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| al_sting - Mittwoch, 20. Oktober 2010 - 09:37 |
| Zahlen abwarten. Ich sehe derzeit ein Problem bei Envitec in den steigenden Mitarbeiterzahlen und Lohnkosten bei etwa gleichbleibendem Umsatz. Das führt derzeit zu negativen Ergebnissen. Wenn es aber gelingen sollte, dass die Nachfrage und damit der Umsatz, sei es durch Inlands- oder Auslandsgeschäfte, endlich wie von mir erhofft und erwartet wächst, wird es sich als Vorteil erweisen. Die Auftragslage sieht deutlich besser aus, so dass ich ganz optimistisch bin und eher an ein weiteres Aufstocken als an einen Verkauf denke. Nachteile: - Der Kurs ist auf Talfahrt bis "freier Fall" - Aktienfonds scheinen die Aktie Stück für Stück zu verlassen Vorteile: - Der hohe Buchpreis - Gute Marktstellung - Der Großaktionär Lehmden kauft weiter auf, wenn ihm Fonds ihre Anteile anbieten. |
| pumi - Donnerstag, 21. Oktober 2010 - 06:55 |
| Envitec ist recht weit oben auf meiner Watchlist, aus drei Gründen: Erstens die Kurse von über 80% unter Emissionskurs, zweitens mein bisher nicht vorhandenes Engagement im Energiebereich und drittens eine attraktive Bilanz (insb. niedrige Verschuldung respektive ausreichend liquide Mittel, hohe EK-Quote). Was mich etwas verwundert sind der hohe Auftragsbestand von 270 Mio. bei einem Halbjahresumsatz 2010 von 54,4 Mio. Euro. Was mich dagegen massiv stört und vom Einstieg abhält ist die Tatsache, daß bei anscheinender Vollauslastung kein Geld verdient wird. Im Vergleich zum letzten Jahr kann man gut sehen, daß sich beim Ergebnis trotz Umsatzanstieg wenig tut. In diesem Zusammenhang würde mich sehr interessieren, was genau unter den Posten "sonstige betriebliche Aufwendungen" fällt. Hat da jemand Informationen? @Ernie Ich sehe Envitec bei Weitem nicht als klare Verkaufsposition, eher spiele ich mit dem Gedanken, zu diesen Kursen eine Einstiegsposition aufzubauen. Insofern würde ich von einem Stopp/Verkauf absehen, auch weil der Kurs durch den hohen Buchwert und Kapitalreserven recht gut abgesichert ist. Zu guter Letzt: Wie sieht das mit dem Streubesitz aus? Momentan liegt dieser unter 20% (hat jemand genaue Zahlen?), das beschlossene Aktienrückkaufprogramm spricht von 10%, die bis 2015 zurückgekauft werden können, dazu kauft der Großaktionär weiter fleißig ein. Dürfte das nicht bald problematisch werden? |
| ernie - Donnerstag, 21. Oktober 2010 - 09:39 |
| @Pumi Ich danke Dir herzlich für Deine Einschätzungen. Was dieses viele Nachkaufen des G.Aktionärs betrifft,bin ich auch skeptisch. Macht man sowas nur, weil die Aktien gerade so "relativ" billig sind? Oder was könnte sonst noch ein Grund sein? |
| prof - Donnerstag, 21. Oktober 2010 - 10:43 |
| Aus Chartsicht ein klarer VERkauf. Jeder Nachkauf verbietet sich meiner Meinung nach. Prof |
| al_sting - Montag, 14. Februar 2011 - 21:07 |
| Verkauf alle Envitec, nächster Kurs, XETRA Notbremsung. |
| ernie - Dienstag, 15. Februar 2011 - 09:34 |
| Kannst Du mehr dazu sagen? Geschieht es aus Chartgründen, wie es Prof schon seit langem sagt? |
| prof - Dienstag, 15. Februar 2011 - 09:47 |
| Na ich denke, eine Erklärung wird uns al noch nachliefern. Neue Nachrichten habe ich nicht gefunden. Allerdings ist der Kursverfall von 10% im letzten Monat bei diesem Börsenumfeld schon bedenklich. Bei einem Nebenwert muss man hier immer Insiderverkäufe vermuten. Im Langfristchart sehen wir ein schönes abfallendes Dreieck. Das heißt, der Kurs erholt sich über 10 € aber die Erholung wird von Mal zu Mal kleiner. Ich bin gespannt! Prof |
| al_sting - Dienstag, 15. Februar 2011 - 10:45 |
| Erster Handel heute bei XETRA: Zeit: 10:15:20 Kurs: 10,30 EUR Anzahl: 553 Mein Verkauf: 1000 Stück x 10,30 € = 10.300,00 € Nachgelieferte Erklärung: 1. Wie Prof (und du) schon sagten eine saumäßiger Chart bei einem guten Börsenumfeld 2. Eine Branche mit sehr hohem Wettbewerb in Deutschland: Envitec war in der Anlagenproduktion im letzten Jahr nicht profitabel 3. Sorgen bezüglich der NaWaRo-Förderung. Ein Ende oder eine deutliche Absenkung dürfte dem Absatz in Deutschland gar nicht gut tun - sachte ausgedrückt. Ich sehe Envitecs Chancen in einer schnellen und profitablen Internationalisierung. Aber für den Übergangszeitraum sehe ich mittlerweile immer düsterer. Das schaue ich mir lieber von außen an. Auch wenn damit meine Säule für regenerative Energien, die sich zentral auf Nordex und Envitec stützte, ziemlich gescheitert ist - hier ziehe ich vorerst einen Schlussstrich und beobachte lieber vom Seitenrand weiter. Das gilt für die Branchen Wind, Solar und Biogas mit Ausnahme interessanter Nischenunternehmen. |
| ernie - Dienstag, 15. Februar 2011 - 10:57 |
| Danke für die Erklärung. Ich war halt einfach über die kurze "Notbremsung" erschrocken. Und da das in Deinem Depot so ziemlich die einzige Langfrist-Position war, musste ich Infos befürchten, die mir entgangen sind ;-) |
| al_sting - Dienstag, 15. Februar 2011 - 11:09 |
| Nein, es war eher ein Schlussstrich nach langem Zuschauen. Aber was heißt hier einzige Langfrist-Position? Der Großteil meiner Werte wurde erstmals in der Zeit des Depotaufbaus aufgenommen, letzten Januar bis April. Ich plane schon eine langfristige Anlage, ziehe aber bei Fehleinschätzungen auch mal die Notbremse. Allerdings stimmt es schon, bei meiner Säule der regenerativen Energie habe ich mich ziemlich verschätzt. Ich hatte wegen stetig steigender Ölpreise auf ein profitableres Marktwachstum gesetzt. Das ist im letzten Jahr weder bei Wind noch bei Biogas eingetreten und ich sehe auch für dieses Jahr keine drastische Kehrtwende. Mal sehen, wie es bei dieser Säule weitergeht. |