Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: MIFA
mandarina - Mittwoch, 10. August 2005 - 13:20
Will den Wert hier mal zur Diskussion stellen .
Unbekannt, zudem ein Sektor der einen nicht vom Hocker reißt !!

Hat jemand eine Meinung zu dem Wert ?

Hier mal die frischen Zahlen .


Gruss Mandarina


DGAP-Ad hoc: MIFA AG <FW1> deutsch

Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG

Periodenergebnisse

MIFA AG: Geschäftszahlen für Zeitraum vom 01.01.-30.06.2005

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Sangerhausen, den 10. August 2005: Die MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG
konnte im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres den Absatz mit 524.000
verkauften Fahrrädern um 8,5% gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum
steigern (483.000). Damit konnte der Marktanteil erneut ausgebaut und die
Umsatzerlöse gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres von 65,66 Mio. EUR um
rund 5% auf 68,94 Mio. EUR gesteigert werden. Gleichzeitig belief sich das
EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) im ersten Halbjahr auf 7,55 Mio. EUR
und lag damit leicht unter dem Vergleichswert von 7,81 Mio. EUR vom 30.06.2004
(- 3,3%). Das Vorsteuerergebnis EBT betrug nach den ersten sechs Monaten des
Geschäftsjahres 6,55 Mio. EUR gegenüber 7,07 Mio. EUR im entsprechenden
Vorjahreszeitraum (- 7,3%). Zudem wurde im ersten halben Jahr ein
Periodenüberschuss erwirtschaftet, der mit 3,95 Mio. EUR in etwa auf
Vorjahresniveau lag (1. Halbjahr 2004: 3,96 Mio. EUR). Dies entspricht wie im
Jahr zuvor einem Gewinn je Aktie von 0,66 EUR (alle Daten gemäß IFRS-
Bilanzierung).

Der Rückgang beim Ergebnis konnte damit gegenüber dem ersten Quartal des
laufenden Geschäftsjahres reduziert werden. Auswirkung auf die
Ergebniskennziffern hatte u.a. der anhaltende Preisdruck im deutschen
Einzelhandel, der einen leichten Rückgang bei der Bruttomarge zur Folge hatte
(-1% gegenüber dem 30.06.2004) Die EBIT-Marge ging ebenfalls geringfügig von
11,9% nach dem ersten Halbjahr 2004 auf nun rund 11% zurück.

Den vollständigen Quartalsbericht wird die MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG
in der Kalenderwoche 34 auf der eigenen Internetseite http://www.mifa.de
unter der Rubrik "Investor Relations" veröffentlichen.

Kontakt: cometis AG, Henryk Deter, Telefon: 0611-20585513,
E-Mail: Deter@cometis.de

MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG
Kyselhäuser Straße 23
06526 Sangerhausen
Deutschland

ISIN: DE000A0B95Y8
WKN: A0B95Y
Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt (General Standard); Freiverkehr in
Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 10.08.2005

mandarina - Mittwoch, 10. August 2005 - 15:51
66 Cent Gewinn p. S. auf"s Halbjahr bei einem Kurs von 7,70 Euro .

Doch nicht schlecht , oder was meint Ihr ?

Gruss Mandarina

stw - Donnerstag, 11. August 2005 - 08:22
Hört sich nicht schlecht an, aber ich habe momentan leider keine Zeit, mir die Bilanz näher anzugucken. Wieviel EK haben die, wie ist das EK strukturiert ? Diese Fragen sind für mich fast wichtiger in so einem Fall als das scheinbar verlockende KGV.

:-) stw

al_sting - Dienstag, 22. November 2005 - 21:43
Die neuen Quartalszahlen von Mifa klingen gar nicht schön: Quartalsumsatz - 15%
Auf 9 Monate gesehen:
Umsatz + 2,4% auf 77,3 Mio €
verkaufte Fahrräder + 4,8%
Vorsteuerergebnis - 50% auf 2,53 Mio €
Periodenüberschuss (wo ist der Unterschied?) -43% auf 1,53 Mio € = 26 Cent pro Aktie.
Die Aktie trudelt abwärts, mittlerweile unter 5€.

Mifa, die im Billigsegment angesiedelt sind, bekommen die "Billig"-konkurrenz aus Asien sowie die klammen Verbraucher-Kassen besonders deutlich zu spüren. Ob sich mit weiteren Rationalisierungen, noch stärker automatisierter Produktion etc. dieser Trend umkehren lässt? Ich weiß es nicht, würde es ihnen aber sehr wünschen.

Ciao, Al Sting

P.S.: Und jetzt noch die offiziellen Erklärung:

Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG: Quartalszahlen

MIFA AG: Geschäftszahlen für Zeitraum vom 01.01.-30.09.2005

Sangerhausen, den 14. November 2005: Die MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG verkaufte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 606.000 Fahrräder und damit 4,8% mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (578.000). Dadurch konnte der Marktanteil in einem in diesem Jahr voraussichtlich leicht rückläufigen deutschen Fahrradmarkt weiter vergrößert werden. Die Umsatzerlöse wurden somit gegenüber dem 30.09.2004 von 75,52 Mio. EUR um 2,4% auf 77,34 Mio. EUR leicht gesteigert. Der Quartalsumsatz der Sommermonate Juli bis September 2004 (9,86 Mio. EUR) konnte im abgelaufenen dritten Quartal 2005 mit 8,40 Mio. EUR jedoch nicht erreicht werden.

Gleichzeitig lag das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) nach dem dritten Quartal mit 3,86 Mio. EUR mit 37,5% deutlich unter dem Vergleichswert von 6,17 Mio. vom Vorjahr. Das Vorsteuerergebnis EBT halbierte sich nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres auf 2,54 Mio. EUR gegenüber dem Neunmonatsbericht 2004 (5,07 Mio. EUR). Insgesamt wurde in den ersten drei Quartalen ein Periodenüberschuss von 1,53 Mio. EUR erwirtschaftet (Vorjahr: 2,72 Mio. EUR / -43,8%). Dies entspricht einem Gewinn je Aktie von 0,26 EUR (alle Daten gemäß IFRS-Bilanzierung).

Der deutliche Rückgang bei den Ergebniskennziffern findet seine Ursache im Wesentlichen in der anhaltenden Konsumzurückhaltung in Deutschland, die zu sinkenden Fahrradpreisen im Einzelhandel führte. Kostensteigerungen und der Preisrückgang konnten nicht in gleichem Umfang an die zumeist asiatischen Zulieferer weitergegeben werden und belastete die Bruttomarge mit 3,2% bzw. das Bruttoergebnis mit 2,08 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr.

Den vollständigen Quartalsbericht wird die MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG in der Kalenderwoche 47 auf der eigenen Internetseite http://www.mifa.de unter der Rubrik "Investor Relations" veröffentlichen.

al_sting - Montag, 20. Februar 2006 - 19:15
Mifa hat seine neue Lackieranlage eingeweiht.

Grundsätzlich gut:
- Eine der "effizientesten Fahrradlackieranlagen" hilft nachhaltig im Preiskampf
- Erwerb aus Konkursmasse + Modernisierung spricht für sinnvoll eingestzte Invetition.
Ich wünsche ihnen viel Glück.
Die Aktie hat sich mittlerweile bei 4,40€ stabilisiert. Bin auf die Jahreszahlen neugierig.

Ciao, Al Sting

Sangerhausen, den 20. Februar 2006: Die MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG nimmt aktuell die erweiterte und modernisierte Lackiererei im Fahrradwerk in Sangerhausen, Sachsen-Anhalt in
Betrieb. Damit verfügt Deutschlands einziger börsennotierter Fahrradhersteller ab sofort über eine Lackierkapazität von über 1,5 Mio. Fahrrädern pro Jahr. Mit der neuen Anlage will das Unternehmen zukünftig die Effizienz in der Produktion noch weiter verbessern, um die
Produktionskosten zu minimieren.

"Wir gehen mit der neuen Lackiererei einen wesentlichen Schritt in Richtung Technologieführerschaft in der internationalen Fahrradbranche", erläutert Peter Wicht, Vorstand der MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG. "Der Erfolg einer profitablen Fahrradproduktion in den westlichen Industrieländern wird in Zukunft noch stärker von effizienten Produktionsabläufen abhängen. Diesen Trend möchte die MIFA wesentlich mitbestimmen", so Wicht weiter.

Nachdem die Teile der Anlage aus der Konkursmasse eines Wettbewerbers gekauft und an die Bedürfnisse der MIFA angepasst worden waren, zählt sie nun aus technologischer Sicht zu den weltweit effizientesten Lackiersystemen für Fahrräder.

Die angestrebte Steigerung der Effektivität in der Produktion soll mittelfristig zur nachhaltigen Senkung der Produktionskosten führen. Eingespart werden können insbesondere Kosten für den Zukauf bereits lackierter Rahmen, der bislang insbesondere in Auftragsspitzen notwendig war. Aufgrund der technischen Weiterentwicklung der Lackierprozesse kann die MIFA AG zudem die Qualität der lackierten Rahmen verbessern sowie die Flexibilität gegenüber Kundenwünschen erhöhen. Dadurch sieht das Management der MIFA die eigene Wettbewerbsfähigkeit nochmals deutlich verbessert.

Zum Unternehmen

Die MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG mit Sitz in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) ist der am schnellsten wachsende Fahrradhersteller Deutschlands. Durch das starke Umsatz- und Ertragswachstum der vergangenen Jahre zählt MIFA zu den größten inländischen Fahrradherstellern. 2004 beschäftigte das Unternehmen durchschnittlich 482 Mitarbeiter und produzierte ca. 737.000 Fahrräder (2003: 535.000 Fahrräder), die in Deutschland und Europa verkauft wurden. Seit dem Jahr 2000 konnte das Unternehmen damit seinen Marktanteil an der Inlandsproduktion in Deutschland von 7% auf rund 25% im Jahr 2004 mehr als verdreifachen. Die MIFA arbeitet seit dem Jahr 2000 nachhaltig profitabel. Bei einem Umsatz von EUR 82,91 Mio. im Jahr 2004 (2003: EUR 63,30 Mio.) erzielte das Unternehmen ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von EUR 3,46 Mio. (2003: EUR 3,70 Mio.). Dies entspricht einer EBIT-Marge von 4,17 % für 2004. Seit dem 17. Mai 2004 ist die MIFA am Geregelten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse notiert und wird im Freiverkehr an allen anderen Börsen gehandelt.

al_sting - Mittwoch, 22. März 2006 - 01:09
Die Jahreszahlen von Mifa sind raus.
Eigentlich sehr gut aussehend, hinterlassen sie bei mir aber mehr Verwirrung:
Gegenüber den zu Beginn dieser Diskussion von Mandy geposteten Halbjahreszahlen haben sowohl die aktuellen als auch die Vorjahresgewinne deutlich nachgegeben, wie hier am EBIT gezeigt ist:
EBIT 1.HJ 04: 7,81 Mio. EUR
EBIT Gesamt 04: 3,46 Mio. Euro
EBIT 1. HJ 2005: 7,55 Mio. EUR
EBIT Gesamt 05: 4,50 Mio. Euro
Verwechsle ich etwas oder produziert das zweite Halbjahr regelmäßig böse Verluste?
Welchen Sinn machen dann Halbjahreszahlen?
Wie lassen sich diese Zahlen bewerten?
Entweder ich übersehe etwas oder die Halbjahreszahlen stellen eine fast schon böswillige Täuschung dar.
Eure Meinungen?

Bei einem Jahresüberschuss von 1,6 Mio € = 0,27€/Aktie erscheint mir die Aktie (aktuell 4,50 - 5,00 €) doch nicht wie ein Schnäppchen.

Danke für Antworten und Ciao, AL Sting


Die MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG (ISIN DE000A0B95Y8/ WKN A0B95Y) verbuchte im abgelaufenen Fiskaljahr aufgrund eines höheren Absatzvolumens einen deutlichen Ergebnisanstieg.

Wie der Fahrradhersteller am Dienstag bekannt gab, lag der Konzernumsatz im Gesamtjahr bei 86,72 Mio. Euro, was im Vergleich zum Vorjahreswert von 82,91 Mio. Euro einem Anstieg von 4,6 Prozent entspricht. Dabei konnte der Fahrradabsatz im Vorjahresvergleich um 8,5 Prozent auf 689.000 Modelle zulegen. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) verzeichnete MIFA einen Anstieg von 3,46 Mio. Euro auf 4,50 Mio. Euro, während der Vorsteuergewinn von 1,91 Mio. Euro auf 2,71 Mio. Euro zulegen konnte. Beim Jahresüberschuss verbuchte der Fahrradhersteller einen Anstieg von 0,76 Mio. Euro bzw. 13 Cent je Aktie auf 1,60 Mio. Euro bzw. 27 Cent je Aktie. Der Vorjahreswert wurde dabei um die Kosten aus dem Börsengang der Gesellschaft bereinigt angegeben.

Für das Geschäftsjahr 2006 ist noch nicht abzusehen, inwieweit die geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer das Geschäft der MIFA im deutschen Markt beeinflussen wird. Mit den bereits getätigten sowie geplanten Investitionen am Standort Sangerhausen schafft das Unternehmen die Voraussetzungen, um die Marktposition in Europa zu festigen, teilte das Unternehmen weiter mit.

Die Aktie von MIFA notiert aktuell mit einem Plus von 4,22 Prozent bei 4,69 Euro.

stephan - Mittwoch, 22. März 2006 - 12:42
Hallo Al sting,

Ohne besondere Kenntnisse zu MiFa zu haben versuche ich gerne Deine Fragen zu beantworten.

Verwechsle ich etwas oder produziert das zweite Halbjahr regelmäßig böse Verluste?

Ja. Es scheint mir so als wäre diese schiefe Umsatz und Ergebnisverteilung ganz normal für das Fahrradgeschäft.

Welchen Sinn machen dann Halbjahreszahlen?

Ähm, die müssen doch gemeldet werden, man darf sie nur nicht hochrechnen.

Wie lassen sich diese Zahlen bewerten?

Ich schließe mich Deiner Meinung an (kein Schnäppchen). Zudem sehe ich keine Perspektive, dass MiFa sich dem harten Preiswettbewerb entziehen könnte.

Entweder ich übersehe etwas oder die Halbjahreszahlen stellen eine fast schon böswillige Täuschung dar.
Eure Meinungen?

Nicht unbedingt, die Gewinne sind ja wirklich angefallen. Allerdings muss eine relativ neue börsennotierte AG ihre Anteilseigner darauf hinweisen, das im 2.HJ. üblicherweise hohe Verluste eingefahren werden. Zumindest in Bezug auf den Umsatz hat MiFa die Saisonalität immer betont. Natürlich kann die Halbjahresbilanz auch geschönt gewesen sein. Da gibt es viele Methoden z.B. möglichst viele Produkte in den Handel drücken, die dann im folgenden Quartal zurückgenommen werden müssen.

Im Allgemeinen würde ich aber von Branchenüblichen Ergebnisverlauf ausgehen. Bei der Douglas Holding wird beispielsweise fast der gesamte Jahresgewinn im 1. Quartal (Weihnachtsgeschäft, GJ fängt im Oktober an) verdient.

Gruss

Stephan

al_sting - Mittwoch, 22. März 2006 - 16:38
Hallo Stephan,

Vielen Dank für deine Erläuterungen.
Interessant, dass mir (uns?) diese Quartalsproblematik erst jetzt so richtig auffiel. Die Halbjahreszahlen, mit denen Mandy diese Diskussion eröffnete, klangen auch für mich stringent und sehr attraktiv. Hätte früher auf die Jahreszahlen schauen sollen. Und so wandert MIFA erst mal ganz weit nach hinten auf meiner Watchlist.

Mein Verständnis für Wiedekinds Kritik an Quartalszahlen wächst. Hier ist sie absolut angebracht. Im Nachhinein beeindruckend, dass MIFA mit vor kurzer Zeit zu etwa 9 € an die Börse gehen konnte.

Die Gewinne dürften in Zukunft kaum in den Himmel wachsen, aber Chancen sehe ich für Mifa auf jeden Fall. Die asiatische Konkurrenz wird sicherlich hart bleiben und evt. noch härter werden. Aber ich denke schon, dass in der sehr zersplitterten und teilweise noch manufakturmäßig organisierten Fahrradbranche ein großer Hersteller mit konsequent industrialisierter und durchrationalisierter Produktion und Montage auch in Deutschland gute Karten hat. Und genau diesen Weg scheint Mifa fortzusetzen.

Mein Fazit: Derzeit zu teuer, aber trotzdem kein schlechter Laden.

Ciao, Al Sting

al_sting - Dienstag, 22. August 2006 - 17:42
Nach diesen Halbjahreszahlen dürfte es mit MIFA wohl noch deutlich weiter abwärts gehen.
Also weiterhin warten, lange warten...

Ciao, Al Sting


MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG: Geschäftszahlen für Zeitraum vom 01.01.-30.06.2006

22.08.2006

Ad-hoc-Meldung übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Meldung ist der Emittent verantwortlich.
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Sangerhausen, den 22. August 2006: Die MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG
setzte im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2006 rund 478.000 Fahrräder ab. Damit fielen die Verkaufszahlen um 8,8% niedriger aus gegenüber 524.000 Einheiten im ersten Halbjahr 2005. Umsatzerlöse sanken in der Folge im ersten Halbjahr 2006 um 13,5% auf 59,66 Mio. EUR im Vergleich zu 68,94 Mio. EUR im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig verringerte sich das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) des Unternehmens um 48,7% auf 3,87 Mio. EUR nach 7,55 Mio. EUR im Vorjahr. Das Vorsteuerergebnis EBT betrug nach den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 3,19 Mio. EUR gegenüber 6,55 Mio. EUR im Vergleichszeitraum des Vorjahres (-51,3%). Entsprechend belief sich der Periodenüberschuss für das erste Halbjahr 2006 auf 1,94 Mio. EUR und stellt damit einen Rückgang von 50,8% zum Vorjahreswert (3,95 Mio. EUR) dar. Der Gewinn je Aktie ging von 0,66 EUR in der vergleichbaren Periode des letzten Jahres auf 0,32 EUR zurück. Wesentlichen Einfluss auf die rückläufigen Absatzzahlen hatte vor allem das extreme Klima im Frühjahr. In den Monaten April und Mai regnete es viel und die Temperaturen waren kühl. Der Juni war von großer Hitze gekennzeichnet, was viele Kunden vom Kauf eines Fahrrads abhielt. Zudem zeigte sich, das aufgrund der Fußball-Weltmeisterschaft der Absatz von Fahrrädern eher leicht gedämpft wurde. Für die Zukunft erwartet der Vorstand mittelfristig, den Umsatz steigern sowie die Margen verbessern zu können.

Den vollständigen Halbjahresbericht wird die MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG in der laufenden Woche auf der eigenen Internetseite www.mifa.de unter der Rubrik \\'Investor Relations\\' veröffentlichen.

Kontakt: cometis AG, Henryk Deter, Telefon: 0611-20585513, E-Mail: Deter@cometis.de

stw - Dienstag, 22. August 2006 - 18:14
"Also weiterhin warten, lange warten... "
ICh befürchte die MIFA wird niemals eine wirkliche Kaufgelegenheit werden. Ist zwar traurig, aber wahrscheinlich kann man in D eben doch keine nachhaltig konkurrenzfähige Fahrrad-Produktion aufrechterhalten.

:-) stw

prof - Samstag, 26. August 2006 - 02:21
Eine Fahrradfabrik, die logischerweise mit chinesischen Billiganbietern konkurieren muss. Das kann nicht gut gehen - Prof

al_sting - Dienstag, 1. April 2014 - 20:26
Mifa scheint als großer Betrugsfall zu enden. Sehr schade!

http://valueandopportunity.com/2014/03/31/mifa-ag-isin-de000a0b95y8-all-that-inventory-and-the-supposedly-largest-bicycle-company-of-the-world/

prof - Dienstag, 1. April 2014 - 20:29
Auch nach über 20 Jahren nach der Wende sind ostdeutsche börsennotierte AG´s einem besonderen Pleiterisiko ausgesetzt. Das fing damals mit Sachsenmilch an und hat sich über die vielen Solar- und Windbuden fortgesetzt.
Prof

al_sting - Dienstag, 1. April 2014 - 20:33
So grundsätzlich würde ich das nicht sehen. Analytik Jena, noch immer in stw`s Depot zu finden, hat sich gut entwickelt.

levdul1 - Dienstag, 1. April 2014 - 21:22
Auch Jenoptik hat mittlerweile wieder gut Fahrt aufgenommen.
Carl Zeiss Meditec ist mittlerweile zu einem Dauerbrenner geworden.

Alle drei Werte haben gemeinsam, daß sie aus Jena kommen: Uni- und Technologiestadt mit Tradition.

Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: MIFA
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