Dies
bedeutet nun, dass die zu erwartende jahresbezogene Standardabweichung
der A-Aktie von Ihrem Erwartungswert 3,4% genau 8,3% beträgt.
Diese
Aussage ist jedoch noch wenig hilfreich bei der Abschätzung des
Risikos. Hier
hilft jedoch die Wahrscheinlichkeitstheorie
weiter, wenn man von einer Normalverteilung oder Gauß'schen
Glockenkurve der einzelnen Renditen rund um den statistischen
Mittelwert ausgeht.
Nach
der
sogenannten Zwei-Drittel-Regel der Wahrscheinlichkeitstheorie liegt die Rendite einer Anlageform mit einer Wahrscheinlichkeit von 2/3
(oder rund 70%) zwischen dem Erwartungswert abzüglich der Volatilität
und dem Erwartungswert zuzüglich der Volatilität, d.h. im
Intervall [m-s
; m+s].
Weiterhin liegen die zu erwartenden Renditen
mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% im
Intervall [m-2s
; m+2s]
und mit sogar 99%iger Wahrscheinlichkeit im Intervall [m-3s
; m+3s].
Für
unsere A-Aktie heißt dies z.B., dass mit 95%iger Wahrscheinlichkeit die
Jahresrendite nie geringer als -13,2% aber auch mit gleicher
Wahrscheinlichkeit nicht höher als 20% sein
wird.
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