Diskussionsforum der stw-boerse: Strategiediskussionen: Strategie Al Sting: Archivierte Beiträge bis 28. November 2011
al_sting - Donnerstag, 3. Februar 2011 - 17:54
Erste Umschichtungen 2011:
Leifheit habe ich komplett verkauft. Eine Rendite von 30% ist gut, und ich erwarte bei der Firma kein außergewöhnliches Wachstum in der nächsten Zeit. Außerdem ist die Säule "Nebenwerte" jetzt nicht mehr überfüllt.

2G habe ich aufgestockt, da der Wert in den Einstiegsbereich zurückkam. Das Wachstum des letzten Jahres war exorbitant. Mit einem KGV 2011eunter 10 ist die Firma mittlerweile für ein Wachstumsunternehmen recht preisgünstig.

Die Beteiligungen im Baltikum habe/(bzw. noch will) ich auf das langfristiger geplante Level zurückgefahren, um das Gewicht des Baltikums in der "Regionensäule" zu reduzieren. Dafür habe ich einen Idexfond für Italien aufgenommen, dem ich ein beträchtliches Nachholepotential zutraue.

Insgesamt bin ich damit meiner 4-Säulen-Strategie treu geblieben, von denen jede Säule aktuell 3 Anteile enthält. Allerdings ist jetzt auch wieder etwas Geld vorhanden, knapp 8.000 €, das vollkommen frei eingesetzt werden kann. Auch wenn ich aktuell wenig Eile sehe.

al_sting - Dienstag, 15. Februar 2011 - 11:31
> Insgesamt bin ich damit meiner 4-Säulen-
> Strategie treu geblieben, von denen jede Säule
> aktuell 3 Anteile enthält.
Schall und Rauch. Bei Envitec habe ich jetzt auch den Schlussstrich gezogen. Schlechter Chart, harter Branchenwettbewerb und zudem die latente Sorge um einen Wegfall der Nawaro-Förderung haben mich dazu motiviert.

Auch wenn damit meine Säule für regenerative Energien, die sich zentral auf Nordex und Envitec stützte, ziemlich gescheitert ist - hier ziehe ich vorerst einen Schlussstrich und beobachte lieber vom Seitenrand weiter.
Das gilt für die Branchen Wind, Solar und Biogas mit Ausnahme interessanter Nischenunternehmen.

prof - Dienstag, 15. Februar 2011 - 18:12
Als Musterdepotmanager ist man dazu gezwungen, ein Konzept zu entwickeln und im Wesentlichen durchzuhalten.

Es ist aber ein ganz natürlicher Vorgang, dass man seine Strategie von Zeit zu Zeit überprüft und kreativ anpasst.
Prof

al_sting - Samstag, 19. Februar 2011 - 13:16
Die durchschnittliche Größe für 1 Position = 1/12 des Gesamtdepots sollte mittlerweile bei 9.000 € Einkaufspreis liegen, jene für 1/2 Position bei etwa 4.500 €.
Bei ausgewählten Werten, bevorzugt solcher im Bereich des Einkaufskurses, stocke ich den Anteil entsprechend auf.

chinaman - Sonntag, 27. Februar 2011 - 06:35
Rein interessehalber:

Woran machst Du fest, ob es gerade Zeit für Käufe ist oder nicht ? Vgl. das Streichen von Kauflimits und das anschliessende Neusetzen ...

al_sting - Sonntag, 27. Februar 2011 - 14:03
Gefühl.
Ich wollte eine Pause nehmen, um einzuschätzen, welchen Einfluss die Ereignisse in Libyen und der arabischen Welt nehmen könnten.
Bei meinen Ölfirmen bin ich letztlich insgesamt eher entspannt. Weder für den Nordirak (Hauptfeld DNO) noch für die Türke (Hauptfeld TAT) sehe ich ernsthafte Erschütterungen. Risiken sehe ich eher bei Randengagements: Jemen (DNO) und Marokko (TAT).

Bei den anderen Tagen wollte ich die Reaktionen in Europa abwarten, kommt es ins große Rutschen oder nicht.

Insgesamt bin ich derzeit eher abwartend gestimmt. Die Aufstockung der Grundwerte (9.000 € statt 8.000€) nehme ich auch vor, um ein bisschen Bargeld zu reduzieren.

chinaman - Montag, 28. Februar 2011 - 00:02
Den Ölfirmen dürfte der Konflikt aktuell sogar helfen ... Bargeld reduzieren? Ist Dir gelungen, Du hast nominell den niedrigsten Cash Bestand im Depotvergleich.


Gruß
Chinaman

al_sting - Montag, 4. April 2011 - 13:34
Vielen Dank an Prof für den Quartalsvergleich.

Ich beginne mit einem herzlichen Glückwunsch an Chinaman für den deutlichen Vorsprung!
Sofern ich es richtig interpretiere, zeigt sich hier ganz wesentlich sein sehr erfolgreicher Ausstieg aus einigen Minenfirmen. Die Erlössteigerungen waren echt beachtlich!

Ansonsten halte ich die Quartalszwischenrechnung für etwas zufällig. In den letzten drei Monate waren wir alle schon höher, zumindest ich lag auch schon bei etwa 5% im Minaus, jetzt eben bei 4,3% im Plus. Der Vorsprung vor dem DAX (0,5%) ist ebenso zufällig wie nichtssagend, auch das sah zu anderen Zeitpunkten schon anders aus.

In diesem Quartal ist mein Vier-Säulen-Konzept zusammengebrochen, als ich mich auch von Envitec getrennt habe. Sobald Masterflex wie vor kurzem angekündigt sich wirklich von der Brennstoffzellensparte trennt, besteht der REst dieser Säule aus einem einzigen Wert, 2G.
Ich wollte nicht panisch andere, zu dieser Säule passende Werte dazukaufen, sondern das Ganze mit Abstand betrachten. Die Katastrophe von Fukushima konnte ich natürlich nicht vorhersehen, die meisten Öko-Energie-Werte profitierten davon, wurden also noch teurer als ohnehin.
Hier heißt es jetzt von meiner Seite aus abwarten. Schon um mein Bargeld abzubauen, habe ich bei einigen Werten den Einsatz auf die erhöhte Anteilsschwelle von 9.000 € angehoben.

Bei vielen Firmen rechne ich in diesem Quartal mit relevanten Informationen, die einen besseren Ausblick auf die Entwicklungen dieses Jahres geben werden, auch im Vergleich zum DAX:

- MOX Telecom: Was steckt hinter der angekündigten Übernahme? Wie gut war das letzte Jahr wirklich, wie entwickelt sich die Kreditkarte?

- Masterflex: Bisher gibt es ein paar erste Zahlen, aber noch keinen Jahresabschluss, welcher erst belastbare Infos liefert. wie lässt sich also der Kurs reell einordnen, wo steht Masterflex nach Fast-Pleite und ersten erfolgreichen Turn-around-Erfolgen?

- DNO: Fließen die Zahlungen im Irak wirklich wie versprochen? Kommt es gar zu Nachzahlungen wegen früherer Öllieferungen?
Auf der anderen Seite: Wie sind letztlich die Strafkonditionen der Osloer Börse? Aus welchem Grund hortet DNO so viel Bargeld, dass es sogar eine recht hoch verzinste Firmenanleihe herausgab? Leichen im Keller?

- FIH: Wie geht es mit FOGL nach der kürzlich erfolgten weitestgehenden Trennung von BHP Billiton weiter? Kommt jetzt endlich Schwung in die Aktivitäten oder war es der Anfang vom Ende? Und wie sieht es grundsätzlich mit der Ölsuche und -förderung in der Region aus?

- 2G: Sehen die Jahreszahlen und der Ausblick so gut aus wie erhofft?

- Und natürlich, wie entwickelt sich die Volkswirtschaft und damit insbesondere die Börsen von Griechenland und Italien (sowie Osteuropa)? Ich hätte vermutet (und erwarte es auch weiterhin), nach zwei erfolgreichen Jahren würde der DAX hinter den anderen europäischen Börsen zurückbleiben. Bislang gibt es dafür aber noch wenige Anzeichen.

Transatlantik, Silicon und BiB bleiben auch spannend, allerdings rechne ich da so schnell nicht mit gravierenden Neuigkeiten.


Wie man sieht, ist mein Depot fast vollständig ausgebaut, auch die Anzahl meiner Werte ist wieder leicht gesunken. Trotzdem könnte ich, sofern meine beiden laufenden KAufaufträge umgesetzt werden sollten, bald komplett investiert sein. Das zeigt eindeutig meinen Optimismus. DAbei denke ich, das zweite Quartal dürfte mein Konto stärker prägen als das erste Quartal.

Schaun mer mal. Auf ein spannendes zweites Quartal!

al_sting - Donnerstag, 26. Mai 2011 - 18:44
Zufriedenheit sieht anders aus, das Quartal lief bislang an mir vorbei. Teilweise will ich jetzt reagieren und im Sommer etwas zurückhaltender agieren, aber grundsätzlich bleibe ich ruhig.
In Teilen teste ich die "sell in May"-Strategie.

chinaman - Donnerstag, 26. Mai 2011 - 21:21
Wir haben im Mai bereits eine gwisse Korrektur von den Hochs hinter uns. Warum erfolgt der Teilausstieg gerade jetzt (Ende Mai) ?


Gruß
Chinaman

al_sting - Donnerstag, 26. Mai 2011 - 23:56
ganz pragmatisch:
- Weil ich mir jetzt wieder Zeit nehmen konnte
- Weil ich bei 2G bei um die 20€ eh eine Halbierung plante - und die kürzliche Aufnahme des Wertes in das Depot des Aktionärs lässt auf einen eher kurzzeitigen Hype tippen, den ich mitnehmen will
- Weil der griechische Index an die 30% Verlust herankam und ich angesichts der hohen Finanzwertgewichtung des Index nicht nachkaufen würde
- Weil jetzt endlich bei MOX (mit schrecklich langer Verspätung) Zahlen herauskamen - das hatte ich mir als Zeitpunkt für die Aktion genommen.

prof - Freitag, 27. Mai 2011 - 11:54
In den letzten Jahren erfolgte der Abwärtsrutsch erst Ende Juli / Anfang August.
Prof

chinaman - Sonntag, 29. Mai 2011 - 05:45
Als Aktionär von griechischen Banken ist man natürlich an hohen Beständen an griechischen Staatsanleihen beteiligt ...

al_sting - Sonntag, 29. Mai 2011 - 13:42
Ja, eben dieses und die wachsende Erwartung eines Schuldenschnittes spielte bei meiner Entscheidung eine wichtige Rolle. ;-)

al_sting - Donnerstag, 30. Juni 2011 - 19:17
Halbjahrescheck: Schön ist anders. :-(

Zugegeben, ich habe noch nicht alle Dividenden nachgetragen, aber derzeit läuft es nicht gut.
Ich werde mal wieder schauen müssen, ob ich nachkaufe oder ob ich verkaufe. Aber derzeit plädiere ich bei den meisten Werten nach wie vor für Halten bzw. Nachkaufen, und damit will ich eigentlich bis August warten.
Die Börsenstimmung durch Griechenland- und US-Zalungskrisen ist ausreichend schlecht, dass es noch bessere Nachkaufkurse geben kann.

al_sting - Donnerstag, 29. September 2011 - 10:37
Das Sommerquartal geht zu Ende, die Verunsicherung in Wirtschaft und Gesellschaft und damit an der Börse bleibt aber konstant hoch.
Der (relativ) hohe Teilausstieg im Mai hat sich bewährt. Derzeit denke ich noch nicht an einen verstärkten Wiedereinstieg, werde aber bei Bedarf flexibel reagieren.

Die aktuell getätigten Verkaufsanträge sind eher firmenbezogen denn Teil einen weitergehenden Ausstiegs: Mit seinem (absehbaren) Verkauf des Brennstoffzellengeschäfts hat Masterflex endgültig keine Berechtigung mehr in meiner Säule "Umwelt / regenerative Energie", deshalb der Verkaufsauftrag.
Damit würde auch der letzte Wert dieser Säule aus meinem Depot fliegen, so dass ich diese Säule schließe und Masterflex bis zum realisierten Verkauf in die Nebenwerte-Säule einordne.

Das Scheitern der "Umwelt/regenerative Energie"-Säule deckt sich aber durchaus mit der allgemeinen Entwicklung dieser Branche: Trotz des deutschen Energieumbaus sind bei den spezialisierten Anlagenbauern viele Träume geplatzt. Ganz schlimm hat es (absehbar) die (von mir zum Glück gemiedene) Solarindustrie erwischt, das ist zum Teil gruselig.
Die Windkraftindustrie hat nach wie vor großes Potential, steht aber in immer stärkerem Wettbewerb (Hier bedauere ich meinen Ausstieg bei Repower und schließe einen späteren Wiedereinstieg nicht aus) einerseits mit Chinesen, andererseits mit großen Konzernen wie Siemens und GE.

Im Bereich Biogas/Biodiesel bin ich mittlerweile wesentlich skeptischer geworden, was den ökologischen Gesamtnutzen und damit die Berechtigung einer staatlichen Förderung angeht. Und ohne Förderung geht da eher wenig, zudem der Wettbewerb heftig ist. Das Thema ist für mich damit durch.

Bleibt der KWK-Bereich, der als einziger (2G) wirklich gut gelaufen ist - vielleicht findet sich hier mal wieder ein kleines Juwel. Ober eben eine Nischen-Turn-Around-Story a la Masterflex. Aber das lässt sich auch innerhalb der Nebenwerte-Säule realisieren, dafür brauche ich die Spezialsäule "Umwelt / Regenerative Energien" derzeit nicht. Vielleicht wird sie ja später mal wiederbegründet.

Der Teilverkaufsantrag bei MOX ist definitiv firmenspezifisch motiviert: Die Intransparenz bei MOX ist riesig und wächst anscheinend immer mehr. Als Aktionär kann nicht früh genug erkennen, ob etwas schiefläuft, zudem ist die Informationspolitik und die Einhaltung der angekündigten Termine gruselig.
Ich sehe in der Aktie nach wie vor großes Potential, deshalb gibt es keinen Komplettverkauf, sondern nur eine Reduktion auf eine relativ ungefährliche halbe Posisition.

Der "Ölblock" hat sich recht mies entwickelt - nun ja, wenn die Weltwirtschaft kriselt, steigen die Sorgen um den Ölpreis. Bei diesen Werten stehen sich jeweils hohe Risiken und hohe Chancen gegenüber, derzeit sind im Markt primär die Risiken eingepreist. Ein Verkauf ist derzeit nicht intendiert, Zukäufe sind bei nicht ausgeschlossen (Ausnahme DNO, wo ich mit 1,5 Anteilen bereits an das Maximum des für diese Risikoklasse Akzeptablen gegangen bin).

Die Säule "schlecht gelaufene Regionen" ist, nun ja, weiterhin schlecht gelaufen. Auch hier heißt es derzeit Abwarten, wobei ich hier bei geänderten Randbedingungen mit einem noch stärkeren Engagement rechne. Allerdings habe ich hier ein Problem, welches man auch insbesondere von sehrkleinen Aktien kennt: Schlechte Verkaufbarkeit. Daher will ich hier zukünftig stärker auf stärker frequentierte Finanzplätze ausweichen, jenseits von Stuttgart und Frankfurt.

Gesamteindruck: Gemischt.
10% Verlust in den letzten 12 Monaten, das ist nicht schön. Kleines Pflaster: Den Dax hat es mit gar 20% deutlich stärker erwischt.
Chinaman hatte mit seiner skeptischen Sichtweise in diesem JAhr vollkommen recht, ich habe nicht mit dieser Zuspitzung der Eurokrise gerechnet.

Und derzeit bin ich unsicher, wohin die Reise kurzfristig gehen wird. Ich rechne immer noch fest mit einem Durchhalten des Euro, entsprechend halte ich nach wie vor nichts von Anlagen in Gold oder Silber (auch wenn das rückblickend eine gute Entscheidung gewesen wäre).
Wenn die Sicherheit zunimmt und die Märkte wieder anspringen, trifft das m.E. zuerst die großen Titel. Daher könnte die neue Säule (der Ersatz der Umwelt-Säule) auf große und solide DAX-Titel wie Daimler setzen, um damit den Aufschwung mitzunehmen.

Es bleibt interessant.
Ciao, Al Sting

PS: Nachfragen und Anmerkungen sind gerne gesehen.

al_sting - Freitag, 14. Oktober 2011 - 09:13
Eine grundsätzliche Anmerkung zum geplanten Kauf von Salzgitter: Auch wenn ich angesichts der hochvolatilen Börsen noch etwas zurückhaltend bin, denke ich an eine neue vierte Säule in der Richtung "zyklische Industriewerte".
Neben Salzgitter stehen auf meiner Watchlist beispielswiese die Bauer AG als Tiefbaukonzern, Heidelberger Druckmaschinen als Turn-Around-Kandidaten und mit Daimler ein großer Automobilkonzern.

Gerade die zyklischen Werte sind teilweise in Vorwegnahme einer tiefen Rezession arg heruntergeprügelt worden, teilweise vielleicht zu tief. Falls die Rezession in Deutschland wie auch in Asien ausbleibt und das internationale Vertrauen wieder zunimmt, sehe ich hier große Chancen. Aber auch Risiken - falls die Rezession doch kommt.

al_sting - Mittwoch, 23. November 2011 - 11:02
Mit dem heutigen Kauf von Daimler habe ich die zyklischen Werte aus dem "Übergangshafen" der Nebenwerte-Säule herausgenommen und in eine eigene, neue "Zykliker-Säule" ausgegliedert, so dass mein Depot wieder auf vier Füßen steht. In dieser Säule will ich Unternehmen versammeln, die mir grundsätzlich kerngesund erscheinen, aber ob ihres zyklischen Geschäftsverlaufs/Branche an der Börse immer wieder munter Fahrstuhl fahren und unter hektischen bis panischen Börsen, wie wir sie m.E. derzeit erleben, regelmäßig über Gebühr leiden.

Wie das Beispiel Daimler zeigt, beschränkt sich diese Säule nicht auf Nebenwerte. Stattdessen orientiere ich mich hier bevorzugt an deutschen Industrieunternehmen.


Noch ein Nachtrag zu DNO: Der Aktienkurs dieser Firma hat anscheinend durch die Übernahme durch / Fusion mit RAK Petroleum profititiert. Bei dieser Fusion wurde der Wert von DNO auf 9,5 NOK, also etwa 1,21€/Aktie taxiert, das brachte Rückenwind.
Angesichts des volatilen Kursverlaufes der Aktie, des vergleichsweise hohen Gewichtes in meinem Depot und der hochnervösen Börsen habe ich hier dennoch meine Position etwas reduziert. Damit habe ich netto für meine jetzt noch 10.000 DNO-Aktien gut 4.000 € gezahlt, konnte also meinen virtuellen Einstiegskurs auf etwa 0,40€/Aktie senken.
Ich will den volatilen Kurs auch weiterhin begleiten: Bei Kursen unter 0,78€ ist eine erneute Aufstockung, über 1,25€ ein weiterer Teilausstieg denkbar.

al_sting - Montag, 28. November 2011 - 13:55
Die Commerzbank in meine Säule-Strategie einzuordnen ist recht schwierig, schließlich waren dort keine großen Banken vorgesehen.
Angesicht meines "Hopp-oder Topp"-Ansatzes, der noch am ehesten dem Turn-Around-Konzept entspricht, passt es am ehesten in das Nebenwertedepot, wo solche Werte immer gerne aufgehoben waren.

Man müsste sich jetzt nur noch die Commerzbank als ein kleines, unbedeutendes Unternehmen vorstellen... *hüstel*
ODer wie Prof mal so schön sagte: "Früher oder später muss man improvisieren."

In der derzeitigen Lage hängt viel von der persönlichen Sicht ab. Ich denke, Deutschland wird sich aus wirtschaftlicher Vernunft nicht auf ein Ende der Eurozone einlassen.

Ja, ich bin nach wie vor der Meinung, dass Deutschland stark vom Euro profitiert hat und auch dass unser derzeitig guter Zustand mit an der Nichtaufwertung unserer Währung liegt, und dass Deutschland und Europa letztlich, wenn tragfähige Bedingungen durchgesetzt wurden, den Euro halten und bewahren.
Darauf aufbauend gehe ich davon aus, dass sich in der aktuellen hysterischen Verfassung der Börsen gute Chancen für Stockpicker finden lassen, so dass ich mich Schritt für Schritt und immer noch eher vorsichtig (wer weiß, was noch alles auf uns zukommt? aufstellen will, siehe Salzgitter, Bauer, Daimler und jetzt die Commerzbank.

Es bleibt spannend, Chancne und Risiken sind gerade beide sehr hoch.

chinaman - Montag, 28. November 2011 - 14:13
Deutschland hat seinen Ranglistenplatz im Ranking der Industrienationen seit der Euroeinführung nicht verbessert, sondern lediglich den Status Quo bewahrt. Alles andere ist Propaganda.

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