Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Masterflex: Archivierte Beiträge bis 28. September 2011
chinaman - Mittwoch, 20. November 2002 - 09:23
20.11.2002 - 08:38 Uhr
Masterflex AG deutsch
Masterflex AG mit mehr Umsatz und Gewinn - Prognose für 2002 erhöht

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


Masterflex AG macht mehr Umsatz und Gewinn als erwartet Vorstand erhöht Prognose für das Gesamtjahr 2002

Gelsenkirchen, 20. November 2002

30.09.02 30.09.01 Veränderung in %
Umsatzerlöse (TEUR) 42.219 32.805 +28,7% EBITDA (TEUR) 5.952 5.118 +16,3% EBIT (TEUR) 4.144 3.635 +14,0% EBT (TEUR) 3.448 2.975 +15,9% Nettoergebnis (TEUR) 1.825 1.720 + 6,1% IAS-Ergebnis pro Aktie (EUR) 0,41 0,38 + 7,9%

Die Masterflex AG (WKN 549 293) hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2002 mehr als erwartet bei Umsatz und Gewinn zugelegt. Der Umsatz stieg um 28,7% auf 42,2 Mio. EUR (2001: 32,8 Mio. EUR). Bei den Ergebnissen wurde die Trendwende geschafft. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich um 14,0% auf 4,1 Mio. EUR (2001: 3,6 Mio. EUR. Der Nettogewinn stieg um 6,1% auf 1,8 Mio. EUR. Entsprechend verbesserte sich das IAS-Ergebnis pro Aktie auf 0,41 EUR (+7,9%). Damit konnte das Unternehmen wie angekündigt die Investitionen der vergangenen zwei Jahre, insbesondere in den USA sowie in den Mehrheitserwerb der DICOTA GmbH, in positive Ergebnisse umsetzen. Aufgrund der positiven Entwicklung erwartet der Vorstand für das Gesamtjahr einen Umsatzzuwachs von +20,0% statt +15,0% sowie einen EBIT-Zuwachs von +13,0 bis +15,0% statt +6,0 bis +12,0%. Aufgrund der bevorstehenden Produktoffensive rechnet Masterflex mit einer Verstärkung dieses Trends im Jahr 2003 Weitere Informationen: kniep@masterflex.de, Tel. 0209-9707744, Fax 0209- 9707720, Internet: www.masterflex.de


Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 20.11.2002

chinaman - Mittwoch, 20. November 2002 - 15:05
Masterflex: Gute Zahlen mit kleinem Schönheitsfehler

Ohne Zweifel sind die Zahlen, welche Masterflex vorgelegt hat, gut – die Anhebung der Umsatz- und Gewinnprognose lässt die Aktie empor schnellen. Was zurück hängt, ist der Cash-Flow.

Das Fazit nach neun Monaten klingt positiv: Eine Umsatzsteigerung von 28,7 Prozent auf 42,2 Mio. Euro, ein Ebit-Gewinn von 4,1 Mio. Euro - macht ein Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr, eine Steigerung des Gewinns pro Aktie von 38 auf 41 Cent. Masterflex macht die weltweite Rezession in der Wirtschaft wenig aus. Die Anleger begrüßen die Zahlen mit einem Plus von 18 Prozent für den Aktienkurs, der sich auf einem Niveau über 12 Euro eingependelt hat.

Ins positive Szenario passen die Anhebungen der Erwartungen, welche die Gelsenkirchener gleichzeitig zu den Quartalszahlen melden. Der Umsatz soll 2002 nun um 15 statt um 20 Prozent wachsen. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern rechnen die Vorstände Detlef Herzog und Hiltrud Mütherich mit einem Plus von 13 bis 15 Prozent. Bisher ging man von 6 bis 12 Prozent aus. Der Wachstumstrend soll sich noch verstärken – Masterflex bereitet eine „Produktoffensive“ vor, wie das Unternehmen mitteilt.

Für den Vorstand gilt es in den kommenden Quartalen zu ernten, was man mit einer Kraftanstrengung in den vergangenen zwei Jahren gesät hat. Die Investitionen in den USA und die Übernahme der Mehrheit bei Dicota müssen sich in steigenden Umsätzen, Gewinnen und auch in anziehendem Cash-Flow bemerkbar machen. Die Folgen der Investitionsschwemme der vergangenen Monate sind noch heute in der Bilanz der Gelsenkirchener zu sehen: Der operative Cash-Flow ist nur knapp positiv, der gesamte Cash-Flow aufgrund von Investitionen weiter negativ. Auch das Verhältnis von Umlaufvermögen zu kurzfristigen Verbindlichkeiten ist verbesserungswürdig.

Nichts desto trotz kann Masterflex zugetraut werden, diese Dinge in den Griff zu bekommen. Ihre Produkte haben den Gelsenkirchenern eine lukrative Marktstellung eingebracht. Langfristige Fantasie kommt aus Projekten wie zum Beispiel der Brennstoffzelle. Im zukunftsträchtigen Polyurethan-Markt ist weiterhin enormes Wachstumspotenzial vorhanden.

Die Bewertung der Aktie ist auf dem jetzigen Niveau und auf längerfristige Sicht mit Chancen nach oben versehen – vor allem wenn das Management die ehrgeizigen Wachstumspläne umsetzen kann. Analysten rechnen für das laufende Jahr mit einem Gewinn von 59 Cent je Aktie. 2003 sollen gewinne von 76 Cent je Anteilsschein in den Büchern stehen. Hieraus ergibt sich ein KGV von 17 – sicherlich auf kurzfristige sicht nicht mehr billig, allerdings ist und bleibt Masterflex etwas für längerfristig denkende Anleger.

Dieser Bericht wird Ihnen von 4investors präsentiert.

stw - Sonntag, 27. April 2003 - 15:37
Masterflex sollten wir nicht ganz aus den Augfen verlieren, die scheinen ihren Weg zu gehen...

:-) stw

Masterflex AG übertrifft Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2002 Erfreuliche Ergebnissteigerungen

Gelsenkirchen, 25. April 2003

per 31.12.02 (31.12.01) Umsatzerlöse (TEUR)56.823 (45.785) (+24,1%)
EBITDA (TEUR)8.013(7.043) (+13,8%)
EBIT (TEUR) 5.610(4.917) (+14,1%)
EBT (TEUR) 4.678(4.053)(+15,4%)
Nettoergebnis (TEUR)2.518(2.013) (+25,1%)
IAS-Ergebnis pro Aktie (EUR) 0,57(0,45) (+26,7%)

Trotz der allgemein schwachen Konjunktur hat die Masterflex AG (WKN 549 293) im Geschäftsjahr 2002 die Umsätze um 24,1% auf 56,8 Mio. EUR gesteigert und damit ihre bereits im November 2002 angehobene Prognose nochmals übertroffen. Die getätigten Investitionen der beiden Vorjahre wurden erfolgreich umgesetzt: das IAS-Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) verbesserte sich um fast 14% auf 8,0 Mio. EUR (Vorjahr: 7,0 Mio. EUR), der IAS-Konzerngewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 14,1% auf 5,6 Mio. EUR und lag damit im Rahmen der Prognose. Der IAS-Nettogewinn konnte deutlich überproportional um 25,1% auf 2,5 Mio. EUR (Vorjahr: 2,0 Mio. EUR) gesteigert werden. Der Gewinn pro Aktie erhöhte sich ebenfalls um ca. 27% auf 0,57 EUR (2001: 0,45 EUR).Angesichts dieser positiven Entwicklung werden Vorstand und Aufsichtsrat der Masterflex AG der Hauptversammlung der Gesellschaft am 18. Juni 2003 die Zahlung einer Dividende in Höhe von 0,40 EUR je Stückaktie vorschlagen. Im Jahr 2003 will das Unternehmen den Umsatz um 10 bis 12% und das EBIT um 20 bis 28%steigern. Weitere Informationen: www.masterflex.de, kniep@masterflex.de, Tel. 0209-9707744.

stw - Dienstag, 15. Juli 2003 - 11:11
Prestigeträchtiger Auftrag für Masterflex.

:-) stw

Masterflex AG erhält Entwicklungsauftrag von AIRBUS

Gelsenkirchen, 15. Juli 2003. Die Masterflex AG (WKN 549 293, ISIN DE 000 549293 8) hat von der AIRBUS Deutschland GmbH den Auftrag zur Entwicklung und zum Aufbau eines Brennstoffzellensystems erhalten.

Dieses System soll dazu dienen, mögliche Einsatzgebiete von Brennstoffzellen in Verkehrsflugzeugen zu testen. Die Masterflex AG ist davon überzeugt, dass Brennstoffzellen die Energiequellen der Zukunft sein werden, und deren Vorteile zukünftig auch für den Flugzeugbau nutzbar gemacht werden können.

Im Jahr 2004 will die Masterflex AG die erste serienreife wasserstoffbasierte Brennstoffzelle auf den Markt bringen, die zunächst zur mobilen Energieversorgung von Notebooks, Druckern etc. in Mobile Office Systemen eine erste Anwendung finden wird.

Weitere Informationen: Masterflex AG, Investor Relations, Willy-Brandt-Allee 300, D-45891 Gelsenkirchen, kniep@masterflex.de, Tel. +49 (0)209 970 77 44, Fax +49 (0)209 97 077 20, www.masterflex.de, www.masterflex-bz.de

stw - Montag, 18. August 2003 - 10:26
Das liest sich richtig gut!

:-) stw

Starkes 2. Quartal für die Masterflex AG: Umsatz +12,8%, EBIT +31,8%,
Nettogewinn +92,5%

30.06.03 30.06.02 Veränderung Umsatzerlöse (TEUR) 31.070 27.539 +12,8%EBITDA (TEUR) 4.064 3.268 +24,4%EBIT (TEUR) 2.731 2.072 +31,8%EBT (TEUR) 2.164 1.602 +35,1%Nettoergebnis (TEUR) 980 509 +92,5%IAS-Ergebnis/Aktie (EUR) 0,23 0,12 +91,7%

Gelsenkirchen, 18. August 2003. Die Masterflex AG (ISIN DE0005492938) ist weiter auf Erfolgskurs. Im ersten Halbjahr 2003 stiegen die Umsätze um 12,8% auf 31,1 Mio. EUR. Das Unternehmen ist insbesondere mit der qualitativen Entwicklung sehr zufrieden: alle Ergebnisgrößen konnten im Vergleich zum Vorjahreszeittraum erheblich verbessert werden. Das IAS-Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) verbesserte sich um 24,4% auf 4,1 Mio. EUR, der IAS-Konzerngewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 31,8% auf 2,7 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr. Mit +92,5% auf knapp 1,0 Mio. EUR konnte der IAS-Nettogewinn erneut am stärksten gesteigert werden. Dadurch erhöhte sich der Gewinn pro Aktie um 91,7% auf 0,23 EUR. Aufgrund dieser positiven Entwicklung zeigt sich der Vorstand der Masterflex AG überzeugt, die Prognose für das Gesamtjahr 2003 (Umsatz +11%, EBIT +21-29%) zu erreichen.

chinaman - Montag, 24. November 2003 - 11:35
24.11.2003 - 09:43 Uhr
Masterflex AG deutsch
Masterflex AG weiter auf Wachstumskurs:

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


Masterflex AG weiter auf Wachstumskurs: Umsatz +17,3%, EBIT +27,1, Nettogewinn +28,1%

30.09.03 30.09.02 Veränderung in %
Umsatzerlöse (TEUR) 49.516 42.219 17,3 EBITDA (TEUR) 7.231 5.952 21,5 EBIT (TEUR) 5.265 4.144 27,1 EBT (TEUR) 4.394 3.448 27,4 Nettoergebnis (TEUR) 2.337 1.825 28,1 IAS- Ergebnis pro Aktie (EUR) 0,52 0,41 26,8

Gelsenkirchen, 24. November. Die Masterflex AG (ISIN DE0005492938) ist weiter auf Erfolgskurs. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2003 sind die Umsätze um 17,3% auf 49,5 Mio. EUR gestiegen. Das Unternehmen ist weiterhin mit der qualitativen Entwicklung sehr zufrieden: alle Ergebnisgrößen konnten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erheblich verbessert werden. Das IAS-Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) verbesserte sich um 21,5% auf 7,2 Mio. EUR, der IAS-Konzerngewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 27,1% auf 5,3 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der IAS-Nettogewinn stieg mit +28,1% erneut am stärksten und betrug 2,3 Mio. EUR. Dadurch erhöhte sich der Gewinn pro Aktie um 26,8% auf 0,52 EUR. Der bisherige Geschäftsverlauf hat bestätigt, dass die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr auf konservativen Annahmen beruht. Aufgrund der anhaltend positiven Entwicklung hebt der Vorstand der Masterflex AG seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2003 von jetzt +11% auf +13-15% an und rechnet nun mit einer EBIT-Steigerung zwischen 25-30% (vorher: 21-29%). Der Quartalsbericht erscheint am 26. November 2003. Weitere Informationen: http://www.masterflex.de , kniep@masterflex.de, Tel. 0209-9707744.

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 24.11.2003


WKN: 549 293; ISIN: DE0005492938; Index: Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg, München und Stuttgart

j_r_ewing - Montag, 24. November 2003 - 23:59
Das ist mir mal wieder eine Bestätigung, mich an die Brutto-Daten zu halten:

Netto-Ergebnis 1.Q. +25%; im 2.Q. mal kurz auf +100% hochgeschnellt; im 3.Q. wieder mal auf +25 % - das grenzt ans Beliebige. Ich sehe hier nicht Grund zum Jubeln, sondern Verlade.

WESENTLICH aussagekräftiger dürfte da das EBITDA sein, das mit sinnvollerer Streuung so um die +20 % bleibt.

Die Verschweigung der Quartalszahlen ist ebenfalls mal wieder dreist.

Ich mag an der Aktie die Story; aber ich fürchte, dieser Firma muß man genau auf die Finger sehen - und auf den Cash Flow!

Gruß
JR

startup - Dienstag, 4. Mai 2004 - 20:41
DGAP-Ad hoc: Masterflex AG deutsch


Datum: 28.04.2004 Uhrzeit: 08:07


Masterflex AG mit Rekordergebnis in 2003;vorläufige Zahlen Q1 2004

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. --------------------------------------------------------------------------------

Ad hoc-Mitteilung: Masterflex AG wieder mit Rekordergebnis im Geschäftsjahr 2003 Vorläufige Ergebnisse für 1. Quartal 2004 weit über Plan

Jahresvergleich 31.12.03 31.12.02
Veränderung in % Umsatzerlöse (TEUR) 66.917 56.823 +17,8 EBITDA (TEUR) 10.318 8.013 +28,8 EBIT (TEUR) 7.716 5.610 +37,5 EBT (TEUR) 6.529 4.678 +39,6 Nettoergebnis (TEUR) 3.747 2.518 +48,8 IAS-Ergebnis/Aktie (EUR) 0,85 0,57 +49,1 EBIT-Marge 11,5% 9,9%

Quartalsvergleich 31.03.04 31.03.03 Veränderung in % Umsatzerlöse (Mio. EUR) 17,8 15,3 +15,6 EBIT (Mio. TEUR) 2,1 1,3 +61,0 EBIT-Marge 11,7% 8,5%

Gelsenkirchen, 28. April 2004. Die Masterflex AG (ISIN DE0005492938) ist auf rasantem Wachstumskurs. Das Geschäftsjahr 2003 fiel noch besser, als erwartet aus. Der Umsatz stieg um 17,8 % auf 66,0 Mio. Euro. Noch deutlicher war der Wachstumstrend beim Ergebnis. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) stieg um 37,5% auf 7,7 Mio. Euro, der Nettogewinn sogar um 48,8% auf 3,7 Mio. Euro. Das Ergebnis pro Aktie stieg entsprechend von 0,57 auf 0,85 Euro.

Erst im November 2003 hatte das Unternehmen die Prognosen für das Gesamtjahr 2003 erneut angehoben. Damals lag der Ausblick beim EBIT bei 25 bis 30% und der Umsatz bei 13 bis 15%. Aufgrund der hervorragenden Entwicklung wird der Vorstand der Masterflex AG der Hauptversammlung am 9. Juni 2004 eine Dividendenerhöhung um 50% auf 0,60 Euro vorschlagen.

Über die Erwartungen stark ist die Masterflex AG in das Jahr 2004 gestartet. Nach vorläufigen Berechnungen stieg der Umsatz um ca. 15,6% auf ca. 17,8 Mio. Euro. Noch stärker entwickelte sich der Gewinn vor Steuern und Zinsen. Hier erwartet das Unternehmen einen sehr starken Anstieg um ca. 61% auf ca. 2,1 Mio. Euro. Die positive Entwicklung ist auf die überdurchschnittliche Entwicklung aller Geschäftsfelder zurückzuführen. Werttreiber sind die neue Produktoffensive, die zunehmende Internationalisierung des Geschäfts sowie die Akquisition zahlreicher Neukunden.

Der Vorstand der Masterflex AG sieht weiterhin erhebliches Wachstumspotenzial für die Zukunft. Trotz des überraschend starken ersten Quartals 2004 bleibt das Unternehmen jedoch zunächst bei seiner bisherigen konservativen Prognose für das Gesamtjahr 2004. (Umsatzplus +17% bis 20%, EBIT +30% bis 35%).

Weitere Informationen: Masterflex AG, Willy-Brandt-Allee 300, 45891 Gelsenkirchen, http://www.masterflex.de

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 28.04.2004 -------------------------------------------------------------------------------- WKN: 549 293; ISIN: DE0005492938; Index: Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin- Bremen, Düsseldorf, Hamburg, München und Stuttgart




Quelle: DPA-AFX

ciao
peter

startup - Dienstag, 3. August 2004 - 17:50
Masterflex-Tochter Angiokard erwirbt Kunstoffspezialisten Fleima-Plastic GmbH

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Masterflex-Tochter Angiokard erwirbt Kunstoffspezialisten Fleima-Plastic GmbH
aus Mörlenbach

Gelsenkirchen, 3. August 2004. Die Angiokard Medizintechnik GmbH & Co. KG,
Friedeburg, hat mit wirtschaftlichem Übergang zum 1. Januar 2004 die Fleima-
Plastic GmbH, D-69509 Mörlenbach, übernommen. Angiokard, einer der führenden
Anbieter von individuell zusammengestellten medizinischen Operationssets, ist
ein Tochterunternehmen der Masterflex AG, Gelsenkirchen (ISIN DE0005492938).

Fleima-Plastic ist spezialisiert auf die Herstellung von technisch
anspruchsvollen Kunststoff-Spritzgussteilen für den Einsatz in der
Medizintechnik. Das Unternehmen beliefert unter anderem namhafte Konzerne aus
der Medizintechnik. Die Akquisition des hochprofitablen Unternehmens ergänzt in

idealer Weise das vorhandene Geschäft der Angiokard Medizintechnik GmbH & Co.
KG, da die Wertschöpfungskette durch die zukünftige Eigenfertigung von
Setkomponenten vertieft wird.

Weitere Informationen: Masterflex AG, Willy-Brandt-Allee 300, 45891
Gelsenkirchen, http://www.masterflex.de , kniep@masterflex.de, Fon +49 209 970
77 44


Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 03.08.2004
--------------------------------------------------------------------------------

WKN: 549 293; ISIN: DE0005492938

ciao
peter

startup - Mittwoch, 8. September 2004 - 18:38
Ad hoc-Mitteilung: Starkes 1. Halbjahr: Masterflex AG erneut mit Rekordergebnis

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

Ad hoc-Mitteilung: Starkes 1. Halbjahr: Masterflex AG erneut mit Rekordergebnis Umsatz +13,3%, EBIT +70,0%, Nettogewinn +146,9%

30.06.04 30.06.03 +/-Umsatzerlöse (TEUR) 35.191 31.070 +13,3% EBITDA (TEUR) 5.921 4.064 +45,7% EBIT (TEUR) 4.643 2.731 +70,0% EBT (TEUR) 4.120 2.164 +90,4% Nettoergebnis (TEUR) 2.420 980 +146,9% IAS-Ergebnis/Aktie (EUR) 0,54 0,23 +134,8% EBIT-Marge 13,2% 8,8% +50,0%

Gelsenkirchen, 19. August 2004. Die Masterflex AG (ISIN
DE0005492938) hat ihren Wachstumskurs im ersten Halbjahr 2004 mit zunehmender Dynamik fortgesetzt.

Die Planungen aller relevanten Ertragskennziffern wurden nochmals deutlich übertroffen. Die Umsätze stiegen um 13,3% auf 35,2 Mio. EUR. Das IAS-Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) verbesserte sich um 45,7% auf 5,9 Mio. EUR, während der IAS-Konzerngewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 70,0% auf 4,6 Mio. EUR zunahm. Damit wurde erneut das beste Ergebnis der Firmengeschichte erreicht. Der IAS-Nettogewinn stieg erneut am stärksten um 146,9% auf 2,4 Mio. Euro. Dadurch konnte ein hervorragender Gewinn pro Aktie von 0,54 EUR erzielt werden (+134,8% zum Vorjahreszeitraum). Aufgrund dieser positiven Entwicklung passt der Vorstand der Masterflex AG die EBIT-Prognose für das Gesamtjahr 2004 an
auf +42-48% (vorher +30-35%).

Weitere Informationen: http://www.masterflex.de , kniep§masterflex.de, Tel. 0209-9707744.

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 19.08.2004

WKN: 549 293; ISIN: DE0005492938; Index: Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg, München und Stuttgart

stw - Samstag, 11. September 2004 - 15:12
Das liest sich wirklich sehr sehr gut. Allerdings ist die Aktie derzeit kein Schnäppchen m.E. ...

:-) stw

al_sting - Sonntag, 31. Juli 2005 - 22:01
Ein Neuzugang stellt sich vor.
Ich lese seit einigen Monaten mit großem Interesse in diesem Forum und bin immer wieder von der Diskussionsqualität beeindruckt.

Ich sehe, dass hier vor längerer Zeit intensiver über Masterflex diskutiert wurde, über die ich gerade nachdenke. Aber als erstes poste ich erst einmal ein den aktuellen Geschäftsbericht, um auf gleiche Info-höhe zu kommen.

Ciao, Al Sting

al_sting - Sonntag, 31. Juli 2005 - 22:02
Geschäftsbericht 2004

Masterflex AG wieder mit Rekordergebnissen im Geschäftsjahr 2004-
- Bestätigung der vorläufigen Zahlen und positiver Ausblick -

Jahresvergleich...31.12.04.31...12.03...+/- in %

Umsatzerlöse (TEUR)...75.752...66.917...+13,2
EBITDA (TEUR)...14.086...10.204...+38,0
EBIT (TEUR)...11.357...7.602...+49,4
EBT (TEUR)...10.227...6.415...+59,4
Nettoergebnis (TEUR)...6.830...3.679...+85,6
Ergebnis pro Aktie (EUR)...1,53...0,84...+82,0
EBIT-Marge...15,0%...11,4%
Nettoumsatzrendite...9,0%...5,5%
Netto-Dividende pro Aktie (EUR)..0,80..0,60..+33,3
Bilanzsumme...83.573...60.076...+39,1
Eigenkapitalquote...35,5%...48,0%
Mitarbeiter...473...419...+12,9

Gelsenkirchen, 27. April 2005. Mit dem heute veröffentlichten Jahresabschluss 2004 bestätigt die Gelsenkirchener Masterflex AG (ISIN DE0005492938) die am 7. April 2005 veröffentlichten vorläufigen Zahlen und damit ihre Rekordgewinnentwicklung. Der Aufsichtsrat hatte den vom Wirtschaftsprüfer mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk testierten Jahresabschluss und Konzernabschluss am 11. April 2005 festgestellt und gebilligt.

Der Konzernnettogewinn wurde stark um fast 86 Prozent auf 6,8 Mio. Euro gesteigert (Vorjahr: 3,7 Mio. Euro). Damit erzielte das Unternehmen eine hervorragende überdurchschnittliche Nettoumsatzrendite von 9 Prozent. Das Ergebnis pro Aktie stieg kräftig von 0,84 Euro um 82 Prozent auf 1,53 Euro und übertrifft damit deutlich die Erwartungen der Analysten. Auch die anderen Gewinngrößen entwickelten sich hervorragend. Der Vorsteuergewinn (EBIT) stieg um 3,8 Mio. Euro auf 11,4 Mio. Euro. Die EBIT-Marge erhöhte sich von 11,4 Prozent auf 15,0 Prozent. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftsentwicklung wurde ebenfalls deutlich um fast 60 Prozent auf 10,2 Mio. Euro gesteigert.

Der Konzernumsatz stieg im Rahmen der Prognose um 13,2 Prozent auf 75,8 Mio. Euro. Die Konzern-Bilanzsumme stieg von 60,1 Mio. EUR um 39 Prozent auf 83,6 Mio. EUR, insbesondere wegen des Schuldscheindarlehns der IKB Deutsche Industriebank AG in Höhe von 23 Mio. EUR. Die Masterflex AG weist weiterhin eine sehr gute Eigenkapitalquote von 35,5 Prozent aus. Die erfolgreiche Entwicklung spiegelt sich in einem Anstieg der Mitarbeiterzahl um 12,9 Prozent auf 473 wider.

Der Vorstand der Masterflex AG sieht das Unternehmen mit zukunftsfähigen Geschäftsfeldern hervorragend positioniert. Daher rechnet er für das Gesamtjahr 2005 mit einem zweistelligen Anstieg des Konzernumsatzes zwischen 15 und 20 Prozent und einer Steigerung des EBIT zwischen 15 und 25 Prozent.

Aufgrund der hervorragenden Entwicklung werden Vorstand und Aufsichtsrat der Masterflex AG der Hauptversammlung am 8. Juni 2005 eine Dividendenerhöhung auf 0,80 EUR pro Aktie vorschlagen.

al_sting - Sonntag, 31. Juli 2005 - 22:46
Der erste Quartalsbericht 2005 geht in die gleiche Richtung (Ich kürze ihn etwa ab):
Umsatz: + 7,6%
EBIT: + 10,2 %
Nettoergebnis: +23%
Prognose für 2005 bestätigt:
Umsatz: +15-20%; EBIT: +15-25%

- Endlich mal wieder eine Firma, die auch in Dt. Mitarbeiter einstellt: Mitarbeiter von 419 auf 475 (+13,3%)

- In den letzten Jahren wurden Prognosen wohl regelmäßig eingehalten/übertroffen.

- Umsatzverteilung (eine Art 3-Säulen-Modell):
Schlauchtechnik: 47%
Brennstoffzellentechnologie: 34,5 %
Medizintechnik: 18,5%

Dividendenentwicklung: In den letzten Jahren regelmäßig erhöht von 0,40€ über 0,60€ auf 0,80€, im nächsten Jahr scheint 1,00 € angepeilt zu sein.

Interessante neue Produkte:
Schlauchtechnik:
- Laut Bericht eines HV-Teilnehmers bei W:O ein Wasserstoff-dichter Schlauch. Ich kann mir kaum vorstellen, wie man das fertigbringt (über el. Potential?), aber wenn es stimmt, wäre es ein Hammer.
- ein Fertigungsverfahren, das der Schlauchinnenseite glas-artige Eigenschaften bei beibehaltener Elastizität verleiht

Brennstoffzellen: z.B. im Fahrrad, z.B. werden Verkaüfe an die Post angestrebt

Medizintechnik: neuartige Beatmungsmaske, die bisherige Nebenwirkungen behebt / beseitigt

Hört sich für mich von den Zahlen wie von den Produkten her (Sorry, als Techniker faszinieren mich diese Produkte) sehr spannend an, nur war mir die Aktie bisher zu teuer (KGV>17, Div.-rendite~2,7%). Wie würdet ihr sie einschätzen, bei welchen Preisen einsteigen?
Problem für Antizykler: Es fällt derzeit schwer, negative Stimmen zu Masterflex zu finden --> Rückschlagspotential? Zudem Kurs nahe Mehrjahreshoch, auch wenn der IPO 2000 ähnlich hoch lag.
Würde mich über Meinungen und Kommentare freuen.

Ciao, Al Sting

stw - Montag, 1. August 2005 - 11:04
"nur war mir die Aktie bisher zu teuer"
das ist genau der Punkt. Masterflex hat eine tolle Entwicklung gemacht, ist sicherlich eine Super-Firma. Aber ein Kurs von 30 EUR, dem nur gut 5 EUR Eigenkapital gegenüber stehen, das alleine ist für mich ein K.O-Kriterium, das passt nicht in meine Strategie.
Es kann aber gut sein, dass mich diese konservative Grundhaltung zB im Falle Masterflex von einem sehr erfolgreichen Invest abhält. Das Kursrisiko im Falle einer Enttäuschung des Unternehmens ist mir aber einfach zu hoch.

:-) stw

prof - Sonntag, 9. Oktober 2005 - 16:30
Kauf 200 Stück zum Xetra-Eröffnungskurs!
Prof

prof - Dienstag, 8. November 2005 - 20:21
Quartalszahlen kommen am Freitag. Aktie ist ziemlich volatil und der Chart sieht recht unübersichtlich aus!
Ich bin sehr gespannt - Prof

prof - Donnerstag, 10. November 2005 - 09:29
Also doch: Sehr schlechte Quartalszahlen und 10 % Kursverlust. Man könnte vermuten, dass seit 10. Oktober jemand davon gewusst hat.
Unterstützungen sehe ich bei 27 und 24 €. Ich muss mir etwas überlegen ...
Prof

prof - Donnerstag, 10. November 2005 - 20:06
Einige Fundis haben sich bestimmt die "Mühe" gemacht, das Q3 zu ermitteln, in dem Sie vom 9-Monatsergebnis das 1. HJ subtrahiert haben. So was habe ich früher auch gemacht. Die Company hat das offenbar nicht nötig und testet lieber die mathematischen Fähigkeiten und Geduld ihrer Anleger.

Wahrscheinlich ist Q3 sehr schlecht gelaufen. Bei diesem Wert habe ich also ordentlich Verluste generiert!
Prof

al_sting - Donnerstag, 10. November 2005 - 20:48
Ich stell mal den Beitrag von FAZNet zum Quartalsergebnis herein:

Ciao, Al Sting

Masterflex-Aktie wirkt deutlich angeschlagen

10. November 2005: Die Aktie von Masterflex wird am Donnerstag ordentlich verhauen. Die Notiz büßt im Kleinwerteindex SDax rund zwölf Prozent auf gut 27 Euro ein und auf das Kursniveau vom Juli zurück. Sie setzt mithin die recht steile Talfahrt fort, die Mitte Oktober begonnen hat. Von dem am 4. Oktober markierten Rekordhoch bei 37 Euro trennen die Notierung inzwischen annähernd 27 Prozent.

Der Grund für die starken Tagesverluste: Der Gelsenkirchener Kunststoffspezialist hat auf Grund eines schwachen Geschäfts mit Brennstoffzellen für Notebooks oder Drucker die Ergebnisprognose gesenkt.

Im August gegebene Prognose zurückgenommen

In den ersten neun Monaten des Jahres stieg der Umsatz um 13 Prozent auf 60,5 Millionen Euro, während das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nur um 5,2 Prozent auf 8,08 Millionen Euro wuchs. Der Nettogewinn sei um 4,3 Prozent auf 4,5 Millionen Euro gestiegen. „Im Hinblick auf die erwartete Entwicklung des Gesamtjahres deutet sich derzeit ein traditionell starkes viertes Quartal an”, teilte Masterflex mit.

Das vierte Quartal wird die schwache Gewinnentwicklung des dritten Quartals bis Jahresende aber nicht mehr ausgleichen können, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Daher rechne Masterflex nur mehr mit einem Anstieg des Ebit um fünf bis zwölf Prozent statt um 15 bis 25 Prozent. Auch die Erwartung für den Umsatz schraubte Masterflex zurück: Für das Jahr sei mit einer Umsatzsteigerung zwischen 15 und 17 Prozent zu rechnen. Mitte August hatte Masterflex noch eine Umsatzsteigerung zwischen 15 und 20 Prozent in Aussicht gestellt. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen ein Ebit von 11,4 Millionen Euro erwirtschaftet bei einem Umsatz von 75,8 Millionen Euro.

Masterflex stellt vor allem Produkte aus Polyurethan für die Industrie sowie die Medizintechnik und andere Anwendungen her; das Gros entfällt auf Hightech-Schläuche. Mit einer neuen Brennstoffzelle, die Fahrräder ohne Netz mit Strom versorgen soll, will das Unternehmen ein neues Geschäftsfeld eröffnen.

Die schlechten Nachrichten gehen offensichtlich auf die Kappe der Tochter Dicota, die zwar steigende Umsätze, aber ein fallendes Ebit verzeichnet habe. Dicota, ein profitabler Hersteller von Laptop-Taschen und -Accessoires, hat nach Masterflex-Angaben ein schwaches Quartal im Segment Brennstoffzellen-Technologie für tragbare Computer hinter sich. Dahinter stehen hohe Investitionskosten für die Expansion in Asien und ein schwacher Notebook-Markt in Europa. Zudem war das Jahr 2004 das beste in der Dicota-Geschichte.

„Druck auf Margen problematisch”

Für 2006 stellte Masterflex einen steileren Wachstumskurs und ein überproportionales Ergebniswachstum in Aussicht. Vor allem die ausländischen Märkte böten noch erhebliche Wachstumspotentiale, hieß es. Allerdings scheinen Anleger an dieser Aussage erhebliche Zweifel zu hegen - zumindest in diesen Stunden. Masterflex-Aktionäre sind nach Einschätzung von FirstBerlin-Analyst Markus Leucht recht konservativ. Eine „Gewinnwarnung” zeitige angesichts dessen „relativ verheerende Auswirkungen” - die sich am Kursverlauf ablesen lassen.

Problematisch sei der Margendruck, da das Geschäftsmodell des Unternehmens gemeinhin auf steigende Margen angelegt sei. Masterflex erobere Märkte, habe relativ hohe Anfangsinvestitionen, sehe aber üblicherweise mit steigendem Geschäftserfolg steigende Gewinnspannen, so der Analyst zu FAZ.NET.

„Keine Margenerosion im Kerngeschäft”

Vor diesem Hintergrund könnte die Analystenschar ihre bisher „bullishe” Einschätzung zu Masterflex überdenken. Unter dem Strich gilt ihnen die Aktie als Kauf. FirstBerlin hat bisher ein Kursziel bei 32,40 Euro gesteckt, wobei Analyst Leucht den Focus auf das Kerngeschäft gelegt hat. Für die WestLB ist das Papier laut einer Studie vom August sogar 40 Euro wert, während das Bankhaus Lampe ein Kursziel von 33,50 Euro genannt hat.

Leucht bleibt indes bei seiner Vorgabe, das aber am unteren Ende der genannten Kursziele liegt. Denn im Kerngeschäft Hightech-Schlauchsysteme gebe es keine Margenerosion. Und im Oktober habe sich das Geschäft bei Dicota schon wieder verbessert. Zudem habe Masterflex im August mit dem Edelmetallbeschichter Surpro, der Beiträge zum Brennstoffzellengeschäft liefern soll, ein profitables Unternehmen gekauft. Surpro werde laut Vorstand einen Gewinnbeitrag von mehreren hunderttausend Euro liefern. Masterflex dürfte mithin eine „Cashcow” bleiben, so Leucht, der den Titel auf dem derzeitigen Niveau als attraktiv bewertet ansieht.

Dividendenrendite attraktiv

Masterflex kommt derzeit auf Kurs-Gewinn-Verhältnisse von 17 für dieses Jahr und 14 für 2006. Um diese Bewertung, die leicht über der des SDax liegt, zu rechtfertigen, muß Masterflex ein entsprechendes Gewinnwachstum vorlegen. Attraktiv wirkt auf jeden Fall die geschätzte Dividendenrendite für 2005, die im Zuge des Kursverfalls auf 3,25 Prozent geklettert ist.

Durch die Verluste hat sich das Kursbild deutlich eingetrübt: Die Aktie ist aus dem seit 2002 ausgebildeten Aufwärtstrend gerutscht. Nun geht es für sie aus charttechnischer Sicht darum, nicht auch noch die Unterstützungszone, die unten bei knapp 27 Euro begrenzt wird, zu reißen. Andernfalls könnte die Aktie bis auf 24,85 Euro durchreicht werden, also bis zu der Marke, von der aus sie im März dieses Jahres aufwärts gelaufen war.

Vor diesem Hintergrund sollten Anleger, die der längerfristigen Prognose des Vorstands glauben und eine Fortschreibung der Wachstumsgeschichte erwarten, sich vorerst bedeckt halten. Der Chart wird anzeigen, wann der Zeitpunkt für einen Einstieg günstig erscheint. Und zur Erinnerung: Trotz der „Gewinnwarnung” erwartet Masterflex in diesem Jahr steigende Gewinne.

Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.

al_sting - Donnerstag, 10. November 2005 - 21:22
Hallo Forum,

Jetzt hat Masterflex also doch sein "Klassenziel", die Prognose, gerissen und wurde trotz Gewinnen kräftig abgestraft auf unter 26€. Dafür sind jetzt zahlreiche (unsichere?) Besitzer aus der Aktie heraus.
Weiterhin gültig bleibt stw`s Warnung (Vielen Dank dafür!), das Eigenkapital liegt nur bei 6,50€ je Aktie, aber das 2004'er Ergebnis bei immerhin 1,53€.
Trotz oder wegen alledem, die Firma gefällt mir mit ihren Produkten und ihrer Ausrichtung weiterhin gut, eine Dividendenrendite von über 3% erscheint mir für ein langjährig stark wachsendes Unternehmen attraktiv.
Ich bekomme Appetit, habe aber als relativer Anfänger keine Erfahrung, wann man einsteigen sollte: Schnell, denn die Korrektur von der negativen Übertreibung kann bald kommen? Oder abwarten, bis sich der Sturm beruhigt hat?
Gibt es fundamentale oder technische Empfehlungen für solche Fälle?
Vielen Dank für alle Ratschläge,
Al Sting

prof - Freitag, 11. November 2005 - 07:38
Wichtig wäre schon (für dich als Fundi und für mich als "verkappten" Fundi), mal die Q3 der Jahre 2004 und und 2005 separat zu ermitteln und gegenüberzustellen!
Diese Aufgabe würde ich meinen "Studenten" zukommen lassen ...

Ich werde wohl auf den Technischen Rebound in den Bereich 29-30 hoffen und dann verkaufen!
Prof

prof - Freitag, 18. November 2005 - 10:19
Verkauf alle zum nächsten Xetra-Kurs! Hier realisieren wir mal ordentliche 30 % Minus in 5 Wochen!
Prof

al_sting - Dienstag, 22. November 2005 - 23:25
Hallo Prof,

Ich habe mal die jeweils 3. Quartale aus dem Geschäftsbericht errechnet: [jeweil in 1000€]
Umsatz: 21624 +17,4%
EBDITA: 3533 -5,4%
EBIT: 2926 -3,8%
EBT: 2459 -11,1%
IAS-Ergebnis: 1571 -16,3%
Ergebnis/Aktie: 0,33€ -19,5%

Die Zahlen alleine gesehen sind mies.
Wesentliche Probleme:
- Das Brennstoffzellengeschäft kommt nicht in Gang
- Die Atemmaske, auf die viel Hoffnung gesetzt wird, braucht noch eine längere Entwicklungszeit
- Bei DICOTA hohe Kosten (und Umsatzzuwächse)
a) durch Investitionen ins internationale Vertriebsnetz und
b) schwachen Markt in Europa

Chancen:
- Entwicklungen in Schlauchtechnik: Durch neue Beschichtungen mit Nanopartikeln erweitern sich die Einsatzmöglichkeiten enorm - wenn der Markt mitmacht.
- Medizintechnik: Umstieg der Mediziner auf unbedenklichere Kunststoffe soll Wachstum steigern
- Mitarbeiterzahl um 33% gewachsen
- Irgendwann sollten Brennstoffzelle sowie Atemmaske in die Puschen kommen.

In den letzten Jahren zeigte Masterflex, dass sie gut wirtschaften und neue Produkte einführen können. Ihre Produktpipeline gefällt mir weiterhin sehr gut. Daher habe ich das Gegenteil von dir gemacht und zu knapp 25€ zugeschlagen.
Mal sehen, wem die Zukunft mehr Weisheit zuspricht. ;-)

Ciao, Al Sting

prof - Mittwoch, 23. November 2005 - 08:37
Danke für die Info,
zunächst scheint ja der Boden bei 25 zu halten. Wünsche dir viel Erfolg - Prof

al_sting - Dienstag, 31. Januar 2006 - 16:15
Mit dem zweiten Auftrag für Brennstoffzellen-Fahrrädern hat Masterflex heute wieder die 30€-Marke erreicht. Dieser Markt scheint wirtschaftlich interessant zu werden, mit Masterflex ganz vorne dabei.
Bleibt für die Aktie die Frage, ob es sich "nur" um den vorhergesagten technischen Rebound handelt oder die Brennstoffzellen-Phantasie die Aktie bald noch weitertragen kann. Außerdem bin ich natürlich sehr an den nächsten Zahlen interessiert.
Und hier kommt die aktuelle Meldung (auch mit Bezug auf den ersten Auftrag):

Masterflex liefert Cargobikes für EU-Projekt

Die Masterflex AG wird im Rahmen des EU-Projekts HYCHAIN MINITRANS Cargobikes mit Brennstoffzellenantrieb liefern. Dies gab der im SDAX notierte Konzern am Dienstag bekannt.

Mit diesem Vertrag konnte Masteflex innerhalb von zwei Monaten ein zweites Brennstoffzellenprojekt erfolgreich auf den Weg bringen. Im November 2005 hatte das Unternehmen den Auftrag zur Lieferung der weltweit ersten Fahrradflotte mit Brennstoffzellenantrieb von der nordrhein-westfälischen Stadt Herten erhalten.

Das länderübergreifende HYCHAIN MINITRANS-Projekt soll innovative und nachhaltige Alternativen zur stark ölabhängigen Transportwirtschaft aufzeigen. Es sollen frühe Märkte identifiziert und Einsatzmöglichkeiten für ausgewählte Transportanwendungen geschaffen werden. HYCHAIN MINITRANS umfasst insbesondere den Betrieb von 150 brennstoffzellenbetriebenen Klein- und Leichtfahrzeugen sowie die Erzeugung, Speicherung und logistische Verteilung von Wasserstoff.

Als einer der Testregionen wurde das Ruhrgebiet in Deutschland ausgewählt. Weiterhin beteiligt sind der Großraum Grenoble (Frankreich), Modena (Italien) und Castilla y Leon (Spanien). Masterflex will in diesen vier Regionen mehr als 40 ihrer Lastentaxis \"Cargobike\" einsetzen. Neben Masterflex nehmen 20 weitere Unternehmen und Forschungseinrichtungen an diesem Projekt teil, welches durch die EU mit 17 Mio. Euro kofinanziert wird.

Ciao, Al Sting

al_sting - Samstag, 25. März 2006 - 18:13
Klingt für mich zurückhaltend positiv. So, als wenn es sich im Herbst wirklich um eine einmalige Prognoseverfehlung handelte.
Bei 1,37€ Jahresgewinn ist Masterrflex mit derzeit 30,00€ zwar nicht mehr billig, aber die Richtung scheint wieder zu stimmen und die Märkte haben ein gutes Wachstumspotential. Daher bleibt Masterflex mein "Wachstums- & Dividendenwert mit integrierter Brennstoffzellenphantasie". ;-)

Ciao, Al Sting

Masterflex AG / Jahresergebnis 24.03.2006

Masterflex AG steigert im Geschäftsjahr 2005 Umsatz und Vorsteuergewinn

Optimistischer Ausblick für das Geschäftsjahr 2006

Gelsenkirchen, 24. März 2006. Die Masterflex AG hat das Geschäftsjahr 2006 erfolgreich beendet und liegt voll innerhalb des im November 2005 veröffentlichten Prognosekorridors.

Gemäß dem internationalen Rechnungslegungsstandard IFRS 3 wurden die Wertansätze bei den Erstkonsolidierungen der Tochtergesellschaften DICOTA GmbH und Fleima Plastic GmbH rückwirkend angepasst und damit der Abschluss des Geschäftsjahres 2004, so dass die Entwicklung der Masterflex AG im Vorjahresvergleich noch positiver ausfällt.

Auf Basis der im letzten Jahr veröffentlichten Zahlen für das Geschäftsjahr 2004 erhöhte sich der Konzernumsatz um 15,0 Prozent auf 87,8 Mio. EUR (Vorjahr: 75,8 Mio. EUR), der Konzerngewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) wurde um 8,0 Prozent gesteigert. Nach Anpassung der Vorjahreszahlen ist das Konzern-EBIT im Geschäftsjahr 2005 sogar um 16,2 Prozent auf 12,3 Mio. EUR (Vorjahr: 10,6 Mio. EUR) gestiegen.

In der Planung für das Geschäftsjahr 2005 war ein noch deutlicherer EBIT-Anstieg vorgesehen. Wie bereits im Neunmonatsbericht 2005 erläutert, ist die Entwicklung insbesondere auf einen vorübergehenden Ergebnisrückgang der DICOTA GmbH zurückzuführen, die im Bereich Mobile Office Systeme tätig ist, der nicht zum Kerngeschäft der Masterflex AG gehört.

Ein schlechteres Finanzergebnis und eine gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegene Konzern-Steuerquote von 35,0 Prozent haben dazu geführt, dass der Konzernnettogewinn auf Vorjahresniveau bei ca. 6,0 Mio. EUR geblieben ist. Ursächlich für den Anstieg der Steuerquote waren vor allem eine einmalig erforderliche Anpassung bei den Verrechnungspreisen sowie die Erzielung von Gewinnen in Ländern mit einer höheren Steuerbelastung innerhalb der DICOTA-Gruppe.

Die Anpassung der Wertansätze bei den Erstkonsolidierungen verringerte das Ergebnis pro Aktie des Geschäftsjahres 2004 um 0,20 EUR auf 1,33 EUR. Der Gewinn pro Aktie des Geschäftsjahres 2005 liegt mit 1,37 EUR somit 3,0 Prozent über dem angepassten Vorjahresniveau.

Aufgrund der insgesamt erfolgreichen Geschäftsentwicklung werden Vorstand und Aufsichtsrat der Masterflex AG der Hauptversammlung am 14. Juni 2006 eine Dividende von 0,80 EUR vorschlagen. Nach sehr erfreulichem Jahresbeginn erwartet der Vorstand der Masterflex AG eine stärkere Wachstumsdynamik bei Umsatz und Ergebnis im Geschäftsjahr 2006. Dies gilt insbesondere für das Kerngeschäftsfeld High-Tech-Schlauchsysteme und auch die DICOTA-Gruppe.

Der Jahresabschluss 2005 und der Ausblick für das Geschäftsjahr 2006 werden auf der Bilanzpressekonferenz am 31. März 2006 in Düsseldorf sowie am 3. April 2006 auf der DVFA-Analystenkonferenz in Frankfurt vorgestellt.

al_sting - Dienstag, 4. April 2006 - 14:03
Hallo STW`ler

Der aktuelle Jahresbericht ist draussen. Die Zahlen für 2005 waren ja bekannt. Interessant und sehr motivierend ist der genauere Ausblick für das nächste Jahr:
- 2006 will Masterflex im Umsatz um 20-30% und im Ergebnis (Ebit) um 10 - 20% wachsen.
- Zudem denkt Masterflex über einen Verkauf der Tochter Dicota nach, die 2005 für die Prognoseverfehlung sorgte.

Sollte diese Prognose erfüllt werden, könnte Masterflex seine alten Höchststände wieder erklimmen.

Oder Prof, was sagt der Chartie dazu? Ist der aktuelle Chart reizvoll oder sieht er ausgereizt aus? (Bitte unter Vernachlässigung des Faktes, dass du dir hier im letzten Jahr unglücklich engagiert warst)

Danke, Al Sting

prof - Dienstag, 4. April 2006 - 14:46
Bei einem nachhaltigen ÜBerschreiten der 32 sieht die Sache recht ordentlich aus, aber bitte ohne mich ...
;-) Prof

al_sting - Dienstag, 4. April 2006 - 17:03
Hallo Prof,

danke für die Einschätzung.
Ich hätte mich auch gewundert, wenn du wieder einsteigen wolltest.
Ob man das nun gelernte Erfahrung oder schwer zu ignorierende, irrationale Emotionen nennt, Wiederholungen gefallen nicht.

Ciao, Al Sting

al_sting - Montag, 15. Mai 2006 - 16:17
Ein erfreuliches Quartalsergebnis auch von Masterflex:

Masterflex AG startet hervorragend ins Geschäftsjahr 2006:

Umsatz: +45,4%, EBIT +26,5%, Nettoergebnis +26,7%
Vorstand bekräftigt Prognose für 2006: Umsatz +20-30%, EBIT +10-20%

31.03.06 31.03.05 +/-
Umsatzerlöse (TEUR) 27 935 19 215 +45.4%
EBITDA (TEUR) 3 631 2 801 +29.6%
EBIT (TEUR) 2 919 2 307 +26.5%
EBT (TEUR) 2 467 1 860 +32.6%
Nettoergebnis (TEUR) 1 626 1 283 +26.7%
Ergebnis pro Aktie (EUR) 0.37 0.29 +27.6%
Bilanzsumme 101 748 97 832 +4.0%
Eigenkapitalquote 32.0% 31.7%
Mitarbeiter 656 473 +38.1


Gelsenkirchen, 15. Mai 2006. Die Masterflex AG (ISIN DE0005492938), Technologieführer bei der Verarbeitung von Spezialkunststoffen, ist sehr erfolgreich ins Geschäftsjahr 2006 gestartet.

Der Konzernumsatz wuchs im ersten Quartal 2006 im Vergleich zum Vorjahr um 45,4 Prozent auf 27,9 Mio. EUR. Der Gewinn vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) stieg um 29,6 Prozent auf 3,6 Mio. EUR. Auch der Vorsteuergewinn (EBIT) wurde im Vorjahresvergleich um 26,5 Prozent auf 2,9 Mio. EUR gesteigert.

Die positive Entwicklung setzt sich beim Nettogewinn fort, der sich um 26,7 Prozent auf 1,6 Mio. EUR erhöhte. Dadurch ist das Ergebnis pro Aktie von 0,29 EUR auf 0,36 EUR gestiegen (+ 24,1 Prozent). Die EBIT-Marge verringerte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal und lag bei 10,5 Prozent. Damit liegen sämtliche Kennziffern über der Jahresprognose (Konzernumsatz +20 bis 30 Prozent, Konzern-EBIT +10 bis 20 Prozent), die der Vorstand der Masterflex AG aus Gründen der Vorsicht zum jetzigen Zeitpunkt beibehält.

Die anhaltend positive Entwicklung im Geschäftsfeld High-Tech-Schlauchsysteme verdeutliche die hohe Technologiekompetenz der Masterflex AG, die mit zukunftsfähigen Produkten hervorragend aufgestellt sei. Auch der Bereiche Mobile Office Systeme habe seinen Wachstumspfad weiter fortgesetzt.

Ciao, Al Sting

al_sting - Donnerstag, 26. Oktober 2006 - 22:26
Masterflex AG stellt Verkauf der DICOTA GmbH zurück

Expansion der erfolgreichen Tochtergesellschaft soll weiter unterstützt werden

Gelsenkirchen, 26. Oktober 2006 Vorstand und Aufsichtsrat der Masterflex AG (ISIN DE0005492938), Technologieführer in der Verarbeitung von Spezialkunststoffen, haben beschlossen, trotz des Interesses diverser potentieller Kaufinteressenten die Tochtergesellschaft DICOTA GmbH, D-Bietigheim-Bissingen, zunächst im Konzern zu belassen.

Die Masterflex AG hatte sich im August 2001 mehrheitlich an der DICOTA GmbH beteiligt und das Unternehmen im Januar 2005 zu hundert Prozent übernommen. DICOTA ist einer der Marktführer im Bereich Mobile Office Equipment. Die Geschäftstätigkeit erstreckt sich hauptsächlich auf den Vertrieb von Systemkoffern und -taschen für den Transport von Notebooks und Office-Systemen. Das profitable und wachstumsstarke Unternehmen erzielte im Jahr 2005 einen Umsatz von 28,8 Mio. EUR und erwartet für das Geschäftsjahr 2006 eine Umsatzsteigerung zwischen 20 und 30 Prozent sowie eine zweistellige Steigerung des Gewinns vor Steuern und Zinsen. Ende September 2006 erzielte DICOTA den höchsten Umsatz seit Unternehmensgründung. Auch die Ergebnisse entwickeln sich im laufenden Geschäftsjahr weiterhin sehr positiv.

Die Konzernstrategie der Masterflex AG ist es, in ihren Zielmärkten Markt- und/oder Technologieführer zu sein. Diese Kriterien erfüllt die DICOTA GmbH als einer der Marktführer im Bereich Mobile Office Equipment. Daher wird die Masterflex AG die erfolgreiche Entwicklung von DICOTA durch den Verbleib im Konzernverbund zunächst weiter unterstützen.

Das Management der Masterflex AG konzentriert sich verstärkt auf den Ausbau des erfolgreichen Kerngeschäftsfeldes High-Tech-Schlauchsysteme. Im Fokus stehen die Entwicklung neuer Produkte und die weitere Internationalisierung. Deshalb ist die Stelle eines Geschäftsbereichsleiters High-Tech-Schlauchsysteme neu geschaffen worden.

Um den Bereich Forschung und Entwicklung und die Innovationskraft der Masterflex-Gruppe weiter auszubauen, hat der Aufsichtsrat der Masterflex AG mit Wirkung zum 1. Dezember 2006 Herrn Dr.-Ing. Andreas Bastin zum ordentlichen Vorstandsmitglied der Masterflex AG bestellt. Dr. Bastin wird für das neu geschaffene Ressort Technik verantwortlich sein.

Nach seinem Studium des Maschinenbaus war Herr Dr. Bastin zunächst bei einem Unternehmen des Krupp-Hoesch Konzerns in verschiedenen leitenden Positionen tätig. Während dieser Zeit promovierte er an der Universität Dortmund zum Dr.-Ing. Danach folgte eine rund zehnjährige Tätigkeit als Geschäftsführer eines mittelständischen Technologieunternehmens, bevor er 2004 bei der ETAS GmbH, D-Stuttgart, einer Tochtergesellschaft der Robert Bosch GmbH, als Mitglied der Geschäftsleitung erfolgreich für die Entwicklung verschiedener globaler Geschäftseinheiten verantwortlich zeichnete.

Weitere Informationen: Masterflex AG, Investor Relations, Willy-Brandt-Allee 300,

D-45891 Gelsenkirchen, kniep@masterflex.de , Tel. +49 209 97077 44.

al_sting - Donnerstag, 26. Oktober 2006 - 22:39
Ist das jetzt positiv oder negativ zu werten? Ich weiß es nicht.

Auffällig ist, dass der Kurs seit Mai'06 von damals 28 - 30€ auf jetzt 20 - 21€ gefallen ist, ohne das es schlechte Infos gab. Sowohl die Produkte als auch die Zahlen des Unternehmens überzeugen mich nach wie vor, so dass ich es nicht verstehe.
Das letzte Mal waren Insiderinfos der Grund. Ist es dieses Mal wieder so oder ist der Markt zu unsicher?
Meine Vermutung: Man konnte DICOTA nicht zu einem angemessenen Preis verkaufen. Das sickerte durch und darum fiel der Kurs. Aber aus dem gleichen Grund wurde der Verkauf zurückgestellt bzw. aufgegeben.
Persönlich finde ich es gar nicht einmal so schlecht, mehrere Standbeine zu haben, aber da denken halt viele Analysten anders.
Ich will noch die nächsten Zahlen abwarten (Gibt es doch böse Überraschungen?) und entscheide dann über ein mögliches Aufstocken.

Empfehlungen?

Ciao, Al Sting

al_sting - Mittwoch, 15. November 2006 - 17:36
Die Zahlen des 3. Quartals: Umsatz steigt kräftig, Ebit steigt anständig, Gewinn steigt minimal. Ein gutes Beispiel dafür, dass EBIT und Nettogewinn nicht vorschnell gleich zu setzen sind.
Zudem ein sehr optimistischer Ausblick für 2007.
Wie der Kursanstieg der letzten zwei Wochen zeigt, haben einige Marktteilnehmer das schon früher gewusst oder zumindest geahnt, der Kurs scheint jetzt sein Sommertal zu verlassen.
Mit dem Umsatzwachstum und den langfristigen Wachstumsaussichten gefällt mir die Firma immer noch gut.

Ciao, Al Sting


Masterflex AG wächst weiter:

Umsatz +38,4%, EBIT +11,8%, Nettogewinn +1,8%

Vorstand bekräftigt Prognose für 2006: Umsatz >30%, EBIT
Nach IAS 30.09.06 30.09.05 +/-Umsatzerlöse (TEUR) 83.761 60.526 +38,4%EBITDA (TEUR) 11.188 9.739 +14,9%EBIT (TEUR) 9.041 8.087 +11,8%EBT (TEUR) 7.121 6.723 +5,9%Nettoergebnis (TEUR) 4.562 4.480 +1,8%IAS-Ergebnis pro Aktie (EUR) 1,04 1,00 +4,0%

Gelsenkirchen, 15. November 2006. Die Masterflex AG (ISIN DE0005492938),Technologieführer in der Verarbeitung von Spezialkunststoffen, hat ihreerfolgreiche Entwicklung in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres2006 weiter fortgesetzt. Der Konzernumsatz stieg um 38,4 Prozent auf 83,8Mio. EUR. Die Umsätze wurden in allen Geschäftsfeldern erhöht. Der Gewinnvor Steuern, Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) wurde auf 11,2 Mio. EURgesteigert (+14,9 Prozent) der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) auf 9,0Mio. EUR (+11,8 Prozent). Der Nettogewinn wurde um 1,8 Prozent auf 4,6 Mio.EUR gesteigert und führte zu einem Ergebnis pro Aktie von 1,04 EUR (+4,0Prozent).

Der Vorstand der Masterflex AG zeigt sich mit der Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr 2006 vollauf zufrieden. Es wurden eine Reihe einzigartiger neuer Produkte erfolgreich eingeführt und die Internationalisierung weiter vorangetrieben. Daher bekräftigt der Vorstand der Masterflex AG erneut seine Gesamtjahresprognose mit einem Anstieg des Umsatzes von über 30Prozent und einem Anstieg des Gewinns vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 10 bis 20 Prozent.

Für das kommende Geschäftsjahr 2007 sieht der Vorstand der Masterflex AG das Unternehmen bestens aufgestellt, da im Jahr 2006 die Voraussetzungen geschaffen wurden, um insbesondere das qualitative Wachstum zu verbessern.Im Zentrum der Wachstumspläne stehe das Kerngeschäftsfeld High-Tech-Schlauchsysteme. Hier zeichne sich eine dynamische Entwicklung durch die Einführung neuer Produkte, die weitere Internationalisierung und ein forciertes USA-Geschäft ab. Unter diesen Voraussetzungen erwartet der Vorstand der Masterflex AG im Geschäftsjahr 2007 weiter steigende Umsätze sowie eine wesentlich höhere Steigerung des Gewinns vor Steuern und Zinsen.

Der Quartalsbericht 3/2006 steht zum Download auf der Homepagewww.masterflex.de bereit.

stw - Donnerstag, 16. November 2006 - 08:53
Das hört sich wirklich gut an. Ist auch nur logisch, dass das Umsatzwachstum dem Gewinnwachstum vorauseilt, wenn man gleichzeitig eine Internationalisierungsstrategie umsetzt, die erstmal mit Anlaufkosten in den neuen Märkten verbunden ist. ICh werde mir Masterflex wieder mal etwas genauer anschauen sobald ich etwas Zeit dafür finde.

:-) stw

chinaman - Donnerstag, 16. November 2006 - 09:07
Auch mir gefallen die Zahlen wirklich gut ... Gratulation an Al Sting, dass er seinen "Überzeugungen" auch in schwieriger Zeit unbeirrt die Treue gehalten hat ...


Gruß
Chinaman

prof - Donnerstag, 16. November 2006 - 11:00
... und wohl immer noch stark im Minus liegt!

Für den Chart ist das nicht mehr als eine Technische Erholung, es lauern jede Menge Widerstände. Der nächste dicke Brocken dürften die 24 werden.
Der Abwärtstrend steht bei 26,00. Und die Fundis sollten sich normalerweise an den zahlreichen Gewinnwarnungen stören!
Prof

chinaman - Donnerstag, 16. November 2006 - 12:32
"Und die Fundis sollten sich normalerweise an den zahlreichen Gewinnwarnungen stören!"

Hallo Prof,

aber Du weisst doch: Die Vergangenheit ist schon längst eingepreist ...

;-))
Gruß
Chinaman

al_sting - Donnerstag, 16. November 2006 - 12:48
" ... und wohl immer noch stark im Minus liegt!"
Nun ja, unter Einbeziehung der Dividendenzahlung sind es derzeit -3%. Das ist nicht grandios, aber gut erträglich. Verkauf und Neukauf hätte bei meinen Volumina höhere Kosten erzeugt.
Als Fundie bin ich nach wie vor von der Entwicklung der Firma wie von ihren Produkten überzeugt.
Ich bin kein Chartie und kann wenig vorhersagen, wie sich die Kurse entwickeln. Auch wenn ich lernen musste, dass bei Masterflex die Kurse häufig den harten Informationen vorauseilen, was die Sache für einen Chartie leichter und für einen Fundi schwerer machen.
Die Gewinnwarnungen sind einerseits schon eingepreist, andererseits war die Art und Ursache der Gewinnwarnungen für mich durchaus akzeptabel und kein Grund zum Ausstieg.

al_sting - Dienstag, 16. Januar 2007 - 15:34
In den letzten zwei Tagen gab es bei Masterflex trotz fehlender Neuigkeiten deutlich steigende Kurse.
Da bei Masterflex in der Vergangenheit die Kurse den Nachrichten regelmäßig vorauseilten (Insiderwissen?), hoffe ich in den nächsten Wochen auf positive Nachrichten von der Firma.
Mal schauen...

Ciao, Al Sting

pumi - Mittwoch, 17. Januar 2007 - 07:01
Hi Al Sting,

ich bin auch in Masterflex investiert, wollen wir mal hoffen, daß der Anstieg dieses Mal nachhaltig ist... teuer ist Masterflex auf dem aktuellen Niveau jedenfalls nicht.

Produkteinführungen kosten Geld und davon gab es reichlich, Masterflex wächst recht ordentlich. Das der Gewinn dabei im Moment kaum zulegt, ist nicht verwunderlich. Die Zahlen von 2000-2006 beweisen jedoch, daß langfristig der Nettogewinn im Fokus bleibt, insofern kann ich ruhig schlafen. :)

Auch den Nichtverkauf von Dicota sehe ich positiv, das Geschäft mit mobilen Taschen muss brummen, wenn ich mir die Absatzzahlen für Notebooks etc. ansehe. Sollte Masterflex für 2007 wirklich so gut aufgestellt sein wie verkündet, ist ein KGV von 12,5 bei geschätzten 2.- Euro EPS in 2007 doch völlig in Ordnung.

Grüße,
Pumi

stw - Donnerstag, 22. März 2007 - 13:26
Masterflex muss den Firmenwert einer offenbar zu teuer eingekaufte Tochter abschreiben. Ist mal wieder ein Beispiel dafür, wie wenig man sich auf die Werthaltigkeit eines solchen immateriellen Anlagevermögens verlassen kann. Denn 4 Mio EUR sind nun wirklich keine Klainigkeit für Masterflex. Mich wundert, dass die Aktie heute fast nicht auf diese schlechte Nachricht reagiert.

:-) stw

Masterflex AG mit positiver Entwicklung innerhalb des Prognosekorridors bei Umsatz und operativem Ertrag

Neubewertung des Finanzanlagevermögens

Beibehaltung der Dividendenpolitik

Optimistischer Ausblick auf dynamisches Wachstum im Geschäftsjahr 2007

Gelsenkirchen, 22. März 2007. Die Masterflex AG (ISIN DE0005492938) hat das Geschäftsjahr 2006 operativ äußerst erfolgreich beendet. Der Konzernumsatz wurde im mittlerweile neunzehnten Jahr in Folge ununterbrochen gesteigert und erhöhte sich um 38,1 Prozent auf 115,7 Mio. EUR. Der Konzerngewinn vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) stieg um 18,2 Prozent auf 17,2 Mio. EUR, der Konzerngewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) erhöhte sich ohne Effekte aus Firmenwertabschreibungen operativ um 15,8 Prozent auf 14,2 Mio. EUR (Vorjahr: 12,3 Mio. EUR) und lag damit im oberen Bereich des Prognosekorridors von 10 bis 20 Prozent.

Der Vorstand der Masterflex AG hat im Zuge des Jahresabschlusses eine Neubewertung des Finanzanlagevermögens vorgenommen. Im Hinblick auf die positive, jedoch unbefriedigende Ergebnissituation bei der Tochtergesellschaft Angiokard Medizintechnik GmbH & Co. KG ist eine Abschreibung zum Bilanzstichtag 31.12.2006 auf den Firmenwert in Höhe von 4,1 Mio. EUR erfolgt.

Diese Abschreibung ist nicht liquiditätswirksam, hat aber zu einer Verminderung der Ergebnisse geführt. Das Konzern-EBIT beträgt 10,1 Mio. EUR und der Konzernnettogewinn um 24,9 Prozent auf 4,5 Mio. EUR (Vorjahr: 6,0 Mio. EUR). Dies entspricht einem Gewinn pro Aktie von 1,03 EUR (Vorjahr: 1,37 EUR).

Aufgrund der positiven operativen Gewinnentwicklung, wird der Vorstand dem Aufsichtsrat der Masterflex vorschlagen, eine Dividende auf Vorjahresniveau von 0,80 EUR je Aktie zu zahlen, die der Hauptversammlung am 5. Juni 2007 zur Abstimmung vorgelegt wird.

Der Vorstand der Masterflex AG ist optimistisch, die positive operative Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr 2007 fortzusetzen, denn es steht eine Reihe von Produktinnovationen vor der Markteinführung und die erfolgreiche Internationalisierung soll verstärkt fortgesetzt werden. Der Vorstand erwartet daher eine Konzernumsatzsteigerung zwischen 10 und 20 Prozent und eine Erhöhung des Konzern-EBIT zwischen 50 und 60 Prozent. Auf Basis des operativen Konzern-EBIT 2006 bedeutet dies entsprechend eine Steigerung zwischen 6 und 12 Prozent.

Der vollständige Geschäftsbericht 2006 wird auf der Bilanzpressekonferenz sowie der DVFA-Analystenkonferenz am 02. April 2007 vorgestellt und wird dann zum Download unter www.masterflex.de zur Verfügung stehen.

al_sting - Donnerstag, 22. März 2007 - 13:38
Ja, mir gefällt diese Nachricht auch gar nicht.
Ebenso wenig gefällt mir, dass die Neuigkeit relativ eher versteckt geschrieben ist, dass ich nicht weiß, worin die Ursache für diese für mich unerwartete Abschreibung lag und mit welcher Wahrscheinlichkeit sich derartige Überraschungen wiederholen dürften.

Hatte eigentlich mit dem Gedanken des Aufstockens gespielt, da mir die Aktie angesichts der Gewinndynamik als nicht teuer erscheint.
Werde das aber erst einmal überdenken.

Mich würde eure Einschätzung der Lage interessieren: Empfindet ihr das als saubere Kommunikation und seht das Problem, dass "so etwas mal passieren" kann oder würden bei euch Warnlampen anspringen und ihr einen Verkauf empfehlen? Ich bin unschlüssig.

Vielen Dank für euren Rat,
Al Sting

stw - Donnerstag, 22. März 2007 - 17:42
Ich halte mich grundsätzlich von Aktien fern, bei denen relativ viel Goodwill bilanziert ist. Man weiss letztlich nie, wie werthaltig diese aktivierten Firmenwerte sind. Wenn ein börsennotierter Mittelständler aggressiv auf Akquisetour geht, dann passiert es relativ oft, dass überhöhte Preise für die übernommenen Unternehmen gezahlt werden. Früher oder später kommt es dann zu solchen Abschreibungen. Ich kann nicht einschätzen, wie groß die Gefahr ist, dass sich sowas beio Masterflex wiederholt, dazu kenne ich die Wachstumsstrategie des Unternehmens zu wenig.

:-) stw

al_sting - Dienstag, 15. Mai 2007 - 12:50
Der Kurs stimmt.
So langsam darf die Aktie mal wieder in Bewegung kommen, oder ich kaufe nach. ;-)

Ciao, Al Sting


Masterflex AG startet erfolgreich ins Geschäftsjahr 2007:

Umsatz: +16,1%, EBIT +15,3%, Nettoergebnis +13,5%

Vorstand bekräftigt Prognose für 2007: Umsatz +10-20%, EBIT +6-12%

31.03.07 31.03.06 +/-Umsatzerlöse (TEUR) 32.436 27.935 +16,1%EBITDA (TEUR) 4.126 3.631 +13,6%EBIT (TEUR) 3.366 2.919 +15,3%EBT (TEUR) 2.876 2.467 +16,6%Nettogewinn (TEUR) 1.845 1.626 +13,5%Ergebnis pro Aktie (EUR) 0,41 0,36 +13,9%Bilanzsumme (TEUR) 115.981 101.748 +2,9%Eigenkapitalquote 28,6% 32,0%Mitarbeiter 781 656 +19,1

Gelsenkirchen, 15. Mai 2007. Die Masterflex AG (ISIN DE0005492938),Technologieführer bei der Verarbeitung von Spezialkunststoffen, ist sehr gut ins Geschäftsjahr 2007 gestartet.

Der Konzernumsatz wuchs im ersten Quartal 2007 im Vergleich zum Vorjahr um16,1 Prozent auf 32,4 Mio. EUR. Der Konzerngewinn vor Abschreibungen,Zinsen und Steuern (EBITDA) entwickelte sich weiterhin hervorragend undwurde um 13,6 Prozent auf 4,1 Mio. EUR gesteigert

Der Konzerngewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) wuchs ohne Berücksichtigungeiner zum 31.12.2006 vorgenommenen Firmenwertabschreibung um 15,3 Prozentauf 3,4 Mio. EUR. Damit liegt die Masterflex AG über dem Prognosekorridor fürdas Gesamtjahr von +6 bis +12 Prozent. Nach dem guten Start ist dasUnternehmen bezüglich der weiteren Geschäftsentwicklung optimistisch. DerKonzernnettogewinn erhöhte sich um 13,5 Prozent auf 1,8 Mio. EUR (Q1 2006:1,6 Mio. EUR). Dies entspricht einem Ergebnis pro Aktie von 0,41 EUR (+ 13,9Prozent).

Wachstumstreiber waren die innovativen Produkte im GeschäftsfeldHigh-Tech-Schlauchsysteme und die starke Expansion im Bereiche MobileOffice Systeme. Das Geschäftsfeld Advanced Material Design entwickelte sichzufriedenstellend und wird im Jahresverlauf weiter wachsen. In derMedizintechnik wurden im 1. Quartal 2007 Maßnahmen eingeleitet, um die Ertragssituation mittelfristig zu verbessern.

Für das Geschäftsjahr 2007 erwartet der Vorstand der Masterflex AG dieFortsetzung der erfolgreichen Konzernentwicklung, auch im Hinblick auf denerfreulichen Jahresbeginn. Der Vorstand der Masterflex AG bekräftigt diePrognosen und erwartet ein Konzernumsatzplus von 10 bis 20 Prozent undeinen Zuwachs des Konzern-EBIT von 50 bis 60 Prozent, bzw. operativ von 6bis 12 Prozent (ohne Berücksichtigung der Firmenwertabschreibung).

al_sting - Montag, 23. Juli 2007 - 10:08
Eine m.E. sehr positive Nachricht, die das Potential der Firma in der Brennstoffzellentechnologie aufzeigt - immerhin ist das der größten Einzelauftrag in der Firmengeschichte. Hier liegt m.E. viel Potential und fast noch mehr Aktienphantasie, da diese Themen an der Börse immer wieder populär werden.

Ciao, Al Sting


Masterflex erhält Großauftrag – weiterer Schritt zur Erschließung des Marktes für Leichtmobilfahrzeuge

Gelsenkirchen, 20. Juli 2007. Die Masterflex Brennstoffzellentechnik GmbH, eine Tochtergesellschaft der börsennotierten Masterflex AG (ISIN DE0005492938), hat über ihre mehrheitliche Tochtergesellschaft CAB, Berlin, einen Großauftrag zur Lieferung von 14.000 Elektrofahrrädern erhalten.

Damit positioniert sich das Unternehmen als klarer Technologieführer bei der Herstellung von Schlüsselprodukten für den Antrieb von Elektrofahrrädern. In diesem Jahr präsentierte die Masterflex AG bereits das serienreife Lastentaxi Cargobike mit innovativem, stabil laufendem Brennstoffzellenantrieb.

Der neue Auftrag stellt den größten Auftrag in der Firmengeschichte der Masterflex AG dar. Der Vorstand ist davon überzeugt, dass dies für die Masterflex AG ein entscheidender Schritt zur Erschließung des Marktes für Leichtmobilfahrzeuge ist.

al_sting - Freitag, 9. November 2007 - 09:16
Masterflex wächst weiterhin solide:

Neunmonatsbericht 2007: Masterflex AG weiterhin erfolgreich

Umsatz +20,3%, EBIT +7,2%, Nettogewinn +9,0%

Vorstand bekräftigt Prognose für 2007: Umsatz +10-20%,

EBIT +50 bis 60%, EBIT +6 bis 12% (ohne Firmenwertabschreibung)


IFRS 30.09.2007 30.09.2006 Veränderung in %
Umsatzerlöse (TEUR) 100.801 83.761 20,3%
EBITDA (TEUR) 11.902 11.188 6,4%
EBIT (TEUR) 9.692 9.041 7,2%
EBT (TEUR) 7.901 7.121 11,0%
Nettoergebnis (TEUR) 4.974 4.562 9,0%
Ergebnis pro Aktie (EUR) 1,14 1,04 9,6%
Nettoumsatzrendite 4,9% 5,4%
EBIT-Marge 9,6% 10,8%
Anzahl Mitarbeiter 789 667 18,3%
30.09.2007 30.12.2006 Veränderung in %
Eigenkapital (TEUR) 32.466 31.520 3,0%
Bilanzsumme (TEUR) 129.167 112.719 14,6%
Eigenkapitalquote 25,1% 28,0% -10,4%


Gelsenkirchen, 09. November 2007. Die Masterflex AG (ISIN DE0005492938), Technologieführer in der Verarbeitung von Spezialkunststoffen, hat ihre erfolgreiche Entwicklung in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2007 weiter fortgesetzt. Der Konzernumsatz stieg um 20,3 Prozent auf 100,8 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: 83,8 Mio. EUR). Maßgeblich dazu beigetragen haben das Kerngeschäftsfeld High-Tech-Schlauchsysteme sowie die Bereiche Mobile Office Systeme und Advanced Material Design.

Wie bereits in den vorangegangenen Quartalsberichten erläutert, wurde die zum 31. Dezember 2006 vorgenommene nicht liquiditätswirksame Firmenwertabschreibung im Geschäftsbereich Medizintechnik in Höhe von 4,1 Mio. EUR nicht nachträglich auf die einzelnen Quartale 2006 verteilt. Der Konzerngewinn vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) wurde damit um 6,4 Prozent auf 11,9 Mio. EUR gesteigert (Vorjahr: 11,2 Mio. EUR). Der Konzerngewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) erhöhte sich um 7,2 Prozent auf 9,7 Mio. EUR (Vorjahr: 9,0 Mio. EUR) und der Konzernnettogewinn wurde um 9,0 Prozent auf 5,0 Mio. EUR gesteigert (Vorjahr 4,6 Mio. EUR). Daraus ergab sich eine Steigerung des Ergebnisses pro Aktie um 9,6 Prozent auf 1,14 EUR (Vorjahr: 1,04 EUR).

Der Vorstand der Masterflex AG zeigt sich mit der Entwicklung nach neun Monaten im laufenden Geschäftsjahr 2007 zufrieden. Im zwanzigsten Jahr seit Unternehmensgründung wurden innovative Produkte eingeführt sowie die Internationalisierung weiter ausgebaut.

Der Vorstand der Masterflex AG bekräftigt daher erneut die Gesamtjahresprognose mit einem Konzernumsatzplus von 20 bis 30 Prozent und einem Anstieg des Konzerngewinns vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 6 bis 12 Prozent.

Ein vordringliches Ziel des Geschäftsjahres 2008 liegt im weiteren Ausbau des Kerngeschäftsfeldes High-Tech-Schlauchsysteme inklusive des vielversprechenden neuen Geschäftsfeldes Brennstoffzellentechnologie sowie die wertmäßige Steigerung des Geschäftsfeldes Medizintechnik.

Der Quartalsbericht 3/2007 steht zum Download auf der Homepage www.masterflex.de bereit.

Weitere Informationen: Masterflex AG, Investor Relations, Willy-Brandt-Allee 300,D-45891 Gelsenkirchen, kniep@masterflex.de , Tel. +49 209 97077 44, Fax +49 209 97077 20 09.11.2007 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP

al_sting - Donnerstag, 22. November 2007 - 16:56
Die Firma kann man auch mal wieder näher anschauen.

Masterflex wurde auch massiv heruntergeprügelt und ist mittlerweile zu etwa 17€ zu haben.
Bei einer Dividende von 0,80€ und einer Gewinnerwartung 2008 von 1,75€ sowie weiterhin solidem Wachstum denke ich so langsam ernsthaft über einen "ruinösen Nachkauf" nach.

Ciao, Al Sting

al_sting - Montag, 31. März 2008 - 13:33
Die Masterflex-Aktie ist mittlerweile sehr günstig bewertet(KGV = 8,8), bei weiterhin solide steigendem Umsatz und Gewinn der Firma. Meines Erachten auf jeden Fall einen Blick wert!

Ciao, Al Sting


Masterflex AG will im Geschäftsjahr 2008 bei Umsatz und EBIT weiter wachsen

[hier fehlt die Tabelle zu den Vergleichszahlen 2006 und 2007]

Gelsenkirchen, 31. März 2008. Die Gelsenkirchener Masterflex AG (ISIN DE0005492938), Spezialist in der Verarbeitung von Spezialkunststoffen, will im Geschäftsjahr 2008 erfolgreich weiter wachsen. Dies bekräftigte der Vorstand heute anlässlich der Präsentation des Jahresabschlusses 2007 auf der Bilanzpressekonferenz in Düsseldorf.

Die Masterflex AG hat das Geschäftsjahr 2007 erfolgreich beendet und die Internationalisierung insbesondere in Osteuropa und Asien weiter ausgebaut. Die in der Medizintechnik angekündigte Restrukturierung wurde erfolgreich abgeschlossen

Der Konzernumsatz stieg im zwanzigsten Jahr in Folge und erhöhte sich um 19,8 Prozent auf 138,6 Mio. €. Auch die Konzerngewinnentwicklung verlief erfreulich. Der Konzerngewinn vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) stieg um 7,0 Prozent auf 18,4 Mio. €. Der Konzerngewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) erhöhte sich um 51,6 Prozent bzw. 8,3 Prozent ohne Berücksichtigung einer im Vorjahr erfolgten Firmenwertabschreibung auf 15,4 Mio. € (Vorjahr: 10,1 Mio. €). Konzernumsatz und EBIT lagen innerhalb des Prognosekorridors.

Der Konzernnettogewinn erhöhte sich ebenfalls und stieg um 66,8 Prozent auf 7,5 Mio. € (Vorjahr: 4,5 Mio. €). Dies entspricht einem Gewinn pro Aktie von 1,71 € (Vorjahr: 1,03 €).

Die Vermögensposition verbesserte sich weiter. Die Bilanzsumme lag um 15,4 Prozent höher und stieg auf 130,1 Mio. € (Vorjahr: 112,7 Mio. €). Die Eigenkapitalquote lag bei 26,7 Prozent. Die erfolgreiche operative Entwicklung spiegelt sich bei der Beschäftigungsposition wider. Die Anzahl der Mitarbeiter erhöhte sich im Geschäftsjahr 2007 auf 872 (Vorjahr 778).

Das Umsatz- und Ergebniswachstum wurde in allen Geschäftsfeldern erreicht. Im Kerngeschäftsfeld High-Tech-Schlauchsysteme wurden die Erlöse um 9,5 Prozent auf 45,3 Mio. € und das EBIT um 5,4 Prozent auf 9,7 Mio. gesteigert. In der Medizintechnik wurden die Umsätze um 2,1 Prozent auf 18,3 Mio. € und das EBIT nach -4,0 Mio. € im Vorjahr nun auf 0,2 Mio. € gesteigert. Ein deutlicher EBIT-Anstieg wird für 2008 erwartet.

Der Umsatz des Geschäftsfeldes Advanced Material Design erhöhte sich um 36,6 Prozent auf 25,4 Mio. €, während das EBIT dagegen nur unterproportional um 7,4 Prozent auf 2,3 Mio. € stieg. Sehr dynamisch wuchs der Bereich Mobile Office Systeme mit einem Umsatzanstieg von 31,2 Prozent auf 49,7 Mio. € und einem EBIT-Zuwachs von 20,8 Prozent auf 4,8 Mio. €.

Aufgrund der insgesamt erfolgreichen operativen Geschäftsentwicklung wird der Hauptversammlung am 4. Juni 2008 die Zahlung einer Dividende auf Vorjahresniveau von 0,80 € je Aktie vorgeschlagen.

Für die Geschäftsentwicklung im Jahr 2008 sieht sich die Masterflex AG gut aufgestellt. Der Vorstand erwartet die Fortsetzung der erfolgreichen Unternehmensentwicklung mit einem Wachstum des Konzernumsatzes zwischen 10 - 15 Prozent und einer Steigerung des Konzerngewinns vor Steuern und Zinsen (EBIT) in einer Bandbreite zwischen 6 - 12 Prozent, wobei Sondereffekte dieses Ergebnis noch beeinflussen könnten.

http://www.masterflex.de/de/index.php?news_id=901&node_id=14&category=2

pumi - Montag, 31. März 2008 - 15:10
Puh, Masterflex habe ich ja "leider" auch noch im Depot... mit fast zu vernachlässigendem Verlust von 30%. Da Verkauf für mich nicht in Frage kommt, steht wohl ein Nachkauf an. Hoffen wir mal, daß es sich um einen einmaligen Ausrutscher gehandelt hat.

Grüße
Pumi

prof - Montag, 31. März 2008 - 18:20
Die Unternehmensmeldung liest sich gut, aber unter Chartgesichtspunkten darf man die nicht mal mit der Kneifzange anfassen.
Prof

al_sting - Dienstag, 1. April 2008 - 16:30
Mit deiner Einschätzung hattest du bisher sehr klar recht gehabt!

Aber bei Chartberuhigung und ausreichend Geld ist das bei mir ein fetter Nachkaufkandidat.

al_sting - Freitag, 4. Juli 2008 - 10:15
Sehr ärgerlich!
Und wieder einmal wusste es der Chart vorher.
Mittlerweile bin ich froh, nicht nachgekauft zu haben und denke eher frustriert über ein (zu spätes?) Ende meiner Beteiligung nach.

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Ad hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG

Masterflex AG: Vorstand nimmt Wertberichtigungen
in Höhe von 8,1 Mio. EUR vor

Konsequente Konzentration auf Ergebniswachstum und auf das hochprofitable Kerngeschäft High-Tech-Schlauchsysteme

Gelsenkirchen, 3. Juli 2008. Die Masterflex AG (ISIN DE0005492938) hat im Rahmen der durch den neuen Vorstandsvorsitzenden angekündigten Fokussierung
auf konsequentes Ergebniswachstum und der damit verbundenen Prüfung aller nicht zum Kerngeschäft High-Tech-Schlauchsysteme gehörenden Aktivitäten
neue Erkenntnisse über einzelne Projekte erhalten. Diese führen zu nicht liquiditätswirksamen Wertberichtigungen (nach IFRS) in Höhe von 8,1 Mio.
EUR. Zusätzlich wurden Rückstellungen in Höhe von 0,3 Mio. EUR gebildet.

Zu den betroffenen Projekten gehört insbesondere ein Investment, das Anfang 2007 in ein Start-up-Unternehmen getätigt wurde, welches ein neuartiges
Hochtechnologieverfahren zur Beschichtung von Oberflächen entwickelt hat.
Von diesem Engagement war seinerzeit ein nachhaltiger Beitrag zum Ausbau der Technologieführerschaft im Geschäftsbereich Advanced Material Design
(Oberflächentechnik) erwartet worden.

Diesem Unternehmen wurden Darlehn gewährt. Die Erwartungen auf eine zügige Markteinführung des neuartigen Verfahrens haben sich bisher nicht erfüllt.
Auch Gespräche mit potentiellen Auftraggebern und möglichen strategischen Investoren in den letzten Wochen haben nicht zu dem gewünschten Erfolg
geführt.

Somit hat der Vorstand der Masterflex AG aufgrund der aktuellen Ergebnisprognosen und der zukünftig zu erwartenden Liquiditätsschwierigkeiten des Start-up- Unternehmens beschlossen, die bereits im Risikobericht des Geschäftsberichts 2007 erwähnte Option einer Wertberichtigung bei den Geschäftsanteilen und den Forderungen gegen die
Gesellschaft in Höhe von insgesamt 6,2 Mio. EUR vorzunehmen. Zusätzlich wurden Rückstellungen in Höhe von 0,3 Mio. EUR gebildet.

Im Zuge dieser Maßnahme hat der Vorstand darüber hinaus beschlossen, weitere Projekte, die z.B. bestimmte Chancen-/Risikokriterien nicht erfüllen, in der bisherigen bilanziellen Bewertung zu korrigieren. Konkret
betrifft dies zwei langjährig laufende Entwicklungsprojekte:

- das Projekt ´Beatmungsmaske LaryVent´ wird vollständig abgeschrieben und auch projektseitig nicht weiter verfolgt. Die vorgenommene Wertberichtigung
beträgt 1,1 Mio. EUR und beinhaltet den Entwicklungsaufwand von 0,8 Mio. EUR sowie die erworbenen Lizenzen und Schutzrechte in Höhe von 0,3 Mio. EUR.

- beim Projekt ´Schlauchinnenbeschichtung´ wird eine Teilwertberichtigung in Höhe von 0,8 Mio. EUR auf diverse Fremdleistungen vorgenommen, deren
Ergebnisse nicht zum gewünschten Entwicklungsfortschritt geführt haben. Die Masterflex AG ist nach wie vor vom Erfolg dieses Projektes überzeugt.
Deshalb wird das Unternehmen zukünftig verstärkt auf eigene Kompetenzen in diesem Projekt setzen.

Nach eingehender Prüfung besteht weder bei den erwähnten noch bei anderen wesentlichen Entwicklungsprojekten der Masterflex AG weiterer
Abschreibungsbedarf.

Dem Vorstand der Masterflex AG ist es wichtig zu betonen, dass dieser Wertberichtigungsprozess als Teil des neuen Strategiekonzepts auch deshalb
notwendig ist, um sich mit voller Kraft auf den Ausbau des erfolgreichen Kerngeschäfts High-Tech-Schlauchsysteme konzentrieren zu können.

Der Maßstab für alle zukünftigen Aktivitäten der Masterflex AG sind Wachstum und Wertsteigerung im Kerngeschäft, die auf den längjährigen erfolgreichen und überlegenen Kernkompetenzen basieren. Die sehr gute
Profitabilität dieses Geschäftsfeldes High-Tech-Schlauchsysteme soll konsequent auf den Gesamtkonzern ausgedehnt werden und den Unternehmenswert deutlich steigern.

Das Kerngeschäft hat sich im ersten Quartal 2008 erfolgreich entwickelt. Vor diesem Hintergrund bekräftigt der Vorstand der Masterflex AG erneut die Prognose für das Geschäftsjahr 2008 mit einem operativen Wachstum des Konzerngewinns vor Steuern und Zinsen (EBIT) zwischen 6 und 12 Prozent.

Die Masterflex AG wird zeitnah zu dieser Veröffentlichung eine Telefonkonferenz für Analysten durchführen.

Weitere Informationen: Masterflex AG, Investor Relations, Willy-Brandt-Allee 300,

D-45891 Gelsenkirchen, stephanie.kniep@masterflex.de, Tel. +49 209 97077
44.

prof - Freitag, 4. Juli 2008 - 13:42
@stw: Kannst du die Aktie bitte aus dem SDAX raushnehmen - Danke Prof

prof - Freitag, 4. Juli 2008 - 13:44
@al: zur Zeit schöne Technische Erholung, die man eventuell ...
Prof

al_sting - Montag, 21. Juli 2008 - 23:45
Ich halte Masterflex mal wieder für einen geeigneten Watchlist-Kandidat.
Im Anschluss an die oben geposteten Gewinnkorrekturen ist der Kurs wieder in den freien Fall übergegangen. Mit einiger Wahrscheinlichkeit sehen wir hier eine massive Übertreibung auf Grund nachhaltigen Aktionärsmisstrauens.

Gegen Masterflex sprechen:
- Hohe aktuelle Abschreibungen (siehe vorige Postings)
- Geschäftshoffnungen in der Medizintechnik sowie in der Oberflächentechnik sind gescheitert.
- Regelmäßiges "Vorwissen" schlechter Nachrichten durch den Chart.
- Daraus resultierend ein mittlerweile sehr ausgewachsenes Aktionärsmisstrauen.
- Der aktuelle Chart lässt einen an einen Konkurs denken.

Für Masterflex sprechen:
- Ein massiv zusammengestauchter Aktienkurs von gerade mal 10,50€.
- Eine nachhaltig solides Kerngeschäft im Schlauchgeschäft. Der Gewinn liegen bei etwa 1,71€ pro Jahr und soll und 6-12% wachsen, trotz der Abschreibungen wurde die Gewinnerwartung bestätigt. Das würde einen KGV ~ 6 bedeuten.
- Die Dividende liegt (noch) bei 0,80 €, also über 7% Dividendenrendite
- Das Aktionärsmisstrauen in IR bzw. Aktienkurs (Chartvorwissen) könnte mittlerweile eine massive negative Übertreibung bewirkt haben.
- Ein neuer Vorstand betreibt gerade bei massivem Kehraus: Unprofitable Geschäftsbereiche (Beatmungsmaske) wurden abgeschrieben, andere Bereiche mit geringen Profitmargen stehen auf der Verkaufsliste (Laptoptaschen), Masterflex konzentriert sich auf das Kerngeschäft. Damit sollten schlechte Überraschungen ein Ende nehmen.
- Ein neuer Vorstand könnte/sollte auch eine neue Aktionärskultur bedeuten.

Kurz gesagt: Masterflex gehörte bisher zu meinen großen Enttäuschungen. Die einzige Befriedigung besteht darin, bisher nicht verfrüht nachgekauft zu haben.

Allerdings bietet der aktuelle Preis mit einem KGV um 6 und einer Dividendenrendite über 7% für ein Wachstumsunternehmen auch beachtliche Chancen.
Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Jahre empfiehlt sich allerdings Vorsicht, Geduld und ein Auge auf den Chart.

Wie immer interessieren mich eure Kommentare.

Ciao, Al Sting ;-)

al_sting - Dienstag, 22. Juli 2008 - 00:48
Ich habe heute erstmals überhaupt eine Reihe von Fragen an eine IR geschickt. Der weitere Aktienkursabfall sowie die mögliche Kursänderung von Masterflex hat mich dazu motiviert. Mich würde interessieren, ob überhaupt und welche dieser Fragen ihr für sinnvoll haltet und welche Art von Antworten man erwarten kann.
Sind detailliertere Fragen sinnvoll oder habe ich schon viel zu viele Fragen gestellt?
Welche Art von Antworten kann man erwarten, welche Art von Antwort darf man mir aus gesetzlichen Gründen nicht geben?
Wie schnell sollte eine Antwort erfolgen?
Da ihr früher des öfteren mit IR's kommuniziert habt, hoffe ich auf euren Rat.


Hier meine Mail:

Sehr geehrte Frau Kniep,

Angesichts der jüngeren Entwicklungen der Masterflex bezüglich Firmenabschreibungen und Aktienkurs habe ich einige interessierte und einige besorgte Fragen. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir diese beantworten könnten.

Vor zwei Jahren habe ich mir die Aktie gekauft, weil mich die Kombination von solidem und wachstumsstarkem Schlauchgeschäft und der Phantasie neuer Geschäftsbereiche in Medizintechnik und Brennstofftechnik faszinierte und fasziniert. Nun ja, die letzten Jahre waren zumindest bezüglich der Aktienkursentwicklung nicht allzu zufiredenstellend. Auch hatten sich einige Hoffnungen als vergeblich erwiesen - Unternehmensrisiko.

Zu meinen Fragen:
1. Medizintechnik:
Der Kern der Strategie in der Medizintechnik schien mir im Projekt "Beatmungsmaske LaryVent" zu bestehen. Sie haben jetzt das Geschäft mit den Beatmungsmasken komplett abgeschrieben.
Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie sich damit komplett vom Medizintechnik verabschieden?
Falls nicht, welche Perspektiven sehen Sie zukünftig in dem Medizingeschäft? Wird es weiterhin als Kerngeschäftsbereich verstanden?

2. Brennstofftechnik: Im Geschäftsfeld Brennstofftechnik haben sie sich auf Fahrräder mit Brennstoffzellen konzentriert. Hier haben sie vor einem Jahr von dem größten Einzelauftrag ihrer Geschichte erhalten.
- Gibt es seitdem auch weitere relevante Aufträge oder handelt es sich um ein Einmalgeschäft?
- Wird das Brennstoffzellengeschäft weiterhin als Kerngeschäftsbereich von Masterflex betrachtet oder denkt Masterflex auch über eine Trennung dieses Geschäftsbereiches nach?
- Die Brennstofftechnik verspricht seit Jahrzehnten eine großartige Zukunft, aber eine maue Gegenwart. Durch Forschungsfortschritte bezüglich der Energiedichte-Speicherung in Lithiumbatterien stellt sich hier eine neue Konkurrenz für mobile, emissionsfreie Energieversorgung auf. Ist mit relevanten Auswirkungen auf das Geschäft von Masterflex zu rechnen?
- Wie schätzen Sie die mittelfristigen Perspektiven der Brennstofftechnik im kommerziellen Einsatz ein?
- Wie sehen Sie die Entwicklung dies Geschäftsbereiches bei Masterflex bezüglich Umsatz- und Gewinnentwicklung?

3. High-Tech-Schlauchsysteme:
Hier handelt es sich um das Butter- und Brot-Geschäft von Masterflex.
- Sehe ich es richtig, dass die Baubranche ein Großabnehmer in diesem Geschäftsbereich ist?
- Rechnen Sie mit Auswirkungen aus einer möglicherweise zurückgehenden Bautätigkeit in Ländern wie den USA, Großbritannien oder Spanien?
- Kunststoffe bestehen auf dem Rohstoff Erdöl, der in der letzten Zeit deutlich teurer wurde. Wie stark wurde und wird das Geschäft von Masterflex dadurch belastet?

4. Öffentlichkeitspolitik:
In den letzten Jahren fiel mir Masterflex regelmäßig dadurch unangenehm auf, dass der Aktienkurs sowohl gute als auch schlechte Nachrichten regelmäßig "vorherahnte". Regelmäßig fiel erst der Aktienkurs ab und erst im Nachhinein wurde die schlechte Nachricht nachgeschoben. Durch diese Vorgänge, die bei vielen Aktionären den schwer zu beweisenden Verdacht auf Insiderhandel nährte, wurde das Aktionärsvertrauen stark geschädigt. Mittlerweile wird aus Aktienverkäufen auf schlechte Nachrichten geschlussfolgert, was das Risiko nachhaltiger Unterbewertung und billiger feindlicher Übernahmen steigert.
- Welche Ursachen sehen Sie in dem regelmäßigen "Vorwissen" schlechter Nachrichten durch den Aktienkurs?
- Haben Sie Maßnahmen ergriffen, die in Zukunft das Risiko derartigen "Vorwissens" reduzieren?
- Auch nach Veröffentlichung ihrer letzten AdHoc-Mitteilung Anfang des Monats, in der Sie relevante Sonderabschreibungen verkündeten, stürzte die Masterflex-Aktie weiter. Steht zu befürchten, dass der Aktienkurs wiederum schlechte Nachrichten "vorherahnt"?

5. Aktienbewertung:
- Dividende: In den letzten Jahren lag die Dividende bei 0,80€, was einer aktuellen Dividendenrendite von über 7% entspricht. Ist damit zu rechnen, dass die Dividenden für das Jahr 2008 gekürzt werden müssen oder eher dass sie auf diesem Level bestehen bleiben?
- Gewinnerwartung: Der Gewinn für 2007 lag bei 1,72€ pro Aktie. Für 2008 wurde ein Gewinnwachstum von 6-12% prognostiziert. Das würde ein KGV von etwa 6 bedeuten. Können Sie diese Gewinnprognose auch weiterhin aufrechterhalten?
- Kennen Sie nähere Gründe, die die massiven Verluste des Aktienkurses erklären könnten? Gibt es Großaktionäre, die derzeit ihren Anteil reduzieren? Oder haben Sie Kenntnis vor Short-Attacken gegenüber der Masterflex-Aktie?

Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir alle oder zumindest einige meiner Fragen beantworten könnten.

Mit freundlichen Grüßen,
...

prof - Dienstag, 22. Juli 2008 - 08:20
Nach meinen Erfahrungen sind solche Mail-Aktionen Zeitverschwendung - Prof

xenon - Dienstag, 22. Juli 2008 - 08:49
Kann Prof. nur zustimmen, habe speziell 2002 - 2003 sogar mit namenhaften Firmenvertretern (Wolfgang Grenke, was heute noch funktioniert oder (Jumptec)-Kontron-Leuten) via e-mail kommuniziert. Die wirklich interessanten Fragen dürfen ("Gleichheitsgrundsatz" an Info für alle Aktionäre ... adhoc-Infos) und wollen die Leute nicht beantworten, wobei manche auch froh sein dürfen es nicht "zu dürfen", weil Deine Fragen ja zumeist in offene Wunden stossen.
Es ist also Zeitverschwendung - Du wirst für Dein Anlageverhalten keine rationale Daten gewinnen. Das schlimmste was passieren könnte, ist das Du die Firma als "nett" einstufst und noch mehr Geld "verbrennst". Hast du Fragen zu Bilanzen, bekommst du exakte Antworten, die in unserem Forum, da bin ich einmal "frech", lediglich Helmut (der hat es drauf) durchschaut.

Gruss Xenon, der Dir Deinen Optimismus aber nicht nehmen will

bogus - Dienstag, 22. Juli 2008 - 09:05
Ich habe beim rapiden Kursverfall von DLO vor 1-2 Jahren auf eine Anfrage nach den Gründen einmal versehentlich eine interne Mail von einer Frau Meisterfeld erhalten, die vielsagend ist:
"antworten wir darauf und wenn ja was? kme"

Die Antwort des von der Dame angesprochenen Vorgesetzten muss wohl Nöö gewesen sein. Ich habe nie eine Antwort enthalten.

chinaman - Dienstag, 22. Juli 2008 - 09:43
Ich hatte mal einen sehr intensiven Kontakt zur IR von Swing! Entertainment aufgebaut. Genutzt hatte es mir gar nichts, die Klitsche schaffte es später (mit einer Bilanz fast ohne Fremdkapital!) in die Insolvenz zu schlittern. Einer meiner größten Fehlgriffe meiner von einigen Hochs und Tiefs geprägten Investorenkarriere *Lach*.

Mein Glaube an einen Informationsvorprung durch solchen Arbeitseinsatz hat seitdem auch deutlich gelitten ...

Meine Meinung zu Masterflex: Es ist sehr wahrscheinlich, dass der neue Vorstand alle Sünden der Vergangenheit auskehren will, um eine sehr solide eigene Startbasis zu haben. Ich würde durchhalten und bei Trendwechsel des Gesamtmarktes nachkaufen.


Gruß
Chinaman

prof - Dienstag, 22. Juli 2008 - 13:05
@bogus: Der war wirklich gut!
:-) Prof

chinaman - Dienstag, 22. Juli 2008 - 13:19
Charttechnisch ist Masterflex erst einmal aus dem Abwärtstrendkanal mit Karacho nach unten ausgebrochen. Aus dem Jahr 2002 existiert noch eine Uralt-Unterstützung bei ca. 9,20 Euro. Mal schauen, vielleicht will der Markt die testen.


Gruß
Chinaman

al_sting - Dienstag, 22. Juli 2008 - 16:40
Die Antwort kam schon jetzt und damit beachtlich schnell.
In den Fragebereichen 1 - 3 bin ich mit den Antworten zufrieden und habe einige neue Einblicke gewonnen. Die knappen Antworten in den Bereichen 4 und 5 sind nicht übermäßig hilfreich, aber gerade hier dürfte es die angeführten rechtlichen Hürden (Ad-Hocs...) geben.
Grundsätzlich will ich wie von Chinaman skizziert vorgehen (Durchhalten, nach Stabilisierung nachlegen) Allerdings sehe ich den Abwärtstrend noch nicht gebrochen, von einer Kursstabilisierung zu schweigen. Vielleicht teste ich hier mal wirklich Profs Vorgabe, erst bei 30-40% über Kursminimum einzusteigen.

Hier die Antwort:

Sehr geehrte Frau Kniep,
[...]
Zu meinen Fragen:

Frage: 1. Medizintechnik:
Der Kern der Strategie in der Medizintechnik schien mir im Projekt "Beatmungsmaske LaryVent" zu bestehen. Sie haben jetzt das Geschäft mit den Beatmungsmasken komplett abgeschrieben.
Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie sich damit komplett vom Medizintechnik verabschieden?
Falls nicht, welche Perspektiven sehen Sie zukünftig in dem Medizingeschäft? Wird es weiterhin als Kerngeschäftsbereich verstanden?
Antwort: LaryVent war nicht der Kern der Medizintechnik, sondern immer ein Randprojekt, dass in den Prognosezahlen nicht enthalten war.
Der größte Teil den Umsatz betreffend, macht das Geschäft mit Operationssets aus. Um diesen Bereich herum haben wir erfolgreich den wachsenden Markt der medizinischen Schläuche aufgebaut.
Das Setgeschäft war umsatzmäßig in den vergangenen Jahren immer erfolgreich, die Gewinne konnten dieser Entwicklung nicht folgen. Daher wurde das Geschäft im letzten Jahre unter der damaligen Führung von Herrn Dr. Bastin erfolgreich umstrukturiert und in die Gewinnzone zurückgeführt.
Zukünftig werden wir uns generell verstärkt um das profitable Schlauch- und Verbindungsgeschäft sowohl im industriellen wie im medizinischen Bereich kümmern.
Ob das Setgeschäft mittel- bis langfristig im Konzern verbleibt, hängt von der Wertentwicklung ab. Wir wollen uns auf unsere Technologiekompetenz konzentrieren. Im Setgeschäft liegt die Kompetenz jedoch im Wesentlichen auf der logistischen Leistung, daher wird dieses Geschäft zukünftig laufend auf den Prüfstand gebracht

Frage: 2. Brennstofftechnik: Im Geschäftsfeld Brennstofftechnik haben sie sich auf Fahrräder mit Brennstoffzellen konzentriert. Hier haben sie vor einem Jahr von dem größten Einzelauftrag ihrer Geschichte erhalten.
Antwort: Nein, wir haben einen Auftrag zur Lieferung von Fahrrädern mit Batteriebetrieb erhalten. Diesen Auftrag nutzen wir, um uns erfolgreich im Markt für Elektrofahrräder zu positionieren. Daneben vermarkten wir bereits in kleinem Umfang das Lastentaxi Cargobike mit Brennstoffzellen. Unter anderem nutzt die T-Com diese für Wartungsarbeiten

Frage: - Gibt es seitdem auch weitere relevante Aufträge oder handelt es sich um ein Einmalgeschäft?
Antwort: Es handelt sich um kontinuierliche Aufträge, die weitergeführt werden sollen

Frage: - Wird das Brennstoffzellengeschäft weiterhin als Kerngeschäftsbereich von Masterflex betrachtet oder denkt Masterflex auch über eine Trennung dieses Geschäftsbereiches nach?
Antwort: Das Kerngeschäftsfeld der Masterflex AG ist das der Schlauchsysteme. Wir sehen aber gute Chancen, die Brennstoffzellentechnologie mittelfristig als zweites Standbein aufzubauen. Dazu wird im ersten Schritt zum Jahresende 2008 ein eigenes Geschäftsfeld gezeigt

Frage: - Die Brennstofftechnik verspricht seit Jahrzehnten eine großartige Zukunft, aber eine maue Gegenwart. Durch Forschungsfortschritte bezüglich der Energiedichte-Speicherung in Lithiumbatterien stellt sich hier eine neue Konkurrenz für mobile, emissionsfreie Energieversorgung auf. Ist mit relevanten Auswirkungen auf das Geschäft von Masterflex zu rechnen?
Antwort: Die Batterie wird nach wie vor in Teilbereichen ihre Berechtigung haben. Im Bereich der Leichtmobilfahrzeuge ist die Brennstoffzelle bzgl. Reichweite und Gewicht der Batterie überlegen. Unser Cargobike hat eine Reichweite bis 250 km, eine Batterie liegt bei ca. 30 bis 50 km und wiegt wesentlich mehr

Frage: - Wie schätzen Sie die mittelfristigen Perspektiven der Brennstofftechnik im kommerziellen Einsatz ein?
Antwort: Wir bieten bereits Cargobikes an, die auch bei Unternehmen wie der T-Com im Einsatz sind.
Unser Markt ist der Nischenmarkt, den wir mit kleinen Stückzahlen bereits beliefern
Der größere Durchbruch der Brennstoffzelle wird kommen, wenn das Problem der Wasserstoffversorgung auf weiter Ebene gelöst sein wird. Wir haben bei unserem Cargobike dieses Problem bereits gelöst

Frage: - Wie sehen Sie die Entwicklung dies Geschäftsbereiches bei Masterflex bezüglich Umsatz- und Gewinnentwicklung?
Antwort: Wie gesagt, nähere Aussagen dazu werden wir im Geschäftsbericht 2008 machen.

Frage: 3. High-Tech-Schlauchsysteme:
Hier handelt es sich um das Butter- und Brot-Geschäft von Masterflex.
- Sehe ich es richtig, dass die Baubranche ein Großabnehmer in diesem Geschäftsbereich ist?
Antwort: Das ist nicht richtig. Wir haben über 10.000 Kunden in den unterschiedlichsten Branchen. Der größte Kunde hat einen Umsatzanteil von weniger als 2%.
Wir haben daher keine Branchen- und Konjunkturabhängigkeit

Frage: - Rechnen Sie mit Auswirkungen aus einer möglicherweise zurückgehenden Bautätigkeit in Ländern wie den USA, Großbritannien oder Spanien?
Antwort: s. oben, nein

Frage: - Kunststoffe bestehen auf dem Rohstoff Erdöl, der in der letzten Zeit deutlich teurer wurde. Wie stark wurde und wird das Geschäft von Masterflex dadurch belastet?
Antwort: Der Ölpreis spielt eine wichtige Rolle bei Massenkunststoffen.
Da wir im Nischenmarkt hochtechnische teilweise kundenindividuelle Produkte anbieten, können mögliche Preiserhöhungen weitergegeben werden

Frage: 4. Öffentlichkeitspolitik:
In den letzten Jahren fiel mir Masterflex regelmäßig dadurch unangenehm auf, dass der Aktienkurs sowohl gute als auch schlechte Nachrichten regelmäßig "vorherahnte". Regelmäßig fiel erst der Aktienkurs ab und erst im Nachhinein wurde die schlechte Nachricht nachgeschoben. Durch diese Vorgänge, die bei vielen Aktionären den schwer zu beweisenden Verdacht auf Insiderhandel nährte, wurde das Aktionärsvertrauen stark geschädigt. Mittlerweile wird aus Aktienverkäufen auf schlechte Nachrichten geschlussfolgert, was das Risiko nachhaltiger Unterbewertung und billiger feindlicher Übernahmen steigert.
- Welche Ursachen sehen Sie in dem regelmäßigen "Vorwissen" schlechter Nachrichten durch den Aktienkurs?
- Haben Sie Maßnahmen ergriffen, die in Zukunft das Risiko derartigen "Vorwissens" reduzieren?
- Auch nach Veröffentlichung ihrer letzten AdHoc-Mitteilung Anfang des Monats, in der Sie relevante Sonderabschreibungen verkündeten, stürzte die Masterflex-Aktie weiter. Steht zu befürchten, dass der Aktienkurs wiederum schlechte Nachrichten "vorherahnt"?
Antwort: Wir führen ein Insiderverzeichnis, in dem alle Personen aufgeführt werden, die mit insiderrelevanten Tatsachen zu tun haben. Die Großaktionäre der Masterflex AG setzen sich aus den Gründerfamilien zusammen. Diese sind meldepflichtig, so dass sie diese Director's Dealings öffentlich nachverfolgen können.

Frage: 5. Aktienbewertung:
- Dividende: In den letzten Jahren lag die Dividende bei 0,80€, was einer aktuellen Dividendenrendite von über 7% entspricht. Ist damit zu rechnen, dass die Dividenden für das Jahr 2008 gekürzt werden müssen oder eher dass sie auf diesem Level bestehen bleiben?
Antwort: Über die Zahlung einer Dividende wird nach der Feststellung des Jahresergebnisses entschieden

Frage: - Gewinnerwartung: Der Gewinn für 2007 lag bei 1,72€ pro Aktie. Für 2008 wurde ein Gewinnwachstum von 6-12% prognostiziert. Das würde ein KGV von etwa 6 bedeuten. Können Sie diese Gewinnprognose auch weiterhin aufrechterhalten?
Antwort: Es gilt die Aussage aus der Ad hoc-Mitteilung vom 4. Juli 2008

Frage: - Kennen Sie nähere Gründe, die die massiven Verluste des Aktienkurses erklären könnten? Gibt es Großaktionäre, die derzeit ihren Anteil reduzieren? Oder haben Sie Kenntnis vor Short-Attacken gegenüber der Masterflex-Aktie?
Antwort: s. oben. Wir haben keine Namensaktien und die meldepflichtigen Großaktionäre sind die Gründerfamilien. Hier wurden keine Aktien verkauft

al_sting - Montag, 3. November 2008 - 20:03
Ad hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG
Masterflex AG aktualisiert Ergebnisprognose für 2008

Gelsenkirchen, 3. November 2008. Die Masterflex AG hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2008 den Konzernumsatz gegenüber dem Vergleichzeitraum des Vorjahres um 2,5 Prozent auf 103,4 Mio. gesteigert. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte mit 9,6 Mio. Euro das Niveau des Vorjahres, blieb allerdings durch die Auswirkungen der Finanzkrise und Wertberichtigungen im 2. Quartal hinter den ambitionierten Wachstumszielen des Unternehmens zurück.

Das Kerngeschäftsfeld High-Tech-Schlauchsysteme hat sich in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld positiv entwickelt und damit den Erfolg der eingeleiteten Fokussierung auf das Kerngeschäft erneut bestätigt. Insbesondere in den USA war die Geschäftsentwicklung besser als erwartet. Mit dem Ausbau des ertragstarken Segments High-Tech-Schlauchsysteme wird die Masterflex AG wieder unabhängiger von konjunkturellen Einflüssen.

Die insgesamt zufrieden stellende Ergebnisentwicklung des Unternehmens wurde allerdings durch ihre Randaktivitäten Oberflächentechnik und Brennstoffzellentechnologie gebremst. Während sich im Segment Oberflächentechnik die Abschwächung der Konjunktur niedergeschlagen hat, belasten erhöhte Anlaufkosten das Ergebnis des Segments Brennstoffzellentechnologie.

Da weitere negative Auswirkungen der Finanzkrise auf das positive operative Geschäft des Unternehmens abzusehen sind, geht der Vorstand der Masterflex AG für das gesamte Geschäftsjahr 2008 von einem Rückgang des operativen EBIT auf ca. 12,0 bis 13,0 Mio. Euro aus. Bisher beliefen sich die Schätzungen auf ein Wachstum von 6 bis 12 Prozent.

Der vollständige Quartalsbericht 3/2008 erscheint am 7. November 2008. Der Vorstand der Masterflex AG wird die Zahlen auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt vom 10. bis 12. November 2008 kommentieren.

Weitere Informationen: Masterflex AG, Investor Relations, Willy-Brandt-Allee 300, D-45891 Gelsenkirchen,
stephanie.kniep@masterflex.de, Tel. +49 209 97077 44, Fax +49 209 97077 20

stw - Montag, 3. November 2008 - 21:59
WIe seht ihr diese Gewinnwarnung? MAsterflex könnte auch als GEwinner aus der Krise hervorgehen. Ein Fall für die Watchlist?

:-) stw

prof - Dienstag, 4. November 2008 - 00:52
Haben die schon mal irgendwann ihre Prognosen erfüllt, seitdem al hier postet?
Wohl fundamental und charttechnisch ein Insolvenzkandidat - Prof

al_sting - Dienstag, 4. November 2008 - 01:05
Nun ja, ich bin gebranntes Kind. Immerhin habe ich hier immer auch einen Kurswechsel gebaut und mich regelmäßig geirrt.
Sie haben ein neues Management, dass noch mal Großreingemacht hat. Daher bin ich grundsätzlich optimistisch. Die Produkte sind m.E. nach wie vor sehr gut und chancenreich.
Trotzdem erwarte ich noch eine Dividendenkürzung, da Masterflex hohe Schulden hat und wohl zeitweilig mehr als verdienten Cash-Flow ausschüttete. Ob die Verschuldung zum Problem wird, weiß ich nicht, kann ich aber nicht ausschließen.
Bei Masterflex wusste der Chart schon oft früher etwas. Daher würde ich hier Prof als Einstiegsberater engagieren. ;-)

Kurz: Ich halte weiterhin meine ehemals kleine, jetzt sehr kleine Position, kaufe aber vorerst noch nicht nach.
Große Firmen wie BASF oder Daimler erscheinen mir immer noch attraktiver und könnten schneller steigen als die kleinen Firmen.

al_sting - Donnerstag, 18. Dezember 2008 - 03:26
Nachdem Masterflex lange an DICOTA festhielt, wurde es jetzt mit deutlichem Buchverlust verkauft.
Die Situation bei Masterflex ist m.E. unübersichtlich: Anscheinend solides Kerngeschäft, aber hohe Verschuldung und regelmäßige Verluste bei zu beendeten Geschäften.
Ein Unternehmen, das 4,4 Mio€ Gewinn macht, für 15,5 Mio€ zu verkaufen erscheint mir nicht als Meinsterstück. Und wenn, wie beschrieben, das Unternehmen in den letzten Jahren erfolgreich expandierte, verstehe ich nicht, wie es zu Buchverlusten kommen konnte. Ach ja, die 9 Mio € Buchverluste verstehe ich als neue Gewinnwarnung, auch wenn auf dieses Wort verzichtet wurde.
Es bleibt dabei: Vorerst halten, aber nicht nachkaufen. Sofern Masterflex nicht wegen Liquiditätsengpässen komplett kippt, ist die Firma m.E. massiv unterbewertet.

Ciao, Al Sting


Masterflex verkauft Tochtergesellschaft DICOTA GmbH

17.12.2008
Ad hoc

Gelsenkirchen (aktiencheck.de AG) - Die Masterflex AG (ISIN DE0005492938 / WKN 549293) hat im Rahmen ihrer Fokussierung auf das profitable Kerngeschäft High-Tech-Schlauchsysteme ihre Tochtergesellschaft DICOTA GmbH verkauft. DICOTA ist einer der führenden Anbieter für Notebook-Taschen, Koffer-Lösungen und Mobile Computing-Zubehör. Die Veräußerung konnte trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds realisiert werden.

Der Verkaufspreis einschließlich eines Besserungsscheins beträgt bis zu 13,6 Mio. EUR. Abzüglich der Veräußerungskosten zuzüglich der Rückführung von Gesellschafterdarlehen fließt der Masterflex AG Liquidität in Höhe von maximal 15,5 Mio. EUR zu. Diese soll vornehmlich zum Abbau der Nettoverschuldung verwendet werden. Nach IFRS wird aus dieser Transaktion ein voraussichtlicher Verlust in Höhe von ca. 9,0 Mio. EUR entstehen, der bisher in den Ergebnisprognosen noch nicht berücksichtigt war. Der genaue Effekt wird sich erst nach Abschluss der Endkonsolidierung ergeben.

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DICOTA gehörte seit 2001 zum Masterflex-Konzern. Für das laufende Geschäftsjahr 2008 wird für DICOTA ein Umsatz auf Vorjahresniveau von ca. 50,0 Mio. EUR und ein spürbarer Rückgang des Gewinns vor Steuern und Zinsen (EBIT) auf etwa 4,4 Mio. EUR erwartet.

Der Verkauf der DICOTA GmbH ist ein wichtiger Schritt bei der strategischen Neuausrichtung der Masterflex AG auf das profitable Kerngeschäft High-Tech-Schlauchsysteme. Zum einen gab es keine Synergieeffekte mit dem Kerngeschäft und zum anderen hatte die starke Expansion der DICOTA den Masterflex-Konzern in den letzten Jahren wirtschaftlich belastet, da das Tochterunternehmen erheblich zum Anstieg der Nettoverschuldung beigetragen und die Cash-Flow-Situation verschlechtert hatte.

chinaman - Donnerstag, 18. Dezember 2008 - 07:07
"Ein Unternehmen, das 4,4 Mio€ Gewinn macht, für 15,5 Mio€ zu verkaufen erscheint mir nicht als Meinsterstück."

@ Al Sting:

Der Verkaufspreis ist definitiv noch niedriger. Es heisst:

"Der Verkaufspreis einschließlich eines Besserungsscheins beträgt bis zu 13,6 Mio. EUR. " Der Besserungsschein umschreibt einen Zahlungsanteil, der nur bei Erreichen bestimmter Zielmmarken bezahlt werden muss. Wie hoch der Anteil des Besserungsscheines an den 13,6 Mio. ist, wird "schamhaft verschwiegen".

In den 15,5 Mio. ist auch die Rückzahlung von gewährten Gesellschafterkrediten enthalten, die nicht als Kaufpreis gesehen werden können.

Wenn man eine solche Transaktion in der jetzigen Marktsituation durchzieht, zeugt dass meines Erachtens von einer Position der Schwäche. Vermutlich sieht sich Masterflex dem Druck der finanzierenden Banken auf Rückführung der Verschuldung ausgesetzt.


Gruß
Chinaman

al_sting - Montag, 20. April 2009 - 23:30
Dieser Jahresbericht klingt wie ein Offenbarungseid.
14,8 Mio € Eigenkapital bei Schulden von 59,1 Mio €.
:-(
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Masterflex AG meldet Geschäftszahlen 2008

- Erhebliche Wertberichtigungen und Sondereffekte
- Deutlich positiver Free Cash Flow
- Umsatz auf Vorjahresniveau
- Konsequente Fortführung der strategischen Neuausrichtung 2009

Gelsenkirchen, 20. April 2009. Das Geschäftsjahr 2008 der Masterflex AG stand im Zeichen der strategischen Neuausrichtung und des Umbaus des Konzerns. Auf die bereits unterjährig vorgenommenen Wertberichtigungen folgten am Jahresende weitere notwendige Wertanpassungen. Gleichzeitig entwickelte sich das operative Geschäft - insbesondere das Kerngeschäftsfeld High-Tech-Schlauchsysteme - stabil und profitabel, so dass ein deutlich positiver Free Cash Flow erwirtschaftet wurde.

Die umfangreichen Werthaltigkeitsprüfungen bei Projekten und Firmenwerten wurden vorgenommen, um das Unternehmen konsequent um nicht erfolg- und ertragreiche Geschäfte zu bereinigen sowie Firmenwerte an die aktuelle Entwicklung anzupassen. Diese Maßnahmen sichern die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens und befreien den Konzern von möglichen Risiken. Der Konzernabschluss wurde gemäß der IFRS-Richtlinien nach fortgeführten Geschäftstätigkeiten, d.h. ohne Berücksichtigung der Zahlen der im Dezember 2008 verkauften DICOTA GmbH, aufgestellt.

Der Konzernumsatz war trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes insgesamt nur leicht rückläufig und ging von 88,9 Mio. EUR auf 88,3 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2008 zurück. Die Wertberichtigungen des vergangenen Jahres und weitere Einmalbelastungen von insgesamt 13,3 Mio. EUR (ohne aufgegebene Geschäftsbereiche) hatten starke bilanzielle Auswirkungen, so dass 2008 ein Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) aus fortgeführten Geschäftsbereichen von 7,0 Mio. EUR erwirtschaftet wurde. Zusammen mit dem Verlust aus der Aufgabe des Segments Mobile Office Systeme von 7,7 Mio. EUR und den vorgenannten Sondereffekten ist ein Konzernergebnis nach Anteilen Dritter von -15,7 Mio. EUR auszuweisen. Zur vorrangigen Sicherung der Unternehmensentwicklung werden Vorstand und Aufsichtsrat der Masterflex AG der Hauptversammlung am 11. August 2009 vorschlagen, für das Jahr 2008 auf eine Dividende zu verzichten.

Insbesondere durch die Sondereffekte sowie durch die Verluste aus der Endkonsolidierung der DICOTA GmbH reduzierte sich das Konzern-Eigenkapital 2008 von 34,7 Mio. EUR um 19,9 Mio. EUR auf 14,8 Mio. EUR. Da aufgrund der expansiven Ausweitung der Geschäftstätigkeit in den letzten Jahren hohe Finanzverbindlichkeiten von 69,1 Mio. EUR aufgenommen wurden, weist die Bilanz zum 31. Dezember 2008 durch diese Effekte deutliche Verwerfungen der Kapitalstruktur auf. Um die Handlungsfähigkeit der Masterflex AG zu sichern und das erfolgreiche Kerngeschäft weiter auszubauen, wurde bereits 2008 zusammen mit Banken und Beratern begonnen, ein tragfähiges Konzept zur Neuordnung der Konzernfinanzierung zu erarbeiten. Die Optimierung der Finanz- und Kapitalstruktur hat auch 2009 höchste Priorität.

Der Vorstand der Masterflex AG erwartet für 2009 kein einfaches Jahr, sieht aber eine Reihe von Chancen, auch weil im Geschäftsjahr 2008 die notwendigen Voraussetzungen dafür getroffen wurden. Im laufenden Geschäftsjahr 2009 ist die Markteinführung einer Reihe von hochwertigen Schlauchneuheiten geplant. Außerdem wurde im Zuge der weiteren Internationalisierung im März 2009 eine neue Vertriebsgesellschaft in Schweden gegründet.

Der vollständige geprüfte Jahresabschluss 2008 wird am 30. April 2009 veröffentlicht.

prof - Dienstag, 21. April 2009 - 01:11
Wie lange strukturieren die jetzt eigentlich schon um und versprechen: "Nächstes Jahr wird alles besser!"
Zumindest Teil 2 lassen sie jetzt weg. Kurs hat sich seit 2005 gefünftelt, während der DAX etwa dort steht, wo er 2005 war. Ich sehe den Pleitegeier kreisen ...
Prof

chinaman - Dienstag, 21. April 2009 - 21:07
"weist die Bilanz zum 31. Dezember 2008 durch diese Effekte deutliche Verwerfungen der Kapitalstruktur auf. Um die Handlungsfähigkeit der Masterflex AG zu sichern und das erfolgreiche Kerngeschäft weiter auszubauen, wurde bereits 2008 zusammen mit Banken und Beratern begonnen, ein tragfähiges Konzept zur Neuordnung der Konzernfinanzierung zu erarbeiten."

Die Risiken sind zweifelsohne hoch, aber noch hat Masterflex zumindest eine faire Chance. Die Handlungsfähigkeit ist aber nicht gewährleistet.


Gruß
Chinaman

stw - Sonntag, 26. April 2009 - 21:50
Dennoch: das ist ein Trauerspiel seit Jhren. Das war doch mal eine gute Firma. ICh habe allerdings nicht verfolgt, was da im Laufe der Zeit passiert ist. Die Krise alleine ist da jedenfalls nicht schuld an der Misere.

:-) stw

prof - Sonntag, 26. April 2009 - 22:23
Ganz allgemein lässt sich sagen:
1.) schlechte Produkte
2.) schrumpfender Markt

Ursachen
1.) Management ist schuld, denn es ist für die Produktqualität verantwortlich.
2.) Management ist schuld. Die Gefahr eines schrumpfenden Marktes ist für jeden Geschäftsführer, der in der Branche arbeitet, erkennbar. Gegebenenfalls musste schrittweise eine neue Produktpalette aufgesetzt werden. Nokia hat bis in die Sechziger Gummistiefel und Papier produziert!

Also: Es ist in 99,9 % das Management schuld. Nur konsequente Marktbereinigung gibt den Unternehme(r)n und Mitarbeitern eine Chance, die ihre Hausaufgaben gemacht haben.

In Deutschland werden jedoch genau die Falschen subventioniert!
Prof

al_sting - Montag, 27. April 2009 - 14:27
> Ganz allgemein lässt sich sagen:
> 1.) schlechte Produkte
> 2.) schrumpfender Markt
Das möchte ich so nicht stehen lassen.
In ihrem Kernbereich, Kunststoffschläuchen, hat Masterflex gute Produkte in einem wachsenden Marktumfeld.
Sie haben sich allerdings bei der Expansion in neue Geschäftsfelder (Medizintechnik, Brennstoffzellen, Laptopzubehör als Einstieg für Berennstoffzellentechnik in Laptops) verzettelt und übernommen.
Und sie haben sich bei dieser Expansion so hoch verschuldet, dass sie daran ersticken könnten.
Das klassische Daimler-Syndrom.

Wäre sehr schade, wenn es deshalb zu Insolvenz wegen Überschuldung kommen würde.

Ich hoffe immer noch, dass sie da wieder heraus finden, werde aber bei der aktuellen Unsicherheit und den zu zahlreichen Enttäuschungen der letzten Jahre jetzt keine Aktien nachkaufen.
Zudem würde ich bei dieser Firma Aktien nur nach Chart-Empfehlung kaufen, der Chart wusste hier immer (!) alles früher. Was ich als schlechter informierter kleiner Privatanleger extrem frustrierend find!

Ciao, Al Sting

al_sting - Sonntag, 12. Juli 2009 - 13:27
Die Situation hatte sich weiter zugespritzt, so dass es womöglich kurz vor einer Insolvenz war.
Ganz aktuell hat Masterflex von den Banken eine Kreditverlängerung um ein Jahr erhalten:


Ad hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG

Masterflex AG: Finanzlage

Gelsenkirchen, 10. Juli 2009. Die Masterflex AG hat nunmehr von allen beteiligten Banken die Zustimmung zur Verlängerung der Kreditlaufzeiten bis zum 30. Juni 2010 erhalten.

Aufgrund dieser wichtigen liquiditätssichernden Maßnahme kann sich die Masterflex AG jetzt wieder verstärkt auf die Fortführung des Konzernumbaus konzentrieren. Im Fokus stehen dabei - entlang der Unternehmensstrategie - der Ausbau des profitablen Geschäftsfeldes High-Tech-Schlauchsysteme sowie eine tragfähige und auf Langfristigkeit ausgerichtete Neuordnung der Konzernfinanzen.

al_sting - Sonntag, 12. Juli 2009 - 13:30
Im Nachtrag noch eine Einschätzung aus dem Aktionär:

Masterflex ausgeglichenes Chance/Risikoverhältnis

08.07.2009, Der Aktionär

Kulmbach (aktiencheck.de AG) - Gemäß den Experten vom Anlegermagazin "Der Aktionär" hat die Aktie von Masterflex (ISIN DE0005492938 / WKN 549293) ein ausgeglichenes Chance/Risikoverhältnis.

Das vergangene Jahr sei für das Unternehmen kein gutes gewesen. Der Umsatz sei mit 88,3 Millionen Euro leicht rückläufig gewesen und das Ergebnis sei mit 15,7 Millionen Euro deutlich in der Verlustzone gelandet. Im Vorjahr sei noch ein Gewinn von 7,5 Millionen Euro erwirtschaftet worden.

2009 dürfte angesichts der konjunkturellen Entwicklung nicht einfacher werden. Der Vorstand sei dennoch zuversichtlich. Trotz der schwierigen Lage sehe er gute Chancen, aufgrund des innovativen Produktportfolios und der Restrukturierungsmaßnahmen im laufenden Jahr in die Erfolgsspur zurückzukehren. Der Umsatz dürfte zwar weiter sinken, am Ende des Jahres sollten vor Zinsen und Steuern jedoch schwarze Zahlen stehen. Vorrang habe aber erst einmal die Optimierung der Finanzstruktur. Die Eigenkapitalquote habe am Ende des ersten Quartals nur noch 14,6 Prozent betragen.

Derzeit verhandle Masterflex mit den Banken über die Verlängerung der Kreditlaufzeiten bis zum 30. Juni 2010. Dabei habe man von den Gremien der meisten Institute bereits grünes Licht bekommen. Lediglich eine Bank habe aus terminlichen Gründen noch keine Entscheidung mitgeteilt. Da die zustimmende Entscheidung aller beteiligten Banken erforderlich sei, sei die Frist bis zum 10. Juli verlängert worden.

Würden die Kredite verlängert, sei das Unternehmen in der Lage seine Restrukturierung mit Konzentration auf das profitable Kerngeschäft fortzusetzen. Die Aktie dürfte dann ihre Talfahrt zunächst stoppen und sich dynamisch von ihren Tiefstständen lösen. Andernfalls bestehe die Gefahr eines Liquiditätsengpasses und neuer Tiefs.

Laut den Experten von "Der Aktionär" bietet die Aktie von Masterflex große Chancen aber auch ein ebenso hohes Risiko. Das Kursziel werde bei 6,00 EUR gesehen, ein Stoppkurs sollte bei 3,40 EUR platziert werden.

pumi - Sonntag, 12. Juli 2009 - 16:35
Puh, an Masterflex habe ich mir ganz böse die Finger verbrannt. Meine Lektion für die Zukunft war, daß ich bei Investments in kleine Firmen jetzt noch größeren Wert auf solide Finanzierung bzw. hohe Liquidität lege. Bei Masterflex gucke ich lieber von der Seitenlinie zu, das Risiko einer Insolvenz ist mir hier zu hoch.

Grüße
Pumi

stw - Dienstag, 14. Juli 2009 - 09:26
FINGER WEG !

;-) stw

al_sting - Freitag, 18. September 2009 - 10:19
München (aktiencheck.de AG) - Nach Ansicht der Experten von "SdK AktionärsNews" sollten, wenn überhaupt, nur sehr risikobereite Anleger über einen Einstieg in die Aktie von Masterflex (ISIN DE0005492938 / WKN 549293) nachdenken.

Seit dem Börsengang im Jahr 2000 sei die Masterflex AG in Anlegerkreisen als innovatives Unternehmen bekannt gewesen, das mit High-Tech-Schlauchsystemen für die verschiedensten Anwendungen hohe Renditen erwirtschafte. Leider habe der Vorstand mit den Mittelzuflüssen aus dem IPO jedoch eine Reihe weiterer Geschäftsfelder eröffnet, die das Wachstum beschleunigen sollten. Plötzlich habe die Produktpalette auch Brennstoffzellen, Oberflächenveredelung und medizinisch-technische Komponenten umfasst - nur letzteres habe zumindest in Teilbereichen mit Schlauchsystemen zu tun gehabt.

Stolze 6 Mio. Euro seien in der Hoffnung auf Synergieeffekte allein in ein inzwischen insolventes Start-Up-Unternehmen investiert worden. Keines dieser Projekte habe jedoch den gewünschten Erfolg gebracht. Dass der Umsatz im Geschäftsjahr 2008 mit 88,3 (88,9) Mio. Euro auf Vorjahreshöhe notiert habe, resultiere ausschließlich aus dem Kerngeschäft, das 45 (42,5) Mio. Euro beigesteuert habe und mit einem bereinigten EBIT von 9,1 (8,3) Mio. Euro profitabel gewesen sei. Die anderen Segmente hätten bestenfalls ausgeglichen abgeschlossen oder im Falle der Oberflächenveredelung sogar ein deutlich negatives Ergebnis beigesteuert.

Inzwischen habe dies auch der Vorstand erkannt und eine Refokussierung auf das Kerngeschäft eingeleitet. Alle anderen Aktivitäten stünden auf dem Prüfstand, was zusammen mit der allgemein schwierigen wirtschaftlichen Lage zu erheblichen Sonderbelastungen geführt habe. Infolge des radikalen Strategiewechsels würden viele Projekte nicht mehr fortgeführt, weshalb die aktivierten Entwicklungsleistungen hätten abgeschrieben werden müssen. Allein die Veräußerung der Tochtergesellschaft Dicota habe mit 11 Mio. Euro belastet und insgesamt würden sich die Sonderbelastungen 2008 auf immense 24,3 Mio. Euro summieren - das Konzernergebnis sei deshalb mit -15,6 (7,6) Mio. Euro tief ins Minus gestürzt.


Die Eigenkapitalquote liege im Konzern aktuell nur noch bei mauen 12,9%; einzig Kapitalmaßnahmen könnten hier für Entspannung sorgen. Die Banken würden unruhig. Als "Mischung aus Übermut, Unwissen und Unfähigkeit" hätten die Aktionäre auf der Hauptversammlung am 11. August 2009 diese Entwicklung gegeißelt. Sie hätten kaum glauben können, dass das Management die gesamten Einnahmen aus dem Börsengang auf Nebenkriegsschauplätzen verbraten habe, von denen es offensichtlich keine Ahnung gehabt habe. Besonders sauer sei ihnen aufgestoßen, dass die Altaktionäre ihre Beteiligung über die Jahre kontinuierlich abgebaut und Millionen zur Seite geschafft hätten.

Von den Beschwichtigungsversuchen des Vorstands, dass der Cash-flow nach wie vor positiv und der Kassenbestand im Jahresvergleich sogar gestiegen sei, hätten sie sich nicht beruhigen lassen. Schließlich ächze Masterflex unter einer Nettoverschuldung von mehr als 50 Mio. Euro und die Banken würden langsam unruhig. Erst wenige Tage vor der Hauptversammlung sei eine Verlängerung der bestehenden Kreditlinien bis zum 30. Juni 2010 gelungen, womit der Vorstand etwas Zeit gewonnen habe, um an einer längerfristigen Lösung zu arbeiten. Die Kritik der Aktionäre, dass aus der einst soliden und gut kapitalisierten Masterflex ein Unternehmen am Tropf der Banken geworden sei, sei aber verständlich.

Der Vorstand sei weiter zuversichtlich, dass Masterflex in diesem Jahr die Talsohle durchschreite und ab 2010 wieder auf die Erfolgsspur wechsle. Die Hoffnung bestehe durchaus, schließlich sei das Kerngeschäftsfeld seit 22 Jahren hochprofitabel. Allerdings sei nicht auszuschließen, dass aus den übrigen Aktivitäten, deren Verkauf sich im derzeitigen Marktumfeld sehr schwierig gestalte, noch neue Belastungen erwachsen würden. Und die Finanzierungssituation sei als kritisch einzustufen.

Trotz der vordergründig günstigen Kurse sollten, wenn überhaupt, nur sehr risikobereite Anleger über einen Einstieg in die Masterflex-Aktie nachdenken, so die Experten von "SdK AktionärsNews". (Ausgabe 196 vom 14.09.2009)
(15.09.2009/ac/a/nw)

chinaman - Montag, 28. Dezember 2009 - 16:05
Hat nichts mit Börse zu tun, spricht aber trotzdem nicht für Masterflex


http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,668317,00.html

pumi - Montag, 28. Dezember 2009 - 17:40
Na sowas, den Artikel wollte ich auch gerade posten, aber chinaman war schneller.

Was mich an dem Artikel sehr erstaunt hat, war nicht die Tatsache, daß die Realität mit der Theorie, dem deutschen Arbeitsrecht, wenig zu tun hat. Das ist leider - zumindest nach meinen Erfahrungen und denen meines Bekanntenkreises - verbreitet und wird sich wohl auch nicht ändern. Aber eine Verringerung von 40 auf 30 Wochenstunden? Ich kenne kaum jemanden, der heutzutage nicht 50+ Stunden pro Woche knüppeln muss, dies gilt umso mehr für Führungskräfte bzw. Manager. Es fällt mir jedenfalls selber schwer, meine Familie (mit zwei kleinen Kindern) mit meinem Job zu vereinbaren, eine 40-Stunden-Woche wäre geradezu traumhaft. Geht es euch da genauso oder leide ich an Realitätsverschiebung? :)

Und damit es nicht ganz off-topic wird: Mein Investment in Masterflex hat mir eine wichtige Lektion gelehrt, die ich nicht missen möchte, seitdem schlafe ich einfach ruhiger und kann auch damit leben, mein Depot mal einige Wochen nicht anzugucken. Ansonsten kann ich nur staunen, wie ein einst gesundes Unternehmen dermaßen abgestürzt ist. Ich zweifle sehr daran, daß Masterflex "ab 2010 wieder auf die Erfolgsspur wechselt".

al_sting - Montag, 28. Dezember 2009 - 18:29
Spricht einerseits nicht für Masterflex, andererseits hab ich gerade hier den Eindruck, dass der Artikel etwas ... einseitig ist.
So wie ich es verstehe, ist dieser Mitarbeiter mitverantwortlich für die Entwicklung der Medizinsparte. Die Medizinsparte war einer der zentralen Flops von Masterflex, in der im Rückblick Millionen versenkt wurden, m.E. noch schlimmer als im Brennstoffzellenbereich. Ohne diese Entwicklung würde Masterflex jetzt nicht faktisch mit negativem Eigenkapital vegetieren und um das Überleben kämpfen.
Der neue Eigentümer will sich auf die Kernkompetenzen konzentrieren (Schlauchtechnik) und sich von der Medizintechnik trennen, Verkauf oder Schließung. Dass er in einer solchen Situation einem leitenden Mitarbeiter einer sehr schlecht laufenden Sparte die Bonuszahlungen und den Dienstwagen kürzt und ihm nicht unbedingt entgegenkommt, sondern ihn gängelt, damit dieser Mitarbeiter freiwillig geht und nicht teuer gekündigt werden muss, ist nicht nett, aber folgt einer betriebswirtschaftlichen Logik.
Ob dieser Fall daher stellvertretend für andere steht, wage ich dezent zu bezweifeln.

Dennoch kann ich derzeit nicht zu einem Engagement in Masterflex raten - es ist unsicher, ob die Firma überlebt und ob, selbst im Falle einer Rettung, die jetzigen Aktionäre oder eher die jetztigen Kreditgeber die zukünftigen Besitzer sein werden.

Ciao, Al Sting

chinaman - Montag, 28. Dezember 2009 - 18:35
"Dass er in einer solchen Situation einem leitenden Mitarbeiter einer sehr schlecht laufenden Sparte die Bonuszahlungen und den Dienstwagen kürzt und ihm nicht unbedingt entgegenkommt, sondern ihn gängelt, damit dieser Mitarbeiter freiwillig geht und nicht teuer gekündigt werden muss, ist nicht nett, aber folgt einer betriebswirtschaftlichen Logik. "

Ja, das wird so sein ...

Bossing statt Abfindung ist weit verbreitet.

al_sting - Freitag, 30. April 2010 - 17:59
Auch Masterflex veröffentlichte die Jahreszahlen.

Positives Zeichen: Der Kus ist erst heute abgeschmiert. Spricht gegen Insiderverkäufe.
Negatives Zeichen: Er ist zu recht abgeschmiert.
Die harte Sanierung scheint laut Aussagen des Vorstandes im Kerngeschäft Früchte zutragen.
Allerdings dürfte nach den Verlusten des Jahres 2009 mit fetten Abschreibungen die EK-Quote noch bei etwa 1,4% liegen, bei aktuell massiven Verlusten, die auch im nächsten Jahr nicht beseitigt sind. Ich bin mal neugierig, ob es auf eine KE oder letztlich auf einen Verkauf des Kerngeschäfts und Auszahlung der Kreditgeber hinausläuft.
Kurz gesagt: Die Schlauchfirma sollte es überleben, aber vor den Aktionären müssen die Kreditgeber bedient werden.

al_sting - Montag, 19. Juli 2010 - 12:41
Kauf 100 Aktien, nächster Kurs XETRA

Dieser sehr kleine Einstiegskauf ist ein Experiment.
Masterflex wird von Schulden erdrückt und hat zu wenig Eigenkapital. Daher ist einerseits eine Teilumwandlung von Schulden in Aktien zu erwarten, andererseits eine Kapitalerhöhung.
Für die Kapitalerhöhung wurden schon die ersten Informationen bekannt gegeben: Verhältnis 1:1
Bezugspreis oder Art der Möglichkeit eines Überbezuges wurde noch nicht geklärt.
Im August sollten die Details der KE bekannt gegeben werden.

Meine Hoffnung:
- Die Kapitalerhöhung findet zu attraktiven Konditionen statt (Masterflex ist schließlich darauf angewiesen, dass die Kunden zeichnen)
- Die nicht abgenommenen Aktien werden den interessierten Aktionären per Überbezug angeboten.
- Die neuen Aktien sind zeitnah handelbar

Ich halte privat eine mittlerweile sehr kleine Position Masterflex-Aktien, Verlust etwa 85% zzgl. Gebühren. Ich möchte jetzt versuchen, meine Verluste mit dieser Kapitalerhöhung wieder größtenteils hereinzuholen, indem ich massiven Überbezug anmelde und dann alle Aktien relativ schnell mit moderatem Gewinn gegenüber KE verkaufe. Dieser Plan hat bei Asia Water schon funktioniert und die Hälfte meiner Verluste wieder zurückgebracht. Diese Idee war auch der Hauptgrund, warum ich Masterflex nicht schon vor einem halben Jahr aus meinem Privatdepot geworfen habe.
Parallel will ich hier im Musterdepot versuchen, mit dieser Aktion schnelles Geld zu machen. Dazu muss ich natürlich VOR Bekanntwerden der Kapitalerhöhung die Aktien besitzen, um zu den Altaktionären zu zählen. Darum kaufe ich jetzt eine eher symbolische Anzahl von Aktien.

Sofern es Überbezug gibt, werde ich mich hier an dem Verhältnis von Altaktien zu Neuaktien in meinem privaten Depot orientieren.
Gibt es dort keinen Überbezug, so auch hier nicht.
Geht es dort im Faktor 10, so auch hier.

Mal schauen, wie sich das Experiment entwickelt.

Wie sieht es aus: Wer hat schon seine Erfahrungen mit ähnlichen Experimenten gesammelt? Ratschläge und Tipps sind herzlich willkommen!

Ciao, Al Sting

helmut - Montag, 19. Juli 2010 - 13:42
Ich hatte bisher immer den Eindruck, dass die begleitende Bank dieses Spiel spielt. Wenn diese die Zeichnung der KE garantiert, dann bekommt die Bank eine saftige Provision und schaut dazu, dass die KE attraktiv ist. Nicht bezogene Stücke werden dann im Anschluss im Markt (oder bei Institutionellen) platziert.

Ich hatte die Situation bei SKW-Stahl. Da wurde Ende letztes Jahr eine KE zu 11,50 gemacht - bei Aktienkurs von ca. 15. Kurs heute ein paar Monate später immer noch ca. 15-17 (inkl. Verwässerung.) Da hätte ich gerne Alt-Stücke gegeben und neue aus der KE überproportional bezogen. (Teilweise habe ich es gemacht indem ich die KE gezeichnet habe und dann die Alt-Stücke steuerfrei veräussert habe. Jetzt warte ich mit den Rest-Stücken aus der KE bis die auch steuerfrei sind.)

al_sting - Montag, 19. Juli 2010 - 13:54
Das variiert anscheinend.
Bei Analyik Jena hatte ich damals nochmals ähnlich viele Aktien Überbezug geordert (und erhalten) wie mir über normalen Bezug zustanden. Bei Asia Water war der Kurs so abgestürzt und der Bezugspreis so niedrig, dass ich etwa 10-fachen Überbezug geordert und erhalten habe.
Ähnliches will ich bei passenden Randbedingungen auch hier versuchen. Mal schauen, was kommt. Falls es nicht klappt, würde mich der schnelle Verkauf dieser kleinen Position auch nicht schmerzen, selbst bei relevanten Kursverlusten.

al_sting - Montag, 19. Juli 2010 - 17:10
Handel ist auf Xetra erfolgt

19.07.2010
Zeit: 15:27:36
Kurs: 3,55

100 3,55 = 355€

al_sting - Mittwoch, 18. August 2010 - 10:17
Das klingt nicht gut:
http://www.derwesten.de/staedte/gelsenkirchen/Auf-Kurs-mit-Gegenwind-id3574559.html

Masterflex-Hauptversammlung : Auf Kurs mit Gegenwind

Gelsenkirchen, 17.08.2010, Jörn Stender

Die gröbsten Klippen hat die Masterflex AG 2009 umschifft. Der Kahn kommt, um im Bild zu bleiben, wieder auf Kurs. Doch das Team auf der Brücke spürt weiterhin starken Gegenwind. Bei der Hauptversammlung im Horster Schloss standen Dienstag die Zeichen erneut auf Sturm.

„Wir haben es fast geschafft und sind all’ unseren Hauptzielen nah“, betonte Andreas Bastin, der Vorstandsvorsitzende des Erler Hightech-Schlauch-Spezialisten. Er zog für 2009 „insgesamt und vor allem mit Blick auf die Zukunft eine positive Bilanz.“
„Hurra, wir leben noch“

Aktionärsvertreter sehen es dramatischer: „Hurra, wir leben noch“, heißt es da – mit Betonung auf „noch“. „Nach dem desaströsen Geschäftsjahr 2008 folgt nun unerwartet ein weiteres Unheiljahr mit Verlust. Die Prognose wurde eindeutig verfehlt“, kritisierte Heidi Demke von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger. Ihr Fazit: „Seit fast zwei Jahren schrammt Masterflex an einer Insolvenz vorbei und hängt am Tropf der Banken.“ Und auch Marc Tümmler von der Deutschen Schutzvereinigung Wertpapierbesitz stellte fest: „Nicht die Wirtschaftskrise, sondern die Fehler der Vergangenheit“ hätten zur dramatischen Situation geführt.

Immerhin: Das erste Halbjahr 2010 lässt auch Kritiker hoffen. „Operativ sind wir auf einem guten Weg“, so Tümmler. Der Konzernumsatz stieg um 7,9 %, der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um fast 71 % auf 4 Mio €.

Der Konzern strebt (abgesegnet mit 93,4 % Zustimmung) zum Oktober eine Kapitalerhöhung an. Fünf Mio € sollen neue Aktien bringen. Mit einer beantragten Landesbürgschaft sollen zu 80 % 10 Mio € Bankkredite gesichert werden. Das Geld soll Restforderung ausstiegsbereiter Banken befriedigen. Ziel ist die Reduzierung der Kreditlinie von 46 auf etwa 31 Mio € und ca.30 % Eigenkapitalquote.

Vorstand und Aufsichtsrat fühlen sich nach eingeläuteter Restrukturierung mit massivem Schuldenabbau wieder gestärkt auf der Brücke. Die Konzentration aufs Kerngeschäft (Schläuche), der Verkauf von Beteiligungen, die Schließung von Standorten, Personalabbau (von 675 auf 537) und der Ausbau vorhandener Märkte zeigten Wirkung. Die Nettoverschuldung wurde um 20 % gedrückt, weitgehend durch Verkaufserlöse wurden die Finanzverbindlichkeiten 2009 um 14,5 Mio € reduziert. Dennoch: Der Geschäftsbericht weist 25,1 Mio langfristige und 43,2 Mio € kurzfristige Schulden aus.

Zahlen, die Aktionärssprechern wenig Freude bereiten. „Was haben die Aktionäre davon, wenn sie neues Geld geben“, fragte Tümmler. Eine Dividende ist nicht in Sicht, die Aktie dümpelt unter 3,50 €. Kritik am Aufsichtsratsvorsitzenden und Masterflex-Gründer Wilhelm Bischoping äußerten die Aktionärsvertreter. Von ihnen gab es kein Votum für eine Wiederwahl . Moniert wurden zudem hohe Beraterkosten von 2,1 Mio € – und die Vorstands-Vergütung.

al_sting - Freitag, 5. November 2010 - 19:46
Quartalszahlen, die die wichtigste Frage umgehen: Wie sieht es mit Entschuldung und Rekapitalisierung bzw. Kapitalerhöhung aus? Die Verzögerungen zu diesem Thema gefallen mir nicht.
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Masterflex AG meldet Neunmonatszahlen 2010

- Weitere, deutliche Verbesserung der geschäftlichen Entwicklung

- Hauptversammlung beschließt Eigenkapitalmaßnahme mit überwältigender
Zustimmung

- Sicherstellung der langfristigen Konzernfinanzierung und deutlich
gestärkte Eigenkapital-basis bis Jahresende angestrebt

- Konzernumbau und Refinanzierung nahezu abgeschlossen

^

30.09.2- 30.09.2-
Fortgeführte Geschäftsbereiche (IFRS) 010 009 +/-
Umsatzerlöse (TEUR) 37.774 33.920 11,4%
Konzern-EBITDA (TEUR) 6.175 3.500 76,4%
Konzern-EBIT (TEUR) 4.386 1.659 164,4%
Konzern-EBT (TEUR) 172 -2.875
Konzernergebnis aus fortgeführten
Geschäftsbereichen -140 -1.967 92,9%
Konzernergebnis aus aufgegebenen
Geschäftsbereichen -5.628 -1.361 -313,5%
Konzernergebnis -5.876 -3.426 -71,5%
Ergebnis pro Aktie (EUR)
Aus fortgeführten Geschäftsbereichen -0,06 -0,47 87,2%
Aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -1,29 -0,31 -316,1%
Aus fortgeführten und aufgegebenen
Geschäftsbereichen -1,35 -0,78 -73,1%
Konzern-EBIT-Marge 11,6% 4,9% 136,7%
Anzahl der Mitarbeiter 397 387 2,6%
30.09.20 31.12.20 +/- in
10 09 %
Konzern-Eigenkapital (TEUR) -4.645 995
Konzern-Bilanzsumme (TEUR) 61.695 69.298 -11,0%
Konzern-Eigenkapitalquote (%) -7,5% 1,4%

°

Gelsenkirchen, 03. November 2010. Im dritten Quartal 2010 hat sich die
gesamtwirtschaftliche Entwicklung der Masterflex AG weiter deutlich
gegenüber dem Vorjahr verbessert. Die Maßnahmenprogramme zahlen sich aus
und zeigen eine nachhaltige Wirkung. Darüber hinaus zeigte die Absatzseite
eine erfreuliche Entwicklung. Neben einer deutlichen Umsatzzunahme führte
dies zu einer erheblichen Ergebnis- und Margenverbesserung.

Die durchgeführten Vertriebsmaßnahmen und die konjunkturelle Erholung
spiegeln sich vor allem im Konzernumsatz wider. So ist selbiger auf Basis
fortgeführter Geschäftsbereiche in den ersten neun Monaten 2010 um 11,4
Prozent von 33,9 Mio. EUR auf 37,8 Mio. EUR gestiegen. Noch deutlicher
zeigt sich die erfolgreiche Entwicklung der Masterflex AG im Anstieg des
operativen Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), vor
Entkonsolidierungseffekten aus dem Surpro-Verkauf, welcher um rund 76
Prozent auf
6,2 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: 3,5 Mio. EUR) verbessert werden konnte.
Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um rund 165
Prozent von 1,7 Mio. EUR auf 4,4 Mio. EUR und dokumentiert damit deutlich
die geschäftlichen Erfolge - ungeachtet der nach wie vor hohen
außerordentlichen Kostenbelastungen.

Wird auf Konzernebene das Konzernergebnis auch durch das Ergebnis aus
aufgegebenen Geschäftsbereichen mit 5,6 Mio. EUR belastet, so ist dies -
den Abschluss des Konzernumbaus sowie die Neustrukturierung der
Finanzierung vor Augen - unter langfristigen und strategischen
Gesichtspunkten ein deutlich positiv zu wertender Vorgang.

Das Kerngeschäftsfeld High-Tech-Schlauchsysteme stellt erwartungsgemäß die
wesentliche Stütze der erfreulichen operativen Entwicklung dar. Neben einer
Reihe von Produktinnovationen und branchenspezifischen Vertriebsmaßnahmen
wurde im dritten Quartal 2010 in Brasilien eine Vertriebsgesellschaft
gegründet. Unsere vorangegangenen Marktrecherchen sowie die bereits
bestehenden Kundenkontakte in dieser in beeindruckendem Maße wachsenden
Region weisen vielversprechende Potenziale für unser gesamtes
Produktportfolio im Kerngeschäft auf. Unmittelbar nach Abschluss des
Berichtszeitraumes konnten wir zudem eine weitere
Internationalisierungsaktivität umsetzen. Mit unserem Partner ZAO SovPlym
wurde zur Erschließung des russischen Marktes ein Joint Venture gegründet.
Vom Stammsitz in Sankt Petersburg aus und über derzeit sieben weitere
Vertriebsbüros in ganz Russland wollen wir den russischen Markt für unsere
High-Tech-Schläuche und -Systeme erfolgreich erschließen.

Angesichts der anhaltend erfolgreichen operativen Geschäftsentwicklung
erhöht der Vorstand die bisherige Ergebnisprognose für das laufende
Geschäftsjahr. Das bisherige operative Jahres-EBIT-Ziel konnte bereits zum
Ende dieses dritten Geschäftsjahresquartals erreicht werden. Insofern wird
die erwartete Steigerung des operativen EBIT bis Jahresende auf 5,2 Mio.
EUR (bislang: 3,7 Mio. EUR) erhöht. Zudem erwartet der Vorstand für das
kommende Jahr eine weitere Verbesserung der Ergebnisse und Margen, sofern
es bei der aktuell freundlichen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung bleibt.

Für das laufende vierte Quartal 2010 ist die Umsetzung der angestrebten
Finanzierungs- und Eigenkapitalmaßnahmen in Vorbereitung, wozu der Vorstand
sehr kurzfristig weitere Informationen veröffentlichen wird. Bei
erfolgreicher Realisierung gemäß Planung kann noch im Jahresabschluss 2010
eine deutlich gesündere Eigenkapitalquote und eine zukünftig solidere
Fremdfinanzierung bzw. Verschuldung ausgewiesen werden.

al_sting - Freitag, 12. November 2010 - 16:43
Hier sind die Konditionen zur lang erwarteten KE:

Ad hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG

Masterflex AG: Durchführung einer Kapitalerhöhung

Gelsenkirchen, den 12. November 2010 - Bei der Masterflex AG (Gelsenkirchen) wird nun der Beschluss der Hauptversammlung vom 17. August 2010, der am 17. September 2010 in das Handelsregister des Amtsgerichts Gelsenkirchen eingetragen worden ist, über die Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft um bis zu EUR 4.365.874,00 durch Ausgabe von bis zu 4.365.874 neuen, auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) gegen Bareinlagen durchgeführt.

Entsprechend den im genannten Beschluss der Hauptversammlung erteilten Ermächtigungen hat der Vorstand heute die Festlegung des Bezugspreises je neue Aktie und mit Zustimmung des Aufsichtsrates die weiteren Festlegungen (namentlich die weiteren Bedingungen für die Ausgabe der Aktien) für das Bezugsangebot beschlossen.

Die neuen Stückaktien werden den Aktionären im Wege des mittelbaren Bezugsrechts im Verhältnis von 1 zu 1 angeboten. Der Bezugspreis beträgt EUR 3,00 je neuer Stückaktie. Die Bezugsfrist beginnt am 17. November 2010 und endet am 1. Dezember 2010, 12.00 Uhr MEZ, (jeweils einschließlich). Ein Bezugsrechtshandel wird nicht stattfinden. Die neuen Stückaktien sind mit voller Gewinnberechtigung ab dem 1. Januar 2010 ausgestattet. Weitere Details sind dem Bezugsangebot zu entnehmen, welches am 16. November 2010 im elektronischen Bundesanzeiger und in einem Börsenpflichtblatt veröffentlicht werden wird. Begleitet wird die Transaktion von der equinet Bank AG.

Etwaige aufgrund des Bezugsangebotes nicht bezogene neue Stückaktien sollen zum Bezugspreis im Rahmen einer Privatplatzierung an einen beschränkten Kreis von Investoren verwertet werden. Hinsichtlich der Durchführung des Bezugsangebotes (durch Ausübung von Bezugsrechten) und im Übrigen bezüglich der Privatplatzierung haben sich bereits mehrere Investoren (darunter Mitglieder des Aufsichtsrates der Gesellschaft und die beiden Vorstandsmitglieder) in jeweiligen Erklärungen gegenüber der Masterflex AG zum Bezug bzw. Erwerb von neuen Stückaktien verpflichtet. Sämtliche Verpflichtungserklärungen beziehen sich zusammengerechnet auf einen Betrag von insgesamt höchstens rund EUR 10,3 Mio. (Aktienanzahl multipliziert mit dem Bezugspreis). Vorliegende Erklärungen beinhalten die Einschränkung, dass durch Bezug bzw. Erwerb neuer Stückaktien kein Investor die Schwelle von 30% des erhöhten Grundkapitals bzw. der Stimmrechte im Sinne der Vorschriften des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes erreicht oder überschreitet.

Die aus der Kapitalerhöhung zufließenden (Bar-)Mittel von bis zu rund EUR 13,1 Mio. brutto sollen vor allem zur Rückführung von Verbindlichkeiten, zur - aufbauend auf der herausragenden Kompetenz im Segment der High-Tech-Schlauchsysteme - Stärkung der Betriebsmittel, sog. working capital sowie für gezielte Investitionen in den verstärkten Ausbau des Kerngeschäftes verwendet werden. Ein Liquiditätszufluss von mindestens EUR 10,24 Mio. aus der Kapitalmaßnahme gehört zu den Auszahlungsvoraussetzungen gemäß dem kürzlich unterzeichneten Konsortialkreditvertrag der Gesellschaft mit sechs Kernbanken.

Diese Mitteilung und das Angebot zum Bezug von Aktien der Masterflex AG stellen kein öffentliches Angebot zum Kauf von Aktien der Masterflex AG dar. Das Bezugsangebot wird sich ausschließlich an die Aktionäre der Masterflex AG richten.

Diese Mitteilung ist nicht bestimmt zur direkten oder indirekten Veröffentlichung oder Verbreitung in oder innerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, Japan oder Australien.

Weitere Informationen: Masterflex AG, Investor Relations, Willy-Brandt-Allee 300, D-45891 Gelsenkirchen, ir@masterflex.de, Tel. +49 209 97077 12

al_sting - Freitag, 12. November 2010 - 16:52
Eine Aktie pro Altaktie, 3 € pro Stück, da werde ich wahrscheinlich zugreifen. Schaun mer mal.

> Etwaige aufgrund des Bezugsangebotes nicht
> bezogene neue Stückaktien sollen zum Bezugspreis
> im Rahmen einer Privatplatzierung an einen
> beschränkten Kreis von Investoren verwertet
> werden.
Das klingt so, als sei ein Überbezug hier nicht möglich. Das wäre für mich ärgerlich, würde doch dadurch diese Spekulation ihren Kern verlieren.
Aber da kann ich mich später noch einmal im Detail informieren.

al_sting - Samstag, 20. November 2010 - 15:34
Privat habe ich die Aktienerhöhung im vollem Umfang gezeichnet und über Schnigge einen Zusatzbezug in 10-facher Höhe beantragt.
Das entspräche Anspruch auf 100 Aktien a 3€ und dem beantragten Bezug auf 1.000 Aktien.

Mal sehen, ob und wie viel Überbezug genehmigt wird; ich werde hier dann den gleichen Überbezugsfaktor anlegen wie ich in Realitas erhalte. Das ist privat wie hier ein kleines Experiment, wobei die Gebühren von Schnigge noch nicht komplett bekannt sind.

Ausführungstermmin (und damit auch Abrechnung) ist der 17.12.2010.

al_sting - Samstag, 25. Dezember 2010 - 23:23
Die erhoffte Kapitalerhöhung von neuen Masterflex-Aktien zu 3€ im Faktor 10 zum Altbestand (also deutlich über Bezugsrecht) hat privat gut geklappt. Die "jungen Aktien" haben eine eigene ISIN (WKN): DE000A1E8N63 (A1E8N6).
In der Erwartung, dass die beiden Aktiengattungen bald zusammengelegt werden, verzichte ich in meinem Musterdepot auf eine getrennte Aufrechnung. Sofern beim Verkauf noch getrennte Wertpapierkennummern bestehen sollten, werde ich hier darauf hinweisen.

Also: Kauf 1.000 Aktien Masterflex zu 3,00 € = 3.000 €, gültig rückwirkend am 01.12.2010

Fazit: Der durchschnittliche Kaufkurs beträgt jetzt 3,05 €. Damit konnte ich den anfänglichen Einkaufspreis um 14% senken. Privat war der Verbilligungseffekt deutlich höher, da mein erster Einstiegspreis deutlich im zweistelligen Bereich lag.
Ursprünglich bin ich wegen der Brennstoffzellenanwendung eingestiegen, die bis heute Teil von Masterflex ist. Daher ordne ich das Umternehmen vorläufig in meine Umwelt-Säule ein. Sofern Masterflex diesen Betriebsteil auch verkauft (was bei der derzeitigen Sanierung nicht ausgeschlossen ist), werde ich Masterflex entweder umgruppieren oder verkaufen.

al_sting - Montag, 28. März 2011 - 23:43
Ein Zeitungsartikel:
http://www.derwesten.de/staedte/gelsenkirchen/Masterflex-in-Gelsenkirchen-blickt-optimistisch-in-die-Zukunft-id4259679.html

al_sting - Dienstag, 29. März 2011 - 15:38
Masterflex AG: Vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2010, Masterflex übertrifft eigene Erwartungen

Gelsenkirchen, 29. März 2011. Die Masterflex AG meldet heute vorläufige Zahlen zum Geschäftsjahr 2010. Demnach konnte der Konzern im vergangenen Geschäftsjahr einen operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 6,4 Mio. Euro erzielen. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 63 Prozent. Den Konzernumsatz stieg um rund 20 Prozent auf 46,1 Mio. Euro.

Die genannten Zahlen beinhalten nicht die Werte für die Mobility-Sparte. Dieses Segment wird, da hier ein Verkauf in 2011 angestrebt wird, im Konzernabschluss als aufgegebener Geschäftsbereich ausgewiesen, wobei dessen ungeachtet die jüngsten Prognosen nochmals deutlich übertroffen werden.

Sämtliche Angaben stehen noch unter dem Vorbehalt der noch nicht abgeschlossenen Abschlussprüfungen durch den Wirtschaftsprüfer. Der finale Jahres- und Konzernabschluss wird gemäß Finanzkalender am 28. April 2011 veröffentlicht.

Ergänzender Erläuterungstext:

Der Masterflex AG gelang es im Jahre 2010, die tiefgreifende strategische Neuausrichtung erfolgreich abzuschließen, wobei sich die wesentlichen umgesetzten und in 2010 erreichten Meilensteine wie folgt darstellen:

- Abschluss der Refokussierung auf das Kerngeschäft, die Entwicklung und Vermarktung von High-Tech-Schläuchen und -Verbindungssystemen, im Zuge welcher die in der Vergangenheit hoch defizitäre Surpro GmbH (Oberflächentechnik) veräußert wurde. Die Mobility Sparte, als letzte Beteiligung der Gesellschaft außerhalb des Kerngeschäfts, hat eine vergleichsweise geringe wirtschaftliche Bedeutung für den Masterflex-Konzern und wird im Konzernabschluss bereits als aufgegebener Geschäftsbereich gezeigt.

- Mit der Eröffnung von zwei neuen Standorten, in Russland und Brasilien wurde die Internationalisierungsstrategie weiter vorangetrieben.

- Das Projekt 'MOVE', welches auf eine umfassende Optimierung der Unternehmensprozesse, der Ablauforganisation sowie eine Reduzierung der Kosten abzielte, kam 2010 erfolgreich zum Abschluss. Infolgedessen konnten 2010 abermals signifikante Ergebniseffekte erzielt werden, welche in struktureller Hinsicht auch zukünftigen Bestand aufweisen werden.

- Eine weitere in 2010 erfolgreich abgeschlossene Maßnahme stellt die langfristige Sicherstellung der Konzernfinanzierung dar. In der Kombination mit der im Dezember durchgeführten Barkapitalerhöhung bildet dies eine solide Basis für die weitere Entwicklung und den geplanten Wachstumskurs des Unternehmens. Künftige Investitionsvorhaben sowie der Finanzmittelbedarf des Unternehmens sind nachhaltig abgesichert.

Dem Vorstand gelang es, den Konzern wieder vollständig auf dessen Kernkompetenz, die in der Entwicklung von Verbindungs- und Schlauchsysteme aus innovativen High-Tech-Kunststoffen begründet ist, auszurichten. Darüber hinaus konnte eine grundlegende Verbesserung der finanziellen Basis herbeigeführt werden. Die sehr gute Positionierung des vorhandenen Produktportfolios und die damit einhergehenden Innovationen eröffnen Masterflex dauerhaft zusätzliche Potenziale.

Die Richtigkeit der getroffenen Entscheidungen sowie deren Wirkungsweise werden durch die aktuellen Geschäftszahlen 2010 nachdrücklich belegt. Das lässt Raum für die weiteren Perspektiven der Masterflex AG auf neuer Basis ab 2011.

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Durch die geplante Aufgabe der "Mobility" = Brennstoffzellensparte dürfte Masterflex bald als vorletzter Wert aus der Umwelt-Säule in die Säule "allgemeine Nebenwerte" rutschen. Da die Turn-Around-Story intakt scheint, ist ein Verkauf derzeit aber nicht geplant.

al_sting - Donnerstag, 31. März 2011 - 16:18
Die Entwicklung bei Masterflex erscheint mir mittlerweile auch ganz vielversprechend.
Daher teste ich mal, ob in den nächsten Tagen die Kurse wieder etwas nachlassen und ich mit dem letzten Geld noch eine halbe Position günstig abstauben kann.
Die jungen Aktien, die innerhalb eines Jahres mit den "alten" Aktien verschmolzen werden sollen, werden i.A. zu einem gewissen Abschlag gehandelt. Daher versuche ich mein Glück bei den jungen Aktien, WKN A1E8N6 (wird nur in Düsseldorf gehandelt).

Kauf 1.000 Stück WKN A1E8N6, Limit 3,90€, Düsseldorfer Börse

al_sting - Dienstag, 26. April 2011 - 23:07
Masterflex AG:
Konzentration auf das Kerngeschäft mit Verkauf der Fahrrad- und E-Bike-Aktivitäten nahezu abgeschlossen

- Mobility-Sparte zum Großteil veräußert

- Verbleibende Brennstoffzellentechnik steht trotz guter Potenziale zum Verkauf

- Kerngeschäft High-Tech-Schläuche mit hoher Umsatz- und Ertragsdynamik

Gelsenkirchen, 26. April 2011. Die Masterflex AG hat den Verkauf ihrer 51 %igen Beteiligung an der Clean Air Bike GmbH, Berlin, und ihres 100 %igen Anteils an der Velo Drive GmbH, Herten, erfolgreich abgeschlossen. Der Übergang der Geschäftsanteile an den Käufer ist erfolgt. Seit Ende 2008 verfolgt Masterflex die Strategie, sich von nicht zum Kerngeschäft zählenden Aktivitäten konsequent zu trennen. Mit dem Verkauf verbundene Wertanpassungen wurden schon im Jahresabschluss 2010 vollumfänglich berücksichtigt, somit entstehen aus dem Verkauf keine weiteren Belastungen für die Masterflex AG.

Dr. Andreas Bastin, Vorstandsvorsitzender der Masterflex AG: 'Wir haben die Masterflex AG durch eine sehr tiefgreifende Restrukturierung geführt und konzentrieren uns nun allein auf unser Kerngeschäft High-Tech-Schläuche - mit gutem Wachstum und im Industrievergleich ausgezeichneter Wertschöpfung. Um dagegen die durchaus vorhandenen Potenziale unserer Aktivitäten für klimaneutrale Mobilitätslösungen heben zu können, wären noch weitere Investitionen notwendig gewesen, die wir derzeit nicht darstellen können und wollen.'

Die noch in der Masterflex-Gruppe verbliebene Aktivität der Mobility-Sparte umfasst nunmehr noch die Brennstoffzellentechnik. Auch für dieses Segment plant Masterflex einen Verkauf oder die Einbringung in eine Partnerschaft mit einem dritten starken Partner.

Die Masterflex Brennstoffzellentechnik GmbH ist ein spezialisierter Anbieter von Brennstoffzellen-basierten Energieversorgungssystemen für mobile, portable und stationäre Anwendungen im In- und Outdoor-Bereich. Dabei wird regenerativ hergestellter Wasserstoff als Energieträger genutzt, wahlweise auch im Mix mit erneuerbaren Energien.

Die Masterflex Brennstoffzellentechnik GmbH entwickelt innovative und individuelle Lösungen für die netzferne Stromversorgung. Anwendungsbeispiele sind die unabhängige und autarke Stromversorgung und Hilfsstromanlagen für Messstationen, Sensorik, Signaltechnik, Messwagen, Sonderfahrzeuge, Funknetze sowie Elektroleichtfahrzeuge für umweltverträgliche Mobilität für Freizeit und Gewerbe. Eines der Highlights im Segment Brennstoffzellentechnik ist die selbst entwickelte, konkurrenzlose Sicherheitstechnik für den gefahrlosen Einsatz von Wasserstoff auch in geschlossenen Räumen. Das Sicherheitsmodul (Lopes) reduziert dabei den Speicherdruck unter Umgebungsdruck, wodurch Wasserstoff nicht entweichen kann. Viele Brennstoffzellensysteme auch anderer Hersteller lassen sich nach diesem Prinzip betreiben.

Dr. Bastin: 'Unsere Brennstoffzellentechnik verfügt über interessante Eigenentwicklungen und ein gutes Marktstanding. Dass wir auch diese Aktivitäten zum Verkauf stellen beziehungsweise nach einem starken Partner suchen, ist allein darin begründet, dass wir uns nach unserer erfolgreichen Restrukturierung nicht wieder verzetteln dürfen, unsere Investitionsplanungen sehr konzentriert voranzutreiben. Deshalb ziehen wir die Sicherheit unseres margenstarken Kerngeschäfts den Chancen der noch entwicklungs- und investitionsintensiven Brennstoffzellentechnologie vor.'

Weitere Informationen: Masterflex AG, Investor Relations, Willy-Brandt-Allee 300,
D-45891 Gelsenkirchen, ir@masterflex.de, Tel. +49 209 97077 12

al_sting - Donnerstag, 30. Juni 2011 - 19:13
Am 17. Juni wurden mit der HV die jungen und die alten Aktien zusammengelegt.

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- Prognosen 2011 mit Umsatzplus von 8 bis 10 % auf über 50 Mio. Euro bestätigt - Anhaltend gute Umsatz- und Ertragsentwicklung nach 5 Monaten - Alle Hauptversammlungsbeschlüsse mit großer Mehrheit angenommen

Gelsenkirchen, 28. Juni 2011 - Die Masterflex AG hat auf ihrer heutigen Hauptversammlung in Gelsenkirchen die Umsatz- und Ertragsprognose 2011 bestätigt. Der Vorstand geht für 2011 von einer Umsatzsteigerung von acht bis zehn Prozent auf 50 bis 51 Mio. Euro sowie von einem EBIT von rund 7,0 Mio. Euro aus. Auf Jahressicht soll so eine EBIT-Marge von 14 % erreicht werden.

In den ersten drei Monaten 2011 konnte Masterflex diese Zielvorgaben mit einem Umsatzplus von 24 % auf 13,9 Mio. Euro und einem EBIT-Wachstum um 74,5% auf 2,4 Mio. Euro deutlich übertreffen. Im 1. Quartal wurde eine EBIT-Marge von 17 % erreicht. Die positive Entwicklung bei Umsatz und Ertrag setzte sich auch im April und Mai 2011 fort, so der Vorstandsvorsitzende, Dr. Andreas Bastin, in seiner Rede auf der Hauptversammlung. 'Die dreijährige Restrukturierung haben wir erfolgreich abgeschlossen. Das belegen die guten Ergebnisse im 4. Quartal 2010 und in den ersten fünf Monaten 2011. Jetzt konzentrieren wir uns wieder allein auf unser Kerngeschäft High-Tech-Schläuche und Verbindungssysteme und wachsen dank Innovationen und Internationalisierung auch deutlicher als der Markt.'

Im Nachgang zur abgeschlossenen Restrukturierung haben die Aktionäre der Masterflex AG den vorgelegten Gewinnabführungsverträgen mit ihren zwei im High-Tech-Schlauchgeschäft aktiven Tochterunternehmen M & T Verwaltungsgesellschaft und der Novoplast Schlauchtechnik zugestimmt. Dr. Andreas Bastin: 'In unserem Kerngeschäft sind wir selbst in der Krise immer profitabel geblieben. Mit den Gewinnabführungsverträgen können wir jetzt die aufgelaufenen Verlustvorträge in der AG steuerlich nutzbar machen.'

Neu gefasst hat die Hauptversammlung auch das Genehmigte Kapital der Gesellschaft. Hintergrund ist, dass Masterflex 2010 eine umfangreiche Barkapitalerhöhung durchgeführt hat und jetzt das Genehmigte Kapital wieder an das deutlich erhöhte Grundkapital angepasst wurde. 'Pünktlich zur Hauptversammlung konnten wir auch wie angekündigt Vollzug melden, bei der Zusammenlegung unserer jungen Aktien aus 2010 mit den alten Aktien am General Standard in Frankfurt', so Mark Becks, Finanzvorstand der Masterflex AG. Nachdem die BAFIN den notwendigen Wertpapierprospekt zum 15. Juni gebilligt hatte, erfolgte die Umstellung der Notierung zum 17. Juni 2011.

Die Zustimmung der Aktionäre fand auch der Vorratsbeschluss für ein Aktienrückkaufprogramm. Der Vorstand unterstrich aber, dass es sich hier um einen reinen Vorratsbeschluss handelt, nachdem 2010 erst neue Aktien ausgegeben wurden. 'Wir denken aktuell nicht über einen Aktienrückkauf nach. Vorrang hat, dass wir uns die Möglichkeit eröffnen, perspektivisch wieder eine Dividende zu bezahlen. Gemessen an der Eigenkapitalausstattung ist die Masterflex AG schon auf einem guten Weg', so Dr. Andreas Bastin. Bereits zum ersten Quartal 2011 konnte die Eigenkapitalquote wieder über die Marke von 20 % gehoben werden, jetzt will sich das Unternehmen schnell der Zielmarke von 30 % annähern.

Weitere Beschlüsse der Hauptversammlung, die alle mit großer Mehrheit angenommen wurden, betrafen die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat, die Wahl des Abschlussprüfers sowie das System zur Vergütung des Vorstands.

Weitere Informationen: Masterflex AG, Investor Relations, Willy-Brandt-Allee 300, D-45891 Gelsenkirchen, ir@masterflex.de, Tel. +49 209 9707712

Ende der Corporate News

al_sting - Mittwoch, 28. September 2011 - 19:17
Mit dieser Nachricht, die für einen Abschluss der Sanierung sicherlich notwendig war, hat Masterflex den eigentlichen Grund meines privaten Erwerbes vor längerer Zeit abgegeben.
Daher denke ich, dass sich Masterflex in meinem privaten Depot wie auch in diesem Depot keine Ewigkeiten mehr aufhalten wird.

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Gelsenkirchen, den 28. September 2011 - Die Masterflex AG hat heute einen Vertrag über den Verkauf der Brennstoffzellentechnik-Aktivitäten im Rahmen eines Asset-Deals unterzeichnet. Der Vertrag ist unter den für solche Transaktionen üblichen Bedingungen abgeschlossen worden. Alle bilanziellen Auswirkungen der Transaktion sind bereits im Jahresabschluss 2010 verarbeitet worden. Der Übergang der Vermögenswerte der Brennstoffzellentechnik GmbH ist kurzfristig vorgesehen.

Mit dem Verkauf der Brennstoffzellentechnik wurde die am 10. November 2010 beschlossene Trennung von dem verlustreichen Geschäftsbereich Mobility endgültig zu Ende geführt. Die beiden anderen, prägenden Gesellschaften dieses Segments, die Clean Air Bike GmbH und die Velo Drive GmbH, waren bereits im ersten Halbjahr 2011 verkauft worden.

Mit der Veräußerung der letzten Randaktivität außerhalb des Kerngeschäfts ist die Masterflex-Gruppe jetzt nur mehr im ertragreichen Geschäft mit High-Tech-Schläuchen tätig. Mit einer Internationalisierungs- und Innovationsstrategie will die Gruppe weiter wachsen.

Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Masterflex: Archivierte Beiträge bis 28. September 2011