Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Helkon Media AG: Archivierte Beiträge bis 5. April 2001
avalon - Mittwoch, 4. April 2001 - 07:28
Nur 2 "Verbilliger" die letzen paar Tage ?

Na stw ist im Urlaub, sonst wären es wahrscheinlich schon drei.

Warum verkauft ihr nicht lieber mal die Hälfte und
verbessert damit wenigstens euren Handlungsspielraum ?
Nach den Zahlen hätte man doch immerhin locker
9 E bekommen.

Ist es wirklich so schwer auch mal in einen sauren
Apfel zu beißen ?
Das sind doch bekanntlich die gesündesten.......

Avalon

prof_b - Mittwoch, 4. April 2001 - 08:57
Ich bin gestern abend bei 6,50 rein, wenn das mal gutgeht. Muss gleich wieder außer Haus. Also noch schnell eine SL-Order bei 5,50 in den Markt und Hoffen.
Prof

gärtner - Mittwoch, 4. April 2001 - 10:25
... ich mach einfach alles falsch

:-(((( der gärtner

avalon - Mittwoch, 4. April 2001 - 11:04
na, na - du hast doch schon ewig K+S im Depot.

Dafür kann man nur die allergrößte Hochachtung
zollen.

Vergiß solche Fehler wie bei Helkon - am NM herrscht von Anfang an der Irrsinn.

Da trifft es die normalen Anleger eben auch ab und
an........

Solange du jetzt nicht mit Gewalt den Break even
erreichen willst wird das Helkon Drama bestimmt nicht sonderlich schmerzhaft ausgehen.

Avalon

gärtner - Mittwoch, 4. April 2001 - 11:49
Hej Avalon,

stimmt schon - es sind immer noch ein paar positive Anlageentscheidungen dabei. Allerdings nicht eine einzige am NM. Refugium, Bintec, Helkon ... wenigstens bei letzteren hoffe ich doch noch (wieder falsch?!). Und bei meinen "Konserven" macht die DBAG Daimler so langsam Konkurrenz mit dem Betrag hinter dem Minus.

Man hat's nicht leicht - aber leicht hat's einen ...

in diesem Sinne
der gärtner

avalon - Mittwoch, 4. April 2001 - 12:08
Warum realisiert denn niemand außer Prof. b auch mal Verluste ?

Mensch - die DBAG ist das beste Beispiel, ich habe doch gesagt wer keine großen Buchgewinne hat muß unbedingt auf Verlustbegrenzung achten.

Natürlich sind die Umsätze lächerlich mit denen die DBAG nach unten geht.
Natürlich wird das irgendwann wieder bereinigt, aber die Großen kaufen nun mal nicht mehr vor Herbst.
Ich weiß von Versicherungen wo dies sogar als
harte Direktive ausgegeben wurde.
Dann fällt auch ein Qualitätstitel extrem wenn ein paar Kleinanleger Gewinne mitnehmen oder die Nerven verlieren.
Wer solls denn abnehmen zu vernünftigen Kursen ?

Also warum nicht bei 35E verkauft und bei 20- 25E wieder rein ?

Oder bei 40E wieder rein wenn das Umfeld wieder stimmt.

Aber doch nicht immer diese Verluste tatenlos
anschauen.

Wir sind in einer harten Baisse da muß man auch mal altbewährte "Strategien" überdenken, womit ich
natürlich das Aussitzen und vor allem Verbilligen
meine obwohl das schon seit ewigen Zeiten nicht mehr für mich als Strategie zählt.

Avalon

assi - Mittwoch, 4. April 2001 - 12:57
@avalon: du weißt vielleicht, dass ich ein "fast-nur-Leser" im Board bin und erst Erfahrungen sammel, aber deinen letzten Beitrag verstehe ich nicht ganz.
Du hast gesagt, dass man bei der DBAG auf Verlustbegrenzung achten muss?? Das hätte ich bei fast jeder Aktie sagen können in den letzten zwei Monaten und hätte damit Recht behalten.
Im Moment stimmt das Umfeld überhaupt nicht, von daher könnte man selbst jetzt noch einige Depots komplett "bereinigen"! Warum nicht jeder bei 35 E verkauft hat? Weil es eben nicht klar war, dass sie bis 28 E abstürzen ...
Diese "ich habe es doch gesagt"-Mentalität gefällt mir jedenfalls nicht Besonders.
Nicht böse gemeint und nicht speziell gegen dich; es fällt mir hier in letzter Zeit nur des Öfteren auf ...
Grüße,
assi

aquamarin - Mittwoch, 4. April 2001 - 13:08
Habe in diesem Jahr schon einiges (teil)verkauft, um
- Verluste zu begrenzen (z.B. TFG, VMR)
- Gewinne zu sichern (z.B. DBAG, Knorr)
- Cash aufzubauen (zur Zeit 30%)

Und wie es im Augenblick aussieht, werde ich wohl heute noch die verbleibenden DBAG verkaufen.

Der Helkon-Nachkauf ist für mich nur ein Trade. Länger als 2 Wochen werde ich die Position nicht halten.

Aquamarin

avalon - Mittwoch, 4. April 2001 - 13:22
Also ich habe jetzt nicht alle meine Beiträge
im DBAG Thread durchgelesen, da bräuchte ich wohl
mehrere Jahre dafür (g), aber z.B.

1.2.2001, 7.40 Uhr oder
19.1.2001, 11.12 Uhr

da habe ich das so gesagt und früher auch schon.

Das hat nichts mit "ich habe es doch gesagt..."
Mentalität zu tun.

Das ist ein wichtiger Teil meiner Strategie bei
keiner Aktie größere Verluste anlaufen zu lassen und daher habe ich das auch immer wieder sogar
im DBAG Thread geschrieben.

Natürlich konnte keiner wissen, daß sie unter
30 fallen, aber man muß trotzdem nach ca. 20% Verlust verkaufen wenn man über 40E rein ist.

Was solls, wenn sie nicht weiter fallen kauft man sie ein paar E höher wieder ein sobald das Umfeld stimmt, das ist allemal besser als mehr als 30% zu verlieren.

Buchgewinne schmelzen lassen - völlig ok, aber
keine Verluste aufbauen, bei keiner Aktie.....

Und was ist so schlecht daran das Depot "komplett"
zu bereinigen wenn man keine Titel mit Buchgewinnen hat ?
Dann geht man eben mal für ne Weile 100% Cash, die Welt geht doch nicht unter nur weil man mal keine
Aktien im Depot hat.

Wir können auch japanische Verhältnisse kriegen, was macht derjenige dann der keine Buchgewinne
schmelzen lassen kann ?
Man kann sich auch ruinieren mit Aktien, auch mit
guten Aktien, die Japaner werden das nicht bestreiten............

Avalon

chinaman - Mittwoch, 4. April 2001 - 13:40
Avalon hat seine Strategie wirklich deutlich umschrieben und bis jetzt hat er Recht gehabt. Verschiedene andere Forumteilnehmer und ich haben eine andere Strategie aber da uns die Fakten im Moment keinen Trumpf in die Hand spielen müssen wir halt außer Verlusten noch ein bisschen Spott ertragen. Zumindest ich werde es "überleben" zumal ich ja immer bei prof eine warme Suppe bekomme. Wenn nur die hohen Fahrtkosten nach Dresden nicht wären ...


;-)
Gruß
Chinaman

soleneve - Mittwoch, 4. April 2001 - 14:06
Natürlich waren die Kurse zu hoch, aber weil jetzt jeder empfiehlt, die Depots zu bereinigen, und jeder das als erstes tun will, stürzen die Kurse besonders stark ab. Auch in der Übertreibung nach unten zeigen sich die Lemminge.
Naja, ich gehe erstmal in Urlaub und schau mir das ganze aus weiter Ferne an.
Bis dann viele Grüße
Soleneve

avalon - Mittwoch, 4. April 2001 - 16:09
Das Problem ist, daß die Masse nicht bereit war
ihr Depot zu bereinigen als noch Zeit war.

Das hat zu diesem fürchterlichen Salami Crash
geführt.

Irgendwann verkauft jeder, leider immer erst wenn die Schmerzen unerträglich werden.

NM 50 unter 1300 ist lächerlich, aber es gibt leider immer noch genügend Leidende die ihren
Schmerzen noch kein Ende bereitet haben.
So viele sind das noch nicht die ihre Verluste realisiert haben, man sieht es an den Umsätzen, die Aktien fallen bei lächerlichen Stückzahlen.
Die Depots sind noch voll mit Leichen.

Du täuschst dich wenn du glaubst der Kursverfall
erfolgt aufgrund "lemminghafter Verkäufe".
Die Fonds haben groß verkauft aber nicht die Masse der im Jahr 2000 an die Börse gekommenen.

Die haben die letzten 6 Monate verbilligt, dadurch wurden 70-80% Buchverlust auf unter 50% gefahren weil ja immer die üblichen Häkchen noch oben beim Index eintreten.

Seit ein paar Wochen geht es wieder Richtung 80%
Buchverlust mit der Gesamtmenge.

Und erst jetzt wird auch langsam verkauft, jede Woche etwas mehr, immer mehr suchen nach Erlösung ihrer Schmerzen.

Das kann nicht anders sein, sonst hätten wir nicht diese Indexstände, sonst hätten wir nicht diese geradezu dramatischen Einbrüche vieler Einzeltitel bei minimalen Umsätzen.

Wo stehen wir wohl wenn richtig große Mengen auf den Markt geworfen werden ?
Vermutlich nach wenigen Tagen viel höher, weil die
Großen genau auf dieses Zeichen warten.
Historisch betrachtet verkauft ein Höchstkurs Käufer immer zum absoluten Tiefstkurs.

Vermutlich wird man nur darauf achten müssen wann dieses Material kommt, dann haben wir zumindest die Tiefststände gesehen.

Ich hätte nie geglaubt daß wir unter 1500 Punkte beim NM kommen würden, aber meine intensiven Beobachtungen der Umsätze haben mich dann wieder einmal vor einem vorschnellen Einstieg geschützt.

Und es ist noch kein Ende in Sicht.

Denn leider haben die Medien in den letzten Jahren den Anlegern derart eingepleut immer die Verluste
aus zu sitzen, daß der finale Sell off immer noch nicht eingetreten ist.

Avalon

prof_b - Mittwoch, 4. April 2001 - 16:16
@stephan: Spätestens wenn meine erste Trading-Position ordentlich Verluste einbringt, bin ich geheilt.
Da sieht es doch bei Helkon schon recht gut für mich aus. :-)

avalon - Mittwoch, 4. April 2001 - 18:41
na, na - wegen einem Fehlschlag gleich aufgeben ?

Bin gerade auch mal spaßeshalber in Helkon rein,
5,97 E - obwohl ich ja erst bei 4,80 wieder raus müßte setze ich meinen Stopp an deinen ran.

Da passiert also nicht viel wenns schiefgeht.

habe nicht viel Hoffnung auf Gewinne bei Helkon.

Die Umsätze sind zu hoch, da verkaufen also wieder mal die Großen und das heißt nichts gutes
bei dem Kurs.

Aber der Spaß ist es mir wert mal bei einer Prof.
Tradingposition dabei zu sein.

Wann gehen wir raus wenns steigt ?

7,20 E - mehr ist nicht drin würde ich sagen....

Avalon

prof_b - Mittwoch, 4. April 2001 - 18:59
Der Chart gibt keinen richtigen Anhaltspunkt.
Das Problem bei Helkon ist, dass die Aktie nicht marktbreit genug ist. Da wären Aixtron und Kontron besser gekommen, bzw. Medion von denen ich ja immer noch die halbe Position halte.
Warten wir einfach mal ab, vielleicht haben wir Glück. Ansonsten sind 5,50 verschmerzbar!

Wir wollen ja auch keine Daytrader werden, sondern bei extremen Indexeinbrüchen auf eine Technische Erholung guter Standardwerte wetten, die überproportional verloren haben!

gärtner - Mittwoch, 4. April 2001 - 19:02
Mal eine wahnsinnig dumme gärtner-Frage:
Wer kauft denn, wenn die Grossen verkaufen, den ganzen Haufen auf?!

avalon - Donnerstag, 5. April 2001 - 07:30
Wer kauft ?

Ist doch einfach:
Trader, Trader, Trader - und natürlich die ewigen
unbelehrbaren "Verbilliger".(nimms nicht persönlich).
Natürlich auch ein paar Neueinsteiger die denken
die Aktie ist zu billig.

Darum machen solche Aktien ständig neue Tiefstkurse wenn das Marktumfeld nicht längere Zeit positiv wird.

Jeder Heavytrader hält nur so lange wie das Umfeld
gut aussieht, bzw. sein Renditeziel erfüllt ist.

Ein Neueinstieg erfolgt dann immer erst auf neuem
Tief.
Das funktioniert besonders bei allgemeinem Käuferstreik sehr gut.
Auf der Strecke bleiben die fundamental orientierten "Verbilliger" die einfach nicht fassen können, daß ein Titel derart billig wird.

Noch schlimmer wenn der Titel nicht mal schnell
10% steigt, dann werfen die Heavy Trader auch alles wieder raus - aber wer soll denn kaufen ?
Schon wieder gibt es ein neues Tief.........

Brechen kann diesen Teufelskreis nur eine längerer
Marktanstieg, dann läßt der Verkaufsdruck nach, der Titel verliert seine Volatilität, die Trader schauen nach neuem Spielzeug, eine Bodenbildung
kann statt finden.


Wer nachkauft solange dieser Teufelskreis nicht gebrochen ist macht sich zum Spielball der Zocker
und wird nicht selten an der Rand der Verzweiflung gebracht.

Also lieber mal ein paar Monate zuschauen wenn man
den Ausstieg verpaßt hat.........

Avalon

prof_b - Donnerstag, 5. April 2001 - 13:05
Na bitte, da sind deine 7,20 Avalon und ich bin mit der Hälfte raus.

Der Stoppkurs für den Rest wird auf 6,30 angehoben. Damit dürfte die Position verlustlos rausgehen.
Bilanz: TFG +15 %
Thiel - 2 %
Helkon die Hälfte mit 10 % realisiert, Rest gehalten (aktuell +10%)
Medion die Hälfte mit 6 % realisiert, Rest gehalten (aktuell + 20%).
Bei Medion verläuft die obere Begrenzung des Abwärtstrends bei 90 Euro. Also gibt´s eine Verkaufsorder bei 88 Euro und ein SL bei 74,50 (ca. Schlusskurs von gestern).

Hättest du mich nicht auf diese Idee gebracht, im Bärenmarkt ein kleines Zubrot zu verdienen, ich wäre nicht daraufgekommen.

Du hast mich ja vor anderthalb Jahren auch in den NM gebracht ...

Genug gelobt, diese Strategie sieht also folgendermaßen aus:

Gibt ein Index an einem Tag extrem viel ab und hat er auch in den Tagen zuvor sehr viel verloren, so wird kurzfristig in marktbreite, gute Titel "investiert", die überproportional verloren haben.

Bei Helkon habe ich Glück gehabt, denn die sind nicht marktbreit genug gewesen. Man sollte lieber auf Aixtron, Singulus, Kontron ... setzten.

So und jetzt wollen wir nicht gleich übermütig werden, es kann alles Zufall sein!
Die Sache macht nur Sinn, wenn der Index ordentlich fällt!
Prof

stephan - Donnerstag, 5. April 2001 - 13:16
Sollte Helkon in 12 Monaten bei 15+ Euro stehen, war Deine Strategie aber nur kurzfristig optimal.

Allerdings gibt es bezgl. der zukünftigen Entwicklung Helkons natürlich Unsicherheiten. Dieser geplante Darstellerstreik beunruhigt mich etwas.

Noch viel Glück, prof!
Solange Du nicht anfängst mit großen Summen Tagestrades zu spielen, die fundamental nicht abgesichert sind, ist das Verlustpotential eher gering! Allerdings ist das wirklich nur Trading und kein investieren mehr. Solange Du damit Kohle verdienst, macht es natürlich trotzdem kurzfristig Sinn. Für mich ist das aber nichts!

Gruß
Stephan

avalon - Donnerstag, 5. April 2001 - 13:16
So ein Zufall - bin auch nur mit der Hälfte raus.

20% sollten zwar reichen, aber da die Amis wohl
positiv eröffnen kann ich ja noch bis heute abend
warten mit dem Rest.

Freut mich dir mal wieder einen Anstoß gegeben
zu haben.

Bin übrigens auch deiner Meinung, daß man die liquiden Titel in so einem Fall eher nutzen sollten.
Aber liquide sind auch viele Titel am NM all Share, da muß man nicht nur den NM 50 beobachten.
Und Helkon ist durchaus liquide, da sah ich kein
Problem.

So, dann schaun wir mal wie es weiter geht.
Bin ganz zufrieden mit den ersten paar Monaten
2001.

Dann drücken wir mal den Helkon Fans die Daumen daß das Ding nicht wieder bald ein neues Tief
macht.

Börse ist derzeit nicht einfach - aber zumindest Spaß kann man auch im Bärenmarkt haben......."g"

Avalon

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