Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Analytik Jena: Archivierte Beiträge bis 10. November 2006
al_sting - Montag, 13. Februar 2006 - 22:20
Hallo STW'ler,

schaut euch mal Analytik Jena an.
Im letzten halben Jahr hat die Firma eine beeindruckende Entwicklung durchgemacht, die noch nicht eingepreist wurde:
- Interessante neue Produkte (Schnelltests z.B. für Vogelgrippe und BSE)
- Neue, große Projektaufträge (z.B. Ausstattung der Lomonossow-Universität Moskau, 30 Mio€-Umsatz)
- Eine m.E. fundamental sehr günstige Bewertung
- Und in den letzten Tagen, interessanterweise als Reaktion auf eine angekündigte Kapitalerhöhung, ein Kursanstieg,der auf ein erwachendes Marktinteresse/(Chartausbruch?) hinweisen könnte.

Aktuelle Zahlen:
Umsatz ~ 64 Mio€
Börsenwert ~ 24 Mio € (bei aktuell 6,40 €)
Gewinn ~ 0,5 Mio€

Am Donnerstag, dem 15. Februar, gibt es neue Quartalszahlen. Bei Interesse werde ich sie hereinstellen.

Aja hat zwar in den letzten Jahren keine Verluste gemacht, aber die Gewinne waren nur klein. Zudem brachen Umsatz und Gewinn im letzten Jahr durch den Zusammenbruch eines großen Geschäftspartners sowie der Verschiebung einiger Projekte ein. Daraus resultiert auch der schlechte Kurs.
Durch die neuen Produkte erwarte ich eine sehr interessante Entwicklung insbesondere im margenstarken Analytikbereich, der gegenüber dem margenschwächeren Projektierungsbereich auch umsatzmässig immer stärker an Gewicht gewinnt.

Die erwähnte Kapitalerhöhung (pro vier alter Aktien eine neue zu 5,50€) soll in der Zeit vom 15. Februar bis zum 1. März zur Zeichnung angeboten werden, aber erst ab September handelbar sein. Zweck: Ausbau des Biotechnik-Bereiches biosolutions sowie Investitionen in Japan.

Interessant: Die Ankündigung der Erhöhung fand wenige Tage vor der Vorstellung der Quartalszahlen am 15. Februar statt, die Entscheidung über eine Zeichnung fällt danach. Daher hoffe ich am Donnerstag auf eine positiven Überraschung und vielleicht mit einer Entwicklung wie bei der DBAG. (Bei der ich mich für die Infos herzlich bedanken möchte ;)

Ciao, Al Sting

stw - Dienstag, 14. Februar 2006 - 08:45
Vielen Dank für die Info. Das hört sich auf den ersten Blick wirklich interessant an. Bitte halte uns hier auf dem Laufenden.

:-) stw

mats2 - Donnerstag, 16. Februar 2006 - 10:20
Hallo al Sting,

hast Du Infos, in welcher Größenordnung der Verkauf der Bird-Flu-Schnelltests aktuell liegt? Ist das nur ein Randthema innerhalb einer kleinen Tochtergesellschaft?

Man kann inzwischen ja in der Tat davon ausgehen, dass zuverlässige Schnelltests - zumindest in diesem Stadium der Vogelgrippen-Problematik - wichtiger sind und im Zweifel mehr Sinn machen als der ganze Hype um Tamiflu.

Die Story mit der Kapitalerhöhung direkt vor den Zahlen macht zudem neugierig.

Freue mich auf ein Feedback,
Mats2

al_sting - Donnerstag, 16. Februar 2006 - 12:20
Ganz frisch: Quartalsbericht 1/06

- Analytik Jena startet mit deutlichem Wachstum im Instrumentengeschäft ins neue Geschäftsjahr
- Betriebsergebnis um 86 Prozent auf 1,158 Mio. EUR verbessert
- Liquidität auf 9,4 Mio. EUR erhöht
- Kapitalerhöhung schafft Basis für zusätzliches Wachstum

Jena, 16. Februar 2006 – Die Analytik Jena AG (ISIN DE0005213508) startete erfolgreich in das erste Quartal des Geschäftsjahres 2005/2006 und hat einen Gesamtumsatz von 15,787 Mio. EUR (VJ: 18,841 Mio. EUR) sowie ein operatives Konzernergebnis von 1,158 Mio. EUR (VJ: 0,623 Mio. EUR) erzielt.

Im Segment „Instrumente" verzeichnete der Konzern sein bestes Ergebnis seit dem Börsengang 2000. Mit der seit dem abgelaufenen Geschäftsjahr erkennbaren und anhaltend positiven Entwicklung insbesondere auf den Auslandsmärkten wurde im Instrumentengeschäft eine Umsatzsteigerung von 34,8 % auf nunmehr 9,413 Mio. EUR (VJ: 6,985 Mio. EUR) realisiert. Im Geschäftsbereich project solutions erzielte Analytik Jena im Vergleich zum Vorjahresquartal mit 6,374 (VJ: 11,856) Mio. EUR einen um 46,2 % geringeren Umsatz. Diese Veränderung resultiert aus dem für das Projektgeschäft typischen Akquisitions- und Realisierungszyklus für langfristige Projekte. Mehr als zwei Drittel der Gesamtumsätze erzielte Analytik Jena auf Auslandsmärkten.

Die Ertragslage des Konzerns konnte im ersten Quartal 2005/2006 deutlich verbessert werden. Die Gesamtbruttomarge stieg in Folge des veränderten Umsatzmixes zu Gunsten des Instrumentengeschäftes um gut zehn Prozentpunkte auf 37,6 % (VJ: 27,5 %) an. Das EBITDA wuchs auf 1,598 Mio. EUR (VJ: 0,996 Mio. EUR) und legte um 60,4 % zu. Das EBIT erhöhte sich um 85,9 % auf 1,158 Mio. EUR. Die EBIT-Marge beträgt 7,3 % (VJ: 3,3 %), im Segment Instrumente sogar mehr als zehn Prozent. Insgesamt stieg der Quartalsüberschuss des Konzerns mit 0,550 Mio. EUR (VJ: 0,215 Mio. EUR) auf mehr als das Doppelte an. Der Gewinn je Aktie kletterte von 0,06 EUR auf 0,15 EUR.

Die liquiden Mittel konnten in den ersten drei Monaten des neu angelaufenen Geschäftsjahres ausgebaut werden und belaufen sich zum Ende der Berichtsperiode auf 9,431 (per 30.09.05: 5,529) Mio. EUR. Maßgeblich zurückzuführen ist das auf den erfolgreichen Ausbau des operativen Cashflows. Das Eigenkapital des Konzerns beläuft sich aktuell auf 22,601 (per 30.09.05: 21,985) Mio. EUR. Trotz des Anstiegs des Eigenkapitals verringert sich die Eigenkapitalquote auf 38,8 % (per 30.09.05: 44,4 %), bedingt durch den Anstieg der Bilanzsumme von 49,511 Mio. EUR auf 58,312 Mio. EUR.

Die Analytik Jena-Gruppe beschäftigte per Bilanzstichtag 31. Dezember 2005 weltweit 452 Mitarbeiter (VJ: 395 Mitarbeiter).

Im Zusammenhang mit dem geplanten strategischen Wachstum gab Analytik Jena am 8. Februar 2006 die Durchführung einer Kapitalerhöhung bekannt. Die dem Unternehmen mit der Maßnahme zufließenden Mittel sollen insbesondere für den Ausbau der Entwicklungs- und Marketingaktivitäten im Bereich bio solutions sowie für den eigenständigen Markteintritt in Japan Verwendung finden. Die Bezugsfrist der neuen Aktien läuft noch bis zum 1. März 2006.

In den Ergebnissen des ersten Quartals und der aktuellen Auftragsentwicklung sieht der Konzern eine solide Basis für ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Das Unternehmen geht für den Jahresverlauf von der Fortsetzung der positiven Geschäftsentwicklung aus und verfolgt kontinuierlich seine Wachstumsstrategie, zu deren Umsetzung auch die laufende Kapitalerhöhung beitragen wird.
(http://www.analytik-jena.de/frontend/itid__170/content_news_detail__3003/back_cont_id__27/)

Ciao, Al Sting

al_sting - Donnerstag, 16. Februar 2006 - 13:07
Hallo Mats,

Wie groß der Umsatzanteil der Vogelgrippen-Schnelltests ist, weiß ich nicht.

Ich halte Schnelltests auch für relevanter als Impfmittel, da die Vögel noch für die nächsten Jahre mit dieser Grippe zu kämpfen haben und uns die Angst vor einer Pandemie die ganze Zeit über begleiten wird, entsprechend Tests benötigt werden. Aber nach der erfolgreichen und schnellen Eindämmung von SARS habe ich wenig Angst, dass diese Pandemie wirklich kommt.

Ich erwarte mir für AJ zweierlei Vorteile dieser Vogelgrippe-Schnellkits
1: Einen netten Anteil vom "Schnelltest-Kuchen", evt. bis zum Rande ihrer Kapazitäten (Allerdings ist AJ hier nicht der einzige und beileibe nicht der größte Player)
2: Eine wachsende Bekanntheit, die sowohl dem Vertrieb von AJ als auch der Bekanntheit der Aktie förderlich ist.

Im ausführlicheren Quartalsbericht klingt die Aussicht hierzu positiv, aber auch sehr wolkig: "Wir gehen davon aus, dass sich die in Entwicklung befindlichen Analytik- und Robotiksystem sowie die Reagenzienkits der AJ Innoscreen und AJ Roboscreen, z.B. für die schnelle Erkennung des Vogelgrippevirus H5N1, auch zahlenmäßig deutlicher im Umsatz bemerkbar machen, als es derzeit ersichtlich ist."

Noch zwei IR-Auskünfte von AJ (19.01.06) aus einem anderen Forum,:
"PS: Wenn der Auftragseingang hinsichtlich der Schnelltests für uns relevante Größen annimmt, dann werden wir natürlich davon berichten. Bisher ist einiges bestellt worden, was die Geschäftsentwicklung der AJR recht positiv erscheinen lässt. Aber das liefert uns noch lange kein Grund, um beispielsweise gleich unsere Ergebniserwartungen im Konzern anzupassen. Einige große Aufträge aus den betreffenden Ländern, hier vorwiegend der Türkei, sind uns avisiert worden aber bevor wir die nicht fest in unseren Büchern haben, müssen wir einfach noch abwarten. Gleichzeitig zeigen sich aber auch recht erfreuliche Entwicklungen in den anderen Bereichen, wie z.B. im Instrumentengeschäft der Einzelgesellschaft. Mehr darüber werden Sie dem ersten Quartalsbericht (16. Februar) entnehmen können."

sowie (auch 01/06):" Seit den jüngsten Nachrichten zum Thema " Vogelgrippe" , insbesondere unter Berücksichtigung der Vorfälle in einigen osteuropäischen Ländern sowie der Türkei hat sich die Orderlage hinsichtlich dieses Produktes wieder enorm zugespitzt. Unsere Tochtergesellschaften arbeiten mit voller Auslastung, um die Bestellungen zeitnah ausliefern zu können. Parallel dazu hat sich die AJR an mehreren internationalen Ausschreibungen bezüglich der Vogelgrippe mit ihren Produktangebot beteiligt. Hierbei geht es nicht nur um die chemischen Kits zum Nachweis der Erreger, sondern gleichzeitig auch um instrumentelle Systemlösungen zur automatisierten und schnellen Durchführung der Tests."

al_sting - Donnerstag, 16. Februar 2006 - 13:14
Zum Ende nochmals einige Fundamentaldaten zusammengefasst:
Buchwert (vor KE): 5,7 € / Aktie
Liquides Kapital: 2,5 € / Aktie
Umsatz des letzten Jahres: 64 Mio€
Aktionanzahl: 3,9 Mio 0hne KE; 4,8 Mio mit KE
aktuelle Marktkap. (bei aktuell 6,60€): 26 Mio€

Quartalszahlen:
Umsatz Instrumentengeschäft (margenstark): 9,4 Mio€ (+35%)
Umsatz Projektierung (margenschwächer und schwankungsanfälliger):6,4 Mio € (-46%)
Quartalsgewinn: 0,55 Mio€ (VJ:0,22 Mio€)
Quartalsgewinn/Aktie: 0,15 € (VJ: 0,06€)
EBIT-Marge: 7,3% (VJ: 3,3%)

Ich traue AJ einen nachhaltigen Umsatz- und Gewinnanstieg in neue Regionen zu. Ich werde jedenfalls bei der Kapitalerhöhung mitmachen (auch wenn ich erst vor wenigen Tagen AJ gekauft habe) und erhoffe mir in diesem Jahr zweistellige Kurse.

Ciao, Al Sting

stw - Donnerstag, 16. Februar 2006 - 17:35
Ein wirklich interessanter Wert, der bei mir ziemlich weit oben auf der Watchlist gelandet ist. Hoffentlich finde ich die Zeit, da mal selbst etwas genauer hinzusehen.

Vielen Dank für den Tip.

:-) stw

al_sting - Montag, 20. Februar 2006 - 19:27
Analytik Jena ist derzeit kaum zu bremsen, nicht einmal durch die Kapitalerhöhung. Aktueller Kurs ~ 7,30€.

Mit der Vogelgrippe steigt das Interesse und es kommen neue Nachrichten: Kopie aus einem anderen Forum; Auszug aus einer Mail der Jena-IR von dieser Woche:
"... Wir sind mit den Zahlen über das erste Quartal ebenfalls sehr zufrieden. Der Auftragseingang im Instrumentengeschäft ist auch jetzt im Laufe des zweiten Quartals anhaltend positiv. Im Projektgeschäft rechnen wir ab den zweiten Halbjahr mit zunehmenden Auftragseingängen. Bisher konnten wir im ersten Halbjahr das Universitätshospital der Lomonossow-Uni in Moskau sowie das Iranyenhospital in Dubai als festen Auftrag verbuchen. Mit den derzeitigen Aufträgen in beiden Bereichen erreichen wir insgesamt eine sehr ordentliche Grundauslastung für dieses Jahr." ....

Erste Börsenbrief-Empfehlung: Trend-Trader erwartet 14 €.

Ciao, Al Sting

ernie - Mittwoch, 22. Februar 2006 - 15:15
Hallo,
Analytik Jena geht in USA momentan total in den Keller...... Habt Ihr ne Ahnung woran's liegt ?

Fruß
Ernie

al_sting - Mittwoch, 22. Februar 2006 - 16:10
Vielleicht am Datum? ;)

Der Handel, den ich sehen kann, datiert auf den 8. Februar, also vor Bekanntgabe der Zahlen und wurde zudem in USD ausgeführt.
(OTC; AYTKF; USD; alt: 9,25; Neu: 7,10; Änderung:- 2,15 - 23,24 %; Anzahl: 6.600; Zeit: 08. Feb 22:00)
In Deutschland hingegen hat Analytik Jena heute locker die 8 € übersprungen. :)

Ciao, Al Sting

stw - Donnerstag, 23. Februar 2006 - 08:39
Tja, da war ich mal wieder zu langsam. Al Sting hatte wohl ein Super-Timing würde ich sagen. Meinen herzlichen Glückwunsch.

:-) stw

ernie - Donnerstag, 23. Februar 2006 - 11:11
@Al Sting

Oh oh - meine Augen OP hat wohl doch nicht viel gebracht ;-)
Werde wohl in Zukunft mit der Lupe zum Screen müssen ;:-)
Heute scheints allerdings doch bei uns runter zu gehn. Was ziemlich dumm von mir, da gestern noch mit aufzuspringe ?!

@Prof - wie siehst Du aktuell den Wert ??

Gruß
"Blind" Ernie

al_sting - Donnerstag, 23. Februar 2006 - 14:49
Ja, über das Timing bin ich selbst verblüfft. Vor knapp drei Wochen gab es Analytik Jena noch für 5,70€. Damals ohne Kapitalerhöhung von 25%.

Bei den aktuellen Kursen um 8 € erwarte ich vorerst eine Kurskonsolidierung. Einige dürften ihren Altaktienbestand reduzieren, um damit die Kapitalerhöhung zu finanzieren, andere an Gewinnmitnahmen denken. Bisher wurde das bei hohen Umsätzen erstaunlich locker weggesteckt.
Sollte die Angst vor der Vogelgrippe in eine richtige Hysterie umschlagen (was durchaus möglich ist), sind auch sehr schnell irrational hohe Kurssteigerungen möglich, ähnlich wie bei den Solaraktien.

Ist der Zug abgefahren? Ich weiß es nicht.
Die deutliche Unterbewertung wurde reduziert. Im Vergleich zu Mode-Aktien aus dem Biotech-Bereich, anderen ähnlich großen Unternehmen, die zuweilen sogar noch Verluste schreiben, ist Aja aber immer noch sehr preiswert. (siehe cybio, November, evotec).
Und der Fashion-Faktor für Aja heißt Vogelgrippe.

Ciao, Al Sting

al_sting - Montag, 27. Februar 2006 - 21:26
In einem W:O-Forum war ein Interview mit der IR von Analytik Jena abgedruckt, das ich sehr interessant finde und das einen guten Einblick in die Entwicklung und das Potential von Aja gibt.

Ciao, Al Sting

P.S.: Danach werde ich es zu AJA wieder etwas ruhiger angehen lassen.


Analytik Jena: Gespräch mit der IR H. Fritsche:

1.)Ein Vogel macht bekanntlich noch keinen Frühling. Offenbar steht AJ nach sehr schwierigen Jahren vor einer Ertragswende mit der Aussicht auf besseren Zeiten auch für den Aktienkurs in der Zukunft?
Die aktuelle Entwicklung zeigt, daß wir mehr als nur einmalig ein gutes Quartal ablieferen werden. Mittlerweile erkennen wir einen Trend, der uns zuversichtlich in die Zukunft schauen lässt.

2.)Sehen Sie den Trend im Segment Optical Solutions eines deutlichen Wachstums im Q1 als Einmaleffekt oder gehen Sie hier von einem nachhaltigen Wachstum in naher Zukunft aus?
Die grossen Wachstumsschübe werden wir in diesem Bereich nicht sehen. Dennoch sind Umsatzbeiträge von 1,5 Mio. Euro/Quartal erzielbar. Positiv entwickeln sich hier die Bruttomargen, die von 37 % auf 45 % gesteigert werden konnten.

3.)Gehe ich richtigerweise davon aus, daß die Produkt-Umgliederung von Analytik Sol. nach Bio-Analytik Sol. für das lfd. Jahr erfolgte aber nicht für das Vorjahr?
Für das Vorjahr wurden keine Umgliederungen vorgenommen. Die im aktuellen Jahr gezeigten Umsätze stammen wesentlich von Robbyscreen und den PCR-Produkten.

4.)Der Kernbereich von Bio-Anal. Soloutions umfassen die Innuscreen, Robboscreen mit den Produkten der molekularen Diagnostic.

a) Ist die Innuscreen im lfd. Jahr noch als Start Up zu verstehen oder wird es durch Proukteinführungen im lfd. Jahr schon Umsatzbeiträge geben?
Wir gehen in diesem Jahr von Umsatzbeiträgen aus, da die Innuscreen ca. 25 Produkte in der Pipeline hat. Die Kooperation mit Biozym ist mittlerweile soweit fortgeschritten, daß die PCR-Produkte mit den Verbrauchsmaterialien auf der Grundlage durchgeführter Schulungen erfolgreich vermarktet werden können.

b) Wie schätzen Sie das mittelfristige Potential der Innuscreen ein?
Wir versprechen uns in der Zukunft mit den chemischen Produkten der Innuscreen die Applikationen für die Instrumente liefern zu können. Hierbei wird die Grundlage für eine bessere Abstimmung in der Nutzung der Geräte erreicht, der Service erhöht und wir stellen uns als Komplettanbieter am Markt auf. Zusätzlich werden 5-6 MA die Marktbearbeitung forcieren.

c) Konnten bei der Robboscreen in Bezug auf den BSE-Test, neben dem erwähnten Grossauftrag aus dem letzten GJ, weitere Erfolge mit Auftragseingängen erzielt werden?
Die Erwartungen sollten hier nicht zu hoch angesiedelt werden. Eine positive Entwicklung der Robboscreen basiert nur zum Teil auf den Umsatzbeiträgen aus den BSE-Tests.

d) Gehe ich richtig davon aus, daß der Auftragseingang durch das aktuelle Thema der Vogelgrippe für AJ im Februar 06 zusätzliche Bedeutung gewinnt?
Wir verzeichnen kontinuierliche Auftragseingänge. Bei größeren Aufträgen bewegen sich diese in Größenordnungen von 0,2 – 0,3 Mio.Euro.

f) Haben die Produktneuerungen der molekularen Diagnostik positive Effekte auf ihr Instrumentengeschäft?
Hieran arbeiten wir und hoffen mittelfristig hier Synergien zu realisieren.

5.)Da AJ offenbar in der Zwischenzeit in einigen Bereichen führende Produkte im Instrumentengeschäft marktfähig und zur Serienreife gebracht hat, liegt es doch nahe hier Kooperationen einzugehen, die die Vertriebschancen erhöhen. Gibt es hierzu positive Signale aus dem Markt?
Es gibt eine Reihe von Gesprächen in diesem Zusammenhang. Ein Kooperation einzugehen und zu vermelden in eine Sache – sie beiderseitig zum Erfolg zu führen ist erheblich schwieriger.

6.)Ist es richtig, daß der produzierte China-Auftrag im Instr.geschäft noch nicht ausgeliefert wurde bzw. im Q1 nicht enthalten ist? Wann wird dies erfolgen?
Der China-Auftrag wurde Angang Januar 06 im Gegenwert von 1,5 Mill. Euro ausgeliefert.

7.)Zu den Produktneuerungen Contr-AA und Produkte der PCR-Reihe. Ist es richtig, daß das Wachstum im Q1 nur unterdurchschnittlich durch diese Produkte generiert wurde? Ist insofern hier der Verkaufsstart eher enttäuschend verlaufen?
Mit dem Verkaufsstart sind wir zufrieden und sie sind die Umsatztreiber in ihren Bereichen.

8.)Sind die operativen Probleme im Instrumentengeschäft aus dem letzten Jahr gelöst, d.h. sind die Risiken im Geschäftsjahresabschluss 04/05 enthalten und arbeiten die Einheiten wieder operativ profitabel oder gab es noch quantitative Beslastungen im Q1 zu verkraften?

Cybertron hat sich mittlerweile erholt und arbeitet wieder positiv. Bei AJ-Blomesystem befinden sich eine Reihe von Aufträgen in der Pipeline – hier müssen wir die weitere Entwicklung auch in den Niederlanden abwarten.

9.)Entspricht im Bereich des Instrumentengeschäfts die erreichte Bruttomarge von knapp 53 % ihren Zielvorstellungen? Wenn nein, wo liegt diese?
Eine Bruttomarge von 50-55 % kann sich auch mit vergleichbaren Unternehmen sehen lassen. Im Bereich der molekularen Diagnostik lassen sich Bruttomargen von 80 % realisieren. Wächst der Anteil – so erhöht sich auch die Bruttomarge im Instrumentengeschäft insgesamt...

10.)Das Q3 und Q4 sind im Instrumentengeschäft die saisonal stärksten Quartale. Ist insofern in den jüngsten Monaten ein Rückgang des Auftragseinganges gegenüber dem Q4 des KJ 05 zu registrieren?
Bisher ist kein Rückgang zu verzeichnen. Mit zunehmender Internationalität nehmen auch die Schwankungen ab. Der Januar ist sehr stark verlaufen wie auch der Februar sehr zufriedenstellend war.

11.)Welche Bedeutung hat der OEM-Vertrag mit einem amerikanischen Unternehmen im Instrumentengeschäft für AJ? Trägt er aktuell zum Wachstum bei?
Über den angesprochenen OEM-Vertrag werden größere Stückzahlen ausgeliefert. Diese Kooperation verläuft sehr zufriedenstellend.

12.)Sehen Sie im Bereich Project-Solutions in naher Zukunft weitere Auftragseingänge?
Wir gehen davon aus weitere Aufträge in Russland, Brasilien und Lybien vermelden zu können.

13.)Kann man davon ausgehen, daß die gewonnenen und vermeldeten Grossaufträge-Project-Solutions positive Cross-Selling-Effekte auf den Bereich des Instrumentengeschäftes erzeugen?
Wir versuchen dies. Allerdings müssen wir hier auch die Geräte anderer Hersteller mit anbieten.

14.)Inwiefern brauchen Sie frisches Kapital für die Expansion nach Asien? Vertriebsseitig sind sie dort doch vertreten. Bedeutet das den Aufbau von Produktionskapazitäten in dieser Region?
Wir wollen in Japan als Marke Analytik Jena auftreten. Japan ist eines der bedeutenden Märtke für Analytik Jena, die Produkte werden auch bei indirektem Vertrieb schon gut angenommen. Der Umsatz bei den Geräten kann allein in Japan 4 Mio. Euro im Jahr erreichen. Die eigene Marke schafft zusätzliches Potential und es gehen keine Margen verloren.

15.)Wird es als Ergebnis der positiven Entwicklungen auch neue Researches über AJ geben?
Hier ist nichts in der Pipeline. Auch ohne zusätzliche Researches wird es Meldungen geben, die auf gesellschaftlicher Ebene für die Analytik Jena zusätzliche Fantasie für die Aktie erzeugen wird und die Basis für weiteres Wachstum schaffen.

al_sting - Samstag, 25. März 2006 - 17:40
Roboscreen: Vogelgrippe beschert Hoch

Leipziger Biotechnologie-Firma mit Viren-Schnelltest - Sechs Anbieter weltweit
von Alexander Schierholz, 23.03.06, Mitteldeutsche Zeitung

Leipzig/MZ. Manchmal macht's der Zufall möglich: Just an jenem Oktobertag im vorigen Jahr, an dem weitere Vogelgrippe-Fälle aus der Türkei und Rumänien gemeldet wurden, schickte die kleine Leipziger Firma Roboscreen eine Pressemitteilung in die Welt. Der Inhalt: Ein neuer Vogelgrippe-Schnelltest ist auf dem Markt.

"Von da an ging es richtig rund", erinnert sich Geschäftsführer Thomas Köhler. Die Medien standen Schlange vor dem Firmensitz im Leipziger Norden. Roboscreen hat allein in den zurückliegenden drei Monaten rund 20 000 Tests an Behörden und private Labors in 25 Ländern verkauft.

Die Leipziger teilen sich den Markt mit fünf weiteren Anbietern weltweit. "Aber wir waren die ersten", sagt Molekularbiologe Köhler. Seine Firma hat gute Kontakte nach Thailand. Dort trat die Vogelgrippe schon im Jahr 2004 auf, gefragt waren Schnelltests. Als es in Bangkok gelang, den Viren-Stamm in einem kranken Tier zu isolieren, erhielten die Sachsen die wichtigsten Informationen über das Erbgut. "Das war die Basis, um den Test entwickeln zu können", sagt Köhler.

Das molekulardiagnostische Verfahren, nach dem der Leipziger Test funktioniert, ist nicht neu. Doch im Gegensatz zu Mitbewerbern hat Roboscreen mehrere Patente auf sein Produkt. "Wir wollten Transport, Lagerung und Anwendung so einfach wie möglich machen", erläutert der Geschäftsführer. Auch deshalb könne der Test, dessen Ergebnis in maximal drei Stunden vorliegt, mit fünf unterschiedlichen Messgeräten ablaufen. "Wir können so einen breiteren Markt bedienen als andere."

Der Vogelgrippe-Schnelltest verhalf den Leipzigern zum Durchbruch. Die wöchentlichen Umsätze, schätzt Köhler, hätten sich seit Oktober 2005 verdoppelt, das Unternehmen schreibe schwarze Zahlen. Dass Roboscreen auf die immense Nachfrage in kurzer Zeit so rasch reagieren konnte, liegt an Analytik Jena. Der Messtechnik-Hersteller hat im vorigen Jahr 51 Prozent der Anteile übernommen. "Das gab uns die Möglichkeit, in die Produktion zu investieren." Auch für die Zukunft sieht der Geschäftsführer Vorteile in der Partnerschaft: Der Trend in der Biotechnologie-Branche gehe zu Komplettlösungen. "Das heißt, Chemie, Tests, Maschinen und Software kommen aus einer Hand", erläutert Köhler. Das sei nur in einem Konzern möglich. Mittelfristig sei der Börsengang angepeilt.

In Sachen Vogelgrippe sind Köhler und sein Team mittlerweile wieder einen Schritt weiter. In Vietnam wurde Ende vorigen Jahres bei einem Menschen ein mutiertes H5N1-Virus nachgewiesen - es wies Resistenzen gegen das Grippe-Mittel Tamiflu auf. Köhler: "Wir haben einen Test entwickelt, der die Mutation erkennt."

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Leipzig/MZ. Die Firma Roboscreen wurde im Jahr 2000 aus der Leipziger Uni ausgegründet. Die anfangs vier Mitarbeiter spezialisierten sich auf Diagnostika, zum Beispiel Tests für Leukämie, Brust- oder Hautkrebs. Auch ein BSE-Test gehört zum Angebot, "der einzige eines deutschen Herstellers mit der Zulassung für Deutschland und die EU", wie Geschäftsführer Köhler sagt. Rund 120 000 mal wurde er bisher verkauft. Mittlerweile hat Roboscreen 14 Beschäftigte und einen Jahresumsatz von einer Million Euro.

al_sting - Freitag, 7. April 2006 - 16:44
b{Vogelgrippe puscht Analytik Jena}

Gestern wurden bekanntlich das erste Mal in deutschen Nutztierbeständen Vogelgrippe nachgewiesen. Nicht schön.

Dazu gab es eine AdHoc von Analytic Jena, dass dieser Nachweis mit Tests von AJ Roboscreen gelang, dass die Vogelgrippetests mittlerweile die "Bestseller" von Roboscreen sind und das internat. Geschäft mit diesen Tests sehr gut läuft. Das hingegen ist schön.

Ergebnis: Der Kurs von Aja sprang alleine gestern um fast 10% und erreichte heute die Marke von 9 Euro.
Meine Einschätzung: Die Panik ist noch nicht vorbei, es geht noch weiter aufwärts. Auch fundamental sind weitere Kurssteigerungen gerechtfertigt.
Eigentlich habe ich ja kein gutes Gefühl dabei, "Krisengewinnler" zu sein, aber es handelt sich ja nicht um Waffen, sondern um etwas gutes ;-)

(Auf die AdHoc verzichte ich dieses Mal, solange nicht ausdrücklich darum gebeten wird)

Ciao, Al Sting

al_sting - Freitag, 7. April 2006 - 16:45
Vogelgrippe puscht Analytik Jena

Gestern wurden bekanntlich das erste Mal in deutschen Nutztierbeständen Vogelgrippe nachgewiesen. Nicht schön.

Dazu gab es eine AdHoc von Analytic Jena, dass dieser Nachweis mit Tests von AJ Roboscreen gelang, dass die Vogelgrippetests mittlerweile die "Bestseller" von Roboscreen sind und das internat. Geschäft mit diesen Tests sehr gut läuft. Das hingegen ist schön.

Ergebnis: Der Kurs von Aja sprang alleine gestern um fast 10% und erreichte heute die Marke von 9 Euro.
Meine Einschätzung: Die Panik ist noch nicht vorbei, es geht noch weiter aufwärts. Auch fundamental sind weitere Kurssteigerungen gerechtfertigt.
Eigentlich habe ich ja kein gutes Gefühl dabei, "Krisengewinnler" zu sein, aber es handelt sich ja nicht um Waffen, sondern um etwas gutes ;-)

(Auf die AdHoc verzichte ich dieses Mal, solange nicht ausdrücklich darum gebeten wird)

Ciao, Al Sting

al_sting - Montag, 15. Mai 2006 - 15:56
Erfreuliche Halbjahreszahlen von Analytik Jena

Der Umsatz geht zwar zurück, da der starke Umsatzrückgang des renditeschwachen Projektierungsgeschäftes nicht voll vom starken Umsatzzuwachs des renditestarken Instrumentengeschäftes aufgefangen werden kann.

Der Gewinn steigt aber deutlich an, so dass endlich auch im traditionell schwachen 2. Quartal Geld verdient wird. (Siehe zum Vergleich Zahlen vom 1. Quartal weiter oben im Thread)

Gerade in das Instrumentengeschaft kommt ein beachtlicher Schwung. Durch die in diesem Bereich hohen Fixkosten kommt es zu starken Skaleneffekten, die den Gewinn deutlich überproportional zum Umsatz wachsen lassen.
Asien scheint ein echter Umsatz-Renner zu werden.

AJ Roboscreen (Vogelgrippe-Tests) wurde allgemein eine gute Entwicklung attestiert. Der Umsatz des Geschäftsbereiches "bio solutions", zu dem AJ Roboscreen gehört, ist mit 0,7 Mio.€ im 1.HJ aber noch gering, der Gewinnbeitrag dürfte daher vernachlässigbar sein.

Der Jahresausblick mit anvisierten 3 Mio. Jahresgewinn (0,62€/Aktie) klingt erfreulich. Ich bin sehr optimistisch für die weitere Entwicklung.

Doch lest selber:

Ad hoc: Analytik Jena beendet erstes Halbjahr 2005/2006 mit deutlichem Wachstum im Kerngeschäft

* Umsatzverlagerung zum renditestarken Instrumentengeschäft 19,588 (VJ 13,284) Mio. EUR; Projektgeschäft mit 12,385 (VJ 24,405) Mio. EUR realisierungsbedingt rückläufig

* Verbesserung im EBIT auf 1,728 (VJ 0,159) Mio. EUR

* Steigerung der Liquiden Mittel um 154,6 % auf 17,082 Mio. EUR

* Ausblick für Gesamtjahr 2005/2006 bestätigt

Jena, 12. Mai 2006 – Die Analytik Jena AG realisierte im ersten Halbjahr 2005/2006 einen Umsatz von 31,973 (VJ 37,689) Mio. EUR.

Im Instrumentengeschäft gelang es dem Konzern, an die gute Entwicklung der Vorquartale anzuknüpfen. Die stärkere internationale Präsenz und die wachsende Nachfrage nach neuen Produkten trugen wesentlich zur Umsatzsteigerung um 47,5 % auf 19,588 (VJ 13,284) Mio. EUR bei. Im Geschäftsbereich project solutions erzielte der Konzern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum trotz gestiegenem Auftragsbestand einen dem derzeitigen Realisierungsgrad entsprechenden 49,3 %-igen Umsatzrückgang.

Das mit 153,4 % größte Wachstum zeigte sich für Analytik Jena mit dem Instrumentengeschäft auf dem asiatischen Markt. In dieser Region setzte der Konzern im ersten Halbjahr 6,181 (VJ 2,439) Mio. EUR um. Die Exportquote beträgt insgesamt 72,9 % (VJ 75,5 %).

Mit dem Ausbau der Umsätze in den renditestarken Bereichen und den durchgeführten Maßnahmen zur Kostenreduzierung ist es dem Konzern gelungen, die Ertragssituation weiter zu verbessern. Das operative Ergebnis (EBIT) konnte im Vorjahresvergleich von 0,159 Mio. EUR auf 1,728 Mio. EUR erhöht werden. Entsprechend zugelegt hat der Periodenüberschuss, der sich im ersten Halbjahr auf 0,879 (VJ -0,196) Mio. EUR belief. Das Ergebnis pro Aktie hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von minus 0,05 EUR pro Aktie auf 0,23 EUR pro Aktie signifikant verbessert.

Der operative Cash flow machte einen wesentlichen Anteil bei der Erhöhung der liquiden Mittel aus. Diese belaufen sich am Ende der Berichtsperiode auf 17,082 Mio. EUR, was einer Steigerung von 154,6 % entspricht.
Das Eigenkapital des Konzerns erhöhte sich durch die Kapitalerhöhung auf 27,890 (per 30.09.05: 21,985) Mio. EUR. Trotz des Anstiegs des Eigenkapitals verringert sich die Eigenkapitalquote auf 41,5 % (per 30.09.05: 44,4 %). Grund hierfür ist der überproportionale stichtagsbezogene Anstieg der Bilanzsumme auf 67,241 (per 30.09.05: 49,511) Mio. EUR. Der Konzern beschäftigte per Bilanzstichtag 31. März 2006 insgesamt 477 Mitarbeiter (VJ 407 Mitarbeiter).

Im Gesamtjahr 2005/2006 erwartet Analytik Jena in Abhängigkeit vom Realisierungsgrad im Projektgeschäft einen Konzernumsatz von 66,0 bis 70,0 Mio. EUR. Im Ergebnis geht der Konzern von einem operativen Gewinn (EBIT) von ca. 3,0 Mio. EUR aus.

al_sting - Montag, 14. August 2006 - 13:12
Auch von Aja liegen wieder Quartalsergebnisse vor. Gute, wenn auch nicht sensationelle Zahlen.
Da die Aktie im Sommer wieder abgeschmiert ist und im Bereich des Buchwertes liegt, aber gleichzeitig Aja einen sehr positiven Geschäftsverlauf hat, halte ich diese Firma wieder für sehr interessant.
Hätte ich bei der KE nicht gut zugegriffen, würde ich jetzt wieder ernsthaft darüber nachdenken.

Ciao, Al Sting


Die Analytik Jena (Nachrichten/Aktienkurs) AG steigerte ihren Umsatz im dritten Quartal 2006 auf 13,9 Millionen Euro nach 10,9 Millionen Euro im Vorjahr. Der Fehlbetrag von 138,000 Euro im Vorjahr verwandelte sich in einen Periodenüberschuss von 114,000 Euro. Gleichzeitig verbesserte sich das Betriebsergebnis von -287,000 auf +308,000 Euro. Das Ergebnis je Aktie stieg von -4 auf +1 cent je Aktie.

Die Gesellschaft geht davon aus, dass im Instrumentengeschäft das Geschäftsjahr mit einem deutlichen Umsatz- und Ergebnisplus abgeschlossen werden kann. Allerdings werden die Anlaufkosten der im April neu gegründeten japanischen Tochtergesellschaft das Quartalsergebnis mit rund 0,7 Millionen Euro belasten. Im Projektgeschäft erwartet Analytik Jena auf Basis eines deutlichen Umsatzsprunges ebenfalls einen positiven Ergebnisbeitrag. Zum Ende des Geschäftsjahres rechnet der Konzern mit einem konsolidierten Umsatz von rund 66 Millionen Euro sowie einem operativen Ergebnis von ca. 2,7 Millionen Euro, so dass die insgesamt positive Entwicklung des Unternehmens auch im letzten Quartal fortgesetzt werden könne.

al_sting - Freitag, 10. November 2006 - 14:36
Unter Wallstreet Online hat ein Benutzer (Katjuscha) eine schöne Aufstellung gemacht, die die Daten von Analytik Jena vergleicht mit Cybio, Eurofins, Qiagen und Stratecs.
Auch wenn dieser Vergleich m.E. nicht vollständig zulässig ist, da Aja kein wirklicher Biotech-Hersteller ist, sondern im wesentlichen Analytik-Geräte verkauft, zeigt er recht gut das Potential von Analytik Jena auf.
Leider kann ich das Diagramm hier nicht darstellen, darum beschränke ich mich auf den Link: http://www.ariva.de/board/anonymize/attachment.m?aid=64845&resize_x=600%2C

Anmerkung: In der letzten Spalte des Diagramms wird ausschließlich der (margenstarke) Zweig des Instrumentengeschäfts von Aja untersucht und das Projektiergeschäft komplett unter den Tisch fallen gelassen.

Auch wenn ich mittlerweile meine Aussage aus dem Frühjahr zurücknehmen muss, dass Aja in diesem Jahr noch zweistellig wird, bleibt meine langfristige Einschätzung sehr optimistisch.
Mittlerweile sind die Preise wieder günstig geworden und schwanken zwischen 6 und 7 €. Ich denke, dass ein Großteil der per Kapitalerhöhung erhaltenen Aktien die schwachen Hände verlassen hat.

Ciao, Al Sting

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