Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Technotrans: Archivierte Beiträge bis 17. Oktober 2008
stw - Dienstag, 9. August 2005 - 08:29
Das operative Geschäft bei tt läuft jedenfalls rund würde ich sagen...

:-) stw

technotrans 2005 mit weiterem Umsatz- und Ergebniswachstum
Wachstum von Umsatz um 16 und Betriebsergebnis um 15 Prozent im ersten Halbjahr / Überschuss 3,1 Millionen € / Ergebnis je Aktie 0,48 € / Jahresziele bestätigt


Sassenberg, 9. August 2005
Für technotrans, führenden Systemanbieter von Anlagen für die Druckindustrie und die Mikrotechnologie, verlief das erste Halbjahr 2005 sehr erfreulich. Mit einem Umsatzwachstum um gut 16 Prozent auf 32,6 Millionen € gelang sowohl gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal (28,1 Millionen €) wie auch gegenüber dem ersten Quartal des laufenden Jahres (30,8 Millionen €) eine dynamische Steigerung. Der Umsatz zur Jahreshälfte erreichte insgesamt 63,4 Millionen €, ein Plus von ebenfalls rund 16 Prozent. Besonders positiv entwickelte sich das Segment Print, welches im zweiten Quartal um 20,5 Prozent zulegen konnte. Die deutlichen Umsatzsteigerungen haben sich erwartungsgemäß auch positiv auf die Profitabilität ausgewirkt. Deutlicher als der Umsatz stieg im zweiten Quartal das Bruttoergebnis - nämlich um 24,7 Prozent auf 11,6 Millionen € (Vorjahr: 9,3 Millionen €). Hier wirkte sich in erster Linie die verbesserte Auslastung der Kapazitäten unter höheren Umsatzvolumina aus.

Das Betriebsergebnis stieg im ersten Halbjahr um 15,2 Prozent auf 5,4 Millionen € (Vorjahr: 4,6 Millionen €). Mit Ausnahme der Aufwendungen für Forschung und Entwicklung, die insbesondere getrieben durch die neue Produktlinie Reinigungssysteme anstiegen, fielen die Steigerungen der anderen Bereiche (Vertrieb, Verwaltung etc.) wie geplant deutlich moderater aus als die Umsatzsteigerungen. Die operative Marge erreichte insgesamt 8,4 Prozent und liegt damit in etwa auf dem bereits recht guten Vorjahresniveau (8,5 Prozent). Der Überschuss im zweiten Quartal stieg auf 1,7 Millionen € (Vorjahr 1,4 Millionen €), so dass er zum Halbjahr insgesamt auf 3,1 Millionen € kletterte. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,48 € (Vorjahr 0,42 €).

Im technotrans-Konzern waren im Durchschnitt der ersten sechs Monate 2005 insgesamt 680 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 601), davon 468 (415) in Deutschland und 212 (186) im Ausland. Die Zunahme bei der Zahl der Beschäftigten seit Jahresbeginn (plus 22, entspricht 3,3 Prozent) hat sich nach dem erheblichen Kapazitätsaufbau in der zweiten Jahreshälfte 2004 wieder normalisiert.

Ausblick
*Umsatz wie auch Ergebnis liegen zur Jahresmitte auf einem äußerst befriedigenden Niveau. Wir erwarten daher aus heutiger Sicht, die diesjährigen Gesamtziele von 120 bis 125 Millionen € Umsatz und einen Jahresüberschuss von 7 bis 7,5 Millionen € zu erreichen", sagt Heinz Harling, Vorstandsvorsitzender der technotrans AG.

Die Geschäftsbereiche
technotrans ist in drei Geschäftsbereichen aktiv: Print, Micro Technologies und Services.

Im ersten Halbjahr 2005 stieg der Umsatz im größten Segment Print auf 45,6 Millionen €, dies entspricht einem Plus von 18,2 Prozent (Vorjahr:
38,6 Millionen €). Nach einem äußerst dynamischen Start in dieses Jahr gelang es damit, im zweiten Quartal nochmals einen Anstieg zu realisieren (erstes Quartal: 22,3, zweites Quartal 23,3 Millionen €). Diese Entwicklung entspricht weitestgehend den Planungen. Sowohl hinsichtlich des Umsatzes (72 Prozent) als auch hinsichtlich des Ergebnisses (62,8 Prozent) repräsentiert das Segment Print nach wie vor den deutlichen Schwerpunkt des Geschäftes.

Das Ergebnis hier erreichte zur Jahresmitte knapp 3,4 Millionen €, dies entspricht einem Plus von 25,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2,7 Millionen €). Belastend wirkten sich im zweiten Quartal die vorübergehend erhöhten Aufwendungen für Forschung und Entwicklung für den neuen Produktbereich Reinigungssysteme sowie die strukturellen Veränderungen durch die Verlagerung von Kapazitäten aus dem Bereich Micro Technologies aus. Die Segmentrendite erreichte zur Jahresmitte 7,4 Prozent.

Der Umsatz im Segment Micro Technologies war im zweiten Quartal mit 1,9 Millionen € höher als im ersten Quartal (1,2 Millionen €), jedoch liegt diese Größenordnung - nach sechs Monaten auf dem Niveau des Vorjahres - noch deutlich hinter den mittelfristigen Erwartungen. Als Konsequenz hat das Management den Bereich nun vollständig in die Technologie-Strukturen des Unternehmens integriert und führt ihn jetzt als einen separaten Produktbereich.

Sowohl im Vergleich zum ersten Quartal 2005 (Q1: -255 T€, Q2: -59 T€) als auch auf Halbjahresbasis (2004: -576 T€, 2005: -314 T€) gelang zum 30.6. bereits eine deutliche Ergebnisverbesserung. Nach wie vor bereitet die Nachfrageschwäche im Bereich CD/DVD Sorge. Ziel ist es, in diesem Segment zum Jahresende ein ausgeglichenes Ergebnis ausweisen zu können. Micro Technologies steuert mittlerweile nur noch 5 Prozent zum Umsatz bei.

Der Umsatz im Segment Services stieg in der ersten Jahreshälfte insgesamt um 13,9 Prozent auf 14,6 Millionen € (Vorjahr: 12,8 Millionen €). Das zweite Quartal entwickelte sich dabei etwas dynamischer mit einem Anstieg um 20,9 Prozent auf 7,4 Millionen € (Vorjahr: 6,1 Millionen €).

Das Segmentergebnis konnte mit diesem Wachstum nicht Schritt halten. Mit 2,2 Millionen € blieb es nach sechs Monaten nahezu in der Größenordnung des Vorjahres (2,3 Millionen €). Die Segmentrendite erreichte zur Jahresmitte vorübergehend nur 14,8 Prozent.

Zu den Ursachen erläutert Harling: *Insbesondere in den Zukunftsmärkten Asiens erweitern wir derzeit gezielt unsere Strukturen, um uns auf die zukünftig noch weiter stark wachsende Zahl von Installationen unserer Geräte frühzeitig einzustellen. Diese Investitionen in den Ausbau der internationalen Struktur erschließen uns erhebliches neues Potenzial. Mit Blick auf die Perspektiven nehmen wir daher eine vorübergehende Margenschwäche in Kauf."

Finanzvorstand Burkard Rausch ergänzt: *Insgesamt entspricht die Lage und die Stimmung in der Industrie unseren Erwartungen zum laufenden Geschäftsjahr, so dass wir aus heutiger Sicht zuversichtlich sind, unsere Gesamtziele für 2005 zu erreichen."



Hinweis : Aussagen in diesem Bericht, die sich auf die zukünftige Entwicklung beziehen, basieren auf unserer sorgfältigen Einschätzung zukünftiger Ereignisse. Die tatsächlichen Ergebnisse des Unternehmens können von den geplanten Ergebnissen erheblich abweichen, da sie von einer Vielzahl von Markt- und Wirtschaftsfaktoren abhängen, die sich teilweise dem Einfluss des Unternehmens entziehen.

Download: Der vollständige Zwischenbericht 1-6/2005 steht im Internet unter www.technotrans.de, Bereich Investor Relations, als Download zur Verfügung.

stw - Mittwoch, 8. März 2006 - 08:51
Gute Zahlen kommen von tt: Die Aktie ist fair bepreist momentan würde ich sagen.

:-) stw

Umsatz plus 10,7 Prozent auf € 129,8 Millionen / Jahresüberschuss plus 12,8 auf € 7,5 Millionen / Dividende soll von 0,45 auf 0,55 € steigen / Ausblick: weiteres Wachstum


Sassenberg/Frankfurt, 8. März 2006
In einem freundlicheren Branchenumfeld entwickelte sich der Geschäftsverlauf von technotrans 2005 besser als geplant. Der technotrans-Konzern steigerte seinen Umsatz insgesamt um 10,7 Prozent auf € 129,8 (Vorjahr: 117,3) Millionen, das Umsatzziel für 2005 von € 120 bis 125 Millionen wurde somit deutlich überschritten. Stärkster Wachstumstreiber war wieder der größte Geschäftsbereich, das Segment Print, mit einem Plus von 13,8 Prozent auf € 92,6 (Vorjahr: 81,4) Millionen. Die erneut rückläufigen Umsätze im Segment Micro Technologies (- 11,1 Prozent), das nur noch € 7,2 (Vorjahr: 8,1) Millionen zum Gesamtumsatz beisteuerte, konnten insbesondere damit und durch den positiven Geschäftsverlauf im Segment Services mehr als ausgeglichen werden.

Die um 10,7 Prozent gestiegenen Umsätze haben sich auch in einer verbesserten Ertragslage niedergeschlagen. So wuchs das Bruttoergebnis um 13,7 Prozent und die Bruttomarge stieg auf 34,8 (Vorjahr: 33,9) Prozent. Mit einem Plus von 24,3 Prozent auf € 13,8 (Vorjahr: 11,1) Millionen stieg das operative Ergebnis deutlich stärker als das Bruttoergebnis. Belastet wurde es insbesondere durch die erhöhten Kosten für Forschung und Entwicklung (2005: € 4,7 Millionen, 2004: € 3,0 Millionen). Einer der Schwerpunkt der F&E-Aktivitäten war der neue Produktbereich Reinigungssysteme. Die operative Marge betrug 2005 wieder sehr befriedigende 10,6 Prozent (Vorjahr: 9,7 Prozent). Korrespondierend ergibt sich ein EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) von € 13,0 (Vorjahr: 11,1) Millionen, dies entspricht einem Anstieg um 17,5 Prozent. Die EBIT-Marge 2005 beträgt damit 10,0 Prozent (Vorjahr: 9,4 Prozent).

Der in der Gewinn- und Verlustrechnung unter Wertminderungsaufwand nach IAS 36 ausgewiesene Verlust in Höhe von € 1,02 Millionen betrifft den ehemaligen Standort Stadtbergen. Die notwendige Reduktion des Buchwertes auf die Höhe des vereinbarten Kaufpreises wurde hier ausgewiesen.

Insgesamt erzielte technotrans im Geschäftsjahr 2005 einen Jahresüberschuss von € 7,5 (Vorjahr: 6,7) Millionen. Dies entspricht einem Anstieg um 12,8 Prozent und liegt am oberen Rand der Spanne der ursprünglichen Planungen (€ 7 bis 7,5 Millionen). Das Ergebnis je Aktie nach IFRS auf Basis einer gewichteten, leicht erhöhten Aktienanzahl (6,644 Millionen) verbesserte sich ebenfalls erneut und erreichte € 1,13 (Vorjahr: 1,01).

Im technotrans Konzern waren am Bilanzstichtag 31.12.2005 694 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, 33 mehr als zum entsprechenden Vorjahreszeitpunkt.

Die Segmente
technotrans berichtet für das Geschäftsjahr 2005 letztmalig über drei Geschäftsbereiche: Print, Micro Technologies und Services. Ab 2006 werden *Print" und *MicroTech" zum neuen Segment *Technology" zusammengelegt.

Mit einem Plus von 13,8 Prozent auf € 92,6 (81,4) Millionen steuerte das Segment Print 2005 den größten Umsatz- und Wachstums-Anteil bezogen auf den Gesamtumsatz bei. Das Ergebnis des Segmentes erreichte € 8,8 (Vorjahr: 6,4) Millionen. Die Segmentrendite von 9,5 Prozent (Vorjahr 7,9 Prozent) spiegelt deutlich die Effizienzsteigerungen aus dem Umsatzzuwachs und insbesondere die erfolgreiche Ausweitung der Produktpalette in Richtung des Endkundenmarktes wider.

Der Umsatz für das Gesamtjahr 2005 im Segment Micro Technologies erreichte € 7,2 (Vorjahr: 8,1) Millionen. Trotz des niedrigen Umsatzvolumens gelang es wie geplant, hier wieder ein leicht positives Ergebnis auszuweisen. Einem Verlust im Vorjahr von wenig mehr als € 1 Million stehen nun *schwarze" 27 TEUR gegenüber. Im wesentlichen ist dies das Resultat einer umfassenden Reorganisation im Jahr 2005.

Das Segment Services steigerte 2005 seine Umsätze um 7,9 Prozent auf € 29,9 (27,7) Millionen. Das Segmentergebnis im Service konnte mit dem Umsatzwachstum nicht Schritt halten, hier war erstmals ein Rückgang um 14 Prozent auf € 4,7 (Vorjahr: 5,5) Millionen zu verzeichnen. Die Ursache hierfür lag im Ausbau unserer Service-Strukturen, insbesondere in den asiatischen Märkten. Die Segmentrendite erreichte 2005 insgesamt noch befriedigende 15,8 Prozent.

Finanzlage
Der Free Cash flow 2005 belief sich angesichts des Neubaus des Werkes in Gersthofen bei Augsburg nur auf € 4,4 (Vorjahr: 9,4) Millionen und übertraf so dennoch die Planungen, die lediglich einen positiven Free Cash flow für das Gesamtjahr zum Ziel hatten. Zur Finanzierung des Neubaus hat technotrans 2005 Finanzierungsmittel in Höhe von € 6,3 Millionen aufgenommen. Die liquiden Mittel beliefen sich zum Periodenende im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert auf € 12,8 (12,6) Millionen.

Ausblick
Der Vorstand erwartet, dass technotrans 2006 von dem zu erwartenden anhaltenden Exportanstieg im Bereich der Investitionsgüter partizipieren wird. Vorstandsvorsitzender Heinz Harling: *Viele Druckmaschinen, Bogenoffset wie Rollenoffset, werden bereits ab Werk mit Geräten von technotrans ausgestattet. Für uns als Systemlieferant für die Druckindustrie ist dies unser bedeutendster Absatzmarkt. Insofern rechnen wir in diesem Bereich für 2006 mindestens mit einer weiteren marktkonformen Steigerung bei der Nachfrage nach unseren Kernprodukten."

Einen zusätzlichen Markt erschließt technotrans sich durch die Ausweitung der Angebotspalette in Richtung Reinigungssysteme für Druckmaschinen. Nach erfolgreichen Installationen bei Feldtestkunden plant das Unternehmen 2006 den Start der Serienfertigung der neuen Gummituchwaschanlagen. *Wie bei anderen Produktanläufen auch werden diese Innovationen für das laufende Geschäftsjahr noch keinen wesentlichen Umsatzbeitrag leisten," sagt Harling. *Sie haben eher Bedeutung für das mittelfristig geplante signifikante Wachstum." Er schätzt das Marktvolumen für Gummituchwaschanlagen auf € 120 bis 140 Millionen. *Unser Ziel wird es sein, hier wie auch in anderen Produktbereichen eine weltweit führende Stellung einzunehmen. Daher werden wir auch 2006 intensiv an der Weiterentwicklung dieser Produktlinie arbeiten," betont Harling.

*Vor dem Hintergrund des starken Starts in das Geschäftsjahr 2006 erwarten wir einen Umsatz von insgesamt über 140 Millionen €," konkretisiert Burkard Rausch, Finanzvorstand der technotrans AG. *Bei einem Umsatz in dieser Größenordnung sollte es uns gelingen, wieder eine EBIT-Marge von mindestens 10 Prozent zu erreichen. Als Jahresüberschuss erwarten wir daher, auch infolge einer sinkenden Steuerquote, € 8,5 bis 9 Millionen." Dies würde einem Ergebnis je Aktie (auf der Basis der Anzahl der Aktien am Jahresende 2005) zwischen € 1,27 und 1,35 entsprechen. Angesichts der bisher stetig sinkenden Umsätze im Bereich CD/DVD wären die eventuellen notwendigen Bilanzmaßnahmen am Ende des Geschäftsjahres entscheidend, ob man letztlich eher am oberen Ende oder am unteren Ende der Ergebnis-Spanne ankommen würde.

Rausch will weitere Dividendenerhöhungen nicht ausschließen. *Entsprechend der Dividendenpolitik von technotrans, die eine Ausschüttung in etwa in Höhe des halben Konzern-Jahresüberschusses vorsieht, würde die Ergebnisverbesserung für die Aktionäre auch erneut eine mögliche Dividendenerhöhung bedeuten." Für das Geschäftsjahr 2005 wird der Hauptversammlung eine Ausschüttung von € 0,55 je Aktie vorgeschlagen.

twiggy - Montag, 13. März 2006 - 00:31
Ich bin überzeugt, dass TT in Kürze 25 € überschreiten wird. Der Markt ist gut, KGV wird immer besser und was den Prozess angeht habe ich mir von alten Hasen mit US Prozessen sagen lassen, dass statistisch gesehen selten mehr als 5% von ursprünglichen Krassforderung übrig bleibt. Und so gesehen hat TT für mich auch die richtige Höhe für die Rücklage ausgesucht.

Schöne Grüße
Twiggy

fito - Freitag, 10. November 2006 - 20:11
Test

fito - Freitag, 10. November 2006 - 20:17
Schade, das die Aktie hier so aus dem Blick verloren wurde. Als tapferer Investierter stelle ich dann mal hier nach über einem Jahr die Pressemitteilung zum letzten Quartalsbericht online:

2006-11-07: technotrans wächst stärker als erwartet -
Vorstand hebt Ziele für Geschäftsjahr 2006 an
Umsatz plus 20,2 Prozent auf 113,6 Millionen € / EBIT plus 34,9 Prozent auf 11,9 Millionen € / Periodenüberschuss 7,0 Millionen € oder 1,04 € je Aktie

Auch im dritten Quartal entwickelten sich Umsatz und Ergebnis von technotrans weiterhin höchst erfreulich. In diesem Zeitraum erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 38,1 Millionen € (Vorjahr 31,1 Millionen €), ein Plus von gut 7 Millionen € oder 22,8 Prozent. Insgesamt stieg der Umsatz nach neun Monaten auf 113,6 Millionen € (Vorjahr 94,5 Millionen €), dies entspricht einem Anstieg um 20,2 Prozent. Erneut gelang es technotrans damit, von der allgemeinen Markterholung überdurchschnittlich zu profitieren.

Mit dem Umsatzwachstum einher ging erneut eine weitere Ergebnisverbesserung. So stieg das Bruttoergebnis im dritten Quartal auf 13,2 Millionen € (Vorjahr 11,6 Millionen €, plus 13,9 Prozent). Nach neun Monaten erreichte es 39,0 Millionen € (Vorjahr 33,0 Millionen €), ein Plus von 18,2 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg im dritten Quartal um 16 Prozent von 3,4 Millionen im Vorjahr auf 4,0 Millionen € in 2006. Nach neun Monaten erreichte das EBIT 11,9 Millionen € (Vorjahr 8,8 Millionen €), die EBIT-Marge verbesserte sich damit von 9,3 auf insgesamt 10,5 Prozent.

Wie angekündigt wurde zum Ende des dritten Quartals der Produktionsstandort in Kalifornien geschlossen und die Fertigung nunmehr an dem zweiten Standort im Raum Chicago konzentriert. Diese einmalige Belastung ist in den vorliegenden Zahlen voraussichtlich vollständig berücksichtigt.

Auch angesichts dieser Belastung wurde im dritten Quartal ein Periodenüberschuss von nur 2,2 Millionen € (Vorjahr 1,9 Millionen €) erreicht. Insgesamt stieg der Überschuss nach neun Monaten um 36,6 Prozent von 5,1 Millionen € in 2005 auf 7,0 Millionen € im laufenden Geschäftsjahr, dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 1,04 € (Vorjahr 0,77 €).

Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Konzern stieg während der ersten neun Monate im Vergleich zum Vorjahreszeitraum moderat um 5,0 Prozent, und zwar von 680 auf 714 im Durchschnitt.

Vorstand hebt Ziele für das Gesamtjahr an
Der bisherige Geschäftsverlauf 2006 entwickelte sich erfolgreicher als ursprünglich geplant. Der Vorstand hat sich deshalb entschlossen, die Ziele für das Gesamtjahr anzuheben. Statt eines Umsatzes von mehr als 140 Millionen € rechnet er nun damit, das Geschäftsjahr in der Region von 150 Millionen € abzuschließen (Vorjahr 129,8 Millionen €). Gleichzeitig wird erwartet, dass auch der Jahresüberschuss trotz der zusätzlichen Belastungen aus der Zusammenlegung der beiden amerikanischen Standorte höher ausfallen wird als ursprünglich geplant (8,5 bis 9 Millionen €, Vorjahr 7,5 Millionen €).

Dieser Erwartung liegt ein weiterhin normaler Geschäftsverlauf zugrunde, ohne eventuelle Abschreibungen auf Geschäfts- und Firmenwerte aufgrund der zum Jahresende vorzunehmenden Impairment Tests.

Die Segmente
Mit einem Anstieg von 21,9 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal (23,7 Millionen €) auf 28,9 Millionen € gelang es im dritten Quartal erneut, den Umsatz im Segment Technology erheblich auszuweiten. Nach neun Monaten steht ein Plus von fast 15 Millionen € in den Büchern, von 72,5 auf nunmehr 87,2 Millionen € (+ 20,3 Prozent). Dieses Wachstum wird ganz überwiegend getragen von der positiven Branchenkonjunktur der Druckindustrie.

Aufgrund der Zusammenlegung der amerikanischen Fertigungsstandorte war das Segmentergebnis auch in diesem Quartal vorübergehend belastet. Mit 2,3 Millionen € gelang es dennoch, ein Ergebnis in etwa in der Größenordnung des Vorjahres auszuweisen (2,2 Millionen €). Nach drei Quartalen beträgt das Segmentergebnis nun 8,1 Millionen € (Vorjahr 5,3 Millionen €), ein Plus von 52,3 Prozent. Die EBIT-Marge verbesserte sich insgesamt auf 9,2 Prozent nach 7,3 Prozent im Vorjahr.

Der Umsatz im Segment Services stieg im dritten Quartal um 25,5 Prozent auf 9,2 Millionen € (Vorjahr 7,4 Millionen €). In diesen Zeitraum fiel die Abrechnung eines größeren Einzelprojektes, daher ist der Vergleich mit anderen Quartalen nur eingeschränkt aussagekräftig. Nach neun Monaten erreicht der Umsatz 26,4 Millionen € (Vorjahr 22,0 Millionen €), dies entspricht einem Zuwachs von 20,1 Prozent.

Der Ergebnissprung im dritten Quartal ist ebenfalls außergewöhnlich. Nach 1,1 Millionen € stieg das Segmentergebnis im dritten Quartal auf 1,6 Millionen €, die Segmentrendite verbesserte sich somit auf 17,5 Prozent (Vorjahr 14,8 Prozent). Nach neun Monaten erreichte das Segmentergebnis 3,6 Millionen € und liegt damit 12,0 Prozent über dem Wert des Vorjahres (3,3 Millionen €). Ungeachtet des Einmaleffektes durch das Großprojekt gelang es wie angekündigt, die Segmentrendite nach einem schwachen Beginn im weiteren Jahresverlauf zu steigern. Nach neun Monaten beträgt die Marge nun 13,8 Prozent.

Ausblick
technotrans' wichtigster Markt, die Druckindustrie, befindet sich in einem breit angelegten Aufschwung. Die positiven Rahmenbedingungen sollten das Marktumfeld von technotrans auch in den kommenden Monaten prägen und eine günstige Ausgangsbasis für weiteres Wachstum bilden. Darüber hinaus gelingt es dem Unternehmen, durch die jahrelang erfolgreich verfolgte Strategie "mehr technotrans pro Druckmaschine"
überproportional von der positiven Entwicklung der Industrie zu partizipieren. So erschließt sich technotrans beispielsweise mit der bevorstehenden Serieneinführung der neuen Gummituchwaschanlagen contex.c ein bedeutendes Marktsegment, das in den nächsten Jahren erhebliches zusätzliches Umsatzpotenzial in sich birgt.

"Insgesamt," so Heinz Harling, Vorstandsvorsitzender der technotrans AG, "sehen wir zunächst in den kommenden Monaten und vermutlich sogar mittelfristig ein freundliches Umfeld, das die weitere positive Entwicklung von technotrans insbesondere im größten Segment Technology unterstützen sollte."


Soweit - so gut...

Alle die Lust haben können ja mal die Zahlen aus den Beiträgen der letzten 12 Monate hier mit den aktuellen Zahlen vergleichen.

Grüße,

Fito

chinaman - Sonntag, 12. November 2006 - 16:20
"Schade, das die Aktie hier so aus dem Blick verloren wurde. Als tapferer Investierter stelle ich dann mal hier nach über einem Jahr die Pressemitteilung zum letzten Quartalsbericht online: "


@ Fito : So ist es völlig richtig. Jeder Boardteilnehmer kann durch seine Aktivitäten den Fokus des Boards mitbestimmen.


Gruß
Chinaman

stw - Dienstag, 6. März 2007 - 08:30
Ist schon richtig, dass wir tt nicht völlig aus den Augen verlieren sollten. Denn das ist nach wie vor ein tolles Unternehmen und wer weiss ob es nicht irgendwann mal wieder echte Schnäppchenkurse gibt...

:-) stw

technotrans hat 2006 sehr erfolgreich abgeschlossen Umsatz plus 16,6 Prozent auf € 151,3 Millionen / EBIT plus 20,4 Prozent auf € 15,7 Millionen / Periodenüberschuss € 10,0 Millionen oder € 1,48 je Aktie / Hauptversammlung soll Dividende von € 0,70 je Aktie beschließen / Planung 2007: weiteres Wachstum


Sassenberg, 6. März 2007
Mit einem Anstieg auf € 151,3 (Vorjahr 129,8) Millionen erreichte der Umsatz im technotrans-Konzern im Geschäftsjahr 2006 eine neue Rekordmarke. Der Zuwachs um 16,6 Prozent übertraf deutlich die ursprünglichen Planungen (plus 8 Prozent auf rund € 140 Millionen). Zu dieser erfreulichen Entwicklung haben beide Segmente beigetragen: Das Segment Technology konnte von € 99,9 auf € 115,7 Millionen zulegen, dies entspricht einem Plus von 15,9 Prozent. Das Wachstum im Bereich Services betrug sogar 18,8 Prozent. Im Geschäftsjahr 2006 hat sich erneut gezeigt, dass technotrans nicht nur von dem positiven Um-feld profitierte, sondern wieder einmal die bewährte Wachstumsstrategie - mehr technotrans pro Druckmaschine und der Ausbau des internatio-nalen Netzwerkes - Früchte getragen hat.

Auch die Ertragssituation entwickelte sich positiv und im Einklang mit der Umsatzentwicklung besser als ursprünglich geplant (Jahresüber-schuss € 10 Millionen statt geplanter € 8,5 bis 9 Millionen). Aufgrund des erfreulichen Geschäftsverlaufes konnten daher die zwei Sondereffekte (Zusammenlegung der beiden amerikanischen Standorte und Abwertung der Geschäfts- und Firmenwerte im CD/DVD-Bereich) das Ergebnisziel nicht gefährden.

Das Bruttoergebnis (Umsätze minus Herstellungskosten) stieg 2006 um 13,6 Prozent auf € 50,4 (44,4) Millionen. Die Bruttomarge erreichte mit 33,3 Prozent am Jahresende einen befriedigenden Wert.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 20,4 Prozent und damit stärker als der Umsatz, es verbesserte sich auf € 15,7 (13,0) Millionen. Die EBIT-Marge (Verhältnis von EBIT zu Umsatz) verbesserte sich 2006 insgesamt, trotz der genannten Sondereffekte, auf 10,4 Pro-zent (10,0 Prozent) und liegt damit in der Ziel-Range von mehr als 10 Prozent.
Im Geschäftsjahr 2006 erwirtschaftete technotrans ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von € 14,9 (12,3) Millionen, dies entspricht einem Plus von 21,1 Prozent.

Der Ertragsteueraufwand 2006 war von positiven Effekten, darunter der Aktivierung des aus den Vorjahren stammenden Körperschaftsteuer-Guthabens in Höhe von € 0,6 Millionen, maßgeblich beeinflusst, daher bewegte er sich mit € 4,9 Millionen trotz der Ergebnissteigerungen letztlich nur auf der Höhe des Vorjahres (€ 4,8 Millionen). Dies entspricht einer Steuerquote (Verhältnis von Ertragsteueraufwand zu Gewinn vor Steuern) von nur 32,9 Prozent (Vorjahr 38,7 Prozent).

Der Jahresüberschuss von technotrans erreichte im Geschäftsjahr 2006 knapp € 10,0 (7,5) Millionen. Dies repräsentiert einen Anstieg um 32,7 Prozent und liegt oberhalb der ursprünglichen Planungen (€ 8,5 bis 9 Millionen) für das Gesamtjahr. Die Netto-Umsatzrendite als Verhältnis vom Jahresüberschuss zum Umsatz erreichte 6,6 Prozent nach 5,8 Prozent im Vorjahr. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie nach IFRS verbesserte sich ebenfalls und erreichte € 1,48 (1,13). Der am 11. Mai 2007 stattfindenden Hauptversammlung soll eine Erhöhung der Divi-dende auf € 0,70 je Aktie (Vorjahr € 0,55) vorgeschlagen werden.

Zum Stichtag 31.12.2006 waren im Konzern insgesamt 752 Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter beschäftigt, das sind 58 oder 8,4 Prozent mehr als zum entsprechenden Vorjahreszeitpunkt (694).

Die Segmente
Das Segment Technology steigerte den Umsatz im Geschäftsjahr von € 99,9 auf € 115,7 Millionen, ein Anstieg um 15,9 Prozent. Der Umsatzanteil des Segmentes entspricht damit 76,5 Prozent vom Gesamtumsatz. Neben dem freundlichen Branchenumfeld profitierte technotrans von den steigenden Volumina auch der Produktlinien, die erst vor kurzer Zeit am Markt eingeführt worden sind, zum Beispiel Filtrationen für un-terschiedlichste Anwendungen.

Das Ergebnis des Segmentes Technology (EBIT) stieg zum Jahresende um 28,2 Prozent auf € 10,2 (8,0) Millionen. Die Segmentrendite als Verhältnis von Segmentergebnis zum Umsatz des Segmentes erreichte 8,8 Prozent (Vorjahr 8,0 Prozent). Trotz der Sonderbelastungen gelang aufgrund von Volumenzuwächsen und Effizienzsteigerungen eine Verbesserung der Profitabilität.

Das Segment Services steigerte 2006 seine Umsätze um 18,8 Prozent auf € 35,5 (29,9) Millionen und wuchs damit wieder stärker als in den Vorjahren. Zum einen resultiert dieser Anstieg aus der stetig wachsenden Zahl der Geräte und Anlagen im Markt, andererseits aus dem weiteren Ausbau des internationalen Netzwerks.

Die Segmentrendite war zunächst noch belastet durch den Ausbau der Servicestrukturen, erholte sich aber im Jahresverlauf. Das Services-Segmentergebnis stieg so auf € 5,0 (4,8) Millionen, das entspricht ei-nem Plus von 4,0 Prozent. Die Segmentrendite erreichte insgesamt 14,0 Prozent (Vorjahr 15,9 Prozent) und weist noch Potenzial auf.

Finanzlage
Insgesamt wurde 2006 ein Cash flow aus betrieblicher Tätigkeit von € 12,3 (14,8) Millionen realisiert, dies entspricht einem Rückgang um 17,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gemessen an dem Umsatzanstieg von 16,6 Prozent veränderte sich das Umlaufvermögen im Berichtsjahr nur unwesentlich, der Cash flow wurde hieraus mit € 1,9 Millionen belastet. Zusätzlich fielen im Vergleich zum projektintensiven Vorjahr die erhaltenen Anzahlungen rund € 2,9 Millionen geringer aus. Zum Periodenende belaufen sich die liquiden Mittel auf € 15,0 (12,8) Millionen, dies entspricht einem Anstieg um € 2,3 Millionen oder 17,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Ausblick
Für das Geschäftsjahr 2007 gehen Experten von einer weiterhin wachsenden Weltwirtschaft aus. Dies, verbunden mit den gut gefüllten Auftragsbüchern, mit denen die großen Druckmaschinenhersteller in das neue Jahr gestartet sind, deutet auf ein für technotrans vorteilhaftes Umfeld, welches zumindest im ersten Halbjahr keine Abschwächung im Geschäftsverlauf erwarten lässt. "Im Einklang mit unseren Kunden ge-hen wir sogar davon aus, dass es eher wahrscheinlich ist, dass das ge-samte Jahr 2007 ein gutes für die Druckindustrie werden wird," sagt Heinz Harling, Vorstandsvorsitzender der technotrans AG. Da viele Druckmaschinenhersteller ihre Maschinen bereits ab Werk mit Geräten und Anlagen von technotrans ausrüsten, steht die Anzahl der produzier-ten Druckmaschinen und die Anzahl der Druckwerke in einem unmittel-baren Verhältnis zum Kerngeschäft von technotrans.

Ergänzend hat sich das Unternehmen mit dem Eintritt in den Markt der Reinigungssysteme kurz- und mittelfristig betrachtet wichtiges Wachs-tumspotenzial erschlossen. "Durch die Akquisition von rotoclean haben wir uns zusätzlich eine herausragende Technologie ins Haus geholt, die uns bei der weiteren Markterschließung große Schritte voran bringen wird," erläutert Harling. Auf der anderen Seite hat das Unternehmen sich entschlossen, die mehrjährige Vertriebskooperation mit der Firma IST Metz GmbH, deren exklusiver Distributionspartner für UV-Trockner tech-notrans auf dem nordamerikanischen Markt war, nicht weiter fortzufüh-ren. technotrans verzichtet mit diesem Schritt ab 2007 auf Handelsum-satz in der Größenordnung eines hohen einstelligen Millionenbetrages, allerdings mit positiver Auswirkung auf die Profitabilität, da die Margen hier unbefriedigend waren. "Unser grundsätzliches Interesse an dem Thema Trockner bleibt selbstverständlich unberührt davon," betont Har-ling.

Finanzvorstand Dirk Engel konkretisiert: "Unter Berücksichtigung der gesamten geschilderte Einflussgrößen rechnen wir derzeit mit einem Umsatzanstieg auf € 160 bis € 165 Millionen für das Geschäftsjahr 2007 und einem Jahresüberschuss in der Größenordnung von € 10,5 bis € 11 Millionen." Da im Jahr 2008 die nächste drupa stattfindet, die weltgrößte Branchenmesse für die grafische Industrie, ist der Vorstand auch für das folgende Jahr positiv gestimmt. Engel: "Wir werden mit dem gebotenen zurückhaltenden Optimismus die Weichen dafür stellen, dass technotrans an dem positiven Umfeld in bewährtem Umfang überdurchschnittlich partizipieren kann, sowohl bezüglich des Umsatzwachstums wie auch bezüglich der nachhaltigen Ergebnissteigerung."

stw - Dienstag, 11. März 2008 - 14:59
2007 lief nicht wirklich gut für tt, die Aktie drängt sich auch nach dem deutlichen Kursrückgang (noch) nicht für einen Kauf auf.

:-) stw

technotrans erreicht die revidierten Ziele 2007 für Umsatz und Jahresüberschuss - Heinz Harling kündigt seinen Rückzug aus dem operativen Geschäft an Umsatz steigt auf € 153,2 Millionen / EBIT durch F&E und Akquisition belastet / Jahresüberschuss erreicht € 9,1 Millionen oder € 1,33 je Aktie / Hauptversammlung soll stabile Dividende von € 0,70 je Aktie beschließen / zunächst defensive Planung für 2008


Sassenberg/Frankfurt, 11. März 2008
Der Umsatz im technotrans-Konzern erreichte mit einem Anstieg auf €
153,2 (Vorjahr: 151,3) Millionen zwar einen neuen Höchststand und traf relativ genau das im November 2007 revidierte Ziel von € 154 Millionen.
Das Wachstum fiel mit lediglich 1,3 Prozent jedoch geringer aus als ursprünglich geplant. Das Segment Services entwickelte sich dabei deutlich besser und wuchs um 6,6 Prozent, während das Segment Technology aufgrund einiger struktureller Veränderungen nur annähernd auf dem Niveau des Vorjahres abschloss. Hier wirkte sich insbesondere die Entwicklung des Dollarwechselkurses (Translationseffekt) und das zum Jahresende 2006 wie geplant beendete Handelsgeschäft mit UV-Trocknern in den USA mit. Beides konnte zwar auf Konzernebene einerseits durch die Akquisition von rotoclean und andererseits durch das Wachstum des Kerngeschäftes kompensiert werden, aber die Dynamik im Geschäftsverlauf
2007 gestattete letztlich keine Wachstumssprünge, die an das Geschäftsjahr 2006 hätten heranreichen können.

Durch die schwächere Umsatzentwicklung blieb auch die Ertragslage von technotrans insgesamt unter den Erwartungen. Der Jahresüberschuss erreichte mit € 9,1 Millionen letztlich nur das im November 2007 revidierte Ziel. Das Bruttoergebnis (Umsatz minus Herstellungskosten) blieb mit € 50,3 Millionen auf dem Niveau des Vorjahres (€ 50,4 Millionen), die Bruttomarge lag mit 32,9 Prozent nicht ganz auf Vorjahreshöhe (33,3 Prozent). Belastend wirkten Effekte aus der Kaufpreisallokation der Akquisition, eine gestiegene Materialkostenquote infolge des Releasewechsels bei zwei größeren Produktlinien und der spürbare Zuwachs an Beschäftigten.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte nur € 13,9 Millionen, das sind 11,4 Prozent oder € 1,8 Millionen weniger als im Vorjahr. Wesentlichen Einfluss auf diesen Rückgang hatten die Entwicklungskosten, die sich im Jahr vor der drupa von € 5,1 auf € 6,3 Millionen erhöhten. Insgesamt erreichte die EBIT-Marge im abgelaufenen Geschäftsjahr 9,1 Prozent nach 10,4 Prozent im Vorjahr. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und planmäßigen Abschreibungen (EBITDA) fiel mit € 18,2 Millionen nur 3,3 Prozent geringer aus als im Vorjahr (€ 18,8 Millionen). Gegenüber 2006 haben sich die planmäßigen Abschreibungen um rund € 1,2 Millionen auf € 4,3 Millionen erhöht, unter anderem infolge auf die im Zusammenhang mit der mit der Akquisition von rotoclean erworbenen Patente und Technologien. Das Ergebnis vor Steuern erreichte im Geschäftsjahr 2007 mit € 13,3 Millionen rund 10 Prozent weniger als im Vorjahr (€ 14,9 Millionen). Der Ertragsteueraufwand bewegte sich mit insgesamt € 4,3 Millionen noch unter dem des Vorjahres (€ 4,9 Millionen), dies entspricht einer Steuerquote im Konzern von 32,0 Prozent.

Der Jahresüberschuss im technotrans-Konzern erreichte € 9,1 Millionen, das entspricht einem Minus von 9,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr (€ 10,0
Millionen) und liegt in der Range der revidierten Planung. Die Netto-Umsatzrendite erreichte 5,9 Prozent (6,6). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie nach IFRS auf Basis einer gewichteten, leicht erhöhten Aktienanzahl (6,8 nach 6,7 Millionen) belief sich folglich auf € 1,33 (Vorjahr 1,48).

Der Hauptversammlung, die am 9. Mai 2008 stattfindenden wird, soll eine unveränderte Dividende von € 0,70 je Aktie vorgeschlagen werden.

Zum Stichtag 31.12.2007 waren im Konzern insgesamt 831 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, das sind 79 oder 10,5 Prozent mehr als zum entsprechenden Vorjahreszeitpunkt (752). Mit 64 Arbeitsplätzen entstand die Mehrheit der neuen Stellen in Deutschland, in erster Linie in den fertigungsnahen Bereichen sowie im Service und hier besonders in der Technischen Dokumentation.

Die Segmente
Das Segment Technology konnte den Umsatz im Geschäftsjahr 2007 mit €
115,3 Millionen auf dem hohen Niveau des Vorjahres (€ 115,7 Millionen) stabilisieren. Durch den Verzicht auf Handelsgeschäft mit UV-Trocknern in den USA wurde die Umsatzentwicklung zunächst belastet. Die Akquisition von rotoclean im Frühjahr 2007 sollte nicht nur das Produktportfolio im Bereich Reinigungssysteme erweitern, sondern konnte auch dazu beitragen, dieses Umsatzdefizit ein gutes Stück weit auszugleichen. In der zweiten Jahreshälfte beruhigte sich das Marktumfeld allerdings spürbar. Einerseits hat sich das konjunkturelle Klima infolge der amerikanischen Finanzkrise weltweit eingetrübt und schafft damit keine günstigen Rahmenbedingungen für Investitionsentscheidungen. Andererseits nähert sich die Branche der größten Messe, der drupa, die nur alle vier Jahre stattfindet.
Eine gewisse Nachfragezurückhaltung im Vorfeld der Messe kann auch hierin begründet sein.

Das Ergebnis des Segmentes Technology erreichte zum Jahresende € 7,4 Millionen, das entspricht einem Minus von 27,5 Prozent (Vorjahr: € 10,2 Millionen). Die Segmentrendite fiel auf 6,4 Prozent nach 8,8 Prozent im Vorjahr. Die wichtigsten Einflussgrößen auf die geringere Profitabilität waren die erhöhten Materialkosten durch den Releasewechsel und Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit der Akquisition. Der Vorstand erwartet nicht zuletzt aufgrund der bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr ergriffenen Maßnahmen, dass sich die Ertragslage des Segmentes 2008 wieder verbessert.

Das Segment Services erwies sich auch 2007 wieder als Stabilisierungsfaktor im Konzern. Die Umsätze stiegen um 6,6 Prozent auf € 37,9 Millionen (Vorjahr € 35,5 Millionen). Einerseits ist dies das Resultat der stetig wachsenden Zahl der Geräte und Anlagen im Markt, andererseits aus dem weiteren Ausbau des internationalen Netzwerks.
Besonders erfreulich entwickelte sich der Geschäftsbereich global document solutions, und zwar sowohl im Bereich der Erstellung von Technischen Dokumentationen als Dienstleistung für Dritte wie auch durch die steigenden Absatzzahlen der selbst entwickelten Software docuglobe.

Das Segmentergebnis verbesserte sich um 24,0 Prozent auf € 6,2 Millionen (Vorjahr € 5,0 Millionen), die Segmentrendite erreichte wieder sehr befriedigende 16,3 Prozent nach 14,0 Prozent im Vorjahr.

Finanzlage
Die Zahlungsmittel aus betrieblicher Tätigkeit stiegen gegenüber dem Vorjahr von € 18,0 auf 19,6 Millionen, dies entspricht einem Plus von
8,7 Prozent. Hauptsächlich aufgrund der um knapp € 3,3 Millionen gestiegenen Ertragsteuerzahlungen verringerten sich die Nettozahlungsmittel aus betrieblicher Tätigkeit auf € 10,6 Millionen (Vorjahr 12,3 Millionen). € 8,0 Millionen wurden in das Anlagevermögen investiert, ein Anstieg insbesondere durch den Neubau am Standort in Sassenberg und durch das IT-Projekt zur Einführung von mySAP bedingt.
Der Nettomittelabfluss für den Beteiligungserwerb einschließlich der Patente und Technologien betrug rund € 4,5 Millionen. Der Free Cash flow als Netto-Zahlungsmittel aus betrieblicher Tätigkeit abzüglich der für Investitionen eingesetzten Netto-Zahlungsmittel fiel mit € -0,6 Millionen (Vorjahr € 8,2 Millionen) für das Gesamtjahr folglich erwartungsgemäß leicht negativ aus.

Ausblick
Der Vorstand geht für die Druckindustrie im allgemeinen von einer Stabilisierung auf dem aktuellen Niveau aus und rechnet zunächst mit keinem größeren drupa-Effekt für das restliche Geschäftsjahr 2008. "Das Wachstum wird technotrans daher voraussichtlich vollständig aus eigener Kraft gestalten," sagt Heinz Harling, Vorsitzender des Vorstandes der technotrans AG. "Wir werden dafür die Chancen nutzen, die sich aufgrund des erweiterten Produktportfolios und der Märkte bieten, in denen wir bisher nicht oder nicht angemessen repräsentiert waren."

Darüber hinaus will der Vorstand den aktuellen Konsolidierungsprozess im Bereich der Zuliefererindustrie für die Druckmaschinenhersteller weiter aktiv begleiten. "Wir werden Chancen, die sich uns bieten, sorgfältig prüfen. Akquisitionen, so sie eine sinnvolle Ergänzung im Sinne einer nachhaltigen Unternehmensstrategie bieten, stehen auch zukünftig weiterhin auf der Agenda," sagt Harling.

Unter Berücksichtigung der gesamten geschilderte Einflussgrößen rechnet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2008 zunächst mit einem leichten Umsatzanstieg auf rund € 160 Millionen und legt hier ein bewusst risikoorientiertes Konjunkturszenario zugrunde. Insgesamt würde dies einem organischen Wachstum von rund vier Prozent entsprechen.

"Mit leicht steigenden Volumina und ohne die Einmaleffekte des vergangenen Geschäftsjahres sollte sich 2008 auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern verbessern," sagt Dirk Engel, Finanzvorstand der technotrans AG. "Unser Ziel ist es, zum Ende des Geschäftsjahres wieder eine Größenordnung im Rahmen unserer langfristigen Benchmark von einer 10 prozentigen EBIT-Marge zu erreichen. Dieses Ziel kann unter anderem aufgrund der Belastungen aus der drupa, die im zweiten Quartal stattfinden wird, durchaus als ambitioniert bezeichnet werden."

Der Vorstand erwartet für 2008 einen Jahresüberschuss in einer Größenordnung von rund € 10,5 Millionen, dies entspräche einem Ergebnis je Aktie nach IFRS (auf Basis der Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien am Jahresende 2007) von rund € 1,55. Es ist seit vielen Jahren Politik, in etwa die Hälfte des Konzernjahresüberschusses an die Aktionäre auszuschütten. Entsprechend dieser Dividendenpolitik würde die geplante Ergebnisverbesserung auch eine mögliche Dividendenerhöhung für die Aktionäre bedeuten.

Heinz Harling zieht sich aus dem operativen Geschäft zurück Nach 28 Jahren, in denen er überaus erfolgreich die Strategie und das Wachstum des Unternehmens maßgeblich geformt hat, will der Vorstandsvorsitzende Heinz Harling sich nach der diesjährigen Hauptversammlung aus dem operativen Geschäft zurückziehen. Seiner Entscheidung, die auf persönlichen und gesundheitlichen Gründen basiert, gingen drei Jahre voraus, in denen die Weichenstellungen für einen reibungslosen personellen Übergang erfolgten. Der Aufsichtsrat begrüßt nachdrücklich Harlings Bereitschaft, künftig für den Aufsichtsrat der technotrans AG als Vorsitzender zur Verfügung zu stehen und so mit Blick auf eine größtmögliche Kontinuität die weitere Entwicklung des Unternehmens zu begleiten. Zukünftig wird der Vorstand dann aus Henry Brickenkamp (Sprecher des Vorstandes); Dirk Engel (Finanzen) und John Stacey (Internationale Organisation) bestehen.

prof - Dienstag, 11. März 2008 - 20:33
Wenn das Unternehmen nicht einmal in der deutschen Hochkonjunkturphase seine Gewinne ordentlich steigern kann, sieht es schlecht aus.
Der schwache Dollar drückt sicher auch weiter auf die Gewinne.
Schlimmer Chart!
Nicht mal was für die Watchlist - Prof

al_sting - Mittwoch, 12. März 2008 - 16:20
stw, du magst die Druckbranche einfach, was? ;-)

stw - Donnerstag, 13. März 2008 - 09:06
Ich mag zumindest in unruhigen Börsenzeiten alle Unternehmen mit solidem Geschäftsmodell, die unter dem Substanzwert notieren.

Aber von technotrans würde ich auch zu den aktuellen Kursen ganz klar die Finger lassen.

:-) stw

prof - Freitag, 14. März 2008 - 12:22
Die Druckbranche dürfte im Rahmen der Knappheit an Energie- und Rohstoffresourcen noch schneller zum Erliegen kommen, als ursprünglich gedacht.

Vielleicht ist die Zeitung in 10 Jahren schon ein Exot, wer weiß? Erinnern wir uns doch mal an die analoge Fotografie, die Schallplatte, Kassette, Schreibmaschine usw. Für die Druckerzeugnisse fehlt nur noch das bequeme "Abspiel"-Gerät, aber das wird sich finden und durchsetzen. Oder die Zeitungen gehen gleich mit unter und man liest nur noch im Internet. Zudem dürften immer ausgefeiltere Screenreader für testresste Walker, Langstreckenläufer, Haltestellenwarter, Fahrrad- und Autofahrer eine echte Alternative werden.
Das reißt der Harpe mit seinem Bestseller auch nicht mehr raus.

Auch wenn ich mich wiederhole: Die Branche ist ein Opfer des technischen Fortschritts, in so etwas investiert man nicht - Prof

stw - Dienstag, 6. Mai 2008 - 08:31
tt schwächelt weiterhin. ICh bin gespannt, ob die drupa wirklich einen nennenswerten Einfluss auf den Geschäftsverlauf hat.

:-) stw

technotrans mit ruhigem Start ins drupa-Jahr Umsatz nach drei Monaten auf dem Niveau des letzten Quartals 2007 / EBIT deutlich besser als Q 4 2007, aber unter Vorjahr / Periodenüberschuss 1,7 Millionen € / nach der drupa dynamischere Entwicklung für das zweite Halbjahr erwartet


Sassenberg, 6. Mai 2008
Das Geschäftsjahr 2008 der technotrans AG begann erwartungsgemäß ruhig und setzte damit die Entwicklung fort, die bereits das vierte Quartal des letzten Jahres geprägt hatte. Der Umsatz im Konzern erreichte insgesamt 37,3 Millionen €, das entspricht einem Rückgang von 3,0 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres (38,4 Millionen €). Während das Segment Services mit einem Plus von 5,7 Prozent nochmals deutlich zulegen konnte, sank der Umsatz im Segment Technology im Vorfeld der drupa auf 27,6 Millionen € (Vorjahr 29,3 Millionen €, -
5,7 Prozent).
Ein wichtiger Erfolg der vergangenen Monate war der Auftrag von einem bedeutenden Endkunden in Asien, 46 neue Druckmaschinen mit unserer Gummituchwaschanlage contex.c auszurüsten. Dieses Ereignis bestätigt uns nachdrücklich in der strategischen Ausrichtung unseres Unternehmens.

Trotz des leichten Umsatzrückganges blieb die Bruttomarge mit 33,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr konstant. Aufgrund höherer Vertriebs- und Entwicklungskosten erreichte das operative Ergebnis hingegen mit 3,0 Millionen € nicht das Vorjahresniveau (4,0 Millionen €). Die EBIT-Marge erreichte daher im ersten Quartal zunächst nur 8,1 Prozent, verbesserte sich jedoch gegenüber dem schwachen vierten Quartal des Vorjahres (6,4%).

Nach drei Monaten liegt die Steuerquote im Konzern bei 37,5 Prozent, ein Resultat der noch geringen Ergebnisbeiträge der internationalen Tochtergesellschaften. Der Periodenüberschuss im ersten Quartal erreicht
1,7 Millionen € (Vorjahr 2,2 Millionen €, - 23,0 Prozent). Dies entspricht einem Ergebnis je durchschnittlich im Umlauf befindlicher Aktie von 0,26 € (Vorjahr 0,33 €).

Während der ersten drei Monate des laufenden Geschäftsjahres veränderte sich die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Konzern nur unwesentlich (aktuell 823, Jahresende 2007: 831, Vorjahresquartal: 780).
Der deutliche Aufbau von Kapazitäten im vergangenen Jahr, insbesondere im Inland, hat sich in dieser Form nicht weiter fortgesetzt.

Die Segmente
Mit 27,6 Millionen € lag der Umsatz im Segment Technology im ersten Quartal 2008 auf dem Niveau des vierten Quartals 2007 und 5,7 Prozent unter dem Umsatz des ersten Quartals des Vorjahres (29,3 Millionen €).
Erfreulich entwickelte sich das Geschäft als Serienausstatter für die Druckmaschinenhersteller, wo technotrans von dem Konsolidierungsprozess in der Zulieferindustrie profitiert, während Großprojekte, die im ersten Quartal des vergangenen Jahres abgerechnet werden konnten, sich naturgemäß nicht im gleichen Umfang wiederholten.

Das Segmentergebnis verbesserte sich gegenüber dem schwachen vierten Quartal 2007 (0,7 Millionen €) deutlich, lag mit 1,3 Millionen € dennoch ebenso deutlich unter dem Wert des entsprechenden Vorjahresquartals (2,3 Millionen €, -42,3 Prozent). Ursächlich hierfür sind neben den erhöhten
Vertriebs- und Entwicklungskosten die neuen Produktbereiche, deren Strukturkosten, insbesondere auf der Personalseite, noch keine adäquaten Umsatzbeiträge gegenüber stehen. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich diese Relationen im weiteren Jahresverlauf spürbar verbessern werden.

Dem Segment Services gelang im ersten Quartal ein Umsatzplus von 5,7 Prozent auf 9,6 Millionen € (Vorjahr 9,1 Millionen €). Die mit dem Projektgeschäft verbundenen Installationsanteile fielen etwas geringer aus als im Vorjahr, dafür entwickelten sich der Bereich Technische Dokumentation und die Umsatzbeiträge der internationalen Tochtergesellschaften sehr erfreulich.

Positiv entwickelte sich auch die Profitabilität des Segmentes. Das EBIT erreichte mit 1,5 Millionen € das Vorjahresniveau, dies entspricht einer Segmentrendite von 1
5,9 Prozent. Während auf das Segment Services knapp 26 Prozent des Umsatzes entfielen, steuerte es etwas mehr als die Hälfte des Gesamtergebnisses bei und trug so erneut überdurchschnittlich erfolgreich zur Stabilisierung des Gesamtunternehmens bei.

"Die vorübergehend nachlassende Dynamik im Markt ist nichts Ungewöhnliches, denn sie reflektiert eine gewisse Investitionszurückhaltung der Druckereien weltweit im Vorfeld der drupa," urteilt Heinz Harling, Vorsitzender des Vorstandes. Die weltgrößte Branchenmesse, die nur alle vier Jahre stattfindet, öffnet Ende Mai 2008 ihre Tore in Düsseldorf. Zwei Wochen wird die Stadt dann erneut zum Mittelpunkt der Druckindustrie.

Ausblick
"Zusammenfassend kann man feststellen, dass derzeit die Lage der Druckindustrie noch deutlich besser ist als die Stimmung," sagt Henry Brickenkamp, Mitglied des Vorstandes. "Mit Blick auf die bevorstehende drupa, anlässlich derer sich ein Auftragsschub bei den Druckmaschinenherstellern einstellen sollte, erwarten wir eine dynamischere Geschäftsentwicklung im zweiten Halbjahr."

Dirk Engel, Finanzvorstand, ergänzt: "Insgesamt stehen das Marktumfeld und die Entwicklung des ersten Quartals weitestgehend im Einklang mit unseren Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr. Unsere im März veröffentlichte Prognose für das Geschäftsjahr 2008 (Umsatz ca. 160 Millionen €, EBIT-Marge 10%, Jahresüberschuss ca. 10,5 Millionen €) halten wir daher unverändert aufrecht."

Personalien
Aufgrund der zwischenzeitlich erreichten Anzahl der beschäftigen Arbeitnehmer wird sich die Zusammensetzung des Aufsichtsrats im Anschluss an die Hauptversammlung am 9. Mai 2008 entsprechend des Drittelbeteiligungsgesetzes ändern. Er setzt sich in Zukunft nicht mehr nur aus Vertretern der Anteilseigner zusammen, sondern wird aus vier Vertretern der Anteilseigner und zwei Vertretern der Arbeitnehmer zusammengesetzt sein. Die Wahl der Arbeitnehmervertreter fand am 21.
April 2008 statt. Gewählt wurden Klaus Beike (Fertigungssteuerung) und Matthias Laudick (IT).

Nach dem zur Hauptversammlung geplanten Wechsel von Heinz Harling
(Vorstandsvorsitzender) in den Aufsichtsrat würde der Vorstand zukünftig aus Henry Brickenkamp (Sprecher), Dirk Engel (Finanzen) und John Stacey (Internationale Organisation) zusammengesetzt sein. Die Herren Joachim Simmroß (Vorsitz), Andreas Harig und Hubert Oberscheidt stehen für eine neue Amtszeit im Aufsichtsrat nicht zur Verfügung. Wir bedanken uns bei ihnen für ihre wohlwollend-kritische Begleitung als Mitglieder dieses Gremiums seit der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft vor 10 Jahren.

stw - Mittwoch, 27. August 2008 - 12:19
tt ist zuletzt stark unter Druck gekommen und wird für einen antizyklischen Anleger (wie mich) wieder interessant. Ich habe tt nun wieder auf der Watchlist, denn das ist nach wie vor m.E. nach ein sehr gut geführtes Unternehmen, dessen Aktie jetzt wieder zum sehr attraktiven Preis zu haben ist.

:-) stw

Umsatz im drupa-Halbjahr unter Vorjahr / Maßnahmen zur Steigerung des EBIT sollen im zweiten Halbjahr bereits greifen / Ziele für Gesamtjahr um 10 Prozent gekappt

Sassenberg, 5. August 2008
Auch im zweiten Quartal 2008 blieb der Konzernumsatz der technotrans AG unter dem Vorjahresniveau. Mit 33,4 Millionen € lag er knapp 5 Millionen € oder 12,6 Prozent unter dem des entsprechenden Vorjahreszeitraumes. Zum Halbjahr erreichte der Umsatz daher nur 70,7 Millionen €, ein Rückgang um 7,7 Prozent (Vorjahr 76,6 Millionen €). Während das Segment Services mit einem Wachstum von 6 Prozent seine erfreuliche Entwicklung fortsetzte, belastete die Investitionszurückhaltung im Vorfeld der Branchenmesse drupa und das schwächere konjunkturelle Umfeld das Segment Technology deutlich stärker als erwartet. Wechselkursveränderungen des US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr wirkten sich dabei mit rund 1,2 Millionen € aus.

Mit 33,1 Prozent konnte die Bruttomarge nach sechs Monaten zwar annähernd auf dem üblichen Niveau stabilisiert werden, jedoch sank das Bruttoergebnis infolge des Umsatzrückganges um 9,9 Prozent oder rund 2,5 Millionen €. Dies, zusammen mit den aufgrund der drupa um knapp 1 Million € erhöhten Vertriebskosten, verursachte den Rückgang des operativen Ergebnisses auf 4,8 Millionen € (Vorjahr 7,8 Millionen €). Die EBIT-Marge erreichte zum Halbjahr nur 6,8 Prozent. Infolge des niedrigeren Umsatzniveaus wurden daher Maßnahmen eingeleitet, die das Ergebnis im weiteren Jahresverlauf stabilisieren und verbessern werden.

Nahezu unverändert stellt sich die Steuerquote im Konzern dar (39,3 Prozent), die immer noch maßgeblich von den fehlenden Ergebnisbeiträgen der Tochtergesellschaften geprägt ist. Nach sechs Monaten erreicht der Periodenüberschuss 2,6 Millionen € (Vorjahr 4,7 Millionen €), dies entspricht einem Ergebnis je durchschnittlich im Umlauf befindlicher Aktie von 0,41 € (Vorjahr 0,70 €).

Nachdem am Jahresende 2007 noch 831 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Konzern beschäftigt waren, sank diese Zahl nach sechs Monaten auf 823. Einstellungen wurden nur noch in den wachstumsstarken Bereichen des Unternehmens wie dem Segment Services vorgenommen, in anderen Bereichen wurden die Kapazitäten teilweise bereits an das niedrigere Umsatzvolumen angepasst. Auch die Anzahl der Leiharbeiter, die in diesen Beschäftigtenzahlen nicht berücksichtigt wird, ist rückläufig.

Die Segmente
Die Investitionszurückhaltung im Vorfeld der drupa und die allgemeine konjunkturelle Abkühlung haben im Umsatz des Technology Segmentes deutliche Spuren hinterlassen. Der Umsatz im zweiten Quartal lag mit 23,8 Millionen € mehr als 5 Millionen € oder 18,5 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresquartal. Zum Halbjahr erreichte der Umsatz 51,4 Millionen (Vorjahr 58,4 Millionen, -12 Prozent). Planmäßig entwickelten sich die Umsätze mit den Druckmaschinenherstellern, während das Endkundengeschäft und insbesondere das Projektgeschäft schwächer als geplant verlief. Vereinzelt wurden Aufträge aufgrund der schlechten Preisqualität nicht angenommen.

Aufgrund der niedrigen Umsätze und der zusätzlichen Belastung durch die Kosten der drupa in einer Größenordnung von knapp 1 Million € erreichte das Segmentergebnis im zweiten Quartal nur 0,2 Millionen €. Für das erste Halbjahr resultiert daraus ein Ergebnis von 1,6 Millionen €, dies entspricht einer Segmentrendite von 3,0 Prozent.

Auch im zweiten Quartal stieg der Umsatz im Segment Services, und zwar um 6,3 Prozent auf 9,6 Millionen € (Vorjahr 9,1 Millionen €). Damit setzte sich die erfreuliche Entwicklung weiter fort, so dass zum Halbjahr insgesamt ein Umsatz von 19,3 Millionen € erreicht wurde (Vorjahr 18,2 Millionen €, plus 6,0 Prozent). Besonders erfolgreich entwickelte sich wiederum der Geschäftsbereich global document solutions (gds, Technische Dokumentation), und zwar sowohl auf der Seite der Dienstleistungen für externe Kunden wie auch im Bereich der selbst entwickelten Software. Der Produktbegleitende Service hingegen wurde durch die Installationen im Umfeld der drupa in diesem Quartal negativ beeinflusst, da im Interesse einer optimalen Präsentation des Produktportfolios auf den Messeständen der Druckmaschinenhersteller die Leistungen der Techniker nicht in vollem Umfang abgerechnet wurden.

Die Profitabilität des Segmentes Services war hierdurch ebenfalls beeinflusst, so dass im zweiten Quartal nur 1,4 Millionen € erwirtschaftet wurden (Vorjahr 1,2 Millionen €). Das Segmentergebnis nach sechs Monaten beträgt 3,0 Millionen €, dies entspricht einer Segmentrendite von 15,3 Prozent.

Ausblick
"Angesichts der konjunkturellen Schwächephase und der mageren Impulse aus der drupa gehen wir davon aus, dass es nicht gelingen wird, das Umsatzdefizit des ersten Halbjahres von rund 10 Millionen € gegenüber unserer ursprünglichen Planung im zweiten Halbjahr auszugleichen," sagt Henry Brickenkamp, Sprecher des Vorstandes der technotrans AG. "Aus heutiger Sicht erscheint es eher wahrscheinlich, dass wir unser Umsatzziel von 160 Millionen € für das Gesamtjahr um ungefähr 15 Millionen € verfehlen werden." technotrans hätte jedoch alle Voraussetzungen, um sich auch in einem schwierigen Marktumfeld deutlich besser als die Branche insgesamt zu entwickeln.

Finanzvorstand Dirk Engel ergänzt: "Um unter diesen Umständen das Ergebnis zu stabilisieren und zu steigern, haben wir eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet, die das operative Ergebnis um 3 Millionen € pro Jahr verbessern werden, davon sollen etwa 2 Millionen € noch im aktuellen Geschäftsjahr wirken. Dazu gehört, dass wir spezielle Komponenten der Kältetechnik verstärkt selbst produzieren, die Abläufe der Produktion deutlich effizienter gestalten und die Kapazitäten dem niedrigeren Umsatzniveau anpassen. Unser Ziel ist es, auf der Basis der neuen Umsatzprognose eine EBIT-Marge von 7 bis 8 Prozent für das Gesamtjahr zu erwirtschaften." Die erforderlichen Instrumente, um auf Schwankungen der Nachfrage flexibel zu reagieren, sind vorhanden und hätten sich auch in der Vergangenheit bereits bestens bewährt.

Von dem konjunkturellen Klima ist besonders das Segment Technology betroffen. Henry Brickenkamp erläutert zu den Aussichten: "Wir rechnen zwar damit, dass wir hier im zweiten Halbjahr höhere Umsätze als im ersten Halbjahr erzielen werden, aber der erwartete drupa-Effekt wird sich voraussichtlich nicht signifikant auswirken." Mit der Resonanz auf den eigenen Messeauftritt und auf die Themen, die technotrans in den Mittelpunkt gestellt hat, zeigt sich das Management trotzdem außerordentlich zufrieden. "Das Interesse für den Bereich Reinigungssysteme ebenso wie für das Thema Energieeffizienz war ausgesprochen hoch und wir sind überzeugt, dass wir hier strategisch die richtigen Weichen gestellt haben für die weitere mittel- und langfristige Entwicklung des Unternehmens."

Das Segment Services, das 25 Prozent des Umsatzes repräsentiert, erweist sich hingegen in schwierigen Zeiten stets als stabilisierendes Element. "Wir rechnen auch hier für den weiteren Jahresverlauf mit einer positiven Entwicklung. Einerseits werden die im Markt installierten Systeme infolge der Investitionszurückhaltung älter und es entsteht erhöhter Bedarf an Wartung und Ersatzteilen. Zusätzlich rechnen wir mit positiven Beiträgen aus unseren neuen Tochtergesellschaften. Und darüber hinaus ist in diesem Segment der Bereich Technische Dokumentation enthalten (global document solutions - gds). Seit mehreren Jahren wächst dieser Bereich weit überdurchschnittlich und bietet mit seinen Produkten und Dienstleistungen ein Geschäft weitgehend unabhängig von der Druckindustrie. Wir sind deshalb bereit, gds strategisch weiterzuentwickeln, um einen bereits sehr erfolgreichen Grundstein unseres Dienstleistungsbereiches in deutlich andere Größenordnungen zu bringen."

prof - Donnerstag, 28. August 2008 - 10:57
Bestimmte Produkte sind dem Untergang geweiht und verschwinden für immer von der Bildfläche:
- Gelbe Seiten
- Schreibmaschine
- Morseapparat
- Herrenarmbanduhr (nur noch als Statussymbol)
- Schwarzweiß-Fernseher
- Analog-Kamera

Genau in diese Kategorie reihe ich Druckerzeugnisse ein. Sie werden nach und nach von der Bildfläche verschwinden, Reihenfolge:
- Tageszeitungen und Magazine
- Fachbücher und Bestseller
- Bestenfalls bleiben noch die Lidl-Werbung und der hochwertige Klassiker für die Schrankwand übrig!

Die "Entwicklungsländer" werden den Schwund in D nicht auffangen, sondern sofort auf die neuen Medien umsteigen. Genauso haben die Polen und Chinesen das Festnetz und den analogen Fotoapparat übersprungen.


Da muss ich aber mal mit dir "schimpfen": Es gibt viele Zunkunftsbranchen, die teilweise überbewertet sein mögen, aber wenigstens eine Zukunft haben:
- Energiesparen (Akkus, alternative Energie, Fahrräder, Autos)
- Demographie (Gesundheit, Seniorenprodukte- und Dienstleistungen)
Musst du da unbedingt mit der dritten Depotposition in einer untergehenden Branche liebäugeln??

Und hier noch der passende Beitrag: http://www.golem.de/0808/61491.html
Elektronisches Papier von der Telekom
Tragbares Lesergerät soll an Testkunden in Berlin verteilt werden

Die Telekom soll nach einem Medienbericht die Möglichkeiten eines tragbaren Lesegeräts in Deutschland testen. Ähnlich wie das Kindle, das Amazon in den USA vertreibt, sollen die Lesegeräte der Telekom vornehmlich mit Textinhalten gefüllt werden.

Noch fehlen den Informationen des Spiegel zufolge der Telekom allerdings Inhaltslieferanten, die das Gerät mit News bestücken könnten. Das Testprogramm soll in Berlin mit einigen Dutzend Kunden durchgeführt werden.

Das Lesegerät soll mit einer personalisierbaren elektronischen Zeitung namens News4Me bestückt werden. Eigene Geräte bauen oder Inhalte anbieten wolle die Telekom allerdings nicht, erfuhr der Spiegel von Telekom-Forschungsleiter Peter Möckel.

In Frankreich hat die dortige France Telecom ebenfalls ein E-Paper im Test. Das Read&Go-Projekt hat allerdings einen gewaltigen Vorteil: Sieben Tageszeitungen liefern als Kooperationspartner Inhalte für den Rechner, der per UMTS neue Informationen abruft und darstellt.

Das Lesegerät von France Telecom kann in einem Onlinevideo begutachtet werden. (ad)

al_sting - Donnerstag, 28. August 2008 - 13:08
Bei Firmenberichten, in denen das Wort "Drupa" auftaucht, rechne ich mittlerweile instinktiv mit einem interessierten Kommentar von stw. ;-)

Auch wenn ich dir in der Radikalität des kompletten Verschwindens nicht zustimmen würde, sehe ich hier langfristig schrumpfende Märkte. Und da in solchen Märkten viele Marktteilnehmer um das Überleben kämpfen und in ihrer Not oftmals jegliche Aufträge hart an der oder unter der finanziellen Schmerzgrenze entgegennehmen, wird da der Druck auf die Marge hier immer härter, so lange der Verdrängungswettbewerb anhält. Wobei ich hier mit Jahren oder Jahrzehnten rechne.

Daher halte ich das Klumpenrisiko in schrumpfenden Märkten für doppelt gefährlich.

Ciao, Al Sting

stw - Dienstag, 7. Oktober 2008 - 18:00
Zu 5,14 EUR bin ich heute sowohl privat als aich für das stw-Musterdepot wieder bei tt eingestiegen. 40 Mio MK ist einfach lächerlich für dieses gut geführte Unternehmen auch wenn mir klar ist, dass noch schlechte Nachrichten und wohl auch eine Gewinnwarnung kommen wird. ICh denke wir haben gute Chancen um 5 EUR den Tiefpunkt zu sehen.

:-) stw

stw - Donnerstag, 16. Oktober 2008 - 08:44
Diese schnelle Reaktion hatte ich mit von tt erhofft. ICh bin mir sehr sicher, dass ich mit diesem Engagement in schwierigen Zeiten erfolgreich sein werde.

:-) stw

Sassenberg, 16. Oktober 2008

In Anbetracht der sich weltweit eintrübenden konjunkturellen Lage hat der Vorstand der technotrans AG in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Kostenreduktion verabschiedet. Dieses Programm soll sicherstellen, dass das Unternehmen sich rechtzeitig auf die Änderungen im Marktumfeld einstellt. *Aus heutiger Sicht gehen wir unverändert davon aus, dass der Umsatzrückgang im laufenden Geschäftsjahr in einer Größenordnung von 7 bis 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr liegen wird,“ sagt Henry Brickenkamp, Sprecher des Vorstandes der technotrans AG. *Die Folgen der inzwischen weltweiten Finanzkrise für die weitere Entwicklung der Weltkonjunktur sind noch schwer abzuschätzen. Mit einem frühzeitigen Fitnessprogramm für das Unternehmen stellen wir uns daher rechtzeitig auf eine wahrscheinlich anhaltende oder sich noch verstärkende Konjunkturschwäche ein.“ Ziel ist es, auch in einem schwierigen Marktumfeld erfolgreich zu wirtschaften und gleichzeitig die traditionelle Profitabilität sicherzustellen. Um dies zu erreichen, ist das im Halbjahresfinanzbericht veröffentlichte Maßnahmenpaket von 3 Millionen € auf insgesamt rund 8 Millionen € weltweit erhöht worden, wovon mehr als die Hälfte in den Bereich der Personalkosten fallen. Neben den Kapazitätsanpassungen, die bereits im Verlauf des Jahres 2008 eingeleitet wurden, ist eine schrittweise Reduktion der Belegschaft um bis zu 15 Prozent geplant; der entsprechende Aufwand wird 1 Million € voraussichtlich nicht übersteigen und überwiegend noch im laufenden Geschäftsjahr anfallen. *Bei unseren Planungen für das laufende Geschäftsjahr waren wir von einem Wachstumsszenario ausgegangen,“ erläutert Brickenkamp. *Nun sehen wir uns mit dem heftigsten Rückgang des Geschäftsklimaindexes seit 2001 konfrontiert. Diesen Veränderungen im Marktumfeld müssen wir Rechnung tragen und das Unternehmen jetzt mit schnellen und mutigen Entscheidungen auf eine weiterhin erfolgreiche Zukunft auszurichten.“ Der Vorstand ist überzeugt, dass damit die Voraussetzungen geschaffen werden, dass sich technotrans im nächsten Jahr auch auf einem möglicherweise nochmals niedrigeren Umsatzniveau wiederum besser entwickelt als die Branche insgesamt.

stw - Donnerstag, 16. Oktober 2008 - 18:27
Heute Verdoppelung meiner Anfangsposition zu 3,79 EUR. Damit Ergibt sich nun ein Einstandskurs von durchschnittlich 4,47 EUR.

:-) stw

stw - Freitag, 17. Oktober 2008 - 10:45
Diese Analystenstimme möchte ich hier verewigen, da ich Sie für völlig daneben halte.

:-) stw

technotrans verkaufen (Norddeutsche Landesbank (Nord/LB))


Thomas Wybierek, Analyst der Nord LB, stuft die technotrans-Aktie (ISIN DE0007449001/ WKN 744900) von "halten" auf "verkaufen" herab.
Das Unternehmen habe umfassende Maßnahmen zur Kostenreduktion beschlossen. Statt der bisher anvisierten EUR 3 Mio. sollten nun EUR 8 Mio. eingespart werden um sich auf die zunehmend verstärkende Konjunkturschwäche der Branche rüsten. Mehr als die Hälfte des Maßnahmenpaketes betreffe dabei den Personalaufwand, die Belegschaft solle um ca. 15% abgebaut werden. Neben der Leiharbeiteranzahl wirke sich dies auch auf die reguläre Belegschaft aus. Darüber hinaus sollten weitere gehaltsunabhängige Kosten um mindestens 15% reduziert werden. Als dritter Punkt des Maßnahmenpaketes seien generelle Effizienz und Produktivitätssteigerungen, ebenfalls um 15%, angeführt worden.

Bereits bei der Veröffentlichung der Halbjahresdaten seien die ursprünglichen Ziele für 2008 korrigiert worden. Für das laufende Geschäftsjahr werde ein Umsatzrückgang ggü. 2007 von ca. 7% bis 8% erwartet. technotrans habe zwar noch einmal die neue Zielgröße von ca. EUR 145 Mio. bekräftigt, die Analysten würden aber eher einen Umsatz von ca. EUR 140 Mio. für 2008 erwarten. Auch für 2009 würden sie, aufgrund der sich abzeichnenden Schwäche in der Branche, von einem weiteren Umsatzrückgang von ca. 10% ausgehen.

Laut technotrans bleibe die ausgegebene EBIT-Marge von 7% bis 8% als Ziel für 2008 ebenfalls bestehen, enthalte aber nicht die auf EUR 1 Mio. bezifferten Aufwendungen für das Maßnahmenpaket. Diese sollten überwiegend noch im laufenden Geschäftsjahr ergebniswirksam werden. Ziehe man diesen Posten mit in Betracht, dürfte sich die EBIT-Marge eher zwischen 6% und 7% bewegen.

Die Höhe und auch der Inhalt des Maßnahmenpaketes würden demonstrieren, wie ernst die Situation mittlerweile in der Druckbranche sei. Erschwerte Finanzierungen und Schwächung der Nachfrage seitens der großen Anlagenbauer würden sich zunehmend auf die Zulieferindustrie auswirken.

technotrans mache auf den stärksten Rückgang des Geschäftsklimaindexes seit 2001 aufmerksam und reagiere mit drastischen Sparmaßnahmen. Die Analysten hätten ihre Schätzungen infolge der immer deutlicher werdenden konjunkturellen Eintrübung und der damit verbundenen Unsicherheit innerhalb der Druckindustrie auch mittelfristig deutlich zurückgenommen.

Entsprechend reduzieren die Analysten der Nord LB ihr Kursziel von 9,90 EUR auf EUR 3,60 und stufen die technotrans-Aktie vorerst von "halten" auf "verkaufen" zurück. (Analyse vom 16.10.2008) (16.10.2008/ac/a/nw)
Analyse-Datum: 16.10.2008

Analyst: Norddeutsche Landesbank (Nord/LB)
KGV: 5.2
Rating des Analysten: verkaufen

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