Diskussionsforum der stw-boerse: Strategiediskussionen: Nach Solar nun Bioethanol ????
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al_sting - Montag, 23. November 2009 - 20:48
Verbio entwickelt sich geradezu unheimlich gut gegen einen eher zögerlichen Markt. Ich stehe nach nicht einmal 3 Monaten mit etwa 150% im Plus. Die Aktie schießt seit zwei Wochen bei hohen Umsätzen fast ungebremst nach oben.
Es könnte sein, dass eine komplette Neubewertung der Aktie stattfindet.

Damit eröffnet sich mir ein klassisches Luxusproblem: Wie geht man einen schrittweisen Ausstieg am intelligentesten an?
Ich möchte zum einen Einsatz und einen kleinen Gewinn sichern, andererseits aber möglichst viel Gewinn mitnehmen, also klug laufen lassen.

Ich vermute mittlerweile, dass die Aktie relativ problemlos bis auf 4 € weiterschießt. Danach kann es weiter nach oben gehen (Buchwert liegt bei über 5€), aber auch Rücksetzer sind nicht unwahrscheinlich.
1. Meine aktuelle Strategie lautet, die Hälfte bei 4,00€ zu verkaufen (Das ergibt etwa den kompletten Einsatz + 60% Gewinn) und den restlichen Gewinn einfach so weiter laufen zu lassen.
2. Auch angedachte Alternative wäre, nur mit etwa 1/3 der Aktien auszusteigen und den Einsatz herauszunehmen.
3. Oder einfach alles laufen zu lassen. Mit dem Risiko, bei einem folgenden Absturz alle Buchgewinne zu verlieren.

Was empfehlen die Experten für Ausstiegsstrategien?
Woran würden sich Stop-Loss-Strategien bei derart hoher Volatilität orientieren?
Und was sagt Prof als Chart-Experte: Ist der Chart bei dieser Explosion noch maßgeblich?

Ach ja: Mittlerweile wurde die Aktie vom Aktionär und Charties wie "Happy Yuppie" entdeckt ud gehypt, was sowohl den Anstieg als auch den später möglichen Absturz deutlich verstärkt. Es kann sich also sowohl um einen großen Hype als auch um einen dauerhaften Anstieg handeln.

Ich freue mich über kurze Ratschläge!

chinaman - Dienstag, 24. November 2009 - 07:50
Bei einem Verdoppler das investierte Kapital herauszunehmen und den Rest einfach weiterlaufen lassen ist bei Small Caps oft eine gute Strategie.


Gruß
Chinaman

prof - Dienstag, 24. November 2009 - 17:16
Sehe ich wie china. Dann kann man ganz unbeschwert eine ansteigende Trendlinie im logarithmischen Chart ziehen und feiern ...
Prof

al_sting - Freitag, 27. November 2009 - 12:57
Danke an Cinaman und Prof!
Da ich schon weit über einem Verdoppler stehe und der Aufwärtskurs ins Stottern kam, habe ich jetzt schon die Hälfte herausgenommen. Der Rest kann als freier Gewinn entspannt weiterlaufen.

al_sting - Donnerstag, 17. Dezember 2009 - 18:49
Habe heute Verbio verkauft.

Der stagnierend-zurückgehende Kurs und die die rapide eingebrochenen Umsätze haben mich an die alte Fabel der "dreieckförmigen Schafswiese" erinnert, die ich deshalb an dieser Stelle http://www.stw-boerse.de/main.php3?url=http://www.stw-boerse.de/forum/board.php3?url=http://www.stw-boerse.de/forum/messages/352/3153.html?1261071385 gepostet habe.
Die Aktie ist klein und relativ markteng, also gut manipulierbar. Die Umsätze sind, zusammen mit dem Kurs, relativ plötzlich explodiert.
Die Branche ist hip.
Die Perspektiven sind beachtlich, wurden aber etwas arg heftig gepriesen.
Die Umsätze waren in der Kursspitze am höchsten und sind seitdem kontinuierlich zurückgegangen.
In Erinnerung an diese Geschichte sind bei mir heute ein paar Warnlampen angegangen, so dass ich das restliche "Gras habe fallen lassen" und mich komplett aus dieser Aktie verabschiedet habe. Möchte schließlich ein gesundes Schaf bleiben. :-)

Zugegeben, bei etwa 150% Gewinn in gut drei Monaten ist das keine sehr schmerzhafte Entscheidung gewesen.

Bin trotzdem auf die weitere Entwicklung bei Verbio neugierig.

Ciao, Al Sting

prof - Donnerstag, 17. Dezember 2009 - 20:00
Gratulation zu den 150% ! So lange muss man erst mal durchhalten. Das war eine echte charttechnische Chance, die ich hätte auch sehen können, sollen, müssen ...

Ich lege mimr spaßeshalber mal eine ansteigende Trendlinie in den logarithmischen Chart. Mal sehen, wie Du damit abgeschnitten hättest:
- Startpunkt: Anfang Juni 2009 bei 0,80 €
- Verdoppelung alle 6 Monate, also:

Anfang Dezember 2009: 1,60 €
Anfang Juni 2010: 3,20 €
Anfang Dezember 2010: 6,40 € ...

Mal sehen, wann Du danach verkauf hättest - Prof

al_sting - Sonntag, 20. Dezember 2009 - 17:44
Vielen Dank!
Würde mich auch interessieren.
Ich kann mir bei Verbio derzeit zwei Szenarien vorstellen: Eine allgemeine Neubewertung der Aktie (wäre gerechtfertigt) wie auch ein allgemeines Abbröckeln der Kurse, weil die Aktie gepusht war und die Pusher vorsichtig aussteigen.

Es würde mich interessieren, wie die Aktie bei Annäherung an den Chart verhält. Wenn sich die Situation für Verbio als so positiv herausstellt wie es derzeit den Anschein hat, könnte auch 3,20 € in einem halben Jahr ein fundamental guter Wiedereinstiegskurs sein. Hier ist aber so schnell so viel Hoffnung in die Kurse geflossen, dass einiges auch schnell wieder platzen kann.

al_sting - Donnerstag, 8. April 2010 - 10:45
Geschäftsbericht 2009

Insgesamt interessant, aber ein Wiedereinstieg drängt sich m.E. jetzt noch nicht wieder auf.

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http://www.verbio.de/desktopdefault.aspx/tabid-23/33_read-2141/
VERBIO: Klare, einheitliche EU-Vorgaben zum Klimaschutz lassen einen konkreten Ausblick zu.

Leipzig/Zörbig, 24. März 2010 – Im Geschäftsjahr 2009 erzielte die Vereinigte BioEnergie AG (VERBIO) einen Umsatz in Höhe von EUR 501,7 Mio., der nachfrage- und vor allem preisbedingt um knapp 25 Prozent unter dem Vorjahreswert (2008: EUR 666,6 Mio.) lag. Das Konzernbetriebsergebnis (EBIT) betrug EUR -3,0 Mio. (2008: EUR 13,9 Mio.). Neben dem Umsatzrückgang haben hohe Materialkosten, die absatzseitig nur teilweise weitergegeben werden konnten, das Ergebnis belastet. Das Periodenergebnis wird mit EUR -7,3 Mio. (2008: EUR 9,1 Mio.) ausgewiesen. Daraus resultiert ein Ergebnis je Aktie (verwässert und unverwässert) von EUR -0,12 (2008: EUR 0,15 je Aktie).

Per 31. Dezember 2009 weist VERBIO ein Eigenkapital in Höhe von 311,1 Mio. Euro (31.12.2008: 325,0 Mio. Euro) aus; damit errechnet sich eine Eigenkapitalquote von 64,1 Prozent (31.12.2008: 66,2 Prozent).

Der operative Cashflow für die Berichtsperiode betrug -32,7 Mio. Euro (2008: 68,4 Mio. Euro). Die Gründe für den Rückgang liegen neben dem negativen Jahresergebnis vor allem in der höheren Kapitalbindung durch gestiegene Vorratsbestände.

Die liquiden Mittel betrugen zum 31. Dezember 2009 EUR 34,2 Mio. (31.12.2008: EUR 45,6 Mio.).

Positives viertes Quartal 2009
Im vierten Quartal beliefen sich die Umsatzerlöse auf EUR 121,7 Mio. Das Konzernbetriebs¬ergebnis betrug EUR 7,4 Mio. Darin enthalten ist einen Buchgewinn in Höhe von EUR 2,3 Mio. aus dem Verkauf von fünf Windkraftanlagen. Die Nachfrage nach Bioethanol zog im vierten Quartal weiter an und auch die Absatzpreise entwickelten sich positiv. So konnten im Segment Bioethanol Umsätze in Höhe von EUR 36,0 Mio. generiert und ein positives Segmentergebnis in Höhe von EUR 2,2 Mio erwirtschaftet werden. Das Segment Biodiesel trug im vierten Quartal 2009 mit EUR 78,2 Mio. zum Umsatz und mit EUR 0,3 Mio. zum Konzernbetriebsergebnis des Quartals bei.

VERBIO gewinnt Marktanteile im Beimischungsmarkt
Die Nachfrage nach Biodiesel, vor allem nach reinem Biodiesel (B100), war insgesamt schwächer als im Vorjahr. Hinzu kam, dass der Export von Biodiesel nach Osteuropa aufgrund der Wirtschaftskrise eingebrochen ist. Wurden in 2008 noch 37,4 Prozent der VERBIO Biodieselproduktion in das osteuropäische Ausland exportiert, so waren es in 2009 nur 11,8 Prozent. Der Rückgang im Export konnte durch eine Erhöhung der Marktanteile im Beimischungsmarkt nahezu kompensiert werden, dies zeigt die nur um drei Prozent geringere Produktionsmenge im Biodiesel (2009: 386.926 Tonnen; 2008: 398.902 Tonnen).

Im Segment Bioethanol wurde im Vergleich zum Vorjahr aufgrund einer gestiegenen Nachfrage deutlich mehr Bioethanol produziert (2009: 180.762 Tonnen; 2008: 138.478 Tonnen). Auch hier wurden die produzierten Mengen fast ausschließlich in den Beimischungsmarkt geliefert. Der Anteil der VERBIO am E85-Absatz in Deutschland liegt bei über 50 Prozent.

Solide Rahmenbedingungen erlauben wieder Investitionen in die Zukunft
Die langfristige Entwicklung des Biokraftstoffmarktes schätzt VERBIO, insbesondere aufgrund der seitens der Europäischen Union verabschiedeten „Erneuerbare-Energien-Richtlinie“ (RED), durch das Inkrafttreten der „Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung“ (Biokraft-NachV) und die im Koalitionsbeschluss definierten Absichtserklärungen, positiv ein. Um die in der RED festgelegten CO2-Einsparungen zu erreichen, muss die Biokraftstoffquote in den kommenden Jahren sukzessive auf zehn Prozent im Jahr 2020 angehoben werden. Dadurch wird sich die Nachfrage nach Biokraftstoffen signifikant erhöhen.

Positive Initiativen gibt es auch auf Seiten der Mineralölindustrie, die auf eine Erhöhung des Ethanolanteils im Ottokraftstoff von gegenwärtig fünf auf zehn Prozent drängt. Dadurch ergibt sich für das Segment Bioethanol ein deutliches Wachstumspotential. VERBIO geht derzeit davon aus, dass die Einführung zum Jahresende 2010 erfolgen wird. Dies würde zu einer Verdopplung des Ethanolbedarfs in Deutschland führen.

Ab dem Jahr 2013 soll laut Koalitionsvertrag die Dekarbonisierungsstrategie greifen, dass heißt eine Umstellung von der energetischen Biokraftstoffquote (Mengenquote) auf den tatsächlichen Klimaschutz¬beitrag der eingesetzten Biokraftstoffe. Durch das Vorziehen der Dekarbonisierungsstrategie erwartet VERBIO positive Effekte. Damit zeigt sich, dass die VERBIO-Strategie, Biokraftstoffe mit höchster CO2-Einsparung zu produzieren, langfristig der richtige Weg ist.

Zur Sicherung der für die Biokraftstoffproduktion benötigten Rohstoffe und zur Stabilisierung des Geschäftes kooperiert VERBIO seit Ende 2009 über Anbauverträge mit der regionalen Landwirtschaft.

Leichte Ergebnisverbesserung gegenüber Vorjahr geplant
Für das Jahr 2010 strebt VERBIO eine Vollauslastung der bestehenden Biodiesel und Bioethanol Produktionsanlagen sowie weitere Marktanteilsgewinne an. Die Biogasanlagen werden sukzessive in Betrieb genommen und für das dritte Quartal 2010 ist die Einspeisung der produzierten Gasmengen als Bioerdgas in das Erdgasnetz geplant.

Insofern erwartet der Vorstand für die VERBIO im Geschäftsjahr 2010 – stabile Rohstoffpreise vorausgesetzt – eine deutliche Umsatzsteigerung und ein positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im einstelligen oberen Millionen-Euro-Bereich. Der Umsatzbeitrag aus der Produktion und Einspeisung von Biogas wird in 2010 circa 6 Millionen Euro betragen. Zusätzliche Erträge könnten aus dem Verkauf weiterer Windkraftanlagen generiert werden.

Nach der erwarteten Stabilisierung in 2010 geht der Vorstand von VERBIO für das Jahr 2011 von einer weiteren Verbesserung der Ergebnissituation aus, die insbesondere aus dem Zusatzerlös der Einspeisevergütung für Biogas resultieren soll. Dadurch lassen sich die bisherigen Entsorgungskosten für Schlempe erheblich reduzieren und gleichzeitig signifikante Umsätze erzielen. Damit wird VERBIO zum ersten großtechnischen Produzent von Biokraftstoffen der 2. Generation in Deutschland.

Bis zum Jahr 2012 sollen durch den weiteren Ausbau und die Optimierung der Biogasanlagen sowohl die Kapazitäten als auch die Produktion so weit erhöht sein, dass jedes zweite deutsche Erdgasauto mit VERBIO Biogas fahren könnte. Der angestrebte Marktanteil bei Biogas an der Tankstelle läge dann bei mehr als 50 Prozent. Darüber hinaus plant die VERBIO den weiteren Ausbau ihrer Produktionskapazitäten in Osteuropa.

Langfristig wird VERBIO durch ihre innovativen Technologien und eigenen Entwicklungen aus den Vorgaben und Bestimmungen der „Erneuerbare-Energien-Richtlinie“ (RED) und der deutschen „Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung“ (Biokraft-NachV) profitieren.

Der vollständige Geschäftsbericht 2009 steht ab sofort unter www.verbio.de zum Download zur Verfügung.

Kennzahlen 2009/2008 und Quartalsentwicklung 2009:

Zahlen_2009_dt

al_sting - Donnerstag, 15. Juli 2010 - 19:23
prof - Donnerstag, 17. Dezember 2009 - 20:00

Ich lege mimr spaßeshalber mal eine ansteigende Trendlinie in den logarithmischen Chart. Mal sehen, wie Du damit abgeschnitten hättest:
- Startpunkt: Anfang Juni 2009 bei 0,80 €
- Verdoppelung alle 6 Monate, also:

Anfang Dezember 2009: 1,60 €
Anfang Juni 2010: 3,20 €
Anfang Dezember 2010: 6,40 € ...

Mal sehen, wann Du danach verkauf hättest - Prof
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Nachfrage: Und, Prof, zu welchem Preis hättest du Verbio entsprechend dieses Charts verkauft?

Ich sehe zwar ein, dass ich zu früh verkaufte, bin aber letztlich nicht unzufrieden.
Jetzt bin ich mal neugierig, wie weit Verbio wieder zurückfällt - vielleicht ist es in einem Jahr wieder interessant. :-)

Ciao, Al Sting

al_sting - Dienstag, 10. September 2013 - 13:41
Vor einiger Zeit diskutierten wir hier schon einmal Petrotec. Damals stand das Unternehmen aber gerade direkt vor einem Absturz.
Mittlerweile scheint sich Petrotec wieder berappelt zu haben, und aktuell lief mir diese recht interessante Kurzanalyse über den Weg. Ich bleibe zwar noch draußen, will das Unternehmen aber wieder etwas besser beobachten:
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Der Biodiesel-Markt gilt als schwierig, weil er ständigen Eingriffen der Politik unterliegt. In diesem Umfeld hat sich Petrotec zuletzt hervorragend geschlagen.

Das Unternehmen aus dem westfälischen Borken hat die Erlöse in den ersten sechs Monaten um 26 Prozent auf 96,9 Millionen Euro gesteigert und dabei den operativen Gewinn auf 3,73 Millionen Euro mehr als vervierfacht. Unter dem Strich steht bis Ende Juni ein Nettogewinn von 2,79 Millionen Euro oder 0,11 Euro je Aktie. Die Entwicklung ist auch das Ergebnis einer Neuaufstellung, die nötig geworden war, nachdem der Konzern 2009 unter seiner hohen Verschuldung fast erstickt wäre. Der Einstieg eines neuen Investors, der aktuell 69 Prozent hält, eine Kapitalerhöhung sowie die verbesserte operative Lage haben die Bilanz inzwischen wieder stark verbessert. Die Eigenkapitalquote lag Ende Juni bei knapp 47 Prozent. Immaterielle Wackelpositionen, die zu Abschreibungen führen könnten, gibt es kaum.

Abfall zu Wertstoff

Im Gegensatz zu anderen Biodiesel-Herstellern verwendet Petrotec keine Nahrungsmittel als Grundstoff, sondern vorwiegend Altfette und andere organische Abfallstoffe, die in einem selbst entwickelten Herstellungsverfahren zu Biodiesel gewandelt werden. Aus umweltpolitischer Sicht gilt diese Wandlung von Abfall zu einem Wertstoff als besonders günstig und wird aktuell in vielen europäischen Ländern besonders gefördert. Leider ist die Politik sehr wankelmütig. Nicht auszuschließen, dass die anderen Biodiesel-Hersteller durch Lobbyarbeit diese Bevorzugung - obwohl sie absolut plausibel ist - wieder einkassieren. Das würde Petrotec hart treffen, weil die Abfälle erst aufwändig gereinigt werden müssen, bevor sie verarbeitet werden können. Die Herstellung von Biodiesel aus Abfallstoffen ist daher preislich teurer als Biodiesel aus Ölpflanzen.

Übernahmefantasie

Aus Bewertungssicht kann die Aktie überzeugen. Obwohl seit dem Turnaround 2011 durchgängig schwarze Zahlen geschrieben werden, notiert der Titel kaum über seinem Buchwert. Das KGV liegt im einstelligen Bereich. Damit scheinen einige Risiken aus der Abhängigkeit von politischen Entscheidungen eingepreist. Dazu kommt Übernahmefanatsie: Der Großinvestor IC Green Energy, ein milliardenschwerer Beteiligungskonzern aus Israel, hat schon etliche Millionen in Petrotec gesteckt. Die noch ausstehenden 31 Prozent sind weniger als zehn Millionen Euro wert. Bei einer Komplettübernahme könnte sich IC Green Energy die kostspielige Börsennotierung sparen. Insgesamt scheint mir die Aktie von Petrotec ein aussichtsreiches Investment mit Potenzial bis 1,60 Euro. Wegen der Abhängigkeit von politischen Entscheidungen bleibt der Kauf aber spekulativ orientierten Anlegern vorbehalten.
http://www.stock-world.de/analysen/nc5235840-Petrotec_Aussichtsreiche_Spekulation.html

levdul1 - Dienstag, 10. September 2013 - 14:43
Was hälst du denn in diesem Zusammenhang von Cropenergies ?

Die habe ich auf der watchlist. Ich möchte mich aber noch ein bißchen schlau machen, wie stagnierende oder sinkende Ölpreise sich auf deren Geschäft auswirken.

al_sting - Dienstag, 10. September 2013 - 15:30
Definitiv auch einen Blick wert. Erschien mir immer stabiler (aber auch preislich langweiliger) aufgestellt als Verbio.
Aber Verbio wäre mir derzeit viel zu heiß, bei CropEnergie müsste man sich das näher anschauen.

al_sting - Mittwoch, 11. September 2013 - 16:20
Da ich gerade eher zufällig darüber gestolpert bin: Scheint so, als würde die Maisernte in Deutschland dieses Jahr bescheiden ausfallen. Ein Maisbauer berichtet bei W:O im Envitec-Thread von einer um 1/3 niedrigeren Ernte --> 50% höhere Rohstoffkosten für den Biogasanlagenbetreiber (er rechnet nach Hektar ab).
Das könnte für Cropenergies u.U. ziemlich fies werden. Welche Auswirkungen das auf Petrotec hat, weiß ich nicht.
Hier ein Bericht aus Österreich:
13662%2C,Bericht.html,http://www.landwirt.com/Ernteergebnis-2013,,13662,,Bericht.html
"Vor allem im Osten bzw. Südosten Österreichs drohen Totalausfälle bei Mais.

Wesentlich größere Sorgen bereitet hingegen der Mais. Nach der oftmals späten Saat bei vielfach zu feuchten Bedingungen entwickelten sich die Maisbestände im Mai nur ganz langsam. Viel zu viel Regen und die kalten Temperaturen sorgten für „gelbe“ Maisbestände. Von einem Extrem fiel er dann in das andere. Im Juni kam die erste Hitzewelle mit 38° C und im Juli war das Wetter ähnlich. Vor allem im Osten bzw. Südosten Österreichs drohen Totalausfälle. Österreichweit rechnet die AMA mit einem Rückgang der Maisernte gegenüber dem Vorjahr um 20 %. Auch das große „Maisland“ Ungarn hat Hitzeprobleme. Laut Griesmayr ist davon auszugehen, dass Ungarn anstelle der durchschnittlich 6 Mio. t. Maisexporte in diesem Jahr nur 4 Mio. t. exportieren werden."

al_sting - Dienstag, 8. Oktober 2013 - 10:46
Petrotec hatten wir hier vor einigen Jahren näher diskutiert - danach ging es dort aber richtig abwärts. Nach turbulenten Jahren sehe ich dort wieder gute Chancen für einen Versuch.

Hier versuche ich es mal mit einem sehr engen Limit, um eine runde Zahl von Aktien zu erwerben:
Kauf 5.000 Stück, Limit 1,23€, Börse Frankfurt

al_sting - Freitag, 11. Oktober 2013 - 17:18
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