Diskussionsforum der stw-boerse: Strategiediskussionen: Welt-Tendenz
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prof - Montag, 17. September 2018 - 11:33
@isa:
Da fallen mir auf den ersten Eindruck die Saatguthersteller ein, aber die haben zur Zeit andere Probleme...

@al:
Die Zerschlagung einer "Holding" bringt meist Gewinne?

isabellaflora - Montag, 17. September 2018 - 16:31
Hallo prof,

also bei google könnte ich Dir folgen, bei amazon weniger. Wenn amazon verschwindet, springen andere ein. Z.B. stellt sich mir immer die Frage, wieso Lidl und Aldi - die bei weitem brillianteren Logister als amazon sind - so dezent im Alltag auftreten. Bedenke, unsere Discounter machen mit ihrem Einzelhandel Gewinn, amazon wuppt's mit aws ;-)

Gruß isa

P.S. Bei so richtigen Klimawandel-no-brainer auf dem Parkett habe ich keine rechte Idee ...

stw - Montag, 17. September 2018 - 18:10
@Al: Würde mich bei den IT-/Techaktien in den USA sehr wundern. Ein Großteil dieser Aktien sind "Storyaktien", deren Bewertung sich von fundamentalen Erwägungen weitgehend gelöst hat. (Stichwort Gier sowie "this time is different")

Von welchen Aktien redest Du hier konkret. Es gibt diese Auswüchse bei Tesla, Netflix, Amazon und einigen anderen. Aber es gibt viele Tech/Plattform-Unternehmen, die so schnell wie nie zuvor auch fundamental in neue Größenordnungen hineinwachsen. Und nur die landen dann in meinem Portfolio...

;-) stw

al_sting - Montag, 17. September 2018 - 21:28
Für mich gibt es jenseits von Tesla, Netflix und Amazon noch eine ganze Latte von Story-Aktien, bei denen nicht viel schief laufen darf und die Stimmung nicht kippen darf, sonst wird sich die Kursbewertung kaum halten lassen.
Aber Optimismus ist halt das Prinzip von Growth-Aktien, und derzeit werden diese regelmäßig bestätigt, insofern gönne ich ihnen und dir diesen Lauf.

isabellaflora - Dienstag, 18. September 2018 - 09:54
@stw volle Zustimmung in Bezug auf die von Dir genannten Aktien. Dann kommt die zweite Liga: Facebook - nicht überbewertet, aber die story ist auch nicht mehr das, was sie mal war. Schließlich die Companies, wo ich al_sting folgen kann: Google und Apple. Hier stimmt die Bewertung und die Story auch weiterhin - aber insbesondere google ist ja eben nur noch ein Teil von alphabet und da könnte man durchaus an Spaltung denken, apple diversifiziert zum Teil ebenfalls.

Gruß isa

P.S. Kurios, dass apple auch weiterhin weitestgehend von Trumps Zöllen ausgenommen wird ...

al_sting - Donnerstag, 20. September 2018 - 10:33
Ein schönes Einzelbeispiel für aktuelle, extreme Blasen (hier Cannabis), das FT Alphaville gerade anführt: Tilray
"Tilray is a Nasdaq-listed company which the share price would have us believe was worth more than $14bn, as of Tuesday's close.
[...]
In the last six months Tilray reported sales of $17m, and losses of $18m."
http://ftalphaville.ft.com/2018/09/19/1537362836000/Tilray-is-nuts--When-s-the-crash-/

Na, wer erinnert sich noch an den Neuen Markt?

levdul1 - Donnerstag, 20. September 2018 - 15:23
Leider gibt es in Deutschland keine short-Zertifikate auf so etwas ...

al_sting - Donnerstag, 20. September 2018 - 18:18
Man muss nicht alles shorten.
Zudem ich hier direkten Betrug durch eine sehr verknappte Aktienausgabe in den Freefloat für möglich halte, bei dem das eigentliche Geschäftsmodell im Cornern und Ausquetschen von Shortern besteht.

covacoro - Sonntag, 10. Februar 2019 - 15:43
Die schnelle Erholung der Kurse sehe ich kritisch, daher oute ich mich mal als Bär. Anbei meine Gedanken: Die Rezession ist längst da

Grüße Covacoro

levdul1 - Dienstag, 12. Februar 2019 - 16:09
Ich habe auch das Gefühl, dass es 2019 eher ungemütlich wird. Für mich ist der Hauptgrund, dass der Arbeitsmarkt sowohl in den USA als auch hier in D leer gefegt ist. Das behindert weiteres Wachstum und wird die Inflation antreiben. Zinserhöhungen kommen also wieder auf den Tisch.

der Januar war super, Märt und April sind tendenziell auch starke Monate. Danach könnte es ruppig werden. Sicherlich ist es nicht falsch auch jetzt schon ein wenig Pulver trocken zu halten.

prof - Dienstag, 12. Februar 2019 - 20:45
Europa so auch Deutschland scheinen mir die rote Laterne zu übernehmen:
- Probleme mit der Eurozone (Gelbwesten, Italien)
- High Tech verschlafen (deshalb kein Wert in Stefans Wikifolio)
- hohe Steuern, ausufernde Sozialausgaben

al_sting - Dienstag, 13. August 2019 - 17:22
:

Börsenbeben in Argentinien:
"Der Merval-Index in Buenos Aires stürzte am Montag um rund 35 Prozent auf 28.609,96 Punkte ab, damit fiel er mit einem Schlag auf den tiefsten Stand seit Ende 2018. Die Kurseinbrüche an der Börse erreichten bei einigen Titeln fast 50 Prozent. Gleichzeitig büßte der argentinische Peso gegenüber dem US-Dollar um 29 Prozent an Wert ein."
http://www.manager-magazin.de/politik/weltwirtschaft/argentinien-argentinischer-peso-stuerzt-ab-boersen-crash-a-1281650.html

Das ist doch mal eine Hausnummer! :-/

levdul1 - Mittwoch, 14. August 2019 - 12:57
Die Reaktion ist gerechtfertigt. Argentinien steht vor der Wahl den Weg Venezuelas zu gehen oder sich auf eine harte Konsolidierung des Haushaltes einzustellen.

Das Volk hat sich für Ersteres entschieden. Auch Hugo Chavez hat am Anfang viel Popularität mit kostenlosen Krankenhausaufenthalten für Kinder, etc. gewonnen. Nur leider ließen sich all diese Wohltaten auf Dauer nicht bezahlen.
Wenn Argentinien nun das Gleiche droht, werden wir eine neue Flüchtlingswelle gen Norden sehen.

Keine rosigen Aussichten für ein einst stolzes Land.

prof - Mittwoch, 14. August 2019 - 13:00
Im Gegensatz zu Venezuela hat Argentinien nicht einmal Erdöl. Das dürfte noch härter werden.

tk_boerseninfo - Dienstag, 23. Juni 2020 - 05:49
Ich habe heute mal eine Frage an Euch:

China ist ja auf dem besten Weg zur neuen Weltmacht - zumindest sehe ich das so.

Aber welche Rolle spielt Trump dabei?
Er "feuert" ja immer gegen China und "beschimpft" sie, macht Sanktionen etc. Im gleichen Atemzug heißt es jetzt, soll er die Chinesen gebeten haben, Agrarprodukte aus den USA zu kaufen und ihm zu seiner Wiederwahl zu verhelfen.
Wieso sollte China das tun? Was ist der Preis dafür? Trump zieht die USA aggressiv aus allen wichtigen "Welt"-Organisationen ab und die Chinesen übernehmen als "Retter" die Führungsposition. Wie will ich Weltmacht Nr.1 bleiben, wenn ich so agiere? Steht Trump den Chinesen näher als wir uns das vorstellen können?

Mich würde Eure Meinung hierzu wirklich sehr interessieren - auch wenn es nur indirekt mit Börse zu tun hat.

al_sting - Dienstag, 23. Juni 2020 - 18:14
Trump beschleunigt das Ganze, weil er das Ansehen der USA international nachhaltig schädigt. Auch Biden wird nicht alles reparieren können.
Soft Power: Die offene Inkompetenz und der rüde Umgang der USA mit Freund und Feind senkt die Anziehungskraft der USA.
Hard Power: Der isolationistische Ansatz, im Alleingang und ohne Vorabsprache Verbündete wie die Kurden dem Untergang preiszugeben und militärische Stützpfeiler wie die Armeestützpunkte in Deutschland durch Truppenabzug zu schwächen senkt die militärische Schlagkraft und damit das Abschreckungspotential der USA.

Dieser Rückzug der Amis von der Weltbühne öffnet ein Vakuum, die Welt wird multipolarer.
Aber er erleichtert es auch anderen Kräften, sich als regionale oder global stärkere Kräfte zu etablieren.
China fällt als erstes ein. Interessant wird zu sehen sein, ob die asiatischen Nachbarn (Japan, Südkorea, Vietnam, Indien...) China die Position der Regionalmacht zubilligen oder Gegenbündnisse entwickeln. TPP ging in diese Richtung, aber wie stark wird es ohne die Amis?


Bei Russland sehe ich nicht die wirtschaftliche Kraft, den Einfluss weiter auszubauen. Die Geld- und damit auch MAchtquelle Erdöl bringt dank gesunkener Preise weniger ein.
Bei China sehe ich ein gewisses Interesse.

Auch Europa würde ich nicht unterschätzen. Viel hängt davon ab, wie erfolgreich auf lange Sicht der europäische Pfad bezüglich Corona läuft.
Den Fehlstart haben sowohl China als auch Europa und die USA hingelegt. China hat die Seuche mit sehr harten, stark freiheitsbeschränkenden Maßnahmen in den Griff bekommen: Erfolg gegen einen hohen Preis.
Die USA hat sich m.E. mit einem Laissez-faire-Ansatz von höchster Stelle aus erfolgreich blamiert.
Europa ist bezüglich Reaktionshärte wie auch ERgebnis zwischen beiden Polen. Falls (!) sich das einst als goldener Mittelweg erweist, könnte Europas Softpower weiter wachsen.

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