Diskussionsforum der stw-boerse: Auslandswerte: Intel - AMD
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chinaman - Donnerstag, 24. August 2006 - 04:45
@ Pumi:

Prof. scheint sich ja im Börsen Sommerschlaf zu befinden. Den Wecker hat er wohl auf Anfang Oktober gestellt.

Vielleicht hilft Dir dies weiter:


http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2006-08/artikel-6889797.asp


Gruß
Chinaman

chinaman - Freitag, 25. August 2006 - 11:03
Handelsblatt Nr. 162 vom 23.08.06 Seite 29


Der Absturz eines Stars

Intel inside - fürs Depot war das in letzter Zeit kein guter Tipp. Und Besserung ist nicht in Sicht.

JENS ECKHARDT | PORTLAND Vor Jahren formulierte Andy Grove, damals Chef der Intel Corp., seine Geschäftsphilosophie bündig in dem Buchtitel "Nur die Paranoiden überleben". Grove war mit dieser Einstellung der richtige Mann am richtigen Ort zur rechten Zeit. Durch knallhartes Management und die Anbindung an Microsoft und IBM stieg die Firma, deren Schicksal noch Anfang der 80er- Jahre am seidenen Faden hing, im Personalcomputer-Boom zehn Jahre später unter Grove und seinem Nachfolger Craig Barrett zum größten Halbleiter-Hersteller der Welt auf.

Die Zeiten, in denen Intel-Aktien der sichere Weg zum Reichtum waren, sind indessen vorbei. Obwohl das Unternehmen immer noch den weltweiten Chipmarkt dominiert und Milliardengewinne erwirtschaftet, schwankt der Aktienkurs seit dem Platzen der Hightech-Blase wie ein Rohr im Wind. Seit Anfang 2006 sackte die Notierung um rund ein Drittel weiter ab und ist mit 18,25 Dollar meilenweit von den Rekordständen Anfang 2000 entfernt, als die Aktie bei 80 Dollar notierte.

Bei einem Kurs/Gewinn-Verhältnis von gut 16 erscheint Intel als hochprofitabler Technologiekonzern wie ein Sonderangebot. In der Tat empfehlen nur drei Analysten, die Aktie zu verkaufen. 25 raten zum Kauf und 14 zum halten. Mit einer Dividendenrendite von 2,2 Prozent ist Intel jedoch hauptsächlich für Wachstumsinvestoren interessant - und da liegt das Problem. Der langjährige Mechanismus, nach dem schnellere Prozessoren und anspruchsvollere Software wechselseitig die Nachfrage nach Computern hochschaukelten, funktioniert nicht mehr.

Dass der Computermarkt insgesamt langsamer wächst, macht nicht nur Intel, sondern auch anderen Hightech-Riesen wie Microsoft und Dell zu schaffen. Aber der Chipkonzern kam in den vergangenen zwei Jahren auch noch aus anderen Gründen aus dem Tritt. Bei Neuentwicklungen gab es Qualitätsprobleme und Verzögerungen, von einigen Chips konnte Intel nicht genug, von anderen zu viele liefern. Vor allem aber erkämpfte sich der langjährige Rivale AMD erstmals einen technologischen Vorsprung. Unter Grove und Barrett hatte Intel den Konkurrenten noch mit allen Mitteln - laut einer AMD-Kartellklage auch illegalen - klein halten können.

Intel lief auf der Jagd nach immer höherer Prozessorgeschwindigkeit in die falsche Richtung. AMD entwickelte stattdessen Chips mit zwei Rechnerkernen, die kühler laufen und weniger Strom verbrauchen. Seit dem vergangenen Jahr nimmt AMD damit dem Marktführer Anteile ab. Intels Antwort, Preissenkungen, gehen ins Geld. Seit mehreren Quartalen verfehlt der Konzern seine eigenen Prognosen. Im zweiten Quartal 2006 sank der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent auf acht Milliarden Dollar; der Reingewinn brach um 57 Prozent auf 885 Mill. Dollar ein. Für das laufende Quartal rechnet Finanzchef Andy Bryant mit einer Rohgewinnmarge von 49 Prozent, gegenüber 62 Prozent im vierten Quartal 2005. Zum ersten Mal hat AMD eine höhere Gewinnmarge als Intel.

Barrett-Nachfolger Paul Otellini, der bei seinem Amtsantritt im Mai 2005 noch glaubte, er könne mit der Expansion in die Verbraucherelektronik und erweiterten Prozessor-Funktionen das Wachstum sichern, hat inzwischen Krisenalarm gegeben. Im Mai dieses Jahres setzte er eine Frist von 90 Tagen für eine strategische Generalüberprüfung und versprach Kostensenkungen in Höhe von einer Milliarde Dollar pro Jahr.

Analysten sehen solche Ankündigungen eher skeptisch. Der bisherige Intel-Großabnehmer Dell kämpft mit eigenen Wachstumsproblemen. Zum ersten Mal kauft der PC-Marktführer in diesem Jahr auch Chips bei AMD ein und kündigte an, er wolle diese Beziehung weiter ausbauen. Die Folge: Waren früher Intel-Manager paranoid, so sind es heute die Anleger.

Eckhardt, Jens



23. August 2006

prof - Samstag, 26. August 2006 - 01:48
AMD: Mögen einigermaßen gehen, da sie auf den Aufwärtstrend seit Ende 2002 zurückgefallen sind und dieser gehalten hat.

Intel: Sehen unübersichtlich, aber eher negativ aus.

Mein persönlicher (fundamentaler) Eindruck ist, dass AMD besser bzw. weniger schlecht da stehen. Viele PC-Händler raten inzwischen zu AMD, das war vor Jahren anders.

Prof

chinaman - Dienstag, 29. August 2006 - 12:16
28.08.2006 17:23


Intel und Nvidia profitieren von positiven Analysten-Kommentaren

Die Aktien von Intel (Nachrichten/Aktienkurs) und Nvidia (Nachrichten) konnten heute zum frühen Handel von positiven Analysten-Kommentaren profitieren. Chris Caseo von Friedman Billings Ramsey erhöhte sein Rating für die beiden Chip-Hersteller. Intel wurde von Marketperform auf Outperform erhöht, Nvidia von Underperform auf Outperform.

Für Intel sieht Caseo den asiatischen Markt als entscheidend an. Dort stabilisiere sich die Nachfrage im Moment. Für Nvidia dürfte Microsofts neues Betriebssystem Vista der entscheidende Faktor sein. Caso geht davon aus, dass mit dem neuen Betriebssystem auch die Nachfrage nach den Grafik-Chips von Nvidia steigen dürfte.

Intel legte um 30 Cents auf 19,21 Dollar zu. Nvidia machte schon früh einen soliden Gewinn von 5% auf 27,80 Dollar.

chinaman - Mittwoch, 6. September 2006 - 04:58
Handelsblatt Nr. 170 vom 04.09.06 Seite 21


Massenentlassungen bei Intel erwartet

Restrukturierungsplan kommt am Dienstag

PORTLAND. Eine geplante Reorganisation bei Intel hat Spekulationen über einen massiven Abbau von Arbeitsplätzen bei dem US-Konzern ausgelöst. Der weltweit größte Hersteller von Computer-Chips will seine Kosten um mindestens eine Mrd. Dollar pro Jahr senken und reagiert damit auf die zuletzt enttäuschenden Geschäftszahlen. Details der Neuordnung wird Intel-Chef Paul Otellini voraussichtlich am Dienstag bekannt geben.

Typischerweise bauen US-Konzerne bei derartigen Restrukturierungen massenweise Arbeitsplätze ab. "10 000 Jobs wären das Mindeste, was der Markt erwartet", sagt Analyst Doug Freeman von American Technology Research. Das wäre rund ein Zehntel der Gesamtbelegschaft. Einige Schätzungen reichen bis zu 20 000 Entlassungen.

Hohe Fluktuationen im Personalstand sind für Intel nicht neu. Im Jahre 2002 baute der Chiphersteller rund 4 000 Arbeitsplätze ab; zwischen 2003 und Ende 2005 stellte er dann über 20 000 Personen wieder neu ein. Anfang des Sommers entließ der Konzern bereits 1 000 leitende Angestellte weltweit. Obwohl Intel in Santa Clara im Silicon Valley ansässig ist, befindet sich der betriebliche Schwerpunkt des Konzerns mit 17 000 Beschäftigten in Oregon.

Otellini (55), der im Mai 2005 als Nachfolger von Craig Barrett an die Spitze von Intel rückte, hatte im April vor Analysten eine umfassende Überprüfung des Geschäfts innerhalb der folgenden drei Monate angekündigt. Ziel ist es, die Kosten stark zu senken und gleichzeitig dem Chip-Stammgeschäft neuen Schwung zu geben. Unprofitable Aktivitäten stehen seither auf dem Prüfstand; die Chip-Produktion für Handys verkaufte Intel im Juni bereits für 600 Mill. Dollar an die Marvell Technology Group.

Mit der "umfassendsten Reorganisation seit 20 Jahren" will Otellini nicht zuletzt aber auch seinen eigenen Job retten. Denn während er auf die Expansion in die Verbraucherelektronik und auf erweiterte Funktionen für Intel-Prozessoren, zum Beispiel für die drahtlose Kommunikation, als Wachstumsmotoren setzte, lief der ewige Zweite auf dem Markt für Computergehirne, Advanced Micro Devices (AMD), dem Marktführer mit modernem Halbleiter-Design den Rang ab. AMD-Chips, die zwei Prozessorkerne auf einer Platine vereinen, sind schneller, verbrauchen weniger Strom und laufen deutlich kühler. Vor allem bei höherwertigen Servern verlor Intel erheblich Marktanteile. AMD will ein Viertel des Marktes für sich gewinnen und hatte im abgelaufenen Quartal zum ersten Mal eine höhere Gewinnmarge als Intel ausgewiesen.

Der Marktführer setzt nun unter anderem auf neue Prozessoren. Auf Otellinis drängen wurde die Einführung einer neuen Version des Xeon-Chips für Server um fünf Monate vorgezogen. Daneben kämpft Intel vor allem mit Preissenkungen gegen den Vormarsch von AMD.

Als Folge verfehlt der Konzern seit mehreren Quartalen seine eigenen Prognosen. Im zweiten Quartal 2006 sank der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent auf acht Milliarden Dollar; der Reingewinn brach um 57 Prozent auf 885 Mill. Dollar ein. Für das laufende Quartal rechnet Intel-Finanzchef Andy Bryant mit einer Rohgewinnmarge von 49 Prozent, gegenüber 62 Prozent im vierten Quartal 2005. Intel bezeichnet es mittlerweile als "unwahrscheinlich", dass sie ihr im April gestecktes Umsatzziel für das laufende Jahr erreichen wird. je

je



04. September 2006

chinaman - Mittwoch, 18. Oktober 2006 - 04:35
HANDELSBLATT, Dienstag, 17. Oktober 2006, 22:53 Uhr
Drittes Quartal


Intel schneidet besser als erwartet ab


Die heimlichen Hoffnungen, dass der weltgrößte Chiphersteller Intel Corp. die tief herunter gehängten Erwartungen übertreffen würde, haben sich erfüllt: Zwar gingen Reingewinn und Umsatz kräftig nach unten, doch da die Wall Street Schlimmeres befürchtet hatte, bekam die Aktie nachbörslich einen Schub.


je SANTA CLARA. Für das dritte Quartal seines laufenden Finanzjahres meldete der Hightech-Riese am Dienstag nach Börsenschluss einen Reingewinn von 1,3 Mrd. Dollar - 35 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz fiel gegenüber dem Vorjahr um 12 Prozent auf 8,7 Mrd. Dollar.

Pro Aktie betrug Intels Reingewinn 22 Cents, wobei 1,5 Cents aus Einmalposten kamen. Die Wall Street hatte indes im Schnitt nur 18 Cents pro Anteil erwartet. Der Intel-Kurs, der im Vorfeld der Veröffentlichung in die Knie gegangen war, erholte sich im nachbörslichen Handel am Dienstag kräftig.

Für das laufende Quartal erwartet Intel Erlöse zwischen 9,1 und 9,7 Mrd. Dollar. Einen Gewinnausblick gab Intel nicht, rechnet jedoch mit einer Brutto-Gewinnspanne von 49 bis 51 Prozent. Im vergangenen Jahr lag sie noch bei rund 60 Prozent. Intel will in den nächsten 24 Monaten ein Zehntel der Belegschaft abbauen. Analysten halten die geplanten Einschnitte für zu halbherzig.

Der Technologieriese steckt inmitten einer drastischen Reorganisation, um sich besser gegen den aufkommenden Rivalen Advanced Micro Devices (AMD) zu positionieren, der am Mittwoch seine Ergebnisse bekannt gibt. Intel hat in jüngster Zeit Marktanteile an AMD verloren. Das Unternehmen aus Santa Clara in Kalifornien setzt daher auf neue Produkte kombiniert mit starken Rabatten bei älteren Chips.

In den vergangenen Monaten gab Intel zudem den Verkauf von zwei kriselnden Sparten sowie den Abbau jeder zehnten Stelle - etwa 10 000 Arbeitsplätzen - bekannt. Im November will Intel einen Chip mit vier Rechenkernen mit dem Namen „Core 2 Quad Extreme“ auf den Markt bringen, was die Leistungsfähigkeit weiter erhöhen würde.

chinaman - Dienstag, 21. November 2006 - 15:13
Handelsblatt Nr. 225 vom 21.11.06 Seite 14


Intel: "Nehmen AMD Marktanteile ab"

Chiphersteller sieht Erfolg durch neue Prozessoren

JOACHIM HOFER | MÜNCHEN Der größte Chiphersteller der Welt, der US-Konzern Intel, hat seinen Vorsprung auf den Rivalen AMD zumindest in Deutschland wieder ausgebaut. "Seit Jahresbeginn haben wir sowohl bei Privat- als auch bei Geschäftskunden Marktanteile gewonnen", sagte Hannes Schwaderer, Deutschlandchef von Intel, im Gespräch mit dem Handelsblatt.

Detaillierte Zahlen wollte der Manager allerdings nicht vorlegen. Auch AMD machte gestern keine Angaben. Sollte Intel aber tatsächlich Marktanteile gewonnen haben, so wäre dies ein Rückschlag für AMD. Denn das Unternehmen aus dem Silicon Valley kämpft mit aller Kraft darum, die Vormachtstellung von Intel im Geschäft mit Prozessoren zu brechen.

Prozessoren sind das Gehirn eines jeden Computers. Den Markt teilen sich seit Jahren im Wesentlichen Intel und AMD. Die Rollen waren bis zum vergangenen Jahr klar verteilt: Intel lag weit in Führung mit einem Marktanteil gemessen am Umsatz von meist um die 90 Prozent. AMD hingegen kämpfte ums Überleben und schlitterte immer wieder in die roten Zahlen.

In den vergangenen anderthalb Jahren hat sich das Gewicht aber verschoben. AMD hat weltweit mit fortschrittlichen Produkten massiv aufgeholt. Im besonders lukrativen Geschäft mit Prozessoren für Großrechner, so genannte Server, hält das Unternehmen weltweit inzwischen einen Marktanteil von rund einem Viertel. Erklärtes Ziel von AMD-Chef Hector Ruiz ist es, über alle Segmente hinweg auf einen Anteil von einem Drittel zu kommen.

Stimmen die Angaben von Intel zum Geschäft in Deutschland, dann hätte AMD jetzt allerdings ein Problem. Denn Deutschland ist einer der größten Computermärkte der Erde. Wer an Intel herankommen will, der muss auch zwischen Hamburg und München zulegen.

Dass Intel in Deutschland Marktanteile gewinnt, ist nicht ganz selbstverständlich. Denn immer mehr Computerhersteller verwenden AMD-Prozessoren. Zuletzt hat auch der amerikanische Computerbauer Dell als letzter bedeutender PC-Anbieter AMD-Chips in sein Programm aufgenommen. Jahrelang hatte Dell ausschließlich Intel-Produkte verwendet. Als der Druck der Kunden immer größer wurde, schwenkte Dell in diesem Sommer dann um. Ursprünglich wollten die Texaner die AMD-Halbleiter nur in ihre Server einbauen. Inzwischen nutzten sie AMD-Prozessoren aber über ihre gesamte Produktpalette hinweg.

Intel hat auf den Angriff von AMD mit einer Produktoffensive reagiert. "In den letzten 100 Tagen haben wir 40 neue Prozessoren auf den Markt gebracht", sagte Deutschlandchef Schwaderer. Vergangene Woche haben die Kalifornier die ersten Prozessoren mit vier Kernen in die Läden gebracht, nur fünf Monate nach dem Start der Zweikern-Prozessoren. Die neuen Vierkern-Prozessoren sind besonders leistungsstarke und stromsparende Chips. AMD will seine Vierkern-Prozessoren hingegen erst nächstes Jahr anbieten. "Wir bringen die Produkte, wenn es auch Anwendungen gibt, die darauf ausgelegt sind", begründete ein AMD-Sprecher den späteren Start.

Intel hat den Gegenangriff bitter nötig. Nach Schätzungen der Marktforscher von IC Insights muss der Branchenführer dieses Jahr einen Umsatzeinbruch von elf Prozent hinnehmen. AMD hingegen wird der Prognose zufolge um mehr als ein Drittel zulegen.

Allerdings ist der Abstand zwischen den beiden Konkurrenten nach wie vor enorm groß: AMD wird 2006 laut IC Insights auf einen Umsatz von 5,3 Mrd. Dollar kommen. Damit steht das Unternehmen auf Rang 13 der weltgrößten Halbleiterhersteller. Intel kommt auf mehr als 31 Mrd. Dollar und steht damit mit weitem Abstand an der Spitze vor Samsung aus Korea.

Dass Intel dem Rivalen AMD entgegen des weltweiten Trends gerade in Deutschland Marktanteile abnimmt, erklärt sich Schwaderer so: "Die deutschen Verbraucher sind neuen Technologien gegenüber sehr aufgeschlossen. Wer die bessere Technologie hat, hat hier zu Lande die Nase vorn."

Hofer, Joachim



21. November 2006

pumi - Donnerstag, 18. Januar 2007 - 14:51
Wie ihr vielleicht wisst, bin ich ja schon in Intel drin, auf dem heutigen Kursniveau überlege ich gerade, ob ich nicht auch AMD mit ins Depot nehmen sollte. Da ohne Frage noch genügend Abwärtspotential besteht, ist ein wenig Geduld (hoffentlich) nicht verkehrt. Ich sehe AMD eigentlich durch die Übernahme von ATI sehr stark aufgestellt, auch wenn Intel im Moment die bessere CPU fertigt. Die im Vergleich zu Intel frühere strategische Entscheidung, komplexe und stromsparende CPUs herzustellen, sollte sich positiv auswirken. Gibt es Meinungen von euch?

Ich jedenfalls warte noch ein wenig und hoffe, bei Kursen um 12.- Euro zum Zuge zu kommen...

Viele Grüße,
Pumi

pumi - Mittwoch, 31. Januar 2007 - 18:01
Gut, nun sind wir bei den 12.- Euros, einen Einstieg habe ich dennoch erst einmal verschoben, auch beeinflußt durch das schlechte Ergebnis und den ebenfalls schlechten Ausblick bei Spansion. Da hatte ich mir vor dem Hintergrund der extrem guten Zahlen von Infineon doch mehr erhofft. Sollte die Integration von ATI erfolgreich verlaufen und vor allem das riesige Potential dieser Übernahme genutzt werden, kann man ja immer noch einsteigen.

Intel dagegen sehe ich nach wie vor positiv und werde meinen Depotanteil in dieser Woche dementsprechend vergrößern.

Ich würde mich auch immer noch über andere Meinungen freuen! :)

Grüße,
Pumi

mce - Mittwoch, 31. Januar 2007 - 18:55
Hallo pumi,
ich verfolge AMD ein wenig und daher zwangsläufig auch Intel.
Was die Produkte angeht, hat Intel im Moment die Nase vorn, aber die Ergebnisse des 4.Quartals zeigen, dass AMD seinen Marktanteil weiter ausbauen konnte, aktuell bei ca.25 Prozent, erklärtes Ziel 30 Prozent.
Der Preiskampf hat AMD natürlich hart getroffen, aber wenn AMD seinen Anteil trotzdem steigert, dann ist das imo ein schlechtes Anzeichen für Intel. Die neuen Chipsets deuten auch darauf hin, dass AMD mit ATI im Notebookmarkt attraktive Pakete zusammenstellen könnte.
Damit könnten sie intel doch recht empfindlich treffen, da dort die ASPs noch sehr hoch sind.
Ich wäre daher mit beiden Werten aktuell sehr vorsichtig.

Gruss, McE

pumi - Sonntag, 4. Februar 2007 - 12:32
Hi McE,

danke für Deine Meinung, ich sehe das recht ähnlich. Im Moment dürfte Intel mit dem Core 2 Duo noch recht gut verdienen, AMD könnte durch den anhaltenden Preiskampf in Probleme kommen, denn Intel hat sicherlich mehr Mittel, den längeren Atem und die bessere Marge. Wie ihr so schön sagt, habe ich ja schon seit August einen Fuß in der Tür und jetzt noch ein wenig dazugekauft. Auch AMD habe ich eine Miniposition für knapp über 12.- Euro ins Depot genommen, das Risiko ist hier wirklich nicht klein. Ich sehe dennoch immer noch große Chancen (Nvidia allein ist mehr wert als AMD), sollten ordentliche und vor allem günstige Chipsätze mit Onboard-Grafik kommen, werde ich hier dazukaufen.

Viele Grüße,
Pumi

chinaman - Freitag, 23. Februar 2007 - 10:41
AMD Seen Needing Cash
Thursday February 15, 2:41 pm ET
ThinkEquity: AMD Might Have to Raise Cash in 6 Months


NEW YORK (AP) -- Chip maker Advanced Micro Devices Inc. may need to raise cash in about six months, according to a Wall Street analyst.
American Technology Research analyst Doug Freedman, who has a "Sell" rating on the stock, said he has increasing concerns about the company's cash flow.

"When we polled clients as to the reason behind (the strength in the stock in Wednesday's trading) we were told that private equity rumors were circulating," Freedman wrote in a note to investors. While we do not doubt that private equity is sitting on cash ... we have a hard time seeing how it would get involved in AMD at the present valuation."

Shares of AMD closed up 2.4 percent at $14.95 in Wednesday's trading.

Freedman also speculated that Michael Dell's recent return to Dell Inc. as chief executive may not bode well for AMD, since he has a strong relationship with chip maker Intel Corp.

"We advise investors to limit their exposure to AMD shares until cash is raised and new product benchmarks are made available," Freedman added.

Shares of AMD were down 11 cents at $14.84 in afternoon trading on the New York Stock Exchange.

pumi - Mittwoch, 14. April 2010 - 16:44
Intel hat sehr gute Zahlen fürs erste Quartal gemeldet und bewegt sich nun endlich wieder in der Gegend meines Einstiegs. Lang genug hat es gedauert. Auch charttechnisch sieht es gut aus, technologisch gesehen hat Intel nach dem hervorragenden Core 2 Duo mit der i3/i5/i7-Serie zwar noch leicht die Nase vorn, AMD bietet bei günstigen Systemen aber wie so oft ein besseres Preis-Leistungsverhältnis. Angesichts der starken Marktführerschaft bleibe ich gern investiert.


Von Jerry A. DiColo
DOW JONES NEWSWIRES


NEW YORK (Dow Jones)--Nach dem besten ersten Quartal in seiner Unternehmensgeschichte blickt der US-Chiphersteller Intel optimistisch in die Zukunft. "Es war ein unglaubliches erstes Quartal für uns", sagte CFO Stacy Smith am Dienstag, "wir sehen überall auf der Welt eine Erholung der Nachfrage." Im nachbörslichen US-Handel stieg die Aktie um 3,9% auf 23,65 USD.

Für das zweite Quartal rechnet der Konzern nun mit einem Umsatz zwischen 9,8 Mrd und 10,6 Mrd USD. Von Thomson Reuters befragte Analysten sagen 9,7 Mrd USD voraus. Auf 2010 bezogen hat Intel zudem seine Prognose für die Bruttomarge angehoben - auf eine Spannweite von 62% bis 66%. Die vorherige Einschätzung hatte auf 58% bis 64% gelautet.

Beeindruckend war vor allem der Verkauf von Computer-Chips. Bedingt durch die Weihnachtszeit steigt er im Schlussvierteljahr des Vorjahres an und sinkt dafür normalerweise im ersten Quartal. Davon hat Intel im Zeitraum von Januar bis Ende März nichts gespürt: Im Berichtszeitraum hielt er sich auf dem Niveau des Vorquartals.

Auch deshalb stieg der Umsatz um 44% auf 10,3 Mrd USD, womit der Konzern die Prognose der Analysten von 9,84 Mrd USD und die eigenen Erwartungen von 9,3 Mrd bis 10,1 Mrd USD übertroffen hat. Die Bruttomarge beläuft sich auf 63,4%, verglichen mit 45,3% im Vorjahr. Profitiert hat Intel dabei zudem von steigenden Technologieausgaben.

Mit den Erlösen kletterte auch der Gewinn. Im Vergleich zum ersten Vorjahresquartal liegt er mit 2,44 Mrd USD nach 626 Mio USD im Vorjahr fast vier Mal so hoch. Je Aktie verdiente das Unternehmen aus Santa Clara 0,43 (Vorjahr: 0,11) USD. Die Konsensschätzung der Marktbeobachter hatte auf 0,38 USD gelautet.

Intel zeichnet weltweit für rund 80% der Chips in Computern verantwortlich. Als erster großer US-Konzern hat der Chiphersteller am Dienstagabend nach Börsenschluss seine Quartalszahlen vorgelegt. Damit dient er zugleich als Indikator für die Entwicklung der Technologieausgaben von Unternehmen.

Dass sich der Chip-Sektor in den vergangenen Monaten erholt hat, ist hauptsächlich auf steigende Verbraucherausgaben für Personal Computer und technische Spielzeuge zurückzuführen. Entscheidend für eine Fortsetzung der Erholung sind jedoch die Ausgaben der Unternehmen.

In den Zahlen der Intel Corp sieht Analyst Bill Kreher von Edward Jones starke Indizien für Technologieunternehmen. Er erwartet nun auch von PC-Herstellern gute Zahlen.

Unter anderem dank eines aggressiven Kosten- und Kapazitätsmanagements sind die Chiphersteller laut einer Studie des Forschungsunternehmens iSuppli zurzeit so profitabel wie nie zuvor in den vergangenen zehn Jahren. Auch Intel hat während der Wirtschaftskrise alles dafür getan, seine Produktion und seinen technologischen Fortschritt zu bewahren.

Zum ersten Mal seit fünf Jahren will das Unternehmen nach Aussage von Smith nun wieder Mitarbeiter einstellen. Zudem will Intel die Eröffnung von zwei Werken vorantreiben. "Wir lassen die 32-Nanometer-Werke so schnell anlaufen, wie wir können", sagte CEO Paul Otellini. Von den neuen Fertigungsstätten erwartet Intel, Hochleistungs-Chips zu geringeren Kosten fertigen zu können. Im vierten Quartal sollen die Werke ihre Arbeit aufnehmen.

Diskussionsforum der stw-boerse: Auslandswerte: Intel - AMD
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