Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Masterflex: Archivierte Beiträge bis 8. Juni 2000
moneymax - Sonntag, 4. Juni 2000 - 16:48
Ich glaube wir sollten uns Masterflex unbedingt auf die Watchliste setzen.
Das Unternehmen hat meiner Meinung nach das Zeug zu einem Highflyer im Smax.
Die fundamentalen Daten sowie die Perspektive für die Zukunft sind sehr vielversprechend.
Schaut Euch mal die Homepage an, sie ist sehr informativ.


moneymax


Hochprofitables Wachstumsunternehmen für den SMAX:
Die Masterflex AG, Marktführer für den High-Tech-Kunststoff Polyurethan, plant Notierung für Mitte Juni.
Gelsenkirchen, 23. Mai 2000. Die Masterflex AG, Gelsenkirchen, geht im Juni an den SMAX. Bis zu 1,44 Mio. Stückaktien werden im Rahmen eines Bookbuilding-Verfahrens dem nationalen und internationalen Anlegerpublikum angeboten. Die Notierungsaufnahme ist für den 15. Juni geplant. Masterflex ist Innovations- und Technologieführer im attraktiven Markt für Advanced Polymer. Die Kernkompetenzen des Gelsenkirchener Konzerns liegen in der Entwicklung und Verarbeitung des Zukunftswerkstoffes Polyurethan (PU).
Klare Entscheidung für den SMAX
"Der Börsengang ist die konsequente Fortsetzung unseres dynamischen und hochprofitablen Wachstums der vergangenen Jahre. Wir haben uns dabei ganz klar für das Qualitätssegment SMAX entschieden", betont Vorstandsvorsitzender Detlef Herzog. "Die große Volatilität und die hohe Anzahl verlustträchtiger Unternehmen mit entsprechendem Risikopotenzial sowie der Fokus auf Informationstechnologien und Neue Medien am Neuen Markt werden dazu führen, dass der SMAX deutlich an Beachtung gewinnen wird. Wir sind überzeugt, dass Masterflex mit seinen hervorragenden Fundamentaldaten und seinen Wachstumsperspektiven im SMAX ganz vorne dabei sein wird."
Hochprofitables und dynamisches Wachstum
1987 als Drei-Mann-Start-Up gegründet, hat sich Masterflex bis heute zu einem internationalen Konzern mit jährlich zweistelligen Umsatz- und Ergebniszuwächsen entwickelt. 1999 erzielte der Konzern ein Umsatzplus von über 50% auf 41,7 Mio. DM (nach IAS). Für 2000 sind 77 Mio. DM geplant. Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) wird 2000 voraussichtlich von 9,2 Mio. DM auf 14,9 Mio. DM steigen. Die durchschnittlichen jährlichen Steigerungsraten von 53% für den Umsatz und 64% für das EBIT zwischen 1997 und 2000e sowie eine EBIT-Marge von über 20% belegen das dynamische Wachstum und die überdurchschnittliche Ertragskraft des Unternehmens. Masterflex beschäftigte Ende 1999 weltweit 168 Mitarbeiter. Neben der Zentrale in Gelsenkirchen, das auch wichtigster Produktionsstandort ist, verfügt der Konzern in Deutschland über Niederlassungen in Halberstadt, Bochum und Friedeburg. International ist Masterflex über Tochtergesellschaften in Frankreich, Großbritannien und in den USA präsent.
Polyurethan - Multitalent mit enormem Potenzial
Die einzigartige Kombination von Elastizität, Wiederstandsfähigkeit, geringem Gewicht und Langlebigkeit machen den Werkstoff Polyurethan zu einem wahren Multitalent, der erst am Anfang seiner Entwicklungsmöglichkeiten steht. Dieses Potenzial hat Masterflex frühzeitig erkannt. Masterflex-Produkte aus PU substituieren heute zunehmend PVC, Gummi und Stahl - insbesondere unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit und der Umweltverträglichkeit. In den derzeitigen Geschäftsbereichen High-Tech-Schlauchsysteme (HTS), Medizintechnik (MZT) und Innovativer Verschleißschutz (IVS) betreut der Konzern heute weltweit über 8000 Kunden in über 20 Branchen und besitzt dadurch eine hohe Branchen- und Konjunkturunabhängigkeit. Masterflex hat durch Innovationen wichtige internationale Standards gesetzt und nimmt heute insbesondere bei High-Tech-Schlauchsystemen eine weltweit führende Marktposition ein. Hohe Markteintrittsbarrieren und geringer Wettbewerb (z.B. im HTS-Bereich weltweit nur ein Wettbewerber) stärken die hervorragende Positionierung zusätzlich. Derzeit werden erst ca. 15% aller möglichen Einsatzbereiche für Polyurethan genutzt. Der Markt für PU-Produkte wächst seit Jahren zweistellig. Experten schätzen den PU-Markt als einen der gewinnträchtigsten und wachstumsstärksten Kunststoff-Nischenmarkt der Zukunft ein. Die Nutzung neuer Technologien wird zukünftig weitere Anwendungsmöglichkeiten für PU erschließen. So plant Masterflex z.B. mit Hilfe der Nanotechnologie den Einstieg in die Biotechnologie.
PU-Kompetenz über die komplette Wertschöpfungskette
13 Jahren konsequente Weiterentwicklung des Know-hows sowie Pionierleistungen im Bereich Polyurethan haben Masterflex einen enormen Technologievorsprung verschafft. Die führende Kompetenz für PU erstreckt sich über die gesamte Wertschöpfungskette - von der Weiterentwicklung des Werkstoffes über die Entwicklung eigener Produktionsverfahren und -anlagen bis hin zur Umsetzung neuer Produkte, deren Fertigung und Vermarktung.
Wachstumsfinanzierung und Ausbau der Marktposition
Die Mittel aus dem Börsengang will Masterflex insbesondere zur Stärkung der F&E-Aktivitäten und zur Expansionsfinanzierung verwenden. In der Medizintechnik und bei den High-Tech-Schlauchsystemen will das Unternehmen wachsen und durch Akquisitionen seine nationale und internationale Präsenz, vor allem in den USA stärken.

laurin - Montag, 5. Juni 2000 - 01:03
oh ja - das klingt interessant - da werd ich mich auch mal drum kuemmern.... Danke fuer den Tip!

stw - Montag, 5. Juni 2000 - 19:46
Ja, die habe ich auch auf meiner Watchlist. Vielleicht gibts da wieder mal was unter Wert abzustauben nach dem IPO. Schaun wir mal genauer hin...

:-) stw

moneymax - Montag, 5. Juni 2000 - 20:06
So jetzt ist auch die Bookbuilding-Spanne bekannt.

Im Graumarkt werden Kurse von 26-28,50 gestellt.

Ich denke man wird auch über die Börse zu einem interessanten Kurs einsteigen können.

moneymax


Masterflex: Bookbuilding-Spanne beträgt 21,00 bis 25,00 Euro


Die insgesamt 1,44 Mio. Aktien der Masterflex AG werden Investoren in der Zeit vom 6. bis 13. Juni 2000 in einer Bookbuilding-Spanne von 21,00 bis 25,00 Euro zur Zeichnung angeboten. Die Erstnotiz im SMAX ist für den 15. Juni geplant.
Der Emissionspreis soll am 14. Juni veröffentlicht werden. Die Federführung beim IPO obliegt der DG Bank.

avalon - Montag, 5. Juni 2000 - 20:32
Unbedingt - Masterflex wird ein Muß im Depot.

hoffen wir auf ein ganz ganz schlechtes Umfeld
am Tag der Erstnotiz.........

Avalon

laurin - Montag, 5. Juni 2000 - 22:15
weiss jemand, ob die was mit den amerikanishcen masterflex-Pumpen zu tun haben?

http://www.masterflex.com

http://www.masterflex.de


WARUM findet ihr die gut?????

avalon - Dienstag, 6. Juni 2000 - 06:51
Also mit Pumpen haben die bestimmt nichts zu tun.

Warum finde ich die gut ?

Weil hier mal wieder alle Vorraussetzungen stimmen
welche einen Smax Highflyer ausmachen.
Sogar einen vergleichbaren Titel am NM gibt es -
Centrotec.
Vielleicht werde ich meine Centrotec sogar vollständig in Masterflex umschichten, sind ja
wirklich gut gelaufen seit meinem Einstieg.

Sehr hohe Umsatzrendite, ein Markt der vor
sehr hohem Wachstum steht, ein Produkt welches
umweltfreundliches und besser als die derzeitigen
ist - sollte die Substition von PVC und Gummi sich
auch nur annähernd durchsetzen, dann ist das ein
gigantischer Markt für M.

Die erste Neuemission am Smax dieses Jahr welche
die Qualität von zapf und Wedeco aus dem letzten
Jahr erreichen könnte.
Da bin ich auf jeden Fall dabei.........

Einziger Minuspunkt ist der geringe Freefloat,
aber bei echten Storys stört das die Fonds auch
nicht.

Avalon

prof_b - Dienstag, 6. Juni 2000 - 10:18
Wenn ich an die letzten SDAX-Enten denke, (Vivanco, Neschen, Röhrig) hier ist wieder äußerste Vorsicht angebracht!

avalon - Dienstag, 6. Juni 2000 - 10:31
Hoffentlich denkt die Masse auch so.........

Avalon

laurin - Dienstag, 6. Juni 2000 - 14:59
nu bleib mal ruhig mit den Pumpen! diese masterflex Pumpen sind schweineteure Hochpraezisionspumpen, in denen genau die schlaeuche verwendet werden, die die Masterflex AG herstellt. Also sooo an den Haaren herbeigeholt ist der Vergleich nicht.

WARUM ist Masterflex AG so eine gute Neuemission? koennt ihr das mit Zahlen untermauern? Ich frage deshalb, weil (im weitesten Sinne) in dieser Branche in USA viele sehr gute Titel mit KGVs von 10 rumduempeln...
zeichent ihr die eigentlich als neuemission oder kauft ihr ueber die Boerse???? Hat BO was zu Masterflex gesagt??

Gruss - Laurin

avalon - Dienstag, 6. Juni 2000 - 15:39
Jetzt laß die doch erst mal an die Börse, dann
kann man immer noch ausführlich drüber reden.

Vielleicht ist der Kurs gleich dermaßen überzogen,
daß sich das eh erledigt hat.

Aber irgendwie mangeld es doch erheblich an
Phantasie bei euch.

Warum das ein potenzieller Highflyer werden könnte
liegt doch ganz klar auf der Hand.
Mit dem KGV hat das doch gar nichts zu tun.
Es geht um das Alleinstellungsmerkmal, um den
potenziellen Markt, usw. - PVC gilt als giftig, bei der Verbrennung entsteht Dioxin, PU ist besser
von den Materialeigenschaften und ungiftig.

Ihr seid doch die Wissenschaftler............

Außerdem müßtest doch wissen wie empfindlich gerade die Amis in solchen Dingen sind - da kommt ganz schnell ein Verbot von PVC und dann..........

Zeichnen wird nichts bringen, da ausschließlich
DG Bank als Konsortialbank fungiert.

Aber ich möchte ja nun wirklich nicht für eine
Aktie trommeln die ich noch gar nicht habe,
also reden wir besser nächste Woche weiter.

Avalon

laurin - Dienstag, 6. Juni 2000 - 15:42
aus WO:


PVC – das ist nach dem Großbrand am Düsseldorfer Flughafen ein heiß diskutierter Kunststoff. „Gefährlich" ist da noch die harmloseste Bewertung, die in der Folgezeit bis
heute veröffentlicht wurde. Viele fordern ein verbot des Stoffes, bei dessen Verbrennung hochgiftiges Dioxin entsteht. Die EU prüft sogar ein Verbot. Mit der
Gelsenkirchener Masterflex AG strebt nun ein Unternehmen in den Smax, das eigenen Aussagen zufolge eine bessere und hitzebeständigere Alternative zu PVC
entwickelt hat. Polyurethan heißt das Zauberwort. Die Aktien können Anleger zwischen dem 6. und 13. Juni in einer Preisspanne von 21 bis 25 Euro zeichnen. Die
Erstnotiz ist für den 15. Juni geplant.

Unternehmen

Die Masterflex AG wurde 1987 als Masterflex Kunststofftechnik GmbH in Herten gegründet. Firmengründer waren Friedrich W. Bischoping und Wolfgang Raschen.
Bischoping ist heute Vorsitzender des Aufsichtsrates. Die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft erfolgte am 14. März diesen Jahres. Den heutigen Firmensitz in
Gelsenkirchen bezog die Gesellschaft 1994. Das Geschäftsjahr der Gesellschaft ist das Kalenderjahr. Gegenstand der Masterflex ist die Kunststoffverarbeitung.
Hauptaugenmerk richtet die Gesellschaft auf die Entwicklung und Fertigung von Hochtemperaturschläuchen, sonstigen technischen Spezialschläuchen, innovativen
Rohrleitungssystemen und Verbindungselementen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr zählte das Unternehmen 252 Mitarbeiter. Davon arbeiten zehn in der Entwicklung und 31 im Vertrieb. Den Hauptanteil hat der Bereich
Produktion, der 1999 178 Mitarbeiter umfasste. 25 Angestellte waren als Administratoren tätig, die Geschäftsführung stellen acht Leute.

Geschäftsfelder

Masterflex ist im Wachstumsmarkt der High-Tech-Spezialkunststoffe tätig. Spezialisiert hat sich das Gelsenkirchener Unternehmen dabei auf den Werkstoff Polyurethan
(PU). Seinen Einsatz findet der Stoff bei Masterflex in den drei Teilgeschäftsbereichen High-Tech-Schlauchsysteme, Medizintechnik und Innovatives Verschleißsystem.

High-Tech-Schlauchsysteme

Schlauchsysteme entwickelt Masterflex seit seiner Gründung 1987. Das Sortiment in diesem bereich umfasst eine große Bandbreite. So entwickelte man beispielsweise ein
mikrobenfestes, schwer entflammbares und besonders verschleißfestes Schlauchlösungs-System aus Polyester-PU. Dabei entwickelt die Gesellschaft in der
Forschungsabteilung auch eigenen Rezepturen, um die Eigenschaften von Polyurethan zu modifizieren. Somit will man kundenspezifische Lösungen anbieten können. So
konnte man i9n der Vergangenheit beispielsweise ein elektrisch leitfähiges Produkt entwickeln, das insbesondere in der Mikroelektronik eingesetzt werden kann.

Medizintechnik

Im Geschäftsbereich Medizintechnik sieht Masterflex einen stark wachsenden Zukunftsmarkt. So konzentriert man sich beispielsweise auf die Entwicklung von Kathedern.
Bislang setze man in der Medizin noch PVC-Katheder ein, die mit Heparin beschichtet werden, um antithrombogen zu wirken. PU sei nach Ansicht der Gesellschaft auf
Grund seiner chemischen und physikalischen Eigenschaften weitaus besser geeignet. Mit dem Erwerb von 51 Prozent der Angiokard Medizintechnik Anfang des Jahres,
hat sich Masterflex zudem eine gute Voraussetzung für einen gelungenen Markteintritt erkauft. Angiokard stellt Sets für die medizinische Diagnose und Therapie her.

Innovativer Verschleißschutz

Masterflex hat in diesem noch jungen Geschäftsfeld ein Verschleißschutzsystem auf Basis des Stoffes PU entwickelt. Diese Entwicklung soll es Firmen ermöglichen, die
Instandhaltungskosten zu senken, weil PU-Systeme länger halten. Den Vertrieb will man Ende 2000 starten, Testläufe bei Industrieunternehmen hätten schon erste gute
Ergebnisse gebracht.

Markt

Die Masterflex bewegt sich in einem Nischenmarkt. Der Kunststoffmarkt wird momentan noch durch PVC und Gummi dominiert. Dabei rechnet Masterflex jedoch mit der
zunehmenden Auswechslung durch Polyurethan (PU). Im PU-Markt sehen sich die Gelsenkirchener keinem Wettbewerb ausgesetzt. Masterflex rechnet aber künftig mit
einer verstärkten Mitbewerberzahl.

Geschäftszahlen


Die Masterflex kann seit 1997 ein kontinuierlich starkes Umsatz- und Ebit-Wachstum verzeichnen und schreibt solide schwarze Zahlen. So stieg der Umsatz im letzten
Geschäftsjahr nach 28,7 Millionen Mark im Vorjahr auf 41,7 Millionen Mark. Das Ebit konnte die Gelsenkirchener Gesellschaft 1999 von 6,23 Millionen Mark im Vorjahr 1999
auf 9,2 Millionen steigern. Seit 1998 schreibt man zudem schwarze Zahlen. Der Jahresüberschuss betrug im letzten Geschäftsjahr rund vier Millionen Mark. Für das
laufende Geschäftsjahr rechnet Masterflex mit einem Umsatzsprung auf 77 Millionen Mark und einem Ebit von 14,9 Millionen Mark.

Verwendung des Emissionserlöses

Masterflex will das zufließende Kapital hauptsächlich in Forschung und Entwicklung sowie zur Finanzierung der Expansionsstrategie verwenden. Zudem will man neue
Geschäftsfelder entwickeln.

Aktionärsstruktur nach dem IPO

Brigitte Herzog, 22,24 Prozent
Detlef Herzog, 7,92 Prozent
Thilo Herzog, 4,92 Prozent
Falk Herzog, 4,92 Prozent
Wolfgang Raschen, 0,02 Prozent
Ralf Raschen, 7,00 Prozent
Harald Raschen, 7,00 Prozent
Friedrich W. Bischoping, 7,92 Prozent
Victoria Bischoping, 3,03 Prozent
Isabel Bischoping, 3,02 Prozent
Bevorrechtigte Zuteilung max., 0,22 Prozent
Free Float: 31,78 Prozent

Fazit

Masterflex ist Vorreiter in der Weiterentwicklung und Verarbeitung von PU. Durch die Konzentration auf die Bereiche Medizin und Industrie sind der Gesellschaft
Wachstumschancen sicher. Voraussetzungen dafür sind natürlich zum einen, dass sich PU als Ersatzstoff für PVC und Gummi durchsetzt und zum anderen dass der Druck
der künftigen Mitbewerber nicht zu groß wird.

IPO-Steckbrief
Wertpapierkennnummer : 549 293
Branche : Kunststoffverarbeitung
Börsensegment : Smax
Bookbuildingspanne : 21 bis 25 Euro
Zeichnungsfrist : 6. bis 13. Juni Erstnotiz : 15. Juni 2000
Emissionsvolumen : 1,44 Millionen Aktien (inklusive Greenshoe)
Konsortium : DG Bank
Internet : http://www.masterflex.de


Masterflex zeichnen ?
von proIPO.de 06.06.00 14:44:00 1052122
http://www.proIPO.de

Masterflex

Die Masterflex AG ist ein Kunststoffhersteller und fällt somit nicht unter die Kategorie der High-Tech-Unternehmen, deren Aktien momentan schwer in den Keller gerutscht
sind. Weiter strebt das Unternehmen nicht den Neuen Markt an, sondern den Handel im Smax.

Masterflex konzentriert sich auf die Produktentwicklung auf Basis des Kunst- und Werkstoffs Polyurethan (PU), der bei Schlauchsystemen, beim Verschleißschutz und in der
Medizintechnik zum Einsatz kommt.
Zu den Vorzügen von PU gehören die Widerstandsfähigkeit, Elastizität und Langlebigkeit, sowie das geringe Gewicht. Darüber hinaus ist PU schwer entflammbar und gilt
als umweltverträglicher und wirtschaftlicher als beispielsweise PVC. Aber auch Gummi- und Stahlprodukte sollen durch PU ersetzbar sein.

Masterflex ist neben dem Stammsitz in Gelsenkirchen, mit drei weiteren Niederlassungen in Deutschland, sowie mehreren Auslandstöchtern in Frankreich, Großbritannien
und den USA vertreten. Das Unternehmen arbeitet seit der Gründung 1987 profitabel und strebt für das laufende Jahr eine Umsatzausweitung von 21,3 auf 39,4 Mio. Euro
an. Der Vorsteuergewinn soll dabei von 4,7 auf 7,6 Mio. Euro gesteigert werden.

Zum Börsengang werden bis zu 1,24 Millionen Aktien angeboten. Hiervon stammen 0,9 Millionen Stücke aus einer Kapitalerhöhung, 340.000 Aktien werden von
Altaktionären abgegeben. Darüber hinaus steht ein Greenshoe von 200.000 Aktien zur Verfügung. Nach vollständiger Platzierung wird knapp ein Drittel der
Unternehmensanteile in Streubesitz sein, den Rest halten die Unternehmensgründer.
Mit dem Emissionserlös will Masterflex den Vertrieb stärken und in die Produktentwicklung und Forschung investieren.

Ein durchaus solider und fair bewerteter Wert, allerdings gehen wir davon aus, daß zu einem späteren Zeitpunkt ein Nachkauf an der Börse günstiger sein wird. Wir werden
deshalb nicht zeichnen.

Wertung: * * *

http://www.proIPO.de

laurin - Dienstag, 6. Juni 2000 - 15:44
siehtst, - jetzt habe ich doch sowas wie eine Diskussion angezettelt..... ;-)

avalon - Dienstag, 6. Juni 2000 - 16:05
Kamps,Zapf, Wedeco, Rational - alle Einstufungen
waren "nicht zeichnen", "Nachkauf günstiger",
"nur für Langfrist", usw.
Weil die Inetanalysten lauter Higtecbretter (vielleicht sogar aus PU ?) vor dem Kopf haben.

Aber dafür gibt es ja stw-boerse um denen zu zeigen was eine Harke ist "g".........

Avalon

laurin - Dienstag, 6. Juni 2000 - 16:54
Zitat aus WO-einschaetzung:

"Markt

Die Masterflex bewegt sich in einem Nischenmarkt. Der Kunststoffmarkt wird momentan noch durch PVC und
Gummi dominiert. Dabei rechnet Masterflex jedoch mit der
zunehmenden Auswechslung durch Polyurethan (PU). Im PU-Markt sehen sich die Gelsenkirchener keinem
Wettbewerb ausgesetzt. Masterflex rechnet aber künftig mit
einer verstärkten Mitbewerberzahl."

Das ist der Teil, der mir nicht gefaellt!
1) Es gibt noch! gar keinen richtig grossen Markt!
2) Die Markteintrittsbarrieren sollten fuer firmen wie Bayer etc. recht niedrig sein!

Provokatives?!?!?!?!?!? Fazit:
setzt sich PU am Markt durch, dann kann Masterflex vom Glueck sagen, wenn sie aufgekauft werden. Ansonsten haben sie nur eine chance, wenn sie sich auf eine skurrile Nische spezialisieren.

avalon - Dienstag, 6. Juni 2000 - 17:55
Und was ist mit den vielen Patenten die Masterflex
hat ?

Wettbewerber kommen nur dann wenn PU sich durchsetzt - aber dann ist das ein derart riesiger
Markt, daß Masterflex trotzdem irrsinnig wachsen
wird.

Die Fonds lieben außerdem die First Mover, das
weißt du doch auch.
Wenn dann irgendwann noch die Ökofonds sagen
M muß man unterstützen, dann haben wir schon
ne 2. Wedeco.

Geht doch nur um das Chance-Risiko Verhältnis.
Das ist doch unbestreitbar sehr komfortabel.

Avalon

moneymax - Mittwoch, 7. Juni 2000 - 19:24
Da hat sich ja eine richtige Diskussion um Masterflex gebildet.

Hat mich aber auch nicht sonderlich überrascht, da so ein Wert eigentlich nach unserem Geschmack sein müßte.

Avalon hat ja schon die wesentlichen Aspekte genannt die für Masterflex sprechen.

Masterflex sehe ich auch eher in einer Reihe mit Wedeco, Zapf oder Rational als mit Neschen.

Ich denke das speziell die Fonds hier auf der Käuferseite stehen werden, was mir natürlich sehr recht sein wird.

Das ist zur Zeit aber alles nur eine Spekulation von mir, wichtig wird sein erst mal einen günstigen Einstieg zu finden alles weitere wird sich dann ergeben.


@Laurin

BO hat einen Beitrag mit positivem Tenor in der letzten Ausgabe gebracht, insbesondere wurde auf die günstige Bewertung im Vergleich mit Centrotec hingewiesen.


moneymax

laurin - Mittwoch, 7. Juni 2000 - 19:59
1.24 Mill. Aktien sollten eigentlich viel zu wenig sein fuer Fonds. Hat Wedeco nicht 10 Mill.??? ... oder was sagt Avalon zu Fondskaeufen?

avalon - Donnerstag, 8. Juni 2000 - 07:27
Isra, Loonland - alles inzwischen fett in Fondhänden und der Freefloat ist ähnlich.
Durch die extremen Anstiege relativiert sich
der geringe Freefloat, man braucht weniger Aktien
kaufen um die gewünschte Summe anzulegen.

Die Story ist einfach das Wichtigste.

Wedeco ist natürlich perfekt in dieser Hinsicht.
Das ist die Story für die nächsten 10 Jahre.
Bei der Aktienzahl und dem prozentual hohen Freefloat, ein zwei KEs im Laufe der Zeit dazu....
Wenn die ihre Prognosen durchhalten kommt das
Toyota Prinzip zum Tragen "nichts ist unmöglich",
aber natürlich nur für echte Langfristler !

Avalon

prof_b - Donnerstag, 8. Juni 2000 - 12:04
Masterflex kommen zu einem 3 * höheren Ausgabepreis an die Börse. Deshalb relativiert sich etwas die geringere Aktienanzahl.

Die entscheidende Frage lautet doch: "Werden wir wieder belogen?" Gemessen an den bisherigen Erfahrung muss man diese Frage zu mehr als 50 % mit "JA" beantworten.

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