Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Dr.Hoenle: Archivierte Beiträge bis 9. Januar 2010
stw - Samstag, 17. März 2001 - 18:17
Laurin hat ja in einem anderen Thread schon mal kurz auf Dr.Hoenle hingewiesen. Gerade bin ich darüber gestossen, dass (der Firmengründer?) Karl Hönle (Aufsichtsrat bei DrHoenle) in der vergangenen Woche (am 14.3.) selbst 2500 eigene Aktien gekauft hat.

Die sollten wir vielleicht wirklich mal gemeinsam ins Visier nehmen !?!

:-) stw

Dr. Hönle interessant - SchmidtBank
Die Analysten der SchmidtBank halten Dr. Hönle (WKN 515710) für eine interessante Neuemission.

Die Dr. Hönle AG zähle zu den weltweit führenden Anbietern industrieller UV-Technologie. Sie entwickele, produziere und vertreibe innovative UV-Bestrahlungssysteme für ein breites Spektrum industrieller Anwendungen.

So seien Hönle Produkte in Fertigungsprozessen der Elektronik, Mikroelektronik, Feinmechanik und Optik ebenso zu finden in der Druck-, Automobil-, Luftfahrt- und Pharmaindustrie. Zukunftsmärkte wie Telekommunikation, Smart Cards und optische Speichermedien seien Märkte, in denen das Unternehmen auf dem Gebiet der UV-Technologie eine führende Rolle spiele und die in Zukunft weiter ausgebaut werden würden.

Die Dr. Hönle AG sei in fünf Geschäftsfeldern aktiv. Neben dem Bereich Kleb- und Kunststoffhärtung sei das Unternehmen bei der Farb- und Lacktrocknung tätig. Außerdem würden die Gebiete Entkeimung, Sonnensimulation und Fluoreszenzanregung mit einer variantenreichen Produktpalette abgedeckt.

Bei der herkömmlichen Materialtrocknung würden meist thermische Verfahren eingesetzt. Hier werde unter hohem Energieeinsatz das aufgetragene Material erhitzt, die Masse erwärme sich, und Lösungsmittel und Wasser würden verdampfen. Die elektromagnetischen Wellen der UV-Systeme hingegen würden direkt auf die Photoinitiatoren in der aufgetragenen Schicht aufgetragen und würden in einem Bruchteil der Zeit, verglichen mit herkömmlichen Trocknungsmethoden, zu einer "kalten" photochemischen Reaktion und Aushärtung des Materials führen. Der Einsatz der UV-Technologie erhöhe die Produktivität der Fertigungsprozesse, erlaube präzisere Fertigungsschritte, gewährleiste eine hohe Produktqualität und schone Mensch und Umwelt.

Auch in Zukunft entwickele Hönle nicht nur bekannte Techniken weiter, um sie zu optimieren, sondern erschließe in enger Zusammenarbeit mit renommierten Universitäten und Forschungseinrichtungen neue Anwendungsgebiete. Der branchenübergreifende Einsatz der UV-Technologie mache das Unternehmen unabhängig von Konjunkturzyklen einzelner Zielmärkte.

Zu den Kunden von Hönle würden auch einige der größten und erfolgreichsten Unternehmen der Welt, darunter BASF, BMW, Daimler Chrysler, Heidelberg, Infineon, Lufthansa, Nokia, Telekom und Tetra Pak gehören.

Die Bookbuildingspanne sei 9 bis 12 Euro und die Zeichnungsfrist laufe vom 17.01. bis 22.01.2001, so die Analysten der SchmidtBank.

stw - Samstag, 17. März 2001 - 18:29
Dr. Hoenle: Im 1. Quartal mit Rekordumsatz
Die Dr. Hönle AG konnte den Umsatz im ersten Quartal 2000/2001 um 69 Prozent auf 9,198 Mio. DM steigern. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres betrug der Umsatz 5,439 Mio. DM.
Das EBIT konnte von 894.000 DM im Vorjahresquartal auf 2,317 Mio. DM im letzten Quartal um 159 Prozent wachsen. Das EBT legte um 199 Prozent deutlich auf 2,325 Mio. DM zu. Der Konzernüberschuß lag mit 1,187 Mio. DM über dem des Vorjahresquartals mit 458.000 DM, was ebenfalls einer Steigerung von 159 Prozent entspricht.

Die angekündigte Internationalisierungs-Strategie des Hönle Konzerns trug maßgeblich zur Umsatzentwicklung bei. Erstmals wurde mit 59 Prozent im Ausland ein deutlich höherer Umsatzanteil als im Inland erzielt.

:-) stw

mib - Samstag, 17. März 2001 - 18:43
BO im Januar zum IPO:
++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Dr. Hönle trocknet mit UV-Licht

von Georg Breu
[13.01.01, 17:48]

An trüben Wintertagen suchen viele Zuflucht im Solarium, wo künstliches UV-Licht die Sonne ersetzt. Geld verdienen lässt sich mit den elektromagnetischen Strahlen aber vor allem beim Einsatz in der Industrie.

Der Börsenkandidat Dr. Hönle setzt auf diesen Wachstumsmarkt. UV-Anlagen verdrängen wegen ihrer höheren Effizienz herkömmliche Trocknungsverfahren, bei denen Warmluft oder Infrarotstrahlen zum Einsatz kommen. UV-Licht wird vor allem zum Härten und Trocknen von Kleb- und Kunststoffen sowie von Farben und Lacken angewandt. Weitere Einsatzgebiete sind die Materialprüfung und die Entkeimung von Lebensmittelverpackungen. Die wichtigsten Abnehmer stammen aus der Druck- und Elektroindustrie.

Im Geschäftsjahr 1999/2000 (30.9.) kletterte der Hönle-Umsatz um 41,1 Prozent auf 14,2 Millionen Euro. Das reicht in Europa für einen Marktanteil von neun Prozent aus. Im Vergleich zu den Branchengrößen Fusion UV und Eye Ultraviolet ist die Firma aber ein Winzling. Mit dem Geld aus dem Börsengang wollen die Oberbayern deshalb auf Einkaufstour gehen. Ohne Akquisitionen soll der Umsatz bis 2002/03 auf 32 Millionen Euro zulegen. Der Gewinn je Aktie sollte dann bei gut einem Euro ankommen. Für das laufende Jahr rechnen wir mit 0,45 Euro.

 Die widrige Börsenlage dürfte Hönle zu einem deutlichen Abschlag gegenüber Vergleichsfirmen wie Adphos zwingen. Das 2002er-KGV von Adphos – den Titel halten wir für überbewertet – liegt bei 35. Hönle sollte mit höchstens dem 15fachen des für 2001/02 erwarteten Gewinns an den Start gehen. Auf diesem Niveau wäre die Aktie ein Engagement wert.

Fazit: ZEICHNEN (spekulativ).
Auf Grund der Wachstumschancen von Hönle wäre ein Emissionspreis bis elf Euro eine günstige Einstiegschance.
 
Emissionsdaten  
Börsensegment: Neuer Markt
WKN: 515710
Emissionsvolumen: bis zu 2,0 Mio. Aktien
Aktienzahl insgesamt: 5,24 Mio. Stück
Zeichnungsfrist: 17. bis 19. Januar (vorzeitig beendet, ursprünglich bis 22. Januar)
Erste Notiz: 24. Januar
Preisspanne: 9 bis 12 Euro
Emissionsbanken: M. M. Warburg, Bayerische Landesbank,
SchmidtBank
www.IPO-Norm.de Norm erfüllt

chinaman - Sonntag, 18. März 2001 - 06:58
Ich halte Dr. Hönle einerseits für interessant, andererseits aber noch für kein Schnäppchen. Laut aktueller BO Einschätzung wird für 2002 mit einem EPS von 0,65 EUR gerechnet entspräche einem KGV 2002 von ungefähr 20. KUV 4,84 und KBV 3,6. Aber mal sehen, vielleicht werden sie ja noch etwas billiger ... Wenn Sie bspw. einmal am unteren Ende der IPO Preisspanne bei ca. 9 EUR notieren würden ...


:-)
Gruß
Chinaman

stw - Sonntag, 18. März 2001 - 14:07
Das sehe ich genauso, chinaman. Ein wirkliches Sonderangebot ist DrHoenle auch jetzt noch nicht. Aber wir sollten die Entwicklung im Auge behalten. ICh mag solche Firmen, die quasi als Ableger einer Uni gegründet wurden. Wenn da zu guten wissenschaftlichen Forschungsergebnissen noch adäquates kaufmännisches Know-How stösst, dann kann man wirklich viel bewegen.

Ob sich da bei DrHoenle eine echte Story anbahnt, das kann ich nocht nicht einschätzen. Aber hingucken sollten wir allemal...

:-) stw

chinaman - Montag, 21. Mai 2001 - 15:07
21.05.2001
Dr. Hönle kaufen
Der Anlegerbrief


Die Wertpapierexperten von „Der Anlegerbrief“ empfehlen die Aktie von Dr. Hönle (WKN 515710) zum Kauf.

Die Dr. Hönle AG sei eines der weltweit führenden Unternehmen auf dem Gebiet kommerzieller Anwendungen von UV-Strahlentechnologie. Mit Hilfe von UV-Technologien würden sich diverse Vorteile gegenüber normalen thermischen Verfahren (Trocknung, Härtung) realisieren lassen. Neue Anwendungsgebiete würden praktisch täglich entstehen. Hier wären z.B. die Gebiete DVD/CD (Aufbringung spezieller Oberflächen) Telekommunikation oder auch Smart-cards zu nennen.

Der weltweite Absatzmarkt für UV-Strahlentechnologie dürfte sich daher in den nächsten Jahren weiterhin konstant vergrößern. Das globale Marktwachstum würde von unabhängigen Experten auf bis zu 20 Prozent beziffert. Ein besonders interessantes und zugleich lukratives neues Anwendungsgebiet dürfte bei der so genannten 3D-Autolackierung winken.

Obwohl noch in der Entwicklungsphase, könnte diese zu einer der „Killer-Applikationen“ bei der UV-Technologie avancieren. Bei der Lackierung würden kristalline Partikel auf den Lack aufgebracht, die mit Hilfe der UV-Technologie getrocknet und so mit dem Grundlack dauerhaft verbunden würden. Wenn die Fertigungstechnologie erst mal produktreif sei, sollte hier ein wirklich absatzreiches Einsatzgebiet vor der Erschließung stehen. Diese Entwicklung sollte aber nicht heute oder morgen erwartet werden, sondern erst im Laufe der nächsten Jahre.

Im Gegensatz zu AdPhos sei die UV-Technologie von Dr. Hönle bereits etabliert - ein sehr wichtiger Unterschied, wie sich in der vergangenen Woche herausgestellt hätte. Die Technologie müsse sich nicht erst durchsetzen. Die neuen Quartalszahlen würden für sich sprechen. Die Prognosen zum Börsengang seien konservativ gewesen und hätten daher auch sicher übertroffen werden können.

Trotz eines recht deutlichen Kursanstieges der letzten Tage gehöre die Aktie mit einem 2001er KGV von 25 zur ersten Wahl am Neuen Markt. Das Risiko dürfte sich auf eine Gesamtmarktschwäche reduzieren.

Nach Ansicht der Analysten von „Der Anlegerbrief“ dürfte sich vor diesem Hintergrund ein Einstieg in Dr. Hönle bezahlt machen.

stw - Dienstag, 22. Mai 2001 - 22:09
Dr Hönle scheint wirklich ein kleiner aber feiner Qualitätswert am Neuen Markt zu sein. Gefällt mir gut, da steckt noch viel Phantasie drin. Der Wert ist aber leider zu klein, um für die Institutionellen interessant zu sein. Was meint Ihr, ist das vielleicht sogar ehr eine Chance für gut informierte Privatanleger wie uns ?

:-) stw

j_r_ewing - Mittwoch, 23. Mai 2001 - 22:12
Denke ja - habe deshalb bei 11 zugegriffen.

chinaman - Montag, 25. Februar 2002 - 12:22
Dr. Hönle: Der erwartete Umsatzeinbruch Newssuche
WKN / Symbol / Stichwort






Der Umsatz des am Neuen Markt notierten Anbieters industrieller UV-Technologie Hönle ist im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2001/2002 um 36 Prozent auf 3,01 Mio. Euro eingebrochen. Das EBIT-Ergebnis kam auf minus 301.000 Euro nach plus 1,18 Mio. Euro im Vorjahr. Das Nachsteuer-Ergebnis erreicht minus 41.000 Euro, als Ergebnis je Aktie werden minus 0,01 Euro ausgewiesen. Im Vorjahr konnten 0,15 Euro je Anteilschein erzielt werden.

Als Ursache für die schlechte Geschäftsentwicklung wird die schwache Konjunktur in allen Industriestaaten ausgemacht. Auch Verschiebungen im Projektgeschäft trugen dazu bei. Das Ergebnis wurde darüber hinaus durch Anlaufkosten der neuen Tochtergesellschaft Aladin GmbH, einem Hersteller von UV-Strahlern, sowie der spanischen Vertriebstochter Honle Spain S.A. beeinträchtigt.

Angesichts im Januar 2002 gegenüber den Vormonaten steigender Auftragseingänge und einer sich verbessernden Konjunkturlage rechnet die Gesellschaft für das laufende Geschäftsjahr unverändert mit einem Umsatzwachstum von etwa 10 Prozent sowie einem Ergebnis auf Vorjahresniveau. Ab dem nächsten Geschäftsjahr soll der Erlös wieder wesentlich stärker zulegen. Dann soll das Ergebnis überproportional steigen, weil auch die neuen Tochtergesellschaften positive Ergebnisbeiträge erwirtschaften.

Im Quartal flossen 500.000 Euro aus der Kasse, die damit zum Jahresende einen Bestand von 14,85 Mio. Euro aufweist. Die Aktie zeigte angesichts des bereits im Dezember 2001 angekündigten Rückgangs der Geschäfte keine bedeutende Reaktion.

stw - Freitag, 24. Mai 2002 - 12:20
Nun hat es auch Hönle voll erwischt. Die Aktie notiert auf ATL mit einer MK von nur noch 27 Mio EUR. Von Wachstum keine Spur mehr, der Umsatz soll unter Vorjahresniveau liegen, die Zahlen fürs 2.Quartal sind dürftig.

@JR: Bist Du da noch dabei ?

:-) stw

Konjunktur und Aufbau von Tochtergesellschaften beeinflussen Ergebnis / Korrektur der Planung für 2002 Hönle, einer der führenden Anbieter industrieller UV-Technologie, erzielte im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2001/2002 einen Umsatz von 3,7 Mio. EUR nach 4,3 Mio. EUR im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres erreichte der Umsatz 6,8 Mio. EUR gegenüber 9,1 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2000/2001. Die rückläufigen Umsätze resultieren im Wesentlichen aus der unverändert schwachen Konjunktur und dem anhaltenden Investitionsstau in allen wichtigen Industriestaaten. Trotz dieser Entwicklung gelang es Hönle im zweiten Quartal, wieder ein positives Ergebnis zu erzielen. Das EBIT erreichte 0,2 Mio. EUR (Q2 2000/2001: 0,8 Mio. EUR) nach -0,3 Mio. EUR im ersten Quartal, das Konzernergebnis lag bei 0,2 Mio. EUR (Q2 2000/2001: 0,5 Mio. EUR) nach -0,04 Mio. EUR im ersten Quartal. Für das erste Halbjahr 2001/2002 führt dies zu einem Ergebnis nach Steuern in Höhe von 0,2 Mio. EUR und einem EBIT in Höhe von -0,1 Mio. EUR. Ein Vergleich mit den Zahlen aus dem ersten Halbjahr 2000/2001 - Ergebnis: 1,0 Mio. EUR, EBIT: 2,0 Mio. EUR - zeigt aber ebenfalls, in welch schwierigem wirtschaftlichen Umfeld sich Hönle unverändert befindet. Das Ergebnis beeinflusste zudem der Aufbau der drei neuen Tochtergesellschaften Aladin, einem Hersteller von UV- Strahlern, Wellomer, einem Hersteller von UV-Klebstoffen, sowie der Honle Spain. Hönle registriert derzeit eine deutlich wachsende Zahl von Anfragen potenzieller Kunden. Anders als in den Vorjahren lässt sich aus der Zahl dieser Anfragen sowie laufender Projekte aber nur schwer auf den Umsatz des Folgequartals schließen - sie sind jedoch ein deutliches Zeichen einer mittelfristigen Belebung des UV Marktes. Angesichts der Wirtschaftsflaute erwartet Hönle in diesem Geschäftsjahr einen Umsatz unter Vorjahresniveau. Das Unternehmen ist zuversichtlich, trotz zusätzlicher Ergebnisbelastung in Folge des Aufbaus der neuen Tochtergesellschaften ein positives Ergebnis erreichen zu können. Im nächsten Geschäftsjahr erwartet Hönle wieder deutliche Umsatz- und Ergebniszuwächse. Weitere Informationen unter: http://www.hoenle.de, Kontakt: Dr. Hönle AG, Peter Weinert, Investor Relations Manager, Fraunhoferstr. 5, 82152 Planegg/München, Tel.: 089-85 608-173, Fax: 089-85 608-148, E-Mail: ir@hoenle.de

j_r_ewing - Samstag, 25. Mai 2002 - 02:33
Na ja, als Chartie sollte man die Notbremse in Erwägung ziehen; aber ich glaube, ich bleibe doch drin. Wenn die einem nicht die Hucke volllügen, belebt die Nachfrage sich ja wieder, was mir bei einem Konjunkturwert plausibel ist (Hönles Metier erscheint mir nützlich wie selten eins). Ich hoffe, das Geld geht nicht aus...

Gruß
JR

strolch - Montag, 27. Mai 2002 - 15:51
Hier mal wieder eine amüsante Kaufempfehlung: da wird mal eben die Gewinnschätzung halbiert und gleichzeitig die Aktie hochgestuft, weil sie am ATL notiert. Als ob das schon jemals ein Hinderungsgrund für weitere Kursverluste gewesen wäre.

Gruß vom Strolch

Die Analysten von M M. Warburg stufen Dr. Hönle nach Vorlage der Zahlen zum zweiten Quartal des Geschäftsjahrs 2001/2002 auf "Kaufen" von "Halten" hoch. Erwartungsgemäß sei das Unternehmen im zweiten Quartal hinter den Vergleichswerten des Vorjahres zurückgeblieben, doch sei der Rückgang stärker als erwartet ausgefallen, räumen die Analysten ein. Dementsprechend wird die Prognose für den Gewinn je Aktie für das laufende und kommende Geschäftsjahr auf 0,19/0,37 EUR von 0,32/0,46 EUR zurückgenommen.

Die Hochstufung begründen die Analysten mit der Vermutung, dass keine weiteren negativen Meldungen absehbar seien, während der Kurs sich nahe am historischen Tiefstand bewege.

chinaman - Mittwoch, 18. Dezember 2002 - 16:50
Gräfelfing/München, 18. Dezember 2002. Hönle, ein führender Systemanbieter industrieller UV-Technologie, erzielte im Geschäftsjahres 2001/2002 einen Umsatz von 13,3 Mio. €, der Umsatz lag damit 24% unter dem des Vorjahres. Der Umsatzrückgang ist auf das schwache wirtschaftliche Umfeld, insbesondere in den Vereinigten Staaten zurückzuführen.

Im Konzernergebnis schlugen sich vor allem der konjunkturbedingte Umsatzrückgang und die Aufwendungen für den Aufbau neuer Tochtergesellschaften nieder. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug -1,4 Mio. €, nachdem im letzten Geschäftsjahr ein EBIT von 2,9 Mio. € erwirtschaftet wurde. Das Vorsteuerergebnis (EBT) lag bei -0,9 Mio. € nach 3,4 Mio. € im Vorjahr, der Jahresüberschuss betrug -1,1 Mio. € (Vj. 1,9 Mio. €).

Das Geschäftsjahr 2001/2002 war geprägt von dem konsequenten Ausbau des Unternehmens zu einem international aufgestellten Systemanbieter. In diesem Zusammenhang wurden drei neue Tochterunternehmen gegründet bzw. weiter ausgebaut und ein Repräsentanzbüro in China eröffnet. Die Aladin GmbH entwickelt und produziert qualitativ hochwertige UV-Strahler für die Dr. Hönle AG und einen weltweiten Kundenkreis. Erfreulich ist, dass das Unternehmen bereits nach 9-monatiger Serienproduktion den Break Even auf Monatsbasis erreichte. Die Wellomer GmbH wurde Anfang des Jahres 2002 gegründet. Sie entwickelt, produziert und vertreibt UV-Klebstoffe, die optimal auf die UV-Anlage und die jeweilige Klebstoffanwendung abgestimmt sind. Auch der weitere Ausbau des weltweiten Vertriebsnetzes stand im letzten Geschäftsjahr im Fokus. Die Gründung der Honle Spain S.A. und die Gründung eines Repräsentanzbüros in China (Shanghai) eröffnet weitere Umsatzpotenziale in wachsenden UV-Märkten.

Neben der Ausrichtung des Unternehmens zum Systemanbieter und dem konsequenten Ausbau des Vertriebsnetzes wurde auch in die Kernkompetenz, den Bereich Forschung und Entwicklung, stark investiert. Zukunftsweisende interne, aber auch extern in Auftrag gegebene Entwicklungsprojekte werden leistungsstarke Produkte für bestehende und neue Anwendungsfelder zur Marktreife bringen. Hönle sichert sich dadurch Wettbewerbsvorteile für die Zukunft.

Die Gründung der Wellomer GmbH und der Aladin GmbH trägt dazu bei, dass die Hönle Gruppe ihre Systemkompetenz deutlich ausbaut. Die Gesellschaft kann jetzt nicht nur leistungsstarke und hochwertige UV-Anlagen anbieten, sondern darüber hinaus auch optimal darauf abgestimmte selbst entwickelte UV-Klebstoffe und UV-Strahler. Gleichzeitig wird ein margenträchtiges Zusatzgeschäft für Gebrauchs- und Verbrauchsgüter erschlossen.

Trotz der getätigten Investitionen bleibt Hönle sehr solide finanziert. Der Bestand an liquiden Mitteln und Finanzanlagen beträgt zusammen 15,2 Mio. €. Die Eigenkapitalquote liegt bei 81,9 %.

Die Hönle Aktie notiert derzeit weit unterhalb des Emissionspreises. Zum 30.09.2002 stand der Kurs der Hönle Aktie bei 2,63 EUR. Die Marktkapitalisierung beträgt somit 13,8 Mio. €. Der Hönle Konzern ist damit deutlich unterhalb seines Bestandes an liquiden Mitteln und Finanzanlagen von zusammen 15,2 Mio. € bewertet. Betrachtet man ausschließlich diese Relation, ohne die positiven Wachstumsprognosen mit einzubeziehen, so wird deutlich, dass die Hönle Aktie sich dem negativem Trend am Neuen Markt nicht entziehen konnte und zum 30.09.2002 nach Einschätzung des Unternehmens stark unterbewertet ist.

Die konjunkturelle Lage am Anfang des Geschäftsjahres 2002/2003 steht nach wie vor unter dem Zeichen einer gedämpften Investitionsgüternachfrage und der möglichen Gefahr eines Irak-Krieges. Trotz der gedämpften Konjunkturprognosen geht Hönle von einer positiven Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Vergleich zum Vorjahr aus.

Die Gesellschaft konzentriert sich im laufenden Geschäftsjahr auf die Rückkehr zu profitablem Wachstum. Es wurden deutliche Maßnahmen zur Reduzierung des Personalaufwandes und anderer Aufwandsbereiche unternommen. Die Entwicklung zum internationalen Systemanbieter und die Erschließung margenträchtiger Zusatzgeschäfte werden sich im laufenden Geschäftsjahr bemerkbar machen. So sollen die neuen Tochtergesellschaften bereits im Geschäftsjahr 2002/2003 positive Ergebnisbeiträge erzielen.

Die hohen Wachstumspotenziale im Bereich der UV-Technik in Verbindung mit der guten strategischen Ausrichtung des Unternehmens und der hohen Liquiditätsbasis stellen die wesentlichen Voraussetzungen für ein langfristiges starkes Umsatz- und Ergebniswachstum des Hönle Konzerns dar.

Weitere Informationen unter: www.hoenle.de, Kontakt: Dr. Hönle AG, Peter Weinert, Investor Relations Manager, Lochhamer Schlag 1, 82166 Gräfelfing/München, Tel.: 089-85 608-173, Fax: 089-85 608-148, E-Mail: ir@hoenle.de

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Autor: Hugin (© Hugin ASA. All rights reserved.),01:30 18.12.2002

stw - Freitag, 13. August 2004 - 08:11
Hönle hat inzwischen einen eindruckvollen Turnaround hingelegt. Aber die Aktie ist momentan für einen Einstieg (noch?) zu teuer.

:-) stw

Der UV-Spezialist Hönle (ISIN: DE000 515710 1) steigerte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2003/2004 den Umsatz um 35,7
% auf 15.931 TEUR.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg im gleichen Zeitraum von 537 TEUR (Vj.) auf 2.000 TEUR und der Periodenüberschuss von 1.049 TEUR (Vj.) auf 1.548 TEUR. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 12,6 % und einer Nettoumsatzrendite von 9,7 %.

Die Eigenkapitalquote beträgt 82,6 %. Der Gesamtbestand an liquiden Mitteln und Finanzanlagen ist im letzten Quartal um 904 TEUR auf 16.538 TEUR gestiegen, dies entspricht einem Cashanteil je Aktie von 3,16 EUR.

Ausblick: Aufgrund des Auftragsbestands zum 30. Juni und der Auftragseingänge bis zur Berichterstattung erwarten wir im vierten Quartal einen Umsatz von über 5 Mio. EUR. Wir gehen davon aus, dass sich der positive Trend bei Hönle zukünftig fortsetzen wird. Die Fachmesse DRUPA brachte bereits erste positive Umsatzeffekte und gibt Grund zu Optimismus für die nächsten Quartale.

stw - Donnerstag, 9. Dezember 2004 - 08:38
Hönle ist weiterhin ein Fall für meine Watchlist.

:-) stw

Der UV-Spezialist Hönle (ISIN: DE000 515710 1) gibt die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2003/2004 bekannt. Danach stieg der Umsatz von 17.723 TEUR um 26,5 % auf 22.418 TEUR.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg im gleichen Zeitraum von 2.005 TEUR (Vj.) um 43,6 % auf 2.879 TEUR und der Jahresüberschuss von 1.850 TEUR (Vj.) um 21,0 % auf 2.239 TEUR, bzw. 0,43 EUR je Aktie. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 12,8 % und einer Nettoumsatzrendite von 10,0 %.

Vorstand und Aufsichtsrat der Dr. Hönle AG beabsichtigen der Hauptversammlung eine Dividendenausschüttung von 0,20 EUR je Aktie vorzuschlagen.

Die erwirtschafteten Zahlungsmittel aus laufender Geschäftstätigkeit stiegen von 1.112 TEUR im Vorjahr um 182 % auf 3.139 TEUR. Der Gesamtbestand an liquiden Mitteln, Finanzanlagen und eigenen Anteilen ist im Vergleich zum Vorjahr von 16.218 TEUR auf 17.137 TEUR gestiegen. Dies entspricht einem 'Cashanteil' von 3,27 EUR je Aktie. Die Eigenkapitalquote beträgt 83,5 %.

Ausblick: Aufgrund des Auftragsbestands und der Auftragseingänge zum Zeitpunkt der Berichterstattung erwarten wir im ersten Quartal 2004/2005 gegenüber dem Vorjahresquartal einen zweistelligen Anstieg von Umsatz und Ergebnis.

stw - Montag, 14. Februar 2005 - 09:19
Sehr gute Zahlen aber ein enttäuschender Ausblick von Hönle. Vielleicht ergibt sich eine Einstiegsgelegenheit.

:-) stw

Hönle (ISIN: DE 000 515710 1), ein führender Systemanbieter industrieller UV-Technologie, ist erfolgreich in das neue Geschäftsjahr gestartet.

Bei einem Umsatz von 6,49 Mio. EUR im ersten Quartal 2004/2005 wurde ein Betriebsergebnis (EBIT) von 1,39 Mio. EUR erzielt. Die Umsatzerlöse wurden im Vergleich zum Vorjahresquartal um 33,7 % und das EBIT um 228,6 % gesteigert. Das Vorsteuerergebnis (EBT) kletterte im gleichen Zeitraum von 540 TEUR auf 1,545 Mio. EUR, der Periodenüberschuss wuchs von 315 TEUR auf 904 TEUR. Bezogen auf 5,24 Mio. Aktien stieg damit das Ergebnis je Aktie von 0,06 Euro im Vorjahr auf 0,17 Euro in diesem Jahr.

Die gute Geschäftsentwicklung hat zu einer noch besseren Liquiditätslage beigetragen. Die erwirtschafteten Zahlungsmittel aus laufender Geschäftstätigkeit haben sich im ersten Quartal um 825 TEUR erhöht, der Cashbestand (liquide Mittel, Finanzanlagen, eigene Anteile) liegt damit bei 18 Mio. EUR oder 3,44 EUR je Aktie.

Ausblick: Nach wie vor gehört die UV-Technologie zu einem Wachstumsmarkt. Die Hönle Gruppe hat sich in diesem Wachstumsmarkt als Systemanbieter gut positioniert. Aufgrund des großen Anteils an Projektgeschäften waren bereits in der Vergangenheit Quartalsschwankungen in Umsatz und Ergebnis kennzeichnend für die Geschäftsentwicklung des Unternehmens. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Umsätze im zweiten Quartal voraussichtlich unter denen der Vorjahresperiode liegen werden. Steigende Auftragseingänge zu Beginn des zweiten Quartals lassen den Vorstand jedoch weiterhin positiv in die Zukunft blicken. Ziel des Unternehmens wird auch zukünftig sein, Umsatz und Ergebnis weiter auszubauen. Hierbei wird der Fokus nicht nur auf organisches Wachstum sondern auch auf externes Wachstum gerichtet sein.

helmut - Mittwoch, 15. August 2007 - 05:11
Ein paar Argumente für die Aufnahme der Dr.Hönle in das Depot:

- Die Bewertung ist auf den ersten Blick nicht gerade berauschend. Ein KGV06/07 von 16 ist in diesen Tagen nicht unbedingt ein Kaufargument.
- Um zu einer fairen Bewertung zu kommen, muss man sich die Bilanzstruktur ansehen. Hönle hat bei einer MK von 45 Mio. flüssige Mittel von fast 20 Mio. in der Bilanz. Eine Cash-bereinigte Betrachtung sieht deshalb schon ganz anders aus.
- Das Unternehmen wächst beständig – nicht gerade berauschend, aber ich habe den Eindruck, dass (vertrieblich) die Voraussetzungen geschaffen wurden, um dieses Wachstum zu beschleunigen.
- Das (auch höhere) Geschäftsvolumen bindet extrem wenig Kapital. Hönle hat derzeit nur ein Sachanlagevermögen von 3,8 Mio., Vorräte von 5 Mio. und Forderungen von 4,5 Mio. – damit wird ein Betriebsergebnis von 4 Mio. erwirtschaftet.
- Die erwirtschaften Margen sind ausgezeichnet. Hönle verdient bezogen auf den (relativ kleinen) Umsatz richtig Geld. Das dürfte auch daran liegen, dass die UV-Technologie ein echtes Nischenprodukt ist.
- Hönle hat keinen Mehrheitsaktionär – hier könnte ev. auch Übernahmefantasie entfachen (fast die Hälfte des Kapitaleinsatzes könnte man sich ja gleich wieder ausschütten lassen.)
- Insgesamt habe ich den Eindruck, dass hier sehr konservativ gewirtschaftet wird. Die Überschuss-Liquidität sollte ja eigentlich für Akquisitionszwecke verwendet werden. Ich bin bei Käufen immer sehr skeptisch.

Was sind die Gegenargumente:
- Hönle ist ein sehr kleines Unternehmen mit allen damit verbundenen Risiken.
- Ich kann die UV-Technologie und die damit bedienten Märkte (v.a. Druckindustrie) selber nicht wirklich abschätzen
- Die Verwendung des Überschuss-Kapitals birgt immer Gefahren – es sollte schon gut investiert oder aber den Aktionären zurückgegeben werden.

Ich erwarte mir von Dr.Hönle keine Riesensprünge – die Performance ist aber relativ wenig korreliert zum Gesamtmarkt und im Laufe von 2-3 Jahren könnte Hönle in eine deutlich höhere Bewertung hineinwachsen.

prof - Mittwoch, 15. August 2007 - 08:28
Auch schöner Langfristchart, auch ziemlich langweilig, was für einen IT-Wert ungewöhnlich ist.
Risiken sehe ich in der allg. Aktienmarktverfassung!
Prof

isabellaflora - Samstag, 9. Januar 2010 - 18:18
Kann einer mal den Hönle-Link in Helmuts-Muster-Depot korrekt setzen?

Schönes und gesundes neues Jahr.

Gruß isabellaflora

chinaman - Samstag, 9. Januar 2010 - 20:13
Die Musterdepotpflege macht hier generell der Depotführer.

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