Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Medion
soleneve - Freitag, 6. August 2004 - 13:19
Der mittlere Teil dieses Überblicks aus Spiegel-Online könnte dem Absturz bei Medion einen Boden geben.
Gruß
Soleneve

ÜBERBLICK

Starthilfe für die Blu Ray Disc

Disney verkauft Kinder-Computer "made in Germany", doch nicht etwa von einer Prestige-PC-Schmiede, sondern von Medion ("Aldi-PC") +++ Erstes echtes PDA-Virus im Umlauf +++ Sony rüstet PS3 mit Blu-Ray-Discs aus, um das Format gegen HD-DVDs durchzusetzen

DPA
Blu-Ray-Recorder: Im März 2003 stellte Sony als erstes Unternehmen einen Recorder/Player für Blu-Ray-Medien vor
Wenn es nach Sony geht, dann leuchten die Abtastlaser künftiger Disk-Medienplayer blau. Der japanische Konzern gehört zu den wichtigsten Mitgliedern der Blu-Disc-Group, im Februar 2002 von Dell, Hewlett-Packard, Hitachi, LG Electronics, Matsushita Electric Industrial, Mitsubishi Electric, Pioneer, Royal Philips Electronics, Samsung Electronics, Sharp, Sony, TDK und Thomson Multimedia begründet. Deren Vision: Bereits Ende 2004/Anfang 2005 ein Nachfolgeformat für die DVD auf den Markt zu bringen, das ein Vielfaches an Kapazität und Möglichkeiten bietet.

Eine herkömmliche DVD fasst 4,7 GB Daten, eine Blu-Ray-Disc oder BD-ROM soll 25 GB in ihrer Single-Layer-Version fassen, gar 50 GB als Double-Layer-Disc.

Doch das Format steht nicht ohne Konkurrenz da. Zeitgleich zur Blu-Ray-Gruppe arbeitet ein Firmenbündnis um die Unternehmen Toshiba und NEC an der so genannten HD-DVD, ebenfalls einer auf Blaulasern basierenden Technik, die bereits die Unterstützung zahlreicher Firmen gewinnen konnte. HD-DVDs bringen es aber allenfalls auf 30 GB als Double-Layer-Disc.


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Trotzdem fürchtet Sony die Konkurrenz - und ist bereit, etwas für die Durchsetzung des eigenen Formats zu tun, bevor die Konkurrenz in Gang kommt: So soll die nächste Generation der PlayStation mit Blu-Ray-Laufwerken ausgerüstet werden. Die PS3 wird am 31. März 2005 in Tokio vorgestellt und gilt erneut als Favorit im Rennen um die Marktführerschaft im weltweiten Konsolenmarkt.

Da der Verkauf von Laufwerken, für die es keine Inhalte gibt, wenig Sinn macht, wird parallel erwartet, dass Sonys Film-Arm damit beginnt, entsprechende Produkte vorzustellen.

AP
Feierliche Vorstellung: Der "Disney Dream Desktop" (blau, in der Bildmitte). Drum herum drapiert lächeln diverse Disney-Chefs, Stars und einige dekorative Schulkinder
Disney goes Aldi

Die Marke Disney assoziieren die meisten lebenden Menschen mit ihrer Kindheit, Disney steht synonym für Kids-Entertainment made in America. Seit einigen Jahren versucht der Konzern, daraus nicht nur durch Merchandizing Kapital zu schlagen, sondern auch durch "Branding" von Produkten, die zum Markenimage passen. Dazu gehören ein Kinder-Fernseher mit dem Disney-Label, passende DVD-Player, Telefone und anderer Elektronik-Schnickschnack mit Sex-Appeal für die Jüngsten.

Und künftig wird man in amerikanischen Märkten auch Disney-Computer mit passendem TFT-Display und Drucker kaufen können. Die Gerätschaften kommen aus einer echten Massenschmiede und die steht überraschenderweise in Deutschland: Den Zuschlag für den Disney-Auftrag erhielt die Firma Medion. Die Marke Medion aber steht für die meisten IT-Kunden synonym für "Aldi-PC", seit der Discounter Aldi mit Massen von Medion-Waren zweimal im Jahr den Markt abweidet.

Was aber macht einen Aldi-PC zum Kinder-Rechner?

Nicht das Innenleben: Das bietet einen 2,6 Ghz-Celeron-Prozessor, ein Kombi-Laufwerk CD-RW/DVD, 40 GB Festplatte, 256 MB Arbeitsspeicher und andere übliche Zutaten: Für einen Preis von immerhin 599 Dollar für den rohen Rechner oder 998 Dollar im Bündel mit Drucker und Bildschirm (14 Zoll) ist das Ding nicht gerade ein Riese.

Unüblicher ist da schon das Sicherheits-Softwarepaket, das vor allem dem Internet- und E-Mail-Verkehr Filter vorschaltet. Auch die kindgerechte, ergonomisch geformte Kinder-Maus trägt zum Kids-Image bei - vor allem aber das Design. Alle Bestandteile der PC-Serie (zu der neben dem Rechner auch separat erhältlich ein TFT-Display und ein Drucker gehören, mehr ist geplant) kommen in freundlichem, Kinderzimmer-kompatiblen Blau daher.

Wichtiger noch dürfte aber ein Feature sein, das sonst kein Rechner bietet und das den Medion-PC erst zu einem echten "Disney-Dream-Desk" macht: er hat Ohren. Mauseohren.

Erstes echtes PDA-Virus im Umlauf


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Sicherheit: Erster Pocket-PC-Virus aufgetaucht (20.07.2004)

Knapp zwanzig Tage hat es gedauert, bis auf das "Proof of Concept"-Virus "Duts.1520" ein echtes folgte: Mit dem Trojaner "Brador" kursiert erstmals ein digitaler Schädling, der es auf PDAs abgesehen hat.

Warnungen von Kaspersky und Symantec zufolge schafft Brador etwas, was viele PDA-Nutzer nicht hinbekommen: Er könnte die volle Kontrolle über den Handcomputer übernehmen. Übernahmegefährdet sind ausschließlich PDAs, die auf Windows CE aufsetzen.

Brador kommt per E-Mail und sorgt für Besuch: Einmal aktiviert e-mailt er seinen Autoren an und schickt ihm die aktuelle IP-Adresse des PDA. Der Virenautor erhält dann Zugriff über eine durch das Virus geöffnete "Hintertür".

Anders als bei PCs können die IT-Sicherheitsunternehmen vor Brador derzeit nur warnen, ein Geschäft lässt sich mit ihm noch nicht machen: Bisher ist kein Kraut dagegen gewachsen. Im Falle eines Virenbefalles empfiehlt Kaspersky das vollständige Rasieren des Windows CE-Systems und die anschließende Neuinstallation. Auf Dauer ist das wohl keine Lösung, die Virenschutzunternehmen arbeiten an entsprechenden Softwarepaketen - neue Gefahren, neue Märkte.

soleneve - Freitag, 6. August 2004 - 13:22
oh Mist. falsches Board..
Sorry
Soleneve

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