Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Halloren Scholkoladenfabrik AG
prof - Mittwoch, 14. Mai 2008 - 09:44
Kauf 1800 Stück zum nächsten Xetra-Kurs!

Eine Aktie, die ich schon lange auf dem Radar habe:

Fundamental:
Die Marke ist in Ostdeutschland sehr bekannt, hat sich aber von der Ramschmarke zur Edelmarke entwickelt. Mir persönlich haben die Dinger nie geschmeckt und die Classic-Edition finde ich geschmacklich nicht die Wucht. Aber einige neue Kreationen kann man essen.

Verpackung, Design, Innvoation und auch Preisgestaltung können sich inzwischen mit Lindt messen. Klar machen die mehr Marge als Sarotti oder Milka!
Und die Infiltration des West-Marktes ist nur noch eine Frage der Zeit (s. PDS, Kindergärten, Umverteilungsstaat ;-) )
Das Management macht einen sehr soliden Eindruck, Der Hauptaktionär, Paul Morzynski, ist ein rühriger Unternehmer aus Hannover. Er hat das Unternehmen/die Marke für den berühmten Apfel und das Ei gekauft. Die Firma aber nicht platt gemacht, sondern zur Edelmarke entwickelt. Ein zweites Beispiel für die ostdeutschen Marken ist noch Rotkäppchen, denen es ebenfalls hervorragend geht! Der Slogan "Deutschlands älteste Schokoladenfabrik" wird gut vermarktet!

Charttechnik:
Der Trendwechsel nach oben ist vollzogen, leider sehr markteng, SL bei ca. 5,10!
Prof

prof - Dienstag, 15. Juli 2008 - 14:43
SL ist durch: Aktie ist äußerst markteng und hier wird in Ruhe nach einer Verkaufsgelegenheit Ausschau gehalten.
Prof

prof - Dienstag, 15. Juli 2008 - 16:29
Verkauf alle zum nächsten FRANKFURTER Kurs - Prof

prof - Mittwoch, 16. Juli 2008 - 10:24
Ausgeführt zur Eröffnung zu 5,00 € - Prof

prof - Dienstag, 15. Dezember 2009 - 15:29
Kauf 1600 Stück zum nächsten Xetra-Kurs - Prof

prof - Dienstag, 15. Dezember 2009 - 17:12
ausgeführt um 15:57 Uhr zu 6,02 - Prof

al_sting - Dienstag, 15. Dezember 2009 - 21:55
Hallo Prof,
in vorweihnachtlicher Stimmung auf Süßigkeitenkurs? ;-)

Privat mag ich ja Halloren, aber was interessiert den Chartie in dir an diesem Kurs? Seit einem Monat passiert da doch nichts.

Ein aktuelles KGV 2010 von 13 und ein Buchwert von 3,42 € sprechen aus Fundi-Sicht auch nicht für ein Schnäppchen (gut, die Dividendenrendite von 5% schon eher). Die Lebensmittelbranche habe ich als ziemliche Verdrängungsveranstaltung in Erinnerung, in der eher die Großen die Kleinen (zu denen Haloren gehört) fressen.

Also, was reizt dich derzeit an Halloren?

amateur - Dienstag, 15. Dezember 2009 - 22:48
Hallo Prof,

Ich verstehe Deine Begründung, warum Du Halloren gekauft hast.
Doch warum hast Du nicht den Qualitäts-Platzhirsch Lindt vorgezogen?
Siehst Du bessere Entwicklungsmöglichkeiten einer kleineren Firma gegenüber dem Marktführer? (Oder war die Lindt mit einem KGV von ca. 24 zu teuer?)
Vor einem Jahr habe ich zwischen Halloren und Lindt hin- und her überlegt. Ich habe mir dann eine Lindt-Aktie geleistet, da sie für mich die Einzigen sind, die eine erkennbare Qualitätsführerschaft mit Hochpreisstrategie fahren. Ich hoffe auf viele statusgeile, neureiche Schokoladen-Esser in den Schwellenländern.

prof - Dienstag, 15. Dezember 2009 - 23:25
So schlecht sieht der Chart nicht aus, der Rest sind private Gründe:
- Ich war mal auf einer Firmenparty , die Leute haben ordentlich gefeiert. Seitdem verfolge ich die Aktie.
- Ich setze auf die Treue der Ostdeutschen: Wenn jeder Wähler der Linken für ein paar Euro Halloren - Kugeln kauft, dann klappt die Sache ;-)
- Früher (zu DDR - Zeiten) hat mir das Zeug nie geschmeckt, weil kein ordentlicher Kakao in den sogenannten Pralinen war. Gerade deshalb ist es erstaunlich, wie die Geschäftsleitung eine Wende im Image vollziehen konnte. Der Vorstand scheint sehr kompetent und der Aufsichtsratsvorsitzende ist gleichzeitig privater Großaktionär. Der passt besser auf, als unsere Politiker im Aufsichtsrat der Landesbanken.

al_sting - Mittwoch, 16. Dezember 2009 - 18:40
Kurz gesagt, Prof argumentiert wie ein Fundi. Unter den Umständen bin ich doch sehr geneigt, ihm und seiner Einschätzung zu folgen. ;-)

Nicht zuletzt, da er mit seiner letzten Fundi-Analyse, der Verdammung der Post, viel zu richtig lag. :-(

al_sting - Montag, 11. Januar 2010 - 19:39
Euro am Sonntag hat ein Auge auf die Aktie geworfen:

11.01.2010 10:12
Halloren Schokolade - Ein Leckerbissen für Anleger

[Value-Wert: Halloren Schokolade - Ein Leckerbissen für Anleger] Mit ihren Pralinen, Trüffeln oder Kugeln hat Halloren Schokolade bei Naschkatzen einen guten Ruf. Aber auch Anleger schätzen die älteste Schokoladenfabrik im Land.

von Georg Pröbstl, Euro am Sonntag

Die im November neu platzierte Unternehmensanleihe fand jedenfalls reißenden Absatz. „Wegen der großen Nachfrage der Investoren haben wir zu den ursprünglich geplanten acht Millionen Euro Anleihevolumen noch zwei Mil­lionen Euro extra aufgelegt“, erklärt mir Halloren-Vorstandschef Klaus Lellé. Geld, das der Manager für das rein operative Geschäft eigentlich gar nicht braucht. Denn bei den Hallensern läuft es auch so rund. So machte der in Sachsen-Anhalt ansässige Konzern mit der Übernahme des Schokoladenherstellers Delitzscher einen Quantensprung: 2009 dürfte der Umsatz um rund 40 Prozent auf etwa 54 Millionen Euro gestiegen sein. Und mit einem geschätzten 2009er-Gewinn von 0,48 Euro je Aktie arbeitet Halloren äußerst profitabel.

In diesem Jahr dürfte es sogar noch mehr werden. Vor allem wegen der Einführung neuer Schleckereien und zusätzlicher Vertriebsaktivitäten erwarte ich in diesem Jahr bei den Hallensern ein Umsatzplus von zwölf Prozent auf über 60 Millionen Euro. Steigt der Gewinn nur proportional dazu, sind bereits 0,54 Euro je Aktie zu erwarten. Da bei Halloren die Dividende wegen des Großaktionärs Paul Morzynski tendenziell steigen dürfte, rechne ich spätestens für dieses Jahr mit einer Anhebung der Zahlung auf 0,35 Euro je Aktie. Mit einem 11er-KGV und einer Dividendenrendite von 5,7 Prozent wäre der Titel dann ohnehin schon attraktiv.

Richtig spannend wird der Wert aber wegen möglicher Zukäufe. Und dafür kommt das Geld aus der Unternehmensanleihe gerade recht. „Wir haben im In- und Ausland interessante Übernahmeziele im Fokus“, sagt Lellé. Der Manager rechnet schon 2010 mit einem Deal. Allein mit dem vorhandenen Cashbestand könnte Halloren Umsätze von annähernd 40 Millionen Euro zukaufen. Da der Manager nur profitable Unternehmen auf der Liste hat, dürfte bereits eine 20-Millionen-Euro-Akquisition einen Gewinnschub auslösen. Eine weitere Anhebung der Dividende sollte Halloren bei An­legern dann noch begehrter machen.

ISIN: DE 000 A0L R5T 0
Gewinn je Aktie 2010e: 0,54 €
Gewinn je Aktie 2011e: 0,74 €
KGV 2010e: 11,3
Div. je Aktie/Rend. 2009e: 0,30/4,9 %
EK* je Aktie/EK-Quote e: 3,90 €/29,8 %
Kurs-Buchwert-Verhältnis KBV(e): 1,6
Kurs/Ziel/Stopp: 6,11/8,50/4,80 €

Fazit: Solide Bilanz, spannende Beteiligungen. Nur mit Limit!

* EK: Eigenkapital.

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Value-Wert-Halloren-Schokolade-Ein-Leckerbissen-fuer-Anleger-724848

prof - Freitag, 15. Januar 2010 - 11:34
Der Artikel hat "geholfen", jetzt müsste nur noch "Der Aktionär" ...
;-) Prof

levdul1 - Montag, 1. Februar 2010 - 14:51
Der Aktionär hat dein Flehen erhöhrt:

http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/Trading-Tipp-Halloren--40-Prozent-zum-Vernaschen_id_43__dId_11480639_.htm

prof - Montag, 1. Februar 2010 - 16:37
Danke für die Info, wurde ja auch Zeit mit dem Aktionär ;-)
Prof

al_sting - Dienstag, 6. April 2010 - 08:53
Der Jahresbericht von Halloren gefällt mir ausgezeichnet! Wenn Prof mal fundamental argumentiert und kauft, hat es Hand und Fuß.
Merci, ich fühle mich hier mit meiner Privatposition sehr wohl.
Dass man in einem derart gesättigten Markt wie den Süßwaren 20% des Umsatzes mit Neuentwicklungen erlösen kann, ist schwer beeindruckend und spricht für eine weiterhin interessante Entwicklung!

Ciao, Al Sting
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SÜSSWAREN
Halloren wächst im Schoko-Markt
erstellt 30.03.10, 20:32h
HALLE/MZ/MIFA. Die Halloren AG aus Halle hat nun auch Pralinen mit schwedischem Mehlbeeren-Geschmack ins Sortiment aufgenommen. Zur Hochzeit der schwedischen Kronprinzessin Victoria im Juni liefert die nach eigenen Angaben älteste Schokoladenfabrik Deutschlands die Hochzeits-Praline für den skandinavischen Markt. Die prächtige Verpackung trägt das Foto des königlichen Paares. "Neue Produkte, neue Geschmacksrichtungen machen 20 Prozent unseres Umsatzes aus. Vor allem durch die Neuheiten konnten wir vergangenes Jahr Marktanteile hinzugewinnen", bilanzierte gestern Halloren-Vorstandschef Klaus Lellé,

Mit rund 53 Millionen Euro verzeichnete Halloren mit 480 Mitarbeitern 2009 einen Rekordumsatz. Das ist eine Steigerung um 35 Prozent zum Vorjahr (die MZ berichtete). Der Gewinn vor Steuern betrug 2,47 Millionen Euro.

Dabei waren die Marktbedingungen schlecht. Die Süßwarenindustrie stagniert, die Schokoladenbranche hat sich sogar negativ entwickelt. Hauptgrund für das eigene Wachstum ist laut Lellé die Übernahme der Delitzscher Schokoladenfabrik Ende 2008. Aus einem Verlust von zehn Millionen Euro vor der Insolvenz bei Delitzscher habe Halloren die Kostendeckung geschafft. "Wir haben im Bereich der Handelsmarken zulegen und im Ausland viele neue Kunden zurück und neu gewinnen können", sagte Lellé. Halloren will seinen Umsatz 2010 um 8,4 Prozent auf 57 Millionen Euro erhöhen. Zudem wolle man eine Dividende von 30 Cent je Aktie ausschütten.
http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1269291669795

prof - Donnerstag, 8. April 2010 - 17:14
@al Schön, dass Dir so ein paar "Mittelchen" zugeflossen sind. Dafür ist ja dieses Forum auch (mit) da. Ich habe z.B. eine schöne Position Bertrand (Vorschlag Helmut) im Depot.
Prof

al_sting - Montag, 21. Juni 2010 - 16:59
Ein Videointerview mit Klaus Melle aus dem Mai.
Sehr optimistische Grundeinstellung, Wachstum ist organisch wie auch anorganisch geplant.

Durchaus sehenswert: http://www.halloren.de/ir/investor_relations_video.html

al_sting - Donnerstag, 31. März 2011 - 11:28
Klingt gut.
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Halloren Schokoladenfabrik im Aufwind
VON Petra Buch, 30.03.11,

Halle (Saale)/dpa. Die börsennotierte Halloren Schokoladenfabrik AG aus Halle will 2011 ihre Produktion weiter ausbauen und im Exportgeschäft zulegen. Rund sechs Millionen Euro werden investiert, wie Vorstandsvorsitzender Klaus Lellé am Mittwoch bei der Vorlage der Bilanz für 2010 in Halle sagte. Der Umsatz soll um rund 7 Prozent auf knapp 65 Millionen Euro gesteigert werden, der Gewinn ähnlich wie 2010 ausfallen.

Geplant ist, die Fertigung von Hohlkörpern aus Schokolade wie Osterhasen und Weihnachtsmänner in Cremlingen (Niedersachsen) für rund 2,5 Millionen Euro zu erweitern. Im Herbst soll dafür eine neue Produktionsstätte in Betrieb gehen. Rund zwei Millionen Euro werden in Gebäude, Maschinen und Anlagen in das Werk in Delitzsch (Sachsen) sowie rund 1,5 Millionen Euro in den Stammsitz Halle an Investitionen fließen.

2010 habe Halloren trotz eines schwierigen Umfeldes mehr Süßes verkauft. Der Umsatz stieg im Vergleich zu 2009 um 15 Prozent auf 60,65 Millionen Euro, sagte Lellé. Dies sei ein Rekord. Seit dem Börsengang 2007 habe das Unternehmen seinen Umsatz verdoppelt und sein Umsatzziel von 57 Millionen Euro für 2010 überboten. «Das ist eine sehr, sehr positive Entwicklung», sagte Lellé. Unterm Strich habe Halloren 2010 einen Gewinn von 1,56 Millionen Euro erwirtschaftet. Laut Finanzvorstand Andreas Stuhl waren das 60 000 Euro mehr als 2009. «Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis, das war ein hartes Stück Arbeit», sagte er. Den Aktionären soll eine Dividende von 0,33 Euro je Aktie gezahlt werden. Dem Vorschlag des Vorstandes müsse noch die Hauptversammlung am 22. Juni zustimmen.

2010 sei für die Süßwarenindustrie in Deutschland ein weiteres schwieriges Jahr in Folge gewesen. «Der Markt war nicht so rosig», sagte Lellé. So seien die Inlandsumsätze der Branche um 3,3 Prozent auf rund 10,5 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Zahlreiche Preissenkungsrunden des Lebensmitteleinzelhandels, Stagnation beim Verbraucher und erhebliche Rohstoffschwankungen wie für Kakao und Zucker hätten die Ertragslage der Süßwarenindustrie belastet. «Zucker wird zu Ethanol verarbeitet für E 10, der fehlt auf dem Süßwarenmarkt, Zucker ist knapp», sagte Lellé.

Im Export habe Halloren im Vergleich zu 2009 um 38 Prozent zugelegt. Das Auslandsgeschäft habe am Umsatz einen Anteil von 25 Prozent. «Da wollen wir überdurchschnittlich weiter wachsen», sagte Lellé. «Türöffner» dafür sei das Delitzscher Werk, das Halloren übernommen hatte. Die Gesellschaft hat 530 Mitarbeiter in Halle, Delitzsch und Cremlingen. Rund 180 Produkte zählen zum Sortiment, so die Praline «Original Halloren Kugel». Die rund 200 Jahre alte Firma ist nach eigenen Angaben Deutschlands älteste Schokoladenfabrik.

http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1301461899043

prof - Mittwoch, 21. Dezember 2011 - 12:14
Verkauf alle zum nächsten Xetra-Kurs. Ich kehre mein Depot zum Jahreswechsel etwas aus. Diese Aktie ist ebenfalls im Abwärtstrend.
Prof

prof - Mittwoch, 21. Dezember 2011 - 13:26
ausgeführt um 11:52 Uhr zu 5,62 €.
Prof

al_sting - Samstag, 5. Januar 2013 - 00:15
Bei Halloren bricht der Kurs auch (endlich) aus. M.E. durchaus berechtigt, die Firma hat in den letzten Jahren eine gute Entwicklung durchgemacht.

Zum Reinlesen: http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1353577199803

http://www.deraktionaer.de/newsticker/halloren-anleihe--leckerbissen-19117239.htm

Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Halloren Scholkoladenfabrik AG
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