Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Leifheit
al_sting - Donnerstag, 15. April 2010 - 16:33
Kauf 500 Stück
nächster Handel XETRA

Begründung folgt

al_sting - Donnerstag, 15. April 2010 - 19:03
Nächster Kurs Xetra:
Zeit: 16:35:58
Kurs: 16,21
Anzahl: 305

Also mein Kauf: 500 Stück x 16,21 € = 8.105,00 €

Säule "Nebenwerte"

al_sting - Donnerstag, 15. April 2010 - 19:20
Die nachgereichte Begründung: Dieser Wert sollte sowohl den Fundi als auch den Chartie erfreuen.

Für den Chartie ist es ganz einfach: Seit Beginn 2009 steigt der Wert wie an der Kette gezogen sauber aufwärts und hat sich mittlerweile verdoppelt.

Der Fundi in uns will es etwas länger:
- Buchwert: 19,52 €
- Verschuldung: 0
- Cashreserven: 33 Mio € = 6,60€/Aktie
- Gewinn: 0,66€/Aktie (bislang Schwachstelle)
- Dividende: 0,60€/Aktie
- Familienunternehmen
- 34% des Umsatzes aus neuen Produkten
- Erfolgreiche Turn-Around-Geschichte, die vor langer langer Zeit viel höhe stand, bei fast 40€.
- Wegen der hohen Dividende sowie den zahlreichen Neuigkeiten her gehe ich davon aus, dass sich der Vorstand des weiteren Gewinnanstieges recht sicher ist.

Im Anschluss noch ein Artikel aus dem Handelsblatt dazu.

al_sting - Donnerstag, 15. April 2010 - 19:23
Eigenfinanzierung: Leifheit besiegt die Kreditklemme
15.04.2010 09:02 Uhr

Der hessische Hausgerätehersteller Leifheit wird zu seiner eigenen Bank. Weil das börsennotierte Familienunternehmen vergangenes Jahr bei den Kreditinstituten abblitzte, füllt Finanzchef Claus Zacharias nun die Konzernkasse mit Mitteln des Unternehmens - und einem durchschlagenden Erfolg.

FRANKFURT. „Die Banken ließen sich nicht einmal dazu bewegen, uns einen Zinssatz für die gewünschten Kredite zu nennen", erzählt Zacharias. Doch die Absage entmutigte den Finanzchef nicht. Er durchforstete Leifheit auf alles, was sich kurzfristig zu Geld verwandeln ließ, und kam zu erstaunlichen Ergebnissen: Ein komplettes Lager im hessischen Nassau stellte sich samt Inventar als überflüssig heraus – und wurde dichtgemacht. Darüber hinaus verschaffte das Auswechseln teurer Lieferanten dem Unternehmen finanziellen Spielraum. Liquidität schöpfte der Konzern zusätzlich, indem er bei den Kunden im Einzelhandel strikt auf die vereinbarten Zahlungsziele pochte.

Dem Haushaltsgerätehersteller brachten die Aktionen am Ende 44 Mio. Euro operativen Cash-flow, nachdem das Warengeschäft im Vorjahr nicht einmal zwei Mio. Euro in die Konzernkasse gespült hatte. Binnen Jahresfrist wuchs das Finanzpolster von sechs auf 33 Mio. Euro an, und das, obwohl Leifheit fast acht Mio. Euro an Bankkrediten tilgte und seinen Aktionären erstmals wieder eine Dividende von knapp drei Mio. Euro ausschüttete. „Wir sind heute frei von Bankschulden", berichtete gestern der seit November amtierende Vorstandschef Georg Thaller.

Die Banken dürfte ihre Absage inzwischen wurmen. Denn das Geschäft des mehrheitlich von den Familien Schuler-Voith und Knapp-Voith gehaltenen Hausgeräteherstellers entwickelt sich prächtig. Erstmals seit 2006 verdiente Leifheit vergangenes Jahr wieder seine Dividende. Mit dem Betriebsgewinn (Ebit) ging es mitten in der Wirtschaftskrise um 56 Prozent nach oben – auf 8,1 Mio. Euro.

Schon 2009 fiel der Geschäftsrückgang mit drei Prozent auf 273 Mio. Euro Umsatz geringer aus als beim Erzkonkurrenten Vileda. Der mit 627 Mio. Euro ungleich größere Konkurrent hatte erst vorgestern einen Erlösrückgang von 4,5 Prozent gemeldet. Zudem rutschte deren Muttergesellschaft Freudenberg tief in die roten Zahlen.

Leifheit dagegen nutzte die gestiegene Profitabilität, um kraftvoll ins neue Jahr zu starten. „34 Prozent des Umsatzes aus dem ersten Quartal 2010 verdanken wir Neuheiten“, sagte Vorstandschef Thaller. Mit ihnen gelang es dem Produzenten von „Telegant-Wäschespinnen, „Picobello"-Schrubbern und „Regulus"-Teppichkehrern, den Umsatzrückgang zu stoppen. Konzernweit ging es mit den Erlösen von Januar bis März um sieben Prozent nach oben, im Inlandsmarkt sogar um zwölf. Den Börsenwert verbesserte das gestern um 4,7 Prozent.
http://www.handelsblatt.com/eigenfinanzierung-leifheit-besiegt-die-kreditklemme

al_sting - Dienstag, 11. Mai 2010 - 18:41
Auch Leifheit hat sehr schöne Quartalszahlen abgeliefert finde ich:
Leifheit AG / Quartalsergebnis

11.05.2010 08:31

Leifheit wächst im ersten Quartal trotz Konsumschwäche

- EBIT auf 4,7 Mio Euro erhöht (Q1/2009: 2,6 Mio Euro)
- Periodenergebnis mit 3,1 Mio Euro über Plan (Q1/2009: 1,4 Mio Euro)
- Konzernumsatz gesteigert auf 75 Mio Euro (Q1/2009: 70 Mio Euro)
- Weitere Fokussierung auf das Kerngeschäft

Nassau, 11. Mai 2010 - Die Leifheit AG legt heute ihren Bericht über das erste Quartal 2010 vor. Mit gezielten Vertriebs- und Kommunikationsaktivitäten hat das Unternehmen erneut alle wichtigen Umsatz- und Ergebniskomponenten gesteigert. Das EBIT wurde dabei deutlich auf 4,7 Mio Euro erhöht (Q1/2009: 2,6 Mio Euro), das Periodenergebnis stieg auf 3,1 Mio EUR (Q1/2009: 1,4 Mio Euro).

Ergebnis kräftig gestiegen

Leifheit hat trotz des nach wie vor angespannten Konsumklimas im ersten Quartal 2010 seine Umsätze weltweit um 7 Prozent auf 75 Mio Euro gesteigert (Q1/2009: 70 Mio Euro). Dabei erhöhte sich der Inlandsanteil von 44 Prozent auf 47 Prozent.

Neben den gewachsenen Umsätzen führten die gestrafften Organisations- und Kostenstrukturen sowie Währungseffekte zu einem deutlich erhöhten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 4,7 Mio Euro (Q1/2009: 2,6 Mio Euro). Damit ist Leifheit erfolgreich in das Jahr 2010 gestartet und konnte ebenso die eigenen Planungen übertreffen.

Die Bruttomarge wurde gegenüber dem Vorjahresniveau auf 44,1 Prozent gesteigert (Q1/2009: 41,8 Prozent), das Vorsteuerergebnis (EBT) erhöhte sich um 2,2 Mio Euro auf 4,2 Mio Euro.

Haushaltsbereich: Verlässliches Wachstum

Der traditionell starke Unternehmensbereich Haushalt hatte auch im Berichtszeitraum wieder maßgeblichen Anteil am Konzern-Erfolg. Das Umsatzvolumen der Marken Leifheit, Dr. Oetker Backgeräte, Soehnle, Birambeau und Herby erhöhte sich um 4 Prozent auf rund 55 Mio EUR (Q1/2009: 53 Mio EUR).

Dieser Zuwachs wurde vor allem in Deutschland erzielt, wo der Umsatz 25 Mio EUR ereichte (Q/2009: 23 Mio EUR). Doch auch in Belgien, Österreich und den USA entwickelte sich der Absatz sehr positiv. Besonders erfolgreich war die Kategorie Wäschepflege, die damit das Gelingen der Fokussierungsstrategie belegt. Die Märkte in Osteuropa konnten konjunkturbedingt noch nicht wieder am Wachstum teilnehmen.

Die im vergangenen Jahr abgeschlossenen Restrukturierungsmaßnahmen haben dazu geführt, dass der Beitrag des Haushaltsbereichs zum Konzern-EBIT deutlich auf 3,7 Mio EUR (Q1/2009: 2,3 Mio EUR) gesteigert wurde.

Badbereich wächst wieder

Die drei Marken des Badbereichs Spirella, Kleine Wolke und Meusch setzten im ersten Quartal klare Wachstumsakzente. Die Umsätze stiegen auf 20 Mio EUR (Q1/2009: 17 Mio EUR) und trugen damit 27 Prozent zum Konzernumsatz bei. Der Inlandsanteil stieg im Vergleich zum Vorjahr deutlich auf 52 Prozent (Q1/2009: 47 Prozent). Auch in Österreich, Belgien, Spanien und Russland wurden zweistellige Wachstumsraten erreicht. Mit einem Umsatzplus von 30 Prozent aufgrund von Aktionsgeschäften entwickelte sich die Badmarke Kleine Wolke besonders erfolgreich.

Der Unternehmensbereich Bad konnte seinen Beitrag zum Konzern-EBIT entsprechend auf 1,8 Mio EUR steigern (Q1/2009: 1,3 Mio EUR).

Leifheit-Strategie: Fortsetzung der konsequenten Fokussierung

Im Zentrum der Strategie steht die Fokussierung auf die vier Kerngeschäftsfelder Reinigen, Wäschepflege, Küche und Waagen, mit denen das Unternehmen bislang die größten Erfolge erwirtschaftet hat und die auch eine erfolgreiche Zukunft versprechen. Teil dieser Strategie ist es auch, dass sich Leifheit - wenn sich günstige Gelegenheiten bieten - von Geschäftsbereichen außerhalb der Kerngeschäftsfelder trennt. Schon im letzten Jahr wurde das Leiterngeschäft aus diesem Grund verkauft. Durch strategische Zukäufe will das Unternehmen gleichzeitig das Kerngeschäft weiter stärken und wachsen. Mit der Umsetzung dieser Strategie wird das Unternehmen den Leifheit-Marken im Markt ein schärferes Profil verpassen, was letztlich zu einer höheren Aufmerksamkeit bei Kunden und damit auch zu größeren Umsätzen im Kerngeschäft beitragen wird.

Zusätzliche Informationen finden Sie im Quartalsfinanzbericht zum 31. März 2010 unterhttp://www.leifheit.de/de/investor-relations/publikationen/finanzberichte.html.

al_sting - Mittwoch, 9. Juni 2010 - 12:07
Na, das ist doch eine schöne Überraschung!
Auf meinen Einkaufskurs ergibt das eine Dividendenrendite von sage und schreibe 18,5%!

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Leifheit AG: Verwaltung schlägt Hauptversammlung am 9. Juni 2010 erhöhte Dividende von 3,00 Euro vor (bisher: 0,60 Euro)

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Nassau/Lahn, 09. Juni 2010 - Der Aufsichtsrat hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, der ebenfalls heute stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung zum Tagesordnungspunkt 2 einen modifizierten Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns zu unterbreiten.

Entgegen dem am 29.04.2010 im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlichten Verwaltungsvorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns 2009 schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung nunmehr vor, folgenden Beschluss zu fassen: ´Aus dem Bilanzgewinn der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2009 in Höhe von EUR 17.461.004,13 wird eine Dividende von EUR 0,60 und zusätzlich eine Sonderdividende von EUR 2,40, insgesamt also EUR 3,00 je dividendenberechtigter Stückaktie - das sind bei 4.749.876 dividendenberechtigten Stückaktien insgesamt EUR 14.249.628,00 - an die Aktionäre ausgeschüttet. Der verbleibende Betrag in Höhe von EUR 3.211.376,13 wird auf neue Rechnung vorgetragen.´

Bisher lag der Vorschlag für die Dividendenausschüttung bei EUR 0,60 pro Aktie, womit 2,8 Mio EUR des Bilanzgewinns ausgeschüttet worden wären. Mit der zusätzlichen Sonderdividende von 2,40 EUR je dividendenberechtigter Stückaktie sollen die Aktionärinnen und Aktionäre an dem Veräußerungserlös teilhaben, der durch den jetzt erfolgten Verkauf der Bad-Marke Spirella erzielt wurde. Zurzeit verfügt das Unternehmen über liquide Mittel in Höhe von rund 46 Mio EUR, die für die Ausschüttung zur Verfügung stehen.
Aufgrund dieser exzellenten finanziellen Situation der Leifheit AG verbleiben auch nach der Ausschüttung liquide Mittel von circa 32 Mio EUR in der Gesellschaft, um den Vorwärtskurs des Unternehmens zu unterstützen und voranzutreiben.

Zusätzliche Informationen zur Hauptversammlung finden Sie unter http://www.leifheit.de/de/investor-relations/hauptversammlung/2010.html.

al_sting - Donnerstag, 10. Juni 2010 - 08:39
Mit etwas Ruhe verblüfft die sehr spontane Dividendenerhöhung dann doch sehr. Ich will mich nicht über das Geld beschweren, aber es widerspricht dem bisher kommunizierten Kurs und könnte im Management etwas Frustration hinterlassen haben. Mal sehen, wie es sich weiter entwickelt.

Hier fand ich noch die am ehesten plausible Erklärung für die spontane Dividendenerhöhung:

http://www.fnp.de/fnp/welt/wirtschaft/leifheit-schuettet-die-kriegskasse-aus_rmn01.c.7810390.de.html
Leifheit schüttet die Kriegskasse aus

Mit dem Erlös aus dem Verkauf der Badsparte peilte Leifheit-Chef Georg Thaller Übernahmen an – dabei muss sich der Vorstand nun bescheiden.

Nassau. Unmittelbar vor der Hauptversammlung hat Leifheit seine Dividende deutlich aufgestockt. Hatte die Verwaltung Ende April noch eine Dividende von 0,60 Euro angestrebt, so schlugen Vorstand und Aufsichtsrat gestern zusätzlich eine Sonderdividende von 2,40 Euro vor. Damit werden 14,25 Millionen Euro ausgeschüttet – fast der gesamte Bilanzgewinn 2009 der Leifheit AG von 17,46 Millionen. Problematisch ist allerdings: Dieser Bilanzgewinn war maßgeblich vom Gewinnvortrag von mehr als 10 Millionen Euro gespeist, weniger vom Konzernjahresüberschuss von nur 3,1 Millionen.

Mit der Ausschüttung sollten die Aktionäre am Veräußerungserlös aus dem Verkauf der Bad-Marke Spirella beteiligt werden, begründete das Unternehmen. Und zwar «zeitnah», wie Finanzvorstand Claus-Otto Zacharias dieser Zeitung sagte, auch wenn der Buchgewinn aus dem Verkauf zum 1. Juni formal erst im Jahresabschluss 2010 verbucht werde. Dieser Buchgewinn decke die Sonderdividende.

Es verblieben liquide Mittel von 32 Millionen, «um den Vorwärtskurs des Unternehmens zu unterstützen». Auch für den geplanten Verkauf der Bad-Marken Kleine Wolke/Meusch führt Leifheit nach eigenen Angaben bereits Sondierungsgespräche mit potenziellen Käufern. Den Fokus für Zukäufe sah Thaller vor allem in süd- und osteuropäischen Märkten, in denen er jeweils die Top-Marktposition anstrebe.

Hintergrund der plötzlichen Ausschüttung könnte auch sein: Leifheit-Großaktionär Robert Schuler-Voith, der (wenn man die vom Unternehmen selbst gehaltenen Aktien abzieht) knapp die Hälfte der Anteile kontrolliert, hat Ärger mit der Steuerfahndung. Ermittler verdächtigen den Münchner Industriellen, mehrere Millionen Euro über einen Trust namens «Moonstone» auf den Kaimaninseln vor dem deutschen Fiskus versteckt zu haben. Dabei stützen sie sich auf Daten eines früheren Julius-Bär-Mitarbeiters. Bereits im Dezember 2009 durchsuchten Fahnder seine Villa. Der Familie gehört auch der Maschinenbauer Schuler AG. tba tba

al_sting - Mittwoch, 23. Juni 2010 - 11:17
HV-Bericht Leifheit

al_sting - Samstag, 14. August 2010 - 11:47
Gute Halbjahreszahlen:

Leifheit AG: Ergebnis deutlich über Vorjahresniveau

Leifheit AG / Halbjahresergebnis

12.08.2010 08:57
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- Weitere Fokussierung durch Verkauf des Badbereichs
- EBIT aus fortzuführendem Geschäft auf 7,7 Mio Euro erhöht
- Konzernumsatz steigt auf 105 Mio Euro (ohne Bad)
- Ausblick: Jahresergebnis 2010 trotz Verkauf des Badbereichs in Richtung Vorjahresniveau

Hinweis zur Vergleichbarkeit der Kennzahlen

Auf Grund der Veräußerung des Badbereichs im zweiten Quartal 2010 wird dieser als ´nicht fortzuführendes Geschäft´ klassifiziert. Nach IFRS 5 wird das Ergebnis dieses Bereichs nunmehr in der Ergebnisrechnung separat ausgewiesen. Somit wird in der Ergebnisrechnung lediglich das fortzuführende Geschäft, das den ehemaligen Unternehmensbereich Haushalt sowie den nicht allokierbaren Bereich (Konzernfunktionen) enthält, im Detail dargestellt. Die Vorjahresangaben wurden entsprechend angepasst. Die Bilanz zum 30.06.2010 enthält nicht mehr den entkonsolidierten Badbereich. In der Bilanz zum 31.12.2009 ist der Badbereich noch enthalten.

Nassau, 12. August 2010 - Die Leifheit AG legt heute ihren Bericht über das erste Halbjahr 2010 vor. Das Unternehmen hat erneut Umsatz und alle wichtigen Ergebniskomponenten gesteigert.

Nach dem Verkauf des Badbereichs im ersten Halbjahr 2010 gliedert sich das Unternehmen fortan in die Segmente ´Markengeschäft´ (Leifheit, Dr. Oetker Backgeräte und Soehnle) und ´Volumengeschäft´ (Birambeau und Herby).

Ergebnis deutlich über den Erwartungen

Der konsolidierte Konzernumsatz (ohne den Badbereich) lag mit einem Plus von etwa 1 Prozent bei 105 Mio Euro und damit leicht über dem vergleichbaren Vorjahresniveau (1. Hj. 2009 ohne Bad: 104 Mio Euro; 1. Hj. 2009 mit Bad: 137 Mio Euro). Dabei blieb der Auslandsanteil konstant bei 56 Prozent.

Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT aus fortzuführendem Geschäft) lag bei 7,7 Mio Euro. Darin sind nicht realisierte Kursgewinne aus der Bewertung von Devisentermingeschäften in Höhe von 2,1 Mio EUR enthalten. Somit lag das bereinigte EBIT bei 5,6 Mio Euro und übertraf damit sowohl deutlich den vergleichbaren Vorjahreswert (1. Hj. 2009 ohne Bad: 0,9 Mio Euro) als auch den Vorjahreswert inklusive des aufgegebenen Badgeschäfts (1. Hj. 2009 mit Bad: 2,8 Mio Euro). Dieses positive Ergebnis ist insbesondere auf die Entwicklung im Markengeschäft mit einer qualitativen Verbesserung der Bruttomarge zurückzuführen.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT aus fortzuführendem Geschäft) stieg zum 30. Juni 2010 auf 6,6 Mio Euro (1. Hj. 2009 ohne Bad: -0,1 Mio Euro; 1. Hj. 2009 mit Bad: 1,6 Mio Euro).

Das Periodenergebnis, das im Wesentlichen auch den Veräußerungsgewinn sowie das Ergebnis aus dem verkauften Badbereich einschließt, wurde deutlich auf 15,6 Mio Euro erhöht (1. Hj. 2009: 0,4 Mio Euro).

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug 0,2 Mio Euro (1. Hj. 2009: 28,5 Mio Euro) und enthält nun auch Veränderungen von Forderungen und Verbindlichkeiten zu den veräußerten Badgesellschaften.

Markengeschäft trägt Konzern

Die starken Marken Leifheit, Dr. Oetker Backgeräte und Soehnle waren auch im ersten Halbjahr 2010 die tragenden Säulen des Konzern-Erfolgs: Mit Umsätzen in Höhe von 90 Mio Euro schlossen die Marken auf Vorjahresniveau ab (1. Hj. 2009: 90 Mio Euro). Im Vorjahresumsatz war noch das veräußerte Leiterngeschäft mit etwa 6 Mio Euro enthalten. Nahezu die Hälfte (49 Prozent) des Halbjahresumsatzes wurde außerhalb Deutschlands erzielt. Die Wachstumsraten in Österreich und USA konnten die anhaltenden Rückgänge in Osteuropa ausgleichen. Besonders erfolgreich entwickelte sich die Reinigungssparte, die insgesamt vom Erfolg der TV-Kampagne für das Twist-System profitierte.

Der Beitrag des Markengeschäfts zum Konzern-EBIT stieg zum 30. Juni 2010 deutlich auf 7,3 Mio Euro (1. Hj. 2009: 1,1 Mio Euro).

Solides Volumengeschäft

Das Volumengeschäft mit den bislang ausschließlich außerhalb Deutschlands vertriebenen Produkten von Birambeau (Küche) und Herby (Wäschepflege) steigerte im Halbjahresvergleich seine Umsätze um fast 4 Prozent auf 15 Mio Euro (1. Hj. 2009: 14 Mio Euro). Der Anteil des Segmentes am Konzernumsatz lag damit stabil bei 14 Prozent. Birambeau konnte in den ersten sechs Monaten des Jahres 2010 mit seinen Küchengeräten ein fehlendes Aktionsgeschäft in Frankreich aus dem Vorjahr kompensieren. Fehlende Private Label-Geschäfte in Spanien relativierten diesen positiven Effekt jedoch. Herby baute im Bereich Wäschepflege das Listungs- und Aktionsgeschäft in Frankreich weiter aus und generierte dadurch ein Wachstum von 10 Prozent.

Der Beitrag zum Konzern-EBIT wurde zum 30. Juni 2010 deutlich gesteigert auf 1,8 Mio Euro (1. Hj. 2009: 1,4 Mio Euro).

Moderates Wachstum im zweiten Halbjahr

Bis zum Jahresende 2010 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzvolumen, das leicht über dem der vergleichbaren Segmente 2009 liegen wird.
Das Ergebniswachstum im zweiten Halbjahr wird gegenüber den ersten sechs Monaten eher moderat ausfallen, da hierin Währungseffekte und Sondereffekte aus dem Verkauf des Badbereichs enthalten waren. Der Vorstand ist jedoch zuversichtlich, auch ohne den Badbereich ein Ergebnis in Richtung des Vorjahresniveaus zu erzielen. Auf vergleichbarer Basis (fortzuführendes Geschäft ohne Bad) wird das Unternehmen in 2010 ein gesteigertes Ergebnis erreichen, das den Wachstumskurs in den Kernbereichen belegt.

Zusätzliche Informationen finden Sie im Quartalsfinanzbericht zum 30. Juni 2010, der abgerufen werden kann unter http://www.leifheit.de/de/investor-relations/publikationen/finanzberichte.
html.

al_sting - Mittwoch, 2. Februar 2011 - 16:18
Verkauf Leifheit
500 Stück, Börse Xetra, Verkaufslimit 18,00€

Begründung ist recht einfach: Mit dem Verkauf der Badsparte hat die Firma im letzten Jahr viel Spannungspotential verloren. Ich sehe sie mittelfristig in einer Range zwischen 16 und 20 €.
Für 20 € spricht das Eigenkapital, für 16€ und weniger spricht der Gewinn (aktuelles KGV = 13), bei dem ich keine rapiden Sprünge sehe.
Ich verzichte auf das Pokern auf weitere 10%, sondern will das Geld für andere Ideen freimachen. Zudem ist mein Nebenwerte-Block nach wie voll etwas überinvestiert.

Im letzten Jahr hat sich Leifheit mit 11% Kursgewinn und 18% Dividende durchaus anständig entwickelt.

al_sting - Donnerstag, 3. Februar 2011 - 11:01
Nächster Kurs Xetra:
03.02.2011,09:02:27 Uhr
Kurs: 18,00
Anzahl: 130

Mein Verkauf: 500 Stück x 18,00 € = 9.000,00 €

prof - Dienstag, 6. September 2016 - 09:46
Aufstieg in den SDAX. Ein Tenbagger seit 2008.

al_sting - Dienstag, 6. September 2016 - 09:52
Gerade für diese Branche: Unglaublich!

Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Leifheit
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