Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Gesco: Archivierte Beiträge bis 20. Dezember 2004
drwssk - Dienstag, 25. Mai 2004 - 08:16
Dividendenerhöhung auf 0,70 €, das hätte ich nicht erwartet. Hoffentlich haben die auch an eine Rücklagenerhöhung gedacht. Wahrscheinlich läuft das Geschäft doch gut. Warten wir den Jahresbericht ab.
be.

chinaman - Dienstag, 25. Mai 2004 - 08:30
Hier die detaillierte Meldung:

24.05.2004 - 22:42 Uhr
euro adhoc: GESCO AG / Dividendenbeschlüsse / GESCO AG steigert Dividende um 40 % (D)
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc.
Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.


Wuppertal, 24.05.2004 - Aufsichtsrat und Vorstand der im Prime Standard notierten Beteiligungsgesellschaft GESCO AG haben in ihrer heutigen Sitzung beschlossen, der Hauptversammlung am 9. September 2004 für das Geschäftsjahr 2003/2004 (01.04.2003-31.03.2004) eine Erhöhung der Dividende auf 0,70 EUR je Aktie (Vorjahr 0,50 EUR je Aktie) vorzuschlagen. Damit steigert die Gesellschaft ihre Ausschüttung um 40 %.

Auf Basis des aktuellen Aktienkurses bietet die GESCO-Aktie dem Anleger eine Dividendenrendite von 4,2 %. Damit knüpft die Gesellschaft trotz eines im Berichtszeitraum um 84 % gestiegenen Aktienkurses an die hohen Dividendenrenditen der Vorjahre an. Die GESCO-Aktie hatte sich im vergangenen Geschäftsjahr deutlich besser als die Benchmark SDAX (+70 %) entwickelt.

Den Jahresabschluss 2003/2004 und die Planung für das Geschäftsjahr 2004/2005 stellt der Vorstand am 24. Juni 2004 im Rahmen der Bilanzpressekonferenz vor.

Ende der Mitteilung euro adhoc 24.05.2004

chinaman - Donnerstag, 27. Mai 2004 - 09:55
In der Welt vom 21.05. erschien ein Artikel zum Geschäftsmodell von Gesco.

:-)
Gruß
Chinaman


Anleitung für die letzten Schritte

Jedes Jahr müssen rund 5000 Firmen schließen, weil die Betriebsnachfolge gescheitert ist. Eine schrittweise Vorbereitung ist wichtig - zunehmend bieten sich hier auch Beteiligungs- Gesellschaften an. Doch das ist ein schwieriges Geschäft
von Lutz Frühbrodt
Ernst Bettag war in vielerlei Hinsicht ein Unternehmer, der mit Weitblick handelte. Nur bei seiner eigenen Nachfolge nicht. Als der Chef des Fürther Spielwarenherstellers Big im April 2003 starb, kurz nach seinem 74. Geburtstag, hinterließ der Erfinder des Bobby-Cars zwar ein reiches Erbe. Doch hatte er nicht rechtzeitig geregelt, wer nach seinem Ableben die Geschäfte mit den Kinder-Autos lenken sollte.
Monate der Lähmung vergingen, bis sich die Witwe Bettags schließlich dazu durchrang, das Unternehmen zu verkaufen. Es entbrannte ein heftiger Bieterstreit. Einer der Söhne wollte übernehmen, doch Mutter Bettag gab einem Big-Konkurrenten den Vorzug, der Samba-Dickie-Gruppe. Da war schon ein Jahr seit Bettags Tod vergangen.
Big ist kein Einzelfall, sondern fast die Regel. Und nicht selten hat es weit dramatischere Folgen als bei Big, wenn der Altinhaber sein Feld nicht bestellt und die Frage der Nachfolge offen gelassen hat. Das Bonner Institut für Mittelstandsforschung schätzt, dass rund 5000 Unternehmen pro Jahr schließen müssen, weil die Betriebsnachfolge gescheitert ist.
Es wird immer schwieriger, Ersatz für den klassischen Nachkriegspatriarchen zu finden. Während bis in die Sechziger Jahre hinein in neun von zehn Fällen meist ein Sohn die Firma des Vaters übernahm, ist diese Quote inzwischen auf deutlich unter 50 Prozent gefallen. " In nicht allzu ferner Zukunft wird die familieninterne Nachfolge schon die Ausnahme bilden" , befürchtet Armin Pfannenschwarz, der angehenden Nachfolgern an der Fachhochschule Pforzheim Betriebswirtschaft beibringt.
Die Ursachen für das Scheitern liegen sowohl bei den Senioren wie bei den Junioren. " Mit spätestens 55 Jahren sollte sich der Senior-Chef in einem zielgerichteten Übergabeprozess befinden oder zumindest einen konkreten Plan dafür ausgearbeitet haben" , sagt Rolf Güdemann, Studiengangsleiter für Unternehmensentwicklung an der Pforzheimer FH. Viel Zeit danach bleibe nicht mehr, denn unverhofft kommt oft. Jede fünfte Nachfolge ist eine Notübernahme, weil der bisherige Inhaber plötzlich verstorben ist. Doch haben die wenigsten Familienunternehmer einen Notfallplan für den Ernstfall in der Schublade, geschweige denn eine langfristige Regelung.
Die meisten Altunternehmer können schlichtweg nicht loslassen. " Es erfordert schon ein hohes Maß menschlicher Größe, die absolute Machtstellung aufzugeben" , hat BWL-Dozent Pfannenschwarz beobachtet. Zu viele Unternehmer lassen diese Souveränität vermissen, würden am liebsten ein Klon ihrer selbst installieren und reden ihren Nachfolgern noch ins Tagesgeschäft hinein, wenn sie sich offiziell längst auf die reine Eigentümerposition zurückgezogen haben.
Die Kinder lassen sich dies jedoch nicht mehr gefallen und fragen sich zudem, ob das wirklich ihr eigenes Leben ist, wenn sie den Betrieb übernehmen - oder ob sie nur das Leben ihres Über-Vaters fortführen. " Außerdem sind viele jüngere Menschen immer weniger bereit, wie ihre Eltern-Generation quasi rund um die Uhr zu schuften" , sagt Pfannenschwarz. " Wenn sie dagegen das geerbte Unternehmen für ein paar Millionen Euro verkaufen, können sie sich ein unbeschwertes Leben gönnen."
Gibt es einen Ausweg oder gar Königsweg aus dem Nachfolge-Dilemma? " Auf jeden Fall existiert keine Patentlösung" , sagt Unternehmensentwickler Güdemann. " Es ist jedoch enorm wichtig, dass der Noch-Eigentümer ein klares Konzept erarbeitet - am besten mit Unterstützung eines externen Beraters." Daraus können die verschiedensten Varianten entstehen - teils mit, teils ohne Familienmitglieder in führender Position. Mit dem allmählichen Verschwinden des klassischen Nachfolgemodells zeichnen sich jedoch zunehmend zwei Trends ab. Der eine: Die Realteilung. Das Unternehmen wird unter den Erben gesplittet. Einer von ihnen führt einen bestimmten Bereich der Firma fort, baut ihn um, entwickelt ihn weiter. Die anderen verkaufen ihr Erbe.
Der zweite Trend: Verstärkt steigen auf Familienunternehmen spezialisierte Beteiligungsgesellschaften ein. Vor allem angelsächsische Finanzinvestoren riechen ein gutes Geschäft. " Allerdings prallen hier auch zwei Welten aufeinander" , räumt Wolfgang Lenoir von der britischen Gesellschaft Bridgepoint ein, die schon seit mehreren Jahren dieses Feld beackert. Während die meisten Familienunternehmen ihre Stärken im operativen Geschäft und beim Vertrieb hätten, liege der Fokus der Beteiligungsgesellschaften eindeutig auf den Finanzen. " Das gesamte Rechnungswesen von Familienunternehmen befindet sich dagegen nicht selten in einer kleinen Kladde, die der Chef in seiner Gesäßtasche immer mit sich führt" , sagt Lenoir. Für ihn Sinnbild mangelnder Transparenz vieler Familienunternehmen.
Und die schrecken ihrerseits häufig vor den Finanzinvestoren zurück, denn die übernehmen Firmen nur auf Zeit und wollen sie in drei bis fünf Jahren wieder Gewinn bringend verkaufen. Wer weiß, was die vermeintlich eiskalten Finanzprofis mit dem Unternehmen anstellen? Ob der Firmenname, der für Jahrzehnte, wenn nicht gar Jahrhunderte Tradition steht, überlebt? Einige Beteiligungsgesellschaften wie zum Beispiel die Wuppertaler Gesco AG versuchen, ihren Klienten in spe die Angst zu nehmen, indem sie die aufgekauften Unternehmen weitgehend wie bisher weiterzuführen suchen - und dies dauerhaft.
Für die überwältigende Mehrheit der Familienunternehmer stellt die Nachfolge-Regelung eine hochgradig emotionale Angelegenheit dar. Sie hat aber auch durchaus eine nüchterne volkswirtschaftliche Dimension. Dies beginnt damit, dass - wie die Erfahrung zeigt - Unternehmer, die älter als 55 sind und noch keine Zukunftslösung gefunden haben, kaum noch investieren. Schlimmer noch: Muss ein Unternehmen liquidiert werden, weil sich kein Nachfolger findet, können mit einem Mal Hunderte von Arbeitsplätzen verloren gehen. " Auf regionaler Ebene kann dies manchmal verheerende Folgen haben" , sagt Pfannenschwarz. Selbst wenn ein Finanzinvestor nur einen Teil der Stellen abbaut, um die Kosten zu drücken.
Die meisten Familienunternehmer stellen dagegen soziale Verantwortung auf die gleiche Stufe wie wirtschaftliche Effizienz. Ein paar Arbeitsplätze mehr zu sichern, als vielleicht wirklich notwendig wäre, sichert ihnen schließlich nicht selten auch den sozialen Status als Landesfürst.
Artikel erschienen am 21. Mai 2004

stw - Sonntag, 27. Juni 2004 - 21:42
Die BPK scheint gut verlaufen zu sein, die Aktie ist nach oben ausgebrochen.

:-) stw

Für das neue Geschäftsjahr 2004/2005 (01.04.2004-31.03.2005) rechnet das Unternehmen mit einem weiteren Wachstum beim Umsatz und einem überdurchschnittlichen Ergebnisanstieg. Darüber hinaus strebt die GESCO AG durch die Akquisition strategisch interessanter Unternehmen des industriellen Mittelstands auch weiterhin externes Wachstum an.

chinaman - Dienstag, 29. Juni 2004 - 09:11
Gesco: Kaufen

Independent Research wertet am 25. Juni die Aktien des deutschen Anlagen-/Maschinenbaukonzerns Gesco AG von " Halten" auf " Kaufen" auf.

Die bereits vor einigen Wochen getätigte Ankündigung des Unternehmens, die Dividende von 0,50 auf 0,70 Euro für das Geschäftsjahr 2003/2004 anzuheben, sei jetzt durch die Vorlage der Zahlen untermauert worden. Gesco sei es im abgelaufenen Geschäftsjahr gelungen, deutlich über die Erwartungen der Analysten zu wachsen. Dennoch seien die Analysten von der operativen Performance der Beteiligungsgesellschaften von Gesco im abgelaufenen Geschäftsjahr überrascht worden. Die Analysten hatten nur einen Umsatz von 171,2Mio. Euro und ein EBIT von 10,1 Mio. Euro erwartet. Das EPS von 1,60 habe 17% über ihren Prognose von 1,37 Euro gelegen. Ursächlich für die unerwartet gute Umsatzentwicklung sei das organische Wachstum von 5,2% gewesen sowie die erstmals mit dem vollen Jahr konsolidierten, im Geschäftsjahr 2002/2003 erworbenen Gesellschaften Hubl und SVT. Fernerhätten 9 der 15 Gesco-Beteiligungen ihr Ergebnis verbessern können.

Die Planungen von Gesco würden für das Geschäftsjahr 2004/2005 einen Umsatz von 176Mio. Euro sowie ein EPS von 1,93 Euro vorsehen. Die Analysten seien etwas zuversichtlicher und haben ihre EPS-Schätzung für 2004/2005 von 1,80 auf 1,97 Euro angehoben. In Anbetracht des weiteren Gewinnanstiegs von über 20% pro Jahr, der sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen werde, sei die Aktie mit einem KGV von rund 10 aus der Sicht der Analysten weiterhin sehr günstig bewertet. Der Aktienkurs habe in den letzten zwölf Monaten bereits eine überdurchschnittliche Performance aufgewiesen und habe sich seit März 2003 fast verdoppeln können. Durch die Dividendenrendite von rund 4% sei die Aktie zudem vor starken Kursverlusten abgesichert. Daher heben die Analysten ihr Votum von " Halten" auf " Kaufen" an.

Quelle: Finanzen.net

stw - Dienstag, 29. Juni 2004 - 09:31
Jetzt kommen sie also wieder aus den Löchern gekrochen, wo die Party gelaufen ist...

"In Anbetracht des weiteren Gewinnanstiegs von über 20% pro Jahr, der sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen werde"
Woher kommt dieser unglaubliche Optimismus? Ich bin ein Gesco-Fan und glaube an weiteres moderates Wachstum, aber diese Erwartungen halte ich für überzogen. Daher denke ich nun über erste Gewinnmitnahmen nach.

:-) stw

trick17 - Dienstag, 29. Juni 2004 - 12:40
Die aktie ist nicht mehr billig,
sie ist in den letzten Monaten gut
gelaufen. Warum jetzt von halten
auf Kaufen hochstufen? Nicht zu fassen.
KGV ist bei 12 und die Dividendenrendite
unter 4%. Das ist ok, aber nicht welt bewegend.

Wi waren die Kaufempfehlungen bei einstelligen
Kursen?

Will man Herrn Back einen hohen Aktienkurs
zum Abschied schenken und kauft fett eigene
Aktien zurück?

trick17

stw - Dienstag, 29. Juni 2004 - 16:00
"Will man Herrn Back einen hohen Aktienkurs
zum Abschied schenken und kauft fett eigene
Aktien zurück?"

Nein, das glaube ich nicht. Die Umsätze sind auch nach wie vor dünn, aber die Aktien sind wohl meist in festen Händen.

Die Aktie ist aktuell wirklich nicht mehr billig, auch wenn man sich andere Zahlen wie Buchwert oder Verschuldung anschaut. Was stimmt ist bei Gesco das Geschäftsmodell, das langjähriges nachhaltiges Wachstum (mit moderaten Raten von 10-15% p.a) ermöglichen wird.

:-) stw

stw - Donnerstag, 8. Juli 2004 - 11:13
Und noch ein Analyst, der es erst jetzt geschnallt hat...

:-) stw

GESCO: Kaufen (Bankhaus Lampe)

Das Bankhaus Lampe stuft die Aktie des deutschen Anlagen- und Maschinenbauers GESCO AG in der Studie vom 7. Juli von "Halten" auf "Kaufen" herauf. Das Kursziel auf Zwölf-Monats-Sicht wurde auf 22,00 Euro festgesetzt.
GESCO habe sich nach Ansicht der Analysten in den letzten Jahren als erfolgreiche Beteiligungsgesellschaft für mittelständische Nischenanbieter aus den Branchen Werkzeug- und Maschinenbau sowie Kunststofftechnik einen Namen gemacht. Die jeweiligen Beteiligungsunternehmen sollten in einem konjunkturellen Aufschwung von ihren Positionierungen im Markt und ihren stabilen Geschäftsmodellen profitieren und dadurch auch wieder zu höherer Ergebnisqualität zurückkehren können. Die kontinuierliche Ausschüttungspolitik mit einer aktuellen Dividendenrendite von rund 4% sollte ein mögliches Rückschlagspotenzial begrenzen, zumal die Analysten in den kommenden zwei Perioden mit einer steigenden Ausschüttung rechnen.

Vor dem Hintergrund der überzeugenden Geschäftszahlen sowie den guten Aussichten für die einzelnen Beteiligungsunternehmen stufen die Analysten die Aktie trotz der bereits guten Kursperformance von "Halten" auf "Kaufen" herauf und sehen das neue Kursziel bei 22,00 Euro je Aktie, was auf Basis der 2005/06er Prognosezahlen einem KGV von 10 sowie einer Dividendenrendite von 4% entspreche.

trick17 - Donnerstag, 8. Juli 2004 - 12:08
Kaufempfehlung vom Bankhaus Lampe:

klar, kaufen,
die Aktie hat sich ja gerade verdoppelt.

Warum hat Gesco im letzten Geschäftsjahr 75.000
Aktien (3% der gesamten Aktien) für 13,16
Euro pro Stück an inst. Investoren verkauft?
Im letzten GJ das gleiche Spiel, da wurden
aber noch 13,60 Euro erlöst.

Das sind wahrscheinlich genau diejenigen,
die jetzt zu 19 Euro in aller
Ruhe aussteigen wollen.

Neben 170 MEur Umsatz hat Gesco noch 2,12 Millionen
Euro aus Wertpapieren erwirtschaftet,
siehe GB, Seite 70. Liegt wohl an der Finanzierung
über Schweizer Franken.

Klar, die Analysten wissen das nicht
und schreiben es auch nicht. Warum mit
einer Aktie sich tiefgründig beschäftigen?
Für eine Kaufempfehlung sind andere Kriterien
wichtiger...

trick17

chinaman - Donnerstag, 8. Juli 2004 - 14:30
Eventberichte: Analystenkonferenz GESCO AG

Am 24.6.2004 lud die GESCO AG im Frankfurter Hof in Frankfurt zur Analystenkonferenz ein. Unter den dreizehn Teilnehmern befand sich auch Anja Plugge von GSC Research. Am Morgen desselben Tages hatte GESCO im Rahmen der Bilanzpressekonferenz die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2003/2004 (31.3.) bekannt gegeben und ein Umsatzplus von 11,3 Prozent auf gut 171 Mio. EUR sowie einen Gewinn von 3,9 Mio. Euro vermeldet.


Bericht des Vorstands

Wie Vorstand Dr. Hans-Gert Mayrose einleitend zur Philosophie und zum Unternehmenszweck der GESCO AG erläuterte, konzentriert sich GESCO auf die Übernahme von produzierenden mittelständischen Unternehmen aus den Branchen Werkzeug-/Maschinenbau oder Kunststofftechnik, deren Nachfolgeregelung offen ist. Hierbei fokussiert sich GESCO auf Unternehmer, die eine langfristige Perspektive für ihr Unternehmen suchen. Dabei stehen bei der GESCO langfristige Interessen im Vordergrund, ein Exit wird nicht angestrebt.

In der Regel wird nach der Übernahme ein neuer Geschäftsführer gesucht, der sich nach einer Phase der Bewährung mit 20 Prozent am Unternehmen beteiligt. Das Standing gegenüber allen Gruppen wird durch eine nennenswerte Kapitalbeteiligung deutlich gefestigt. Vor allem aber stellt die Beteiligung einen Gleichklang der Interessen sicher: Management und Gesellschafter verfolgen das langfristige, nachhaltige Wohl des Unternehmens.

Weiter erklärte Dr. Mayrose, für GESCO sei beim Erwerb eines Unternehmens wichtig, dass dieses in einer Nische tätig ist, einem überschaubaren Markt mit hohen Eintrittsbarrieren. Zudem werden generell nur gesunde Unternehmen mit einem Umsatzvolumen zwischen 10 und 30 Mio. EUR, maximal bis etwa 70 Mio. EUR, gesucht; Sanierungsfälle kommen nicht in Frage. In diesem Umsatzbereich wurden bisher die besten Erfahrungen gemacht, zudem werde eine Eigenkapitalquote von möglichst 30 Prozent vorausgesetzt

Anschließend ging der Vorstand kurz auf die Historie der 1989 gegründeten GESCO AG ein. Das derzeitige Grundkapital in Höhe von 6,5 Mio. EUR ist eingeteilt in 2,5 Mio. Stückaktien mit einem Free Float von 100 Prozent. Notiert sind die Aktien in Frankfurt und Düsseldorf im Amtlichen Handel, alle Anforderungen des Prime Standard werden erfüllt und die Rechnungslegung erfolgt nach IFRS.

Seit dem 7.5.2004 ist die GESCO an der Börse Stuttgart im Segment Gate-M notiert. Gate-M dient als Plattform für den Mittelstand; das Management der GESCO erhofft sich davon eine größere Handelbarkeit der Aktie und will die Wahrnehmung der Gruppe im Raum Stuttgart erhöhen. Den Stuttgarter Raum betrachtet Dr. Mayrose als einen weiteren Zielmarkt bei der Übernahme von Unternehmen neben dem regionalen Fokusmarkt Nordrhein-Westfalen. Generell sollen nur Unternehmen übernommen werden, die in einem angemessenen Zeitraum erreicht und betreut werden können.

Das Management von GESCO kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr in schwachem konjunkturellem Umfeld zurückblicken, betonte Dr. Mayrose. Die deutsche Wirtschaft stagniert im dritten Jahr in Folge, aber die GESCO-Gruppe konnte gegen den Trend wachsen. So ist der Umsatz um 11,3 Prozent bei einem organischen Wachstum von 5,2 Prozent gestiegen bei einem überproportionalen und deutlich über dem Plan liegenden Ergebnisanstieg. Die Trennung vom Geschäftsfeld Neue Technologien zum Ende des letzten Geschäftsjahres wurde bestätigt durch die Rückkehr in die Gewinnzone beim Konzernergebnis und die positive Reaktion des Kapitalmarkts. Dies hat sich auch in der Kursentwicklung niedergeschlagen mit einem Plus von 84 Prozent, welches besser war als die Benchmark SDAX mit 70 Prozent.

Dann informierte Dr. Mayrose die Anwesenden, dass der langjährige Vorstandsvorsitzende Willi Back zum 31.3.2004 planmäßig in den wohlverdienten Ruhestand gegangen ist. Auf der Hauptversammlung am 9. September 2004 wird sich Herr Back der Wahl zum Aufsichtsrat stellen, um dem Unternehmen auf diese Weise verbunden zu bleiben.

Zum 1.4.2004 wurde der verbleibende Minderheitsanteil an der Paroll Doppelboden-Systeme GmbH & Co. KG wie geplant und angekündigt veräußert. Damit wurde der Ausstieg aus der baunahen Branche abgeschlossen, die aus GESCO-Sicht strategisch wenig attraktiv ist. Mit dem Geschäftsführer dieses Unternehmens wurde schon vor Jahren eine Übereinkunft erzielt, dass dieser die Anteile der GESCO nach und nach übernimmt.

Im Anschluss ging Dr. Mayrose im Detail auf die zum 30.4. übernommene Setter-Gruppe ein. Wie er ausführte, beschäftigt diese 70 Mitarbeiter bei einem Jahresumsatz größer 10 Mio. EUR und ist ein Hersteller von "Sticks" aus Kunststoff und Papier, tätig in einem Markt mit sechs Wettbewerbern weltweit. Kunden sind namhafte Hersteller aus der Süßwaren- und Körperpflegemittelindustrie. Das Unternehmen hat die Qualitätsführerschaft inne und ist in seiner Nische die Nummer 2 mit einem Marktanteil von über 25 Prozent bei einer Exportquote von 85 Prozent.

Hier wird nach Aussage von Dr. Mayrose eine langfristige Nachfolgeregelung angestrebt; das Unternehmen wurde zu 100 Prozent erworben, der Unternehmer ist 55 Jahre alt und wird noch mindestens fünf Jahre Geschäftsführer bleiben. Wie der Vorstand betonte, hat es der Geschäftsführer geschafft, in 16 Jahren den Umsatz des Unternehmens auf den 16-fachen Wert zu erhöhen. Er hat an die GESCO AG verkauft, um das Unternehmen und die Arbeitsplätze langfristig abzusichern. Nach Aussage des Verkäufers war dies einer der wesentlichen Gründe, warum die GESCO letztlich den Zuschlag erhalten hat, obwohl man nicht den höchsten Kaufpreis geboten hatte.

Nach diesen Ausführungen erläuterte das Vorstandsmitglied Robert Spartmann die Kennzahlen des GESCO-Konzerns und stellte hier zur besseren Vergleichbarkeit auch die Vorjahreszahlen ohne die Effekte aus dem Geschäftsfeld Neue Technologien vor. So stieg der Umsatz um 11,3 Prozent auf über 171 (153) Mio. EUR, das EBITDA erhöhte sich um 20,6 Prozent auf über 17,5 (14,5) Mio. EUR. Das Ergebnis nach Steuern stieg auf vergleichbarer Basis um 20,2 Prozent auf über 4,4 Mio. EUR; im Vorjahr war aufgrund der Verluste aus den Neuen Technologien ein Verlust vor Steuern von minus 2,3 Mio. EUR angefallen.

Nach Steuern und nach den Anteilen Dritter, also den Anteilen der kapitalmäßig beteiligten Geschäftsführer, ergibt sich ein Ergebnis in Höhe von 3,9 Mio. EUR. Somit kommt man auf ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 1,60 EUR nach minus 1,29 EUR. Die Investitionen sind um 72,8 Prozent auf 5,5 Mio. EUR und damit auf den normalen Level gesunken, nachdem im Vorjahr noch Unternehmenserwerbe enthalten waren. Der ROCE beläuft sich auf 11,8 (9,8) Prozent und ist somit dem mittelfristigen Ziel von 15 Prozent näher gekommen.

Nun stellte Herr Spartmann den Konzernumsatz nach Regionen und Abnehmerbranchen dar. Wie er betonte, konnte der Exportanteil auf 15,6 (14,9) Prozent in die Region Europa und auf 6,6 (4,4) Prozent in das sonstige Ausland gesteigert werden. Beim Konzernumsatz hob Herr Spartmann insbesondere die Diversifikation der Branchen hervor sowie den Umstand, dass kein Kunde mehr als 3 Prozent Anteil am Konzernumsatz ausmacht. Wie er weiter ausführte, können 84 (81) Prozent des Umsatzes und 81 (76) Prozent des EBITDA dem Bereich Werkzeug-/Maschinenbau zugerechnet werden.

Nachfolgend erläuterte Herr Spartmann die Bilanzstruktur. Die Bilanzsumme hat sich um 1,1 Prozent auf 136,9 Mio. EUR verringert, was insbesondere auf die Entkonsolidierung der KKT GmbH zurückzuführen ist. Die GESCO-Tochter AstroPlast ist mit 40 % an dieser Gesellschaft beteiligt; für begrenzte Zeit verfügte AstroPlast über 80 % der Stimmrechte, so dass die KKT unter IFRS vollkonsolidiert werden musste. Mittlerweile verfügt AstroPlast nur noch über die ihrem Kapitalanteil entsprechenden Stimmrechte, so dass KKT nunmehr at equity konsolidiert wird.



Herr Spartmann hob hervor, dass sich die Eigenkapitalquote verbessert hat und sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten reduziert haben; die Eigenkapitalquote beträgt 25,7 nach 21,3 Prozent. Im Anlagevermögen sind Firmenwerte in Höhe von 11,4 Mio. EUR enthalten. Dann erläuterte Herr Spartmann den Vergleich der Planzahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr mit den erreichten Zahlen und betonte, dass der Plan nicht nur erreicht, sondern sogar deutlich übertroffen wurde.

Des Weiteren erklärte Herr Spartmann, der Hauptversammlung werde eine Erhöhung der Dividende um 40 Prozent auf 70 Cent je Aktie vorschlagen, was einer Ausschüttungsquote von rund 50 Prozent des Konzernjahresüberschusses entspricht. Bei der Dividendenentwicklung betrachtet das Management das Geschäftsjahr 2002/2003 mit einer Dividende von 50 Cent als eine einmalige Angelegenheit, da dieses die Trennung vom Geschäftsbereich Neue Technologien beinhaltete.

Abschließend erläuterte Herr Spartmann dann die Ziele für das laufende Geschäftsjahr 2004/2005. Ausgehend von einem erwarteten wirtschaftlichen Wachstum in Deutschland von rund 1,5 Prozent erwartet das Management von GESCO im Konzern einen zufriedenstellenden Auftragseingang. Die Veränderungen im Konsolidierungskreis bewirken im Saldo keine Veränderungen des Konzernumsatzes, da einerseits die KKT aus dem Konsolidierungskreis entfällt und andererseits die Setter-Gruppe mit acht Monaten erstmals konsolidiert wird. Für dieses Jahr ist ein organisches Wachstum von 3 Prozent geplant, und es wird mit einem überdurchschnittlichen Wachstum des Ergebnisses gerechnet. Hinzu kommt ein Einmaleffekt aus einem Beteiligungsverkauf.

In der Planung sind weitere Akquisitionen nicht berücksichtigt, aber es werden natürlich kontinuierlich weitere mögliche Akquisitionen geprüft. So ist eine Umsatzsteigerung um 2,6 Prozent auf 176 Mio. EUR geplant, und es wird ein Konzernergebnis vor Einmaleffekten in Höhe von 4,3 Mio. EUR erwartet, was einen Anstieg in Höhe von 10,3 Prozent ausmacht. Das erwartete Ergebnis nach Einmaleffekten liegt bei 4,8 Mio. EUR. Bei einer leichten Erhöhung der gewichteten Aktienzahl wird mit einem Konzernergebnis je Aktie von 1,93 EUR gerechnet.


Allgemeine Aussprache

In der sich anschließenden Diskussionen erkundigten sich die Teilnehmer nach den Beteiligungsunternehmen mit einem negativen Ergebnis und nach den Hintergründen dieser Entwicklung. Laut Vorstand kam lediglich bei der Tomfohrde GmbH & Co. Industrieverwaltungen ein geringer Verlust zustande. Diese beschäftigt sich ebenso wie die Molineus & Co. GmbH & Co KG mit der Verwaltung von Liegenschaften und wird in Personalunion von der GESCO AG geführt. Die beiden Gesellschaften stammen aus früheren operativen Beteiligungen, die darin geführten Immobilien werden sukzessive verkauft.

Auf verschiedene Detailfragen zum vorliegenden Jahresabschluss hin führte die Verwaltung aus, dass im Zahlenwerk des Vorjahres die Beteiligungen der SVT GmbH mit neun Monaten und an der Hubl GmbH mit acht Monaten enthalten sind. Bei den in der Konzernbilanz enthaltenen Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 550 TEUR handelt es sich laut Vorstand zu 85 Prozent um Ansprüche auf Gewinnausschüttungen, wobei der Posten lediglich durch den Zeitversatz der Geschäftsjahre zustande kommt.

Befragt nach den strategischen Unterschieden zwischen der GESCO und einem bekannten Beteiligungsunternehmen mit Sitz in Bergisch-Gladbach erklärte der Vorstand, dass bei der GESCO im Gegensatz zu diesem Mitbewerber nicht von vorneherein mögliche Verkäufe von Portfoliounternehmen ausgeschlossen werden. Auch wenn es nicht erklärte Zielsetzung ist, durch Exits Geld zu verdienen, kann eine Trennung durchaus in beiderseitigem Interesse liegen, als Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit wurde Paroll genannt. Ein strategischer Unterschied besteht darin, dass GESCO die Geschäftsführer der Tochtergesellschaften grundsätzlich an den von ihnen geleiteten Unternehmen beteiligt. GESCO nimmt für sich in Anspruch, beim Ankauf von Unternehmen darauf zu achten, die Bilanz nicht durch hohe Firmenwerte zu belasten.

Des Weiteren wurden zusätzliche Angaben zur Ertragssituation bei der kürzlich erworbenen Setter-Gruppe erbeten. Nach Angaben des Vorstands hat die Setter-Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Umsatzvolumen von 11 Mio. EUR bei einem erfreulichen Ergebnisbeitrag erwirtschaftet. Angesichts der guten Marktstellung wollte der Vorstand keine genauen Angaben zum Ergebnis machen, um die erzielbaren Margen nicht zu gefährden. Mit Blick in die Zukunft zeigte sich Dr. Mayrose optimistisch, dass der Trend des Ersatzes von Kunststoff-Sticks durch die deutlich teureren Papier-Sticks wie in den USA noch über erhebliches Potenzial verfügt.

Auf die grundsätzliche Frage nach der Kaufpreisfinanzierung bei Unternehmenszukäufen antwortete der Vorstand, dass die gezahlten Kaufpreise im Regelfall eine Kombination aus Eigen- und Fremdkapital darstellen. Dank der guten Bonität sowie des positiven Track-Rekords erhält die GESCO von den Banken Finanzierungen von bis zu 80 oder mehr Prozent des Kaufpreises, die Anteile am erworbenen Unternehmen werden zusätzlich als Sicherheit an die finanzierende(n) Bank(en) verpfändet.



Bezüglich der vom Unternehmen gehaltenen Wertpapieranlagen wollte ein weiterer Teilnehmer wissen, wie dort der aktuelle Stand aussieht und inwieweit hier möglicherweise noch weitere Abwertungsnotwendigkeiten bestehen. Die Wertpapiere, es handelt sich dabei unter anderem um Aktien der Deutschen Telekom AG, wurden auf einen niedrigen Kurswert abgeschrieben, da die Verwaltung von einer weiterhin schwachen Entwicklung der Aktienmärkte ausgegangen ist. Aus gegenwärtiger Sicht besteht nach Verwaltungseinschätzung kein nennenswertes Risiko hinsichtlich weiteren Abschreibungsbedarfs.

Im Zusammenhang mit der Kapitalflussrechnung, in welcher zahlungsunwirksame Erträge von 2,1 Mio. EUR ausgewiesen wurden, führte der Vorstand aus, dass es sich dabei um Wechselkursveränderungen zwischen dem Euro und dem Schweizer Franken handelt. Vor dem Hintergrund der günstigeren Zinssätze erfolgt die Fremdfinanzierung überwiegend in Schweizer Franken. Bei den Erträgen von 2,1 Mio. EUR handelt es sich um Erträge aus Kursgewinnen, die jedoch nicht liquiditätswirksam sind.

Ein weiterer Fragesteller erbat weitere Erläuterungen zur Akquisitionspolitik der GESCO AG, und er wollte wissen, inwieweit der vom Vorstand angestrebte Erwerb einer Beteiligung pro Jahr nicht zu wenig ist. Nach Darstellung von Dr. Mayrose ist die Frage eines eventuellen Zukaufs sehr stark von der Qualität des betreffenden Unternehmens abhängig. Wichtig bei der Bemessung des Kaufpreises ist zudem, dass möglichst wenig Firmenwert in der Bilanz entsteht, um hierdurch nicht den Grundstein für mögliche Probleme in der Zukunft zu schaffen.

Mit Blick auf das eingeschlagene Akquisitionstempo der Unternehmensgruppe führte Dr. Mayrose aus, dass aus der Gruppe heraus kein Zwang für Wachstum besteht und dass sehr genau auf die Qualität und den zu zahlenden Preis geachtet wird. Bei der jüngsten Akquisition Setter hat sich die GESCO gegen sechs weitere Interessenten mit dem niedrigsten Preis durchgesetzt, weil dem Verkäufer, der weiterhin die Geschäftsführung der Gesellschaft wahrnimmt, Qualität und eine langfristig angelegte strategische Perspektive geboten wurde.



Die Zahl der umgesetzten Akquisitionen hängt daher vor dem geschilderten Hintergrund von der entsprechenden Fortüne ab, als durchschnittliche Zahl sieht die Verwaltung ein bis zwei Transaktionen, als Maximalwert drei. Grundsätzlich werden die möglichen Kandidaten sehr genau geprüft und ein Geschäft auch einmal nicht durchgeführt, um etwaige Risiken zu vermeiden. Im Schnitt erhält die Gesellschaft laut Vorstand im Jahr etwa 100 Unternehmen angeboten, von denen nur ein Bruchteil in die engere Wahl kommt. Eine Prognose, wann aus den kontinuierlich laufenden Gesprächen ein weiterer Zukauf vermeldet werden kann, wollte der Vorstand zum jetzigen Zeitpunkt mit dem Hinweis auf frühe Gesprächsstadien noch nicht abgeben.

Auf weitere Nachfrage zu diesem Themenkomplex führte Dr. Mayrose aus, dass die Attraktivität eines Kaufpreises aus Sicht der GESCO nicht in erster Linie über ein EBITDA-Multiple bestimmt wird, sondern dass ein Ergebnis-Multiple zugrunde gelegt wird. Für das Gelingen einer Transaktion sei neben allen betriebswirtschaftlichen Aspekten entscheidend, dass die menschliche Chemie zwischen dem Verkäufer und der GESCO stimmen muss und eine Vertrauensbasis gegeben ist.

Des Weiteren erkundigten sich die Teilnehmer danach, wie die GESCO geeignete Unternehmen am Markt identifiziert und inwieweit hier die Hilfe Dritter in Anspruch genommen wird. Laut Dr. Mayrose kann sich die Gesellschaft in diesem Punkt auf ihren Bekanntheitsgrad, unter anderem durch Presseveröffentlichungen, eine Vielzahl direkter Kontakte, ein Netzwerk von M&A-Beratern und Vermittlern sowie nicht zuletzt auf die Hilfe von Banken stützen. Insbesondere die letztgenannte Gruppe sieht das Thema Nachfolgeregelungen zunehmend kritisch und wirkt aktiv auf ihre Kundschaft ein, sich diesbezüglich Gedanken zu machen und das Gespräch mit einer spezialisierten Beteiligungsgesellschaft wie der GESCO AG zu suchen. Ergänzend führte die Verwaltung aus, dass in der Vergangenheit teilweise die GESCO AG und teilweise die abgebenden Gesellschafter Gebühren an Vermittler für deren Tätigkeit bezahlt haben; das Verhältnis kostenpflichtiger zu kostenloser Vermittlung beträgt etwa 50:50.

Um dem interessierten Betrachter eine bessere Einschätzung über die Schwerpunkte der Vorstandstätigkeit zu ermöglichen, gab der Vorstand einen Überblick über die ungefähre prozentuale Aufteilung der Tätigkeiten. Rund 50 Prozent davon entfallen auf das operative bzw. laufende Geschäft, die übrige Zeit teilt sich etwa hälftig auf die Themenbereiche Akquisitionen sowie Kapitalmarkt/Börse auf.


Fazit



Im vergangenen Geschäftsjahr ist die GESCO AG nach den belastenden Einmaleffekten des Jahres 2002/2003 durch die bilanzielle Bewältigung des Ausstiegs aus den modernen Technologien wieder auf die Erfolgsspur zurückgekehrt. Trotz eines stagnierenden wirtschaftlichen Umfelds konnten die Umsätze um über 11 Prozent und das Ergebnis noch deutlicher verbessert werden. Besonders erfreulich aus Sicht der Anteilseigner ist nicht nur die positive Kursentwicklung der vergangenen zwölf Monate mit Zuwächsen von über 80 Prozent, sondern auch der Dividendenvorschlag von 0,70 EUR.



Damit wird fast wieder das Niveau von vor zwei Jahren mit damals 0,75 EUR erreicht, bei einem aktuellen Kursniveau von 19 EUR entspricht dies einer Dividendenrendite von über 3,6 Prozent. Für Value-orientierte Anleger ist die Aktie der GESCO damit nach wie vor ein interessantes Anlageobjekt. Ebenfalls für eine Anlage spricht der positive Ausblick für das laufende Geschäftsjahr, und insbesondere der angestrebte überdurchschnittliche Ergebnisanstieg sollte eine weitere Erhöhung der Ausschüttung in den Bereich des Möglichen rücken lassen.




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Quelle: GSC Research

stw - Mittwoch, 28. Juli 2004 - 17:16
Für mich ist die Party bei Gesco gelaufen, die Luft wird da doch schon dünner bei Kursen um 19 EUR. Da gibt es andere Schnäppchen.

Daher habe ich privat verkauft und auch für das stw-Musterdepot bin ich raus zu 18,90 EUR.
+95% innerhalb eines knappen JAhres ist einfach zuviel für einen Wert, indem ich eigentlich jährlich 10% inkl. Dividende machen wollte.
Vom Unternehmen bin ich aber nach wie vor überzeugt, vielleicht komme ich ja irgendwann deutlich günstiger wieder rein...

:-) stw

stw - Donnerstag, 26. August 2004 - 10:19
Die Analysten von Performaxx entdecken die Aktie gerade erst und blasen zum EInstieg mit Kursziel 23,50 EUR. : http://www.performaxx.de/pdfstudien/gescoII.pdf

:-) stw

prof - Donnerstag, 26. August 2004 - 10:34
Wobei ich vor performaxx den Hut ziehe. Ihr Musterdepot liegt mit 57,5% auf Platz 1 bei depotspider.

Prof

chinaman - Donnerstag, 26. August 2004 - 10:58
Vielleicht haben die ja nicht mehr viel mit der alten Performaxx Redaktion gemein. Die lagen nämlich beim Niedergang des Neuen Marktes wahnsinnig oft völlig daneben ...

:-)
Gruß
Chinaman

stw - Donnerstag, 11. November 2004 - 18:16
Starke Zahlen von Gesco. Das sieht richtig gut uns solide aus.

:-) stw

Wuppertal, 10.11.2004 - Die erfreuliche wirtschaftliche Entwicklung der GESCO-Gruppe hat sich auch im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2004/2005 (01.04.2004-31.03.2005) fortgesetzt. Nach Ablauf des ersten Halbjahres ist das Unternehmen daher zuversichtlich, seine Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen. Auch der Kurs der GESCO-Aktie hat sich ausgesprochen positiv entwickelt; nach dem kräftigen Kurszuwachs im Geschäftsjahr 2003/2004 legte er auch im ersten Halbjahr 2004/2005 weiter zu und stieg um mehr als 10 %.

Der Umsatz der GESCO-Gruppe stieg im ersten Halbjahr um 12,6 % von 79,2 Millionen EUR auf 89,2 Millionen EUR. Noch stärker erhöhte sich der Auftragseingang, der um 18,2 % von 86,1 Millionen EUR auf 101,8 Millionen EUR wuchs.

Das EBITDA (Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen) nahm überproportional um 14,8 % auf 8,6 Millionen EUR (Vorjahr 7,5 Millionen EUR) zu. Da die Abschreibungen aufgrund von Veränderungen im Konsolidierungskreis leicht rückläufig waren, wuchs das EBIT mit 30,9 % deutlich stärker und erreichte 5,0 Millionen EUR (3,8 Millionen EUR).

Ein positiver Einmaleffekt aus einem Beteiligungsverkauf sowie reduzierte Zinsaufwendungen trugen dazu bei, dass sich das Finanzergebnis von -631 TEUR auf 292 TEUR deutlich verbesserte. Dies führte zu einem Ergebnis vor Steuern, das mit 5,3 Millionen EUR den Vorjahreswert von 3,2 Millionen EUR erheblich überstieg. Nach Abzug der Steuern und der Gewinnanteile der kapitalmäßig beteiligten Geschäftsführer ergab sich ein Konzernüberschuss von 2,7 Millionen EUR (1,6 Millionen EUR). Das Ergebnis je Aktie belief sich auf 1,07 EUR (0,66 EUR), das Ergebnis nach DVFA/SG lag bei 1,06 EUR (0,66 EUR).

Der Anstieg der Konzernbelegschaft von 1.187 auf 1.212 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist im Wesentlichen in Veränderungen im Konsolidierungskreis begründet.

Auf Basis der Zahlen für das erste Halbjahr ist GESCO zuversichtlich, die Planzahlen für das Gesamtjahr zu erreichen.

isabellaflora - Freitag, 12. November 2004 - 12:30
Ist Gesco wirklich ein Kauf ? Naja - ein Blick auf die Bilanz 2003 (bei Consors) zeigt Verbindlichkeiten in Höhe von 91 Mio .... Lassen wir die Umlaufrendite in den nächsten Tagen mal wieder etwas steigen, dann stöhnt aber Gesco.

Gruß isabellaflora

stw - Freitag, 12. November 2004 - 18:32
Du hast recht, die geringe EK-Quote ist die Schwäche bei Gesco. Daher ist die Aktie für mich bei 18 EUR auch kein Kauf. ICh bin ja auch im stw-Musterdepot zu ähnlichen Kursen vor einigen Monaten mit 100% Kursgewinn ausgestiegen. Da gibt es andere Schnäppchen...

:-) stw

prof - Montag, 20. Dezember 2004 - 10:37
... wären jetzt ein glasklarer Chartkauf! Ist ein heißer Kandidat für mein letztes Pulver.
Prof

prof - Montag, 20. Dezember 2004 - 13:15
Kauf 300 Stück zum nächsten Xetra-Kurs!
Prof

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