Diskussionsforum der stw-boerse: Auslandswerte: Russische Aktien: Archivierte Beiträge bis 24. August 2018
mandarina - Donnerstag, 30. November 2017 - 14:11
Sehr gut .... ich bleibe auf jeden Fall bis nach der WM in Russland dabei weil :

Gute Q3 Zahlen & Stabile Öl- und Gaspreise

offensichtliche Unterbewertung durch NS2 (wird Entfallen wenn gebaut)

Unterbewertung auch durch Sanktionen (wird auch irgendwann wegfallen, wäre für die Weltpolitik auch gesünder, dann steigen US-Fonds wieder ein)

Gas ist der Rohstoff der Zukunft und die Pipelines sind nicht durch LNG Tanker / LNG Häfen zu ersetzen

wenn die neuen Pipelines stehen geht das Volumen nochmals sehr deutlich hoch

WM nächstes Jahr mit positiver wertsteigernden Imagekampagne

Nettodiv. bei 5 %

Peergroup KGV im Bereich 15 / GAZ um 4 KGV

Buchwert rund 14 €

Um dem Trumpel eins auszuwischen ...:-)

Reichen die Gründe von der dummen Mandi ?

prof - Donnerstag, 30. November 2017 - 21:49
Solche Großprojekte sind in Europa wohl politisch nicht mehr durchsetzbar und schon gar nicht, wenn die Russen im Boot sind. Man wird immer wieder neue Hürden aufbauen.


Rückschlag für Nord Stream: Dänen können Projekt blockieren
30.11.2017 16:55:09
KOPENHAGEN (dpa-AFX) - Für die geplante Ostseepipeline Nord Stream 2 gibt es neue Schwierigkeiten. Das dänische Parlament schuf am Donnerstag die Rechtsgrundlage, das umstrittene Projekt in dänischen Gewässern zu blockieren. Nach der Gesetzesänderung können nun auch außen-, verteidigungs- und sicherheitspolitische Gründe herangezogen werden, um das Verlegen von Stromkabel und Rohren auf dänischem Territorium zu verbieten. Bislang konnten die Behörden nur Umwelt- und Sicherheitsfragen berücksichtigen.
Nord Stream 2, eine Tochter des russischen Gazprom-Konzerns, will zusätzlich zur bereits existierenden Leitung Nord Stream eine zweite Pipeline durch die Ostsee von Russland nach Deutschland bauen. Sie soll südlich der Insel Bornholm verlaufen - und damit auch durch dänische Gewässer.
Das Unternehmen teilte auf Anfrage mit, der Prozess zur Gesetzesänderung in Dänemark sei bekannt. Doch habe man schon im April die geplante Route beantragt, die man weiter für optimal halte. "Wir werden daher unseren Antrag weiterverfolgen und die weiteren Entwicklungen abwarten", sagte ein Sprecher.
In der EU-Kommission gibt es Widerstand gegen die geplante Pipeline, weil die Abhängigkeit von russischem Erdgas wachsen könnte. Östliche EU-Mitglieder und die Ukraine befürchten, dass sie mit der neuen Leitung umgangen werden.
Der Grünen-Europapolitiker Reinhard Bütikofer begrüßte in Brüssel die Initiative der Dänen. "Das ist ein massiver Rückschlag für Gazprom und sein Pipeline-Projekt", sagte er. Nun sei zu erwarten, dass Gazprom die Leitung umplanen müsse.

mandarina - Samstag, 2. Dezember 2017 - 12:56
na dann lieber Prof alle Däumchen weiter das Gaz wieder fällt und die Mandi alle Kursgewinne wieder verliert ..

Ab 4 € melde ich mich wieder ...

Mandi

mandarina - Samstag, 2. Dezember 2017 - 12:57
na dann lieber Prof alle Däumchen weiterdrücken, dass Gaz wieder fällt und die Mandi alle Kursgewinne wieder verliert ..

Ab 4 € melde ich mich wieder ...

Mandi

prof - Samstag, 2. Dezember 2017 - 13:20
Meine Bemerkung bitte auf keinen Fall persönlich nehmen. Ich wünsche Niemandem fallende Kurse, was hätte ich davon?

In Gazprom bin ich sogar selbst investiert. Ich versuche halt, wie bei allen (meinen) Aktien auch kritisch zu bleiben. Die Zahlen haben nicht zum erhofften Kursschub geführt. Sollte die Aktie über 4 € steigen sieht es gut aus!

mandarina - Dienstag, 12. Dezember 2017 - 10:36
ach so Prof, du bist also sogar selber investiert ...so machst auch nix falsch ..falls deine Kritik in steigende Kurse endet ...bist auch dabei !!

Ich sage klar das ich drin bin ...Gründe habe ich aufgezählt ..ich würde nie eine Aktie kaufen , die ich so kritisch sehen würde wie du ..und wenn ich falsch liege ..wäre mir das sowas von egal.

Ich bin schon so lange börsenteschnisch dabei ..da muss ich mir (oder anderen) nix mehr von der Außendarstellung beweisen ...

Dann drücken wir mal beide die Daumen, dass die Aktie weiter steigt ..gelle Prof :-)

prof - Dienstag, 12. Dezember 2017 - 12:11
Nun ja, ich sehe meine Aktien vor allem dann kritisch, wenn Sie nicht gleich stramm Richtung Norden marschieren. Bei 10 € würde ich die Aktie über den grünen Klee loben. ;-)

Für mich sind Gazprom eine Diversifikation. Ich kann nicht nur Tech, Fintech und Immobilien im Depot haben und zu 100% in Deutschland investiert sein.
Problem ist, dass sich vermeintliche Umweltschützer an NS2 profilieren wollen. Dabei kann lediglich Erdgas einen Beitrag zur Versorgunssicherheit bei der Stillegung von BKKW und AKW liefern, oder französischer Atomstrom. Und auch Heizen geht mit Gas am Umweltfreundlichsten.


Und ich habe ein Problem: Ich finde keine interessanten und preiswerten Aktien mehr.

al_sting - Montag, 8. Januar 2018 - 19:54
Die 4 € sind heute gefallen. Mal sehen, ob Gazprom zu den jungen Wilden von 2018 zählen wird.

prof - Montag, 8. Januar 2018 - 20:55
Ja, die 4,00 sind erst einmal nicht schlecht. Wenn man aber das gute Börsenumfeld und die anderen Ölaktien einbezieht, ist die Ausbeute noch recht mager. Aber ich muss nicht mehr ganz so schimpfen...

mandarina - Dienstag, 9. Januar 2018 - 13:22
Schön das du über die Aktie schimpfst in denen du drin bist ...

So macht man alles immer richtig ..

Ich freu mich ..fette Pos. und alles vorab so gesehen ..:-)

covacoro - Freitag, 19. Januar 2018 - 12:48
Eine Empfehlung in der HZ:

http://www.handelszeitung.ch/invest/value-wert-gazprom-die-aktie-profitiert-vom-steigenden-ol-und-gaspreis

levdul1 - Montag, 29. Januar 2018 - 14:55
@ al sting

Dein Ausstieg bei Magnit kam rechtzeitig. Seitdem kennt die Aktie nur den Weg nach unten.

Ist die Aktie auf diesem Niveau eine Spekulation wert ? Es wird erwartet, dass keine Dividende bezahlt wird. Das klingt natürlich nicht nach üppigen Cashflows.
Ich kann aus dem Mitteilungen nicht herauslesen, ob es temporäre oder strukturelle Probleme sind, die zu dem Kursrückgang geführt haben. Ich würde eher auf zweiteres tippen.

al_sting - Montag, 29. Januar 2018 - 17:28
Ja, der Absturz von Magnit ist schon heftig.
Derzeit sehe ich es als konjunkturelles Problem an, die einfachen Russen haben einfach zu wenig Geld, so dass sie sich nichts kaufen können. Wenn steigende Einnahmen durch steigende Ölpreise auch beim Volk ankommen, hoffe ich auf eine Kehrtwende.
Dazu kommt, dass Magnit derzeit seine Läden massiv zu überholen scheint. Dafür haben sie sich im letzten Jahr auf sehr ungewöhnlichem Weg Geld von der Börse geholt - und wenn eine KE benötigt wird, finde ich auch eine Dividendenstreichung nicht völlig verkehrt.

Ich werde es beobachten, vielleicht finden sich wieder attraktive Einstiegspreise. Aber dafür muss ich erst einmal besser verstehen.

prof - Montag, 29. Januar 2018 - 17:36
Möglicherweise schwappt ja auch nur die globale Schwäche des Einzelhandels auf Russland über. So weit hinterher ist das Land sicher nicht, wenn es um Durchdringung mit Internet und Onlinehandel geht?

al_sting - Montag, 29. Januar 2018 - 17:36
Ich sehe gerade die Jahreszahlen.
Die Umsatzrendite ist von 5,1% auf 3,1% eingebrochen. Und für Q4 von 4,7% auf 2,6%.
Das ist schon übel!
Für Dezember lese ich bei W:O noch: "Eine Softwarepanne in den zu etwa 80 Prozent von Magnit eingesetzten Registrierkassen führte zwischen dem 20. und 23. Dezember zu einem geschätzten Umsatzverlusth von 1 Milliarde Rubel (14,2 Millionen Euro). 800 Techniker waren im ganzen Land unterwegs, um in 11000 Filialen die Kassen per Hand upzudaten (Dauer 15 Minuten pro Kasse). Ohne Update mussten die Filialen geschlossen bleiben."
Das klingt nach hohen Einmalkosten!

levdul1 - Mittwoch, 31. Januar 2018 - 11:34
Ich habe das mal grob überschlagen:

1 Milliarde Rubel entspricht ca. 0,1 % des Jahresumsatzes, also vernachlässigbar.

Wenn ein Techniker ca. 1000 € am Tag kosten und 800 davon drei Tage lang unterwegs waren, dann komme ich auf eine Summe von 2.4 Mill. € oder 168 Mill. Rubel. Das ist bei einem Jahresgewinn von 34 Mrd. Rubel auch vernachlässigbar.

Die Probleme scheinen tiefer zu liegen.

al_sting - Mittwoch, 31. Januar 2018 - 12:45
Die Kosten dürften eher bei den Umsatzausfällen liegen, wenn die Läden 3 Tage geschlossen waren.
Aber in der Tat, die Probleme dürften tiefer liegen. Die Kassenprobleme könnten beispielsweise ein Indiz für eine Vernachlässigung der Ladeneinrichtung sein, so will Magnit ja jetzt viel Geld in eine Überholung des Ladennetzes investieren.

al_sting - Donnerstag, 1. März 2018 - 11:00
Der Magnit-Gründer Sergey Galitzky verkauft 90% seiner Anteile (29,1%, er behält 3%) an die russische Staatsbank VTB.
http://www.bloomberg.com/view/articles/2018-02-16/sergei-galitsky-s-magnit-found-one-buyer-the-russian-state

Damit hat das Unternehmen sein wertvollstes Asset verloren, Galitzky, und ist für mich zukünftig ein NoGo.
Laut Bloomberg-Artikel suchte Galitzky schon seit geraumer Zeit einen Käufer, fand aber keinen privaten Interessenten und habe jetzt zu einem Abschlag von etwa 10% auf den Aktienkurs an jene Bank verkauft (2,45 Mrd$ Verkaufspreis gegenüber einem Kurswert von 2,72 Mrd$) - nachdem der Aktienkurs im letzten halben Jahr eh schon einbrach.

al_sting - Donnerstag, 23. August 2018 - 22:35
Gazproms Kursentwicklung begeistert mich nicht. Zum einjährigen Depotjubiläum am 13.09. muss ich den Wert noch einmal genauer unter die Lupe nehmen.

prof - Freitag, 24. August 2018 - 09:51
Ich bin natürlich auch alles andere als begeistert, zumal ja der Ölpreis seit dem Kauf ordentlich gestiegen ist. Was passiert hier bei einer rückläufigen Entwicklung.

Könnte es sein, dass der Handel in den USA komplett eingestellt wird oder gar die Aktien für ungültig erklärt werden?

Sollte dieser Fall nicht zu Deinem Szenario passen, sehe ich fundamental keine großen Gefahren. Der Chart sieht allerdings gar nicht mehr gut aus: Fallendes Dreieck seit Anfang 2018 und die Aktie könnte aus dem symmetrischen Dreieck seit 2011 nach unten ausbrechen.

Auf Deine Fundamentalanalyse bin ich gespannt und werde mich ihr gegebenenfalls anschließen, falls Du nicht gerade zum Nachkauf rätst. ;-)

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