Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Interhyp
prof - Montag, 6. November 2006 - 14:57
Kauf 100 Stück zum nächsten Xetra-Kurs.
Der Seitwärtstrend seit August könnte beendet sein, am Donnerstag gibt es Zahlen - Prof

chinaman - Dienstag, 7. November 2006 - 04:01
HANDELSBLATT, Montag, 6. November 2006, 21:45 Uhr


Internet-Vermittler Interhyp


Die zielstrebigen Makler


Von Christoph Hardt


Marcus Wolsdorf und Robert Haselsteiner gründeten 1999 den Münchener Immobilienfinanzierer Interhyp. Einige Anlaufzeit brauchte das Duo zwar, um sein Geschäftsmodell zu etablieren. Doch inzwischen wirbelt das Unternehmen die Branche auf – auf der Grundlage einer simplen Idee.

MÜNCHEN. Eines der Schaubilder, die Robert Haselsteiner bevorzugt präsentiert, zeigt eine Linie. Sie steigt in den Jahren von 1988 bis 1992 steil auf einen Wert von 3 000 Euro. Dann fällt sie ab. Nähern wir uns dem Jahr 2006, ist die Linie ganz am Boden angekommen, bei etwa 1 250 Euro. Das Schaubild illustriert die durchschnittlichen monatlichen Finanzierungskosten für eine 100-Quadratmeter-Wohnung in München. „Jetzt müsste doch eigentlich Aufbruchstimmung herrschen, aber es kauft keiner“, sagt der Manager ziemlich heftig – und lächelt.

Denn über schlechtes Geschäft braucht sich Haselsteiner nicht zu beklagen. Gemeinsam mit Marcus Wolsdorf führt er den Münchener Immobilienfinanzierer Interhyp, den beide gegründet haben. Mag sich die private Baukonjunktur selbst in der Boomregion Oberbayern nur zögernd beleben, mag Berlin mit der Streichung der Eigenheimzulage das Geschäft politisch erschwert haben, Interhyp geht es so gut wie noch nie. Im ersten Halbjahr 2006 hat das Maklerunternehmen sein Finanzierungsvolumen um 87 Prozent auf 2,1 Mrd. Euro steigern können und dabei fast 13 000 neue Finanzierungsverträge abgeschlossen, 90 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Am kommenden Donnerstag legt Interhyp die Zahlen für das dritte Quartal vor, und die Analysten sind weiter optimistisch.

Wer in den nicht üppigen, aber dezent gestylten Etagen der Firmenzentrale in der Schwabinger Parkstadt umherspaziert, der glaubt nicht, dass die Interhyp vor sechs Jahren so etwas wie eine Klitsche war, jedenfalls nicht viel mehr als eine gute Idee. Baufinanzierungsbroker nennt sich das Unternehmen, es ist jene Art von neuartigem Finanzdienstleister, die den Filialbanken welcher Säule auch immer das Leben schwer machen. Die Branche – ähnlich arbeitet auch die Hypo-Vereinsbank-Tochter Planethome – schreibt kräftige Zuwachsraten. Experten prophezeien den Brokern bald schon einen Anteil von bis zu 30 Prozent an der gesamten Baufinanzierung.

Das Geschäftsmodell der Interhyp klingt simpel: Sie ist keine Bank, sondern bringt Kunden und auf Baufinanzierung spezialisierte Institute zueinander. Das funktioniert mit Hilfe der hauseigenen Software „e-Hyp“. Denn der wichtigste Kontakt mit dem Kunden läuft über das Internet. „Die Website ist unser Flagshipstore“, sagt Haselsteiner. Spuren von Investment-Banking-Slang würzen das alpenländisch gefärbte Idiom des Österreichers.

Nach seinem Studium an der Wirtschaftsuniversität Wien und Stationen bei der Fondsgesellschaft Sparinvest in Wien und Salomon Brothers fängt Haselsteiner bei Goldman Sachs in Frankfurt an als Experte im Bereich Festverzinsliche. Irgendwann kommt er da auch mit dem Thema Baufinanzierung in Kontakt. Und nicht nur das, bei Goldman lernt er Wolsdorf kennen. Beide bilden ein Team, machen sich Mitte der 90er-Jahre als Berater selbstständig und entdecken alsbald eine Marktlücke.

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Plötzlich kommen die Banken auf Interhyp zu.

Denn besonders vernachlässigt auf dem deutschen Markt war die international stark wachsende Baufinanzierung. Hier zeigten die USA oder auch die Niederlande längst, wo es künftig langgehen sollte: Unabhängige Broker haben in Amerika inzwischen einen Marktanteil von 68 Prozent erreicht.

Und so haben Haselsteiner und Wolsdorf eine Geschäftsidee. Und weil sich das genau in der Zeit zu einer Vision entfaltet, als das Internet die Finanzwelt in Euphorie versetzt, findet sich auch bald schon ein erster Geldgeber. Er trägt den schönen Namen „Early Bird Venture Capital“. Acht Millionen Mark Startkapital gab es Anfang 1999, schon im Sommer des Jahres geht die Interhyp in die zweite Finanzierungsrunde.

Natürlich ist nicht alles Gold zu Beginn, die Interhyp braucht viel Anlaufzeit, um potenzielle Bankpartner von ihrem Geschäftsmodell zu überzeugen. „Als wir drei Milliarden Euro Geschäft generiert hatten, da kamen die Banken plötzlich zu uns“, sagt der Vorstandschef. Heute arbeitet Interhyp mit 40 verschiedenen Kreditinstituten zusammen, deren Angebote täglich aktualisiert werden. Vorläufiger Höhepunkt der Interhyp-Geschichte ist der Börsengang am 29. September 2005. Gut die Hälfte der Aktien ist in Streubesitz, die beiden Gründer halten je 16 Prozent.

Nun baut das Unternehmen in deutschen Ballungszentren Niederlassungen auf, um mit ihren Beratern vor Ort zu sein. Das erhöht zwar die Kosten, erschließt aber Geschäft. Hinzu kommt das zweite Standbein unter der Marke Prohyp, mit dem Interhyp ihr Vermittler-Know-how anderen Instituten anbietet.

Haselsteiner will seinen Marktanteil so auf gut zehn Prozent steigern. Der Münchener Bankenprofessor Peter Fleischer hält das für realistisch: Die Interhyp habe eine sehr gute Kosten-Ertrags-Relation, weil sie sehr schlanke Strukturen habe und sich auf ein Segment konzentriere.

chinaman - Montag, 13. November 2006 - 10:40
positive Meldung war offensichtlich bereits vorher eingepreist ...

Gruß
Chinaman


09.11.2006 09:02


HUGIN NEWS/Bericht 3. Quartal 2006: Interhyp mit neuen Rekordwerten bei Rohertrag und EBIT
Corporate news- Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. ---------------------------------------------------------------------- --------------

3-Milliarden-Marke beim Finanzierungsvolumen nach neun Monaten überschritten

(München, 9. November 2006). Auch im dritten Quartal 2006, das weiterhin von einem herausfordernden Marktumfeld geprägt war, baut die Interhyp AG (Nachrichten/Aktienkurs), Deutschlands größter unabhängiger Anbieter von privaten Baufinanzierungen, ihre Marktposition weiter aus: Mit einem abgeschlossenen Finanzierungsvolumen von 1,060 Mrd. Euro (Q3 2005: 877 Mio. Euro) erhöht Interhyp den Marktanteil, bezogen auf das laut Bundesbank neu abgeschlossene Finanzierungsvolumen, auf 2,46 Prozent. Der Rohertrag - die erzielten Umsatzerlöse ohne Provisionszahlungen an Vermittler im Prohyp-Geschäft - stieg um 38 Prozent auf 15,5 Mio. Euro (Q3 2005: 11,2 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte mit einem Plus von 46 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal (4,0 Mio. Euro) den neuen Rekordwert von 5,8 Mio. Euro. Der Nachsteuergewinn liegt bei 3,5 Mio. Euro.

Die deutliche Steigerung unseres Marktanteils zeigt, dass immer mehr Menschen den Weg zum Broker finden, wenn es um ihre private Baufinanzierung geht: Allein in den ersten neun Monaten des Jahres 2006 haben 19.742 Menschen ihre Immobilie mit der Interhyp AG günstiger finanziert", erläutert Robert Haselsteiner, Gründer und Co-CEO der Interhyp AG, die zunehmende Bedeutung des Geschäftsmodells.

Besonders deutlich zeigt sich die anhaltende Wachstumsdynamik von Interhyp im Neun-Monats-Vergleich: Das Finanzierungsvolumen stieg bis 30. September 2006 um 58 Prozent auf 3,131 Mrd. Euro (Q1 bis Q3 2005: 1,987 Mrd. Euro). Der Rohertrag legte um 66 Prozent auf 42,7 Mio. Euro zu (Q1 bis Q3 2005: 25,8 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern weist mit 15,2 Mio. Euro in den ersten neun Monaten sogar eine Steigerung um 88 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2005 (8,1 Mio. Euro) auf. Der Periodenüberschuss - also der Gewinn nach Steuern - liegt bis 30. September 2006 bereits bei 9,1 Mio. Euro. Mit diesen Wachstumszahlen haben wir uns nachhaltig vom Gesamtmarkttrend entkoppelt, der auch im dritten Quartal 2006 noch keine Erholung bei den Immobilientransaktionen brachte", so Haselsteiner weiter.

Folglich bekräftigt die Interhyp AG ihre Ziele für Rohertrag, EBIT und Netto-Gewinn und geht damit für das Gesamtjahr 2006 von einem Rohertrag von ca. 60 Mio. Euro, einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von ca. 21 Mio. Euro und einem Periodenüberschuss von rund 13 Mio. Euro aus. Diese Zahlen können bei einem Finanzierungsvolumen von insgesamt rund 4,4 Milliarden Euro erreicht werden.

Über die Interhyp AG: Mit einem abgeschlossenen Finanzierungsvolumen von 3 Milliarden Euro in 2005 ist die Interhyp AG der größte unabhängige Anbieter von privaten Baufinanzierungen in Deutschland. Interhyp vergibt selbst keine Darlehen, sondern wählt aus einer Vielzahl von Banken, Versicherungen und Bausparkassen die optimale Finanzierung für den Kunden aus. Dabei kombiniert das Unternehmen die Vorteile des Internets mit kompetenter unabhängiger Beratung durch über 200 Baufinanzierungsspezialisten. Dadurch liegen die Interhyp-Konditionen im Schnitt um 0,5% unter denen, die bei traditionellen Filialbanken erhältlich sind. Mit Niederlassungen für eine persönliche Beratung vor Ort ist Interhyp in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart vertreten.

Die Aktien der Interhyp AG sind im SDAX der Frankfurter Wertpapierbörse unter dem Kürzel IYP, ISIN: DE 00005121701, notiert.

Pressekontakt: Christian Kraus, Leiter Unternehmenskommunikation, Telefon (089) 20 30 7-13 01, E-Mail: christian.kraus@interhyp.de

--- Ende der Mitteilung --- WKN: 512170; ISIN: DE0005121701; Index: CDAX, CLASSIC All Share, Prime All Share; Notiert: Prime Standard in Frankfurter Wertpapierbörse, Amtlicher Markt in Frankfurter Wertpapierbörse;

prof - Mittwoch, 22. November 2006 - 17:35
Verkauf 50 Stück zum nächsten Frankfurter Kurs - Prof

prof - Dienstag, 28. November 2006 - 14:42
Verkauf restliche 50 Stück zum nächsten Xetra-Kurs - Prof

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