Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: ComputerLinks: Archivierte Beiträge bis 6. August 2008
chinaman - Montag, 26. März 2001 - 08:42
Obwohl Computerlinks als einer der Qualitätswerte am NM gilt, haben wir die Aktie meines Wissens nach noch nie diskutiert. Vielleicht bietet ja die heutige AdHoc einen Einstieg in eine ernsthafte Diskussion des Wertes.

:-)
Gruß
Chinaman

26.03.2001 07:45:00: ComputerLinks AG
(ots Ad hoc-Service) -

IT-Vermarkter: Weiter starkes Wachstum durch e-Security und e-Business / Neue Rekordzahlen in 2000 / Konzernumsatz: +140%, EBITDA: +231%, EBT:+86%, DVFA- Ergebnis: +123% / Gutes 1. Quartal
zeichnet sich ab

Die ComputerLinks AG, München, setzt ihren Wachstumskurs fort. Der Vermarkter innovativer High-Tech-Produkte hat im Jahr 2000 seinen
Konzernumsatz um 140% von 46,4 Millionen Euro auf 111,5 Millionen Euro gesteigert. Dabei wurde über die Hälfte des Umsatzes im europäischen Ausland erwirtschaftet. Das Wachstum resultiert aus
allen Geschäftsbereichen. Am dynamischsten entwickelte sich dabei der Bereich e-Security: Der Umsatz stieg in diesem Segment um beinahe
700% auf 42,2 Mio Euro. Auch die Bereiche Schulung/Beratung (+233% auf 7,0 Mio Euro) und e-Business/Internet-Technologien (+106% auf
19,6 Mio) wuchsen überdurchschnittlich. Das dynamische Umsatzwachstum wirkte sich auch auf die Erträge aus: Im abgelaufenen Geschäftsjahr
wuchs das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) um 231% auf 10,8 Millionen Euro, das EBT kletterte um 86% auf 6,8
Millionen Euro während das Ergebnis nach DFVA/SG um 123% auf 3,8 Millionen Euro zulegte. Das Ergebnis je Aktie vor Firmenwertabschreibung stieg um 231 % auf 1,29 Euro (bezogen auf 5,4
Millionen Stückaktien) nach 0,39 Euro (bezogen auf 4,5 Millionen Stückaktien) im Vergleichszeitraum. Trotz der übernahmebedingten
Goodwill-Abschreibungen stieg das Ergebnis je Aktie nach Firmenwertabschreibung um 79% auf 0,70 Euro. Die Zahl der Mitarbeiter stieg durch Akquisitionen und Neueinstellungen von durchschnittlich 75 auf 238. Für das 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres rechnet
das Unternehmen weiter mit deutlichen Umsatzzuwächsen. Nach den erfolgreichen Akquisitionen des Jahres 2000 will ComputerLinks die Übernahmebemühungen fortsetzen. Dabei sind neben kleineren Akquisitionen in Deutschland und Frankreich vor allem Zukäufe in den
interessanten IT-Märkten Skandinavien und Spanien geplant. Die rechtliche Grundlage hierfür soll in der Hauptversammlung am 4. Mai 2001 geschaffen werden.

Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

Von der Nachfrageschwäche, von der einige Segmente der IT-Industrie zu kämpfen haben, spürt das Unternehmen nichts. Der IT-Vermarkter ist auf komplexe, erklärungs- und beratungsintensive
High-End-Technologien fokusiert, die im Gegensatz zu Standard-Produkten wie PCs oder Drucker weiter stark nachgefragt würden. Auch hätten typische Dotcoms nie eine wichtige Rolle als Kunde für ComputerLinks gespielt, so dass die Krise der
Internetfirmen an dem IT- Vermarkter weitgehend spurlos vorbeigegangen sei.

chinaman - Dienstag, 31. Juli 2001 - 08:21
Im März wurde es nichts mit einer Diskussion über ComputerLinks bei stw-boerse. Gestern eigentlich sehr gute Halbjahreszahlen, die aber an der Börse mit einem leichten Kursverlust quittiert wurden.

:-)
Gruß
Chinaman


ComputerLinks: Halbjahreszahlen, Neuer CFO

Die ComputerLinks AG gab bekannt, dass man mit Wirkung zum 01. August 2001 Frank Losem, bisheriger Leiter Finanzen und Internationales Controlling, zum neuen Finanzvorstand (CFO) bestellt hat. Der bisherige ComputerLinks Finanzvorstand Paul Griffiths übernimmt das neugeschaffene Vorstandsressort Strategische Unternehmensentwicklung und ist hierbei für Akquisitionen zuständig.
Darüber hinaus meldete ComputerLinks, dass nach den vorläufigen Zahlen für das 1. Halbjahr 2001 der Umsatz und das EBITDA im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erneut verdoppelt werden konnte und dass man mit den gemeldeten Zahlen im Bereich der Planungen liege. Der Umsatz stieg demzufolge um 115 Prozent von 37,3 Mio. Euro auf 80 Mio. Euro und das EBITDA verbesserte sich von 2,8 Mio. Euro auf 6,1 Mio. Euro.


30.07.01 08:08 -ps

stw - Mittwoch, 1. August 2001 - 20:09
Irgendwie habe ich mittlerweile eine Aversion gegen solch übernahmehungrigen Companys entwickelt. Die Zahlen lesen sich auf den ersten Blick wirklich hervorragend, aber mir fehlt so recht das Gefühl, das hier eine echte Perle heranwachsen könnte. Eine AdHoc, wo nur das EBITDA genannt wird, ist mir von vornherein suspekt. Vielleicht bin ich zu kritisch und verschlafe so jetzt die besten Gelegenheiten, dann rüttelt mich bitte wach... *g*

:-) stw

laurin - Mittwoch, 1. August 2001 - 20:20
nee, - schlaf besser weiter, dann verlierst du auch kein Geld. Die Zeiten sind doch im Moment noch viel unberechenbarer als vor 1 oder 2 Jahren. Ich bin privat seit Monaten zu 30% in einem Geldmarktfonds...

Laurin

chinaman - Dienstag, 5. November 2002 - 08:20
05.11.2002 - 08:02 Uhr
ComputerLinks AG deutsch
ComputerLinks AG: Umsatz-, EBITDA- und Cash Flow-Steigerung im 3. Quartal 2002

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


Die ComputerLinks AG hat im 3. Quartal 2002 einen Umsatz von 41,2 Mio. Euro erzielt, nach 39,0 Mio. Euro im vergleichbaren Vorjahresquartal. Das EBITDA konnte gegenüber dem 3. Quartal 2001 von 2,3 Mio. Euro um 13% auf 2,6 Mio. Euro gesteigert werden. Somit wurden nicht nur die Vorjahresquartalszahlen übertroffen, sondern auch die kontinuierliche Steigerung der Quartale in 2002 erreicht. Ebenso erfreulich ist die starke Cash-Flow-Entwicklung im Konzern Der Cash-Flow aus operativer Tätigkeit beträgt für die ersten 9 Monate in 2002 8,2 Mio. Euro nach 2,7 Mio. Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Damit erzielte die ComputerLinks AG nach 9 Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen Konzernumsatz von 118,2 Mio. Euro (2001: 119 Mio. Euro). Beim EBITDA wurden 7,1 Mio. Euro erwirtschaftet (2001: 8,4 Mio. Euro). Die Rohertragsmarge stabilisierte sich mit 21,3% auf dem Niveau des 2. Quartals 2002. Nach planmäßigen Abschreibungen von 4,6 Mio. Euro weist der Konzern nach 9 Monaten des Jahres 2002 ein Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von 2,1 Mio. Euro aus.

Der Gewinn pro Aktie sowohl vor als auch nach Firmenwertabschreibungen lag im 3 Quartal 2002 mit 0,21 Euro bzw. 0,01 Euro exakt auf dem Niveau des Vorjahresquartals. Für die ersten 9 Monate des Jahres 2002 ergibt sich ein Gewinn pro Aktie vor Firmenwertabschreibungen in Höhe von 0,62 Euro, bezogen auf 5.857.220 Aktien. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wurden 0,84 Euro erzielt bezogen auf 5.852.304 Aktien.

Wichtigster Umsatzträger war in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres erneut der Geschäftsbereich e-Security, der gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um gut 19 Prozent von 69,1 Mio. Euro auf 82,6 Mio. Euro zulegte. Der Anteil dieses Geschäftsbereichs am Gesamtumsatz betrug damit 69,9 Prozent.


Kontakt: ComputerLinks AG, Bettina Zollner, Tel.: 0049 89 93099-174, email Investor-Relations@computerlinks.de


Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 05.11.2002

Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

"Der Umsatz, den wir seit Beginn des Jahres erwirtschaften konnten, liegt wieder auf dem Niveau der ersten neun Monate des Jahres 2001. Und unsere positive Cash-Position bildet die solide Grundlage für das weitere organische Wachstum des Unternehmens. So haben wir unsere europäische Marktführerschaft jüngst durch die Gründung der 100-prozentigen Tochter ComputerLinks Italien zum 25. Oktober 2002 gestärkt", sagt Stephan Link, Vorstandsvorsitzender ComputerLinks AG. "Für das vierte Quartal 2002 rechnen wir mit dem saisonbedingten Anstieg der Geschäftstätigkeit im IT-Umfeld."


WKN: 544 880; ISIN: DE0005448807; Index Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf Hamburg, Hannover, München und Stuttgart

chinaman - Dienstag, 11. März 2003 - 08:21
11.03.2003 - 08:05 Uhr
ComputerLinks AG deutsch
COMPUTERLINKS gibt endgültige Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2002 bekannt

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


COMPUTERLINKS gibt endgültige Ergebnisse für das 4. Quartal und das Geschäftsjahr 2002 bekannt

Der Value Added Distributor COMPUTERLINKS AG, München, hat seinen Konzernumsatz von 161,2 Millionen Euro in 2001 auf 165,8 Millionen Euro in 2002 gesteigert Im 4. Quartal 2002 erreicht der Umsatz 47,6 Millionen Euro gegenüber 42,2 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahresquartal; dies entspricht einer Steigerung von 13%. Das EBITDA im Geschäftsjahr 2002 beträgt 10,2 Millionen Euro 2001: 11,1 Millionen Euro). Gegenüber dem 4. Quartal 2001 konnte das EBITDA von 2,7 Millionen Euro um 16% auf 3,1 Millionen Euro im 4. Quartal 2002 überproportional gesteigert werden. Die starke und nachhaltige Entwicklung des Cash-Flows aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 11,9 Millionen Euro in 2002 (2001: 5,2 Millionen Euro) führte zum Ende des Jahres 2002 zu einem Barmittelbestand von 11,1 Millionen Euro, dem keinerlei Bankverbindlichkeiten gegenüberstehen. Die Firmenwerte wurden gegenüber dem Vorjahresstichtag von 87,4 Millionen Euro auf 8,4 Millionen Euro zum 31. Dezember 2002 reduziert; davon entfallen auf außerplanmäßige Abschreibungen 74,1 Millionen Euro Aufgrund des Sondereffektes der Firmenwertabschreibungen beträgt das Konzernergebnis in 2002 -74,4 Millionen Euro (Vorjahr: 1,6 Millionen Euro). Die Firmenwertabschreibungen haben weder Einfluss auf das operative Ergebnis des Konzerns noch auf die erfreuliche Liquiditätslage. Vielmehr werden die zukünftigen jährlichen und planmäßigen Firmenwertabschreibungen von bisher 4,8 Millionen Euro auf 0,5 Millionen Euro erheblich reduziert Die regionale Umsatzaufteilung gliedert sich wie folgt: In Deutschland wurden 72,0 Millionen Euro, in England 68,0 Millionen Euro, in Frankreich 15,1 sowie in der Schweiz 10,7 Millionen Euro erwirtschaftet.

Wichtigster Wachstumsmotor war wie bereits im Vorjahr der Geschäftsbereich e- Security, der im Jahresvergleich 19,4 Prozent von 96,8 Millionen Euro auf 115,6 Millionen Euro anstieg und damit zu 69,7 Prozent zu den Umsatzerlösen beitrug Der Rohertrag in 2002 beträgt 34,0 Millionen Euro bei einer Marge von 20,5% (2001: 36,0 Millionen Euro, 22,3% Marge). Die Personalkosten und sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Verhältnis zum Gesamtumsatz konnten in 2002 von 18,5% auf 17,8% gesenkt werden, bei einer durchschnittlichen Mitarbeiterzahl in 2002 von 282, nach 280 im Jahr zuvor.

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 11.03.2003

Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

"Da wir auch in 2003 auf Basis unseres profitablen Geschäftsmodells, unseres strikten Kostenmanagements sowie unserer soliden Cash-Position eine erfreuliche Entwicklung unseres Betriebsergebnisses erwarten, werden die reduzierten Firmenwertabschreibungen unser Ergebnis nach Steuern äußerst positiv beeinflussen. Entsprechend könnten wir für das Geschäftsjahr 2003 wieder eine -
ggf. sogar erhöhte Dividende - an unsere Aktionäre ausschütten", sagt Firmengründer und Vorstandsvorsitzender Stephan Link.

Die im Prime Standard gelistete COMPUTERLINKS AG setzt alle Empfehlungen der Regierungskommission für den "Deutschen Corporate Governance Kodex" um. Die Gesellschaft verpflichtet sich damit den Grundsätzen einer transparenten verantwortlichen, auf Wertschöpfung ausgerichteten Leitung und Kontrolle des Unternehmens.


Kontakt: COMPUTERLINKS AG, Bettina Zollner, Tel.: +49 89 93099-174, Fax: +49 89 93099-200, email: Investor-Relations@COMPUTERLINKS.de


WKN: 544880; ISIN: DE0005448807; Index Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart

phlipster - Montag, 28. August 2006 - 14:34
Hallo,
gibt es von Eurer Seite Bedenken bzgl. eines Investments?


Ad hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.

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22.08.2006

Die COMPUTERLINKS Gruppe konnte im 1. Halbjahr 2006 Umsatz und Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erheblich steigern. Der Konzernumsatz erhöhte sich im 1. Halbjahr 2006 um 58,9% auf 177,6 Mio. Euro (1. Halbjahr 2005: 111,8 Mio. Euro). Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) verbesserte sich im 1. Halbjahr 2006 auf 6,3 Mio. Euro nach 5,4 Mio. Euro im 1. Halbjahr 2005 (+16,3%). Der Periodenüberschuss stieg im 1. Halbjahr 2006 von 2,8 Mio. Euro (1. Halbjahr 2005) auf 3,7 Mio. Euro an (+32,6%). Trotz einer gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum erhöhten Aktienanzahl (+10,8%) erhöhte sich das Ergebnis pro Aktie im 1. Halbjahr 2006 um 19,7% auf 0,55 Euro (1. Halbjahr 2005: 0,46 Euro). In den ersten 6 Monaten in 2006 hat die Gruppe mit 1,2 Mio. Euro einen positiven operativen Cash Flow erwirtschaftet (1. Halbjahr 2005: -8,7 Mio. Euro).

Bezogen auf das 2. Quartal 2006 erhöhte sich der Konzernumsatz um 45,6% auf 87,6 Mio. Euro (2. Quartal 2005: 60,2 Mio. Euro). Die Rohertragsmarge betrug im 2. Quartal 2006 14,3% und konnte sich somit gegenüber dem 1. Quartal 2006 mit 14,0% wieder leicht verbessern. Das EBITDA im 2. Quartal 2006 steigerte sich um 32,5% auf 3,2 Mio. Euro (2. Quartal 2005: 2,4 Mio. Euro). Der Periodenüberschuss für das 2. Quartal 2006 beträgt 1,8 Mio. Euro nach 1,2 Mio. Euro im 2. Quartal 2005 (+ 58,5%); dies führt zu einem Anstieg beim Ergebnis je Aktie von 42,1% auf 0,27 Euro (2. Quartal 2005: 0,19 Euro).

Die deutliche Steigerung der wichtigen Konzernkennzahlen - Umsatz, Rohertrag, Ergebnis je Aktie und Cash Flow - ist verbunden mit der Profitabilität aller COMPUTERLINKS Gesellschaften. Insbesondere führte die erfolgreiche Neupositionierung der COMPUTERLINKS Frankreich zu einem dortigen Umsatzwachstum von 85% im 1. Halbjahr 2006 sowie der Rückkehr zur Profitabilität.

Informationen und Erläuterungen zu dieser ad hoc Meldung:

'Das deutliche Umsatz- und Ergebniswachstum des ersten Halbjahres 2006 - sowohl in den COMPUTERLINKS Geschäftsbereichen als auch in den Landesgesellschaften - gibt uns die Sicherheit, dass wir auch für das dritte und vierte Quartal 2006 mit einem weiterhin starken Wachstum rechnen können,' erklärt Stephan Link, Gründer und Vorstandsvorsitzender der COMPUTERLINKS AG.

Auf einen Blick (in Mio. Euro):


01.01.-30.06.06 01.01.-30.06.05 Veränderung in %*
Umsatz 177,6 111,8 +58,9
EBITDA 6,3 5,4 +16,3
EBT 5,9 4,4 +34,7
Periodenüberschuss 3,7 2,8 +32,6
Ergebnis je Aktie 0,55 0,46 +19,7

2. Quartal 2006 2. Quartal 2005 Veränderung in %*
Umsatz 87,6 60,2 +45,6
EBITDA 3,2 2,4 +32,5
EBT 2,9 1,8 +60,7
Periodenüberschuss 1,8 1,2 +58,5
Ergebnis je Aktie 0,27 0,19 +42,1
* Die prozentualen Veränderungen basieren auf nicht gerundeten Werten

Der Halbjahresbericht zum 30.06.2006 ist unter www.COMPUTERLINKS.de im Bereich Investor Relations, Finanzberichte abrufbar.

Rückfragehinweis: Bettina Zollner

Ende der Mitteilung euro adhoc 22.08.2006 07:15:41

chinaman - Dienstag, 29. August 2006 - 14:43
@ Philipster:

Ich habe momentan keine Bedenken gegen ein Engagement, hab aber bis dato auch nur oberflächlich hingeschaut.

Ein KGV um die 10 und eine Dividenrendite um die 3,5 % beides verbunden mit Wachstumschancen wirken durchaus attraktiv.

Ich würde aber gerne von Dir noch etwas mehr über Deine Investmentgründe erfahren. Warum gerade jetzt der Einstieg ? Was sind Deine Hauptbeweggründe ?


Gruß
Chinaman

phlipster - Dienstag, 29. August 2006 - 16:54
Danke für Einschätzung. Könnte ja sein, dass Euch der Wert in der Vergangenheit negativ aufgefallen ist (s. Studio Babelsberg).

Hauptbeweggründe:
- die von Dir angesprochenen Fundamentaldaten
- Basisinvestment im IT-Security-Bereich
- Wachstumsperspektive (v.a. im Ausland)
- Chart (200-T-Linie beginnt wieder zu steigen, Ausbruch über 12 Euro)

stw - Dienstag, 29. August 2006 - 17:39
Computerlinks sind m.E. am ehesten mit PC-Ware und Camcon zu vergleichen. Diese sind alle recht günstig bewertet und versuchen mehr oder weniger erfolgreich das Image der margenschwachen Kistenschieber loszuwerden. Mein Favorit ist bekanntlich PC-WARE, da mir die klare Umsetzung deren Expansionsstrategie nach wie vor imponiert. Mit Computerlinks habe ich mich aber noch nicht wirklich beschäftigt.

:-) stw

helmut - Samstag, 30. September 2006 - 22:52
Die aktuellen Basisdaten zu Computerlinks:

- Die MK beträgt gut 80 Mio. Das EK 50 Mio. Das KBV damit 1,6 (die Firmenwerte betragen allerdings 23 Mio.)
- Die Gewinnschätzung für 06 betragen 1,28, für 07 1,4 Euro je Aktie - das KGV damit ca. 10 für 2006.
- Die Entwicklung seit 2002 ist positiv:
Der Umsatz stieg von 165 Mio. auf 280 Mio. in 2005. Im laufenden Jahr liegt der Umsatz durch die Securesoft-Übernahme weitere 60% im plus.
Der EGT betrug im Jahr 2003 9,5 Mio. (in 2002 sind 71 Mio. Goodwill-Abschreibungen angefallen - ohne diese betrug das EGT ca. 3 Mio). In 2005 betrug das EGT gut 11 Mio. d.h. das Gewinnwachstum hinkt seit 2003 dem Umsatzwachstum noch stark hinterher. Die Erwartungen sind allerdings so, dass dies zum Teil kompensiert werden sollte.

Die Positionierung im Security-Bereich, die damit zusammenhängenden Wachstumschancen, die positive Korrelation zur Dollar-Entwicklung und die genannten Bewertungsfaktoren lassen die Aktie attraktiv erscheinen. (Bezüglich des Depotwettstreites hier ist die Aktie leider in den letzten zwei Wochen um fast 15% vorangekommen.)

Helmut

helmut - Freitag, 31. August 2007 - 03:46
Mal ein Update zu Computerlinks:

- Die MK beträgt jetzt (Kurs 13,80) 93 Mio. Das EK knapp 57 Mio. Das KBV damit weiterhin 1,6 (die Firmenwerte betragen allerdings fast 26 Mio.)
- Die Gewinnschätzung für 06 wurde mit 1,31 bzw. 1,29 (verwässert) leicht geschlagen. Im 1.HJ wurden 0,62 Euro verdient versus 0,55 im Vorjahr
- Das Ertragswachstum beträgt damit "nur" 11 %. (2.Q allerdings über 17%). Mit einer Erwartung von 1,60 bis 1,70 (Quelle IR-Präsentation mit Hinweis, dass dies Analystenschätzungen seien) für das laufende Jahr ist die Latte recht hoch gelegt (entspricht Wachstum von
22 bis 30% - und das organisch - und einem KGV 97 von gut 8).
- Was wirklich spannend ist ist die Ertagskraft. Computerlinks hat keine Bankverbindlichkeiten, per 1.1 11 Mio. Cash (und einen free Cash Flow p.a. von derzeit ca. 6 Mio). Wenn man die Erträge das eingesetzte Kapital (Enterprise Value) bezieht, entspricht das für 2006 einem Wert von über 30% vor Steuern (!!).

Meine Einschätung bleibt weiterhin sehr positiv.
- Der Finanzvorstand hat am 18.08. ein Paket für 128.000 € gekauft.
- Der Ertrag ohne Fremdkapitaleinsatz ist sehr hoch.
- Das Geschäftsmodell erscheint mir absolut tragfähig. Es geht dabei ja nicht nur um den Vertrieb von Software, sondern um eine wie ich glaube profitable Marktnische. Erstens ist Sicherheitssoftware insgesamt wohl ein boomender Martkt, mit hohen. Wachstumsraten. Zudem Sie sichert sich Computerlinks als Großhändler die Vertriebsrechte für bestimmte Länder. Und in diesen Ländern wird dann den Einzelhändlern neben der Software zusätzliche Beratung, Schulung und Problemlösungen. Es ist also eine Art Großhandel oder auch eine ausgelagerte Vertriebs- und Betreuungseinheit der einzelnen Softwarefirmen, die damit sofort eine sehr gute Marktabdeckung erreichen. Computerlinks erzielt dementsprechend für sein Leistungspaket auch eine Vertriebsmarge von 14% und mehr - also viel mehr als ein normaler Händler.

Helmut

pumi - Dienstag, 27. November 2007 - 02:14
Da ich auch eine Position im Depot hab und um den Thread aktuell zu halten:

Was zur Hölle ist hier los? Bei einer Prognose von 1,60 pro Aktie in 2007 sind wir inzwischen bei 13.- Euro. Auch wenn ich noch nicht dazu kam, den 9-Monatsbericht genau unter die Lupe zu nehmen, so schlecht kann er doch nicht sein?! Sind die Zukunftsaussichten denn so dermaßen schlecht, daß ein aktuelles KGV von ca. 8 gerechtfertigt ist? Leidet wenigstens jemand mit mir? :)

Es grüßt
Pumi

stw - Dienstag, 27. November 2007 - 09:04
Derzeit gibt es doch gerade unter den Nebenwerten jede Menge Unternehmen mit einstelligem KGV. Wie sieht es mit der Substanz aus bei CL, ich habe in den letzten Wochen feststellen müssen, dass nur der Buchwert (KBV ca 1) einen gewissen Schutz vo dem freien Fall einer Aktie bietet.

:-) stw

pumi - Dienstag, 27. November 2007 - 20:49
@stw
Im Moment wird CL mit 88 Mio. an der Börse bewertet. Das EK betrug zum 30.09. 58,5 Mio. Wie Helmut auch bereits anführte, hat das Unternehmen keine Bankverbindlichkeiten und dazu (auch zum 30.09.) einen Bargeldbestand von 7,3 Mio.

Das einzig Negative, was ich im Geschäftsbericht finden konnte, ist, daß der operative Netto-Cashflow im Vergleich zum Vorjahr in den ersten neun Monaten von 3,44 Mio. auf 2,26 Mio. "eingebrochen" ist. Positiv dagegen sehe ich die sehr stabile Rohertragsmarge und Kostenstruktur, dazu das relativ ordentliche organische Wachstum.

Wie auch immer, ein Nachkauf kommt in der aktuellen Börsensituation nicht in Frage, es wurmt mich nur ein wenig, daß ich hier leicht im Minus bin und zum weiteren Zugucken verdammt bin. :)

Grüße
Pumi

pumi - Freitag, 21. März 2008 - 18:59
Damit der Wert nicht aus den Augen verloren wird. In meinen Augen auf diesem Niveau kaufenswert. Leider bin ich mit ca. 30% Verlust investiert, an Verkauf wird nicht gedacht.

12.03.2008

COMPUTERLINKS AG mit erfolgreichem Geschäftsjahr 2007

München, 12.03.2008 -Der COMPUTERLINKS Konzern steigerte im Geschäftsjahr 2007 den Umsatz um 18,3% auf 469,1 Mio. Euro (Vorjahr: 396,7 Mio. Euro). Wie in den vergangenen Jahren hat insbesondere das 4. Quartal mit einem Umsatz von 156,1 Mio. Euro (33% des Jahresumsatzes) und einer Steigerung gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal von 20% überproportional zum gesamten Umsatz in 2007 beigetragen.

Das EBITDA verbesserte sich um 17,2 Prozent auf 19,2 Mio. Euro (Vorjahr: 16,3 Mio. Euro). Die EBITDA-Marge betrug in 2007 4,1 Prozent und liegt hiermit exakt auf Vorjahresniveau.

Aufgrund eines gegenüber dem Vorjahr um 0,4 Mio. Euro verbesserten Finanzergebnisses erhöhte sich das EBT im abgelaufenen Geschäftsjahr um 18,8 % auf 18,2 Mio. Euro (Vorjahr: 15,3 Mio. Euro).

Für das Geschäftsjahr 2007 wurde ein Gewinn pro Aktie in Höhe von 1,62 Euro gegenüber 1,31 Euro im Vorjahr erwirtschaftet - das entspricht einer Steigerung von 23,8 %.

Die zweistellige Steigerung der Profitabilität führt im Geschäftsjahr 2007 zu einem operativen Cash Flow von 8,6 Mio. Euro. Vorstand und Aufsichtsrat werden daher der Hauptversammlung in 2008 vorschlagen, die Dividende auf 0,39 Euro je Aktie zu erhöhen.

Auf Quartalsebene konnte der Konzern im 4. Quartal 2007 den Umsatz auf über 156 Mio. Euro steigern (Vorjahr: 130,2 Mio. Euro) und ein EBITDA von 8,2 Mio. Euro erwirtschaften (Vorjahr: 6,9 Mio. Euro). Entsprechend steuerte allein das 4. Quartal 2007 mit fast 43% zum Jahres-EBITDA bei (Vorjahr: 42%). Der Gewinn pro Aktie erhöhte sich im 4. Quartal 2007 auf 0,70 Euro (Vorjahresquartal: 0,50 Euro).

Auf Basis eines sehr erfolgreichen Geschäftsjahres 2007 sieht sich der Vorstand gut gerüstet, den Erfolg im Wirtschaftsjahr 2008 weiter auszubauen.

Auf einen Blick (in Mio. Euro)

| |2007 |2006 |Veränderung in | | | | |%* | |Umsatz |469,1 |396,7 |+ 18,3 | |EBITDA |19,2 |16,3 |+ 17,2 | |EBT |18,2 |15,3 |+ 18,8 | |Periodenüberschuss|10,9 |8,8 |+ 23,9 | |Ergebnis je Aktie |1,62 |1,31 |+ 23,8 | |in Euro | | | |

* Die prozentualen Veränderungen basieren auf nicht gerundeten Werten

Diese Pressemitteilung sowie der Geschäftsbericht für 2007 sind unter www.COMPUTERLINKS.de abrufbar.

Weitere Informationen:

|COMPUTERLINKS AG | |Daniela Drygalla - Investor Relations | |Stefan-George-Ring 23 | |D-81929 München | |Tel.: |+49 (0) 89 930 99-227 | |Fax: |+49 (0) 89 930 99-200 | |E-Mail:|Investor-Relations@COMPUTERLINKS.de | |Interne|www.COMPUTERLINKS.de | |t: | |

Ende der Mitteilung euro adhoc

al_sting - Dienstag, 17. Juni 2008 - 12:30
Barclays will IT-Großhändler COMPUTERLINKS übernehmen

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Finanzinvestor Barclays Private Capital will den Münchner IT-Großhändler COMPUTERLINKS übernehmen. Wie das Unternehmen am Dienstag in München mitteilte, bietet die zur britischen Großbank Barclays gehörende Gesellschaft 15,50 Euro je Aktie. Dies entspricht einer Prämie auf den Schlusskurs vom Montag in Höhe von knapp 39 Prozent. Der Finanzinvestor würde für das Münchner Unternehmen damit rund 104 Millionen Euro auf den Tisch legen. Das Angebot steht unter dem Vorbehalt einer Mindestannahmequote von 75 Prozent.

Vorstand und Aufsichtsrat der COMPUTERLINKS AG begrüßten die Offerte prinzipiell und wollten sie nun eingehend prüfen, hieß es. ´Barclays erscheint uns als idealer Partner, um den Kurs von COMPUTERLINKS fortzusetzen´, sagte Vorstandschef Stephan Link am Dienstag bei einer Telefonkonferenz. Das Unternehmen wolle weiter expandieren, vor allem in Asien. Dies sei mit einem Partner wie Barclays im Rücken leichter, zumal die Börse im Augenblick eher ungeeignet sei, um sich frisches Kapital zu besorgen.

Eine Fusion mit einer anderen, von Barclays kontrollierten Firma sei seines Wissens nach nicht angedacht, sagte Link weiter. Einzelheiten einer möglichen Übernahme müssten nun zunächst abgewartet werden. Prinzipiell seien er und seine Vorstandskollegen aber bereit, auch ihre eigenen Aktien zur Verfügung stellen. ´Das ist angedacht, ja.´ Derzeit liegen rund neun Prozent der Anteile in Händen des Managements, davon knapp sieben Prozent bei Familie Link. Der Rest der Aktien ist in Streubesitz.

Im vergangenen Jahr erwirtschaftete COMPUTERLINKS mit mehr als 490 Mitarbeitern einen Umsatz von 469 Millionen Euro und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 19,2 Millionen Euro.

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Attraktiv oder nicht für Helmut?
Mit einer Übernahme zu diesem Preis wäre Helmut zwar aus den miesen, aber ein Gewinn unter 10% (15,50€ zu etwa 14,50€) st bei einer Übernahme nicht übermäßig viel. Und in der aktuellen Stimmung ist kaum mit einem Bieterkampf zu rechnen.

Bin zwar nicht investiert, aber neugierig.
Ciao, Al Sting

helmut - Mittwoch, 18. Juni 2008 - 14:15
Mir war schon gar nicht mehr klar, dass ich CL mit so hohem Einstandskurs im Musterdepot hatte - privat hat der frühere Einstieg und die Nachkäufe zu einem viel niedrigeren Einstandskurs geführt.

Das Angebot ist materiell mit 15,5 Euro nicht wirklich attraktiv. Das KGV beträgt nur 8, die MK beträgt nur gut 100 Mio. Das Ergebnis vor Steuer beträgt fast 20 Mio. Die EK-Rendite beträgt nach Steuer zw. 15% und 20%. Dabei ist Unternehmen komplett schuldenfrei. Die Nettoliquidität beträgt per 31.3. auch noch 6 Mio.

Der Aufkäufer kann da problemlos 50 Mio. aus dem Unternehmen entnehmen - bleiben 50 Mio. echter Kaufpreis. Das Ergebnis wir dann um 2,5 Mio. vor Steuern schlechter (6% mal 44 Mio.). Dh einer Nettoinvestition von 50 Mio. steht ein wachsendes Unternehmen gegenüber, das vor Steuer in diesem Jahr zumindest 18 Mio. verdienden will. Da sprechen wir über ein Mulitple des Vorsteuerergenisses von weniger als 3 auf das eingesetzte Kapital.

Problematisch ist, dass der Vorstand da mitmacht. Ich bin überzeugt, dass da andere Vereinbarungen bestehen - zu dem Kurs gibt Herr Link sicher nicht einfach so die Aktien ab. Und wenn dann nach dem Angebot die Liquidität noch mehr austrocknet wird die Aktien immer unfungibler und manipulierbarer. Ich warte mal ab was sich tut.

boersenguru07 - Montag, 30. Juni 2008 - 13:28
Wie Sie sicher schon erfahren haben, wurde den Aktionären des
IT-Security-Distributors am Montag vor zwei Wochen von Fonds der britischen
Private-Equity-Gesellschaft Barclays ein Übernahmeangebot gemacht. Je
Anteilsschein sollen 15,50 Euro gezahlt werden, was einer Prämie von 38,9 %
gegenüber dem volumengewichteten Durchschnittskurs der letzten drei Monate
entspricht. Die Übernahme werde nur dann wirksam, wenn mindestens 75 % der
Computerlinks-Aktionäre die Offerte annehmen. Sollte die Quote erreicht werden,
will Barclays einen Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag abschließen und
erwägt zudem ein Delisting des Konzerns.


Überzeugende Fundamentaldaten...


Um es gleich vorweg zu nehmen: Wir halten dieses Übernahmeangebot mit Blick auf
die Fundamentaldaten für unzureichend, denn bei unserem Langfristdepottitel
handelt es sich – wie wir schon mehrfach dargelegt haben – um ein
Wachstumsunternehmen par excellence. Seit der Jahrtausendwende konnten die
Münchner ihren Umsatz mehr als vervierfachen. Allein im letzten Geschäftsjahr
nahmen die Erlöse um 18,3 % und der Gewinn je Aktie um 23,8 % zu. Und im ersten
Quartal 2008 setzte sich dieser Trend mit einem Umsatzplus von 15,2 % und einem
EpS-Zuwachs von 20 % nahtlos fort. Auch für die Zukunft bekräftigte Vorstand
Stefan Link auf der kürzlich abgehaltenen Hauptversammlung seine optimistischen
Erwartungen. So geht er davon aus, dass der IT-Security-Markt nur wenig von der
derzeitigen Konjunkturabschwächung betroffen sei und in den kommenden Jahren um
15 % p.a. wachsen werde. Für das eigene Unternehmen schätzt er in Europa, dem
mit rd. 90 % Umsatzanteil wichtigsten Markt von Computerlinks, ein jährliches,
organisches Wachstum von 10 %, während er für die USA und den Mittleren Osten
sogar Steigerungsraten von 30 bzw. 50 % für möglich hält.


...spiegeln sich nicht annähernd im Angebot wider


Angesichts derartiger Zahlen und Perspektiven ist das nun vorgelegte Angebot als
dürftig anzusehen. Nach der deutlichen Umsatz- und Ertragssteigerung im ersten
Quartal ist für das Gesamtjahr 2008 bei Erlösen von 500 Mio. Euro ein Gewinn je
Aktie von mindestens 1,80 Euro zu erwarten, was einem KGV zum Übernahmepreis von
gerade einmal 8,6 entspräche. Selbst wenn man für alle Zukunft einen auf diesem
Niveau stagnierenden Gewinn unterstellen würde, ergäbe sich in einem
Ertragswertmodell bei einer Renditeforderung von 10 % p.a. bereits ein fairer
Kurs von 18 Euro. Barclays will den Computerlinks-Eigentümern demnach lediglich
ein Zukunftsszenario schrumpfender Erträge bezahlen, während der Vorstand
offensichtlich von starkem weiteren Wachstum ausgeht. Setzt man nur ein
realistisches, wenn nicht vorsichtiges Wachstumsszenario mit Umsatzsteigerungen
von 5 % p.a. bei einer konstanten Nettomarge von 2,4 % an, so ergibt sich
bereits ein fairer Wert von 25 Euro je Aktie.


Aktueller Kurs kein Maßstab


Angesichts dieser deutlichen Unterbewertung erscheint der enttäuschende
Kursverlauf der Computerlinks-Aktie in den letzten Monaten nicht nachvollziehbar
und lässt den Verdacht einer gezielten "Kurspflege" aufkommen. Im Vergleich zum
(niedrigen) Durchschnittskurs der letzten drei Monate bietet das Angebot von
Barclays zwar nun einen Aufschlag von 38,9 %, dies kann jedoch aufgrund der oben
genannten Bewertungsverhältnisse kein Maßstab für den Fair Value sein.
Unverständlich erscheint daher auch, warum sich der Vorstand zu bekunden beeilt,
diesem Angebot "positiv gegenüber zu stehen". Zwar mag die Gewinnung eines
finanzstarken Investors die internationale Expansion von Computerlinks
grundsätzlich befördern. Dies darf jedoch nicht unter Missachtung der
Aktionärsinteressen geschehen, zumal die jetzige Situation des IT-Distributors
als praktisch bankschuldenfreies Unternehmen mit einer freien Liquidität von 12
Mio. Euro auch keinen dringenden Kapitalbedarf impliziert.


Was also tun als Kleinaktionär?


Angesichts der deutlichen Diskrepanz zwischen fairem Wert und (angekündigtem)
Übernahmepreis raten wir Ihnen auf jeden Fall, nicht schon zu den aktuellen
Börsennotierungen, die auch noch 3 % unter dem Angebot von Barclays liegen, zu
verkaufen. Warten Sie zunächst das offizielle Angebot von Barclays ab, das – wie
wir vom Unternehmen erfahren haben – noch durch ein unabhängiges Wertgutachten
einer Investmentbank überprüft werden soll. Kommt es – entgegen unserer
Einschätzung – zur Bestätigung des Angebotspreises, würden wir nur solchen
Investoren zur Annahme raten, die das Geld kurzfristig benötigen oder in andere
Titel umschichten wollen. Längerfristig ausgerichtete Investoren sollten indes
das Angebot ablehnen und auf eine deutlich nachgebesserte Offerte hoffen. Bleibt
diese aus, sollten Sie auch weiterhin auf die Wachstumsstärke von Computerlinks
vertrauen, die mittelfristig weitere Wertsteigerungen des Unternehmens und auch
der Aktie nach sich ziehen wird – unabhängig davon, ob Barclays die
Übernahmequote von 75 % erreicht oder nicht. Auch wir werden – dieser Strategie
folgend – die Aktie weiter im Langfristdepot behalten und die kommenden
Entwicklungen aufmerksam beobachten.


Die Musterdepots des Performaxx-Anlegerbriefs zählen zu den Erfolgreichsten in
Deutschland. Alle Musterdepotänderungen werden realtime per E-Mail oder SMS
verschickt. Weitere Informationen unter www.performaxx-anlegerbrief.de. Der
obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse
Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt
jegliche Regressansprüche aus.

helmut - Mittwoch, 6. August 2008 - 15:51
Ich stehe heute vor der Entscheidung, ob ich das Angebot annehme oder ablehne. Mental bin ich in der Zwischenzeit soweit, dass ich um 15,50 abgeben würde, da es viele anderes Schnäppchen gibt. Der in er Öffentlichkeit entfachte Hype, dass das Angebot nicht durchgeht (75%-Schwelle) interpretiere ich aber als ein Versuch der Mobilisierung (per heute wurden nur ca 20% angedient) und das mit nicht ehrlichen Mitteln. Somit bleiben eh nur drei Möglichkeiten
1.) wer sicher gehen will muss über die Börse verkaufen (um 14,80). Das mache ich nicht.
2.) ich könnte noch andienen - wenn das Angebot dann nicht angenommen wird (wie von Barclay ja ventiliert), dann habe ich damit auch nichts gewonnen.
3.) ich warte ab. Wenn das Angebot angenommen wird, dann kann ich immer noch um mindestens 15,50 andienen (Zuschlag nicht ausgeschlossen) - dann gibt es wohl eine Nachfrist. Und wenn der Deal platzt, dann habe ich gegenüber Option 2 auch nichts verloren. Dann wird der Kurs kurzfristig auf 12 - 13 Euro abschmieren (und bei hoffentlich guten Ergebnissen bald wieder bei über 15,50 stehen).
Helmut

Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: ComputerLinks: Archivierte Beiträge bis 6. August 2008