Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Analytik Jena: Archivierte Beiträge bis 2. Februar 2012
al_sting - Dienstag, 2. März 2010 - 14:36
Ich hatte mich schon gefragt, wie lange du hier durchhalten würdest. ;-)

Aber mal generell: Ist der Doppelverkauf so zu werten, dass du dich jetzt komplett zurückziehst?

prof - Dienstag, 2. März 2010 - 16:01
Nein, es ist lediglich eine Umschichtung geplant. Allerdings warte ich eventuell etwas ab, wohin die Reise geht!
Prof

al_sting - Donnerstag, 11. März 2010 - 13:01
Sieht so aus, als waren hier zwei Chart-Bewegungen im Kampf: Ein sehr langfristiger Aufwärtstrend und ein kürzerfristiger Abwärtstrend. Heute hat sich bei sehr hohen Umsätzen vorläufig der Aufwärtstrend durchgesetzt.
Schade, dass Prof schon raus ist.

prof - Donnerstag, 11. März 2010 - 19:54
Ich bin gegenwärtig eh sehr vorsichtig.
Im letzten Halbjahr waren alle meine Verkäufe Fehlentscheidungen: GfK, Celesio, 3 Edelmetallaktien, Bechtle, DAX-Bonus Reverse. So ist das halt manchmal.

Die Richtungsentscheidung kann sich noch lange hinziehen und eventuell auch zermürben. Hoffen wir mal, dass meine verbliebenen fünf Negerlein durchhalten ...
Prof

chinaman - Donnerstag, 11. März 2010 - 20:17
"Die Richtungsentscheidung kann sich noch lange hinziehen und eventuell auch zermürben"

wahre Worte, gelassen ausgesprochen !

al_sting - Dienstag, 16. März 2010 - 21:06
Analytik hat heute im Tagesverlauf mit 9,95 € ein etwa 8-Jahreshoch erreicht und mit 9,85 € geschlossen. Sollte es in den nächsten Tagen die 10 € durchbrechen, könnte endlich der langerwartete Aufbruch in andere Bereiche kommen.

Fundamental verdient hätte es die Aktie m.E. schon seit langem.

Es gab auch zwei Umsatznachrichten in der letzten Zeit (20 Mio Auftrag in Russland für den Projektierer, so dass dieser mal endlich eine schwarze Null schreiben kann sowie 0,5 Mio Auftrag in China für die Biosolutions-Tochter), die ich aber beide nicht für zentral für den Aufschwung halte, höchsten als einen netten Anlass.

Ins Musterdepot hat es Aja dann leider nicht mehr geschafft, aber privat ist es nach wie vor meine größte Position.

Ciao, Al Sting

al_sting - Freitag, 19. März 2010 - 08:50
Heute morgen kam im Deutschlandfunk ein interessanter Beitrag über mobile Messgeräte für biologische Schnelltests, in dem Funktionsweise und Bedarf in wenigen Worten gut beschrieben wurden. Wenn das nächste Mal Milzbranderreger postalisch verschickt werden - hier wird geholfen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es dafür eine sehr große Nachfrage geben wird, in Sicherheitsabteilungen aller Art wie auch beim Zoll.
http://www.echo-online.de/wissen/wissenschaftundtechnik/Sicherheitstechnik-Sensoren-koennen-nicht-alle-Gefahren-aus-der-Welt-raeumen;art478,715121

Eine Postsendung von einem unbekannten Absender, aus der weißes Pulver rieselt? Mehl oder Milzbrand, übler Scherz oder tödliche Gefahr? Eindeutige Antwort liefert bislang nur eine zeitaufwendige Laboranalyse. An der Entwicklung eines portablen Messgeräts, das biologische Erreger aller Art rasch identifizieren kann, arbeitet seit knapp zwei Jahren das Projekt BioProb. Ein Demonstrationsmodell vom Format eines Mikrowellenofens gibt es bereits, sein Herz ist ein fingernagelgroßer, goldener Chip mit 16 Rezeptoren.

,,Die sind spezifisch für das Protein oder den Erreger, den man nachweisen möchte", erklärt Benjamin Jaschinsky von der Analytik Jena AG in Göschwitz. Sobald ein Pathogen angedockt hat, werden verschiedene Lösungen über den Chip gepumpt - es entsteht dann ein stromleitendes Molekül. ,,Das Gerät misst den Strom an diesen 16 Positionen", sagt der Biologe Jaschinsky. Je höher der Strom, umso mehr Erreger haben angedockt. Das Ergebnis sind farbige Kurven auf einem Monitor, die nicht nur verraten, welche Keime vorliegen, sondern auch etwa in welcher Konzentration.

Dieses elektrochemische Nachweisverfahren ist nicht neu - aber in Jena hat man dazu eine scheckkartengroße Kartusche entwickelt, die den Sensorchip umhüllt. In ihr befinden sich Pulversubstanzen, die für den Aufschluss der Probe und - im Fall von Viren und Bakterien - für die Analyse ihres Erbguts nötig sind. Dazu werden feine Kanäle computergesteuert von verschiedenen Lösungen durchspült und aufgeheizt, um Enzyme einzubringen, Bakterienhüllen zu knacken und DNA-Schnipsel zu vervielfältigen. Der Anwender muss nur mit einem Tupfer eine Probe nehmen, sie in einen kleinen Napf an der Kartusche geben und diese in den Schlitz am Detektor schieben. Der Rest geht automatisch. Nach spätestens einer Stunde sollen die Ergebnisse vorliegen. ,,Momentan sind wir noch ein bisschen langsamer", räumt Jaschinsky ein.

Manche Gefahrstoffe widersetzen sich der automatischen Analyse ganz. Ansatzpunkt für die Kritik des Sicherheitsforscher Stefan Strohschneider (Jena): ,,Halten wir Terroristen für so dumm, dass sie nicht in der Lage sind, diese Lücken auszunutzen?" Wie stets, wenn es um Schutz durch Technik geht, droht also auch hier ein Rüstungswettlauf. Dieser Beitrag wird am 19.März gesendet.

al_sting - Donnerstag, 25. März 2010 - 09:37
Analytik Jena gibt Umsatz — und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2009/2010 bekannt

Jena, 25. März 2010 — Die Analytik Jena AG (Frankfurt DE0005213508, Prime Standard: AJA) erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2009/2010 einen Umsatz in Höhe von ca. 80,0 Mio. EUR und damit erneut ein zweistelliges Wachstum im Vergleich zum abgelaufenen Rekordjahr 2008/2009. Das gab der Thüringer Hersteller von Analysenmesstechnik heute im Rahmen seiner 10. Ordentlichen Hauptversammlung in Jena bekannt.

Auch für das Ergebnis prognostizierte der Vorstandsvorsitzende Klaus Berka auf dem Aktionärstreffen eine Steigerung. Hier rechnet das Unternehmen mit einem operativen Ergebnis (EBIT) zwischen 7,0 und 7,5 Mio. EUR (Vorjahr 6,3 Mio. EUR) sowie einem Ergebnis je Aktie zwischen 0,70 und 0,85 EUR (Vorjahr 0,51 EUR). Die Prognose geht davon aus, dass sich der EUR/USD-Kurs auf dem jetzigen Niveau stabilisiert bzw. weiter zugunsten der US-Währung verändert.

"Wenn es uns gelingt, diese Ergebnisse zu erreichen, wird der Vorstand der Analytik Jena AG dem Aufsichtsrat in der Bilanzsitzung im Dezember 2010 empfehlen, eine erste Dividendenzahlung in der 10-jährigen Börsengeschichte des Unternehmens durch die Hauptversammlung 2011 beschließen zu lassen", sagte Klaus Berka.

Zum Ablauf des noch laufenden ersten Halbjahres am 31. März 2010 bestätigt der Konzern seine Prognosen mit leicht niedrigeren Ergebnissen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei einer Umsatzsteigerung auf etwa 40,0 Mio. EUR (Vorjahr 35,5 Mio. EUR).

"Aufbauend auf einem anhaltend stabilen Auftragseingang in Analytical Instrumentation und einem Wachstum in Life Science gehen wir davon aus, das geringfügig rückläufige Geschäft in Optics ausgleichen zu können. Wir erwarten für das zweite Halbjahr etwa das gleiche Umsatzniveau wie das des ersten Halbjahres", so Berka weiter.

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2009/2010 (per 31. Dezember 2009) erzielte die Analytik Jena AG einen Konzernumsatz von 21,6 Mio. EUR und damit 25,7 % mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Alle Abstimmungsergebnisse der 10. Ordentlichen Hauptversammlung sind im Internet abrufbar unter
http://www.analytik-jena.de/de/site/Events/Hauptversammlung__4453.

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Planungen eines organischen Wachstums um gut 10% und eines EPS soll 35 - 100 % sind eine Ansage, insbesondere da man von Analytik Jena eher konservative Prognosen gewohnt ist. Die Aussicht auf eine Dividende ist auch immer etwas schönes.

Der Rückgang bei optical solutions war absehbar, da es in diesem Jahr einen Großauftrag des Pentagons gab. Dass beim langjährigen Wachstumstreiber Analytical Solutions nur von einem stabilen Geschäftseingang und keinem weiteren Wachstum gesprochen wird, stört mich schon eher. Aber gut, wir sind noch mitten in einer Krise, durch die Analytik Jena beeindruckend gut kam.
Mit einem aktuellen KGV nahe 20 und einem KGV e2010 von 12 - 15 ist Jena allerdings zu diesen Preisen auch kein absolutes Schnäppchen.

Schauen wir mal. Ich würde mich über eine Stabilisierung um 10 € freuen, Kurse um 7,50 € sind wären Nachkaufpreise bzw. Einstiegspreise für mein Musterdepot.
Ciao, Al Sting

stw - Freitag, 26. März 2010 - 22:07
Das ist eine echte ostdeutsche Wachstumsstory. ICh werde mich wohl noch lange nicht von diesen Aktien trennen.

:-) stw

al_sting - Mittwoch, 12. Mai 2010 - 09:24
Halbjahreszahlen. Ich bin zufrieden, auch wenn bei Cybio hohe Konsolidierungskosten auftraten. Zugekaufte Unternehmen, gerade solche auf Pleitekurs, bergen immer ein gewisses Risiko.
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Analytik Jena mit Halbjahresergebnis weiter auf Kurs

- Umsatzplus nach sechs Monaten beträgt 14,9 %
- Ergebnisse wie prognostiziert unter Vorjahr
- Ergebnissteigerungen im zweiten Halbjahr erwartet

Jena, 12. Mai 2010 - In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2009/2010 erwirtschaftete die Analytik Jena AG ein Umsatzplus von 14,9 %. Gemäß den heute in Jena vorgelegten Halbjahreszahlen erzielte das Unternehmen einen Konzernumsatz in Höhe von 40,8 Mio. EUR und schafft damit ein wichtiges Fundament für ein erfolgreiches, wachstumsorientiertes Gesamt-Geschäftsjahr.

´Auch mit den jüngsten Finanzkennzahlen zum Halbjahr 2009/2010 setzt die Analytik Jena ihre auf langfristiges Vertrauen und nachhaltiges Wachstum ausgerichtete Unternehmensentwicklung konsequent fort, sagte Klaus Berka, Vorstandsvorsitzender der Analytik Jena AG. ´Das Unternehmen kann sich den konjunkturellen Rahmenbedingungen nicht völlig entziehen, weist aber mit steigenden Umsatzzahlen und stabilen Ergebnissen über das gesamte erste Halbjahr hinweg eine solide Entwicklung auf.´

Umsatz und Ergebnis
Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2009/2010 erzielte die Analytik Jena einen Konzernumsatz in Höhe von 40,8 (VJ 35,5) Mio. EUR und verzeichnete damit ein Umsatzwachstum von 14,9 %. Im Gewinn vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) realisierte das Unternehmen mit 3,0 Mio. EUR einen Rückgang um 28,0 % (VJ 4,2 Mio. EUR), der insbesondere auf Konsolidierungseffekte der CyBio AG und der Biometra GmbH sowie auf zu kompensierende Großaufträge in Analytical Instrumentation aus dem Vorjahreszeitraum zurückzuführen ist. Dies drückt sich auch in der gesunkenen Bruttomarge aus, die im Konzern bei 48,9 % im Vergleich zu 51,3 % im Vorjahreszeitraum lag. Der den Anteilseignern der Muttergesellschaft zuzurechnende Periodenüberschuss von 1,9 Mio. EUR liegt um 28,2 % niedriger als im Vorjahreszeitraum (2,7 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie beträgt 0,37 (VJ 0,58) EUR.

Im Traditionsbereich Analytical Instrumentation verzeichnete das Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr umsatzseitig einen leichten Rückgang in Höhe von 9,3 %. Die im Vorjahreszeitraum realisierten Großaufträge konnten durch einen stärkeren Auftragseingang im Einzelgeschäft gut kompensiert werden. Insgesamt erweist sich dieser Bereich als sehr stabil und trug mit soliden 24,4 Mio. EUR zu den Umsatzerlösen des Konzerns bei.

Das Geschäftsfeld Life Science setzte sein Wachstum fort und erzielte einen Umsatz von 14,0 Mio. EUR. Dies entspricht einer Steigerung von 165,9 %, wobei darin die im vergangenen Jahr erworbenen Tochterunternehmen CyBio AG und Biometra GmbH enthalten sind. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres ist lediglich die CyBio AG für den Monat März bereits erstmals vollständig konsolidiert.
Die anhaltende Nachfrageschwäche im consumer-orientierten Marktumfeld der opto-elektronischen Industrie gab den Ausschlag für den Umsatzverlust im Segment Optics im ersten Halbjahr. Der Konzern realisierte hier in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres Umsätze in Höhe von 2,4 Mio. EUR und damit 29,2 % weniger als im Vorjahr. Unter alleiniger Berücksichtigung des zweiten Quartals wird allerdings deutlich, dass der Abwärtstrend gestoppt werden konnte. Mit 1,3 Mio. EUR lag der Umsatz sogar 9,2 % über dem Vorjahreswert von 1,2 Mio. EUR.

Bilanz und Cashflow
Die Bilanzsumme des Konzerns verlängerte sich zum Stichtag 31. März 2010 und betrug 81,6 Mio. EUR. Das Langfristige Vermögen erhöhte sich auf 27,9 Mio. EUR - u.a. aufgrund der in den Immateriellen Vermögenswerten enthaltenen Realtime-PCR-Lizenz sowie der Investitionen am Standort Jena. Das Eigenkapital erhöhte sich auf 40,4 Mio. EUR. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 49,5 %. Die liquiden Mittel des Konzerns erhöhten sich zum Ende der Berichtsperiode auf 13,5 Mio. EUR.

Ausblick
Das Unternehmen hält an seiner im Rahmen der 10. Ordentlichen Hauptversammlung veröffentlichten Prognose fest und geht weiterhin von einem Umsatz in Höhe von ca. 80,0 Mio. EUR für das laufende Geschäftsjahr aus. Darüber hinaus rechnet der Konzern mit einem operativen Ergebnis zwischen 7,0 Mio. EUR und 7,5 Mio. EUR sowie einem Ergebnis je Aktie zwischen 0,70 EUR und 0,85 EUR.
´Auf Basis der soliden Entwicklung des Geschäftsbereichs Analytical Instrumentation, der Wachstumsdynamik im Segment Life Science und der erwarteten Erholung der Geschäftslage im Bereich Optics sehen wir uns mit den vorgelegten Ergebnissen im Rahmen unserer Erwartungen. An unseren Prognosen für das Geschäftsjahr halten wir fest´, unterstreicht Berka.

al_sting - Mittwoch, 2. Juni 2010 - 11:35
Jena (aktiencheck.de AG) - Die Analytik Jena AG (ISIN DE0005213508/ WKN 521350) meldete am Dienstag, dass die Staatsanwaltschaft Erfurt im Rahmen von Ermittlungen zu Steuervergehen in Thüringen auch bei der AJZ Engineering GmbH Unterlagen des Unternehmens sichergestellt hat. Analytik Jena hält an der AJZ Engineering GmbH derzeit eine Minderheitsbeteiligung von 49 Prozent.

Gegenstand der Ermittlungen bei der AJZ Engineering GmbH sind den Angaben zufolge in der Buchhaltung erfasste Zahlungen, die im Rahmen verschiedener Auslandsprojekte an ausländische Dienstleister entrichtet wurden. Die AJZ Engineering GmbH biete Systemlösungen für Projekte in Forschung und Lehre, Medizin, Life Science und Industrie an.

Wie der Anbieter analytischer Messsysteme, biochemischer Gesamtlösungen und von Laborprojekten mitteilte, steht die Analytik Jena AG selbst nicht im Fokus der Ermittlungen, ist davon aber mittelbar aufgrund des bis Anfang 2008 existierenden Ergebnisabführungsvertrages berührt. Vor diesem Hintergrund sei die Analytik Jena AG an einem zügigen Abschluss der Untersuchungen interessiert. Die AJZ Engineering GmbH werde mit den Behörden vollumfänglich kooperieren und alles tun, um zur Aufklärung der Sachverhalte beizutragen. Sie geht davon aus, dass die Vorwürfe haltlos sind, hieß es.


Die Aktien von Analytik Jena schloss gestern bei 9,72 Euro (+4,19 Prozent). (02.06.2010/ac/n/nw)

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Sehr unschön!

stw - Donnerstag, 29. Juli 2010 - 13:23
Nun gibt es erstmals Probleme im operative Bereich bei der Integration der Cybio. Sollte aber im Kurs enthalten sein denke ich, ich bleibe vorerst engagiert.

:-) stw

DJ HUGIN AD-HOC/Analytik Jena AG:Ad hoc: Analytik Jena korrigiert Ergebniserwartung für das Geschäftsjahr 2009/2010


Analytik Jena AG / / Ad hoc: Analytik Jena korrigiert Ergebniserwartung für das Geschäftsjahr 2009/2010 verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. Jena, 28. Juli 2010 - Die Analytik Jena AG (Frankfurt DE0005213508, Prime Standard: AJA) gab heute die vorläufigen Umsatz- und Ergebniszahlen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres 2009/2010 bekannt. Danach erzielte der Thüringer Anbieter von Analysenmesstechnik ein operatives Ergebnis (EBIT) von 3,2 Mio. EUR bei Umsätzen von 59,6 Mio. EUR. Das Ergebnis je Aktie beträgt 0,47 EUR. Das Unternehmen erwartet auf Basis des aktuellen Geschäftsverlaufes ein EBIT von ca. 5,0 Mio. EUR sowie ein Ergebnis je Aktie in Höhe von ca. 0,60 EUR für das gesamte Geschäftsjahr und liegt damit unter den Prognosen. Zurückzuführen ist die Ergebnisanpassung auf die anhaltend schwierige Entwicklung im Segment Optics, in dem die erwartete Erholung nicht eingetreten ist. Darüber hinaus waren durch das Unternehmen einmalige Sondereffekte durch die Schließung der CyBio Japan im abgelaufenen Quartal sowie stark gestiegene Kosten für den einheitlichen Aufbau des internationalen Vertriebs im Life Science-Bereich zu berücksichtigen. Das Unternehmen geht nach wie vor von einem Rekordumsatz von ca. 80,0 Mio. EUR aus und hält an seiner Absicht fest, dem Aufsichtsrat zur Sitzung im Dezember 2010 mit der Feststellung des Jahresabschlusses die Ausschüttung einer Dividende zu empfehlen. Diese Angaben basieren auf vorläufigen Finanzkennzahlen. Die vollständigen 9-Monatszahlen für das Geschäftsjahr 2009/2010 werden am 12. August 2010 bekannt gegeben. Kontakt: Dana Schmidt Analytik Jena AG Konrad-Zuse-Straße 1 07745 Jena Tel. 03641 779281 Email: ir@analytik-jena.de [HUG#1434433] --- Ende der Mitteilung ---

stw - Montag, 22. November 2010 - 13:57
Das hatte ich fast befürchtet. Eine herbe Enttäuschung von Analytik Jena. Bleibt die Frage, ob das tatsächlich nur einmalige Sondereffekte sind oder längerfristige Ertragsprobleme dahinterstecken.

:-) stw

Jena, 22. November 2010 - Die Analytik Jena AG (Frankfurt DE0005213508, Prime
Standard: AJA) erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009/2010 einen Umsatz von
80,2 Mio. EUR (Vorjahr: 71,2 Mio. EUR) und übertrifft damit den Rekordumsatz des
Vorjahres nochmals um 12,8 %. Der Hersteller analytischer, bioanalytischer und
optischer Systeme und molekulardiagnostischer Reagenzien verzeichnete
insbesondere im Segment Life Science ein weiterhin überproportionales Wachstum
sowie im Stammgeschäft Analytical Instrumentation eine stabile
Umsatzentwicklung.

Im operativen Ergebnis konnte Analytik Jena nicht an die Vorjahreswerte
anschließen. Der Konzern verbuchte im abgelaufenen Geschäftsjahr ein EBIT in
Höhe von 3,1 Mio. EUR (Vorjahr: 6,3 Mio. EUR) und damit ca. 50,0 % weniger als
im Vergleichszeitraum. Im Ergebnis sind mehrere einmalige Sondereffekte von
insgesamt mehr als 2,0 Mio. EUR verarbeitet, wie etwa die Liquidierung der CyBio
Japan oder höhere Kosten zur Etablierung eines Vertriebsnetzes für den Bereich
Life Science in den wichtigen asiatischen Wachstumsmärkten Japan und China.
Zusätzlich belastet wurde das Ergebnis durch die trotz des starken US-Dollar
stagnierende Bruttomarge, teilweise auslastungsbedingt durch den anhaltend
schwachen Geschäftsverlauf in Optics und aufgrund eines hohen Preisdrucks in
allen drei Bereichen sowie durch die noch laufenden Untersuchungen bei der
Minderheitsbeteiligung AJZ Engineering GmbH.

Das Ergebnis je Aktie betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 0,34 EUR (Vorjahr
0,11 EUR). Zu berücksichtigen ist hierbei, dass der Vorjahresabschluss der
Analytik Jena AG im Ergebnis der Betriebsprüfung des Finanzamtes für 2003 bis
2007 sowie einer Umgliederung von Währungsdifferenzen angepasst werden musste.
Das Ergebnis pro Aktie des Vorjahres veränderte sich danach auf 0,11 EUR pro
Aktie (vorher 0,51 EUR pro Aktie).

Das Unternehmen wird auf Basis der guten Ergebnisse der letzten Jahre dem
Aufsichtsrat vorschlagen, die Auszahlung einer Dividende in Höhe von 0,15 EUR
pro Aktie in die Tagesordnung für die Hauptversammlung des Unternehmens am 19.
April 2011 aufzunehmen.

Die in der Mitteilung aufgeführten Kennzahlen sind vorläufig. Die endgültigen
Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2009/2010 (zum 30. September) gibt der Konzern
am 16. Dezember 2010 bekannt.

Kontakt:
Dana Schmidt
Analytik Jena AG
Konrad-Zuse-Straße 1
07740 Jena
Tel. 03641 779281
Email: ir@analytik-jena.de

prof - Montag, 22. November 2010 - 17:41
Willst Du trotz dieser Enttäuschung halten?
Prof

stw - Freitag, 31. Dezember 2010 - 16:13
Im Privatdepot bin ich tatsächlich mittlerweile ausgestiegen. Ich bin überrascht, dass sich die AKtie nach diesen schwachen Zahlen in den vergangenen Wochn dennoch so gut gehalten hat und werde ihr im stw-Musterdepot bis auf weiteres noch eine Chance geben.

:-) stw

al_sting - Donnerstag, 3. Februar 2011 - 11:40
http://www.brn-ag.de/beitrag.php?bid=19042

Klingt gut, finde ich.

al_sting - Donnerstag, 10. Februar 2011 - 13:45
Sofern du der Firma immer noch misstraust, bietet sich aktuell bei Kursen um 10€ ein Ausstieg an.

Persönlich bleibe ich der Firma treu, rechne aber im Laufe dieses Jahres nicht mehr mit wesentlichen Steigerungen. Bei 12 € würde ich meine Position wahrscheinlich schon reduzieren.

stw - Mittwoch, 16. Februar 2011 - 16:33
Ich werde auf jeden Fall die nächsten Zahlen abwarten. Wenn die CyBio-Übernahme bereits verdaut ist, könnte es eine schnell Rückkehr in die Erfolgsspur sein, die der Kurs derzeit vorwegnimmt.

:-) stw

al_sting - Dienstag, 27. Dezember 2011 - 14:49
Ich habe privat gerade meinen Anteil an Analytik Jena etwas reduziert. Trotz der extrem nervösen Börsen ist Jena gerade auf einem sehr hohen Niveau, nicht zuletzt aufgrund von Übernahmespekulationen.
Nicht dass ich dieses Niveau für unberechtigt halte, aber ich denke, es ergeben sich bald auch anderswo gute bis bessere Möglichkeiten.

al_sting - Donnerstag, 2. Februar 2012 - 22:59
Wer Übernahmespekulationen mag, sollte hier mal näher hinschauen.
Ich plädiere trotzdem für eine weitere Unabhängigkeit.

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