| al_sting - Samstag, 17. Mai 2014 - 13:30 |
| Auf jeden Fall war das vierte Quartal immer das mit Abstand beste Quartal des Jahres, das konnte man bei einem Blick auf die letzten Jahre gut sehen. :-) Daher habe ich gewisse Kursrückgänge nach einem deutlich schlechteren 1. Quartal durchaus für möglich gehalten. Danke für den Hinweis auf Boersonline.nl. Genau aus solchen Gründen suche ich nationale Börsenforen. :-) Ich wüsste jetzt nur noch gerne, aus welchem belgischen Forum dieser User seine Information bezog. |
| prof - Samstag, 17. Mai 2014 - 14:04 |
| Danke für Deinen Hinweis hoyke, ich freue mich immer über Deine Beiträge. Turnaround Stories bergen immer ihre Risiken. Als Chartie hat man es vielleicht einfacher: Wenn man sich an den Chart hält und notfalls mit 20% Verlust verkauft, handhabt man das wie bei jeder anderen Aktie. Prof |
| al_sting - Samstag, 17. Mai 2014 - 19:42 |
| @ Hoyke: Ich habe noch einmal auf die Zahlen geschaut. Beim Cashflow habe ich eigentlich keine Bauchschmerzen, das ist m.E. eher eine der stärkeren Bereiche der Zahlen. Der OCF lag für 2013 bei über 100 Mio €, nach Investitionen bei über 80 Mio€. Die Zahlen von BO verstehe ich da nicht ganz. Wenn dieses Level gehalten oder ausgebaut werden kann, hat der Turn Around gute Chancen. Bauchschmerzen, die seit dem Kauf noch gewachsen sind, habe ich mit zwei anderen Bereichen: - Pensionsrückstellungen: Die eh schon hohen Pensionsrückstellungen sind recht agressiv kalkuliert. Der für die Zukunft angesetzte Zinssatz wurde von 2012 auf 2013 von 3,7% auf 4,0% erhöht. Bei 3,5% oder weniger würde ich mich wohler fühlen. - (fehlendes) Kostenbewusstsein beim oberen Management sowie andere Fragen zum oberen Management. Die Ablehnung der Gehaltsvorstellungen (1,6 Mio€ für den Chef alleine) durch die Aktionäre waren vielleicht nur die Spitze eines Eisbergs. Ich muss das noch sacken lassen. Wenn aber noch eine dritte "Warnlampe" dazukommt, sei es ein schlechter CashFlow, ein schlechter Kursverlauf (=warnender Rauch) oder was sonst, werde ich die Reißleine ziehen und mit dem Eingeständnis meiner schlechten Vorrecherche verkaufen. Auf der Habenseite steht hingegen ganz stark der Bereich Agfa Healthcare, der alleine im Fall eines Verkaufs die Börsenbewertung des Unternehmens weit übertreffen sollte. Wobei Q4 eben immer extrem positiv heraussticht. |
| hoyke - Sonntag, 18. Mai 2014 - 08:04 |
| ....da hat das der Prof ja einfacher-- statt Recherche spricht für ihn der Chart... ich vermute, dass Kurse unter 2 Euro der warnende Rauch nach al sting sein sollten, da man im Chart hier einen waagerechten Widerstand ausmachen kann.... |
| al_sting - Montag, 19. Mai 2014 - 16:46 |
| So, gestern noch einmal nachgeschaut und darüber geschlafen. Auf den Bauch gehorcht. Und festgestellt, dass mein Bauch nicht aufhört zu grummeln. Ich sehe bei Agfa zwei gegensätzliche Entwicklungen: 1. Eine Tochterfirma Agfa Healtcare, die ein kleiner und stärker werdendes Juwel ist und bei einem geschickten Verkauf das Unternehmen von allen Sorgen befreien können sollte. 2. Ein "Altunternehmen", dass in seiner Sanierung voranschreitet, aber ein m.E. nicht allzu kostenbewusstes Management hat - nicht meine Traumvorstellung in einem Sanierungsprozess. 3. Ein über dem Unternehmen hängendes Damoklesschwert in Form von sehr hohen Pensionslasten, die zudem von 2012 auf 2013 agressiver bilanziert wurden (Abzinsungssatz von 3,7% auf 4,0% gestiegen), während die Marktzinsen niedrig bleiben. Hier halte ich - irgendwann - Nachschusspflichten für sehr gut möglich. Allerdings traue ich mir eine qualifizierte und genauere Einschätzung nicht zu, das Thema ist nicht ohne. Ich fand nur einen Menschen, der sich intensiver mit der Kalkulation von Pensionsrückstellungen auseinander gesetzt hat. Dieser bezeichnet Abzinsungssätze > 3% als agressive Bilanzierung. Hmm. In meinen Augen laufen 1 und 2 gegen 3. Wenn das Schwert hängen bleibt und nicht fällt, spielt die Zeit für den erfolgreichen Turnaround. WENN. Mein Bauch mag Damoklesschwerte mit unkalkulierbaren Eintrittswahrscheinlichkeiten nicht. Außerdem habe ich mit Yahoo gerade eine interessante Geschichte gefunden, die solide unterfüttert zu sein scheint. Daher mal wieder ein Verkauf nach kurzer Zeit, nächster Kurs XETRA. Viele der für den Verkauf ausschlaggebenden Infos bekam ich einfach erst NACH dem Verkauf. Mein Fehler, da mir die grundsätzlichen Probleme (Extrem geringe EK-Quote und hoher Anteil der Pensionsrückstellungen im Fremdkapital) zwar aufgefallen waren, ich hier aber nicht ausreichend nachgebohrt habe. @ Prof: Tut mir leid, dich hier so schnell wieder zu verlassen. Alleiniges Hoffen auf den Chart, ohne fundamental unterlegtes gutes Bauchgefühl, das liegt mir einfach nicht. :-( |
| hoyke - Montag, 19. Mai 2014 - 16:54 |
| http://www.fotos-hochladen.net/view/agfa00b6sqlycw17.jpg |
| al_sting - Montag, 19. Mai 2014 - 17:22 |
| Handel um 16:46 Uhr, Kurs 2,17€ 3.500 x 2,17 = 7.595€ Nullsummenspiel bzw. + 0,5% vor Gebühren. War kein Ruhmesblatt, das habe ich ja oben schon geschrieben. |
| prof - Montag, 19. Mai 2014 - 20:18 |
| Schade, dass Du raus bist. Da fehlt mir die fundamentale Nachjustierung. Ich bin zur Zeit mir 3% im Plus und ziehe meinen Stoppkurs erst mal so nach, dass ich maximal 20% vom Topp verliere. Das heißt die aktuellen 2,17 € - 20% = 1,74 €. Prof |
| al_sting - Dienstag, 10. Juni 2014 - 08:57 |
| Von al_sting am Dienstag, 10. Juni 2014 - 08:57: Miko Coffee bietet seit drei Monaten eine seltene Kursstabilität: Stabil zwischen 65 und 67€. Am 27. Mai war die Hauptversammlung, gestern sollte die Dividende über 1,16€ ausgezahlt werden, und die Aktie zeigte nicht den geringsten Ausschlag. Faszinierend. Mal sehen, wie lange das sehr enge Preisband noch hält. |
| prof - Donnerstag, 19. Juni 2014 - 11:34 |
| Verkauf alle zum nächsten Xetra-Kurs. Aktie schwächelt ... Prof |
| prof - Donnerstag, 19. Juni 2014 - 14:59 |
| Ausgeführt um 13:03 Uhr zu 2,18. Prof |
| al_sting - Donnerstag, 19. Juni 2014 - 15:56 |
| Glückwunsch, um 1 Cent besser verkauft. ;-) |
| al_sting - Dienstag, 14. Oktober 2014 - 12:37 |
| Verkauf Miko, nächster Kurs Euronext Brüssel. Mir gefällt das Unternehmen nach wie vor, aber angesichts der unsicheren Lage will ich Cash sammeln. Beim Blick auf die französische Watchlist musste ich erschreckt feststellen, dass ganz viele Werte ihre Gewinne des Frühjahres wieder abgegeben haben. Die Aktie geht seit Kauf ziemlich stabil seitwärts. Der erhoffte Ausbruch nach oben trat nicht ein, derzeit sehe ich eher das Risiko eines Ausbruchs nach unten. |
| al_sting - Dienstag, 14. Oktober 2014 - 20:08 |
| Nächster Handel 16:30 Uhr, 65,00€ --> 125 x 65€ = 8.125 € Im Ergebnis eine rote Null: Nach Dividende beträge der Verlust je Aktie 0,51€, weniger als 1%. |
| al_sting - Montag, 19. Dezember 2016 - 21:18 |
| Sapec SA (ISIN: BE0003625366): Ein Unternehmen stellt seine größte Sparte zum Verkauf und bekommt ein Preisangebot, dass den aktuellen Wert der Aktie weit übersteigt. Wenn der Teilverkauf durchgeht, steht der Cashbestand bei etwa 230€/Aktie, bei einem aktuellen Kurs von 137€. Erinnert mich sehr stark an Balda. Ich mag sich entwickelnde net-net-Aktien. Lesenswerte Analyse von MMI dazu: http://valueandopportunity.com/2016/12/19/sapec-sa-isin-be0003625366-still-an-attractive-special-situation-despite-350-ytd --> Kauf 85 Stück, Euronext, Limit 150€. |
| al_sting - Dienstag, 20. Dezember 2016 - 09:09 |
| Eröffnungshandel 9:00 Uhr, Kurs 140,90 € --> 85 x 140,90 € = 11.976,50 € |
| al_sting - Freitag, 20. Januar 2017 - 17:30 |
| Der Verkauf ist erfolgreich durchgegangen, Geld scheint bei Sapec angekommen zu sein. Cashreserve entspricht etwa 250€ je Aktie http://www.sapec.be/images/2017/2017-01-18%20COMMUNIQUE%20DE%20PRESSE%20DU%20GROUPE%20SAPEC_EN.pdf SAPEC GROUP – PRESS RELEASE CLOSING OF THE SALE OF THE AGROBUSINESS SECTOR Yesterday, 17 January 2017, Sapec completed the sale of its Agro Business sector to Bridgepoint. Sapec Portugal SGPS (SGPS) received EUR 345 million corresponding to the share price of the companies of the Agro Business sector, the reimbursement of loans between companies and other adjustment items, as previously agreed. With this operation, SGPS records a tax-exempt capital gain of around EUR 220 million by application of the tax regime applicable in Portugal. With the closing of the transaction now completed, the group will now focus on the analysis of the way to transfer to Sapec SA the necessary proceeds in order to allow the distribution to the shareholders of Sapec SA announced in its principle at the end of December 2016. The modalities of this distribution are not yet defined. |
| al_sting - Montag, 22. Mai 2017 - 15:45 |
| Wer in diesem Jahr bereits auf größeren, zu versteuernden Kursgewinnen sitzt, könnte für ein paar Sommerwochen ein kleines Arbitragegeschäft mit Sapec machen. Die Firma hat Freitag ihr Jahreszahlen bekanntgegeben. Zur HV wollen sie eine Dividende von 150€ ausschütten. Der Wert der restlichen Aktie wird auf vielleicht 20-40€ geschätzt. Heute morgen stürzte die Aktie auf 150€ ab, teilweise noch tiefer (für mich unverständlich!). Wer die Aktie jetzt zu 150€ kauft, bekommt bald die Dividende von 150€ (versteuerbar), im Gegenzug aber auch Kursverluste, die sich gegen Kursgewinne anderer Aktien aufrechnen lassen, sollte also ein Nullsummenspiel werden. Die Aktie wird nach der Dividende aber noch einen Restwert besitzen, die dann als Gewinn verbleibt. HV ist in etwa einem Monat, Dividendenzahlung wahrscheinlich einige Tage bis Wochen später, also geschätzt Juli. |
| al_sting - Montag, 22. Mai 2017 - 22:21 |
| Kauf Sapec, 90 Stück, Euronext, Limit 160€ (Limitierung auf 2 Positionen) |
| al_sting - Montag, 22. Mai 2017 - 23:38 |
| Nachtrag: Über eine Diskussion bei antizyklisch erfahre ich gerade, dass es ziemlich anstrengend und zeitaufwändig ist, den Teil der in Belgien gezahlten Quellensteuer, der nicht direkt in Deutschland angerechnet wird (anscheinend 10%), auch zurückzuholen. In diesem W:O-Thread wird von einer Dauer von einem Jahr geschrieben: http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1208945-1-10/quellensteuer-belgien Dieser Auwand wäre mir zu hoch für eine explizite Aufstockung. Mein Kompromiss für das Depot: Ich storniere den Aufstockungsauftrag, halte aber die bereits bestehende Position und ignoriere bei der Abrechnung die steuerlichen Aspekte. |