Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Analytik Jena: Archivierte Beiträge bis 11. September 2009
stw - Donnerstag, 12. Februar 2009 - 10:04
Prima Zahlen zum Q1!. Die Profitabilität ist mittlerweile deutlich verbessert. In normalen Börsenzeiten müsste die Aktien mindestens 100% Potential haben.
:-) stw

Analytik Jena AG mit erwartet sehr guten Start ins neue Geschäftsjahr

- Konzentration auf Instrumentengeschäft zeigt positive Wirkungen
- Umsatzplus von 17,3 %
- Operatives Ergebnis (EBIT) um 13,2 % auf 2,271 Mio. EUR gestiegen
- Ergebnis pro Aktie mit 0,36 EUR auf RekordniveauJena, 12. Februar 2009 - Der Start in das erste Quartal des
Geschäftsjahres (01.10.08 - 31.12.08) verlief für die Analytik Jena
AG (Frankfurt DE0005213508, Prime Standard: AJA) hervorragend. Nach
der Ausgliederung des Projektgeschäfts konzentriert sich der Konzern
alleinig auf den Instrumentenbereich. Hier verzeichnete das Jenaer
Unternehmen einen Zuwachs um 17,3 % von 14,625 Mio. EUR auf 17,148
Mio. EUR. Das operative Ergebnis im fortgeführten
Instrumentengeschäft erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von 2,007
Mio. EUR auf 2,271 (+13,2 %) Mio. EUR.Das erfolgreiche Wachstum der Analytik Jena AG setzte sich im ersten
Quartal ungebremst fort. Mit einem Umsatz im fortgeführten Bereich
Instrumentengeschäft von 17,148 (VJ 14,625) Mio. EUR und einer
Steigerung von 17,3 % basierend auf organischem Wachstum wird dies
eindrucksvoll belegt. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2008/2009
zeigten die Geschäftsbereiche analytical solutions und bio solutions
ihre besonderen Wachstumspotenziale. Nach einem mit 10,690 Mio. EUR
Umsatz sehr guten ersten Quartal im Vergleichszeitraum erzielte die
Business Unit analytical solutions in diesem Geschäftsjahr Erlöse in
Höhe von 13,590 Mio. EUR (+27,1 %). Im Geschäftsbereich bio solutions
konnte der Konzern den Umsatz um 24,3 % erhöhen. Nach dem exzellenten
Vorjahresumsatz fielen die Umsätze in der Business Unit optical
solutions im ersten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres niedriger
aus. Der Umsatz betrug 2,177 (VJ 2,824) Mio. EUR. Dies ist auf eine
leicht gesunkene Nachfrage im Consumerbereich und auf einen
US-Großauftrag zurückzuführen, der im Vorjahresquartal einmalig
positiv zu Buche schlug. Erstmals überschritt der Auslandsumsatz des
Instrumentengeschäfts die 10-Millionen-Marke und kam auf 11,627 Mio.
EUR.Die anhaltende, positive Entwicklung der Analytik Jena AG spiegelt
sich insbesondere im operativen Ergebnis wider. Mit 2,271 (VJ 2,007)
Mio. EUR erreichte der Konzern im Instrumentenbereich erneut eine
Rekordmarke. Dies entspricht einer Marge von 13,2 %.Die Bilanzsumme des Konzerns stieg zum 31. Dezember 2008 im Vergleich
zum vorangegangenen Bilanzstichtag 30. September 2008 auf 59,568 (per
30.09.08: 57,418) Mio. EUR an. Das Eigenkapital erhöhte sich auf
33,170 (per 30.09.08: 32,650) Mio. EUR. Dies entspricht einer
Eigenkapitalquote von 55,7 %. Die liquiden Mittel des Konzerns
beliefen sich zum Ende der Berichtsperiode auf komfortable 11,555
(per 30.09.08: 10,183) Mio. EUR.
Analytik Jena erzielte in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres
2008/2009 einen Periodenüberschuss von 1,733 (VJ 1,378) Mio. EUR. Bei
alleiniger Betrachtung des Instrumentengeschäfts entspricht dies
einer Ergebnisverbesserung in Höhe von 54,2 %. Das Ergebnis je Aktie
wuchs zum 31. Dezember 2008 auf 0,36 EUR. Vergleicht man den
Vorjahreswert im Instrumentengeschäft von 0,21 EUR, entspricht dies
einer Steigerung um 71,4 %.Vorstandsvorsitzender Klaus Berka äußerte sich wie folgt zum ersten
Quartal: "Unter schwierigen gesamtwirtschaftlichen Bedingungen setzt
die Analytik Jena AG ihren Wachstumskurs erfolgreich fort. Unser
Geschäftsmodell mit innovativen Produkten, einem breiten
Produktportfolio und Wachstum durch Verdrängung stellt sich derzeit
als sehr robust dar. Das Unternehmen blickt aufgrund des starken
ersten Quartals und des aktuellen Auftragsbestands optimistisch auf
den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres."
Kontakt:
Dr. Mario Voigt
Konrad-Zuse-Str.1
07745 JenaTel. 03641 779281
mail. m.voigt@analytik-jena.de

al_sting - Freitag, 13. Februar 2009 - 10:56
Die Zahlen gefallen auch mir ausgesprochen gut!
Auch wenn ich nicht sicher bin,ob bei einem steigenden Euro diese Profitabilität gehalten werden kann.
Einzige kleine Warnung: Das erste Quartal ist traditionell das stärkste Quartal von Aja. Das Jahresergebnis wird nicht das Vierfache dieses Ergebnisses ausmachen.

Der Vorstandvorsitzende Berka hat zum Quartalsabschluss auch im "Börsenradio" ein hörenswertes Interview gegeben: http://www.brn-ag.de/brninterviews/mp3_interview/mp3player.php?ident=14287

Auch die Kapitalerhöhung kann ich jetzt akzeptieren: Mit der zusätzlichen Liquidität lassen sich sowohl Kreditklemmen überstehen als auch günstige Zukäufe finanzieren.

Kurz gesagt: Bei keinem anderen Investment fühle ich mich derzeit so wohl wie hier.

stw - Freitag, 20. Februar 2009 - 18:38
Wichtige News, bin mal gespannt wie sich das entwickelt.

:-) stw

20.02.2009
Veröffentlichung der Entscheidung zur Abgabe eines Übernahmeangebots
gem. § 10 Abs. 1, 3 i.V.m. §§ 29 Abs. 1, 34 des Wertpapiererwerbs-
und Übernahmegesetzes (WpÜG)
Bieter:Analytik Jena AG, Sitz Jena,
Konrad-Zuse-Straße 1
07745 Jena
Zielgesellschaft:Cybio AG, Sitz Jena,
Göschwitzer Straße 40
07745 Jena
Die Analytik Jena AG, Sitz Jena, Deutschland, hat heute entschieden,
den Aktionären der Cybio AG, Sitz Jena, Deutschland, im Wege eines
freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots anzubieten, ihre auf den
Inhaber lautenden Stückaktien der Cybio AG (WKN 541 230 / ISIN DE 000
541 230 8) gegen Zahlung eines Betrages in Höhe von EUR 1,10 je Aktiezu erwerben.Die genauen Regelungen und Konditionen des Angebots werden der
Angebotsunterlage für das Übernahmeangebot zu entnehmen sein. Die
Veröffentlichung der Angebotsunterlage und weiterer, das Angebot
betreffende Informationen erfolgt im Internet unter: www.angebot.analytik-jena.de

al_sting - Samstag, 21. Februar 2009 - 21:07
Zumindest ist damit der Grund der Kapitalerhöhung zufriedenstellend geklärt.
Dass eine Tochter der Thüringer Aufbaubank, also einer Förderbank des Landes Thüringen, diese KE finanzierte, deutet auf eine Einflussnahme der Landepolitik hin, cybio zu retten.
Aja muss cybio erst einmal sanieren. Aber bei Erfolg kann es gute Ernte geben.

Ciao, Al Sting

stw - Montag, 23. Februar 2009 - 12:27
Diese Übernahme war zumindest scheinbar gut vorbereitet. Allerdings bin ich etwas skeptisch (wie auch der Markt), ob es klug ist, sich einen Sanierungsfall ans Bein zu binden. Aber etwas Verrauen hat sich das Management der AJAG schon verdient finde ich nach der guten Entwicklung des Unternehmens in den vergangenen Jahren.

:-) stw

Analytik Jena sichert sich Mehrheit an CyBio

Jena (aktiencheck.de AG) - Die Analytik Jena AG (ISIN DE0005213508/ WKN 521350) hat sich die Mehrheit an der CyBio AG (ISIN DE0005412308/ WKN 541230) gesichert.
Wie aus einer am Montag veröffentlichten Pressemittelung von Analytik Jena hervorgeht, hat sich der Konzern am Freitagabend um 20 Uhr insgesamt 2.467.950 CyBio-Aktien gesichert, nachdem der Konzern bereits am 19. Februar 296.050 Aktien von CyBio erworben hatte. Damit hält Analytik Jena insgesamt 2.764.000 Aktien des auf Pipettiersysteme und bildbasierten Detektionstechnologien spezialisierten Unternehmens, was 51,19 Prozent der ausstehenden Aktien entspricht. Damit habe man die Kontrolle über CyBio erlangt.

Bereits am Freitagabend hatte Analytik Jena ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot für die Aktionäre des ebenfalls in Jena ansässigen Unternehmens in Höhe von 1,10 Euro je Aktie angekündigt.

Die Aktie von Analytik Jena verliert aktuell 3,73 Prozent auf 6,20 Euro, während die Anteilsscheine von CyBio aktuell 13,68 Prozent auf 1,08 Euro zulegen.
(23.02.2009/ac/n/nw)

al_sting - Montag, 23. Februar 2009 - 17:57
Es gib ein aktuelles Interview mit dem Vorstandschef Berka: http://www.brn-ag.de/brn.htm

al_sting - Montag, 2. März 2009 - 18:52
Analysten und ihre Bewertungsempfehlungen sind zuweilen sehr ... interessant.
Passend zum aktuellen Übernahmeangebot von cybio durch Aja veröffentlichte MIDAS-Research eine Jubelbewertung für Analytik Jena.
http://www.midasresearch.de/netengine/downloads/midasreportAJA820090225.pdf

Nicht die Analyse an sich ist hier von Interesse, sondern ein paar Zeilen im Kleingedruckten:
Auf Seite 7 dieser Midas "Analyse" vom 25.2.09 steht versteckt am Ende (muss rein wegen WpHG) =>
> Hinweise auf mögliche Interessenkonflikte: Diese
> Publikation ist im Rahmen eines zwischen der
> Analytik Jena AG und der MIDAS Research GmbH
> bestehenden, kostenpflichtigen Research-
> Betreuungsvertrages entstanden. Die Analytik Jena
> AG hat vor Veröffentlichung Einsicht in diese
> Publikation genommen, was zu geringfügigen
> textlichen Änderungen
geführt hat"

Noch Fragen, Kienzle?
Ja, Hauser: Warum lädiert Analytik Jena seine Glaubwürdigkeit mit gekauften Gefälligkeitsgutachten?

schlobald - Dienstag, 3. März 2009 - 15:08
Weil keiner damit rechnen konnte das jemand so genau hinschaut...

stw - Dienstag, 3. März 2009 - 21:59
Ich würde das nicht so negativ sehen. Kleinere Unternehmen wir AJAG werden schon längst nicht mehr von Analysten gecovert und da ist diese Art von IR-Arbeit doch fast schon ein MUSS, um sich zumindest für Privatanleger interessant zu machen. Das ist mE genauso wenig verwerflich wie seriöse PR-Arbeit, solange nicht verheimlicht wird, dass es sich ujm eine bezahlte Studie handelt.

:-) stw

stw - Freitag, 20. März 2009 - 14:18
Diese Ergebnisprognose ist schon überraschend: sollte sich dieses Rekordergebnis bewahrheiten (und ich habe keinen Grund daran zu Zweifeln), sind zweistellige Kurse bis Ende 2009 möglich, wenn es zu keiner weiteren Verschlechterung der allgemeinen Lage kommt.

:-) stw

Nachrichten

Analytik Jena prognostiziert für 2008/09 zweistelliges Umsatz- und Ergebniswachstum


Jena (aktiencheck.de AG) - Die Analytik Jena AG (ISIN DE0005213508/ WKN 521350), ein Hersteller von hochpräzisen Analysensystemen, gab am Donnerstag bekannt, dass sich ihr Vorstand anlässlich der heutigen Hauptversammlung zu den Zielstellungen für das laufende Geschäftsjahr äußert. Die Prognose beinhaltet auch Ergebnisbeiträge der ab März zu konsolidierenden CyBio AG (ISIN DE0005412308/ WKN 541230), die ausgeglichen bzw. leicht positiv erwartet werden.
Demnach rechnet die Gesellschaft im aktuellen Geschäftsjahr mit einem Umsatzwachstum von über 20 Prozent auf 65 bis 69 Mio. Euro (Vorjahr: 53,1 Mio. Euro im Instrumentengeschäft). Auch ohne Berücksichtigung des zusätzlichen Umsatzes durch CyBio geht man von einem zweistelligen organischen Wachstum im bisherigen Geschäft aus. Beim operativen Ergebnis (EBIT) erwartet Analytik Jena eine Zunahme von mindestens 25 Prozent auf 5,8 bis 6,6 Mio. Euro. Beim Ergebnis pro Aktie geht man von einem Rekordergebnis von 0,65 bis 0,85 Euro aus.

Wie der Hersteller von Analyseinstrumenten und Life Science-Lösungen mitteilte, wurde im ersten Quartal des Geschäftsjahres (per 31. Dezember 2008) im Instrumentengeschäft ein Umsatz von 17,1 Mio. Euro (Vorjahr: 14,6 Mio. Euro) erzielt.

Analytik Jena erwarb im Februar mit 51,2 Prozent die Mehrheit an der CyBio AG und verstärkt damit signifikant den Bereich bio solutions.

al_sting - Donnerstag, 30. April 2009 - 17:28
Analytik Jena in Shoppinglaune.
Antizyklischer Kauf, grundsätzlich eine sympathische Strategie. Billiger als jetzt dürfte es Firmen selten geben.
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Analytik Jena erwirbt 100% Anteile an der Biometra GmbH in Göttingen / Analytik Jena acquires 100% stake in Biometra GmbH

- namhafter Marktplayer im Wachstumssegment Life Sciences erweitert Portfolio des Jenaer Unternehmens substanziell
- weltweit etabliertes Vertriebsnetz in über 60 Ländern soll mit Produkten der Analytik Jena ausgebaut werden

Jena/Göttingen, 30. April 2009 - Analytik Jena AG (Frankfurt, Prime Standard: AJA), Hersteller und Vertreiber analytischer und bioanalytischer Systeme für industrielle und wissenschaftliche Anwendungen, gab heute die Unterzeichnung des Kaufvertrages zur Akquisition der Biometra GmbH bekannt.

Biometra entwickelt und stellt innovative Produkte im Bereich Thermocycling, Elektrophorese, Blotting, Gel Imaging und Hybridisierung her. Das Göttinger Unternehmen wurde im Jahre 1985 gegründet und zählt zu den Pionieren auf dem Gebiet der DNA-Polymerase-Ketten-Reaktion PCR-Technologien. Die Biometra-PCR-Instrumente sind weltweit gut am Markt positioniert. Die Umsätze in den letzten Jahren bewegten sich um 9,0 Mio. EUR mit einem hohen Grad an Profitabilität. Die Integration von Biometra erweitert das Kompetenzfeld DNA-Analytik durch ergänzende und zusätzliche Technologien und stärkt damit deutlich die Vertriebsstrukturen. Als langjährig etabliertes Unternehmen verfügt Biometra über ein weltweites Händlernetzwerk von mehr als 60 Ansprechpartnern. Mit der Akquisition steigert Analytik Jena besonders seine Präsenz in Asien und Europa. Zudem erhöht es den Direktvertriebskanal im Heimatmarkt Deutschland. In dem Göttinger Unternehmen sind 55 Mitarbeiter beschäftigt.

Analytik Jena übernimmt mit der endgültigen Anteilsübertragung (Closing Date) am 11.05.2009 100,0 Prozent der Geschäftsanteile der Biometra GmbH auf Basis eines Cash-Deals. Die Anteile erwarb das Jenaer Unternehmen von Whatman GmbH. Über die genauen finanziellen Bedingungen wurde Stillschweigen vereinbart.

Das Produktportfolio der beiden Unternehmen ergänzt sich hervorragend. Analytik Jena entwickelt und vertreibt ebenfalls Thermocycler, die aufgrund eines patentierten Verfahrens und im Gegensatz zu den Biometra Produkten eine extrem schnelle DNA-Vervielfältigung ermöglichen. Dies trifft auch für die weiteren Produkte, wie z.B. die DNA-Aufreingungskits, DNA-Chipfotometer, Gelelektrophorese oder Gel-Dokumentation, zu, die sich hervorragend in die Strukturen beider Unternehmen integrieren lassen. Die gemeinsamen Synergien stärken und beschleunigen so weitere innovative Produktentwicklungen.

Klaus Berka, Vorstandsvorsitzender der Analytik Jena AG, erklärte zu der Akquisition: ´Die robuste finanzielle Ausstattung und die solide wirtschaftliche Entwicklung der Analytik Jena AG ermöglicht uns eine konsequente Fortsetzung unserer Wachstumsstrategie. Mit dem Erwerb von Biometra erreichen wir eine neue Stufe in der Umsetzung unserer Strategie zur Komplettierung bzw. Erweiterung unserer Technologieplattformen und damit unseres Know-how im Bereich Life Sciences. Die Analytik Jena AG ergänzt ihr Portfolio um ein etabliertes, weltweit anerkanntes Unternehmen mit hervorragenden Produkten und einer breiten, fest installierten Vertriebsstruktur.´

stw - Dienstag, 5. Mai 2009 - 08:43
Schade dass der Kaufpreis nicht veröffentlicht wird. ICh hoffe, dass man auch damit ein Schnäppchen gemacht und nicht etwa einen strategischen Preis gezahlt hat. Die nächsten Bilanzen werden etwas Licht ins Dunkel bringen.

:-) stw

stw - Freitag, 15. Mai 2009 - 11:34
Einfach Klasse diese Zahlen. Die Integration der Cybio scheint keine größeren Bremsspuren zu hinterlassen in der Ertragsstärke.

:-) stw

Analytik Jena auch nach dem ersten Halbjahr 2008/2009 auf Rekordniveau


Corporate news- Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch Hugin.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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* Umsatz im Instrumentengeschäft legte um 31,0 % zu
* Operatives Ergebnis im fortgeführten Geschäftsbereich steigt um
41,9 %
* Trotz schwierigem Marktumfeld wird an Rekordprognose festgehaltenJena, 14. Mai 2009 - Analytik Jena (Frankfurt DE0005213508, Prime
Standard: AJA) meldete die Halbjahresergebnisse des Geschäftsjahres
2008/2009. Dem Konzern ist es auch im zweiten Quartal gelungen, die
positive Geschäftsentwicklung fortzusetzen. Nach der im Vorjahr
erfolgten Ausgliederung des Projektgeschäfts konzentriert sich der
Konzern in diesem Geschäftsjahr alleinig auf den Instrumentenbereich.
Hier verzeichnete das Jenaer Unternehmen einen Zuwachs um 31,0 % von
27,114 auf 35,523 Mio. EUR. Das operative Ergebnis im fortgeführten
Instrumentengeschäft erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von 2,951
Mio. EUR auf 4,189 (+41,9 %) Mio. EUR."Die Umsatz- und die Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr des
Geschäftsjahres 2008/2009 ist hervorragend. In schwierigen Zeit haben
wir mit dem Halbjahresergebnis eine gute Ausgangsbasis für das
gesamte Geschäftsjahr geschaffen", erklärte Klaus Berka,
Vorstandsvorsitzender der Analytik Jena AG. "Nach den ersten sechs
Monaten des Geschäftsjahres 2008/2009 stehen wir mit den besten
Zahlen der Firmengeschichte da. Die Business Unit analytical
solutions übertraf die Umsatzgröße von 25,0 Mio. EUR und in zwei
Regionen (Inland und Asien) erzielten wir erstmals bereits zum
Halbjahr mehr als 10,0 Mio. EUR Umsatz. Durch die Akquisitionen der
CyBio AG und der Biometra erweiterten wir unser Produktportfolio und
erwarben für das laufende Geschäftsjahr zusätzlichen Jahresumsatz im
hohen einstelligen Millionenbereich.", so Berka weiter.Die Business Unit analytical solutions steigerte mit 13,264 Mio. EUR
den Umsatz um 34,2 % im Vergleich zum Vorjahresquartal und erreichte
fast den Rekordumsatz aus dem ersten Quartal mit 13,590 Mio. EUR. Im
Halbjahr 2008/2009 steht der Geschäftsbereich im Vergleich zum
Vorjahr mit einem Wachstum von 30,5 % auf 26,854 Mio. EUR da. Im
Geschäftsbereich bio solutions konnte der Konzern den
Halbjahresumsatz ohne Hinzurechnung der Anteile der CyBio AG um 24,7
% erhöhen. Es wurde ein Umsatz von 2,553 (VJ 2,048) Mio. EUR
erreicht. Nach Integration der CyBio AG verzeichnet die Business Unit
einen Umsatz von 5,282 Mio. EUR im Halbjahr. Durch die leicht
gesunkene Nachfrage im Consumerbereich und fehlende Aufträge unseres
amerikanischen Vertriebspartners für den Behördenbereich fielen die
Umsätze in der Business Unit optical solutions im Halbjahr des
aktuellen Geschäftsjahres mit 3,387 (VJ 4,491) Mio. EUR deutlich
niedriger aus.Die anhaltende, positive Entwicklung der Analytik Jena AG spiegelt
sich insbesondere im operativen Ergebnis wider. Mit 4,189 (VJ 2,951)
Mio. EUR erreichte der Konzern im Instrumentenbereich erneut eine
Rekordmarke. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 11,8 %. Analytik
Jena erzielte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres
2008/2009 einen Periodenüberschuss von 3,093 (VJ 1,411) Mio. EUR. Bei
alleiniger Betrachtung des Instrumentengeschäfts entspricht dies
einer Ergebnisverbesserung in Höhe von 78,1 %. Das Ergebnis je Aktie
im Halbjahr wuchs um 65,7 % auf 0,58 EUR.Die Bilanzsumme des Konzerns stieg zum 31. März 2009 auf 74,790 (per
30.09.08: 57,418) Mio. EUR an. Das Eigenkapital erhöhte sich auf
38,603 (per 30.09.08: 32,650) Mio. EUR. Dies entspricht einer
Eigenkapitalquote von 51,6 %. Trotz Akquisition der CyBio AG stiegen
die liquiden Mittel des Konzerns und beliefen sich zum Ende der
Berichtsperiode auf komfortable 11,166 Mio. EUR (per 30.09.08: 10,183
Mio. EUR).
Trotz einer schwieriger werdenden gesamtwirtschaftlichen Situation
bestätigt Analytik Jena für das Instrumentengeschäft die bereits
veröffentlichten Rekordprognosen beim Umsatz von 65,0 bis 69,0 Mio.
EUR (+ ca. 3,0 bis 4,0 Mio. EUR Umsatz durch die Einbeziehung der
Biometra GmbH ab Mai 2009). Die EBIT-Zielmarke für das laufende
Geschäftsjahr liegt bei 5,8 bis 6,6 Mio. EUR und einem Ergebnis pro
Aktie von 0,65 bis 0,85 EUR.

al_sting - Dienstag, 2. Juni 2009 - 21:57
Hilfe, Strohfeuer!
Analytik Jena soll heute im "Aktionär" Tipp des Tages gewesen sein. Die Tagesgewinne von fast 10% sprechen bei dieser Anhängerschaft eher für einen schnellen Rückfall.

Gott schütze mich vor solchen Freunden. Mit meinen Feinden komme ich schon selber zurecht.

prof - Mittwoch, 3. Juni 2009 - 00:39
Ach was, wenn der Kurs steigt kann dir das doch nur recht sein. Möglicherweise wurde eine dicke charttechnische Hürde genommen.

Natürlich ist der heutige Hopser ein Strohfeuer aber vielleicht geht es dadurch etwas schneller aufwärts. Wir haben nicht mehr das Jahr 2000!
Prof

stw - Montag, 8. Juni 2009 - 17:49
Solange die Aktie fundamental nicht überbewertet ist (und davon kann von Kursen <12 EUR nun wirklich nicht die Rede sein) habe ich auch keine Angst vor solchen Strohfeuern...

:-) stw

al_sting - Dienstag, 14. Juli 2009 - 19:42
So langsam habe ich den Eindruck, Analytik will halb Jena aufkaufen. ;-)

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Mit Vertrag vom 10. Juli 2009 erwarb Analytik Jena knapp 25 Prozent Anteile an der QUANTIFOIL Instruments GmbH aus Jena.

Analytik Jena erweitert mit dieser Beteiligung sein Portfolio mit Know How in der instrumentellen Forschung und Entwicklung von Zubehörprodukten im Life Sciences. Quantifoil und Analytik Jena sehen in der zukünftigen strategischen Zusammenarbeit einen wesentlichen Wachstumsfaktor, der auf Basis der vorhandenen Spezial-Technologien des Unternehmens und durch Nutzung vorhandener Vertriebsnetze des neuen Beteiligungspartners genutzt werden sollen.

Die Quantifoil wurde 2003 in Jena als ingenieurtechnisches Unternehmen für den Life Science Bereich und die molekulare Diagnostik gegründet. Es beschäftigt sich mit der biotechnologischen Forschung und Analytik. Die Produktpalette von QUANTIFOIL Instruments GmbH umfasst Laborgeräte, Module für die Labor-Automatisierung und neuartige Technologien für die Zell- und Molekularpathologie. Sie dienen der unmittelbaren Verbesserung der Probenverarbeitung.

Klaus Berka, Vorstandsvorsitzender der Analytik Jena AG, erklärte anlässlich des Vertragsabschlusses folgendes: "Mit unserer Beteiligung an der QUANTIFOIL Instruments GmbH erwarben wir hervorragendes Produkt- und Entwicklungs- Know How für unseren stark wachsenden Life Science Bereich. Gemeinsam wollen wir neue Produktideen verwirklichen und unsere Marktpositionen stärken."

stw - Mittwoch, 26. August 2009 - 14:26
Ich melde mich zurück aus 3 Wochen Börsenabstizenz in Griechenland!

Analytik ist weiter auf gutem Kurs. ICh habe eigentlich mit größeren Problemen im Zuge der Eingliederung von Cybio gerechnet. Wundert mich, dass der Kurs eher negativ reagiert hat auf diese Quartalszahlen in gutem Umfeld.

:-) stw
* Umsatzanstieg liegt mit 35,8 % deutlich über dem Vorjahr
* Operatives Ergebnis mit einer Steigerung von 26,6 % auf
hohem Niveau
* Ergebnis pro Aktie durch Beteiligungsergebnis leicht
gesunken
* Umsatzprognose wird an das obere Ende der Range, auf über
70,0 Mio. EUR, angehobenJena, 13. August 2009 - Die Analytik Jena AG (Frankfurt DE0005213508,
Prime Standard: AJA) bleibt auch im dritten Quartal trotz schwieriger
wirtschaftlicher Rahmenbedingungen stabil und konnte im
Kerngeschäftsfeld nach drei Vierteln des Geschäftsjahres im Umsatz
und EBIT weiter wachsen. Das gab das Thüringer Unternehmen heute im
Rahmen der Vorlage der Neun-Monats-Zahlen bekannt.Umsatz und ErgebnisDas Unternehmen erzielte in den ersten neun Monaten des
Geschäftsjahres 2008/2009 im Instrumentengeschäft einen Umsatz von
54,072 Mio. EUR und verzeichnete damit einen Zuwachs von 35,8 %
inklusive der neu erworbenen Tochterunternehmen CyBio AG und Biometra
GmbH. Das operative Ergebnis betrug 4,856 Mio. EUR gegenüber 3,836
Mio. EUR im Vorjahr. Das entspricht einer Steigerung von 26,6 % im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum und unterstreicht die positive
Wirkung der Konzentration auf das Instrumentengeschäft. Der Konzern
erzielte bei einer EBIT-Marge von 9,0 % einen Periodenüberschuss von
2,775 Mio. EUR."Im Ergebnis der ersten neun Monate des Geschäftsjahres kann Analytik
Jena trotz des prognostizierten schwächeren dritten Quartals nach wie
vor kräftiges Wachstum vorweisen", erklärte Klaus Berka,
Vorstandsvorsitzender der Analytik Jena AG. "Der im Quartalsvergleich
leichte Rückgang im operativen Geschäft (EBIT) entspricht unseren
Erwartungen und ist mit zusätzlichen Abschreibungen aus dem Erwerb
der neuen Tochterunternehmen zu begründen. Das im dritten Quartal um
0,03 EUR pro Aktie gesunkene Ergebnis hingegen ist nahezu
ausschließlich auf das Beteiligungsergebnis unseres im letzten Jahr
zu 51,0 % ausgegliederten Tochterunternehmens AJZ Engineering
zurückzuführen. Hier wirken sich insbesondere die starke Abhängigkeit
vom russischen Markt, die gesamtwirtschaftliche Lage sowie
Währungsverluste nachteilig aus. Wir gehen davon aus, dass das
Beteiligungsergebnis bis zum Ende des Geschäftsjahres verbessert
werden kann", so Berka weiter. Bei Betrachtung des gesamten
Geschäftsjahres liegt das Ergebnis pro Aktie nach neun Monaten mit
0,55 EUR pro Aktie dennoch deutlich um 78,3 % über dem
Vorjahresergebnis von 0,31 EUR pro Aktie.Insbesondere in den Kernsegmenten analytical solutions und bio
solutions verzeichnete das Unternehmen nach neun Monaten einen
deutlichen Umsatzzuwachs. So stiegen die Umsätze im Geschäftsbereich
analytical solutions um 22,7 % und bei bio solutions um 20,5 % bzw.
mit CyBio und Biometra sogar um 282,0 %."Mit der Akquisition beider Unternehmen erweitert Analytik Jena sein
Produktportfolio und Vertriebsnetzwerk deutlich. Die Integration der
CyBio AG und der Biometra GmbH in den Konzernverbund der Analytik
Jena AG ist ein wichtiges operatives Ziel im laufenden wie auch im
kommenden Geschäftsjahr", unterstrich Berka in diesem Zusammenhang.In den ersten Monaten der Einbeziehung in den Konzernabschluss trugen
CyBio und Biometra bereits nennenswert zum Konzernumsatz bei. Neben
dieser deutlichen Umsatzsteigerung in der Business Unit bio solutions
ergeben sich aus der Konsolidierung der beiden Unternehmen nach der
vorläufigen Kaufpreisallokation (Purchase-Price-Allocation) auch
bilanzielle Belastungen, die durch zusätzliche Abschreibungen in Höhe
von 0,3 Mio. EUR im dritten Quartal berücksichtigt wurden.Im Segment optical solutions setzte sich die seit Beginn des
Geschäftsjahres anhaltende Kaufzurückhaltung auch in diesem Quartal
fort. Die Umsätze betrugen in den ersten neun Monaten 4,886 Mio. EUR
im Vergleich zu 6,441 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum.Bilanz und CashflowDie Bilanzsumme des Konzerns stieg zum 30.06.09 auf 74,660 Mio. EUR
gegenüber 57,418 Mio. EUR per 30.09.08. Das Eigenkapital erhöhte sich
auf 37,885 (per 30.09.08: 32,650) Mio. EUR. Dies entspricht einer
Eigenkapitalquote von 50,7 %. Aufgrund der Akquisition der CyBio AG
sowie der Biometra GmbH reduzierten sich die liquiden Mittel des
Konzerns und beliefen sich zum Ende der Berichtsperiode auf 7,823
Mio. EUR im Vergleich zu 10,183 Mio. EUR per 30.09.08.AusblickFür das abschließende vierte Quartal sieht Analytik Jena gute
Chancen, seine prognostizierten Zielstellungen einhalten zu können
und präzisiert bereits heute seine Umsatzprognose an das obere Ende
der Range auf über 70,0 Mio. EUR."Wir haben die Herausforderung der internationalen Märkte angenommen
und arbeiten mit größter Anstrengung daran, die prognostizierten
Ergebnisse trotz der beschriebenen Sondereffekte sowohl im operativen
Geschäft (EBIT) als auch im Ergebnis pro Aktie zu erreichen", betont
Berka. "Insgesamt gehen wir davon aus, das Geschäftsjahr 2008/2009
erneut mit dem Prädikat ''Rekordjahr'' abschließen zu können."Presse- und IR-Kontakt:
Dana Schmidt
Analytik Jena AG
Konrad Zuse Str. 1
07745 Jena
Tel. 03641 779281
d.schmidt@analytik-jena.de

al_sting - Donnerstag, 27. August 2009 - 18:52
Eine schöne Ehrung der Zeitung zum Geburtstag:

Der Visionär
Rastloser Visionär und Unternehmer: Analytik-Chef Klaus Berka feiert heute seinen 60. Geburtstag.

Analytik-Chef Klaus Berka denkt an seinem 60. Geburtstag noch lange nicht ans Aufhören
Von OTZ-Redakteur Frank Kalla Jena. Unentwegt läutet das Telefon, ein alter Apparat mit Wählscheibe in der kleinen Wohnung nahe dem Friedensberg in Jena. Derweil wälzt Klaus Berka die Verträge, die sich auf dem Wohnzimmertisch der Vermieterin türmen. Analyse-Geräte sind gefragt in in diesen Zeiten, bei Universitäten, Laboren und bei Unternehmen. Es ist ein Kommen und Gehen in diesen Sommertagen 1990. Der Firmen-Briefkasten in der Lutherstraße 81 quillt über, weil er nicht ständig geleert werden kann. Das von der Stadt zugewiesene Domizil ist nicht nutzbar. Vom Dach bis zur Küche hat die Nässe ein großes Loch durch das Gebäude gefressen.

Knapp 20 Jahre später sitzt Klaus Berka entspannt auf einem dieser Korbstühle des Restaurants R2 am Jenaer Markt. Manchmal unterbricht er für den Bruchteil einer Sekunde seine Rede und grüßt möglichst unauffällig vorbeieilende Bekannte zurück.

Eigentlich hat er es nicht nötig hier zu sitzen und über sein Leben zu erzählen. Ohne Mühe könnte er seinen Job als Vorstand der börsennotierten Analytik AG an den Nagel hängen, sein Aktienpaket verkaufen und sein restliches Leben der Familie, den Enkeln widmen. "Fast jeden Monat kommen Vertreter großer Unternehmen oder Finanzinvestoren, denen unser Geschäftsmodell gefällt", sagt Berka lächelnd. "Aber vor uns liegen ja noch Märkte und Chancen mit einem unheimlichen Potenzial." Der Gründungspionier ist weit davon entfernt, die Bühne auf der er steht, zu verlassen.

Das Gespür für den Markt, für die richtige Entscheidung zur richtigen Zeit: Das ist das Geheimrezept, warum aus der am 2. Mai 1990 mit rund 6000 Ost-Mark von den beiden "Zeissianern" Jens Adomat und Klaus Berka gegründeten Vertriebs-GmbH in Jena ein börsennotierter Technologiekonzern mit Namen Analytik wurde. Es war ein teils leichter Weg, weil die beiden Glück hatten mit der Auswahl ihrer Geschäftspartner, die viele Steine aus dem Weg rollten. Es war ein schwerer Weg, weil der nach neuen Technologien schreiende und unversorgte Markt mit wenig Geld nur schwer zu erobern war. "Es war schon verrückt. Als wir bei einer großen deutschen Bank einen Kredit von 20 000 Mark für die Firmengründung beantragten, fragten die uns, ob wir ein Auto kaufen wollten", erzählt Berka schmunzelnd.

Im Laufe der Jahre kamen viele Erlebnisse zusammen, die die beiden Gründungspioniere prägten. "Ich war der Albtraum aller Banken, denn als Finanzchef hatte ich anfangs keinen Schimmer von Bilanzen", sagt der Vorstandsvorsitzende.

Eines war dem damals 40-Jährigen, der im Applikationszentrum Analysenmesstechnik von Carl Zeiss in Jena hinter die Finessen des Verkaufs von Analysetechnik stieg, zur Wende aber klar: Er wollte nicht zu jenen 30 000 Zeissianern gehören, die später in mehreren Entlassungswellen auf die Straße gesetzt wurden. "Wir kannten das Geschäft, es gab einen unheimlich großen Markt und wir hatten auch noch Glück mit unseren Geschäftspartnern, deren Technik wir im Osten vertrieben haben." Ihr Einsatz wurde belohnt: Eine Million Mark Umsatz erzielte die Firma kurze Zeit nach der Gründung, bis Ende 1994 waren bereits 40 Mitarbeiter in dem Unternehmen Analytik Jena GmbH tätig.

Stetiges Wachstum, das Erobern neuer Märkte und die Fähigkeit, dank eigener Innovationen immer neue Spitzenplätze im Bereich der Analysetechnik zu besetzen, das sind die Triebfedern, die den Diplom-Ingenieur bis heute nachts zuhause für ein, zwei Stunden aus dem Bett an den Schreibtisch treiben, die ihn nicht zur Ruhe kommen lassen. "Es ist für mich eine Erfüllung", bekennt der Jenaer.

Wichtige Entscheidungen trifft er meist aus dem Bauch, Streitgespräche mit seinem Partner Adomat, bei denen schon mal mit der Faust auf den Tisch gehauen wurde, brachten neben knallhart ausgehandelten Kompromissen vor allem eines: Analytik wuchs, wuchs und wuchs - geschäfts- und umsatzseitig, personell sowie strukturell.

Sicher, sagt Berka, habe er auch nächtelang nachgedacht, wie es weitergeht. "Geradlinig muss man bleiben, dann lassen sich Probleme lösen." Seine grau-grün-braunen Augen blitzen bei diesem Satz auf. "Es ist ein stolzes Gefühl, von Abhängigkeit wegzukommen."

Der "Ossi" Klaus Berka, dessen Unternehmen als 27. Firma in das Handelsregister Jena nach der Wende eingetragen wurde, baut wohlüberlegt das Unternehmen von einer Vertriebs-GmbH zu einem Analyse-Systemhersteller im Premium-Bereich aus. Mitte der neunziger Jahre übernimmt Analytik den Geschäftsbereich Laboranalysetechnik der Carl Zeiss GmbH in Jena, verfügt so über Patente und Innovationen und kann den neuen Firmensitz im Gewerbegebiet Göschwitz voll nutzen. Der Erwerb der Docter Optics GmbH in Eisleben Ende der 90er Jahre sichert die Fertigung wichtiger feinmechanisch-optischer Gerätebauteile. Weitere Firmenübernahmen folgen und können dank des Börsengangs am 3. Juli 2000, der Millionen Euro in die Kasse spült, leicht finanziert werden. Doch Berka sieht Analytik nicht am Ziel: Er schließt Kooperationen mit Hochschulen, bringt sich in Netzwerke ein, engagiert sich bei der Kinderhilfestiftung, bei der Krebshilfe und unterstützt den Fußball in seiner Stadt. Es ist wohl die Sorge um die Firma, um sein Team und das Wissen um die soziale Verantwortung als Chef einer über 900 Mitarbeiter zählenden Firmengruppe, die einen wie ihn nicht mehr zur Ruhe kommen lässt.

Parallel dazu treibt er das Geschäft weiter voran: Der passionierte Fußballer macht Analytik im Februar 2009 zum Mehrheitsaktionär der börsennotierten CyBio AG in Jena.

Er kann und will weiter mitreden, durch die Produktions- und Forschungseinrichtungen gehen, seine Ideen einbringen im Gespräch mit "seinem Team", auf das er unheimlich stolz ist. Klaus Berka, der seine Kindheit auf Schloss Burgk erlebte und in seinen Träumen der heimliche "Schlossherr" war, hat längst noch nicht alle Visionen in die Tat umgesetzt.
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al_sting - Freitag, 11. September 2009 - 18:21
Insiderverkäufe: Die Chefs verkaufen außerbörslich 20.000 Aktien zu jeweils 8,00 €.
Genau die Anzahl, die sie im November 2007 für 6,06 € erworben haben.
http://www.analytik-jena.de/de/site/Investor-News__3877/

Sollte ich auch einen Teilgewinn mitnehmen?

Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Analytik Jena: Archivierte Beiträge bis 11. September 2009