Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Analytik Jena: Archivierte Beiträge bis 2. März 2010
prof - Samstag, 12. September 2009 - 09:29
Vom Chart her muss man nicht verkaufen. Natürlich ist die Entwicklung der letzten Monate im Vergleich zu vielen anderen Aktien etwas entäuschend - Prof

al_sting - Donnerstag, 15. Oktober 2009 - 18:45
Ich bin sehr froh, nichts verkauft zu haben.
Analytik Jena ist auf 5-Jahres-hoch.

chinaman - Donnerstag, 15. Oktober 2009 - 21:42
Insider verkaufen momentan allgemein sehr viel. Warum nur ??? Denkt mal drüber nach ...

stw - Freitag, 16. Oktober 2009 - 15:04
Ich selbst bin auch seit einigen Wochen auf der Verkäuferseite und reduziere Positionen. Das ging alles zu schnell. Bei Analytik Jena dürften aber nun erstmal die Charties dafür sorghen, dass es weiter aufwärts geht.

:-) stw

al_sting - Montag, 19. Oktober 2009 - 22:55
Hm.
Ich bin noch nicht auf die Verkäuferseite umgestiegen, aber ich sehe den aktuell rasanten Aufschwung des gesamten Aktienmarktes auch mit zunehmender Skepsis.

Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, ob man gerade im Sprung nach oben aussteigen soll.

Die hohe Volatilität gerade des deutschen Aktienmarktes - himmelhoch jauchzend zu Tode betrübt - finde ich zumindest faszinierend und irgendwo verwunderlich. Dass immer mehr einfache Menschen diese Börse nur noch als Casino wahrnehmen, wundert mich dabei auch nicht.

Wie ich mich kenne, wird es mir auch dieses Mal schwer fallen, mich von mehr als etwa 30% der Aktien zu trennen, bevor es wieder abwärts geht - aber wer weiß überhaupt, ob es bald wieder abwärts geht? Ich hätte im Winter und im Frühjahr einen Abschwung des Aktienmarktes prophezeit und wurde damit von dieser Ralley ziemlich überrascht, so wie mich auch die Tiefe des Einbruches 2008 überraschte.

Ich bin zumindest neugierig, wann Prof dieses Mal zum allgemeinen Chart-Ausstieg bläst und ob ich es dann schaffe, ihm zu folgen. Aus Fundi-Sicht gibt es im breiten DAX immer mehr Gründe dafür.
Wobei ich es bei Aja naturgemäß anders sehe. :-)

prof - Dienstag, 20. Oktober 2009 - 12:06
Analytik ist jetzt wieder eine gute Halteposition!

Im Augenblick keinerlei Grund, zum Ausstieg zu blasen. Da lasse ich mich von dem dünnen Fundi-Eis nicht verunsichern und denke an die dot.com - Blase von 99/00.
Ein sehr schöner DAX-Trend und die Hoffnung auf eine Jahresendrally. Wenn man sich an die Trendlinien im DAX und den Einzelwerten hält, kann man sich entspannt zurück lehnen und abwarten!
Wenn sich das Blatt wendet, werden Deine Einzelwerte ihre Trendlinien durchbrechen und Du kannst sie Schritt für Schritt verkaufen. Falls es nur ein kleiner Einbruch wird, dürften auch in Deinem Depot einige Aktien übrig bleiben. Am Schädlichsten für meine Strategie ist ein kurzer, scharfer Einbruch der zu unglücklichen Verkäufen führt. Aber das gehört leider dazu.
Prof

al_sting - Mittwoch, 11. November 2009 - 20:36
Neun-Monats-Zahlen:

Analytik Jena gibt vorläufige Zahlen für Geschäftsjahr 2008/09 bekannt

Jena (aktiencheck.de AG) - Die Analytik Jena AG (ISIN DE0005213508/ WKN 521350), ein Hersteller und Vertreiber analytischer und bioanalytischer Systeme für industrielle und wissenschaftliche Anwendungen, meldete am Dienstag, dass sie ihren Wachstumskurs im Geschäftsjahr 2008/09 trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen fortgesetzt hat.


Den Angaben zufolge lag der Umsatz nach vorläufigen Zahlen bei 71,2 Mio. Euro (Vorjahr: 53,1 Mio. Euro), womit das Unternehmen in seinem Kerngeschäftsfeld inklusive der erworbenen Tochterfirmen CyBio AG und Biometra GmbH ein Umsatzwachstum von 34,1 Prozent verzeichnete. Das rein organische Wachstum betrug 10,3 Prozent. Das operative Ergebnis (EBIT) kletterte um 34 Prozent auf 6,3 Mio. Euro, was einer EBIT-Marge von 8,9 Prozent entspricht. Das Vorsteuerergebnis legte von 2,9 Mio. Euro im Vorjahr auf über 4,0 Mio. Euro zu. Der operative Cashflow erreichte knapp 6,0 Mio. Euro (Vorjahr: -1,7 Mio. Euro).


Angesichts der sich konsolidierenden Weltwirtschaft und der positiven Branchenprognosen rechnet das Unternehmen damit, auch im kommenden Geschäftsjahr seine positive Entwicklung fortsetzen und in Summe weiter wachsen zu können.


Die Aktie von Analytik Jena notiert derzeit unverändert bei 9,66 Euro. (10.11.2009/ac/n/nw)

al_sting - Mittwoch, 11. November 2009 - 20:42
Die Börse ist wahrlich anspruchsvoll geworden: Analytik Jena gibt 9-Monatszahlen heraus, nach denen der Umsatz wie auch das Ebit um 1/3 gewachsen sind und das organische Wachstum immerhin noch 10% beträgt, aber die Aktie fällt.

Sonnenseite:
- Nicht viele Firmen konnten in diesem Jahr ein zweistelliges organisches Umsatzwachstum vorlegen. Wenn man dazu bedenkt, dass Aja als Instrumentenbauer strenggenommen ein Anlagenbauer ist und diese Branche böse unter die Räder kam...
- Trotz der Übernahme von Cybio, das Verluste machte, konnte das EBIT-Wachstum mit dem Umsatzwachstum mithalten.
- Das Wachstum soll weitergehen...

Schattenseite:
- Der Reingewinn soll aufgrund von höheren Steuern nicht mitgestiegen sein. Warum? Erste Gerüchte verweisen auf Japan, man muss mal schauen.
- Auch Aja spürt die Krise, sonst wären 15-20% organisches Wachstum drin gewesen.
- Der letzte Sprung kam sehr schnell. Wahrscheinlich hatten einige einfach zu hohe Erwartungen.

Fazit: Ich bin nach wie vor mit der Entwicklung der Firma sehr zufrieden. Und auch die Aktie entwickelt in meinem Depot so langsam eine so hohe Gewichtung, dass ich schon deshalb bald Anteile verkaufen muss.

al_sting - Donnerstag, 17. Dezember 2009 - 19:01
Und hier die endgültigen Jahreszahlen:

Analytik Jena AG / Analytik Jena setzt Wachstum im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz Wirtschaftskrise unvermindert fort verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

- Deutliches Umsatzplus im Instrumentengeschäft
- Signifikanter Anstieg des operativen Ergebnisses (EBIT) und Cashflows
- Ergebnis je Aktie bei 0,51 EUR auf Vorjahresniveau

Jena, 17. Dezember 2009 ? Mit dem besten Ergebnis seit Bestehen des Unternehmens hat die Analytik Jena AG (Frankfurt DE0005213508, Prime Standard: AJA) ihr Geschäftsjahr 2008/2009 zum 30. September 2009 erfolgreich abgeschlossen.

Der Anbieter von analytischen, bioanalytischen und optischen Systemen erzielte im Instrumentengeschäft einen Umsatz von 71.132 Tsd. EUR (Vorjahr: 53.079 Tsd. EUR). Inklusive der erworbenen Tochterunternehmen CyBio AG und Biometra GmbH entspricht dies einer Steigerung von 34,0 %. Auch bei Betrachtung des rein organischen Wachstums legte das Unternehmen mit 10,3 % kräftig zu.

?Die strategische Ausrichtung der Analytik Jena mit der Konzentration auf das Instrumentengeschäft, sinnvollen Unternehmensakquisitionen sowie der Stärkung der Vertriebsstrukturen greift. Wir konnten auch unter den extrem schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen im abgelaufenen Geschäftsjahr in Umsatz und EBIT kräftig wachsen. Das ist eine klare Bestätigung unseres Geschäftsmodells?, sagte Klaus Berka, Vorstandsvorsitzender der Analytik Jena AG.

Vor allem in den Kernsegmenten analytical solutions und bio solutions konnte das Unternehmen deutlich zulegen. Mit 46.635 Tsd. EUR (Vorjahr: 40.225 Tsd. EUR) steigerte die Business Unit analytical solutions ihren Rekordumsatz vom Vorjahr noch einmal deutlich um 15,9 %. Kompensiert werden konnte die weltweit spürbare Investitionszurückhaltung in diesem Bereich insbesondere durch neuartige, innovative Produkte im Hochpreissegment sowie einen Umsatzsprung auf dem chinesischen Markt.

Der Geschäftsbereich bio solutions verzeichnete im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 17.876 Tsd. EUR (Vorjahr: 4.317 Tsd. EUR). Diese Vervierfachung des Umsatzes ist vor allem der Integration der Tochterunternehmen CyBio AG und Biometra GmbH geschuldet. Der Bereich wuchs aber auch organisch um starke 22,1 %.

Der Geschäftsbereich optical solutions, der aufgrund seiner consumer-orientierten Zielgruppen die realwirtschaftlichen Stimmungen besonders spürte, konnte seinen seit zwölf Jahren anhaltenden Aufwärtstrend im aktuellen Marktumfeld, wie erwartet, nicht fortsetzen. Die Umsätze betrugen bei einer leicht erhöhten Marge im abgelaufenen Geschäftsjahr 6.621 Tsd. EUR (Vorjahr: 8.537 Tsd. EUR) und reduzierten sich damit um 22,4 %.

Bei einer Exportquote im Konzern von 67,0 % (Vorjahr: 73,0 %) weitete Asien seine Position als größter Absatzmarkt im Ausland erneut aus. In diese Region wurden Waren im Wert von 23.276 Tsd. EUR exportiert (Vorjahr: 15.770 Tsd. EUR). Unter Berücksichtigung der erworbenen Tochterunternehmen CyBio AG und Biometra GmbH verzeichnete der Konzern innerhalb Deutschlands eine Umsatzsteigerung von 27,4 % auf 23.451 Tsd. EUR (Vorjahr: 18.403 Tsd. EUR).

Auch ergebnisseitig konnte der Konzern für das abgelaufene Geschäftsjahr erneut solide Zahlen vorlegen. Das Ergebnis vor Abschreibungen, Finanzergebnis und Steuern (EBITDA) stieg um 36,4 % auf 9.400 Tsd. EUR (Vorjahr: 6.893 Tsd. EUR). Das operative Ergebnis (EBIT) konnte um etwa 34,1 % auf 6.316 Tsd. EUR (Vorjahr: 4.709 Tsd. EUR) erhöht werden. Die EBIT-Marge im Instrumentengeschäft von 8,9 % veränderte sich im Vergleich zum Vorjahr nicht. Das Vorsteuerergebnis (EBT) legte von 2.857 Tsd. EUR im Vorjahr um 58,0 % auf einen Gewinn in Höhe von 4.513 Tsd. EUR im Berichtszeitraum zu. Das Jahresergebnis erhöhte sich demgegenüber um 12,8 % auf 2.706 Tsd. EUR (Vorjahr: 2.399 Tsd. EUR). Belastet wird das Ergebnis nach Steuern insbesondere durch die im Vorjahresvergleich hohen Steueraufwendungen von 1.807 Tsd. EUR (Vorjahr: 458 Tsd. EUR), die einer Steuerquote von 40,0 % (Vorjahr: 16,0 %) entsprechen. Ursächlich und negativ wirkte sich in diesem Geschäftsjahr aus, dass den hohen Gewinnen insbesondere bei unserer Tochtergesellschaft AJ Japan Verluste gegenüberstehen, auf die zum Stichtag keine aktiven latenten Steuern gebildet werden konnten. Daneben wird das Jahresergebnis vor allem durch das negative Beteiligungsergebnis der AJZ Engineering in Höhe von -929 Tsd. EUR (Vorjahr: -451 Tsd. EUR) belastet. Aufgrund dieser Effekte veränderten sich das unverwässerte und das verwässerte Ergebnis pro Aktie zum Vorjahr nicht und betrugen jeweils 0,51 EUR-(Vorjahr: 0,51 EUR).

Die Bilanzsumme von Analytik Jena zum Stichtag 30. September 2009 erhöhte sich aufgrund der im abgelaufenen Geschäftsjahr durchgeführten Akquisitionen von 57.418 Tsd. EUR auf 75.465 Tsd. EUR. Der operative Cashflow verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 6.193 Tsd. EUR von -1.662 Tsd. EUR auf 4.531 Tsd. EUR .

Zum 30. September 2009 beschäftigte der Konzern insgesamt 773 Mitarbeiter, davon 54 Auszubildende (Vorjahr: 536 Mitarbeiter, davon 48 Auszubildende).

?Strategischer Schwerpunkt der Analytik Jena im laufenden Geschäftsjahr wird vor allem die Integration der Tochterunternehmen CyBio AG und Biometra GmbH in den Bereich bio solutions und die gemeinsame Bearbeitung des großen Wachstumsfelds Life Science sein. Dabei muss es unser Ziel sein, das internationale Vertriebs-Netzwerk weiter auszubauen und die im Bereich analytical solutions vorhandenen Erfahrungen und Strukturen auch für andere Geschäftseinheiten zu nutzen?, ergänzt Berka.

Insgesamt geht die Analytik Jena von weiterem Wachstum auch im angelaufenen
Geschäftsjahr aus.

Der vollständige Finanzbericht ist downloadbar unter www.analytik-jena.de/Geschaeftsbericht0809.pdf.

Kontakt: Dana Schmidt, Pressesprecherin
Tel: +49 36 41 77-92 81
Fax: +49 36 41 77-99 88
ir@analytik-jena.de
www.analytik-jena.de

prof - Donnerstag, 17. Dezember 2009 - 20:21
Das liest sich wirklich gut. Der Langfristchart sieht auch spitze aus.
Wenn der DAX über 5960 steigt, "schreibe ich den Wert aus dem stw-Musterdepot ab" ...
:-) Prof

stw - Samstag, 19. Dezember 2009 - 23:58
@prof: was soll das denn heißen? AJ ist eine Langfristposition in meinem Depot!

Das wichtigste in diesen Krisenzeiten ist, dass AJ nun einen positiven Cashflow hat:"Der operative Cashflow verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 6.193 Tsd. EUR von -1.662 Tsd. EUR auf 4.531 Tsd. EUR"

Das beruhigt mich...

:-) stw

prof - Sonntag, 20. Dezember 2009 - 10:40
@stw: Ich meinte, dass ich mir Deine Idee (AJ) für mein Depot klauen würde.

So wie ich schon Augusta, UMS und Bertrand (nur priavat) bei Helmut abgeschrieben habe. Mein "Verdienst" besteht darin, dass ich die guten Werte abschreibe und nicht z.B. Schlott. Und einige eigene Ideen habe ich ja auch noch.

Gruß Prof

al_sting - Sonntag, 20. Dezember 2009 - 17:51
@ Prof: Ich bin mir nicht sicher, ob bei Analytik Jena eine DAX-Orientierung Sinn macht. Die Korrelation in den letzten 5 Jahren war m.E. eher gering, bei Anstieg wie bei Absturz.

PS: Wachsende Übereinstimmungen zwischen Profs Depot und den anderen erscheinen mir folgerichtig. Prof argumentiert zunehmend mit Fundamentaldaten, die meisten anderen ziehen zunehmend technische Ansätze in ihre Überlegungen ein. ;-)

prof - Sonntag, 20. Dezember 2009 - 18:28
@al: Dieser "Vorwurf" ich würde zu fundamental agieren, mag für bestimmte Zeiten gelten. Warte mal auf eine große Bewegung, da hole ich mein langes Chartlineal heraus.
Prof

prof - Mittwoch, 23. Dezember 2009 - 10:24
Kauf 1200 Stück zum nächsten Xetra-Kurs - Prof

prof - Mittwoch, 23. Dezember 2009 - 12:32
ausgeführt um 12:12 zu 9,43 - Prof

al_sting - Donnerstag, 11. Februar 2010 - 17:46
Ein zwar nicht euphorisierender, aber insgesamt solider Quartalsbericht. Ich sehe Analytik Jena weiterhin auf gutem Weg. Sollte der Kurs eines Tages in den Bereich um 7,50 € fallen, ist eine Aufnahme in mein Depot wahrscheinlich.
-----------------------------------------------
Analytik Jena im ersten Quartal mit stabiler Geschäftsentwicklung

Analytik Jena AG / Analytik Jena im ersten Quartal mit stabiler Geschäftsentwicklung verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

- Umsatzanstieg beträgt trotz Konjunkturkrise 25,7 %
- Operatives Ergebnis leicht unter Vorjahres-Rekordquartal
- Kräftiges Wachstum im Bereich Life Science

Jena, 11. Februar 2010 - Mit einem Umsatz von 21,6 Mio. EUR startet die Analytik Jena AG (Frankfurt DE0005213508, Prime Standard: AJA) solide ins neue Geschäftsjahr und konnte ihre Position auch in einem anhaltend schwierigen Marktumfeld weiterhin behaupten. Das gab das Thüringer Unternehmen heute im Rahmen der Vorlage der Drei-Monats-Zahlen bekannt.

Umsatz und Ergebnis

Analytik Jena erzielte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2009/2010 einen Konzernumsatz in Höhe von 21,6 Mio. EUR und verbuchte damit inklusive der erworbenen Tochterunternehmen CyBio und Biometra einen Umsatzzuwachs von 25,7 %. Im operativen Ergebnis verzeichnete das Unternehmen einen leichten Rückgang. Bei einer EBIT-Marge von 9,0 % betrug der Gewinn vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) 1,9 Mio. EUR und lag damit 14,5 % unter dem Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis je Aktie betrug 0,21 EUR.

´Insgesamt verzeichnete das Unternehmen eine stabile Geschäftsentwicklung. Mit Blick auf die ersten drei Monate des Geschäftsjahres konnte die Analytik Jena wie erwartet im Bereich Life Science deutlich wachsen´, sagte Klaus Berka, Vorstandsvorsitzender der Analytik Jena AG. ´Die operativen Ergebnisse liegen zwar unter dem Rekordquartal des Vorjahres, sind aber unter Berücksichtigung des gesamtwirtschaftlichen Umfeldes sowie einiger Sondereffekte eine gute Ausgangssituation, unser Wachstum auch im laufenden Geschäftsjahr fortzusetzen.´, so Berka weiter. Zu berücksichtigen seien neben dem positiven Einfluss von Großprojekten aus dem Vorjahr auch der deutlich schwächere Dollar verbunden mit einem negativen Saldo aus Finanzaufwendungen zu Finanzerträgen, Sonderabschreibungen aus den Akquisitionen und der in dieser Höhe unerwartete Umsatzeinbruch im Segment Optics.

Vor allem im wichtigen Wachstumsfeld Life Science stellte das Unternehmen im ersten Quartal wesentliche Weichen, was sich in diesem Segment in den Ergebnissen widerspiegelt. Insgesamt erzielte der Konzern in diesem Geschäftsbereich einen Umsatz von 8,1 Mio. EUR und damit 488,9 % mehr als im gleichen Quartal des Vorjahres. Sowohl die CyBio AG als auch die Biometra GmbH konnten nennenswert zu den Umsatzerlösen dieses Segments beitragen. Auch organisch steigerte diese Business Unit ihre Umsatzerlöse, und zwar um 30,8 %. Erstmals erwirtschaftete die Analytik Jena im Bereich Life Science ein positives operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von 0,5 Mio. EUR im Vergleich zu -0,2 Mio. EUR im Vorjahresquartal.

Leichte Umsatzeinbußen verzeichnete der Geschäftsbereich Analytical Instrumentation. In Anbetracht der Investitionszurückhaltung und aufgrund der Tatsache, dass mehrere Großaufträge im Vergleichszeitraum des Vorjahres kompensiert werden mussten, reduzierten sich die Umsätze hier leicht um 9,1 % und betrugen 12,4 Mio. EUR. Das operative Ergebnis (EBIT) reduzierte sich entsprechend von 1,9 Mio. EUR um 33,4% auf 1,3 Mio. EUR.

Der Bereich Optics realisierte in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres Umsätze in Höhe von 1,1 Mio. EUR und damit 50,6 % weniger als im Vorjahr. Der zunehmende Wettbewerbsdruck im Zuge der branchenübergreifenden Kaufzurückhaltung im Consumer-Segment war in diesem Bereich am deutlichsten zu spüren. Das operative Ergebnis betrug hier 0,2 Mio. EUR im Vergleich zu 0,6 Mio. EUR in der Vorjahresperiode.

Bilanz und Cashflow

Die Bilanzsumme des Konzerns blieb zum Stichtag 31. Dezember 2009 nahezu konstant bei 75,2 Mio. EUR im Vergleich zu 75,5 Mio. EUR per 30.09.09. Das Eigenkapital erhöhte sich auf 39,7 (per 30.09.09: 38,4) Mio. EUR. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 52,9 %. Die liquiden Mittel des Konzerns erhöhten sich zum Ende der Berichtsperiode auf 11,4 Mio. EUR verglichen mit 10,4 Mio. EUR per 30.09.09.

Ausblick

Nach wie vor geht Analytik Jena davon aus, im laufenden Geschäftsjahr seine positive Entwicklung fortzusetzen. Stabile, leicht über dem Durschnitt des letzten Geschäftsjahres liegende Auftragseingänge im Schwerpunktbereich Analytical Instrumentation stimmen uns zuversichtlich, die derzeit noch vorhandene Umsatzlücke in diesem Bereich bis zum Ende des Geschäftsjahres auszugleichen bzw. die Umsätze des vergangenen Geschäftsjahres sogar übertreffen zu können. Insbesondere von der Ende März stattfindenden ´analytica´ in München erwarten wir klare Impulse für das zweite Halbjahr. Eine Vielzahl neuer Produkte soll das ohnehin stabile Geschäft weiter ausbauen.

´Für das laufende zweite Quartal gehen wir von leichten Umsatzsteigerungen in den Bereichen Life Science und erstmals wieder auch Optics aus. In Analytical Instrumentation werden wir noch leicht unter den Werten des Vorjahres liegen. Dies wird sich auch im operativen Ergebnis mit einem vergleichsweise moderaten Zuwachs widerspiegeln. Unserem Geschäftsmodell entgegen kommt der in den letzten Wochen wieder erstarkte US-Dollar.´, betont Berka.

Der ausführliche Finanzbericht ist downloadbar unter http://berichte.analytik-jena.de/3-Monatsbericht_0910.pdf

prof - Donnerstag, 11. Februar 2010 - 18:54
Die Börse hat die Aktie nach der Veröffentlichung des Berichtes um ca. 6% abgestraft. Im Augenblick nähert sich die Aktie wieder der 9 € - Marke.
Bin gespannt, wie die Story weiter geht.
Prof

prof - Dienstag, 2. März 2010 - 12:10
Verkauf alle zum nächsten Xetra-Kurs - Prof

prof - Dienstag, 2. März 2010 - 12:45
ausgeführt um 12:11 Uhr zu 8,35 €

Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Analytik Jena: Archivierte Beiträge bis 2. März 2010