Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Valora Effekten Handel AG: Archivierte Beiträge: 1. Halbjahr 2000
Stw - Mittwoch, 19. Januar 2000 - 18:30
*** Hier die endgültigen Zahlen für 1999 ***

Dynamisches Wachstum der VEH AG

JAHRESÜBERSCHUSS + 229 %

Das älteste börsenunabhängige Wertpapierhandelshaus für deutsche
unnotierte Aktien kann auch im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder
ein eindrucksvolles Wachstum vorweisen. Gemäß der noch ungeprüften
Bilanz vom 17.01.2000 beträgt der Jahresüberschuß `99 nach
Steuern 2,423 Mio EUR. Dies entspricht einem Wachstum von 229%
im Vergleich zum Vorjahr (1998: 0,737 Mio EUR) und einem Gewinn
je Aktie von 8,08 EUR nach Steuern. Zuzüglich des
Gewinnvortrages des Jahres 1998 in Höhe von 143.158,85 EUR
beläuft sich der Bilanzgewinn auf 2,566 Mio EUR. Der Umsatz
konnte von 6,504 Mio EUR in 1998 um 278% auf 24,580 Mio EUR in
1999 gesteigert werden. Aufgrund des positven Ergebnisses
schlägt der Vorstand der Hauptversammlung die Anhebung der
Dividende von DM 3,00 auf DM 5,00 je Aktie vor. Darüberhinaus
sollen den Gewinnrücklagen 1,795 Mio EUR zur Stärkung des
Eigenkapitals zugeführt werden.

WEITERHIN UNVERMINDERTES WACHSTUMSTEMPO

Auch im Januar 2000 setzte sich das dynamische Wachstum der
Gesellschaft ungebrochen fort. "Wir blicken sehr zuversichtlich
in die Zukunft. Viele neue Werte werden in 2000 unseren Handel
bereichern. Nicht nur durch die starken Aktienumsätze, sondern
auch durch die hervorragende Wertentwicklung der teils großen
Aktien-Handelsbestände, insbesonders von einigen Kandidaten des
Neuen Marktes, konnten wir stille Reserven im hohen
sieben-stelligen Bereich bilden." Diese Entwicklung verdeutlicht
das herausragende Kurspotenzial vorbörslicher Aktien.

AUSBLICK

Mit der neuen Geschäftssparte "Vergabe von Venture-Capital"
wurde ein weiteres, sehr lukratives Geschäftsfeld erschlossen,
welches den Aktienhandel excellent ergänzt. Im Gegensatz zu
herkömmlichen VC-Gesellschaften, bietet sich der VEH AG ein
vorzeitiger Teil-Exit über den Aktienhandel. Auch könnten
eventuelle Steuererleichterungen ab 2001 zukünftige
Jahresergebnisse positiv beeinflussen.

*****************************************
Wie ist dieses Ergebnis einzuschätzen ?

Die Entwicklung von Valora ist wirklich beeindruckend. Schon das 2. Jahr hintereinander wurde Umsatz und Ergebnis um mehr als 200% gesteigert.

Besonders bemerkenswert finde ich, daß H.Helffenstein, der bisher durch eher konservative Prognosen aufgefallen ist, von einem unverminderten Wachstumstempo auch in 2000 spricht. Ich persönlich gehe (vorsichtig wie ich bin) in meinen Schätzungen von einer deutlichen Wachstumsabflachung aus. Aber auch bei einer Annahme von 'nur' 50% Wachstum in 2000 ergibt sich derzeit ein KGV00 von weniger als 6.

Ich möchte hier gar kein abenteuerliches Kursziel errechnen, falls das Wachstumstempo (auch nur annähernd) wirklich noch ein weiteres Jahr beibehalten werden kann und in 2001 die geplanten Steuererleicherungen wirklich kommen. Auf jeden Fall ist die Valora-Aktie auch nach dem starken Anstieg der letzten Monate mit 70 Euro noch keineswegs zu teuer. Die stillen Reserven dürften mittlerweile alleine ca. 25-30 Euro/Aktie betragen.

Valora mausert sich scheinbar wirklich von einem kleinen Telefonhändler hin zur VC-Gesellschaft. Und gegenüber den meisten anderen VC-Unternehmen haben sie den unschätzbaren Vorteil, (Teil-)Exits auch schon vorbörslich über ihren eigenen Telefonhandel durchführen zu können.

Dennoch: Ein Investment in Valora ist nach wie vor als recht spekulativ anzusehen, da das Unternehmen sehr stark von der Person des H. Helffenstein abhängig ist. Es könnte ihm und der Valora-Mannschaft jedoch durchaus gelingen, in eine ganz andere Größenordnung hineinzuwachsen. Daher ist Valora für mich ein sehr sehr gutes Langfristinvestment.

Und jetzt erklärt mir bitte eines: warum habe ich hier im Board bisher niemanden für Valora begeistern können. Scheinbar bin ich nach wie vor der einzige Valora-Aktionär hier im Board, oder ?

:-)) stw

Avalon - Donnerstag, 20. Januar 2000 - 07:42
Nichts gegen Valora - versteh mich nicht falsch.

Ich sag nur Basiseffekt - 2,4 mio Überschuß,
ein schlechtes Jahr und die sind in den Miesen.

Aber über 200% hört sich halt verdammt gut an...

Avalon

F_undi - Donnerstag, 20. Januar 2000 - 18:43
In einem schlechten Jahr verkaufen sie einfach Ihre stillen Reserven (uebrigens hoffentlich ab 2001 steuerfrei!) und schon sind sie wieder dick im plus!
Ausserdem macht ein Jahr Miese auch fast nichts...
Ein Unternehmen mit 0.0 DM Schulden kann nicht Pleite gehen!

Trotdem noch eine Frage an stw:
Woher kommt denn Deine Schaetzung ueber 25-30 Euro stille Reserven. Kannst Du das mal vorrechnen oder die Quelle angeben. Waere fuer mich sehr hilfreich bei meiner Entscheidung, ob ich jetzt noch nachkaufen soll!

F.Undi

Stw - Donnerstag, 20. Januar 2000 - 21:41
"...auch durch die hervorragende Wertentwicklung der teils großen
Aktien-Handelsbestände, insbesonders von einigen Kandidaten des
Neuen Marktes, konnten wir stille Reserven im hohen
sieben-stelligen Bereich bilden."

Der Vorstand redet hier meiner Meinung nach von einem Betrag in der Größenordnung von ca 7.000.000 - 9.000.000 . Allerdings geht aus der Meldung nicht eindeutig hervor, ob er auch hier (wie in der gesamten Adhoc) in der Währung Euro rechnet, da gebe ich Dir recht.
Von Valora gibt es nur 300.000 Aktien, d.h. falls Helffenstein von Euro redete, komme ich auf den genannten Betrag von bis zu 30 Euro/Aktie.
Sorry, falls ich da etwas zu überschwenglich war, es könnte durchaus sein, daß von DM die Rede war, wenn ich das so recht überlege...

:-) stw

Avalon - Freitag, 21. Januar 2000 - 07:47
Versteht mich bloß nicht falsch - ich will
Valora bestimmt nicht schlecht reden.

Das größte Problem was ich bei Valora sehe
ist wieder mal die Aktionärsstruktur.

Beispiele wie GFN, Stratec, Pegasus usw. zeigen
halt wie schnell die Stimmung bei solchen Titeln
drehen kann.

Natürlich wäre Valora bei einem schlechten Jahr
nicht pleite, aber anstatt in so einem Fall
vielleicht 20-30% zu korrigieren kommt es bei
solchen Titeln schnell zu einer Drittelung oder
schlimmer.

Valora Geschäftsfeld steht und fällt mit der
Gier der Anleger.
Wer sonst kauft vorbörslich Aktien, noch dazu bei
solch schlechten Geld und Briefspannen.
schon der Aktienkauf von Freiverkehrswerten stellt
ein unkalkulierbares Risiko dar, vorbörsliche
Käufe sind mehr als fahrlässig.

Dieses Jahr kommt wieder eine riesige Schwemme
an IPOs an den NM, jede Menge Flops sind da
schon vorprogrammiert.
Das könnte durchaus Auswirkungen auf den
vorbörslichen Handel haben.
Unter diesem Gesichtspunkt sollte man vielleicht
auch mal die stillen Reserven sehen.

Valora ist momentan sehr sehr beliebt, aber das
waren GFN, Stratec, Pegasus usw. auch schon mal,
vermutlich sogar bei den gleichen Anlegern.....

Avalon

F_undi - Freitag, 21. Januar 2000 - 17:28
Deine Skepsis kann ich gut verstehen...
Valora ist tatsaechlich ein spekulativer Wert. Allerdings erzkonservativ im Vergleich zu den Inets am neuen Markt. Mit einem KGV1999(!) von 8,5 braucht Valora die Gewinne nichteinmal zu steigern und die Aktie bleibt bei ca. 70Euro.
Meine Bemerkung ueber den Verkauf (Teilverkauf) der stillen Reserven war uebrigens ernst gemeint. Ich nehme vorsichtigerweise mal an, Valora hat in DM gerechnet. Bei 300.000 Aktien komme ich damit auf Reseven von ca. 13 Euro/Aktie...
Diese Reserven bestehen uebrigens zu einem grossen Teil aus Aktien die bereits am NM notiert sind. Das Floprisiko bei Neuemission entfaellt also hier. Im Gegenteil: Eine grosse Position besteht meines Wissens aus Senator Anteilen. Und jetzt schau Dir mal den Kursverlauf von Senator am NM an...

Was mir allerdings tatsaechlich Sorgen macht ist die Marktenge. Valora ist praedestiniert fuer Kursmanipulation. Der derzeitige Kursanstieg sieht auch gefaehrlich danach aus. Zum Glueck gibt es jetzt eine Pause.

F.Undi

Stw - Freitag, 21. Januar 2000 - 17:55
Ja, ich habe auch den Eindruck, daß der Kurs von Valora ganz gezielt in die ein oder andere Richtung manipuliert wird. Aber diese Manipulationen funktionieren natürlich nur kurzfristig, langfristig hat sich der Wert von Valora schon seit 2 Jahren nur im Gleichschritt mit dem Unternehmensergebnis entwickelt.

Gefährlich finde auch ich die Aktionärsstruktur, da Valora leider immer mehr zum Thema in den Zocker-Boards wird. Aber warum sollte sich ein Wert mit 99er KGV von 8 gleich dritteln, wenn diese Pseudo-Aktionäre sich anderen Spielzeugen zuwenden ? Die fundamentale Bewertung ist doch eine ganz andere als bei den von Avalon genannten Beispielen wir Gfn oder Stratec.

:-)

Stw - Dienstag, 1. Februar 2000 - 18:50
Na, das war doch mal wieder ein Freudentag für uns Valora-Aktionäre:

*******************************************

KAPITALERHÖHUNG AUS GESELLSCHAFTSMITTELN
UND AKTIENSPLITT

Die VALORA EFFEKTEN HANDEL AG, das älteste börsenunabhängige
Wertpapierhandelshaus für deutsche unnotierte Aktien, wird der
Hauptversammlung vorschlagen, das Grundkapital von derzeit
EUR 766.937,82 aus Gesellschaftsmitteln um EUR 733.062,18
auf EUR 1.500.000,- durch Umwandlung von Rücklagen zu erhöhen.

AKTIENSPLITT 1:5

Nach den o.g. Kapitalmaßnahmen wird das Grundkapital der VEH AG
EUR 1.500.000,- betragen. Anstelle von jeweils einer Stückaktie
von DM 5,- (nach Kapitalerhöhung EUR 5,-) wird der Hauptversammlung
ein Aktiensplitt im Verhältnis 1:5 vorgeschlagen, so daß das
Grundkapital in 1.500.000 Stückaktien mit dem rechnerischen
Gegenwert von EUR 1,- eingeteilt sein wird. Statt der bisherigen
300.000 Stück Aktien werden dann 1.500.000 Stück Aktien dem
Börsenhandel zur Verfügung stehen.
Die neuen Aktien sind für das Geschäftsjahr 2000 dividendenberechtigt.

ANHEBUNG DER DIVIDENDE

Der Aufsichtsrat hat mit Datum 31. Januar 2000 den Jahresabschluß
1999 festgestellt und der Anhebung der Dividende zugestimmt.
Aufgrund des positven Jahresergebnisses für das Geschäftsjahr 1999
wird der Hauptversammlung die Anhebung der Dividende von DM 3,00
auf DM 5,00 (=EUR 2,556) je dividendenberechtigter Stückaktie
vorgeschlagen. Der Überschuss nach Steuern liegt mit EUR 2,423 Mio
(=DM 4,74 Mio) deutlich über dem Vorjahresergebnis von EUR 0,737 Mio
(=DM 1,44 Mio). Dies entspricht einem Zuwachs von 229%.
Der Gewinn pro Aktie nach Steuern beträgt damit EUR 8,08 (=DM 15,80).

Zuzüglich des Gewinnvortrages des Jahres 1998 in Höhe von
EUR 143.158,85 beläuft sich der Bilanzgewinn auf EUR 2,566 Mio.
Hieraus sollen den Gewinnrücklagen durch Vorstand (EUR 1,211 Mio)
und durch die Hauptversammlung (EUR 0,585 Mio) insgesamt
EUR 1,796 Mio zur Stärkung des Eigenkapitals zugeführt werden.

Klaus Helffenstein ( Vorstand VEH AG )
*****************************************

Was sagt Ihr dazu: da wird das Grundkapital mal eben aus Gesellschaftsmitteln verdoppelt, ein Split 1:5 durchgeführt und schon hat die Valora-Aktie ein großes Manko weniger:
viele Anleger wurden bisher von der enormen MArktenge abgeschreckt, nach dem Split wird es jedoch immerhin 1.500.000 Aktien geben und da dürften dann täglich schon erheblich größere Stückzahlen umgehen.

Außerdem möchte ich Euch nochmal auf die stillen Reserven hinweisen. Wenn man die Kursentwicklung von Senator, SM Wirtschaftsberatung, Roch und vor allem November in den letzten Wochen und Monaten betrachtet, so errechnen sich weiterhin stark ansteigende stille Reserven. Und bei Valora stehen diese Reserven nicht nur in den Büchern, nein, bei offensichtlichen Übertreibungen kann man durch Verkleinerung des Handelsbestandes diese Reserven schon vor Börsengang heben. Diese Möglichkeit hat kein anderes VC-Unternehmen.

ICh denke, Valora ist auf dem besten Wege, sich selbst zu einem Beteiligungsunternehmen zu entwickeln. Bisher wurde Valora als Telefonhändler sehr niedrig bewertet, da immer das Damoklesschwert der INet-Emmissionsbanken über ihnen schwebte. Sollte der MArkt in Valora zunehmend das Beteiligungsunternehmen mit zusätzlicher 'vorbörslicher Exitmöglichkeit' sehen, so könnte schnell eine komplette Neubewertung erfolgen.

Allerdings sehe ich die heutige nochmalige Kursexplosion mit gemischten Gefühlen. Hoffentlich werden da nicht wieder jede Menge Zocker angelockt.

:-)) stw

Strolch - Donnerstag, 9. März 2000 - 10:11
Umbau zum VC-Unternehmen gelungen - bislang nur kaum bemerkt !

Valora Effekten Handel AG (WPKN 760 010) :

Die VALORA EFFEKTEN HANDEL AG (folgend VEH), das älteste börsenunabhängige Wertpapierhandelshaus für deutsche unnotierte Aktien,
wurde am 04. August 1988 gegründet.
Stand anfangs lediglich der Handel vorbörslicher Aktien im Vordergrund, so wurde mit der neuen Geschäftssparte "Vergabe von Venture-Capital" ein
weiteres, sehr lukratives Geschäftsfeld erschlossen, das den Aktienhandel excellent ergänzt.

Der Aufsichtsrat besteht aus drei Mitgliedern:
· Vorsitzender: Herr Prof. Dr. Eckhardt Wanner
· Stellvertretender Vorsitzender: Herr Axel Fey
· Herr Thomas-Andrew Zenner
· Vorstand: Klaus Helffenstein


Kooperationspartner :
GUB AG, Schwäbisch Hall
Ökologische Vermögensberatung Michael Schäfftlein, Hilchenbach
UEG, der Unabhängigen Entwicklungsgesellschaft für Seed- und Start-up-Unternehmen, Lübeck


.


Geschäftsentwicklung :
Die VEH kann auf ein wiederum sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 1999 zurückblicken. Der Überschuss nach Steuern liegt mit EUR 2,423 Mio.
deutlich über dem Vorjahresergebnis von EUR 0,737 Mio. Dies entspricht einem Zuwachs von 229%. Der Gewinn je Aktie nach Steuern beträgt
damit EUR 8,08 (plus 120%), weil im April eine aktionärsfreundliche Kapitalerhöhung durchgeführt wurde. Bei der Gewinn je Aktie-Betrachtung ist
also zu berücksichtigen, daß die Mittel aus der Kapitalerhöhung dem Unternehmen nur rund ein halbes Jahr zur Verfügung standen. Insgesamt beläuft
sich der Bilanzgewinn auf EUR 2,566 Mio. Hierin ist der Gewinnvortrag aus dem Jahr 1998 enthalten. Zur Stärkung des Eigenkapitals sollen
insgesamt EUR 1,796 Mio. den Gewinnrücklagen zugeführt werden.


Kapitalmassnahmen :
Am 01. Februar gab die VEH bekannt, dass sie der Hauptversammlung im Mai vorschlagen werde, das Grundkapital von derzeit EUR 766.938 aus
Gesellschaftsmitteln um EUR 733.062 auf EUR 1.500.000,- durch Umwandlung von Rücklagen zu erhöhen.
Gleichzeitig soll mit dieser Massnahme ein Aktiensplitt im Verhältnis 1:5 stattfinden, so daß das Grundkapital in 1.500.000 Stückaktien mit dem
rechnerischen Gegenwert von EUR 1,- eingeteilt sein wird. Dem Börsenhandel stehen statt bisher 300.000 Stück Aktien dann insgesamt 1,5 Mio.
Stück Aktien zur Verfügung.
Die neuen Aktien sind für das Geschäftsjahr 2000 dividendenberechtigt.
Der Aufsichtsrat hat am 31. Januar 2000 den Jahresabschluss 1999 festgestellt und der Anhebung der Dividende von DM 3,00 auf DM 5,00 (=EUR
2,556) je dividendenberechtigter Stückaktie zugestimmt.


Beteiligungen :
Die VEH hat bislang eindeutig bewiesen, sich schon in der Frühphase an vielversprechende Unternehmen zu beteiligen. Auf drei Beteiligungsperlen
soll kurz eingegangen werden:

1. An der Roch Prüfdienste AG ist die VEH seit März letzten Jahres mit ca. 20.000 Stück beteiligt. Der Einstandskurs lag bei 35,8 EUR. Nach
heutigen Kursen ergibt sich ein Zuwachs von über 900 Prozent. Die Roch AG plant noch in diesem Jahr einen Börsengang an den Neuen Markt.
2. Ein weiteres Sahnestückchen ist/war die Beteiligung an der Senator Film AG. Etwa die Hälfte des Senator-Pakets wurde bereits im letzten
Jahr veräussert. Die zweite Hälfte (am Jahresanfang noch ca. 15.000 Aktien) der Senator-Aktien sollen in diesen Wochen verkauft werden. VEH hat
für die Senator vor über einem Jahr ca. 12 EUR bezahlt. Der aktuelle Kurs beträgt ca. 170 EUR.
3. Spitzenreiter ist jedoch das Beteiligungspaket von ca. 30.000 gesplitteten November AG, die die VEH AG zu 3,50 EUR erworben hat. Der
aktuelle Briefkurs beträgt 87 EUR. Es liegen Informationen vor, dass bei der VEH AG weit über tausend Kauforders für November-Aktien anstehen.
Die Auswirkungen auf die Umsatz- und Ertragszahlen im I. Quartal werden wieder einmal die Erwartungen übertreffen.
Im Herbst vergangenen Jahres hat sich die VEH mit 100.000 Aktien an der Juragent AG beteiligt. Seit November führt die Juragent eine
Privatplazierung durch. Diese dürfte bald beendet sein, denn eine Delbrück-Studie ergab, dass Juragent zum gegenwärtigen Zeichnungspreis
unterbewertet sei. Einen fairen Wert sieht Delbrück bei ca. 12 EUR.
Die VEH wird weiterhin in neue aussichtsreiche Projekte investieren, die dann, wie bekannt, mit ihren Aktien im Handel erscheinen. Hierzu werden
sicherlich auch wieder einmal einige Neue Markt-Kandidaten gehören.


Kontakte :
Ansprechpartner: Klaus Helffenstein
Vorstand der VALORA EFFEKTEN HANDEL AG
Postfach 912
76263 Ettlingen
Telefon: 07243/90001
Telefax: 07243/90004
Internet: http://www.valora.de
E-Mail: info@valora.de
n-tv-Tafel 802, vwd-Seiten 16120 und 16121.


Fazit :
Die VEH hat mit ihren erfolgreichen Beteiligungen aufgezeigt, dass es möglich ist, neben dem eigentlichen Kerngeschäft (Handel mit vorbörslichen
Aktien) und der frühzeitigen Beteiligungen an noch jungen Unternehmen dreistelliges Wachstum zu erzielen.
Allein die Beteiligung an der Roch AG mit 20.000 Aktien hat einen Gegenwert von ca. 7 Mio. EUR. Mit dem Börsengang von Roch im zweiten
Halbjahr könnte der Wert von jetzt an um nochmals 50% zulegen, so dass nur durch die Roch-Beteiligung über 10 Mio. EUR an stillen Reserven
schlummern.
Mit dem Verkauf der restlichen Senator Anteile von 15.000 Stück würde bei einem Durchschnittskurs von ca. 140 EUR immerhin über 2 Mio. EUR
in die Kassen fliessen, um somit weitere Beteiligungen einzugehen.
Die Beteiligung an der november AG bringt auch nochmal über 2,6 Mio. EUR an stillen Reserven.
Zusätzlich gibt es noch eine kleinere Beteiligung an der AUGE Umwelt-Holding, deren Kurse demnächst auch kräftig anziehen werden, mit ca. 25.000
Stück.
Gewinnbringend, und das bei einem relativ geringem Zeitaufwand, scheint uns auch das Geschäftsfeld "Zeichnungsscheinvermittlung" zu sein. Hier
ist mit ca. 1 Mio. DM (3 DM je Aktie) Profit p.a. zu rechnen.
Aus der Kooperation mit der UEG, der Unabhängigen Entwicklungsgesellschaft für Seed- und Start-up-Unternehmen, Lübeck, werden bereits in
Kürze mehrere entwicklungs- und wachstumsfähige Unternehmen den ausserbörslichen Aktienmarkt beleben, und Valora gesicherte Erträge bringen.
Da der Telefonhandel deutlich zugenommen hat, wird VEH früher als geplant personell und räumlich expandieren.
Wenn die z.T. raketenhaft angestiegenen High-Tech-Werte ausgereizt sind, werden sich viele Anleger auf substanzstarke Werte konzentrieren. Dazu
zählt eindeutig die Valora.
Bei einem Kurs um die 100 EUR ist die Valora-Aktie für langfristig orientierte Anleger (1-2 Jahre oder mehr) ein klarer Kauf. Aufgrund des enormen
Potentials der zunehmenden Beteiligungen an wachstumsstarken Unternehmen, sowie der attraktiven Rendite und der stillen Reserven ist die Aktie
eindeutig unterbewertet.
Wir erwarten für das Jahr 2000 einen Gewinn je Aktie von ca. 16-17 EUR. Sollte diese Prognose in etwa eintreffen, läge das 2000er KGV beim
derzeitigen Kursniveau von ca. 100 EUR bei nur 6,3.
Unser Kursziel auf Sicht von einem Jahr liegt bei etwa 170-180 Euro. Die VEH AG ist ein gesundes Unternehmen, ohne Schulden, mit reichlich
Liquidität und enormen stillen Reserven. Das Unternehmen betreibt seit Jahrzehnten eine sehr aktionärsfreundliche Shareholder-Value-orientierte
Unternehmenspolitik mit hohen Dividenden (4 - 10 % sind üblich) und Kapitalerhöhungen deutlich unter Kurs.
Auch im Januar 2000 setzte sich das dynamische Wachstum der Gesellschaft ungebrochen fort. Viele neue Werte werden in 2000 den Handel
bereichern. Nicht nur durch die starken Aktienumsätze, sondern auch durch die hervorragende Wertentwicklung der teils großen
Aktien-Handelsbestände, insbesonders von einigen Kandidaten des Neuen Marktes, konnten stille Reserven im hohen siebenstelligen Bereich gebildet.
Diese Entwicklung verdeutlicht das herausragende Kurspotenzial vorbörslicher Aktien.
Im Gegensatz zu herkömmlichen VC-Gesellschaften, bietet sich der VEH AG ein fast jederzeitiger Teil-Exit über ihren eigenen Telefonhandel.
Steuererleichterungen ab 2001 (25-prozentige Gewinnbesteuerung, anstelle der derzeit 40-prozentigen; Steuerbefreiung für
Kapitalbeteiligungsverkäufe) werden zukünftige Jahresergebnisse darüber hinaus sehr positiv beeinflussen.
Die VEH hat ca. 10.000 Kunden. Die AHAG hingegen hat über 25.000 Kunden.
Entscheidend ist aber die Gewinndynamik, und hier liegt die VEH mit grossem Abstand vor der AHAG.

Wir nehmen am 28.02.2000 150 Stk. Valora Aktien in unser VC-Depot. Unser Kursziel ist 170-180 Euro bis zum 01.03.2001.


Recherchiert und zusammengestellt von Herrn Sordon , Marktpsychologe

Alle Rechte dieser Analyse liegen bei Wytto.de! Veröffentlichung in Boards und andere unkommerzielle Nutzung nur mit diesem Hinweis
möglich!

Gruß
Strolch

Avalon - Donnerstag, 9. März 2000 - 10:41
Sehr schöne Analyse, das sind also wie vermutet
erstklassige Profiteure der Unvernunft vieler
Anleger.

November AG EK 3,50 E - akt. 87 E
Roch AG 900% über EK - da frißt die Gier aber
einiges an Hirn - wie kann man denn solche
Preise zahlen für Unternehmen die noch nicht
mal börsennotiert sind ?
Bloß weil Senator getoppt hat ?
Habe ich das richtig in Erinnerung, daß die
November AG so in etwa 3-4 Mill. Umsatz macht ?

Aber weiter so Valora, wenn diese Mentalität
anhält habt ihr noch viel Freude an dieser
Aktie........................

Avalon

Stw - Donnerstag, 9. März 2000 - 18:23
Einen wichtigen Punkt hat der Autor dieser sehr guten Valora-Analyse vergessen:

Valora hat vor wenigen Monaten zu Kursen um 4 Euro einen Bestand an Maier&Partner gekauft, mittlerweile hat sich der Wert verdreifacht. Ich habe allerdings keine Ahnung, wieviele Leute ihre M&P entnervt an Valora verkauft haben... da hat Herr Helffenstein mal wieder sein geniales Händchen bewiesen...

:-) stw

P.S. Ich halte die genannten Zahlen in dieser Studie für ziemlich realistisch und könnte mir gut vorstellen, daß Valora wie im April99 wieder mit bombastischen Zahlen fürs erste Quartal kommt. Denn das Valora-Team weiß auch sehr genau, wann die beste Erntezeitist *g*

Stw - Mittwoch, 15. März 2000 - 00:46
Also Valora macht mir wirklich viel Freude:

heute wieder ATH und das völlig ohne irgendwelche Pushaktionen - es sind anscheinend die allermeisten Aktien in ganz starken Händen, denn auch zu höheren Kursen ist kaum ein Angebot auf dem Markt.

So wird's nicht weitergehen, aber die Umsätze bei Valora waren in diesem Jahr bisher gigantisch und ich denke, dieser Trend wird noch eine ganze Weile anhalten, denn nun wollen immer mehr Leute ganz früh (und das heißt vorbörslich) dabei sein.

Ich finde diese Entwicklung gerade für unsere Aktionärskultur nicht unbedingt gut, aber Valora wird dabei auch weiterhin einen Riesen-Reibach machen...

:-) stw

Laurin - Mittwoch, 15. März 2000 - 03:25
ich werd aus Valora nicht so recht schlau...

sind die denn auf dem jetzigen Niveau und tatsaechlich JETZT ein Kauf oder sollte man auf eine Konsolidierung warten?

Stw - Mittwoch, 15. März 2000 - 18:44
Hmm... schwierig zu sagen.

ICh finde es bemerkenswert, daß die Valora-Aktie auch an schwachen Tagen diese Stärke zeigt. Es gibt ja immer wieder mal Übernahmegerüchte und vielleicht sammelt da wirklich einer alles verfügbare Material ein. Anders kann ich mir diese relative Stärke nicht erklären, denn es sind garantiert jede Menge Kleinanleger unter den Verkäufern im Moment.

Es gab ja eigentlich seit Monaten dort keinerlei Konsolidierung, nach einem Schub nach oben gehts ein paar Wochen seitwärts bis der nächste Schub kommt. Ich bin schon sehr auf die Quartalszahlen gespannt.

Aber ich würde diesen Kursen jetzt schon aus Prinzip nicht mehr nachlaufen, es gibt auch noch andere gute Werte, die noch nicht so gelaufen sind. Allerdings würde ich auch kein einziges Stück aus der Hand geben...

:-) stw

Laurin - Mittwoch, 15. März 2000 - 20:41
...eine Gruppe von Investoren besucht eine kanadische Gold-Explorationsfirma. Alles ist sehr interessant, aber den Besuchern faellt auf, dass dort nur einarmige Geologen beschaeftigt sind. Nach einer Weile fasst sich einer der Besucher ein Herz und fragt den Chef der IR- und PR-Abteilung, der den Besuch organisiert, wieso denn nur einarmige Geologen angestellt seien. Nach verlegenem Schweigen ringt sich der dann doch zur Antwort durch: "Unser CEO war's einfach leid, auf die Frage, wo er denn nun bohren lassen soll, von den Geologen immer dieselbe Reaktion zu bekommen. Die drehen immer nur die rechte Hand mit der Handflaeche nach oben und sagen "einerseits...." und dann drehen sie die linke hand mit der Handflaeche nach oben und sagen "andererseits...". Das war unser CEO dann irgendwann mal leid... jetzt haben wir nur noch einarmige Geologen!"

Stw - Mittwoch, 15. März 2000 - 22:24
*lol*

:-)) stw

F_undi - Donnerstag, 16. März 2000 - 15:17
Ich finde "Stärke zeigen... (stw)" für das was gerade mit der Valora passiert etwas untertrieben! Über 20% bei der für meine Begriffe schon recht hohen Ausgangsbasis von 110 Euro an einem Tag. ICh habe meinen Augen kaum getraut als ich das heute Mittag gesehen habe. Kennt jemand die Gründe dafür, oder ist das wieder einer dieser Tage, an dem irgendein Investor einen Rappel bekommt und "ohne Grund" Valora kauft?
So langsam glaube ich auch an die Übernahmetheorie! Eigentlich wollte ich ja bei 140 Euro verkaufen, werde jetzt aber wohl doch noch die Quartalszahlen und die Dividende abwarten! Valora überrascht mich immer wieder... Ein toler Wert.

Gruß

F.Undi

Stw - Donnerstag, 16. März 2000 - 18:38
Ja, das ist natürlich Wahnsinn, was da heute abgelaufen ist. In Stuttgart war ein einzelner Umsatz von über 3000 St. zu 140 € dabei. Das sind immerhin 1% der gesamten Valora-Aktien !

Das waren sicher keine Kleinanleger, obwohl natürlich auch die Zocker heute wieder auf den Wert aufmerksam geworden sind, im Consors -Board war Valora leider seit langem mal wieder ein Thema.

:-)) stw

Mib - Donnerstag, 16. März 2000 - 20:05
fragt ihr euch nicht, wer 1% der Valora-Aktien ABgibt???
hier macht doch jemand Kasse - und das solltet ihr vielleicht auch ueberlegen, bevor die Gewinne wegschmelzen und es euch/dem stw-Depot so geht wie mir/dem Auslandsdepot???

Mib ;-)

Stw - Donnerstag, 16. März 2000 - 23:48
Klar gibts da auch einen Verkäufer, aber große Umsätze bei steigenden Kursen sind doch seltenst ein schlechtes Zeichen finde ich...

:-) stw

P.S. Das Auslandsdepot kommt schon wieder, da bin ich fest davon überzeugt...

Avalon - Freitag, 17. März 2000 - 07:46
Vorsicht bei Vermutungen zu den Umsätzen wenn es
sich um solche Titel wie Valora handelt.
Ihr könnt euch nicht vorstellen wie es zur Zeit bei den privaten Zockern aussieht.
Ich kenne zwei Leute die 2-3 mal die Woche ihr
(großteils geschenktes oder ererbtes) Geld komplett in einen Titel reinschmeißen.
Da werden 6stellige Beträge investiert !

Ich kann mich noch bei Stratec erinnern wie hier
bei stw jemand gepostet hat er hält zusammen mit
ein paar Freunden inzwischen so und so viel
Prozent der Aktien.
Valora steigt weil sie steigt - sie werden fallen
und fallen wenn sie erst mal fallen.
Das ist je nach Zeitpunkt der Grund für extreme
Anstiege oder eben entsprechende Abstiege.
So ein marktenger Titel bringt das einfach mit sich.
Zur Zeit ist die Stimmung extrem gut - da muß jeder der noch rein will ordentlich einen drauf legen, sobald die Stimmung dreht muß jeder der raus will ordentlich bei den Preisen zurückstecken.

Selbst bei einem inzwischen großen Titel wie
Goldzack konnte man das beobachten.
Die Profis kommen einfach nicht ran an so extrem
prognoseunsichere Werte - da hängt alles von der
Stimmung der Inetanleger ab.

Ich will damit keineswegs zum Verkauf raten - aber
bleibt wachsam, Valora kann man nicht ins Depot
tun und schlafen.

Avalon

Avalon - Freitag, 17. März 2000 - 07:47
Ah - GFN nicht vergessen - das ist ja auch so
ein typisches Beispiel !

Avalon

Stw - Freitag, 17. März 2000 - 09:45
Ja, die Luft wird für Valora natürlich zunehmend dünner, da die Erwartungen immer größer werden. Da mein Kursziel praktisch erreicht ist, habe ich einen Teilverkauf im stw-Musterdepot vorgenommen.

Allerdings bedeutet das nicht, das ich der Aktie nichts mehr zutraue, im Gegenteil: ich halte große Überraschungen für möglich, die eine deutliche Kurszielanhebung notwendig machen könnten. Auch nach meiner Gewinnmitnahme bleibt Valora einer der größten Positionen im stw-Musterdepot.

Das größte Problem im Moment ist die zunehmende Aufmerksamkeit der Zocker auf diesen Wert. Das kann diese Aktie nicht gebrauchen, die sich bisher so stetig entwickeln konnte. ICh glaube aber nicht, daß Kleinanleger hier für einzelne Umsätze von bis zu 1.000.000 verantwortlich sind, das sind etwas größere Adressen (womit ich natürlich nicht gerade eine Großbank oder Versicherung meine *g*) und die könnten auch bald mal wieder versuchen, ein paar Kleinanleger rauszuschütteln. Bei der Volatilität sind das schnell mal -20% an einem Tag, was aber durchaus nicht ungesund wäre.

:-)) stw

F_undi - Freitag, 17. März 2000 - 12:28
Gegen die Aussage "... der Wert steigt weil er steigt (Avalon)" moechte ich aber entschiedenen Widerspruch einlegen. Wie hier ja schon oefter diskutiert, gibt es durchaus reichlich fundamentale Gruende fuer den Anstieg. Der wichtigste fuer mich sind die stillen Reserven, die immer noch ca. ein drittel der Marktkap. ausmachen.
Das Argument mit der Marktenge sehe ich derzeit auch so. Dies sollte sich aber nach dem Split wesentlich reduzieren.
Deshalb habe ich mich (nach langer Ueberlegung) entschlossen noch die HV und Split abzuwarten.
Die Zocker machen mir nicht allzuviel sorgen, solange die Aktie noch nicht krass ueberbewertet ist. Auch die -20% wuerden mich kaum tangieren - ich bin schon lange genug dabei um das wegstecken zu koennen. Man sollte -denke ich- auch diesen Wert langfristig sehen. Wenn die Gewinne nicht mehr stimmen oder die Aktien in aberwitzige Hoehen schiesst ist immernoch genug Zeit zu verkaufen.

F.Undi

Avalon - Freitag, 17. März 2000 - 13:07
Damit wir uns nicht falsch verstehen - ich
halte Valora keinesfalls für überbewertet.
Fundamental betrachtet sind sie immer noch sehr
günstig.

Aber kein Zocker interessiert sich für Fundamentals - darum bleibe ich dabei Valora
steigt weil sie steigt. Wie bei so vielen anderen
Aktien allerdings vor allem aus dem NM ist das
ein Phänomen das man immer öfter beobachten kann.

Wie oft haben wir das schon erlebt die letzten
beiden Jahren - da werden bei Analysten und
Researchhäusern völlig unbeachtete Werte plötzlich
zu Highflyern.
Aber wie tief kam dann nach einigen Monaten oft
der Fall - der Dumme sind dann gerade die Anleger
die auf die Fundamentals achten und solche Titel
eigentlich langfristig sehen.

Also laßt euch nicht abzocken - immer wenigstens
mal an eine Teilveräußerung denken, in den
meisten Fällen kriegt ihr den verkauften Teil
irgendwann wieder sehr viel günstiger zurück.

Bei Valora kann die Sache ja anders ausgehen, ich
bin ja kein Hellseher - trotzdem sollte man doch
grundsätzlich bei seinen Investments auf Erfahrungswerte zurückgreifen und diese nicht völlig außer Acht lassen.

Der teuerste Satz an der Börse lautet bekanntlich
"diesmal läuft alles anders....."

Avalon

strolch - Montag, 20. März 2000 - 14:50
Die Übernahmegerüchte verhärten sich, hier die Meinung v. gsc-research.de

GSC Spezial: Sparta mit Interesse an Valora?

Regelrecht explodiert ist der Kurs von Valora seit unserer Analyse im November. Stand die Aktie damals noch bei 45 Euro, so erreichte sie zwischenzeitlich in der Spitze 140 Euro und notiert aktuell nur wenig darunter. Hauptgrund dürfte die von uns bereits damals fast auf den Punkt genau prognostizierte Gewinnexplosion auf 8,08 Euro je Aktie im letzten Jahr gewesen sein, hinzu kommen die jüngsten extremen Steigerungen bei einigen Beteiligungen wie etwa der November AG, die laut Comdirect-Informer am 10. April erstmals am Neuen Markt notieren soll, der Roch Prüfsysteme AG sowie Maier & Partner, die ebenfalls kurz vor dem Börsengang stehen und insbesondere bei KST zuletzt enorme Umsätze bei steigendem Kurs aufweisen konnten.
Doch nicht nur die Beteiligungen laufen glänzend, auch der Handel scheint kräftig in Schwung zu kommen. Wurden im letzten Jahr noch insgesamt rund 50 Mio. DM umgesetzt, so dürfte allein in den ersten beiden Monaten bereits mit den genannten drei Werten mehr als die Hälfte dieses Umsatzes erzielt worden sein. Das Geschäft boomt also, und vor diesem Hintergrund ist der Kursanstieg mehr als nur gerechtfertigt.

Doch es könnte noch einen weiteren Grund für die explosive Entwicklung geben. Wie wir aus gewöhnlich gut unterrichteter Quelle erfuhren, scheint eine gewisse Hamburger Beteiligungsgesellschaft mehr als nur ein Auge auf Valora geworfen haben. Schon seit längerer Zeit war bekannt, dass Sparta eine Option auf 5 Prozent an Valora hält, wie im Rahmen des Investor’s Corner einmal veröffentlicht wurde. Auch hatte sich Sparta an selber Stelle über Valora als „hervorragend gemanagetes Unternehmen“ ausnehmend positiv geäußert.

Nun steht Sparta offensichtlich vor dem Abschluss einer weiteren strategischen Beteiligung im vorbörslichen Bereich; sollten unsere Informationen zutreffen, so werden aktuell die letzten noch fehlenden Prozente auf die gewünschte Beteiligungshöhe an Valora gekauft. Wir vermuten, dass inklusive der eigenen Option eine Beteiligung in Höhe von 25 Prozent plus X angestrebt wird; eine mit Sicherheit ausreichende Höhe, um de facto die Gesellschaft zu kontrollieren, da der Freefloat nahe 100 Prozent liegt.

Indiz für laufende Aufkäufe sind neben dem Kursverlauf insbesondere die Umsätze. So ging am Donnerstag ein Aktienpaket von 3.000 Stück zu 140 Euro über den Tisch. Dabei handelte es mit Sicherheit nicht um einen Kleinaktionär, das Paket stellt einen Wert von über 800 TDM dar. Auch schon in den vergangenen Monaten waren oftmals hohe Umsätze zu beobachten, teilweise schien der Kurs auch bewusst gedrückt zu werden, wie manche Beobachter feststellten.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass vor längerer Zeit einmal ein Paket über rund 20 Prozent bestand, das über die Börse vollständig abgebaut wurde. Diese enorme Belastung war jedoch nicht im Kursverlauf erkennbar, zumindest konnte kein starker Rückgang festgestellt werden. Es könnte darum sein, dass schon damals Teile des Pakets in feste Hände gingen, die dem Umfeld der Sparta zuzuordnen sind. Ebenfalls plausibel erscheint dies in diesem Zusammenhang mit der regelmäßig wiederkehrenden Frage nach der niedrigen Präsenz auf der HV, die durch ein verstecktes Paket erklärbar wäre.

Eine Beteiligung an Valora macht für Sparta großen Sinn: man könnte dadurch für die PreIPO AG und net.IPO frühzeitig an Emissionen oder Beteiligungen wie beispielsweise der November AG, Roch oder Maier bzw. in den Vorjahren Metabox, Foris, Senator oder S.A.G. Solarstrom kommen. Zudem wäre ein Erwerb schon als reine Finanzanlage hochinteressant, da Valora sich einerseits in einem sehr wachstumsstarken Segment bewegt und andererseits eine äußerst günstige Bewertung aufweist: auch nach dem jüngsten Kurssprung liegt das KGV fürs laufende Jahr noch unter 10.

Eine Beteiligung an Valora wäre in etwa gleichzusetzen mit dem vor kurzem erfolgten Einstieg bei Helvetic Star: beide Firmen sind zu guten Teilen in ähnlichen Bereichen aktiv, mit dem Unterschied, dass Helvetic Star diese Tätigkeit in der Schweiz ausübt und Valora in Deutschland. Auch von der Mentalität her scheinen Valora und Sparta recht gut zueinander zu passen, im Falle von Valora sicherlich ein wichtiges Kriterium, da das Unternehmen stark abhängig vom Vorstand Herrn Helffenstein und seinem Team ist.

Sollte sich unsere Vermutung bewahrheiten, so würde dies wohl insbesondere die äußerst enge Aktie des Telefonhändlers beflügeln. Auf Basis von Kursen knapp unter 140 wird Valora mit nicht einmal 80 Mio. DM bewertet, eine entsprechende Meldung könnte darum erhebliche Sprünge auslösen. Da die Aktie ohnehin mit einem KGV von weniger als 10 bei dreistelligen Wachstumsraten und enormen stillen Reserven nach fundamental unten recht gut abgesichert erscheint, können auch auf dem erhöhten Niveau noch Käufe erfolgen.

Orders sollten aber stets mit Limit erteilt werden; es könnte sich auch lohnen, mit Abstauberlimits nochmals etwas tiefer zum Zuge kommen zu wollen. Die Aktie ist insbesondere für Langfristanleger geeignet und sollte keinesfalls nur als Spekulation auf eine Meldung ins Depot gelegt werden, da sich schon in der Vergangenheit lange Geduldsproben ergaben. Impulse könnten neben einer eventuellen Meldung zu Sparta von der Veröffentlichung erster Zahlen sowie der HV am 9. Mai ausgehen, von der wir selbstverständlich ebenfalls berichten werden.

Gruß
Strolch

avalon - Donnerstag, 30. März 2000 - 07:56
Habe ich das noch richtig in Erinnerung -
November AG vorbörsliche Kurse von über 80E ?

In der neuen BO wird von einer Bookbuildung
in der Range von 15-18 E ausgegegangen.

Glaubt wirklich jemand, daß eine Company mit
3 Mio. DM Umsatz in 99 Kurse von über 80 E
nach IPO sehen wird.
Das ergäbe ja eine Marktkap. von ca. einer Milliarde.

Ich fürchte da hat bei vielen Freunden des
vorbörslichen Handels die Gier nicht nur Hirn
sondern auch einiges an Geld gefressen.

Ich bleibe bei meiner Einschätzung, das vorbörsliche Geschäft ist eine sehr riskante
Spekulation und könnte auf mittlere Sicht auch
für Valora erhebliche Risiken bezüglich der
erwarteten Umsätze bergen.

Auch die ständig hervorgehobenen stillen Reserven
sollte man unter diesem Aspekt vielleicht etwas
kritischer sehen.........

3 Mio Umsatz in 99 bei einem Verlust von ca.
6 Mio - ich krieg die Tür nicht zu, drehen
denn alle langsam durch.
So ne Company ist doch nicht börsenfähig.
Da hilft nur noch Mr. Förtsch mit Kursziel
"dausend halb" !°

Avalon

stw - Donnerstag, 30. März 2000 - 15:51
Ja Avalon, mit November hat sich wieder einmal eine ganze Generation von Jungzockern gehörig die Hände verbrannt. Ich bin aber überzeugt davon, daß Herr Helffenstein an der November-Hype ordentlich verdient hat. Das Valora-Team kennt den vorbörslichen Handel natürlich sehr gut und die standen bisher immer auf der Gewinnerseite.

Klar ist Valora (zumal auf dem jetzigen Niveau) spekulativ, aber ich finde nichts anrüchiges am vorbörslichen Geschäft und warum dann nicht in ein kleines aber feines Untenehmen wie Valora investieren, das auch an der Gier der Zocker mitverdient ?

:-) stw

prof_b - Donnerstag, 30. März 2000 - 16:09
Immerhin hast du ja mit diesem Wert einen Verdreifacher gelandet, wenn ich mich recht entsinne, dazu kann man dir erst mal nur gratulieren.
Meine Strategie kennst du ja, den Chart ansehen und notfalls verkaufen.
Viele Grüße Prof

stw - Donnerstag, 30. März 2000 - 17:22
Ja, der Einstieg fürs stw-Musterdepot war um 35 Euro herum. Ich habe ja kürzlich erste Gewinne mitgenommen, aber auf den Chart werde ich auch in Zukunft nur ganz am Rande achten, gerade bei einem so marktengen Wert.

:-) stw

avalon - Donnerstag, 30. März 2000 - 17:54
Valora macht das wirklich gut, aber für mich
kommt so was nicht in Frage.

Außerdem unterschätzt ihr anscheinend alle
ein bißchen die Mentalität der Zocker und
Lemminge.

Wenn die sich irgendwo die Finger verbrennen
sind die für lange Zeit aus dem Markt.

Ich sehe einfach keine Zukunft in diesem Geschäft.
Würde ich Valora kaufen müte ich auf einen
dauerhaften Zustand bei einer Sache spekulieren
die mir zutiefst zuwider ist.
Da ich immer noch hoffe, daß das alles in ein
paar Jahren Geschichte sein wird und die
Aktienanlage wieder von der Mehrzahl nach
fundamentalen Grundsätzen betrieben wird, kann ich
nicht auf so einen Titel wie Valora setzen.

Dann müßte ich ja hoffen, daß dieser Zustand
von Dauer sein wird.........

Unser Prof. b wird jetzt wieder sagen, Hauptsache
die Kohle stimmt, aber auch wenn es überheblich
klingt - über die Phase bin ich schon seit
einigen Jahren hinaus.

Avalon

prof_b - Donnerstag, 30. März 2000 - 18:14
- Die Kohle ist schon wichtig, sie ist vor allem der beste Gradmesser des Erfolges und als "armer Ossi" habe ich sie schon noch ein bisschen nötig.

- Aber mir gefällt es schon auch ein bisschen, wirklich gute Companies ins Depot zu nehmen. Hier dürfte vor allem die Langfristperformance stimmen.

- Auf meine Lieblinge: PC-Spezialist und Amadeus, die ich selbst ausgegraben habe, bin ich schon ein bisschen stolz.

- Schlechte und unseriöse Titel kommen auch mir nicht mehr ins Depot.

- Valora ist aber zumindest seriös und solange die Leute 10% Spread zwischen An- und Verkauf bezahlen auch rentabel. Warum sollte stw seine Gewinne nicht laufen lassen? Natürlich wird sie sich nicht noch einmal verdreifachen!
Viele Grüße Prof

avalon - Donnerstag, 30. März 2000 - 20:40
Nein, nein, ich sage ja nicht, daß man
Valora verkaufen soll.

Ich möchte nur die Euphorie dämpfen die man
ab und an im Consorsboard vernimmt und vermeiden,
daß die etwa mit hier rein schwappt.

Natürlich ist stw in dieser Hinsicht über
jeden Zweifel erhaben -aber die vielen
Nurleser möchte ich ab und an etwas zur
Vorsicht mahnen.
Ich bin ja eigentlich sogar sehr froh, daß die
im Musterdepot sind, mich interessiert das
schon ob die langfristtauglich sind.
Sonst würde ich die doch gar nicht verfolgen.

PC und Amadeus sind wirklich sehr gute Titel,
obwohl PC auch reif für eine ordentliche
Korrektur ist. Die sollte man aber aussitzen können.
Bei 30-35 würde ich sogar aufstocken, ich habe
ja immer noch nur ne kleine Position.

Da kannst du wirklich stolz drauf sein.

Aber daß du noch ne Tria im Depot hast - das
versteh ich nun wirklich nicht.
Ne Transtec und ne DEAG raus und so einen Mist
läßt du drin bis der Chart kaputt ist.....

Mensch wegen Transtec sage ich ja nichts,
die sind wirklich extrem langfristig ausgelegt,
aber ne DEAG - also wirklich.

Trotz übelstem Gurupush, trotz ständigem
3 Sat Gelabere gehts immer nur Montag kurz
rauf, auf Wochensicht ist Tria immer im Minus.

Wenn ich nur daran denke wie die vor der
Analystenkonferenz bei NTV geworben haben.
Im Laufband und dann noch mit so Sprüchen wie
"Bullenhotline anrufen" und ständig auf
die AK aufmerksam gemacht - noch 5 Tage bis
zur AK, noch 4 Tage, noch 3 usw.

Was war dann nach der AK - die Fonds haben
mit Freude die abstrusen Kurse zum Ausstieg
genutzt und bauen weiter ab bei jedem neuen
Push - die kommen doch inzwischen von fast 90 E
oder ?
Willste du da wirklich zuschauen nur wegen ein
paar Steuern ?

Wenn ich an letzte Woche denke - als der gute
BB Bank Mensch seinen Zukauf verkündigt hat bei 3SAT.
Sein Chef war zu Besuch bei Tria in München.
Da war sein erster Besuch bei einem Unternehmen,
da kann man wohl von aus gehen.
Und Tria hat den bestimmt eingeladen - was sind ein paar Tausend Märker für ein nettes Hotel mit "Zubehör" wenn dafür der Kurs gepusht wird.

Weißt du was BB Bank heißt ? Badische BEAMTENBANK
- das ist kein Witz, kannst du glauben.
Die haben ein paar Filialen in BW, aber von einer
Researchabteilung im eigentlichen
Sinne habe ich noch nichts gehört.
Vor ein paar Jahren waren die noch nicht mal für
Kunden außerhalb des öffentlichen Dienstes
zugänglich.

Solche Leute sind ideal für Tria, würde mich nicht
wundern wenn die Depotaufnahme durch direkten
Kontakt veranlaßt wurde.
Aber das ist natürlich nur meine persönliche
Meinung - beweisen kann ich das natürlich nicht.
(bevor die mich noch verklagen füge ich das lieber
bei).
Aber ich bin ja nicht der einzige der bei der
ganzen 3Sat Geschichte ein ungutes Gefühl hat,
da wird das Aufsichtsamt auch noch mal aufmerksam
werden - selbst ein blindes Huhn findet bekanntlich mal ein Korn.

Und ganz zum Schluß - glaubt bloß nicht, daß das
die typischen badischen Bänker sind, ich muß
mich jedesmal schämen wenn ich einen dieser
Typen sehe, vor allem der "Oberanalyst".
Wie der ins Fernsehen gekommen ist, was würde ich
drum geben das zu erfahren.
Der kommt übrigens sogar im BadenTV, Regionalsender wie der Name schon sagt.
Telefonaktion machen die auch - ich habs mir noch nie angeschaut,
aber meine Freunde sagen, das wäre besser als
jede Comedy.
"die Aktie kenne ich im Moment nicht, rufen sie
mich mal in der Bank an" - einer seiner Standardsätze wie man mir sagte.
Aber bei 3SAT hat er ja sein Zettelchen......

Oh - sorry wir sind im Valora Board.......
(na ja ist ja eh nicht viel los bei den Musterdepotboards,da darf man hoffentlich auch mal bißchen labern)

Avalon

stw - Mittwoch, 12. April 2000 - 00:02
Was sagt ihr dazu, wie stabil Valora bis jetzt durch die stürmischen Börsenzeiten kommt. Gestern ging es bei wieder deutlich erhöhten Umsätzen Richtung AllTimeHigh, ich bin schon sehr gespannt, was da für Nachrichten in der Pipeline stecken. Denn ausschließlich Kleinanleger sind das nicht, da bin ich mir ziemlich sicher...

Ich werde übrigens im Mai auf der Valora-HV sein, werde ich da zufällig einen von Euch persönlich kennenlernen ?

:-) stw

avalon - Mittwoch, 12. April 2000 - 07:08
Ja da sehe ich inzwischen auch so.
Da habe ich diesmal wohl voll daneben gelegen
bzgl. der Aktionärsstruktur.
Zittrige Hände waren da überhaupt keine zu bemerken, die haben sich besser als die DBAG
gehalten, das ist schon eine nähere Betrachtung
wert.

So gesehen werden die euch noch viel Spaß
machen und ich muß in Zukunft wohl etwas
genauer hinschauen, vielleicht gönne ich mir
auch ein paar Stückchen, allerdings
nicht als Langfristkandidat.
Das Geschäftsfeld halte ich nach wie vor als
zu riskant und zu trendabhängig.

Avalon

stw - Donnerstag, 20. April 2000 - 20:29
Also das wird mir jetzt ein bißchen unheimlich dieser Höhenflug der Valora-Aktie. Heute schon wieder deutliches Plus, fast jeden Tag ein neues AllTimeHigh trotz durchwachsenem Gesamtmarkt.

Ich bin schon sehr gespannt auf die HV am 9.5. Ich werde auf jeden Fall dabei sein und hinterher berichten. Gerüchte besagen, daß Kreise um die Sparta Beteiligungsgesellschaft gezielt Valora-Aktien aufkaufen, aber wie gesagt: das ist KEINE Info, sondern nur ein Gerücht.

:-)) stw

stw - Donnerstag, 27. April 2000 - 18:06
Unter www.dieanalysten.de findet man eine abenteuerliche 2001er Gewinnschätzung für Valora von 30 Euro pro Aktie. Ich kann im Moment noch nicht einschätzen wie realistisch das ist, vielleicht weiß ich da aber nach der HV am 9.5. schon mehr.

Warum ich das überhaupt erwähne? Das Team von den 'Analysten' ist mir in der Vergangenheit schon durch ihre sehr sehr guten Infos bzgl. Valora aufgefallen. Sollten sie auch diesmal nur tendenziell richtig liegen, dann ist die aktuelle Kursentwicklung tatsächlich mehr als gerechtfertigt und wir haben noch immer viel Luft nach oben.

Die Beteiligungen von Valora (u.a. Senator, Roch, Juragent, Maier&Partner) halten sich jedenfalls sehr gut auch in diesen unruhigen Börsenzeiten...

:-) stw

stw - Samstag, 29. April 2000 - 14:16
Nun springt auch Stock-World auf den fahrenden Zug. Gefällt mir gar nicht, daß jetzt immer populärere Adressen auf Valora aufmerksam werden. Jetzt muß man sehr aufmerksam bleiben, ob da evtl. doch eine Übertreibung nach oben entsteht. Aber ist schon erstaunlich zu beobachten, wie sich eine solche Aktie erst in aller Ruhe vervielfacht und dann mit schöner Regelmäßigkeit solche Empfehlungen kommen.

Hier der Artikel von Stock-World:

Valora kommt aus dem lateinischen und heißt übersetzt unter
anderem: Schmucksache. Und so ein Schmuckstück ist die Aktie der VEH Valora
Effekten Handel AG aus Ettlingen. Bisher fast unbekannt, kaum beachtet von den
Anlegern, ging die heftige Korrektur im April fast schadlos an Valora vorbei – mal
gerade zehn Prozent gab der Wert vom Hoch ab. Diejenigen, die VEH kennen,
wissen, dass die Schwaben mit nichtnotierten deutschen Aktien handeln – und das
schon seit 1988 erfolgreich. Wer jedoch hinter Valora nur das Wertpapierhandelshaus
sieht, verschenkt eine Chance, die es nur selten an der Börse gibt. Denn Valora
handelt nicht nur mit Aktien – das Unternehmen ist auf dem besten Weg, eine sehr
erfolgreiche Venture Capital Gesellschaft zu werden. Und gerade diese Kombination
aus Wertpapierhandelshaus und Venture Capital Gesellschaft macht Valora so
interessant.

Wer sich an nichtnotierten Unternehmen beteiligt, hat beim Verkauf der Aktien oft das
Problem, einen Käufer zu finden. Dieses Risiko wird bei Valora weitgehend
ausgeschlossen, da das Unternehmen mit seinem Wertpapierhandelshaus einen
eigenen Markt geschaffen hat. Denn beteiligt sich die VEH an einem Unternehmen,
wird dieses in den Handel gebracht – auch schon lange vor dem offiziellen IPO. So
gibt es für die eigenen Beteiligungen über das Wertpapierhandelshaus auch einen
funktionierenden und vor allem lukrativen Markt. Auch die Handelsmargen des
Telefonhändlers VEH sind üppig. Heben die Mitarbeiter den Hörer hoch und schließen
ein Geschäft ab, fließen bis zu zehn Prozent Marge in die Valora-Kasse.

Beteiligt ist VEH zur Zeit an einer ganzen Reihe von Unternehmen - unter anderem an
so erfolgreichen Firmen wie November, Maier & Partner und der Senator AG. Zu den
aktuellen Neuerwerbungen gehören die Juragent AG und Roch Prüfdienste AG –
Unternehmen, denen offensichtlich die Zukunft gehört. So glänzte die Juragent vor
wenigen Wochen mit sehr guten Geschäftsergebnissen und Roch plant derzeit den
Gang an den Neuen Markt. Dass die cleveren Badener schon in naher Zukunft weitere
Beteiligungen eingehen, dürfte wohl niemanden wundern.

Mit einer Marktkapitalisierung von rund 50 Millionen Euro ist Valora unterbewertet.
Dies zeigt der Vergleich mit der Konkurrenz. So wird Sparta derzeit mit 223 Millionen
Euro, Knorr mit 355 Millionen Euro und UCA gar mit 410 Millionen Euro bewertet.
Dass es Wachstum auch am geregelten Markt geben kann, belegen die
Valora-Zahlen von 1999. So wurde der Gewinn um 229 Prozent und der Umsatz um
278 Prozent gesteigert. Von solchen Zuwächsen träumen viele Vorstände, die mit
ihren Unternehmen am Neuen Markt notieren.

Fazit:
Das Unternehmen ist auf dem derzeitigen Niveau wohl einer der aussichtsreichsten
Nebenwerte – auch ein 1:5 Split wird in nächster Zeit durchgeführt. Die Zahlen für das
erste Quartal, die im Vorfeld der Hauptversammlung am 9. Mai veröffentlicht werden,
dürften den Kurs weiter beflügeln.

© 28.04.2000 www.stock-world.de

:-) stw

stw - Montag, 1. Mai 2000 - 00:38
Prof, Du hattest Valora bereits in 1998 bei 9 Euro entdeckt ? Verfluchst Du nicht Deine Charttechnik angesichts dieser entgangenen Gewinne ? Valora hatte seit 1998 fundamental nur erstklassige Meldungen, einen solchen Rohdiamanten darf man doch nicht aus der Hand geben, wenn man ihn so früh entdeckt !
Für mich ein Beispiel, wie wenig die Charttechnik zum langfristigen Erfolg an der Börse beiträgt.

:-) stw

prof_b - Dienstag, 2. Mai 2000 - 12:30
Natürlich liege ich mit der Charttechnik manchmal falsch. Das passiert doch bei jeder Strategie.
- Selbstverständlich ärgere ich mich darüber, dass die Strategie bei Valora voll daneben gegangen ist.
- Trotzdem können sich die Erfolge des letzten halben Jahres sehen lassen.

avalon - Dienstag, 2. Mai 2000 - 12:48
Puh, ein entgangener "twentybagger", da würde sogar ich mich ärgern und in der Beziehung bin
ich wirklich abgebrüht.

So tief standen die schon mal ? - ist ja echt ein
Ding, aber ich fürchte ich hätte die auch nicht
durchgezogen, schon erstaunlich, daß eine Aktie
ohne jegliche Aufmerksamkeit der Researchhäuser
so eine Performance hinlegen kann.
Obwohl fundamental natürlich keine Überbewertung
zu sehen ist.........

Was solls - neues Spiel neues Glück, es gibt eh
keine 100% perfekte Strategie.

Avalon

f_undi - Dienstag, 9. Mai 2000 - 18:24
Frisch von der HV : Der Quartalsbericht ...
Leider war ich bei 70 Euro
zu feige nochmal nachzukaufen ;-(

F.Undi

9.05.00
Valora Effekten Quartalsbericht
Ad hoc

Die VALORA EFFEKTEN HANDEL AG (DE0007600108), das älteste börsenunabhängige
Wertpapierhandelshaus für deutsche unnotierte Aktien, konnte in den ersten vier Monaten diesen
Jahres das hervorragende Ergebnis des Vergleichszeitraumes 1999 deutlich übertreffen. Der
ungeprüfte Überschuß nach Steuern zum 30. April 2000 beläuft sich auf EUR 3,03 Mio (DM 5,9 Mio)
(Jan.-April 1999: EUR 1,13 Mio = DM 2,2 Mio). Dies entspricht einem Wachstum von 168%. Damit
ist bereits per Ende April das erfolgreiche Gesamtjahresergebnis 1999 übertroffen (Ges.jahr 1999:
EUR 2,423 Mio = DM 4,74 Mio).

DEUTLICHE UMSATZSTEIGERUNG

Der Umsatz der VEH AG konnte zum 30. April 2000 gegenüber dem Vorjahr (Jan.-April 1999: EUR
8,5 Mio = DM 16,6 Mio) auf rund EUR 15,5 Mio (DM 30,3 Mio) bereits ebenfalls deutlich gesteigert
werden. Dieses fantastische Ergebnis verdeutlicht das stark wachsende Interesse von Investoren an
vorbörslich gehandelten Aktien und belegt die ausgezeichneten Zukunftsperspektiven der VEH AG.

GEWINN PRO AKTIE IN DEN ERSTEN VIER MONATEN BEREITS UEBER 10 EUR

Der Gewinn pro Aktie nach Steuern liegt per 30. April 2000 bereits bei ca. EUR 10,10 (Gesamtjahr
1999: 8,08 EUR). Hierbei ist zu beachten, dass das Grundkapital der VEH AG aktuell EUR
766.937,82 (DM 1,5 Mio) beträgt und eingeteilt in 300.000 Stückaktien mit einem rechnerischen
Gegenwert von DM 5,- ist. Vorgeschlagen wird der am heutigen 09. Mai 2000 in Ettlingen
stattfindenden Hauptversammlung eine Dividende von DM 5,- je Aktie zuzüglich Steuergutschrift
sowie die Erhöhung des Grundkapitals aus Gesellschaftsmitteln um EUR 733.062,18 auf EUR 1,5 Mio
durch Umwandlung von Rücklagen. Anstelle von jeweils einer Stückaktie von DM 5,- (nach
Kapitalerhöhung EUR 5,-) wird der Hauptversammlung ein Aktiensplitt im Verhältnis 1:5
vorgeschlagen, so daß das Grundkapital in 1,5 Mio Stückaktien mit dem rechnerischen Gegenwert
von EUR 1,- eingeteilt sein wird. Statt der bisherigen 300.000 Stück Aktien werden dann 1,5 Mio
Stück Aktien dem Börsenhandel zur Verfügung stehen. Die neuen Aktien sind für das Geschäftsjahr
2000 voll dividendenberechtigt.

Ansprechpartner:

Klaus Helffenstein, Vorstand
VALORA EFFEKTEN HANDEL AG
Postfach 912
76263 Ettlingen
Telefon: 07243/90001
Telefax: 07243/90004
Internet: http://valora.de
E-Mail: info@valora.de

stw - Dienstag, 9. Mai 2000 - 20:00
Ich komme gerade eben von der HV aus Karlsruhe zurück und freue mich, Euch noch ein paar zusätzliche Infos zu diesem widerum phantastischen Ergebnis mitbringen zu können:

Zuerst aber möchte ich meinen allg. Eindruck widergeben: ich hatte eigentlich eine kleine familiäre Aktionärsgemeinde erwartet, aber stattdessen drängten sich mehrere hundert Valora-Interessierte in dem Konferenzsaal des Holiday Inn. Erwartet hatte ich zudem eine Menge der typischen (sehr jungen) Internetbörsianer, aber die waren doch weit in der Minderheit gegenüber dem meist schwäbisch/badischem Kleinaktionärs-Publikum, unter denen viele Aktionäre waren, die an der Valora-Erfolgsgeschichte schon seit vielen Jahren teilhaben.

Angesichts dieses Aktionärskreises bin ich nun endgültig davon überzeugt, daß Valora kein Zockerwert ist und daß die Aktien sich zum Großteil in starken Händen befinden. Sehr interessant auch die Aussage des Vorstandes, daß die Mehrheit der Aktien sich mittlerweile in der Hand von einem Netzwerk von Partnerunternehmen (Banken, VC-Gesellschaften) befinden, die allerdings nicht namentlich genannt wurden. Keiner dieser Partner (also auch nicht die Sparta Beteiligungen AG) hält aber nach Aussage v. H. Helffenstein mehr als 4,9% der Aktien.

Stolz präsentierte der Vorstand die Geschäftszahlen der ersten 4 Monate des laufenden Geschäftsjahres: Valora scheint das atemberaubende Wachstumstempo der vergangenen Jahre tatsächlich beibehalten zu können. Der Gewinn pro Aktie beträgt schon jetzt mehr als der Rekordgewinn von 1999 und das obwohl noch keine stillen Reserven aufgelöst wurden (d.h. zB die Senator-Beteiligung steht nach wie vor zum vorbörslichen Einstandspreis in den Büchern). Der rasante Ergebnisanstieg resultiert also wirklich in erster Linie aus dem enorm gestiegenen Handelsvolumen (zB November, Roch).

Kaum zu glauben, daß dieses zusätzliche Volumen bisher nach wie vor von nur 4 Mitarbeitern bewältigt wurde. Man hat allerdings (trotz eines offensichtlichem schwäbischem Kostenmanagement) erkannt, daß hier nun Handlungsbedarf besteht und wird das Mitarbeiterteam kurzfristig verstärken und in neue Büroräume umziehen, die viel Luft für weitere personelle Verstärkungen bieten. Auch ist geplant, die Abhängigkeit von H. Helffenstein durch die Ernennnung eines 2. Vorstandsmitgliedes zu reduzieren. Die Suche nach einem geeigneten Kandidaten soll nach Möglichkeit bis zur HV im nächsten Jahr abgeschlossen werden.

Was mir besonders gut gefällt: der Vorstand ist sich der Risiken im Valora-Geschäft absolut bewußt, aufgrund der enormen stillen Reserven ist man mittlerweile auch in der Lage, ein oder zwei Jahre mit geringeren Umsätzen ohne Ergebniseinbußen zu überstehen. Ich denke mittlerweile sogar, daß sich mit der Valora-Aktie auch gut durch schlechtere Börsenzeiten kommen läßt. Da wird nicht übereilt im Alleingang der Status einer Wertpapierhandelsbank erkauft, nein, man baut bei Valora um sich herum sehr geschickt ein Netzwerk von Partnerunternehmen auf, um möglichst risikolos am Emissionsgeschäft zu partizipieren, auch ohne selbst der Emittent zu sein.

Ein Investment in die Valora-Aktie bedeutet nach wie vor mehr als bei den meisten anderen Unternehmen, voll und ganz auf die Fähigkeiten des Managements zu vertrauen. Der Seed-Capital-Bereich steht erst ganz am Anfang und man muß abwarten, ob Valora auch hier so erfolgreich wie gewohnt agieren kann. Aber die Vorzeichen stehen gut, da man die eigenen Beteiligungen ja bereits vorbörslich im eigenen Handel plazieren kann.

Neben der durchaus vorhandenen längerfristigen Phantasie ist es aber vor allem die schwäbische Natur dieses badischen Unternehmens, die mich so zuversichtlich stimmt. Da geht man kein übergroßes Risiko ein, dessen bin ich mir sehr sicher.

Nur schade, daß ich bei der Aufnahme von Valora ins stw-Musterdepot zu damals 35 Euro nur relativ wenige Leser hier 'on Board' für das Unternehmen begeistern konnte. Heute steht der Wert bei 190 Euro und nach dieser HV gehe ich davon aus, daß Kurse von 300 Euro auf 12-Monatssicht keine Utopie sind.

:-)) stw

stw - Samstag, 13. Mai 2000 - 09:11
So, ich habe jetzt erstmal versucht, meine Valora-Euphorie ein bißchen abkühlen zu lassen, um nicht voreilig irgendwelche neuen Gewinnschätzungen auszuposaunen.

Aber auch nach mehrmals drüber schlafen kannich sagen, daß ich für kaum ein Aktie so positiv gestimmt bin, auch wenn ich immer wieder auf den spekulativen Charakter hinweisen muß.

Hoffentlich steckt ihr mich jetzt nicht in eine Schublade mit den Herren Förtsch, Mühlhaus und Co, aber ich komme nicht umhin, angesichts der derzeitigen Lage die Gewinnschätzungen und somit mein Kursziel für Valora (auf 280 Euro bis 12/01)glatt zu verdoppeln.

Das hat es meines Wissens bei mir noch nie gegeben, aber es ist tatsächlich das Ergebnis einer konservativen (allerdings nicht pessimistischen) Prognose. Das Ergebnis bis April von 10 Euro pro Aktie ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, daß im gleichen Vorjahreszeitraum erhebliche Erträge aus dem Verkauf eines Teils der Senator-Position angefallen waren. Und dieses Ergebnis nur aus dem laufenden Geschäft derart zu toppen, das ist schon erstaunlich.

H. Helffenstein hat zwar darauf hingewiesen, daß man dieses Ergebnis nicht linear für das Jahr hochrechnen sollte, aber er hat auch voller Überzeugung erklärt, daß keine Abkühlung des Geschäftes in Sicht sei. Man mag von den vorbörslichen Aktien wie Roch, Juragent, Maier+Partner etc. halten was man will, aber da sind auch in den nächsten Monaten und Jahren noch viele spitze Pfeile im Köcher der Valora, so daß meine Gewinnreihe immer noch Luft für Überraschungen nach oben enthält.

Ich freue mich auf Eure kritischen Kommentare...

:-) stw

drwssk - Montag, 15. Mai 2000 - 08:08
Guten Morgen stw,
ich selbst war nicht auf der HV, halte aber die Berichte von brokerface und den Analysten für seriös, so daß Dein Kursziel untermauert ist. Das Problem ist m.E., daß Valora nur relativ wenigen bekannt ist, und diese haben den Wert bereits. Insofern wird der Aktiensplitt mit der dann wesentlich höheren Aktienanzahl ein Anreiz für weitere Käufer sein, die noch zu finden sind. Man sollte der BO weiter power machen, daß Valora in den Statistikteil aufgenommen wird. Und auch sonst täte etwas mehr Werbung ganz gut.
Ich selbst habe in meinem Depot schon einige Highflyer sterben sehen, so daß ich auch bei diesen Perspektiven an gelegentliche Gewinnmitnahmen denken werde.
Gruß
bernd

avalon - Montag, 15. Mai 2000 - 21:04
Puh, bei Valora habe ich aber wirklich daneben
gegriffen mit meiner Einschätzung.

Ihr habt meine volle Bewunderung.

Na vielleicht riskiere ich bei einem evtl. kurzfristigen Sell off mal ein paar Stückchen.......

Avalon

stw - Freitag, 26. Mai 2000 - 17:24
Hier der Termin für den Aktiensplit:

30.05.2000 VEH AG (WKN 760 010):
Aktiensplitt 1:5 wird am Dienstag, 30.05.00 nach Börsenschluss durchgeführt. Erster Handelstag der umgestellten Aktien ist der 31.05.00.

:-) stw

strolch - Freitag, 26. Mai 2000 - 17:26
Habt Ihr dieses Interview schon gelesen ?

Gruß

Strolch

Exklusivinterview mit Herrn Helffenstein, Vorstand der Valora Effekten AG

Wytto.de : Sehr geehrter Herr Helffenstein, umschreiben Sie uns doch bitte mal in kurzen Worten das Unternehmenskonzept der VEH?
Mein Konzept, das wir ja schon seit sehr vielen Jahren erfolgreich verfolgen, sieht eine kleinst mögliche " Kampftruppe " mit max. Einsatz vor. Damit können wir die Fixkosten gering halten und auch in schlechten Zeiten noch gutes Geld verdienen. Bei der VEH AG hat es ja bisher immer eine Dividendenzahlung gegeben. Somit hatte jeder Aktionär auch immer eine schöne Verzinsung seines investierten Kapitals. Neue Standbeine werden unter dem Dach der VEH AG etabliert. Somit werden weitere laufende Fixkosten vermieden. Ein weiterer Vorteil ist die Überschaubarkeit des gesamten aktiven Geschäftes. Hätte man verschiedene Gesellschaften, müssten regelmäßig Sitzungen stattfinden, um die Tätigkeiten abzustimmen. Viel kostbare Arbeitszeit geht verloren. Die aktive Überwachung der Mitarbeiter und deren geleistete Arbeit wird massiv erschwert.
Insbesondere gehen wichtige Informationen auf dem internen Dienstweg verloren, bzw. kommen verspätet an. Aber gerade im Aktiengeschäft ist Zeit ein ganz massgeblicher Faktor.

Wytto.de : Sie haben bereits in den ersten vier Monaten dieses Jahres das Ergebnis aus dem gesamten Vorjahr übertroffen. Rechnen Sie in diesem Jahr mit einer ähnlichen Gewinnsteigerung wie im letzten Jahr?

Wie bereits auf der HV erwähnt, rechne ich mit 4,5-6 Mio. EUR nach Steuern. Eine Vorhersage ist jedoch insbesondere in unserer Branche äusserst schwer, da die Entwicklungen der einzelnen Werte, in denen wir engagiert sind ja nur sehr eingeschränkt möglich sind. Ich freue mich natürlich auch über mehr Gewinn.
Doch eins ist immer sicher..... Wir arbeiten daran.

Wytto.de : An welchen Werten, die bei Ihnen gelistet werden, sind Sie definitiv beteiligt?

Grundsätzlich gilt bei der VEH AG, dass wir lediglich Handelsbestände halten. Wir handeln ja auch über die Bestände, so dass sich die Einstandspreise ständig ändern. Größere Bestände bestehen bei der Roch Prüfdienste AG, November AG, Juragent AG.
Des weiteren gibt es natürlich auch noch andere Positionen, zu denen ich derzeit noch keine Stellung nehmen kann.

Wytto.de : Beabsichtigen Sie, einige Beteiligungsveräusserungen überwiegend in das Jahr 2001 zu verlegen? Diese Strategie würde der VEH nach dem heutigen Stand doch erhebliche Steuervorteile bringen!

Sicherlich liegt unser Augenmerk auf dem Jahr 2001. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie eine steuerliche Entlastung ausfallen wird. So einfach wie das derzeit angenommen wird, ist es bestimmt nicht. Es wird sicherlich Einschränkungen bzgl. des Volumens oder über den Prozentsatz geben.

Wytto.de : Wie hoch beziffern Sie in etwa den reinen Umsatz mit dem Handel vorbörslicher Aktien in diesem Jahr ?

Irgendwo zwischen 50-100 Mio. DM wird die Wahrheit liegen.

Wytto.de : Wird sich Valora aus dem Zeichnungsscheinvermittlungsgeschäft zurückziehen?

Definitiv nicht, jedoch werden wir den Maßstab hoch ansetzen und nur ausgewählte Werte via Zeichnungsscheinvermittlung begleiten.

Wytto.de : "Valora ist dabei sich von einem klassischen Handelshaus zu einem Venture Capital Unternehmen zu entwickeln." Wie sind hierbei Ihre weiteren Pläne?

Unsere Strategie, unseren Handelsbestand schon in einer sehr frühen Phase zu sichern und somit den Gewinn durch einen niedrigen Einstandspreis zu steigern, ist voll aufgegangen. Die Vergabe von Risikokapital ist somit ein wichtiger Bestandteil meiner Visionen.

Wytto.de : Es ist bekannt, dass Valora mit ca. 7.000 Aktien an der Bio-M AG beteiligt ist. Wie sehen Sie die Chancen, falls die Bio-M AG einen vorbörslichen Handel plant, dass diese bei Valora gelistet werden?

Mit der Stückzahl liegen Sie leicht falsch. Eins ist jedoch sicher, jetzt ist es vielen bekannt. Wir gehen davon aus, dass, falls ein Handel gewünscht wird, dieser in unserem Haus stattfindet. Ebenfalls besteht natürlich die Möglichkeit, dass auch Beteiligungen aus dem Bio-M Bestand bei uns gehandelt werden.

Wytto.de : Mit der Beteiligung an der Juragent AG (Wytto.de-Musterdepot) hat Valora mal wieder bewiesen, ein gutes Händchen gehabt zu haben. Werden Sie hier Ihre Anteile in den Handel geben, oder beabsichtigen Sie, einen gewissen Anteil über einen längeren Zeitraum zu halten?

Unsere Beteiligung ist nach Eintragung der Kapitalerhöhung auf 10% gesunken. Durch den Handel und die fehlende Abgabebereitschaft der Aktionäre haben wir einiges bei steigenden Kursen verloren. Derzeit bremsen wir die Abgabe und hoffen, dass sich auch einmal aus dem Zeichnerkreis ( Zeichnung lief über VEH AG ! ) Verkäufe auftun. Zeichner können bis dato ca. 85% Gewinn verbuchen.

Wytto.de : Sie haben im letzten Jahr ein Plus von 229 Prozent erwirtschaftet und in den ersten vier Monaten dieses Jahres das Ergebnis des Gesamtjahres von 1999 bereits übertroffen. Meinen Sie nicht, dass Ihre Erwartung für 2000 von 4,5 - 6 Mio. EUR nicht ein wenig konservativ ist?

Alle die mich kennen, wissen, dass ich mich nie aus dem Fenster lehnen werde um Hoffnungen zu schüren, die ich später nicht einhalten kann. Ich bevorzuge lieber im Nachhinein ein besseres Ergebnis zu präsentieren, als mit schlechteren Zahlen um die Ecke zu kommen. Ein Widerspruch ist natürlich auch, dass Sie auf der einen Seite fordern, die Geschäfte auf 2001 ff zu verschieben und auf der anderen Seite ein exorbitantes Wachstum in 2000 erwarten. Beides lässt sich naturgemäss natürlich nicht zu 100% verwirklichen.
Wir können ja z.B. einen großen Investor, der heute auftritt und z.B. Roch AG kaufen möchte, nicht auf 2001 vertrösten.

Herr Helffenstein, wir danken Ihnen für dieses Interview.

Zusammengestellt und durchgeführt von Herrn Sordon.
© Wytto.de Http://www.Wytto.de

avalon - Sonntag, 28. Mai 2000 - 09:01
Ne echte Story verpaßt würde ich das mal nennen.
Klingt ja unheimlich solide dieser Vorstand.

Da muß so ein "Spätzünder" wie ich unbedngt
dran bleiben.....

Avalon

stw - Sonntag, 28. Mai 2000 - 18:31
Ich habe den Vorstand ja nun live erlebt: er ist schon ziemlich konservativ in seiner Grundhaltung, sofern das in dem Geschäft überhaupt möglich ist. Der ist richtig stolz auf seine Sparsamkeit und rühmt sich damit, das Valora ein badener Unternehmen mit schwäbischen Eigenschaften ist. Das ist wirklich ein Typ, dem man (einen kleinen Teil) seiner Spargroschen anvertrauen kann.

Ich würde nicht sagen, daß Ihr diese Story schon verpasst habt, wenn Ihr jetzt noch nicht dabei seit. Sicherlich wird sich die Aktie im nächsten Jahr nicht wieder vervierfachen, aber ich erwarte eine nochmalige Verdoppelung innerhalb der nächsten 2-3 Jahre und das ist doch auch nicht schlecht, oder ?

:-) stw

avalon - Sonntag, 28. Mai 2000 - 19:57
Da werde ich wohl wie Laurin und Prof. b
bei tt handeln müssen.

Trotz starkem Anstieg erst mal einen Fuß in die
Tür stellen.

Oh, Mann - das fällt vielleicht schwer.

Wäre ein Limit von 140 E sehr vermessen angesichts
des derzeitigen Umfelds ?

Avalon

stw - Sonntag, 28. Mai 2000 - 20:28
Also 140 E wäre schon ein echter Schnäppchenkurs und ist wohl nur denkbar, wenn die Kleinanleger gezielt rausgeschüttelt werden sollen.
Nicht vergessen: Valora hat in den ersten 4 Monaten dieses Jahres schon über 10 E pro Aktie (nach Steuern!) verdient, 140 E wäre ein KGV 2001 von ca 5 ohne Berücksichtigung der Steuerreform.

:-) stw

laurin - Montag, 29. Mai 2000 - 03:01
wenn ich bedenke, das du, stw, mir bei 71 Eu gesagt hast, man solle den Kusen auch nicht hinterherlaufen..., haett ich besser mal gemacht...!

na ja, - man kann nicht alles haben.. ;-)

stw - Montag, 29. Mai 2000 - 18:45
Klar hab ich das gesagt Laurin, aber damals hätte ich die augenblickliche Entwicklung nicht im Traum für möglich gehalten. Ich bin halt doch ein bißchen konservativ und daher posaune ich hier auch keine abenteuerlichen Kursziele für Valora rum wie sie an anderer Stelle verkündet werden. Die 280 E bis 12/01 halte ich aus heutiger Sicht tatsächlich für absolut realistisch !

:-) stw

P.S: Sorry, daß ich nicht vor einem Jahr noch ein bißchen lauter getrommelt habe...

laurin - Montag, 29. Mai 2000 - 19:49
och - wie gesagt, man kann nicht alles haben und konservativ bist du mir da schon lieber... :-))

stw - Montag, 29. Mai 2000 - 23:28
Diese Grundhaltung werde ich mir bestimmt nicht mehr abgewöhnen, das kann ich Euch versprechen.

Aber für Valora werde ich trotzdem weiter einsam vor mich hin trommeln, solange die so erstklassige Arbeit leisten.

;-)

stw

stw - Dienstag, 30. Mai 2000 - 23:51
Prof_b schrieb : Ich sehe bei Valora keinen Verdoppler mehr!

Warum sollte hier kein Verdoppler mehr drin sein ? Ich schlage vor, wir vergessen mal die bisherige Kursentwicklung von Valora und gucken uns die jetzigen Zahlen und Aussichten ganz nüchtern an. Vielleicht fällt das nach dem anstehenden 1:5-Split sogar etwas leichter *g*

Meine Gewinnschätzungen sind wirklich gewohnt konservativ, wenn die Umsätze im vorbörslichen Handel nicht völlig wegbrechen sollten. Aber auch 1-2 magere Jahre diesbezüglich kann Valora inzwischen durch die Aufdeckung der stillen Reserven aus den börsennotierten Beteiligungen locker durchstehen, sofern diese Beteiligungen nicht (zB. durch einen echten Crash) drastisch an Wert verlieren.

In meinen Schätzungen ist bisher noch keinerlei Effekt aus der anstehenden Unternehmenssteuerreform enthalten. Dabei wird Valora einer der ganz großen Gewinner dabei sein, denn die Steuerquote ist bisher irre hoch und die Senkung wirkt sich überproportional aus.

Unter Berücksichtigung der Steuerreform halte ich einen Gewinn von ca 40 E pro Aktie in 2001 für möglich. Das wäre ein derzeitiges KGV01 von weniger als 5.

Und Phantasie steckt auch genügend drin in Valora:

Über diese Münchner Biotech-Holding Bio-M AG wird meines Wissens zB noch gar nicht diskutiert. Ich muß da noch etwas tiefer graben, ganz gute Infos findet man aber schonmal bei www.wytto.de
Ich glaube, da wird sich noch einiges tun in nächster Zeit... Sollten die bei Valora gelistet werden (nicht vor 2001 zu erwarten), dann sind wahrscheinlich wieder riesige Umsätze zu erwarten mit den entsprechenden Erträgen für Valora.

Das einzige, was mir Sorge macht, das sind auch bei Valora die Pusher: einige der namhaftesten Vertreter dieser Zunft waren persönlich auf der HV anwesend und ich könnte mir gut vorstellen, daß da bald schlimme Schlagzeilen zu lesen sein werden nach dem kommenden Split.

Wie auch immer, ich bleibe dabei: Valora ist auch nach dem rasanten Anstieg der letzten Monate absolut kaufenswert.

:-) stw

laurin - Mittwoch, 31. Mai 2000 - 00:18
sagt GSC Research auch.... vieleicht sollte ich ja doch noch...

nebenwerteprofi - Dienstag, 6. Juni 2000 - 23:37
Ich habe - als Statuspapier für mich und andere Valora-Großaktionäre - eine Ertragseinschätzung ausgearbeitet, die ich auch im Wallstreet-Board gepostet habe. Da sie inhaltlich meiner Ansicht nach eine gute Ergänzung ist, poste ich sie auch hier:

1) Die Nachsteuer-Gewinnwachstumreihen der vergangenen Jahre: 1998: 681 %, 1999: 229 % und im ersten vier Monaten 2000 trotz hervorragenden Vorjahresquartal und deutlich weniger Beteiligungsverkäufen (2/3 des entsprechenden Vorjahresergebnisses resultierten aus Verkauf eines Teils der Senator-Aktien) wiederum 168% Plus. Aufgrund rund ein dutzend (!) anstehender Börsengänge bzw. Freiverkehrsnotierungen und daraus resultierend deutlicher Belebung des vorbörslichen Handels rechne ich auch für die weiteren acht Monate 2000 mit einem anhaltend ansteigenden Handelsergebnis.
2) Bisher betrug die Steuerquote bei Valora rund 47 %. Vom Bundestag beschlossen ist bereits, die Ertragssteuerquote um 44,5 % auf nur noch 25% zu reduzieren. Wenn der Vorsteuergewinn also "nur" um 50% (d.h. von 15,2 auf 22,9 Mio DM) in 2001 steigen würde (was ich angesichts der Vorjahresgewinnreihen ausschließe), so würde der Nachsteuergewinn trotzdem aufgrund der reduzierten Ertragssteuer um über 110 % ansteigen.
3) Ob Beteiligungserträge komplett steuerfrei bleiben (Bundestagsbeschluß), oder unter Umständen (nach Bundesrats-Kompromiß) mit 10 % besteuert werden, ist noch nicht klar. Auf jeden Fall werden auf die aufgedeckten Reserven in "mehrfach siebenstelligen Millionen Euro-Reserven" zukünftig sehr deutlich geringer besteuert. Ob 25%, 10% oder - wie bereits vom Bundestag verabschiedet - steuerfrei, ist zweitrangig. Das Ergebnis wird auf jeden Fall sein, daß am Schluß netto sehr deutlich mehr rauskommt, als es bislang der Fall war.
4) Die Zukunftsaussichten des außerbörslichen Handels sind deutlich positiver, als die des "normalen" Aktienhandels. Er profitiert von drei Entwicklungen:
(1) Durch das in 1994 in Kraft getretene "Gesetz für kleine Aktiengesellschaften" hat
die Rechtsform der AG für Mittelständler deutlich attraktiver gemacht. So wurden für "kleine" AG´s (überschaubarer, namentlich Gesellschafterkreis) insbesondere die umfangreichen Formvorschriften abgemildert und die Arbeitnehmermitbe-stimmung im Aufsichtsrat von Unternehmen mit weniger als 500 Beschäftigten abgeschafft. Gleichzeitig wurde die Publizitäts- und Wirtschaftsprüferpflicht für GmbHs deutlich verschärft, so daß hierin zwischen AG und GmbH die Unterschiede deutlich verringert und ein Wechsel der Rechtsform vereinfacht wurde.
(2) In den nächsten fünf Jahren suchen etwa 700.000 mittelständische Unternehmen aufgrund des Generationswechsels einen Nachfolger. Mit dem Besitzerwechsel geht oft auch ein Wechsel der Rechtsform (zur AG) einher. Diese Rechtsform bietet gegenüber anderen Rechtsformen Vorteile wie leichtere und kostengünstige Übertragbarkeit von Gesellschaftsanteilen, Unabhängigkeit von Anteils-eignern und Geschäftsleitung, kapitalmäßige Flexibilität sowie die Möglichkeit des Börsenganges;
(3) Das deutlich gestiegene Renommee von Aktiengesellschaften - was man unter anderem an der deutlich gestiegenen Berichterstattung (Handelsblatt-Rubrik, regelmäßige Rubriken oder Artikel in fast allen Börsenzeitschriften) deutlich merkt.
5) Als Viermonatsergebnis wurde auf der HV 10,10 Euro je Aktie Nachsteuerergebnis bekannt gegeben. Der Vorstand prognostizierte konservativ ca. 20 Euro Jahregewinn je Aktie, also 6 Mio Euro bzw. 11,7 Mio DM. Dieses Ergebnis enthält im Gegensatz zu den Vorjahren nur zu einem sehr geringen Teil Veräußerungserlöse aus Beteiligungen. Bei 20 Euro je ungesplittete Aktie beträgt das 2000-KGV rund 9. Für das kommende Jahr rechne ich aufgrund
- des ungebrochenen Wachstums des Handels,
- des deutlichen Rückgangs der Erlössteuern und
der Steuerfreistellung bzw. Steuerreduzierung bei Beteiligungserlösen sowie
- des Auflösens erheblicher stiller Reserven
mit einem Gewinn je Aktien in Höhe von vorraussichtlich 50 - 70 Euro je ungesplittete Aktie (KGV 3,4 bis 2,5).
6) Es bestehen mehrere Aktienpositionen (November, Roch, Senator), die aufgrund ihres sehr starken Anstiegs (jeweils über 1.000 Prozent Wertzuwachs !) mit jeweils fast 10 Mio DM Wert (bzw. sogar darüber) einen zu großen Anteil am Valora-Portefeuille ausmachen. Valora wird alleine aus diesem Grunde diese Positionen reduzieren. Eine Reduzierung macht darüber hinaus Sinn, weil die durchschnittlichen Wertsteigerungen der vorbörslichen Valora-Beteiligungen ein mehrfaches der Wertsteigerungen der notierten Beteiligungen ausmachten. Der sehr starke Wertzuwachs war ja in der Regel das Ergebnis des Börsengangs (der selbstverständlich aufgrund des Geschäftserfolges erst durchgeführt werden konnte). Einen groben Überblick über die großen Beteiligungen ist der Unternehmensanalyse von Valora in WYTTO (www.wytto.de) zu entnehmen, darüber hinaus bestehen größere Positionen in GFN, Solarworld, Juragent, aafortuna, M-Technologies und M+P. Nach Börsengang (Juragent, aafortuna, M-Technologies, Roch, Konsortium, Maier + Partner, AUGE, M-Techologie, TNG) bzw. starken Anstieg (Solarworld) macht ein Verkauf sicherlich Sinn, um das Geld in neue vielversprechende Beteiligungen zu investieren. Gewinne machen heißt ja nicht, daß man sie versteuern und/oder ausschütten muß. Genau dieses ist ja vom Gesetzesgeber mit der Steuerbefreiung gewollt: Neuinvestitionen, um Arbeitsplätze zu schaffen.

stw - Mittwoch, 7. Juni 2000 - 22:36
Hallo nebenwerteprofi,

vielen Dank für Deine Einschätzung der Valora-Aktie. Deine Grundeinstellung ist sicherlich nicht ganz so konservativ wie meine *g*, aber ich halte Deine Schätzungen durchaus nicht für unrealistisch in einem weiterhin positiven Umfeld. Allerdings möchte ich die Erwartungen nicht zu hoch schrauben, ich lasse mich von H.Helffenstein lieber auch in Zukunft positiv überraschen.

Hey stw'ler, am Beitrag vom nebenwerteprofi seht ihr, wie konservativ meine eigenen Schätzungen sind. Also vergesst die bisherige Performance der Aktie, an der Börse wird bekanntlich ausschließlich die Zukunft gehandelt und die sieht sehr vielversprechend aus.

So, jetzt dürft ihr mich mal wieder in meiner Verliebtheit etwas bremsen. Vielleicht findet Ihr sogar Argumente, die für einen Abbau meiner eigentlich viel zu großen Valora-Position sprechen ?

;-) stw

laurin - Mittwoch, 7. Juni 2000 - 22:50
es gibt da ein ganz grosses Argument, warum man eine zu starke Gewichtung vermeiden sollte. Ich will hier nicht falsch verstanden werden, - ich werde Valora bei 30 Eu, vielleicht sogar bei 33 Eu mit einem ca.4% Anteil in mein Aktiendepot nehmen. Es geht mir nur um die Uebergewichtung von Valora und vielleicht gehoert dieser Beitrag eher in's Strategieboard!

Valora ist ein sehr kleines Unternehmen mit nur sehr wenigen Mitarbeitern. Schon mal darueber nachgedacht, was passiert, wenn, was wir ihm ja nun wirklich nicht wuenschen wollen, der grossatige H. Helffenstein einen Herzinfarkt bekommt??? Da kann Valora noch so gut sein; bei solchen "Management-stories" wie Valora verbietet sich meiner Meinung nach aus solchen Ueberlegungen heraus eine starke Uebergewichtung.

laurin - Donnerstag, 8. Juni 2000 - 18:20
allmaehlich sieht es ja so aus, als ob es zu deutlichen Gewinnmitnahmen kaeme und man doch nochmal bei 30 Eu reinkommen koennte! wann koennten denn neue PRs kommen bzw. wann die naechsten Quartalszahlen? ...ich will ja auch nicht zu lange warten mit meinem Einstieg, - ihr habt mich ja schliesslich ueberzeugt... :-)

stw - Donnerstag, 8. Juni 2000 - 18:27
Genau richtig Laurin, alleine die Abhängigkeit von einzelnen Personen verbietet eine zu starke Gewichtung. Daher werde ich auch erste Gewinne mitnehmen, sowie sie in 1-2 Monaten steuerfrei sein werden. Übrigens glaube ich, daß die momentanen Gewinnmitnahmen genau dadurch zustandekommen. Jeder Kleinaktionär, der vor 1 Jahr für 5.000 DM Valora-Aktien gekauft hat, der hat jetzt einen 25.000 DM-Posten im Depot, der nun steuerfrei verkleinert werden sollte.

Aber es tut mit trotzdem ein bißchen weh um jedes Stück, das ich aus der Hand geben werde und ich werde Valora weiterhin übergewichten.

:-) stw

P.S: Mit neuen Zahlen ist wohl erst im November zu rechnen. Ich rechne vorher in den nächsten Monaten mit einer Seitwärts/Abwärtsbewegung genau wie bei der DBAG. Zumindest hat Valora in den letzten Jahren nicht quartalsweise berichtet.

stw - Donnerstag, 8. Juni 2000 - 21:54
Heute ist ein historischer Tag in der Geschichte der Valora Effekten Handel AG: Die Aktie wurde ENDLICH in den Statistikteil der BörseOnline aufgenommen. Bisher hatte man sich bei BO geweigert, da die Aktie zu markteng sei; nun nach dem Split wird die Valora-Aktie durch die Aufnahme in die Berichterstattung von BO auch einem breiteren Publikum bekannt.

Die Gewinnschätzungen der BO sind wesentlich höher als meine eigenen (konservativen) Prognosen: Das KGV01 liegt bei ca. 5, dh die augenscheinliche Unterbewertung gegenüber der AHAG (KGV01 = 15,3) wird sich nun bald wohl endlich etwas relativieren...

Früher oder später wird BO mit Sicherheit einen Report über den vorbörslichen Handel bringen. Ich kann mir gut vorstellen, welche Werte da im Mittelpunkt des Interesses stehen werden...

:-)) stw

laurin - Donnerstag, 8. Juni 2000 - 22:49
... ich muss euch gestehen, dass ich heute 70 Stk. zu 35.00 gekauft habe; - ich wollte unbedingt einen Fuss in die Tuer stellen. Also wundert euch nicht ueber die Kursentwicklung in den naechsten 6 Wochen, sondern setzt ein paar Abstauberlimits, - ihr kommt bestimmt zum Zuge..:-)).

:-))Laurin((-:

drwssk - Freitag, 9. Juni 2000 - 07:58
Guten Morgen Laurin,
ärgere Dich nicht, auch mir gehts fast immer so, daß nach Einstieg der Kurs absackt, gestern mir mit TTL passiert. Ber Professor würde jetzt sicher mit seiner technischen Analyse kommen, ich habe da nichts dagegen, selbst bevorzuge ich mehr die fundamentalen Daten und schaue long. Und da ist mir eigentlich um VEH nicht bange. Gewinnmitnahmen sollte man sicher nicht vergessen, ich habe 10% vor der HV herausgeworfen, bin gestern Abend mein ganzes Depot durchgegangen und bleibe bei VEH an Board, auch wenn wir 25,- € sehen sollten. Auch ohne Steuervergünstigen im nächsten Jahr wird der Gewinn weit höher als im letzten Jahr sein.
Gruß
be.

laurin - Freitag, 9. Juni 2000 - 14:57
also wenn nichts schlimmeres passiert als von 35.00 runter auf 34.00..... da bin ich von meinem US-Kram anderes gewoehnt...

ich bin jetzt halt (sehr spaet aber immerhin) bei Valora dabei und wuerde 30 Eu definitv zum Nachkauf nutzen.

nebenwerteprofi - Donnerstag, 15. Juni 2000 - 11:37
Nur kurz als Anmerkung auf die Bemerkung "Begrenzung von Valora auf 4 % Depotanteil wg. "Ausfallrisiko" des Vorstands".
Was würde mit dem Unternehmen und dem Aktienkurs passieren, wenn bei VW Vorstand Piech, bei Mobilcom Schmidt, bei Aventis Dormann, bei EM-TV
Haffa etc pp "ausfallen" würden ?
Ich befürchte bei einer Vielzahl von AGs würde der Kurs bei einem Tod des exponierten Vorstandsvorsitzenden deutlich fallen, insofern müßte man bei sehr vielen AGs den Depotanteil deutlich kappen.

Ich habe den Punkt "Ausfall des Vorstands" mit Helffenstein diskutiert. Er meinte, seine Kollegen wären mittlerweile so erfahren, daß sie ihn nach Ausfall komplett ersetzen könnten, ohne das das Unternehmen nachhaltig geschädigt wird. Ich teile diese Meinung. Übrigens ist Helffenstein gerade mal Anfang/Mitte 40 - statistisch also noch rund 35 Jahre vom Ableben entfernt.

laurin - Donnerstag, 15. Juni 2000 - 14:50
Bei VW wuerden die Aktien dann sogar steigen... :-))

stw - Donnerstag, 15. Juni 2000 - 20:31
*lol*...

Nein im Ernst: der nebenwerteprofi hat recht, das Schicksal viele der Firmen gerade am Neuen Markt liegt oft in der Hand weniger Einzelpersonen, das ist kein Valora-spezifisches Problem.

Ob jedoch Herr Haas und Herr Schneible den guten Herrn Helffenstein bereits heute ersetzen könnten : das würde ich bezweifeln, obwohl ich das ganze Valora-Team für überaus fähig halte. Aber zuviele Gedanken müssen wir uns da wirklich nicht machen, denn Herr Helffenstein erfreut sich Gott sei Dank bester Gesundheit und das wird hoffentlich noch lange so bleiben.

:-) stw

laurin - Donnerstag, 15. Juni 2000 - 21:26
ja, natuerlich, ich wollte da auch lediglich auf einen oft vernachlaessigten aspekt aufmerksam machen. Wie gesagt, haette eher in's Strategieboard gehoert.

f_undi - Dienstag, 27. Juni 2000 - 19:35
So bald ist es wieder soweit. Ich hätte es ja nicht mehr gedacht, daß man Valora nochmal für 150 Euro (vor Split bekommt). Aber schlechte Börsenzeiten machen's möglich. :-)
Vielleicht geht's ja noch etwas runter...

F.Undi

stw - Dienstag, 27. Juni 2000 - 21:04
Die umsätze sind minimal, da haben die bröckelnden Kurse doch absolut nichts zu bedeuten.

:-) stw

f_undi - Mittwoch, 28. Juni 2000 - 18:31
Das sagt mir nur, dass Valora langsam wieder in Vergessenheit geraet. Was ja durchaus positiv ist. Wenn keine schlechte Meldung kommt (was wohl nicht zu erwarten ist), werde ich vermutlich bei unter 30 nochmal eine kleinere Position nachkaufen. Das hat aber noch Zeit...

F.Undi

stw - Mittwoch, 28. Juni 2000 - 20:45
Ja, bei Valora schlägt das nachrichtenarme Sommerloch fast schon traditionell besonders hart zu, die Umsätze schlafen fast völlig ein. Vielleicht steigen da sogar noch ein paar Charties aus und dann gehts bergab.

Aber da kann ich ziemlich gut mit leben muß ich sagen. Die melden sich spätestens im Oktober /November wieder zurück, bis dahin gibts die vielleicht noch des öfteren im Sonderangebot.

:-) stw

avalon - Donnerstag, 29. Juni 2000 - 07:30
Mein Limit von 140 E - bzw. nun 28 E liegt im
Markt und ich würde mich freuen endlich Valorist
zu werden.

Aber bei dem Marktumfeld muß man eben dizipliniert
bleiben - ich denke aber nicht, daß V momentan zu
teuer ist.

Also gönnt mir mir doch kurz nen Schnäppcheneinstieg ich kauf auch brav nach
wenn sie dann wieder steigen...........

Avalon

stw - Donnerstag, 29. Juni 2000 - 22:05
Jetzt bist Du aber ein bißchen geizig, oder ? *g*

Nein nein, ich gönne Dir natürlich den Schnäppchenpreis, dann können wir uns wenigstens in den nächsten Jahren gemeinsam an der erfolgreichen Arbeit von Helffenstein + Co. freuen...

:-)) stw

pumi - Freitag, 30. Juni 2000 - 13:47
Jemine, von Bugsi aus dem Consors-Board über den Valorabericht von Prior:

Valora Effekten wird fast verschenkt

Nach der SM Wirtschaftsberatung möchten wir Ihnen heute einen weiteren Finanzdienstleister vorstellen. Valora Effektenhandel ist das älteste börsenunabhängige Wertpapierhaus für unnotierte Aktien ............... bla bla zu der bisherigen Entwicklung..

.... Wir trauenn Valora durchaus 6 E je Anteilsschein zu. Unterstellen Sie für 2001 einen weiteren signifikanten Ergebnisanstieg, so bekommen Sie das Papier trotz des rasanten Kursansteigs noch immer nahezu geschenkt. Immerhin geben sich hoffnungsvolle junge Firmen die sich von Valora mit einer Kapitalspritze aufpäppeln lassen wollen die Klinke in die Hand....... Nächste Börsenkandidaten Roch, Delta Juragent ...Limitieren

Na viel Spaß, Valora werd ich nicht mehr anfassen, hatte auch schon über Einstieg nachgedacht, aber nach solch einem Artikel ist die Aktie für mich gestorben.
Wartet noch den Anstieg durch den Push ab und dann raus da, würd ich vorschlagen :)
Meine Güte, FAST VERSCHENKT, wenn ich sowas schon lese.


Greetings, Pumi

stw - Freitag, 30. Juni 2000 - 14:45
Prior hat über Valora geschrieben ? Kann ich kaum glauben, denn die Umsätze sind minimal. Oder haben diese Leute etwa schon Ihre Macht verloren und bewegen inzwischen nicht mal einen so marktengen Wert ? Es wäre uns (und vor allem in diesem Fall Valora) zu wünschen.

:-) stw

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