al_sting - Mittwoch, 29. April 2015 - 18:16 |
Herzlichen Glückwunsch, zur Ergebniserholung wie auch zur Kursentwicklung! Solange die Stahlkonjunktur hält und keine Probleme aus China kommen, ist Salzgitter definitiv eine gute Wahl. Gut möglich, dass ich dieses Risiko einfach überschätze. |
stw - Montag, 8. Juni 2015 - 14:47 |
Interessante Finanzierungsoption durch eine Wandelanleihe: Salzgitter legt Konditionen für Wandelanleihe fest Emissionsvolumen: rd. EUR 168 Mio. Laufzeit: 7 Jahre Kupon von 0,0% Wandlungspreis EUR 47,3170 Man mus sich diese Zahlen mal vergegenwärtigen: das Unternehmen bekommt €168Mio. Fremdkapital, zahlt KEINE Zinsen dafür und gibt stattdessen die Option zu einem Kurs von >47€ in Aktien zu wandeln. Dieser Wandlungspreis ist mehr als das doppelte des Aktienkurses von Anfang des Jahres und liegt auch nach der Rallye noch fast 50% über dem aktuellen Kurs. Die potentielle Verwässerung für Altaktionäre beträgt ca 5%. Ziemlich kreatives Finnazierungsinstrument würde ich sagen. :-) stw Die Salzgitter AG gibt die erfolgreiche Platzierung einer nicht nachrangigen und nicht besicherten Wandelanleihe (die "Anleihe") im Volumen von rd. EUR 168 Mio. bekannt. Die Platzierung erfolgte ausschließlich bei internationalen institutionellen Investoren außerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, Australien, Italien, Südafrika und Japan oder sonstigen Ländern, in denen das Angebot oder der Verkauf von Wertpapieren gesetzlichen Beschränkungen unterliegt und war mehrfach überzeichnet. Die Salzgitter AG nutzt die Emission zur Diversifizierung ihrer Finanzierungsquellen und beabsichtigt, die Erlöse für allgemeine Unternehmenszwecke zu verwenden. Die Anleihe wird von der Salzgitter Finance B.V. (die "Emittentin"), einer 100%-igen niederländischen Tochtergesellschaft der Salzgitter AG, begeben, wird von der Salzgitter AG garantiert und ist in Aktien der Salzgitter AG wandelbar. Die Laufzeit der Anleihe beträgt sieben Jahre und kann von Investoren nach fünf Jahren zum Nennbetrag vorzeitig fällig gestellt werden. Die Emittentin ist berechtigt, die Anleihe ab dem 5. Juni 2018 gemäß den Anleihebedingungen zur Rückzahlung zu kündigen, sofern der Börsenkurs der Aktien der Salzgitter AG über eine bestimmte Periode hinweg 130% des zu diesem Zeitpunkt geltenden Wandlungspreises übersteigt. Die Anleihe wird nicht verzinst. Dabei wird die Anleihe zu 100% des Nennwertes ausgegeben und zurückgezahlt. Der anfängliche Wandlungspreis wurde auf EUR 47,3170 festgesetzt. Dies entspricht einer Prämie von 45% über dem Referenzpreis von EUR 32,6324. Das Bezugsrecht der bestehenden Aktionäre der Salzgitter AG zum Bezug von Teilwandelschuldverschreibungen wurde ausgeschlossen. |
prof - Montag, 8. Juni 2015 - 15:00 |
Ich finde das auch sehr interessant für Salzgitter. Man kann günstig umschulden. Als Anleger finde ich die Sache eher ungünstig. Man bindet eine Menge Kapital über 7 Jahre. Bei steigenden Zinsen oder fallendem Aktienkurs geht die Anleihe ordentlich in die Knie. Prof |
al_sting - Montag, 8. Juni 2015 - 15:31 |
In der Tat, die Wandlungsanleihe ist eine beeindruckende Leistung von Salzgitter. |
monopole - Dienstag, 9. Juni 2015 - 16:49 |
Sieht aus wie ein langlaufender Optionsschein mit Geld-Zurück-Garantie. Die Stahlbranche hatte ihr letztes zyklisches Hoch in den Jahren 2007/8. Wir sind jetzt in einem zyklischen Tief. Die Chancen, dass es in den kommenden 7 Jahren wieder zu einem zyklischen Hoch kommt, sind nicht so schlecht. Dann sind auch dreistellige Aktienkurse drin. Salzgitter ist finanziell solide aufgestellt. Die Anleihe ist vorrangig. Selbst im unwahrscheinlichen Falle eines Konkurses sollte die Rückzahlung gesichert sein. Vor die Alternative gestellt, eine 7-jährige Bundesanleihe mit 0,14% Rendite zu kaufen oder diesen Nullkupon, sähe ich kein Problem, diese Papiere zu kaufen. Diese Papier kommt mit einem Lotterielos mit relativ hohen Gewinnchancen und -ausschüttungen. Dieses Lotterielos kostet nicht einmal 0,14%-Punkte Rendite. Ein Lebensversicherer, der eine Garantieverzinsung bringen muss, kann sich das schon mal ohne Bedenken als Beimischung ins Depot legen. Genügend viele derartige Lose sollten den Erwartungswert dann doch über die Garantieverzinsung heben. Das Papier ist nichts für meinesgleichen. So wenig Risiko kann ich mir leider nicht leisten. |
stw - Dienstag, 14. Juli 2015 - 21:40 |
"Credit Suisse hat das Kursziel für Salzgitter nach einem Unternehmensbesuch von 39 auf 42 Euro angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Angesichts des nahen Endes der Umstrukturierungsphase sei bei dem Stahlkonzern Licht am Ende des Tunnels zu sehen, schrieb Analyst James Gurry in einer Studie vom Montag. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die ab 2016 zu erwartenden, deutlichen Ergebnissteigerungen." FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Commerzbank hat die Einstufung für Salzgitter AG (Salzgitter)nach einem Interview des Konzernchefs Heinz Jörg Fuhrmann im "Handelsblatt" auf "Reduce" mit einem Kursziel von 21 Euro belassen. Zu den wichtigen Punkten zähle, dass der Stahlkonzern derzeit zwar keine Anteilsaufstockung am Kupferhersteller Aurubis plane, Fuhrmann sich aber langfristig beide Unternehmen als einen Konzern verstellen könne, schrieb Analyst Ingo-Martin Schachel in einer Studie vom Donnerstag. Mit Blick auf den Stahlmarkt sehe der Manager nur ein moderates Nachfragewachstum in Europa und impliziere, dass die Stahlflaute andauern werde./mis/ag |
stw - Dienstag, 14. Juli 2015 - 21:41 |
Ist schon irre wie weit die Einschaetzungen der Analysten hier auseinandergehen... :-) stw |
stw - Dienstag, 28. Juli 2015 - 16:35 |
Wenig Überraschungen bei den vorläufigen Halbjahreszahlen: Salzgitter AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis 28.07.2015 14:31 Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. =-------------------------------------------------------------------------- Der Salzgitter-Konzern erwirtschaftete im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2015 bei nahezu unveränderten 4.529,6 Mio. EUR Außenumsatz (1. Halbjahr 2014: 4.549,3 Mio. EUR) 80,2 Mio. EUR Gewinn vor Steuern (1. Halbjahr 2014: -4,2 Mio. EUR). Hierin sind rund 15 Mio. EUR erwarteter positiver Beitrag aus dem Aurubis-Engagement (1. Halbjahr 2014: +39,2 Mio. EUR) sowie in Summe 33,0 Mio. EUR Aufwand für strukturverbessernde Maßnahmen enthalten. Während des zweiten Halbjahres wird ein Großhochofen im Hüttenwerk Salzgitter neu zugestellt. Wegen der damit einhergehenden Ergebnisbelastung bleibt unsere Gesamtjahres-Prognose eines Konzern-Vorsteuerergebnisses im niedrigen bis mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich unverändert. Weitere Details zum Abschluss des ersten Halbjahres werden wie vorgesehen am 13. August 2015 veröffentlicht. |
al_sting - Donnerstag, 29. Oktober 2015 - 18:57 |
http://www.bloomberg.com/news/articles/2015-10-28/china-steel-chief-says-demand-evaporating-at-unprecedented-speed |
al_sting - Dienstag, 2. Februar 2016 - 14:22 |
Na, was sagt der Chartie zu Salzgitter? Ich bin neugierig, ob es bald eine erneute Gewinnwarnung gibt. |
stw - Mittwoch, 10. August 2016 - 10:07 |
Sehr durchwachsene Zahlen kamen heute von Salzgitter, die Aktie verliert aher deutlich an Wert. Das 1. Halbjahr war wirklich schwach (man kann da auch einen 80% Gewinneinbruch rauslesen wenn man es negativ betrachten will), aber der Ausblick auf das 2. Halbjahr ist viel besser, man hat daher die Ergebnisprognose erhöht. Ich denke daher, dass sich der Kurs bald wieder erholen wird. Im Branchenvergleich ist die Aktie mit einer Bewertung von weniger als 50% des Buchwertes günstig zu haben. Mehr Infos z.B. hier : http://www.onvista.de/news/dgap-news-salzgitter-ag-salzgitter-konzern-mit-vorsteuergewinn-im-ersten-halbjahr-2016-deutsch-39628173 |
al_sting - Sonntag, 25. September 2016 - 20:35 |
Der economist zeigt in Zahlen auf, warum Stahlaktien eine Wette auf China sind, bzw. zumindest gegen einen brutalen Wirtschaftseinbruch in China: "China’s surplus (!!!) capacity in steelmaking, for example, is bigger than the entire steel production of Japan, America and Germany combined. Rhodium Group, a consulting firm, calculates that global steel production rose by 57% in the decade to 2014, with Chinese mills making up 91% of this increase. " http://www.economist.com/news/business/21693573-chinas-excess-industrial-capacity-harms-its-economy-and-riles-its-trading-partners-march?fsrc=scn/tw/te/pe/ed/themarchofthezombies |
levdul1 - Donnerstag, 24. November 2016 - 01:04 |
Prof, was sagst du eigentlich zu Salzgitter charttechnisch ? Ein Jahreschart hui, 5 Jahreschart pfui ? |
prof - Donnerstag, 24. November 2016 - 09:57 |
Mir gefällt der Chart gar nicht, da der Abwärtstrend noch intakt ist und die 36 € vom vergangen Jahr als Deckel drauf sind. Darüber würde ich aber wahrscheinlich auch nicht kaufen, da sie sich ja dann gegenüber Anfang 2016 schon wieder verdoppelt hätten. Also Nichts für mich! |
levdul1 - Donnerstag, 24. November 2016 - 14:20 |
Das bestätigt mich in meiner Einschätzung. Ich werde die Aktien in Discount-Zertifikate tauschen. Diese haben im Augenblick günstige Bedingungen: 15 % Discount, 15 % Maximalrendite p. a. 1. Auftrag: Verkauf alle Salzgitter-Aktien mit SL 29 € und trailing Abstand 3 €. Der trailing SL-Auftrag läßt mich an weiteren Gewinnen partizipieren, wenn es doch kurzfristig weiter nach oben gehen sollte. |
stw - Freitag, 24. März 2017 - 13:20 |
Die Aussichten für Salzgitter haben sich wesentlich verbessert: nun rechnet man für 2017 mindestens mit einer Verdoppelung des Ergebnisses aus 2016. Das obere Ende der Gewinnprognose würde sogar eine Steigerung von fast 200% bedeuten. Der Buchwert beträgt 48€ und ich denke das ist ein realistisches Kursziel für die nächsten 12-18 Monate (sofern der Gesamtmarkt nicht kippt). Das ist immerhin noch ein Potential von 35-40%. Für mich zumindest eine Halteposition. Mit einem Neueinstieg wäre ich generell vorsichtig derzeit. :-) stw Die Salzgitter AG erhöht die Dividende, nachdem der Stahlkonzern im vergangenen Jahr dank seines Sparprogramms trotz rückläufiger Umsätze deutlich mehr verdient hat. Ausgezahlt werden sollen 0,30 Euro je Aktie, nachdem die Aktionäre im Vorjahr 0,25 Euro erhalten hatten, wie Salzgitter anlässlich seiner Bilanzpressekonferenz mitteilte. Vor Steuern war der Gewinn 2016 auf 53,2 Millionen Euro von 4,1 Millionen im Jahr zuvor gestiegen, wie das Unternehmen bereits Ende Februar berichtet hatte. Neben dem konzerninternen Maßnahmenprogramm schlugen sich hier vor allem die ab Februar 2016 initiierten handelspolitischen Schutzmaßnahmen der Europäischen Union nieder. Seine eigenen Prognosen erreichte der zweitgrößte deutsche Stahlkonzern damit. Er hatte einen Vorsteuergewinn von 30 bis 60 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Das Nettoergebnis verbesserte sich auf 56,8 Millionen Euro von minus 56 Millionen Euro. Der Umsatz ging auf 7,91 Milliarden von 8,62 Milliarden Euro zurück. Dies war vor allem auf rückläufige Durchschnittserlöse für Stahlerzeugnisse zurückzuführen. Zudem hatte der Konzern sein Spundwandgeschäft aufgegeben. Salzgitter bekräftigte den Jahresausblick 2017. Demnach soll der Umsatz auf rund 9 Milliarden Euro steigen. Der Vorsteuergewinn soll deutlich auf 100 bis 150 Millionen Euro klettern. Möglich machen sollen das die steigenden Stahlpreise. |
stw - Montag, 15. Mai 2017 - 09:16 |
Nach den nun vorgelegten Zahlen zum Q1 denke ich, dass Salzgitter in 2017 sogar noch deutlich besser abschneiden dürfte als in der kürzlich angehobenen Ergebnisprognose angegeben. Im Q1 wurden vor Steuern schon €77M verdient nach nur €3M im Vorjahr bei einer Kapitalrendite von 10% die sich sehen lassen kann. Ich bin davon überzeugt, dass der Kurs innerhalb der nächsten 12 Monate in Richtung Buchwert (48€) läuft, falls das positive Marktumfeld anhält. Details zu den Q1 Zahlen gibts hier: http://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/DGAP-News-Salzgitter-Konzern-festigt-Aufwaertstrend-mit-gelungenem-Jahresauftakt-1002010681 :-) stw |
stw - Samstag, 11. November 2017 - 13:24 |
Ich kann nicht verstehen warum Salzgitter immer noch deutlich unter Buchwert notiert. Die Zahlen sind doch inzwischen wieder durchaus respektabel. Dennoch kann ich mit dem bisherigen Verlauf meiner antizyklischen Stahlwette natürlich zufrieden sein. Für mich weiter eine Halteposition. :-) stw Der Stahlkonzern Salzgitter hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres höhere Gewinne erzielt als erwartet. Nach vorläufigen Zahlen verdiente das Unternehmen vor Steuern 174,5 Millionen Euro, eine Verachtfachung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Am Kapitalmarkt hätten Analysten dagegen im Schnitt nur mit 148 Millionen Euro gerechnet, teilte die Salzgitter AG mit. Der Konzern habe von einem guten Geschäft der Geschäftsbereiche Flachstahl und Handel profitiert. Die eigene Restrukturierung habe zudem die im Sommerquartal üblichen saisonalen Auswirkungen aus Kundenverhalten sowie planmäßigen Instandhaltungs- und Reparaturstillständen mehr als ausgeglichen. Salzgitter bestätigte die erst vor zwei Wochen angehobene Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2017. Demnach soll der Umsatz etwa 9 Milliarden Euro erreichen und der Vorsteuergewinn zwischen 175 und 225 Millionen Euro. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital sieht Salzgitter spürbar über dem Vorjahreswert liegen. Weitere Details zum Abschluss der ersten neun Monate 2017 werden wie vorgesehen am 14. November 2017 veröffentlicht. |
prof - Samstag, 11. November 2017 - 19:55 |
Mit denen hattest Du ja schon mal einen Tenbagger, wenn ich mich nicht irre! |
al_sting - Sonntag, 12. November 2017 - 16:24 |
Schön! Sind das deines Erachtens nach immer noch Einstiegspreise? |