Diskussionsforum der stw-boerse: Sonstiges: Politik Deutschland
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prof - Dienstag, 6. Januar 2009 - 12:22
Der Sache kann ich voll und ganz zustimmen. Jedes vernünftige Unternehmen wird eine Strategie entwickeln, die in erster Linie dessen eigene Existenz absichert.
Natürlich muss kostendeckend gearbeitet werden (nicht wie bei Infineon: 1€ Umsatz wird mit 3 € Verlust erkauft!!!).
Es geht aber bei einer Unternehmensstrategie stets um das langfristige Überleben. Gerade in guten Zeiten darf nicht der quartalsweisen Gewinnausweis der Börse zuliebe im Vordergrund stehen, sondern die Marke und die Unternehmenskultur!
Prof

prof - Freitag, 9. Januar 2009 - 10:15
Schutzschirm: Diese Wortkreation wird uns noch lange beschäftigen und abwechselnd für Heiterkeit und Frohsinn (die man in diesen Zeiten braucht) und Ärger sorgen: Was soll denn ein Schutzschirm?

- Nur eine proportionale Entlastung aller Unternehmen und Arbeitnehmer würde die fällige Marktbereinigung gerecht und effektiv machen. Dies wäre auch eine völlig unbürokratische Lösung: Soli weg, Buchführungpflichten vereinfachen etc.
- Wie sollen denn die 100 Mrd verteilt werden: Was hat der Anstreicher aus Sachsen und der Dönerbudenbesitzer aus Berlin davon? Wieviel Papierkram ist auszufüllen? Fakt ist, dass ein Arbeitsplatz in Kleinunternehmen nicht mal 1/10 des Arbeitsplatzes bei einem Großunternehmen kostet.
- Der Korruption sind Tür und Tor geöffnet!
- Mein Vorschlag für das Verteilergremium: Frau Matthäus-Maier (exKfW) Herr Funke (ex HRE) Herr Schumacher(ex Infineon) und bitte unbedingt Sarah Wagenknecht von der PDS, komm. Plattform wegen der Parität und weil sie so hübsch ist ...

Die ersten Kandidaten Quimonda, weil Sie für einen Euro Umsatz drei Euro Verlust machen, Ruhrkohle, Arcandor. Wir müssen Arbeitsplätze RETTEN, und da kommt uns dieser Schutzschirm gerade recht!

Das Land steuert //// Das Land befindet sich in der Staatswirtschaft. Wir sind in einem Verteilungssystem allererster Güte und bald wird der Euro eine Art Lebensmittelmarke sein!

Die Zeit in der wir leben ist zwar hochinteressant, aber das System wird zusammenbrechen. Leider werden die sozialen und moralischen Folgen katastrophal werden!

Es wäre ganz einfach: Den Leuten sagen, dass ein paar dünne Jahre kommen, weil wir alle über unsere Verhältnisse gelebt haben. Es wird ein paar Pleiten geben, wir müssen den Gürtel etwas enger schnallen und der Markt wird es schon richten. Den Rest müssen nun mal leider die Suppenküchen und engagierte Sozialarbeiter übernehmen.
So eine Äußerung ist unpopulär und würde auch vom Wahlvolk bestraft. Ergo wird es leiden. Man kann nur hoffen, dass uns bürgerkriegsähnliche Zustände erspart bleiben und sich die Sache irgendwann zum Guten wendet!

:-( Prof

xenon - Freitag, 9. Januar 2009 - 10:51
Warum der Wahrheit ins Auge schauen, wenn es sich in der Illusion besser lebt - das System wird nicht zusammenbrechen.
Die Matrixfehler werden bereinigt.
Xenon

blindeshuhn - Sonntag, 11. Januar 2009 - 18:23
Ich setze dem jetzt mal eine Portion Optimismus entgegen:
- "Das System" funktioniert (mit Krisen) seit gut 250 Jahren.
- "Der Staat" hatte schon immer und teilweise in weit größerem Umfang Anteile an unprofitablen Industrien (Montanindustrie, Rüstung, Eisenbahn, Telekommunikation, Automobil....)
- Mein subjektiver Eindruck ist, dass der Staat das zum Teil auch nur unwesentlich schlechter macht als alle anderen (Paradebeispiel: Energieversorger, Wasserversorger, Stromkonzerne...)
- Wenn Marktmechanismen aus verschiedensten Gründen versagen (kein Markt da, zu wenige Teilnehmer, Kartelle....) muss eben der Staat ran, da sonst enorme Verwerfungen drohen.
- Wahrscheinlich eben das geringste Übel... Wenn EON und RWE keinen Strom mehr liefern könnten, würde auch der Staat kommen, koste es was es wolle. Und eigentlich sollte er die zwei auch so wieder verstaatlichen...

prof - Sonntag, 11. Januar 2009 - 19:48
Da gebe ich Dir in einigen Punkten recht, aber wir haben folgende Probleme:

- die kleinen arbeitsplatzschaffenden Unternehmen sollen gemeinsam die teuren Ausflüge des Staates finanzieren und das wird zu einer gigantischen Arbeitslosigkeit zählen, wenn man Kurzarbeit einrechnet

- das Geld zur Stützung der Großen wird entweder geborgt oder gedruckt. Folge: Staatsbankrott oder Hyperinflation. Mein Tipp ist Nummer 2!
Prof

chinaman - Sonntag, 11. Januar 2009 - 19:58
"Folge: Staatsbankrott oder Hyperinflation. Mein Tipp ist Nummer 2"

Mein Tipp ist beides, aber dauert noch etwas ...


Gruß
Chinaman

prof - Sonntag, 11. Januar 2009 - 20:59
Damit kannst Du natürlich recht haben. Für mich ist Japan immer noch ein Rätsel:
Die Verschuldung beträgt 180% des BIP. Trotzdem leiht man diesem Staat Geld zum fast Nullzins und es gibt keinerlei Inflation. Mir ist völlig schleierhaft wie das geht.
Die Frage ist, ob sich das japanische Modell als Blueprint auf das Europa / Amerika übertragen lässt.
Prof

prof - Donnerstag, 15. Januar 2009 - 22:31
Der Alkoholkranke: "Nur diese eine Flasche noch, dann höre ich auf mit trinken!"
Der deutsche Staat: "Nur diese 50 Milliarden noch, dann höre ich auf mit Schulden machen!"
Prof

prof - Samstag, 14. März 2009 - 20:30
Was ist der Unterschied zwischen Sozialismus und Kapitalismus?

Im Sozialismus werden die Betriebe ERST verstaatlicht und DANN zugrunde gerichtet,
im Kapitalismus werden ...

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