Diskussionsforum der stw-boerse: Strategiediskussionen: Strategie Al Sting: Archivierte Beiträge bis 13. Dezember 2014
prof - Freitag, 10. Oktober 2014 - 17:57
Zur Bank bin ich etwas anderer Meinung: Sie mag zwar bei der Herausgabe der Zertifikate auf ihren Vorteil bedacht sein. Sobald diese aber laufen, steht es ja jedem Anleger frei, diese zu kaufen oder zu verkaufen. Der Spread liegt meist bei 0,1%. Aber ich will Dir natürlich nicht reinreden ...
Prof

al_sting - Freitag, 10. Oktober 2014 - 18:06
Man kauft und verkauft die Zertifikate aber doch immer bei der Bank, zu den jeweils von der Bank gemachten Preisen. Und so richtig transparent sind diese Preise nicht, ich sage nur Volatilitätsquantifizierung.

prof - Freitag, 10. Oktober 2014 - 18:12
Ich habe mir mal ein paar Gedanken zu einigen Depotwerten gemacht, bitte nur als Orientierung verstehen:
- Catalis wären mir zu markteng und mit jedem cent unter 1,50 wurde/wird die Luft dünner
- Dr. Hönle stehen noch über dem August - Tief und die Dow-Jones Formation ist noch intakt. Vorsichtig muss man werden, wenn Helmut oder ich verkaufen. ;-)
- Fabasoft sehen böse aus. Die haben mir in Deiner Verkaufsliste gefehlt. Positiv ist hier lediglich Stefans Expertise und die Übernahmephantasie.
- Grindeks: Positiv ist die relative Unabhängigkeit vom DAX allerdings ist die Aktie charttechnisch unter 6 ein klarer Verkauf.
KWG: Die Immobilienwerte halten sich bis auf KWG erstaunlich gut. Zahlen KWG Dividende?
L&S: Ratlosigkeit: Gewinne mitnehmen oder in Anbetracht des mauen DAX mitnehmen? Also Teilverkauf?
LS Telcom: Klarer Abwärtstrend, Verkaufskandidat.
Ölwerte Songa, TGS - niedriger Ölpreis und lahme Konjunktur --> Das drückt die Gewinne.
Katjuscha ist schon als Refernzwert interessant
Prof

al_sting - Freitag, 10. Oktober 2014 - 18:27
Vielen Dank für deine Gedanken!

LS Telcom kommt auf meine "genau beobachten"-Liste.

al_sting - Dienstag, 14. Oktober 2014 - 12:47
Manchmal wird man mit etwas Verspätung bestätigt. Ich scheute im letzten Herbst die französischen Automobilzulieferer und wurde dafür erst einmal böse bestraft - sie legten um 50% in 6 Monaten zu. Mittlerweile hat sich der Wind für Autowerte gedreht und die meisten Werte haben diese Gewinne wieder abgegeben, ebenso wie auch VW in den letzten Wochen richtig Federn gelassen hat.

Ebenso hat die Ölbranche in den letzten Monaten auf breiter Front Federn gelassen, hier hat es mich allerdings voll erwischt. :-)

Hier eine Viualisierung: http://static.cdn-seekingalpha.com/uploads/2014/10/13/3775371-1413212245747616-Richard-Zeits_origin.jpg

al_sting - Dienstag, 14. Oktober 2014 - 14:32
Ich spielte immer mit dem Gedanken, meine Positionen bei hohen oder sonstwie empfindlichen Ständen auf 7.000€ pro halber Position abzuschmelzen. Bislang setzte ich das nur bei Neukäufen oder Teilverkäufen um. Angesichts der unruhigeren Lage will ich jetzt auch zwei paar gut gelaufene Positionen derart abschmelzen, um mein Cashpolster aufzufüllen:
Verkauf 500 Stück Berkshire, nächster Kurs Frankfurt
Verkauf 100 Stück Hönle, nächster Kurs Frankfurt.

al_sting - Mittwoch, 15. Oktober 2014 - 19:06
Einerseits habe ich jetzt ein solides Cashpolster aufgebaut, andererseits sind jetzt eine ganze Reihe meiner Werte richtig übel ins Feuer geraten. Einerseits nicht schön, andererseits habe ich jetzt die Vorräte, um noch einmal zugreifen zu können.
Erneute Blicke wert wären:
- L&S zu 9- 10€
- Fabasoft zu 5,00 - 5,15€
- DNO zu 1,30 - 1,50€
- Catalis bei 1 - 1,10€
- Berkshire nahe der Rückkaufschwelle von ca. 90€
- SalMar unter 10€
- Gerard Perrier unter 20€

Die nächsten Tage und Wochen werden interessant!

al_sting - Samstag, 1. November 2014 - 11:49
Ich zitiere mich mal selber, weil diese graduelle Strategieänderung auch in diesen Thread gehört: http://www.stw-boerse.de/forum/messages/352/2188.html?1414739944#POST42145

"Jetzt nimmt auch die erste Bank Minuszinsen von Privatanlegern: http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/negativzinsen-skatbank-verlangt-geld-fuer-sparguthaben-a-1000268.html

Happy Deflation!

Mein persönliches Fazit: Ich werde in meinem Musterdepot die Aktienquote eher wieder erhöhen. In solchen Zeiten werden Aktien selbst mit kleinen Dividenden immer attraktiver. Die nach verschiedenen Berichten abgezogenen Gelder angelsächsischer Anleger dürften unter solchen Bedingungen locker durch deutsche Gelden kompensiert werden, wenn die Alternativen immer rarer werden.
Cash --> Strafzinsen
Staatsanleihen --> Strafzinsen
Anleihen --> Null-Zinsen oder Pool für Betrüger (Mittelstandsanleihen)
Gold --> Wertverluste (Interessanterweise ähnlich wie Öl, das stützt Balkencharts Thesen)
Goldaktien: Siehe Xenons Beitrag von gestern, kein Ende der Talfahrt. Man könnte auch vom Crash reden.
Bleiben bald nur noch Immobilien und Aktien."

In der Praxis bedeutet das, dass ich in der nächsten Zeit das Volumen in einigen Positionen wieder erhöhen werde. Ich hatte die meisten halben Positionen auf den Richtwert von 7.000€ und ganze Positionen auf den Richtwert von 14.000 € reduziert, um so Cash zu sammeln. In der nächsten Zeit werde ich einige davon (jeweils sehr subjektive Entcheidung) wieder auf das rechnerische Level von 1/24 bzw. 1/12 des Gesamtdepotwertes erhöhen.

Die 2,5 Positionen "virtual cash" in Berkshire Hathaway sind davon unbenommen, diese waren auch auf längere Sicht geplant gewesen.

al_sting - Samstag, 1. November 2014 - 12:12
In der Woche gab es eine beeindruckende Dax-Stampede. Mein Depot konnte da nicht ganz mithalten, und auch anderswo las ich, dass diese Stampede die grossen Werte stärker erreichte als Nebenwerte. Aber ich will mich nicht beschweren, im Gegensatz zum DAX liege ich solide im positiven Bereich!

Zwischenblick auf das Depot, nachdem der letzte Einbruch verdaut zu werden scheint:

Die Ölbranche ist "im Feuer", und auch meine Werte haben das deutlich gespürt. Bei allen drei Unternehmen bin ich fundamental sehr optimistisch eingestellt, so dass ich erwarte, dass sie mit starken Ergebnissen und Ausblicken dem Abwärtstrend der Branche entgegentreten können.
Ob es für spekulativere Werte dieser Branchen, die in viel stärkerem Maß verloren haben, schon der richtige Zeit zum Schnäppchensammeln ist (Sevan Drilling, Fred Olsen Energy...), weiß ich nicht - solche Abschwünge können dauern und tief gehen.
Nur zum Vergleich: Die Minenwerte sind seit längerem böse unter Druck und das Ende ist schwer absehbar. So hat sich der bei vielen Anlegern populäre weltgrößte Goldminenwert Barrick Gold in den letzten 3 Jahren etwa gefünftelt, von 40€ auf aktuell 9€, ohne dass eine Bodenbildung erkennbar ist.

Meine OSteuropäer gefallen mir derzeit nicht, aber hier habe ich mir eine Haltepflicht verordnet.

Bei Thermador streiten ein stark aufgestelltes Unternehmen und eine schwache französische Konjunktur. Starke Unternehmen können stark bleiben, während Konjunkturen auch wechseln können, daher wären Kursschwächen ein dankbarer Anlass zum Zukauf.

Berkshire war die positive Überraschung des Frühsommers, aber für dieses Jahr sollte jetzt das Pulver erschöpft sein. Ich bin zufrieden, wenn das erreichte Niveau bis Jahresende gehalten wird und BH im nächten Jahr so weitermacht wie in diesem Jahr. Diese Spekulation auf "virtual cash" ist bislang super aufgegangen, zu Jahresende könnte die Rückkaufschwelle dank steigendem Buchwert etwa bei meinem Einstiegskurs angelangt sein.

Bei meinen deutschen Werten bin ich auf die Q3-Ergebnisse und die Ausblicke auf 2015 gespannt. Mal sehen, ob und wie ich hier dann reagiere. Insbesondere LS Telcom muss ich noch einmal stärker beobachten.

xenon - Sonntag, 2. November 2014 - 05:39
Guter Statusreport eines gut geführten Depots.
Berkshire als "Cashposition" - da habe ich auch mit dem Kopf geschüttelt, aber es ist viel mehr dabei herausgekommen, als primär geplant - toll.
Ölwerte - haben wir nun eine "Konjunktur" ohne Rohstoffbedarf (ROGERS INTERNATIONAL COMMODITY INDEX nahe am 4- Jahres-Tief)oder ist das "Fracking" schuld - Branche beobachten.
LS Telcom halte ich auch, würde ich bei niedrigeren Kursen zukaufen. Die Technologie ist gut, da sollte sich bei dem "billigen Geld" auch ein Aufkäufer findet. Ansonsten mag ich Unternehmenslenker die selbstgesteckte (konservative) Prognosen permanent (leicht) übertreffen und keine überraschenden Gewinneinbrüche (aus welchen Gründen auch immer)vermelden, die dann noch von schwammigen Prognosen begleitet werden.

al_sting - Sonntag, 2. November 2014 - 10:06
Danke für die Blumen!

al_sting - Montag, 3. November 2014 - 17:22
Gedanken zu Norwegen und Öl:
- Der Verkauf von SalMar tat mir damals etwas leid. Einerseits ist das Unternehmen in einer Wachstumsbranche mit relativ hohen Eintrittshürden (Lizenzen für Schiffzuchtanlagen), die zudem anderen Konunkturzyklen folgt, andererseits ist SalMar als innovativer Kostenführer mit einem selbstfinanzierten durchschnittlichen Wachstum von 20% p.a. ein wirklich spannendes Unternehmen.
Ich verkaufte, weil ich unsicher über die weitere Preisentwicklung von Zuchtlachs war (russische Sanktionen?) und andererseits befürchtete, dass ein stark gestiegenes Unternehmen auch wieder stark im Kurs verlieren kann.
Beim letzten Minicrash hat sich SalMar beachtlich gehalten, und die Nordea-Schätzung spricht nicht für sinkende, sondern eher für steigende Preise.
Daher sind die fundamentalen Verkaufsargumente nicht mehr gegeben.

Allerdings muss ich dafür bei einem anderen norwegischen Wert verkaufen, um das Land nicht übermäßig überzugewichten.

Ölwerte - hmm. Nach einem Denkprozess halte ich mittlerweile niedrigere Ölpreise auch über längere Zeit für gut möglich. Es macht den Anschein, als würden Saudi-Arabien und evtl. auch andere Golfstaaten bewusst niedrigere Preise in Kauf nehmen, um die Fracking-Förderer kleinzuhalten.
Was bedeutet das für meine Ölwerte?
- DNO als Niedrigpreisförderer ist davon wesentlich weniger tangiert als von regionalpolitischen Entwicklungen --> kein Handlungsdruck
- Songa Offshore hat lange (8 Jahre+Zusatzoption!) laufende, feste Verträge mit Statoil --> kein Handlungsdruck
- TGS Nopec als schlankes Unternehmen ohne eigene Schiffe hat in der Vergangenheit gezeigt, dass sie Krisen gut trotzen können. Kritisch wird es erst, wenn Offshore-Unternehmen neue Projekte für eine Weile komplett aussetzen --> geringer Handlungsdruck.

Fazit: Im Vergleich ist TGS noch am empfindlichsten, daher werde ich diese Position von einer "kleinen ganzen" auf eine "große halbe" Position reduzieren um dann ebenfalls eine "große halbe" Position in SalMar aufzubauen.
Das hat zudem den Vorteil, dass ich bei beiden von mir als exzellent eingeschätzten Unternehmen, SalMar wie auch TGS Nopec, bei deutlichen Kursrückschlägen relativ problemlos aufstocken kann.

al_sting - Freitag, 28. November 2014 - 19:59
In dieser Woche kam es dicke für mein Musterdepot:
- Catalis hat mäßige, aber nicht direkt schlechte Zahlen geliefert und wurde mit einem recht heftigen Kurseinbruch bestraft.
- LS Telcom hat mit den Quartalszahlen die Erwartungen deutlich verfehlt, und die Auftragslage für das nächste Jahr sieht nicht gut aus -- 16% Kurseinbruch
- Die OPEC hat ihre Fördermenge stabil gehalten und den Erdölpreis in den Keller geschickt --> allen mit der Ölbranche verbundenen Unternehmen brachen die Kurse weg. Auch meine m.E. fundamental gut abgesicherten Unternehmen hat es heftig getroffen.

Während der DAX diese Woche glänzte, dürfte mein Depot über 4% verloren haben.
Was sagt mir das:
1. Pech. Diese Häufung ist unglücklich.
2. Ich hätte die Ereignisse vorahnen können: Dass Öl unter Druck ist, war mir bekannt. Dass die OPEC nicht andern hätte handeln können auch.
Dass bei Catalis die Quartalszahlen nicht sonderlich gut werden. hätte ich erwarten können, also hätte ich erst nach den Zahlen über einen Einstieg nachdenken sollen. Und LS Telcom - nun ja, der Wert stand auf meiner Watchlist, ich wollte diese Zahlen aber noch abwarten.
3. Ich wurde in allen Fällen von der Heftigkeit der Kursreaktion überrascht. Ist der Markt nervöser als ich es antizipierte?

4. Ich gehe ja davon aus, dass die Strafzinsen Liquidität in die Aktienmärkte treiben. Aber was wenn nicht?
Die heftigen Reaktionen dieser Woche zeigen mir aber auch, dass die Börsen sehr nervös sind und auf Zielverfehlungen oder negative Schlagzeilen sehr stark reagieren.

5. Der amerikanische S&P500 hat bei 2070 Punkten einen Shiller-KGV von 27 erreicht - eine von mir als kritisch definierte Schwelle. Ich habe mir vorgenommen, bei diesem Punkt allermindestens einen Kaufstopp einzulegen.
--> Fester Kaufstopp. Bis auf weiteres werden nur noch Aktien verkauft, nicht aber gekauft, ich hoffe nicht zuletzt auf eine Beruhigung der Kurse mitsamt leichter Kurserholung.
Bislang will ich noch nicht forciert verkaufen, aber ich sollte mich mit dem Gedanken an einen Teilausstieg aus der Börse anfreunden.

stw - Montag, 1. Dezember 2014 - 00:48
Insgesamt sind Nebenwerte in den vergangenen Wochen deutlich schlechter gelaufen als Standardwerte. Auch ich hinke in meiner Performance dem DAX als Benchmark schon seit Mitte des Jahres hinterher (nachdem das erste Halbjahr sehr sehr gut war gerade relativ zum DAX) . Ich habe dafür noch keine wirklich schlüssige Erklärung gefunden...

:-) stw

levdul1 - Montag, 1. Dezember 2014 - 07:29
Ein Zeichen des Endes einer Hausse ist, daß sie irgendwann die breite Masse erfasst. Dies sind Leute, die auf den fahrenden Zug aufspringen wollen, sich aber nicht intensiv mit Aktien beschäftigt haben.
Dannkaufen sie natürlich Blue Chips oder DAX-ETFs, denn das ist das, was sie kennen.

al_sting - Montag, 1. Dezember 2014 - 14:49
In einem anderen Forum hat ein mechanistischer Anleger seine Datenbank von deutschen Aktien dahingehend untersucht, welcher Anteil der Aktien je MArktkapitalisierung näher am Höchst- als am Tiefskurs des Jahres liegt. Das Ergebnis ist ziemlich eindeutig:

Über 10 Mrd €: 85 % näher am Höchstkurs
1 - 10 Mrd €: 55% näher am Höchstkurs
100 mio - 1 Mrd: 44% näher am Höchstkurs
10 - 100 mio: 37% näher am Höchstkurs
1 - 10 mio: 24% näher am Höchstkurs

Das sieht ganz massiv nach der Spätphase eines Aktienaufschwungs aus. Einige wenige, kapitalstarke Aktien halten bzw. treiben den Index noch, während die Masse insbesondere der kleinen Aktien schon spürbar schwächelt.

Mein Fazit: Ich werde mich, insbesondere bei deutschen Werten, stärker als bislang am Chart orientieren.

al_sting - Montag, 1. Dezember 2014 - 15:12
Überblick zu meinen deutschen bzw. österreichischen Werten:
- Bei Catalis und LS Telcom habe ich jetzt den Schlussstrich gezogen
- Bei Hypoport steige ich aus, weil ich die Aktie zwar perspektivreich finde, mir die Aktie aber schlecht gegen Rückschläge abgesichert scheint.
- Bei Fabasoft bleibe ich, weil die Aktie durch sein hohes Cashpolster und seine gute Dividende auf dem Preislevel gut abgesichert ist. Bei Kursen von 7-8€ ist eine Abschmelzung meiner Position wahrscheinlich
- Lang&Schwarz: Die Wachstumsstory ist ungebrochen. Trotzdem wird die Position leicht abgeschmolzen, schon weil die Position zu groß wird.
- Volkswagen: Soll auf dem Blue-Chip-Anstieg mitreiten, wird aber chartabhängig notfalls auch wieder verkauft.
- Dr. Höhnle: HAt sich so prächtig entwickelt, dass so langsam auch ein Chartvorbehalt angebracht ist.

al_sting - Freitag, 12. Dezember 2014 - 19:18
Für mein Depot war es wieder einmal eine bescheidene Woche. Die Ölpreise purzeln weiter, und damit auch meine als fundamental sicher eingeschätzten Werte DNO und Songa.
Durch diesen Preissturz sind einige Unternehmen in diesem Sektor, insbesondere Offshore-Driller und Service-Unternehmen, mittlerweile nahe am Insolvenzwert zu haben. Zur fairen Bewertung stellen sich folgende Fragen bzw. Wetten:
- Wie tief wird der Ölpreis kurzfristig fallen? 60$, 40$ oder gar noch tiefer?
- Wie langfristig wird der Ölpreis niedrig bleiben? Wochen, 12 Monate, bis zu 10 Jahre?
- Wann knicken die ersten Unternehmen ein, woher kommen die ersten und die heftigsten Insolvenzen zur Marktbereinigung? (Fracking, Offshore, Service-Unternehmen, Staaten?)
Nach den heftigen Abschlägen bieten viele Ölfirmen schon sehr attraktive Einstiegspreise - falls der Preissturz kurz- bis mittelfristig fristig ist.

Ich hatte mir wegen der hohen Kurse einen Kaufstopp auferlegt. Diesen will ich beibehalten, bis ich meine Cashpositionen (Real + virtuell in Berkshire Heathaway) auf 50% erhöht habe, und dann will ich diese Quote von 50% halten.
Für darüber hinausgehendes Cash wird der Kaufstopp aufgehoben.

prof - Freitag, 12. Dezember 2014 - 22:30
So langsam werden die Ölwerte unter Turn-Around Aspekten wohl wirklich interessant. Bei den Norwegern kommen noch die Kursverluste der norwegischen Krone um 10% hinzu. Diese sollten in der nächsten Stufe der Eurokrise überkompensiert werden.

al_sting - Samstag, 13. Dezember 2014 - 20:45
In der nächsten Woche wird mein Depot weiter ausgekehrt:
- Verkauf Dr. Hönle, Eröffnungskurs Frankfurt: Ist ein schöner Wert, aber auch sehr gut gestiegen in diesem Jahr. Selbst wenn die Sanierung Schritt hält, das Börsenklima wurde insgesamt rauer.
- Verkauf Volkswagen Vz., Eröffnungskurs Xetra: Gleicher Grund, raues Börsenklima
- Verkauf Berkshire Heathaway, 190 Stück, Eröffnungskurs Frankfurt: Meine "Virtual Cash"-Idee hat viel besser funktioniert als erwartet. Aber damit ist die Rückschlaggefahr auch deutlich gestiegen. Daher Verkauf eines großen Teils.
- Verkauf L&S, 200 Stück, Limit 16,50€, Frankfurt: Stückweiser Verkauf der zu 11€ aufgestockten Teilposition. Späterer Rückkauf im Fall niedrigerer Kurse durchaus möglich.

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