November 2000 - 21:25
Na also, auch Helkon weiß anscheinend, was die Aktionäre derzeit am meisten interessiert. Gerade erreicht mich die folgende Pressemitteilung:

Helkon Media AG: Aktien des verstorbenen Vorstandes unterliegen Konsortialvereinbarung

München, 21. November 2000 – Die Aktienanteile des verstorbenen Programm- und Produktionsvorstandes der Helkon Media AG, Werner Koenig, werden seiner Mutter als Alleinerbin übertragen.

Die Erbin lässt mitteilen, dass eine Veräußerung der Aktien weder erforderlich noch erwünscht ist. Ferner werde sie im Sinne Ihres verstorbenen Sohnes die Unternehmenspolitik der Helkon Media AG stützen.

Die bestehende Konsortialvereinbarung zwischen Finanzvorstand Martin Heldmann und Werner Koenig, wird somit auch von der Alleinerbin getragen und fortgesetzt.

:-) stw

strolch - Dienstag, 21. November 2000 - 23:31
Hier ein positiver und hoffnungsvoller Kommentar
zur Lage nach dem Tod von Werner König:

Der Unfalltod des Mitgründers und Programmdirektors der Helkon Media AG, München, verschafft Investoren ironischerweise eine ausgezeichnete Kaufgelegenheit. Werner König, der für die Programmentwicklung und Produktion verantwortlich war, starb am Sonntag bei einem Lawinenunglück, als er Drehorte inspizierte, teilte das Unternehmen mit. Der Aktienkurs von Helkon fiel daraufhin unter den Ausgabepreis, aber das gute Management und die jüngsten Investitionen machen den Wert Analysten zufolge zu einem besseren Kauf als je zuvor.

Königs Tod "ändert unter keinen Umständen meine Meinung. Es ist der beste Medienwert in Deutschland", sagte Friedrich Schellmoser, Medienanalyst bei der Bayrischen Hypovereinsbank. Der Kurseinbruch mache die Aktie noch attraktiver. Der Wert ist um 25,25 Prozent auf 16,44 von 22 EUR gefallen. "Das ist unter dem Ausgabepreis. Angesichts des zusätzlichen Wertes, der durch strategische Abkommen erzielt wurde, ist die Aktie logischerweise jetzt ein Kauf", sagte ein deutscher Analyst. "Werner König war der kreative Kopf und sein Tod ist ein schwerer Schlag, aber so eine Situation wäre für andere Unternehmen viel schlimmer", fügte er hinzu.

Analysten erwarten eine Erholung des Werts auf rund 25 EUR. Seit dem Börsengang am 7. Oktober 1999 bewegt sich der Wert ungefähr gleichauf mit dem Nemax 50. 63 Prozent der Aktien befinden sich im Streubesitz. Dem deutschen Analysten zufolge ist die Partnerschaft mit dem US-Filmvertrieb Buena Vista von besonderer Bedeutung, um die Marktposition des Unternehmens zu sichern. Als Chef der Inlandsproduktion ging nur ein Prozent des Umsatzes auf Königs Konto, aber der Verlust seiner persönlichen Kontakte ist wesentlich wichtiger für das Unternehmen, auch wenn er nicht leicht zu quantifizieren ist.

Dennoch geht Schellmoser davon aus, dass die Akquisition der Newmarket Capital Group, Los Angeles, im vergangenen Jahr dem Unternehmen helfen werde, den Verlust zu überwinden. Newmarket Capital habe eine lange solide Geschichte in der Filmindustrie Hollywoods. "Helkon hat auch den am besten besetzten, geschlossensten Vorstand" unter den deutschen Filmunternehmen, fügte Schellmoser hinzu. Das Unternehmen teilte am Mittwoch mit, die für das laufende Finanzjahr 2001 bereits bekannt gegebenen Planzahlen würden durch das Unglück nicht beeinflusst.

Gruß vom Strolch

gärtner - Montag, 4. Dezember 2000 - 13:15
Hejsan,

unter http://www.boerse-online.bch.de/cgi-bin/gx.cgi/AppLogic%2bFTContentServer?pagename=BoerseOnline/home
ist ein Interview mit Mark Ramakers, Vorstandsmitgleid bei Helkon nachzulesen. Zum erhalt der Info hier bei stw kopiere ich den Text mal rein:


Unternehmen
Helkon Media produziert und vermarktet internationale Spielfilme in verschiedenen Medien. Zur Filmbibliothek gehören rund 600 Spielfilme. Einen schweren Schlag mußte das Unternehmen vor kurzem verkraften, als der bisherige Vorstandschef Werner Koenig (37) bei einem Lawinenunglück ums Leben kam. Seit Anfang Oktober 1999 ist Helkon Media am Neuen Markt notiert. Der Emissionspreis betrug 19,50 Euro. Die Aktie ist von ihrem Höchststand von 42 Euro Ende Februar bis auf zuletzt 14 Euro gefallen. Der Rechtehändler schraubte vor kurzem seine Prognosen zum Börsengang deutlich nach oben. Durch die Zusammenarbeit mit etablierten amerikanischen Produzenten hat er lukrative Filmprojekte in der Pipeline. Im Vergleich zu anderen Medienwerten wie IM Internationalmedia (39) ist die Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13 relativ günstig bewertet. Die Helkon Media AG muss allerdings noch unter Beweis stellen, dass die Medienfirma auch internationale Kinoknüller produzieren kann.


BÖRSE ONLINE: Am Tag nach dem tragischen Unfalltod von Werner Koenig fiel die Helkon-Aktie um über 20 Prozent. Waren Ihrer Meinung nach die Befürchtungen der Anleger übertrieben?
Mark Ramakers: An diesem Tag ging es der gesamten Medienbranche ziemlich schlecht. Es ist klar, dass viele Kleinanleger durch eine solche Nachricht zusätzlich verunsichert werden. Ich hatte eigentlich mit einem noch höheren Kursrückgang gerechnet. Die Investoren sollten allerdings bedenken, das die Qualität eines Unternehmens nicht nur von einer Person abhängt. Um dies zu unterstreichen, haben wir zwei Tage nach Koenigs Tod unsere neue Unternehmensstruktur vorgestellt, an der wir bereits seit April in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung Andersen Consulting gearbeitet hatten.

BÖRSE ONLINE: Wie sieht diese neue Unternehmensstruktur aus?
Ramakers: Martin Heldmann und ich kümmern sich jetzt vorwiegend um die strategische Arbeit, das Finanzwesen und Investor Relations. Für das Tagesgeschäft und die operativen Aufgaben sind unsere beiden Geschäftsführer zuständig. Das nationale Geschäft betreut Markus Reischl, für den internationalen Bereich ist Christian Solomon zuständig. Der kreative Bereich wird auf nationaler Ebene durch Marcus Rosenmüller und im internationalen Geschäft durch unsere Tochtergesellschaft Newmarket Capital Group verstärkt. Für Werner Koenig wird es keinen Nachfolger geben.

BÖRSE ONLINE: Werner Koenig hielt 17 Prozent der Anteile von Helkon Media. Vermutlich befürchteten die Börsianer, dass Erben Aktien verkaufenwürden. Können Sie dies ausschließen?
Ramakers: Die einzige Erbin ist die 68-jährige Mutter. Sie hat den Wunsch, dass Helkon im Sinne von Werner Koenig weitgeführt wird. Deshalb hat sie auch kein
Interesse daran, Aktien zu verkaufen. Zudem gibt es eine Konsortialvereinbarung, nach der Werner Koenig und Martin Heldmann quasi als ein Aktionär zu sehen sind. Deswegen darf Frau Koenig nur mit Zustimmung von Martin Heldmann Anteile verkaufen. Wir wollen einen "Family Trust" einrichten, in dem die geerbten Aktien der Mutter von uns treuhänderisch gehalten werden und wir die Stimmrechte besitzen. Die Erbschaftssteuern könnten dann durch das Guthaben der Aktien, finanziert werden.
Sollte die Mutter aus steuerlichen Gründen Aktien verkaufen, würden entweder die Vorstandsmitglieder privat Anteile übernehmen oder ein strategischer Anleger gesuchtwerden.

BÖRSE ONLINE: Die Medienbranche ist ein "People Business". Wie wichtig waren denn Werner Koenigs persönliche Kontakte für den unternehmerischen Erfolg von Helkon Media?
Ramakers: Werner Koenig war mehr der Ideengeber und Produzent als derjenige, der Geschäfte bis zuletzt abwickelte. Dafür sind bei Helkon andere zuständig. Eine wichtige Person ist zum Beispiel Christian Solomon. Da sein Vater früher
Vorstandsmitglied bei Warner Brothers war, besitzt er gute Kontakte in Hollywood. Auch unser Geschäftsmodell, Filme mit unabhängigen Produzenten gemeinsam zu entwickeln und durch Vorverträge die Finanzierung zu sichern, wurde von unserer Tochtergesellschaft Newmarket Capital Group entwickelt. Werner Koenig unterstützte die Strategie. Man sollte zudem die Bedeutung von persönlichen Kontakten nicht überschätzen. Auch in Hollywood zählen in erster Linie Dollars.

BÖRSE ONLINE: Worin unterscheidet sich Ihr Geschäftsmodell von anderen Medienfirmen am Neuen Markt?
Ramakers: Wir kaufen keine Filmpakete für teures Geld von den Hollywood-Studios, sondern bauen unser eigenes weltweites Geschäft aus. Wir gehen direkt zu den Produzenten, beteiligen uns an lukrativen Filmprojekten, kontrollieren die Budgets und stellen durch Vorab-Verkäufe die Finanzierung sicher. Nur solche Produktionen sind für uns interessant, bei denen wir durch Verkäufe bereits so viel eingenommen haben, dass ein Grossteil des Budgets gedeckt ist. Dadurch haben wir die Möglichkeit, unser Geld viel effizienter einsetzen. So konnten wir etwa unseren jüngsten Film "The Mexican" mit Julia Roberts und Brad Pitt für "nur" 45 Millionen Dollar produzieren. In einem großen Studio hätte der Streifen mindestens 80 Millionen Dollar gekostet. Wir kommen mit rund der Hälfte aus, weil die Gagen vom Filmerfolg abhängig sind.

BÖRSE ONLINE: Welche Filmprojekte haben Sie derzeit in der Pipeline?
Ramakers: Zu unseren wichtigsten Projekten zählen "The Mexican" mit Julia Roberts und Brad Pitt und "Rollerball", ein Remake des Filmklassikers, mit Jean Reno und Chris Klein. Außerdem kommen demnächst "The Body" mit Antonio Banderas und "The Gift" mit Keanu Reeves in die deutschen Kinos.

BÖRSE ONLINE: Mit welchem Umsatz und Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) rechnen Sie im Geschäftsjahr 2000/2001?

Ramakers: Wir rechnen mit einem Anstieg der Erlöse von 76,1 Millionen auf 162,8 Millionen Euro. Das EBIT soll von 7,7 Millionen auf 23,2 Millionen Euro steigen. Durch die langfristige Planung von Filmprojekten und unsere Kooperationen mit Buena Vista und Columbia Tristar, die Kino-, Video und DVD-Verwertung zuständig sind, lassensich unsere Zahlen sehr gut vorhersagen. Bei unseren Prognosen sind wir eher konservativ.
BÖRSE ONLINE: Wie schätzen Sie die Rolle von Zukunftsmedien wie Internet
und UMTS für Ihr Geschäft ein?

Ramakers: Ich glaube nicht, das diese Märkte für einen Rechtehändler sehr wichtig sein werden. Bei unserem Geschäft spielen die Werbeausgaben die wichtigste Rolle.

Das große Wachstum stellt sich deshalb nicht durch den Kauf neuer Verwertungsrechte, sondern durch die Internationalisierung des vorhandenen Geschäftes ein. Wenn die Konsumenten tatsächlich mehr Geld für Filmabruf per Internet oder UMTS ausgehen, werden sie gleichzeitig weniger für Pay-TV oder Videos bezahlen. Die Neuen Medien verlagern also lediglich das Geschäft.

prof_b - Montag, 4. Dezember 2000 - 13:49
Klingt gut und recht überzeugend. Helkon landen mit auf der Medien-Watchlist.

stw - Montag, 4. Dezember 2000 - 21:45
Der heutige Kursverlauf macht mir (neben diesem Interview) Mut, dass wir den Tiefpunkt erreicht haben könnten bei Helkon.

Eigentlich hatte ich erwartet, dass es im Sog von EM-TV wie für viele andere Medienwerte heute nochmal zu einem Ausverkauf auch bei Helkon kommen würde. Aber nichts wars: der Kurs ist stabil. Hoffen wir das beste...

:-) stw

stw - Dienstag, 5. Dezember 2000 - 22:05
Hier findet Ihr den druckfrischen Geschäftsbericht (knapp 2 MB groß):

http://www.helkon.de/de/D/geschaeftsbericht99-00.pdf

Sehr professionell gemacht, es werden interessante Details zur Abschreibungsmethodik und zur Entwicklung des globalen Medienbusiness veröffentlicht. Allen, die sich wirklich intensiv mit Helkon oder der Medienbranche auseinandersetzen wollen, kann ich diesen Bericht nur ans Herz legen.

:-) stw

assi - Dienstag, 12. Dezember 2000 - 08:23
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Helkon Tochter produziert für 30 Millionen Mark aufwendige
Heimatfilmreihe

Helkon-Tochter Sonne, Mond und Sterne Film- und
Fernsehproduktions GmbH & Co.KG (75,6%) erhält ein Budget von
rund 30 Millionen Mark für die Produktion einer zeitgemäßen
Heimatfilm-Reihe im Auftrag von BR, ORF und KirchMedia -
Drehstart des ersten Alpen-Dramas ist für Frühsommer 2001
angesetzt.

München, 12. Dezember 2000 - "Ob Melodram, Romantik-Komödie oder
actionreicher Thriller - im Genre Heimatfilm ist alles möglich",
freut sich Dr. Erwin Kraus über den neuen Auftrag: Der Produzent
und Geschäftsführer der Helkon-Tochter Sonne. Mond und Sterne
Film- und Fernsehproduktions GmbH & Co-KG (Anteil der Helkon
Media AG: 75,6%) wird im Auftrag von BR, ORF und KirchMedia
zunächst acht eigenständige TV-Produktionen zu je 90 Minuten für
die kommenden fünf Jahre produzieren. Das Budget wird rund 30
Millionen Mark umfassen.

Inhaltlich und technisch werden die deutschsprachigen
Produktionen mit hohem qualitativen Anspruch umgesetzt und
erfüllen alle Standards für eine internationale Vermarktung. Als
Vorlage werden sowohl moderne, zeitgenössische Drehbücher als
auch historische Stoffe und populäre literarische Vorlagen
verwendet.

Die Produktionen der Sonne, Mond und Sterne GmbH konnten in der
Vergangenheit große Erfolge verbuchen. So machte sich Dr. Kraus
vor allem mit "Der Schandfleck" (Regie: Julian Pölsler) einen
Namen: Der gesellschaftskritische Zweiteiler mit Bernadette
Heerwagen und Hans-Michael Rehberg wurde 1999 mit dem Bayerischen
Fernsehpreis ausgezeichnet. 1999/2000 produzierte er unter
anderem den TV-Film "Annas Fluch" mit Katja Flint (Regie: Uwe
Janson) und "Sommerwind" mit Siegfried Rauch (Regie: Werner
Siebert).

Für Rückfragen:
Manuela Koller
Head of Marketing
& Communications
Tel.: 089-99805-675

stw - Dienstag, 12. Dezember 2000 - 20:02
Also ob diese Meldung eine AdHoc wert war... eine einfache Presseerklärung hätte es mit Sicherheit auch getan. Wichtiger als die Aussicht auf die kommenden "Helkon-Heimatfilme" ;-) ist an dem Deal auf jeden Fall die Tatsache, dass die Kirch-Gruppe zu den Auftraggebern zählt. In letzter Zeit geisterten ja Gerüchte durch die Presse, dass Kirch den Einkauf von Senderechten bei verschiedenen Medienunternehmen des Neuen Marktes boykottiere, um diese gezielt zu schwächen. Die Zusammenarbeit zwischen Helkon und der einflussreichen Kirch-Gruppe scheint jedenfalls zu funktionieren, was auch immer das für die Zukunft bedeuten mag.

:-) stw

gärtner - Mittwoch, 13. Dezember 2000 - 09:59
Hejsan,

auf der homepage der Süddeutschen Zeitung ist ein kleiner Artikel über Helkon und deren HV am 12.12.00:


Aktionärsvertreter loben Helkon
Filmfirma fühlt sich nicht als Übernahmekandidat

bov München – Der Vorstand der Münchner Helkon Media AG hat auf der Hauptversammlung von den Aktionären viel Lob für ein erfolgreiches Geschäftsjahr 1999/2000 (31. Juli) erhalten. Aktionärsvertreter zeigten sich überzeugt, dass die Filmfirma der Krise am Neuen Markt, die seit dem Absturz des Vorzeigeunternehmens EM.TV besonders Medienunternehmen trifft, trotzen werde.

Vertreter der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) und der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) lobten das transparente Zahlenwerk von Helkon. „Ich ziehe meinen Hut vor so viel Kenntnis und Offenheit“, sagte ein Sprecher der SdK. Die Bewertung der Lizenzrechte sei nachvollziehbar, die Entwicklung von Umsatz und Gewinn erfreulich, sagte der DSW-Sprecher. Der Umsatz von Helkon ist im vergangenen Jahr um 136 Prozent auf 148,8 Millionen DM gestiegen, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte um 257 Prozent auf 15,1 Millionen DM zu. Das Ergebnis je Aktie beträgt nach zehn Pfennig im Vorjahr jetzt 71 Pfennig.

Der Kurs der Helkon-Aktie fiel am Dienstag bis 16 Uhr um 6,21 Prozent auf 13,60 Euro. Im Oktober 1999 zu 19,50 Euro ausgegeben, war der Titel zeitweilig auf bis zu 46 Euro gestiegen. Einen starken Einbruch hat das Papier in diesem November erlitten, nachdem der für Programm und Produktion zuständige Vorstand Werner Koenig bei einem Skiunfall tödlich verunglückt war.

Der Vorstand der Filmhandels-, Verleih- und Produktionsgesellschaft hat seitdem noch zwei Mitglieder, Martin Heldmann und Mark Ramakers. Beide bestritten, dass Helkon durch den Tod Koenigs, der das Unternehmen sehr stark geprägt hat, zu einem Übernahmekandidaten geworden sei. Eine Erweiterung des Vorstands nach dem Todesfall steht laut Heldmann nicht an. Er und Ramakers fühlten sich zu zweit vorerst stark genug, die Aufgaben zu meistern.

Die Frage, was mit den Anteilen von Koenig, die dessen Mutter geerbt hat, geschieht, ist wohl gelöst. Frau Koenig wolle das Lebenswerk ihres Sohnes weiterführen, sagte Heldmann. Um Erbschaftssteuerzahlungen begleichen zu können, sollten Aktien an Fonds verkauft werden. Institutionelle Investoren aus Großbritannien und der Schweiz hätten Interesse bekundet, sodass die Papiere nicht über den Markt abgegeben würden. Werner Koenig hielt etwa 17,8 Prozent an Helkon, Heldmann und Ramakers besitzen zusammen 18,7 Prozent der Aktien.

Die Aktionäre stimmten auf der Hauptversammlung einer Erhöhung des Genehmigten Kapitals zu. Im aktuellen Marktumfeld kämen zwar keine Akquisitionen in Frage, sagte Ramakers, man wolle aber für einen günstigen Moment jederzeit finanziell gerüstet sein.


Lucia-Grüsse
der gärtner

chinaman - Mittwoch, 13. Dezember 2000 - 17:05
Independent Research äußert sich heute possitiv zu Helkon.

:-)
Gruß
Chinaman


13.12.2000
Helkon günstig bewertet
Independent Research


Die Analysten von Independent Research stufen die Aktie von Helkon Media (WKN 608050) auf „Übergewichten“ ein.

Nach Einschätzung der Wertpapierexperten habe das Medienunternehmen seine Internationalisierungsstrategie bisher erfolgreich umsetzen können. Der Auftrag der Tochtergesellschaft Sonne, Mond und Sterne zur Produktion einer Heimatfilm-Reihe könne sehr positiv bewertet werden. Für die Geschäftsjahre 2000/01 und 2001/02 rechnen die Analysten mit einem Ergebnis je Aktie von 0,81 Euro und 1,31 Euro.

Der Medien-Titel weise ein günstiges Bewertungsniveau auf und könne dem Anleger zum Positionsaufbau empfohlen werden.

chinaman - Mittwoch, 13. Dezember 2000 - 17:24
GSC Research hat heute den HV-Bericht zu Helkon veröffentlicht. Liest sich alles recht gut, oder was denkt Ihr darüber ?

:-)
Gruß
Chinaman


HV-Bericht Helkon Media AG



Am 12. Dezember 2000 lud die Helkon Media AG ihre Aktionäre zu einer der letzten ordentlichen Hauptversammlungen des Jahres. Die Gesellschaft, deren Geschäftsjahresende am 31.7. liegt, ist in den Bereichen (Film-) Distribution und Produktion tätig, wobei der Schwerpunkt auf der Verwertung der rund 680 Filme umfassenden Bibliothek liegt. Im Verleih besteht seit rund einem Jahr eine Kooperation mit dem Weltmarktführer Buena Vista.
Der Kursverlauf der Aktie ähnelt dem Verlauf vieler Aktien am Neuen Markt in diesem Jahr. Die Anteilsscheine wurden im September 1999 zu 19,50 Euro am Markt platziert und erlebten ein Hoch bei etwa 45 Euro im April 2000. Seither ging es allerdings abwärts, der aktuelle Kurs liegt bei unter 15 Euro.

Einen weiteren schweren Schlag erlitt die Aktie bei der Meldung des tragischen Todes eines der Vorstandsmitglieder der Gesellschaft Ende November. Werner König war bei der Besichtigung eines Drehorts bei Verbiers (Frankreich) von einer Schneelawine erfasst worden. Der Kursabsturz um mehr als 30 Prozent binnen weniger Stunden nach Bekanntgabe dieser Meldung bewies das Vertrauen, das die Anleger in das Management gesetzt hatten.

Nicht zuletzt aufgrund der Schwierigkeiten der am Neuen Markt notierten Nebenwerte war diese erste Hauptversammlung eines Medienwerts nach dem Debakel bei der EM.TV & Merchandising von Beobachtern mit besonderer Spannung erwartet worden. Rund 300 Aktionäre wollten sich die in einem Kinosaal im Münchner Maxx-Kinopalast stattfindende Veranstaltung nicht entgehen lassen. Unter ihnen war auch Matthias Tschermak v. Seysenegg, der für GSC Research berichtet.


Eröffnung

Der Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Frohne eröffnete wenige Minuten nach 11 Uhr die Aktionärsversammlung. Er stellte die anwesenden Mitglieder des Aufsichtsrats, den Notar und die Mitglieder des Vorstands kurz vor. Noch vor Übergang zu den üblichen Formalien erinnerte er an den verstorbenen Vorstand Werner König und dessen „Charisma, Kreativität, Dynamik, geschäftliche Intelligenz und seine Verdienste um die Firma“. Er bat die Anwesenden, sich für eine Gedenkminute von ihren Plätzen zu erheben.

Nach Abhandlung der Formalitäten folgte ein kurzer Trailer, der einige Schauspieler in Filmen zeigte, die von der Helkon Media AG gehalten werden. Anschließend übergab Prof. Dr. Frohne das Wort an die beiden Vorstandsmitglieder.


Rede des Vorstandsmitglieds Martin Heldmann

Martin Heldmann, Vorstand für Finanzen und Organisation, ergriff das Wort und begann seine Ausführungen mit der Frage „Wer sind wir, was machen wir?“. Er berichtete, dass die Gesellschaft 1991 mit dem Lizenzhandel von Filmen im deutschsprachigen Raum begonnen hat. Allmählich sei das Geschäft dann auf die Filmproduktion erweitert und international ausgebaut worden.

Heute decke man die ganze Wertschöpfungskette vom Kino über TV bis hin zu Video/DVD und Internet ab. Die Produktversorgung werde über Output- und Kofinanzierungs-Deals mit renommierten US-Produzenten abgesichert. Daher besitze man heute die Copyrights an zahlreichen internationalen Top-Filmen.

Anschließend ging Herr Heldmann auf die Entwicklung der einzelnen Geschäftsfelder im abgelaufenen Geschäftsjahr ein. Im Bereich nationale Distribution konnte die Filmbibliothek auf über 680 Filme ausgebaut werden. Dabei spielte die Kooperation mit der Buena Vista/Walt Disney und der Columbia Tri Star Video eine besondere Rolle. U.a. habe man sich die Rechte am Film The Mexican mit Julia Roberts und Brad Pitt sichern können, der im Geschäftsjahr 2000/2001 in die Kinos kommen werde.

Im Segment nationale Produktion betonte Herr Heldmann, dass die „Produktion eigener Filme für uns essentiell ist“, denn dadurch erhalte man direkten und uneingeschränkten Zugang zu Copyrights.

Entscheidende Fortschritte habe man im abgelaufenen Geschäftsjahr in der internationalen Distribution erreichen können. Es sei gelungen, sich Zugang zu den wichtigsten Schlüsselmärkten zu verschaffen. Als eines der heraus ragenden Ereignisse könne in diesem Zusammenhang die Gründung der peppermint GmbH als „internationale Vertriebsplattform mit monopolartiger Stellung in Asien“ angesehen werden. In New York und Los Angeles sei man über die Helkon International Pictures vertreten. Deren erstes Projekt, der Actionfilm Rollerball, konnte auf den Film-Festspielen in Cannes „weltweit und ohne Ausnahmen“ vorverkauft werden.

Im Bereich der internationalen Produktion steht die Beteiligung an der Newmarket Capital Group im Vordergrund, deren Schwerpunkt in der Finanzierung und der Produktion von US-Spielfilmen liegt. Größter Erfolg sei hier der Film American Pie.

Nächster Schwerpunkt der Rede von Herrn Heldmann waren die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres. So konnte der Umsatz um 136% auf 148,8 Mio. DM gesteigert werden (davon 42,4 Mio. DM Produktion, 106,4 Mio. DM Distribution). Das EBIT, also das Ergebnis vor Steuern und Zinsen, liege mit 15,1 Mio. DM um mehr als 250% über dem Vorjahreswert. Der Jahresüberschuss betrage 7,2 Mio. DM, was einem um 610% gesteigerten Ergebnis je Aktie von 0,71 DM entspreche.

Auch die Bilanz habe mit dem Ausbau des Geschäftsvolumens eine Ausweitung erfahren. Durch den Börsengang und nachfolgende Kapitalmaßnahmen konnte das Eigenkapital um 143 Mio. DM auf 161,9 Mio. DM erhöht werden. Der Cashflow für das Berichtsjahr liege bei 16,7 Mio. DM gegenüber einem negativen Cashflow in Höhe von 11 Mio. DM im Vorjahreszeitraum.

Die Mitarbeiterzahl habe sich im gleichen Zeitraum von 39 auf 83 mehr als verdoppelt. Von den 44 neuen Mitarbeitern seien 25 im Rahmen der Konsolidierung neuer Unternehmen hinzu gekommen. Verstärkt wurden insbesondere die Aktivitäten im Bereich Marketing & Kommunikation. Die Mitarbeiter seien ein zentraler Erfolgsfaktor in der Entwicklung von Helkon. Daher bestehe ein Stock Option-Programm für das gesamte Personal.

Damit konnte Herr Heldmann auch gleich zum Thema Börse übergehen. Der Börsengang und anschließende Kapitalmaßnahmen, so berichtete er, hätten dem Unternehmen 135 Mio. DM zugespielt. Diese seien in den Erwerb neuer Copyrights investiert worden. Die Aktionärsstruktur gestaltet sich dabei wie folgt: 50 Prozent der Anteile befinden sich in den Händen von institutionellen Anlegern, 37 Prozent halten der Vorstand und die Erben von Werner König, 13 Prozent stehen Privatanlegern zur Verfügung.

Bei der Kursentwicklung habe sich die Aktie über lange Zeit gut entwickelt und die Entwicklung des Nemax Medien-Index übertroffen. Herr Heldmann bekannte sich klar zu einer wertorientierten Unternehmenspolitik. Damit beendete er seine Ausführungen und es folgte ein weiterer Trailer.


Rede des Vorstandsmitglieds Mark Ramakers

Als Nächster sprach Mark Ramakers, im Vorstand verantwortlich für M&A und Unternehmensentwicklung. Die Filmbranche, so führte er aus, befinde sich in einem tiefen Wandel, und Helkon Media AG verwirkliche dafür ein „neues Modell für die Filmindustrie von morgen“.

Über die Beteiligung an Filmprojekten, insbesondere auch an der Finanzierung, erhalte man frühzeitig und zu vertretbaren Kosten Zugang zu qualitativ hochwertigen Kinofilmen. Neben der Beschaffungsseite baue man dabei auch konsequent die Vertriebsseite aus.

Um dies zu erreichen, habe man das Unternehmen intern neu strukturiert, insbesondere im Bereich Finanzwesen, Controlling, Marketing und Kommunikation/Investor Relation. Über Beteiligungen habe man „entscheidende Schritte in Richtung unserer weltweiten Expansion“ unternommen. Entscheidend sei hier die 51prozentige Beteiligung an der Newmarkt Capital Group, LA. Diese halte Rechte an mehr als 20 amerikanischen Top-Kinofilmen wie Cruel Intentions oder auch American Pie.

Eine weitere wichtige Erweiterung der Vertriebsaktivitäten sei der Aufbau von Helkon International Pictures, an der die Helkon Media AG 75,1 Prozent halte. Diese sei in der Lage, große Hollywood-Produktionen off-balance zu finanzieren.

Im Folgenden ging Herr Ramakers auf das „neue Geschäftsmodell der Helkon Media AG“ ein. Beim traditionellen Model sei es so gewesen, dass Filmrechte für einen Prozentsatz des Filmbudgets gekauft worden seien. Der Lizenznehmer habe dabei keine Kontrolle über die Kosten der Produktion gehabt, und auf Regisseure und Schauspieler seien Fixgagen entfallen.

Im Gegensatz dazu sei das Konzept der Helkon Media zu sehen. Man gehe direkt auf Produzenten, Regisseure und Stars zu und betätige sich als Kofinancier der Produktion. Die Rechte verkaufe man sofort weiter, z. B. an amerikanische Studios. Gleichzeitig seien Produzenten, Regisseure und Stars an dem Film beteiligt und verzichteten daher auf einen Teil der Gagen. Man setze auf ein Kooperationsmodell, das in der Beteiligung aller Involvierten am Erfolg und Risiko eines Filmprojekts bestehe.

Auf nationaler Ebenen beabsichtige man, den Kinoverleih und Fernsehvertrieb über den Partner Buena Vista auszubauen. International sollen die Vertriebsaktivitäten durch verstärkte Zusammenarbeit mit diversen Partnergesellschaften ausgeweitet und „geographische Lücken“ dabei aufgefüllt werden.

Insgesamt rechne man mit einem weiteren Wachstum. Zur Finanzierung dieses Wachstums wolle man auch künftig Gewinne thesaurieren. Für Chancen, die sich kurzfristig aus der Marktlage ergeben, brauche man darüber hinaus ein genehmigtes Kapital. Damit warb Herr Ramakers gleichzeitig um die Zustimmung der Aktionäre zu diesem Tagesordnungspunkt.

Mit den Worten „Vielen Dank für Ihr Interesse an meinem holländischen Deutsch“ beendete Herr Ramakers seine Ausführungen.


Allgemeine Aussprache

Zum Einstieg in die allgemeine Diskussion ergriff zunächst Herr Joachim Ketzler von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) das Wort. Er bezeichnete das Geschäftsjahr als wichtig und erfolgreich, Umsatz und Ertrag seien gestiegen. Bei einem Medienunternehmen sei der Kernpunkt die Frage der Lizenzen und deren Bewertung. Daher interessierte er sich für die Abschreibungspolitik, die er grundsätzlich aufgrund ihrer Anlehnung an US-GAAP begrüßte. Zugleich fragte er nach der Höhe der außerordentlichen Abschreibungen.

Im Zusammenhang mit dem KonTraG erkundigte er sich, ob ein Risikomanagementsystem installiert wurde und ob dieses von einem Wirtschaftsprüfer zertifiziert ist. Als „Test des Systems“ wollte er die Liquiditätslage des Unternehmens an diesem Morgen wissen. Als weiteres Risiko sprach er den Dollarkurs an, und er fragte, ob diese Risiken gehedget worden sind. In diesem Zusammenhang interessierte Herrn Ketzler auch, ob es ein Copliance-System gegen Insider-Handel mit Aktien des Unternehmens gibt

Mit Herrn König, so führte der DSW-Sprecher weiter aus, sei der Lotse von Bord gegangen, und häufig sei es ja der Fall, „dass dieser auch die Seekarten mitnimmt“. Daher fragte er danach, wie es nun mit der Gesellschaft weitergehen soll, ob Helkon ein Übernahmekandidat ist und ob man das Unternehmen verkaufen möchte. Außerdem fragte er nach den Regelungen für die Erbschaftssteuer im Fall König und danach, ob man mittelfristig an die Bestellung eines dritten Vorstands denkt.

Zum Abschluss seiner Ausführungen wünschte Herr Ketzler der Helkon Media AG alles Gute, man habe im Gegensatz zur Konkurrenz einige Fehler nicht gemacht.

Zweiter Redner auf der Hauptversammlung war der Vertreter der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK), Herr Volker Deibert. Er beklagte zunächst, dass der Geschäftsbericht so spät erschienen sei. Von Haus aus, so erzählte Herr Deibert, sei er Analyst und Unternehmensberater. Aus diesem Grund wolle er sich für seine gesamte Zunft entschuldigen, die unmittelbar nach dem Tod von Herrn König und ohne die Einhaltung einer geringsten Schamfrist den „Unternehmenswert ohne König“ ausgerechnet habe.

Herr Deibert meinte, Herr König sei von seinen Kontakten und von seinem Know-how her wohl kaum zu ersetzen. Die kurz nach dem Tod veröffentlichte Meldung, dass die Erbin der Anteile zu der zwischen Herrn König und dem übrigen Vorstand geschlossenen Konsortialvereinbarung stehe, bezeichnete der SdK-Sprecher als vorbildlich.

Danach erklärte Herr Deibert, beim Börsengang sei die 50prozentige Beteiligung der Endemol an der Helkon Media als nachteilig angesehen worden, beim Ausstieg von Endemol habe man sich allerdings gefragt, wie es ohne diese Gesellschaft weitergehen solle. Daher wollte er wissen, warum und zu welchen Konditionen Endemol ausgestiegen ist und warum der Kurs nach dem Ausstieg gefallen ist, obwohl man doch eine Überzeichnung dieser Zweitplatzierung habe vermelden können.

Zum 30.9.2000 seien zwei Aufsichtsratsmitglieder zurückgetreten. Herr Deibert fragte in diesem Zusammenhang, warum diese nicht erst mit Ablauf dieser Hauptversammlung zurückgetreten sind und warum überhaupt der Aufsichtsrat von sechs auf drei Mitglieder verringert wird. Die Aufgaben des Aufsichtsrats würden schließlich immer umfangreicher, die Tendenz gehe daher ja eher in Richtung Vergrößerung dieses Gremiums.

Bezüglich des Aufsichtsratsvorsitzenden Prof. Dr. Frohne meinte er, ob dieser eigentlich Full-Time-Aufsichtsrat ist oder ob er neben seinen 14 Aufsichtsmandaten noch eine andere Tätigkeit ausübt. Außerdem wies Herr Deibert darauf hin, dass im Geschäftsbericht ein nach HGB ausgewiesenes Ergebnis in Höhe von minus 9,5 Mio. DM „versteckt“ ist. Er wollte wissen, wie das sein kann und warum keine Bilanz nach HGB vorliegt.

Zur Verschuldung interessierten ihn des Weiteren die Konditionen der Bankkredite sowie die Konditionen für die Bereitstellung der nicht ausgeschöpften Kreditlinien. Außerdem fragte Herr Deibert, ob man sich dem Code of Corporate Governance unterworfen hat. Insgesamt, so beendete er seine Ausführungen, fühle „ich mich hier sehr wohl. Hier ist gute Arbeit geleistet worden“.


Antworten

Zunächst beantwortete Prof. Dr. Frohne die den Aufsichtsrat betreffenden Fragen. Mit der Anzahl seiner Mandate habe er die gesetzlichen Regelungen eingehalten. Als „Kenner der Medienszene“ sei dies auch arbeitssparend: „Ich bin ein fleißiger Mensch!“. Der Aufsichtsrat werde verkleinert, weil Beispiele in der Vergangenheit zeigten, dass größere Aufsichtsräte ineffizient seien. Vielmehr sei ein kleiner und schlagkräftiger Aufsichtsrat notwendig.

Die anderen Fragen beantworteten die Herren Ramakers und Heldmann gemeinsam. So hätten die außerordentlichen Abschreibungen 6,8 Mio. DM bzw. 8,7 Prozent der ordentlichen Abschreibungen betragen. Man wolle „keine Leichen mit durchschleppen“. Die Abschreibung betrage im ersten Verwendungszyklus (= erster Verkauf) 80 Prozent und sei im Branchenvergleich ziemlich „aggressiv“. Der Goodwill, der in der Bilanz hauptsächlich durch den Erwerb der Newmarket Capital vorhanden sei, werde über 20 Jahre abgeschrieben.

Zum Thema Risikomanagement wurde erwidert, es sei ein Risikomanagement-Heft mit Prozessen erstellt worden, das nächstes Jahr vom Wirtschaftsprüfer geprüft werde. Der aktuelle Cashbestand betrage 15 Mio. DM. Das Dollar-Risiko werde nicht gehedget, da man vielen Dollar-Verbindlichkeiten auch Dollar-Forderungen gegenüberstehen habe und da somit eine Absicherung nicht notwendig sei.

Es gebe spezielle Compliance-Regelungen. So müsse jeder Mitarbeiter einen Code of Conduct unterzeichnen, der das Handeln der Aktie durch Mitarbeiter vor Herausgabe von Informationen ausschließt. Verkäufe müssten alle Mitarbeiter der Firma beim Aufsichtsrat anmelden.

Bezüglich Endemol wurde geantwortet, diese sei ursprünglich ein strategischer Partner gewesen. Durch den Einstieg von Telefonica bei Endemol habe sich aber die Strategie verändert, Endemol betreibe nun keine Distribution mehr. Die Aktien seien zu 26,50 Euro bei angelsächsischen Investoren und beim Management platziert worden. Die Investoren hätten auch noch mehr Aktien gekauft, unternähmen aber keine Stützungskäufe an der Börse.

Zum Tod „seines Freundes und Mitbegründers Werner König“ erklärte Herr Heldmann, es liege Interesse von Fonds aus England und der Schweiz am Paket der Erbin vor. Auf diese Weise werde die Erbin nicht an der Börse verkaufen müssen, um die Erbschaftssteuer finanzieren zu können. Helkon Media sei weder ein Verkaufs- noch ein Übernahmekandidat.

Der Geschäftsbericht habe nicht früher erstellt werden können, da man ein „Top-Produkt hinsichtlich Vermögensbewertung und Transparenz erstellen“ wollte. Das negative HGB-Ergebnis begründeten die Vorstände damit, dass im HGB ein Aktivierungsverbot von Eigenproduktionen enthalten sei, wodurch der Verlust zustande komme. Dies sei zugleich auch sehr Steuer sparend, da die Steuern nach der HGB-Bilanz bemessen werden. Im Geschäftsbericht sei dies nicht näher erläutert, weil dies die amerikanischen Geschäftspartner, insbesondere die Banken, nicht verstünden.

Als Prognosen für das laufende Geschäftsjahr nannten die Vorstände einen Gewinn von 23 Mio. DM bzw. 1,04 Euro je Aktie und für das Geschäftsjahr 2001/2002 einen Gewinn von 1,59 Euro je Aktie bei einem Jahresüberschuss von 35 Mio. DM. Man habe eine vergleichbar hohe Planungssicherheit. Die Kosten der Kredite wurden auf Euribor plus 1 bis 1,75 Prozent beziffert. Die durchschnittlichen Finanzierungskosten lägen bei 6,64 Prozent.


Erneute Wortmeldung

Herr Deibert, Sprecher der SdK, ging nach Beantwortung der Fragen erneut ans Mikrophon. Er drückte seine Achtung vor der „vorbildlichen“ Transparenz bei der Beantwortung der Fragen aus. Zu den Prognosezahlen „ziehe ich meinen nicht vorhandenen Hut!“. Angesichts der konservativen Prognosen in der Vergangenheit vermutete er sogar, dass es sich dabei um eine „gesicherte Untergrenze“ handelt.

In Anlehnung an ein Zitat des früheren Berliner Bürgermeisters Ernst Reuter lobte er den vorliegenden Geschäftsbericht: „Vorstände der Welt, schaut auf dieses Blatt!!“.


Abstimmungen

Nachdem keine weiteren Wortmeldungen vorlagen, konnte nun mit den Abstimmungen begonnen werden. Die Präsenz lag bei nur 20,32 Prozent, wobei allein 17 Prozent von Vorstand und Aufsichtsrat gehalten wurden. Die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat, die Verkleinerung und Neuwahl des Aufsichtsrats sowie die Wahl des Abschlussprüfers und ein genehmigtes Kapital wurden mit jeweils 99,99 Prozent der Stimmen beschlossen.

Die Abstimmung verlief im Subtraktionsverfahren. Anstelle Urnen umgehen zu lassen, mussten die mit „Nein“ oder „Enthaltung“ stimmenden Aktionäre allerdings ihre Stimmenzahl und Stimmkartennummer laut bekannt geben. Dabei fiel auf, dass nur Kleinaktionäre bzw. deren Vertreter mit teilweise nur 10 Stimmen (!) gegen die Vorschläge der Verwaltung stimmten, vermutlich aus Frust über den Kursverlauf der Aktie seit März.

Um 14 Uhr konnte Prof. Dr. Frohne die Versammlung beenden.


Fazit

Eine insgesamt harmonische Veranstaltung. Weder war sie überschattet vom tragischen Tod Werner Königs, noch hing das Debakel um EM.TV wie ein Damoklesschwert über ihr. Die Art und Weise, wie die Fragen beantwortet wurden, kann tatsächlich als überaus transparent und aktionärsfreundlich bezeichnet werden. Die Aktionäre fühlten sich ganz offensichtlich wohl und ihr Geld in guten Händen.

Auffallend war noch, dass Helkon Media im Gegensatz zu vielen anderen Medienwerten die Planzahlen nicht nur erreicht, sondern gar übertroffen hat. Der Prognose für die kommenden Jahre kann man daher optimistisch gegenüber stehen, auch wenn sie als sehr ambitioniert erscheint. In diesem Fall ist die Aktie derzeit auch nicht zu teuer, allerdings dürfte sie den volatilen Schwankungen des allgemeinen Markts kaum widerstehen können.


Kontakt

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Telefax: 089-99805-111

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stw - Mittwoch, 13. Dezember 2000 - 19:03
Nichts wirklich neues auf der HV, aber es bestätigt mich, dass die Profis den aktuellen Geschäftsbericht genauso gut finden wie ich. Die einzige (leider nicht zu unterschätzende) Unsicherheit in mir ist nach wie vor der schmerzlich fehlende Visionär Werner König. ICh kann nach wie vor nicht einschätzen, ob Heldmann und Ramakers das alleine stemmen können.

Ein spekulativer Kauf ist Helkon zu 13 EUR allerdings wohl allemal.

:-) stw

chinaman - Montag, 18. Dezember 2000 - 14:33
Helkon nun unter 11 EUR ! Dies ist ein trauriges Beispiel für Kursverfall ohne bekannte fundamentale Gründe.

:-)
Gruß
Chinaman

drwssk - Montag, 18. Dezember 2000 - 14:57
Unser prof. wäre auch hier längst raus, vielleicht sollten wir im kommenden Jahr der stopp-loss - Theorie etwas mehr Bedeutung zukommen lassen, auch wenn es wieder paar Mark Transaktionskosten mehr bedeutet.
be

chinaman - Montag, 18. Dezember 2000 - 15:07
"vielleicht sollten wir im kommenden Jahr der stopp-loss - Theorie etwas mehr Bedeutung zukommen lassen, auch wenn es wieder paar Mark Transaktionskosten mehr bedeutet."

Wer ist denn hier wir ??? Jeder kann das ja schliesslich für sich entscheiden, aber ob es da einen Kollektiventscheid geben wird, wage ich ja dann doch zu bezweifeln


:-)
Gruß
Chinaman

prof_b - Montag, 18. Dezember 2000 - 15:22
@chinaman: Du bist aber heute grillig. Wenn jemand solche Überlegungen in der Mehrzahl schreibt, deshalb wird es natürlich keinen Kollektivbeschluss geben.
Jeder ist seines eigenen Glückes (oder Pechs) Schmied, jeder kann nach unten nachkaufen, so viel er Lust hat. Das stabilisiert den Markt, verringert die Volatilität und kommt somit dem Chartie entgegen.

Zu Helkon: Hier haben wir möglicherweise schon eine exzellente "Nachzügleraktie". Sollte es keine schlechten News geben, kann man die sich bestimmt immer noch kaufen, wenn der Gesamtmarkt längst gedreht hat.
CU Prof

CU Prof

drwssk - Montag, 18. Dezember 2000 - 15:31
Chinaman, entschuldige, ich wollte Dir nicht zu nahe treten. Ich habe aber oft den Zeilen verschiedener Boardteilnehmer entnommen - und das ist auch meine eigene Erfahrung des diesjährigen Jahres - daß man eben halt zu lange an fundmentalen Daten (die man kennt oder zu wissen denkt) hängt.
be

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