Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Gesco: Archivierte Beiträge bis 11. September 2003
syrtakihans - Freitag, 21. Februar 2003 - 15:16
Ich kann meine positive Einschätzung hier nur noch einmal wiederholen.

Wir haben hier jetzt neben dem vorherigen Quartal schon wieder den höchsten Auftragseingang in der Unternehmensgeschichte. B-to-B liegt jetzt deutlich über 1,20, KGV-2003 bei rd. 7,5.

drwssk - Dienstag, 4. März 2003 - 09:48
Eine Dividende auf Vorjahreshöhe zu erwarten ist m.E., trotz Hinweise von gesco vor etwa 4 Monaten, nicht realistisch. Die müßte aus der Substanz gezahlt werden. Offen, aber offenbar, ist mit weiteren Abschreibungen zu rechnen.
be

syrtakihans - Dienstag, 4. März 2003 - 14:14
Herr Spartmann sagte gestern in einem Interview
"Wir haben bisher durchschnittlich die Hälfte des Überschusses an die Anleger ausgeschüttet und wollen uns daran auch zukünftig orientieren."
Ein Dividende auf Vorjahreshöhe ist somit nicht zu erwarten. Im Unternehmensbereich NT liegen noch maximale Risiken in Höhe von rd. zwei Mio EUR. Das wäre alles gut zu verdauen ...

drwssk - Dienstag, 4. März 2003 - 15:13
Nach 9 Monaten war das Ergebnis je Aktie 0,04 EUR, natürlich einschließlich der Silicon-Pleite. Mehr als
0,30 EUR werden im 4.Q kaum hinzukommen, also Dividende bei etwa 0,20 EUR. Da ist beim Kurs noch Luft nach unten.
be.

stw - Dienstag, 4. März 2003 - 18:51
Die Gesco-Aktie hat sich ja auch noch vergleichsweise gut gehalten. ICh würde nicht wieder reingehen, bis die Dividendenkürzung und weitere Abschreibungen bei den "Neuen Technologien" bekanntgegeben wurden. Langfristig aber will ich bei Gesco nach wie vor unbedingt wieder dabeisein.

:-) stw

drwssk - Mittwoch, 5. März 2003 - 08:58
Dem schließe ich mich voll an.
be.

chinaman - Samstag, 8. März 2003 - 09:33
Na ja. Bisher war es jedenfalls besser Gesco zu halten, als in die meisten anderen Werte umzuschichten. Ob eine Dividende in Vorjahreshöhe aus der Substanz gezahlt werden müsste, ist eine reine Betrachtungssache. Orientiert man sich am Jahresüberschuß, dann habt Ihr Recht. Orientiert man sich jedoch am Cash Flow ...

Der Tribut an die ehemalige Stimmung des Kapitalmarktes, in die neuen Technologien investieren "zu müssen" ist jedenfalls bereits ziemlich verkraftet.

prof - Samstag, 8. März 2003 - 13:08
Noch viel besser als Gesco war (ist) Cash!!! Wenn der Markt einen Boden findet, wird noch genügend Zeit sein, billigst einzusteigen.
:-) Prof

syrtakihans - Montag, 10. März 2003 - 17:06
Prof, daß Deine Zeit als "Charti" jetzt noch nicht gekommen ist, das ist klar. Bekanntlich führen ja mehrere Wege nach Rom. Den Boden bzw. die Trendwende auf die Du wartest, wird natürlich durch uns "Fundis" gelegt, genauso wie wir diejenigen sein werden, von denen Du Aktien später abkaufen wirst. Viel Erfolg! :-)

chinaman - Dienstag, 1. April 2003 - 08:23
Nun habt Ihr Eure Abschreibungen; allerdings nicht die erwartete Dividende. Halte den Zeitpunkt der Veräußerung (Verschenkung ???) allerdings für sehr unglücklich ...

:-)
Gruss
Chinaman


31.03.2003 - 21:15 Uhr
GESCO AG deutsch
GESCO trennt sich vom Geschäftsfeld Neue Technologien

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


GESCO trennt sich vom Geschäftsfeld Neue Technologien

Wuppertal, 31. März 2003 - Die im Prime Standard notierte Beteiligungsgesellschaft GESCO AG hat heute einen Schlussstrich unter ihr Engagement im Geschäftsfeld Neue Technologien gezogen und ihre Tochtergesellschaft GESCO Technology AG mit sämtlichen Beteiligungen an die Mikro Systec AG, München, verkauft. Somit bestehen aus diesem Geschäftsfeld ab sofort keinerlei Risiken mehr. Im Zuge der Portfoliobereinigung hat die GESCO AG zudem im Geschäftsfeld Basis-Technologien ihren Minderheitsanteil von 24,9 % am Anlagenbau- und Engineeringunternehmen Steiner GmbH & Co. KG an den Mehrheitsgesellschafter veräußert. Die überwiegend nicht liquiditätswirksamen Verluste aus der Portfoliobereinigung belaufen sich auf insgesamt rund 4,1 Millionen EUR und führen dazu, dass im Konzernabschluss des am 31. März 2003 endenden Geschäftsjahres 2002/2003 mit ca. 3,2 Millionen EUR erstmals in der Unternehmensgeschichte ein Verlust ausgewiesen werden muss. Die operative Ertragskraft im Geschäftsfeld Basis-Technologien ist von der Portfoliobereinigung nicht betroffen und nach wie vor intakt. Alle weiterhin zur GESCO-Gruppe gehörenden operativen Gesellschaften haben sich im Geschäftsjahr 2002/2003 trotz schwieriger konjunktureller Umstände gut bis sehr gut behauptet und ausnahmslos positive Ergebnisse erwirtschaftet. Die Prognosen für das operative Ergebnis des Geschäftsjahres 2002/2003 (EBITDA 16 Millionen EUR, EBIT 8,8 Millionen EUR) bleiben daher unverändert bestehen. Ungeachtet dieses einmaligen Effekts werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 30. Juli 2003 eine Dividende von 0,50 Euro je Aktie vorschlagen und damit die nachhaltige Ertragskraft der Unternehmensgruppe dokumentieren. Auf heutigem Kursniveau entspricht dies einer Verzinsung von deutlich über 5 %. Mit Beginn des Geschäftsjahres 2003/2004 kehrt GESCO zum gewohnt positiven Konzernergebnis zurück. Das Management sieht trotz des verbreiteten Konjunkturpessimismus gute Chancen für eine positive Entwicklung der Unternehmensgruppe im neuen Geschäftsjahr. Im Rahmen der Bilanzpressekonferenz am 26. Juni 2003 wird der Vorstand den Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2002/2003 vorstellen und einen Ausblick für das neue Geschäftsjahr 2003/2004 geben. GESCO AG, Investor Relations, Oliver Vollbrecht. Tel. (0202) 2482018, E-Mail: info@gesco.de, Website: http://www.gesco.de.

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 31.03.2003


WKN: 587590; ISIN: DE0005875900; Index: Notiert: Amtlicher Markt in Düsseldorf und Frankfurt (Prime Standard).Freiverkehr in Berlin-Bremen, Hamburg, München und Stuttgart

drwssk - Dienstag, 1. April 2003 - 09:00
Lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende, so lautete doch das Sprichwort in etwa. Ich finde es richtig, daß reiner Tisch gemacht wird, ob allerdings im nächsten Jahr die alte Profitabilität wieder da ist, würde ich heute nicht beschwören. Bei Gesco z.Zt. kein Handlungsbedarf.
be.

stw - Dienstag, 1. April 2003 - 09:26
Für mich sieht das so aus, als ob die Verantwortlichen da Angst vor der eigenen Courage bekommen haben. Ich hätte nicht gedacht,dass man sich gleich komplett von den Risiko-Investments verabschiedet. Ob das nicht eine etwas überzogene Reaktion ist? Bin da im ersten Moment etwas enttäuscht vom Management. Werde mir einen Neueinstieg wohl gut überlegen erst bei weiter fallendem Kurs.

:-) stw

chinaman - Dienstag, 1. April 2003 - 12:39
Bis dato keinerlei Umsätze in der Gesco Aktie. Das Papier scheint in festen Händen ...

:-)
Gruß
Chinaman

syrtakihans - Mittwoch, 2. April 2003 - 16:33
Zusammen mit der Gesco Technologie AG hätte man auch den Herr Dr. Mayrose mit wegfeuern sollen - meine Meinung.
Die bestätigten Prognosen zu den operativen Ergebnissen sind überzeugend und angesichts der Tatsache, daß bedeutende Unsicherheiten nicht mehr bestehen ein Argument dafür, daß der Kurs entsprechend der klaren fundamentalen Unterbewertung sein ATL hinter hat.

chinaman - Freitag, 11. April 2003 - 20:19
Interviews: Interview mit Willi Back (Vorstandsvorsitzender GESCO AG)

Die GESCO AG bezeichnet sich selbst als „Mittelstands-Holding“ und hält Beteiligungen an derzeit 12 im Bereich Basis-Technologien tätigen Unternehmen, die im Konzern mit rund 1.200 Mitarbeitern einen Umsatz von etwa 150 Mio. Euro jährlich erwirtschaften. Im Gegensatz zu anderen Beteiligungsgesellschaften ist die GESCO AG bei Unternehmenserwerben in ihrem Geschäftsfeld Basis-Technologien langfristig orientiert, verfolgt also beim Erwerb grundsätzlich keine Exit-Absicht. Im Geschäftsfeld Neue Technologien dagegen ist GESCO als Minderheitsgesellschafter auf Zeit engagiert.

Vor wenigen Tagen gab die in Wuppertal ansässige Beteiligungsgesellschaft die wesentlichen Eckdaten des am 31. März 2003 zuende gegangenen Geschäftsjahres bekannt. Im Zuge der endgültigen Trennung vom Geschäftsfeld Neue Technologien, das in der Tochtergesellschaft GESCO Technology AG gebündelt war, muss GESCO erstmals in der Unternehmensgeschichte einen Verlust auf Konzernebene in Höhe von 3,2 Mio. Euro ausweisen. Die operative Ertragskraft im Geschäftsfeld Basis-Technologie war hiervon jedoch nicht betroffen.


GSC Research hat die Meldung zum Anlass genommen, sich über die genauen Hintergründe für die Entscheidung vom Technologie-Bereich zu informieren. Dazu führte Alexander Langhorst das vorliegende Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden der GESCO AG, Willi Back.


Back: "Spürbare Nachfragebelebung bei einigen Beteiligungen"


GSC Research: Sie haben gemeldet, im Zuge einer konsequenten Portfoliobereinigung die Trennung vom Geschäftsbereich Neue Technologien vollzogen zu haben. Welche genauen Beweggründe führten zu dieser Entscheidung?


Back: Das Geschäftsfeld Neue Technologien haben wir in der GESCO vor rund 3 Jahren als strategische Ergänzung zum bestehenden Bereich der Basis-Technologien gegründet. Damals waren die Neuen Technologien, wie sich jeder noch gut erinnern dürfte, in aller Munde. Die in der GESCO Technology AG gebündelten Minderheitsbeteiligungen haben wir sehr sorgfältig ausgewählt und dabei auf die Zusammenarbeit mit namhaften Co-Investoren gesetzt. Wie sich jedoch im Fall der Beteiligung an der Silicon Vision gezeigt hat, war auch das Engagement von so namhaften Investoren wie Agfa Gaevert letztendlich doch kein Garant für einen Erfolg dieses Investments.


Angesichts des weiterhin schwierigen Umfeldes und der erheblichen Probleme bei der Eigen- und Fremdkapitalbeschaffung bei jungen Unternehmen haben wir uns dazu entschlossen, uns von diesem Geschäftsfeld komplett zu trennen, und haben unsere Tochtergesellschaft GESCO Technology AG daher an die Münchener Mikro Systec AG veräußert.


GSC Research: Der Verkauf ist sicherlich ein konsequenter Schritt, aber hätte es nicht auch andere Optionen gegeben?


Back: Natürlich haben wir in den vergangenen Wochen verschiedene Szenarien geprüft. Eine denkbare Vorgehensweise wäre gewesen, die bestehenden Portfoliounternehmen auch weiterhin zu betreuen und darauf zu setzen, diese erfolgreich fortzuführen. Bei dieser Variante hätte sich jedoch insbesondere die Stellung der GESCO Technology als Minderheitsgesellschafter erschwerend ausgewirkt und eine effektive Einflussnahme deutlich erschwert oder sogar verhindert.


Im Worst-Case-Szenario hätte ein Festhalten an den Beteiligungen also dazu führen können, dass zwar erhebliche Managementkapazitäten in diesem Bereich gebunden werden, wir aber nicht alle Möglichkeiten besitzen, diese auch zum Erfolg zu führen, wie dies bei den Beteiligungen im Bereich der Basis-Technologien der Fall ist. Vor diesem Hintergrund ist ein Verkauf dieses Bereiches die beste Variante für die betroffenen Unternehmen wie auch für die Aktionäre der GESCO.


GSC Research: Apropos Aktionäre: in der Vergangenheit konnten diese sich immer an attraktiven Dividenden erfreuen. Wie wird sich die Trennung von den Neuen Technologien hierauf auswirken?


Back: Kurzfristig belastet die Trennung natürlich unsere Bilanz, der Fehlbetrag im abgelaufenen Geschäftsjahr markiert jedoch den endgültigen Schlussstrich unter dieses Kapitel unserer Unternehmensgeschichte. Der Konzernverlust von voraussichtlich 3,2 Millionen Euro resultiert einzig aus Verlusten im Zusammenhang mit der Veräußerung der Anteile an der GESCO Technology AG.

Angesichts der unverändert guten Ertragskraft des Bereiches Basis-Technologien wollen wir die aktionärsfreundliche Ausschüttungspolitik fortsetzen und der Hauptversammlung am 30. Juli 2003 eine Dividende von 0,50 Euro je Stückaktie vorschlagen. Beim aktuellen Kursniveau entspricht dies einer Dividendenrendite von deutlich über 5 Prozent.


GSC Research: Neben der Trennung vom Geschäftsfeld der neuen Technologien haben Sie sich auch von der Minderheitsbeteiligung am Anlagenbau- und Engineering-Unternehmen Steiner GmbH & Co. KG getrennt. Welche Gründe gab es für diese Transaktion?


Back: Die Steiner Gruppe gehörte seit Anfang der 90er Jahre zu den Portfoliounternehmen der GESCO-Gruppe und hatte sich in den ersten Jahren sehr erfreulich entwickelt. Seit Mitte der neunziger Jahre hat die Gesellschaft jedoch mit einem immer schwieriger werdenden Marktumfeld im Sektor Anlagenbau zu kämpfen und musste sich neben dem Heimatmarkt auch in anderen Teilen der Welt neue Absatzmärkte suchen und besonders den Engineeringbereich als weiteres Standbein ausbauen. Im Zuge eines längerfristig angelegten Restrukturierungsprogramms hatten wir unsere Beteiligung im Jahr 1999 auf 24,9 Prozent reduziert, um eine Unterstützung durch die öffentliche Hand zu ermöglichen.


Mit den von Steiner adressierten Geschäftsfeldern verbindet die GESCO inzwischen kein strategisches Interesse mehr, so dass die verbliebene Beteiligung an den Mehrheitsgesellschafter veräußert wurde. Zudem stellte Steiner das einzige Portfoliounternehmen im Bereich Basis-Technologien dar, bei dem wir die Position eines Minderheitsgesellschafters innehatten und hierdurch natürlich nicht immer eine Mitsprache in der bei unseren anderen Beteiligungen üblichen Form möglich war.


GSC Research: Herr Back, Sie haben beschrieben, dass eine sehr enge Begleitung der Portfoliounternehmen durch die GESCO AG erfolgt. Wie sieht diese Betreuung im Einzelnen aus?


Back: Wir verfolgen grundsätzlich die Strategie, Beteiligungen von 100 Prozent an den Portfoliounternehmen zu erwerben. Wenn Minderheitsgesellschafter am Unternehmen beteiligt sind, so handelt es sich ausschließlich um die dortigen neuen Geschäftsführer, bei denen eine Beteiligung als zusätzlicher Erfolgsanreiz wirkt. Der Kontakt zwischen der GESCO AG als Beteiligungsgesellschaft und den einzelnen Unternehmen ist sehr eng. So ist einmal pro Monat ein Vorstandsmitglied der GESCO bei den Gesellschaften vor Ort, ebenso verhält es sich mit den betriebswirtschaftlichen Experten der Holding.


Diese enge Verzahnung ermöglicht eine ständige und vor allem sehr zeitnahe Begleitung der eingeschlagenen Strategien und Planungen. Mögliche Abweichungen werden ebenfalls sehr früh erkannt und ermöglichen rechtzeitige Gegenmaßnahmen. Darüber hinaus wird auch der Dialog der Geschäftsführer der Beteiligungsunternehmen untereinander gefördert. Hieraus ergeben sich immer wieder interessante Ansätze für Geschäftsverbindungen zwischen einzelnen Beteiligungen.


GSC Research: Die Motivation der leitenden Mitarbeiter und Geschäftsführer ist ein wichtiges Thema. Welche Formen der Erfolgsbeteiligung gibt es bei GESCO, neben einer möglicherweise bestehenden Minderheitsbeteiligung einzelner Geschäftsführer an ihren Unternehmen?


Back: Seit dem Börsengang bieten wir allen Mitarbeitern der GESCO AG sowie der verschiedenen Portfoliounternehmen die Teilnahme am Mitarbeiterbeteiligungsprogramm an. Im Durchschnit nehmen über 30 Prozent aller Mitarbeiter im Konzern jährlich an diesem Programm teil und stellen damit ihre hohe Identifikation mit der GESCO AG unter Beweis.


GSC Research: Apropos zeitnahe Verfolgung der Planungen: können Sie unseren Lesern bereits nähere Einzelheiten zum operativen Verlauf des am 31. März 2003 zuende gegangenen Geschäftsjahres machen und einen Ausblick für das laufende Jahr geben?


Back: Trotz der schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen im Berichtszeitraum haben sich alle Unternehmen im Bereich der Basis-Technologien in ihren Märkten gut bis sehr gut behauptet und ausnahmslos positive Ergebnisse erwirtschaftet. Daher gehen wir derzeit davon aus, dass die Prognosen für das operative Ergebnis von rund 16 Millionen Euro beim EBITDA und 8,8 Millionen Euro beim EBIT erreicht werden konnten. Die genauen Details für das Geschäftsjahr 2002/2003 werden wir im Rahmen der Bilanzpressekonferenz am 26. Juni 2003 bekannt geben.


GSC Research: Was erwarten Sie im neuen Geschäftsjahr, gerade vor dem Hintergrund des derzeitigen schwierigen Umfeldes?


Back: Für das laufende Geschäftsjahr sind die Geschäftsleitungen unserer Tochtergesellschaften ebenfalls positiv gestimmt. Wenngleich frühestens im vierten Quartal 2003 mit einer konjunkturellen Belebung gerechnet wird, können einige unserer Beteiligungsunternehmen aktuell von einer spürbaren Nachfragebelebung berichten.


Als wesentlicher Effekt ist hier festzustellen, dass viele Kunden in den vergangenen Monaten eher zurückhaltend Bestellungen getätigt und vornehmlich ihre Lagerbestände abverkauft haben. Die nun nicht mehr vorhandenen eigenen Bestände führen zu verstärkten Orders bei einigen unserer Tochtergesellschaften. Bei einer konjunkturellen Erholung und einer Auffüllung der Kundenlager würde sich ein zusätzlicher Nachfrageschub ergeben.


Eine genaue Prognose für das laufende Jahr ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht in seriöser Weise möglich. Ich bin jedoch zuversichtlich, hierzu anlässlich der Bilanzpressekonferenz ebenfalls eine Aussage treffen zu können.


GSC Research: Auf der letztjährigen Hauptversammlung haben Sie den Aktionären über den Erwerb der SVT GmbH in Schwelm sowie der Hubl GmbH in Vaihingen/Enz berichtet. Wie haben sich diese beiden Unternehmen bisher entwickelt?


Back: Beide Unternehmen konnten reibungslos in den Konzern integriert werden und haben sich seit dem Erwerb sehr erfolgreich entwickelt. Die laufende Kommunikation zwischen der Holding und den einzelnen Beteiligungsunternehmen hat zudem gezeigt, dass beide Unternehmen mit der „Mitgliedschaft in der GESCO-Gruppe“ sehr zufrieden sind.


GSC Research: Gibt es derzeit konkrete Überlegungen über weitere Zukäufe?


Back: Akquisitionen sind bei GESCO immer ein Thema, erfordern jedoch ein sehr sorgfältiges und vorsichtiges Vorgehen, um die wirklich interessanten Kandidaten auszuwählen. Dieses Procedere führt dazu, dass im Schnitt nur eines von etwa 25 Erstgesprächen mit den Gesellschaftern und Geschäftsführern des zum Verkauf stehenden Unternehmens am Ende auch zu einem Termin beim Notar führt. Im gegenwärtigen Umfeld und bei den niedrigen Bewertungsniveaus wirkt die geringe Verkaufsneigung von Eigentümern profitabler Unternehmen sich zudem erschwerend bei der Identifizierung attraktiver Zielobjekte aus.


GSC Research: Herr Back, vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg.


Kontaktadresse

GESCO AG

Döppersberg 19

42103 Wuppertal



Tel.: 0202 / 24 820 – 0

Fax: 0202 / 45 57 53



Email: gesco@gesco.de

Internet: www.gesco.de





Ansprechpartner Investor Relations



Oliver Vollbrecht

Tel.: 0202 / 24 820 – 18

Fax: 0202 / 24 820 – 49

Email: info@gesco.de

stw - Donnerstag, 14. August 2003 - 11:46
Ordentliche Zahlen kommen für das Q1 von GESCO:

:-) stw

Erfolgreiches erstes Quartal
- guter Start in das neue Geschäftsjahr
- Umsatz wächst um rund 9 %
- Planung für das Gesamtjahr wird bestätigt
Wuppertal, 14.08.2003 – Die GESCO-Gruppe ist erfolgreich in das neue
Geschäftsjahr 2003/2004 gestartet. Trotz eines unverändert schwachen
konjunkturellen Umfelds verzeichneten die Unternehmen der Gruppe im
ersten Quartal (01.04.-30.06.2003) erfreuliche Auftragseingänge und
berichteten über eine gewisse Belebung der Nachfrage. Fast alle Unternehmen
konnten ihre Umsätze gegenüber dem ersten Quartal des
Vorjahres steigern.
Im ersten Quartal stieg der Auftragseingang gegenüber dem Vorjahreszeitraum
um 14,0 % auf 40,0 Millionen EUR (Vorjahr 35,1 Millionen EUR).
Der Konzernumsatz wuchs um 8,7 % auf 39,9 Millionen EUR
(36,7 Millionen EUR). Das interne Umsatzwachstum ohne Effekte aus der
Veränderung des Konsolidierungskreises liegt bei rund 3,8 %.
Das Ergebnis vor Finanzergebnis, Ertragsteuern und Abschreibungen
EBITDA wuchs um 2,8 % auf 3,7 Millionen EUR (3,6 Millionen EUR). Das
Ergebnis vor Steuern lag mit 1,6 Millionen EUR um 2,9 % über dem
Vorjahreswert von 1,5 Millionen EUR.
Bei einer leicht erhöhten Steuerquote, aber rückläufigen Anteilen Dritter
stieg der Konzernüberschuss um 12,0 % auf 786 TEUR (702 TEUR),
entsprechend einem Ergebnis je Aktie von 0,33 EUR (0,28 EUR). Auch
das Ergebnis je Aktie nach DVFA/SG betrug 0,33 EUR (0,28 EUR).
Zum Stichtag waren in der GESCO-Gruppe 1.193 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter beschäftigt gegenüber 1.153 im Vorjahr. Dieser Zuwachs von
3,5% ist im Wesentlichen in den Veränderungen des Konsolidierungskreises
begründet.
Auf Basis der Zahlen für das erste Quartal ist GESCO zuversichtlich, die
Planzahlen für das Gesamtjahr zu erreichen.

Wesentliche Kennzahlen des Unternehmens für das 1. Quartal (01.04. bis 30.06.2003)
I. Quartal 2003/2004 I. Quartal 2002/2003

Auftragseingang (TEUR) 39.977 35.071 14,0%
Umsatz (TEUR) 39.871 36.681 8,7%
EBITDA (TEUR) 3.707 3.607 2,8%
Ergebnis vor Steuern (TEUR) 1.598 1.553 2,9%
Konzernüberschuss (TEUR) 786 702 12,0%
Ergebnis je Aktie (EUR) 0,33 0,28 17,9%
Mitarbeiter (Anz.) 1.193 1.153 3,5%

stw - Dienstag, 2. September 2003 - 09:16
Der Kurs der Gesco-Aktie ist in den letzten Wochen immer weiter abgebröckelt. Ich habe mich dazu entscheiden, sie nun zu 9,75 EUR wieder ins stw-Musterdepot aufzunehmen. Meiner Meinung nach ist das Abwärtsrisiko hier begrenzt, auch wenn der Gesamtmarkt im Herbst wieder abtauchen sollte.

Mein kurzfristiges Timing ist vor dem Hintergrund zu sehen, dass sich die Gesco morgen auf einer SmallCap-Konferenz einem breiten Anlagerpublikum vorstellt. Vielleicht findet die Aktie da ein paar neue Interessenten...

:-) stw

stw - Dienstag, 9. September 2003 - 15:46
Viel hat die Analystenkonferenz nicht bewirken können... nunja, ein weiteres Argument, dass mich (auch privat) zum Wiedereinstieg bewogen hat, ist die Dividende. Ich gehe davon aus, dass die Dividende schon für das lfd. Jahr wieder die alte Höhe von 0,75 EUR/Aktie erreichen wird. Zumindest deute ich die Aussagen des Vorstandes so. Das wäre augenblicklich eine Div.Rendite von über 7%. Mal sehen, ob ich damit richtig liege, augenblicklich geht der Markt im Gegensatz zu mir offenbar noch von der Vorjahresdividende von 0,50 EUR aus.

:-) stw

drwssk - Dienstag, 9. September 2003 - 21:05
Ich bin seit kurzem mit 9,75 € auch wieder dabei und denke wohl, daß 0,75 € im nächsten Jahr noch vermessen sind, da die Rücklagen, aus denen in diesem Jahr die Div, gezahlt wurde, wieder aufgefüllt werden sollten.
be.

stw - Donnerstag, 11. September 2003 - 17:21
Vielleicht war unser Timing doch nicht so schlecht. Die Umsätze steigen jedenfalls jetzt und der Kurs auch trotz des schwachen Gesamtmarktes. Ein sehr gutes Zeichen wie ich finde.

:-) stw

Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Gesco: Archivierte Beiträge bis 11. September 2003