Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Lintec: Archivierte Beiträge bis 20. März 2003
chinaman - Dienstag, 30. Oktober 2001 - 08:31
@ prof: "Werden hier bei all den kurzfristigen und logischen Tradinggewinnen (Falls man zufällig vor der nächsten Erholung kauft, kann man Gewinne mitnehmen), die schweren und unwiderruflichen Verluste vergessen? "

Nein, deshalb habe ich ja auch auf diesen Fall eingegrenzt. Schwere Verluste habe ich noch im Depot (Sparta, Valora). Unwiderruflich sind sie allerdings noch nicht ...


"Verlustausgleich aufgrund eines hohen Einkommens lässt sich langfristig nur realisieren ..." da hast Du absolut Recht und das Lebensalter kommt auch entscheidend dazu ... Bis kurz vor der Rente werde ich diesen Anlagestil daher wohl nicht pflegen *g*, das habe ich nun (leidvoll) gelernt.

Antizyklisch investieren will ich weiter, aber nicht mehr immer so hoch investiert sein. Der Schlüssel ist wohl die Cash-Quote (vergleiche oben)

:-)
Gruß
Chinaman

chinaman - Dienstag, 30. Oktober 2001 - 08:33
@ avalon: "Ich bin zwar der Meinung, daß es auf lange Sicht gesehen besser ist wenn man bei solchen hochriskanten Verbilligungen Miese macht"

dann gib mal die Hoffnung nicht auf, schließlich gibt es ja noch Sparta und Valora *g* ...

Ansonsten danke für die aufmunternden Worte !


:-)
Gruß
Chinaman

avalon - Dienstag, 20. November 2001 - 15:27
???.........:

Lintec verschiebt Veröffentlichung der
Quartalszahlen


Der Computerhersteller Lintec hat die Veröffentlichung seiner
Quartalszahlen vom 20. auf den 29. November verschoben. Bei einer
Analystenkonferenz am Firmensitz in Taucha wird der Konzern, der im
ersten Halbjahr deutliche Gewinneinbrüche hinnehmen und seine
Planzahlen nach unten korrigieren musste, dann seine Zahlen
präsentieren.

Avalon

stw - Dienstag, 20. November 2001 - 18:28
Na da bin ich mal gepannt... Aber wir sind ja mittlerweile alle (so gut wie) draussen, oder ?

:-) stw

chinaman - Dienstag, 27. November 2001 - 07:33
Ich habe durchaus noch einige Lintec im Depot und bin von daher auch mal sejr gespannt.

:-)
Gruß
Chinaman


Lintec Computer AG: Umfirmierung rechtsgültig
27.11.2001 (06:12)

Umfirmierung erhält durch Eintragung ins Handelsregister Rechtsgültigkeit

Am 20. November 2001 wurde die von den Aktionären unserer Gesellschaft auf der
diesjäh-rigen Hauptversammlung am 22. Juni beschlossene Umfirmierung der
Lintec Computer AG mit der Eintragung in das Handelsregister beim Amtsgericht
Leipzig unter der Nr. HRB 14744 rechtsgültig.

Das Unternehmen firmiert ab sofort unter LINTEC Information Technologies AG.

In allen Korrespondenzen bitten wir Sie daher zukünftig die neue Firma LINTEC
Information Technologies AG zu verwenden.

Die Eintragung der neuen Firma hatte sich verzögert, weil ein anderes
Unternehmen der Branche für die Wortkombination "Information Technologies"
rechtsirrtümlich die Priorität beanspruchte. Die entsprechende Klage wurde
jedoch zwischenzeitlich zurückgenommen.

Mit der Umfirmierung wird den bereits eingeleiteten Maßnahmen mit dem Ziel einer
neuen strategischen Unternehmensausrichtung (mittelfristige Entwicklung der
Gesellschaft vom hardwarelastigen PC-Assembler zu einem integrierten IT-Konzern
mit den vier gleichberech-tigten Hauptgeschäftsfeldern Hardware,
Dienstleistungen, Software und Beteiligungen) Rechnung getragen.

chinaman - Donnerstag, 29. November 2001 - 09:27
Lintec mit sehr schlechten Zahlen !

:-)
Gruß
Chinaman


Negatives Betriebsergebnis nach 3 Quartalen. Positiver Ausblick auf Folgejahre.

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. --------------------------------------------------------------------------------

Negatives Betriebsergebnis nach 3 Quartalen. Positiver Ausblick auf Folgejahre. Vorstandsverstärkung durch neuen CFO und COO

Die LINTEC Information Technologies AG, Taucha, hat im 3. Quartal 2001 insgesamt ein negatives Betriebsergebnis erwirtschaftet. Neben der nach wie vor schwachen Konjunktur und erheblichen Aufwendungen bei der Markteinführung neuer, strategisch wichtiger Produkte wurde dies insbesondere verursacht durch eine umfangreiche Beteiligungsabwertung: Der Buchwert aller nach Auffassung des LINTEC-Vorstands riskanten Finanzbeteiligungen der Corporate Venture Capital Tochter MVC AG wurde um 10,3 Mio. Euro nach unten korrigiert, ohne jedoch die Liquidität zu belasten. Die jetzt angesetzten Equity-Werte widerspiegeln dabei das wirtschaftliche Potenzial der Unternehmen nur sehr unvollständig. Damit hat das Unternehmen zugleich wesentliche Voraussetzungen für ein zügiges, profitables Wachstum in den Folgequartalen und -jahren geschaffen und alle erkennbaren Risiken aus den derzeitigen Finanzbeteiligungen minimiert. Mit der Berufung zweier international erfahrener Manager in den Vorstand setzt die Gesell-schaft konsequent die Verstärkung des Top-Managements für die auf der Hauptversamm-lung 2000 beschlossene Entwicklung zum IT-Konzern fort. Die wichtigsten Zahlen zum Quartal:

Umsatzkennzahlen TEuro 01.01.-30.09.2001 01.01.-30.09.2000 Differenz in % Umsatzerlöse 268.150 305.192 -12,1 EBITDA -84 9.730 -100,9 EBIT -2.715 8.341 -132,6 EBT -14.619 7.122 -305,3 Ergebnis nach IAS -9.319 4.032 -331,1 Bilanzkennzahlen TEuro 30.09.2001 31.12.2000 Differenz in % Bilanzsumme 151.059 196.024 -22,5 Eigenkapital 63.420 66.910 -5,2 Eigenkapitalquote 42,0 % 34,1 % Kontakt: Lintec Computer AG, Abt. Investor Relations. Tel. +49 (0)34298/71-607, Fax -372. E-Mail: aktie@lintec.de, Web: www.lintec.de.

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 28.11.2001

Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

Erläuterungen zur Meldung: Die Stagnation des weltwirtschaftlichen Umfeldes blieb auch für die Marktteilnehmer der PC-Branche nicht ohne Folgen: Weltweit mussten Hersteller rückgängige Absatzzahlen in Kauf nehmen. Studien von Forschungsinstituten zufolge war das 3. Quartal 2001 das schlechteste in der Geschichte des PC- Marktes überhaupt. Zwar ging diese Entwicklung nicht spurlos an LINTEC vorüber, doch vor dem genannten Hintergrund bleibt festzustellen, dass wir mit un-serem Geschäftsverlauf erneut besser als der Gesamtmarkt liegen. Mit der Konzentration auf neue Produkte und Projekte gingen im 3. Quartal bei LINTEC hohe Ausgaben einher. Hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die Weltneuheit LINTEC SENIOR sowie unsere Tochter rfi, die weltweit die meisten Bluetooth-Produkte verkauft. Der Vorstand geht jedoch davon aus, dass sich diese Investitionen in den Folgejahren durch hohe Erträge bezahlt machen werden. Den Konzernunternehmen ist es gelungen, wichtige Projektaufträge zu erhalten und neue Produkte in den Markt einzuführen. Beginnend mit dem Geschäftsjahr 2000 und weiter im Jahr 2001 hat LINTEC parallel mehrere Entwicklungsrich-tungen eingeschlagen um in vergleichsweise kurzer Zeit möglichst viele Chancen zu eruie-ren. Die aussichtsreichsten Gesellschaften wurden selektiert. Künftig wird sich die Unter-nehmensgruppe auf diejenigen Geschäftsfelder konzentrieren, die in den nächsten Jahren hohe Wertsteigerungen erwarten lassen. Damit einher geht auch eine deutliche Verschlankung der LINTEC, sodass auch der kurzfristige Liquiditätsbedarf erheblich gesenkt wurde. Bei den MVC-Beteiligungen wurden umfangreiche buchseitige Abschreibungen vorgenommen, wobei diese nicht die möglichen Wachstumsaussichten repräsentieren. Bei einem nachhaltig besseren Börsenumfeld sind aus Sicht des MVC-Vorstands mehrere Kandidaten relativ kurzfristig für einen IPO geeignet. Wir werden den Zeitpunkt dafür allerdings in Bezug auf den Preis-/ Zeitfaktor optimieren. Darüber hinaus sind zielgerichtet personelle Umbesetzungen und Verstärkungen vorge-nommen worden. Zusätzlich zu den beiden seit Gründung der AG amtierenden Vorständen Hans Dieter Lindemeyer (CEO) und Kurt Schädtrich (CTO) hat der LINTEC-Aufsichtsrat mit Wirkung zum 01. Dezember 2001 zwei neue Vorstände berufen: Als neuer CFO zeichnet künftig Falk Sand für den gesamten Bereich Finanzen/Controlling zuständig, während Tho-mas Goletz als neuer COO die operativen Bereiche des Konzerns koordinieren und leiten wird.

chinaman - Donnerstag, 29. November 2001 - 12:49
ANALYSE - Lintec: Verluste und ungewisse Aussichten (WO)

Verstärkung des Vorstands und geringe Liquidität

Die Lintec Information Technologies AG, Taucha, hat in den ersten neun Monaten mit 268,2 Mio. Euro 12,1 Prozent weniger umgesetzt als im Vorjahreszeitraum. Das EBITDA fiel im Jahresvergleich von 9,7 Mio. Euro auf minus 84.000 Euro. Nach Abschreibungen und Amortisationen liegt das Betriebsergebnis bei minus 2,7 Mio. Euro. Im Vorjahr war ein Gewinn von 8,3 Mio. Euro erwirtschaftet worden. Vor Steuern fiel ein Periodenverlust von 14,6 Mio. Euro an. In den ersten neun Monaten 2000 waren 7,1 Mio. Euro verdient worden. Der Konzernverlust kommt auf 9,3 Mio. Euro nach einem Gewinn von 4 Mio. Euro im Vorjahr.

Die Gesellschaft macht die schwache Konjunktur und die erheblichen Aufwendungen bei der Markteinführung neuer, strategisch wichtiger Produkte für die Entwicklung verantwortlich. Lintec beruft sich auf Studien von Forschungsinstituten, die das dritte Quartal 2001 als das schlechteste in der Geschichte des PC- Marktes überhaupt bezeichnen. Vor diesem Hintergrund habe sich Lintec besser entwickelt als der Gesamtmarkt. Hervorgehoben wird die Tochter rfi, die weltweit die meisten Bluetooth-Produkte verkaufe. Zuletzt war gemeldet worden, dass rfi von bofrost*, einem Direktvertreiber von Tiefkühlkost an Privathaushalte, einen Auftrag über die Installation einer Bluetooth-Applikation in den Lieferfahrzeugen des Unternehmens erhalten hat. Den Konzernunternehmen sei es insgesamt gelungen, wichtige Projektaufträge zu erhalten und neue Produkte in den Markt einzuführen.

Außerdem wurde jetzt das Beteiligungsportfolio der Wagniskapital-Tochter MVC um 10, 3 Mio. Euro abgewertet, was die Ergebnisrechnung, nicht aber die Liquidität belastet. Die jetzt angesetzten Equity-Werte spiegeln nach Auffassung des Vorstands das wirtschaftliche Potenzial der Unternehmen nur sehr unvollständig wieder. Damit seien wesentliche Voraussetzungen für ein zügiges, profitables Wachstum in der Folgezeit geschaffen worden, heißt es in Taucha.

Trotz der Kapitalerhöhung Mitte Juni, aus der dem Unternehmen rund 7,6 Mio. Euro zugeflossen sind, hatte Lintec zum Ende des ersten Halbjahres nur noch über liquide Mittel von 5,2 Mio. Euro verfügt . Das deutet auf eine angespannte Finanzsituation hin, die sich mit dem heute gemeldeten Ergebnis nicht verbessert haben dürfte. Ein Indiz hierfür ist die Entwicklung des Eigenkapitals, das im Jahresvergleich um 3,5 auf 63,4 Mio. Euro zurückging.

Künftig wird sich die Unternehmensgruppe auf diejenigen Geschäftsfelder konzentrieren, die in den nächsten Jahren hohe Wertsteigerungen erwarten lassen, wird versprochen. Wenn das besonders erwähnt wird, muß daraus wohl geschlossen werden, dass das bisher (nicht immer) der Fall war. Eine deutliche Verschlankung des Konzerns soll den kurzfristigen Liquiditätsbedarf erheblich senken.

Nicht verschlankt wurde der Vorstand. Mit Falk Sand als Finanzvorstand und Thomas Goletz als neuer, die operativen Bereiche des Konzerns koordinierender und leitender COO seien zwei international erfahrene Manager in den Vorstand berufen worden.

Die Analysten von Independent Research bewerten die Aktie als marktneutral. Sie senken in schwierigem Marktumfeld die Ergebnisschätzungen für 2001 von 0,49 auf 0,14 Euro je Aktie und für 2002 von 1,16 auf 0,50 Euro.

Lintec weist bei einem aktuellen Kurs von 8,30 Euro eine Marktkapitalisierung von rund 70 Mio. Euro auf. Das KGV dürfte für 2001 bei deutlich mehr als 50 liegen. Für das Folgejahr kann ein Wert von rund 20 unterstellt werden. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis von unter 0,3 ist an sich nicht hoch. Viel Phantasie mag dennoch nicht aufkommen, solange keine nachhaltigen Vertriebserfolge sichtbar werden. Zudem belastet nach wie vor das zum Erliegen gekommene Beteiligungsgeschäft. Erfolgreiche Börsengänge sind Zukunftsmusik.

Autor: Klaus Singer, 12:34 29.11.01

stw - Mittwoch, 27. März 2002 - 18:30
Der Jahresabschluss 2001 ist wie erwartet absolut desaströs ausgefallen. Auch Lintec ist nunmehr eine spannende Turn-Around-Spekulation. ICh habe allerdings kein Vertrauen mehr in den Vorstand, daher würde ich nicht auf die geplante schwarze Null in 2002 wetten...

:-) stw

Jahresabschluss 2001: negatives Ergebnis, Liquidität verbessert. Turnaround für 2002 erwartet

Vor dem Hintergrund eines für die Gesellschaft dreifach schlechten Marktumfeldes (Konjunktur, IT-Branche und Kapitalmarktsituation) hat die LINTEC Information Technologies AG im Jahr 2001 - erstmals in ihrer zwölfjährigen Geschichte - Verluste erzielt. Neben dem Umfeld liegen die Gründe in hohen Anlaufinvestitionen für neue Produkte, in deren verzögerter Markteinführung und im Margenverlust bei Standardprodukten. Vor allem liegen sie aber in umfangreichen Wertberichtigungen, z.B. auf Finanzbeteiligungen in Höhe von 14,4 Mio. EUR sowie auf Geschäfts- und Firmenwerte und in Rückstellungen für Restrukturierungen.

Mit dem vorliegenden Jahresabschluss geht der Vorstand davon aus, dass die nunmehr bestehenden Chancen für die künftige Entwicklung des Konzerns die erkennbaren Risiken bei weitem übertreffen. Die vom Vorstand in den letzten Monaten eingeleiteten Maßnahmen beginnen bereits zu greifen: Die Liquiditätssituation der Gesellschaft hat sich verbessert, die liquiden Mittel sind mit 9,8 Mio. EUR im Vergleich zum 3. Quartal 2001 (5,4 Mio. EUR) wieder deutlich gestiegen. Auch die kurzfristigen Bankverbindlichkeiten haben sich stark reduziert. Der operative Cash Flow beträgt 9,1 Mio. EUR, gegenüber -10,1 Mio. EUR vor einem Jahr. Diese Entwicklung hat sich im neuen Jahr fortgesetzt.

Konzernergebnisse (IAS) 2001 2000 1999
Umsatzerlöse (Mio EUR) 365,1 423,6 272,9
Betriebsergebnis (EBIT) -21,5 7,5 5,5
Konzernjahresüberschuss -26,5 9,5 1,7
DVFA-Ergebnis je Aktie -2,20 1,07 0,44 EUR

Auf Basis eingeleiteter Restrukturierungsmaßnahmen, die bei der Batavia AG zu deutlichen Umsatzreduzierungen führt, erwartet der LINTEC-Vorstand für das erste Quartal 2002 auch im Konzern ein leicht negatives Ergebnis, geht aber davon aus, im laufenden Jahr wieder operativ profitabel zu sein.

Zur Planung:

Konzernplanung (IAS) 2001 2002e 2003e
Umsatzerlöse (Mio EUR) 365,1 306 353
Betriebsergebnis (EBIT) -21,5 2,5 9,1
Konzernjahresüberschuss -26,5 0,4 3,9
DVFA-Ergebnis je Aktie -2,20 0,05 0,50

Weitere Details werden auf der heutigen Bilanzpressekonferenz erläutert.

Erläuterungen:

Zum negativen Betriebsergebnis haben die Konzerngesellschaften in sehr unterschiedlichem Maße beigetragen. Die größten operativen Verluste hat die LINTEC-Tochter Batavia Multimedia AG zu verzeichnen, bei der hohe Wertberichtigungen auf den Lagerbestand notwendig wurden. Der Batavia-Aufsichtsrat hat mittlerweile den kompletten Vorstand abberufen; für Batavia und weitere Konzerngesellschaften wurde ein Restrukturierungsprogramm eingeleitet.

Weitere Details werden auf der heute um 11:00 Uhr beginnenden Bilanzpressekonferenz erläutert und anschließend auf unserer Homepage veröffentlicht. Der testierte Jahresabschluss wird am 28. März 2002 unter www.lintec.de zum Download bereitgestellt und kann bei der Gesellschaft in elektronischer Form angefordert werden. Der gedruckte Geschäftsbericht steht voraussichtlich ab dem 29. April 2002 bereit.

Kontakt: LINTEC Information Technologies AG,
Abt. IR / PR. Tel. +49/034298/71-607, Fax -372.
E-Mail: aktie@lintec.de, Web: www.lintec.de.

strolch - Mittwoch, 22. Mai 2002 - 08:36
Wenn man die heutige AdHoc von Lintec liest, dann erkennt man erst auf den zweiten Blick, dass Lintec weiterhin dicke rote Zahlen ausweisen muss. Ist sehr positiv formuliert diese Meldung würde ich mal sagen, vielleicht zu positiv !?

Gruss vom Strolch

In einem verschlechterten Marktumfeld mit einem stark rückläufigen PC-Markt hat die LINTEC Inform. Techn. AG in Q1 2002 nach 3 Verlustquartalen in Folge mit 1,3 Mio. EUR erstmals wieder einen oper. Gewinn erzielt. Bemerkenswert ist dies auch vor dem Hintergrund eines planmäßig reduzierten Umsatzniveaus von 69,7 Mio. EUR und einer Konzernplanung, die für den Berichtszeitr. nur ein ausgeglichenes oper. Erg. vorsah. Die Finanz- und Vermögenslage hat sich durch den deutl. Abbau kfr. Verbindlichkeiten und eine höhere Eigenkapitalquote weiter verbessert. Der operative Cash Flow vor Veränder. des Working Capital betrug zum Stichtag 2,3 Mio. EUR. Durch die Prolongation maßgebl. Kreditlinien steht weiterhin ein stabiler Finanzierungsrahmen zur Verfügung, der den Konzernunternehmen genügend Liquidität auch für saisonale oder projektbezogene Bedarfsspitzen bereitstellt. Zusätzl. ist ein konzernweites Maßnahmenprogramm für die Reduzierung des Working Capital angelaufen. Belastet wurde das insgesamt posit. Bild durch das neg. Finanzerg. Dies resultiert vorrangig aus Wertbericht. auf im Umlaufvermögen bilanz. Wertpapiere, die sich aus dem Kursverfall der PixelNet-Anteile ergeben haben.

Die wichtigsten Quartalszahlen: TEuro 01.01.-31.03.2002 01.01.-31.03.2001 Diff. in % Umsatzerlöse 69.657 114.405 -39,1 EBITDA 2.256 3.546 -36,4 EBIT 1.341 2.643 -49,3 EBT -1.271 2.145 IAS-Ergebnis -2.118 805 (Konz.übersch.) TEuro 31.03.2002 31.12.2001 Diff. in % Bilanzsumme 123.348 144.549 -14,7 Eigenkapital 39.998 44.233 -9,6 EK-Quote 32,4 % 30,6 %

Aufgrund der über Plan liegenden oper. Ergebnisse und der Fortschritte bei den Restrukturierungsarbeiten bekräftigt der LINTEC-Vorstand seine Zielstellung, im laufenden Geschäftsjahr wieder operativ profitabel zu arbeiten.

Kontakt: LINTEC Information Technologies AG, Abt. IR/PR. Tel. +49/0 34298/71-607, Fax -372. e-Mail: aktie@lintec.de, web: http://www.lintec.de

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 22.05.2002

Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

Erläuterungen: Die Gründe für diese erfreuliche operative Entwicklung liegen einerseits in einer zunehmend stringenten Fokussierung auf margenträchtige Produkte und Geschäftsbereiche, aus der eine Verbesserung der Rohmarge von 10,0 % im Vorjahreszeitraum auf jetzt 15,6 % resultierte. So wurde das ertragsschwache Distributionsgeschäft zugunsten des attraktiveren Eigenmarkengeschäfts weiter reduziert. Andererseits beginnen die im Jahresbericht angekündigten Restrukturierungsmaßnahmen, insbesondere bei den großen Konzerntöchtern rfi mobile technologies AG und Batavia Multimedia AG

zu greifen. Durch Zusammenlegung von Lager-, Produktions- und Logistikprozessen in der Konzernzentrale und die Konzentration der Tochtergesellschaften auf ihre Kernkompetenzen konnten die Personalaufwendungen spürbar reduziert werden. Der ausführliche, segmentweise Bericht zum Quartal ist ab dem 22.05.2002 unter http://www.lintec.de zum Download verfügbar und kann in gedruckter Form beim Unternehmen abgerufen werden.

strolch - Freitag, 14. Juni 2002 - 16:15
LEIPZIG (dpa-AFX)- Der 2001 in die Verlustzone geratene sächsische Computerkonzern Lintec (Taucha bei Leipzig) sieht sich durch Ertragsprobleme seiner einstigen Tochter PixelNet sowie die anhaltende Konjunkturschwäche unter starkem Druck. Der Kursverfall der PixelNet (Xetra: 527980.DE - Nachrichten - Forum) -Aktie werde ANZEIGE

über Wertberichtigungen einschneidende Auswirkungen auf die Konzernbilanz für das laufende Geschäftsjahr haben, sagte der Lintec-Vorstandsvorsitzende und Großaktionär Hans-Dieter Lindemeyer am Freitag auf der Hauptversammlung in Leipzig. Zudem sei nicht zu erwarten, dass sich die Marktsituation in der Computerbranche in diesem Jahr noch bessern werde.
Die Lintec Information Technologies AG hält nach umfangreichen Aktienverkäufen im vergangenen Jahr an dem börsennotierten Wolfener Fotodienstleister gegenwärtig noch rund 17 Prozent. Die Papiere werden im Lintec-Umlaufvermögen bilanziert. Vorstandschef und Finanzvorstand von PixelNet (Wolfen) hatten am Donnerstag wegen anhaltender Verluste ihre Mandate niedergelegt. Die PixelNet-Aktie verlor seitdem am Neuen Markt (Xetra: ^NEMAX50K - Nachrichten) mehr als 20 Prozent und notierte am Freitag unter einem Euro.

LINDEMEYER HAT AUSSERBÖRSLICH 500.000 AKTIEN VERKAUFT

Lindemeyer räumte auf kritische Nachfragen der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre ein, im vergangenen November 500.000 PixelNet-Aktien aus seinem persönlichen Besitz verkauft zu haben. Dies sei aber außerbörslich geschehen, um einen Kursdruck zu vermeiden. Für den Verkauf seien steuerliche Gründe ausschlaggebend gewesen. Der Gesetzgeber hatte die Wesentlichkeitsgrenze für Aktienbesitz, ab der Verkaufserlöse zu versteuern sind, zum Jahreswechsel 2000/2001 von zehn auf ein Prozent herabgesetzt. Lindemeyer hielt nach eigenen Angaben seinerzeit 3,7 Prozent an PixelNet und hätte einen Verkauf in diesem Jahr versteuern müssen.

Lintec war 2001 erstmals in der zwölfjährigen Firmengeschichte tief in die roten Zahlen gerutscht und schüttet deshalb keine Dividende aus. Das Minus im Konzern betrug 26,5 Millionen Euro. Der Umsatz ging von 423,6 auf 365,1 Millionen Euro zurück. Auch in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres verbuchte der Konzern einen weiteren Umsatzrückgang, erwirtschaftete aber nach drei Verlustquartalen in Folge wieder einen kleinen operativen Gewinn.

GRÖSSTE VERLUSTBRINGER

Einer der größten Verlustbringer des vergangenen Jahres, die Lintec-Tochter Batavia Multimedia AG (Tiefenbach bei Passau), soll nach Restrukturierung laut Lindemeyer ab 2003 wieder profitabel arbeiten. Am schon lange vorbereiteten Börsengang der Notebook- Tochter rfi mobile technologies (Mönchengladbach) hält der Konzern fest. Man warte nur auf eine günstige Börsensituation, sagte Lindemeyer. Für das rfi-Geschäft mit der Technologie der drahtlosen Datenübermittlung ("blue tooth") sollen nach seinen Worten in den nächsten drei Jahren strategische Partnerschaften mit Sony und Ericsson (Stockholm: ERICb.ST - Nachrichten) aufgebaut werden. Das Distributionsgeschäft der rfi werde dagegen möglicherweise verkauft./hr/DP/jh/

stw - Samstag, 27. Juli 2002 - 11:11
Naht das Ende, wie eine lokale Zeitung in Sachsen berichtete ?

:-) stw

Taucha, 26.07.2002. In der heutigen Ausgabe der Dresdner „Sächsischen Zeitung“ wurde ein Artikel veröffentlicht, in dem über ein baldiges Ende der LINTEC Information Technologies spekuliert wird. Der LINTEC-Vorstand hat sich darauf hin entschlossen, kurzfristig eine Pressekonferenz einzuberufen, in der das folgende Statement verlesen wird und sich der Vorstand anschließend den Fragen der Medienvertreter stellt.

Aufgrund der anhaltend negativen Wirtschafts- und Branchensituation überarbeiten Finanz- und Versicherungsinstitute gegenwärtig ihre Positionen. Die Risikobereitschaft der Institute lässt zu Gunsten eines höheren Sicherheitsbedürfnisses deutlich nach. Das führt dazu, dass Kreditversicherer ihre Versicherungslimits reduzieren, Banken Kreditlinien überprüfen und die Neuaufnahme von Krediten von verschärften Auflagen abhängig gemacht wird.
LINTEC ist ein Unternehmen, dessen Erträge gegenwärtig noch zum überwiegenden Teil aus der Produktion und dem Verkauf von Servern, Personal Computern und Notebooks resultiert. Dieses Geschäft erfordert eine permanente Vorfinanzierung, da die benötigten Bauteile für die Produktion sowie Monitore, Tastaturen und weitere Peripherie bei verschiedenen Herstellern weltweit eingekauft werden. Diese Vorfinanzierung wird z.T. fremdfinanziert, und zwar über Bankkreditlinien, Lieferantenkredite und Kreditversicherungsunternehmen.
In der oben erwähnten Zeitungsveröffentlichung ist vom Ausstieg wichtiger Kreditversicherer bei LINTEC die Rede, wodurch dem Artikel zufolge die Gesellschaft am Abgrund stehe. Nach unserer Kenntnis richtig ist zwar, dass dem Unternehmen Versicherungs-Limite gestrichen wurden. Damit entfällt für die nächste Zeit eine der drei Fremdfinanzierungsarten. Der über Kreditversicherer in Anspruch genommene und künftig zu ersetzende Finanzierungsbetrag bewegte sich in der jüngeren Vergangenheit allerdings lediglich zwischen 500 und maximal 800 T€.
Die Kreditlinien der uns finanzierenden Banken in Höhe von 13,8 Mio. € dagegen sind bis ins Jahr 2003 hinein vertraglich zugesichert. Gegenwärtig werden die Linien durch LINTEC nur zu rund 70% ausgenutzt, so dass eine Finanzierungsübernahme der bisher durch Kreditversicherer getragenen Beträge komfortabel möglich ist.
Für das operative Geschäft unseres Unternehmens hat eine Limitstreichung also keine wesentliche oder gar existenzielle Auswirkung. Erhöhen wird sich allerdings künftig der administrative Aufwand der Einkaufsabteilung, was mittelfristig zu Verschiebungen innerhalb der Lieferantenstruktur führen könnte.
Diese Entwicklung geht einher mit dem seit Monaten laufenden Restrukturierungsprogramm innerhalb der wichtigsten Konzerngesellschaften. Trotz einer auch im 2. Quartal unbefriedigenden Umsatz- und Ertragsentwicklung hat sich LINTEC in wichtigen Kennzahlen im Vergleich zu den Vorquartalen aber weiter positiv entwickelt; die Liquiditätslage des Konzerns war zum Stichtag 30.6. besser als zum Ende des 1. Quartals. Diese erfreuliche Entwicklung hält weiterhin an, ein Ergebnis der genannten, liquiditäts- und ertragsorientierten Restrukturierung.
Ein Ziel dieser seit Jahresbeginn laufenden Maßnahmen besteht, wie auf der Hauptversammlung veröffentlicht, in der Senkung des Umlaufvermögens und damit im benötigten Finanzbedarf. Wie der gegenwärtige Finanzstatus zeigt, ist LINTEC auf diesem Weg zunehmend erfolgreich unterwegs. Die Insolvenz der 14%-Beteiligung PixelNet AG hat, wie bereits mehrfach betont, ebenfalls keine Liquiditätswirksamkeit für LINTEC. Für Spekulationen über eine mögliche LINTEC-Insolvenz ist es also nicht nur viel zu früh – im Gegenteil: sie sind absolut fehl am Platze.
Der LINTEC-Vorstand ist überzeugt, den restrukturierten Konzern in absehbarer Zeit wieder in die operative Gewinnzone zu führen.

prof - Samstag, 27. Juli 2002 - 12:27
Wenn ich da so an den vor zwei Jahren aufgestellten 5-Jahrplan denke ...
Prof

stw - Sonntag, 28. Juli 2002 - 09:13
... ja, das ist schon bitter, wenn man sieht, welche Entwicklung die wenigen überregional bedeutsamen Firmen aus dem Osten (siehe auch Mühl) derzeit machen. Und die gleichen Banken, die diese Unternehmen bei ihrer ungesunden (weil viel zu schnellen) Expansion unterstützt haben (weil sie natürlich sehr gut an den Krediten verdient haben) drehen denen jetzt den Geldhahn zu. Aus eigener Kraft überleben werden nur die finanziell stärksten und dazu können die Ostfirmen aufgrund ihrer jungen Vergangenheit (noch) gar nicht zählen.

:-( stw

chinaman - Montag, 29. Juli 2002 - 08:49
Die Banken haben ja nicht nur an den Krediten gut verdient. Dies dürfte eher noch der unbedeutender Teil gewesen sein. Richtig Geld gescheffelt wurde doch bei den IPO's. Und das idealerweise auch noch risikolos. Ging ein IPO schief, zahlte ein Unternehmen trotzdem die Kosten. Klappte ein IPO, zahlten die Anleger, da die hohen Kosten ja im Emissionspreis einkalkuliert waren.

:-(
Gruß
Chinaman

stw - Mittwoch, 31. Juli 2002 - 18:44
@chinaman: m.E. könnte die Nachkaufstrategie hier durchaus wirklich einmal ruinös enden. Aber Du bist in diesem Falle ja auch schön vorsichtig hoffe ich...

:-) stw

Lintec-Chef: So kommen wir durch die Krise, Erstes Exklusiv-Gespräch mit Lindemeyer
T a u c h a (Eig. Bericht/ade). Lintec-Chef Hans Dieter Lindemeyer hat erstmalig zu den Insolvenzgerücht en um seine Firma Stellung bezogen. Von einer bevorstehenden Pleite könne nicht die Rede sein, sagte er gestern bei einem Exklusiv-Gespräch mit unserer Zeitung. Mit einem ,,umfassenden Restrukturierungsprogramm und einer ganzen Reihe weiterer Maßnahmen” wolle er den börsennotierten Computerbauer durch die Krise und damit wieder in die schwarzen Zahlen bringen.
„Als erstes habe ich die Abteilungsleiter zusammengetrommelt und ihnen versichert, dass ich kein Schönwetterkapitän, sondern Herr der Lage bin”, sagte Lindemeyer. Noch diese Woche wolle er vor die Belegschaft treten. Sie sollen aus meinem Mund hören, dass zur Sorge kein Grund besteht.”
Ebenfalls noch in dieser Woche sei ein Treffen mit den Kreditversicherern Hermes und Gerling geplant. “Ich habe die Hoffnung, dass sich die Versicherer umstimmen lassen”, sagte er. Es sei ein gutes Zeichen. dass dieses Treffen in Taucha stattfindet.
Am Wochenende war bekannt geworden, dass Versicherer keine Lieferungen an Lintec mehr kreditieren. Dabei handelt es sich um eine Absicherung in Höhe von maximal 800 000 Euro. "Dass dies weggebrochen ist, ist ärgerlich, bringt uns aber nicht um”, so Lindemeyer, da Kreditlinien bei Hausbanken in Höhe von 13,8 Millionen Euro erst zu 70 Prozent ausgeschöpft seien. "Wir haben also massig Puffer.”
Dabei will er es aber nicht belassen. Der Konzern soll grundlegend restrukturiert werden. Im Auge habe er zu-erst die Tochter RFI in Mönchengladbach. Dort soll der Vertrieb fremder Computer und von Zubehör ähnlich wie bei der Tochter Batavia in Tiefenbach drastisch reduziert werden. Bei RFI beschäftigt Lintec derzeit noch 105 Mitarbeiter, bei Batavia ist die Zahl der Beschäftigten von 60 auf 20 reduziert worden. Lintec selbst werde in diesem Jahr keine nennenswerten Entlassungen vornehmen, so der Chef.
Er gehe davon aus, dass dank der "schmerzlichen Einschnitte" die Firma dauerhaft in die Gewinnzone gebracht werden kann.

prof - Mittwoch, 31. Juli 2002 - 18:54
Die ostdeutschen Börsengänge waren alles Flopps, sie waren in erster Linie zur Bereicherung der Altaktionäre und Banken gedacht.

Ich kenne jedoch eine Menge ostdeutscher Unternehmen, die ausgezeichnete Geschäfte machen und grundseriös sind. Um Cargolifter, Lintec, Mühl müssen wir nicht trauern, schlimmer sind die Bedingungen am Wirtschaftsstandort Deutschland und die geringe Kaufkraft im Osten.
Prof

chinaman - Donnerstag, 1. August 2002 - 09:24
@ stw: Keine Angst, die fundamentale Lage bei Lintec ist mir derzeit definitiv zu unübersichtlich, um nachzukaufen. Die nicht sehr hohe EK-Quote und die gegebene Verschuldung machen Lintec leider angreifbar.

@ prof: Ich kann jedenfalls keine Unterschiede zwischen ostdeutschen und westdeutschen Börsengängen erkennen. Auch halte ich Lintec weiterhin für eine seriöse Firma, trotz aller momentanen Probleme


:-)
Gruß
Chinaman

stw - Dienstag, 6. August 2002 - 09:24
Zumindest seine Optimismus hat der Lintec-Vorstand noch nicht verloren... aber ich hab leider das Vertrauen in ihn verloren sonst müsste ich eigentlich wieder dabeisein.

:-) stw

Restrukturierung der verlustreichen Tochter RFI gestartet. Halbjahresergebnis belastet, Liquidität verbessert. Neue Konzernplanung für 2002 und 2003 veröffentlicht.

Nach Analyse von Verlauf und Ergebnis des letzten Geschäftsjahres der LINTEC-Tochtergesellschaft RFI mobile technologies AG (1.7.-30.6.) haben sich Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft zu einer umfassenden Restrukturierung des Unternehmens entschlossen. Der bislang umsatzstarke, aber ertragsschwache und liquiditätsbindende Distributionsbereich wird kurzfristig eingestellt, der in diesem Bereich bislang tätige Personalbestand vollständig abgebaut. RFI wird sich künftig auf seine Kernkompetenzen mobile Businesslösungen mit dem Schwerpunkt Bluetooth und die Eigenmarken im Zubehörbereich konzentrieren. Zugleich werden die Beteiligungen sowie der Geschäfts- und Firmenwert der RFI AG weitgehend abgeschrieben.
Die aufgelaufenen Verluste der Tochtergesellschaft und ihre begonnene Restrukturierung haben wesentliche Auswirkungen auf die Umsatz- und Ertragsplanung des LINTEC-Konzerns für das aktuelle und folgende Geschäftsjahr.
Zudem hat sich der Vorstand der LINTEC entschlossen, die Finanzbeteiligung an der PixelNet AG trotz noch vorhandener Chancen vollständig abzuschreiben.

Durch beide Ereignisse wird das ansonsten leicht positive Halbjahresergebnis des LINTEC-Konzerns stark belastet. Nach aktuellen Hochrechnungen hat der LINTEC-Konzern in den ersten sechs Monaten 119,7 Mio. EUR umgesetzt (Vorjahreszeitraum 193,7 Mio. EUR). Das operative Ergebnis (EBITDA) beträgt –4,4 Mio. EUR (4,8 Mio. EUR), das Betriebsergebnis (EBIT) –8,8 Mio. EUR (3,1 Mio. EUR), das Konzernergebnis nach IAS –24,1 Mio. EUR (-1,4 Mio. EUR).

Die Liquiditätslage des Konzerns hat sich im Verhältnis zum Vorquartal spürbar verbessert. Zum Stichtag standen der LINTEC liquide Mittel in Höhe von 6,1 Mio. EUR (2,2 Mio. EUR) zur Verfügung.
Für das zweite Halbjahr wird aufgrund der fortgeschrittenen Restrukturierung und saisonaler Einflüsse ein erheblich besseres Ergebnis erwartet; insbesondere für das 4. Quartal prognostiziert der LINTEC-Vorstand wieder einen operativen Gewinn. Wegen der negativen Ergebnisbeiträge der RFI aus dem 1. Halbjahr und den zum Halbjahr vorgenommenen Abschreibungen wird ein Erreichen der bisher kommunizierten Jahresplanungen aber nicht mehr möglich sein. Für das laufende und nächste Jahr erwartet der Vorstand nunmehr folgende Ergebnisse

(Vorjahreszahlen zum Vergleich):
Konzernergebnisse (IAS) 2001 2002e 2003e
Umsatzerlöse (Mio EUR) 365 229 146
EBITDA (Mio EUR) -16,9 -2,4 9,0
EBIT (Mio EUR) -21,5 -8,5 6,4
Jahresüberschuss -26,5 -25,7 1,6
Der vollständige Bericht zum 2. Quartal 2002 wird am 21. August veröffentlicht.
Kontakt: LINTEC Information Technologies AG, Abt. IR / PR. Tel. +49/034298/71-607,
Fax -372. E-Mail: aktie@lintec.de, Web: www.lintec.de.

stw - Freitag, 22. November 2002 - 14:47
Sollte Lintec wirklich die Sanierung schaffen ? Das hört sich jedenfalls ganz danach an... aber auf deren AdHocs habe ich früher viel zu viel vertraut, daher bleibe ich weiterhin misstrauisch.

:-) stw

LINTEC: operativ wieder profitabel. Sehr gute Auftragslage; operative Jahresplanung bekräftigt. Nochmals nicht cashwirksame Abschreibungen vorgenommen.
Im dritten Quartal diesen Jahres hat die LINTEC IT AG im Konzern wieder operativ profitabel gearbeitet. Bei einem planmäßig reduzierten Quartalsumsatz von 38,8 Mio. EUR (Vorquartal: 49,8 Mio. EUR) erwirtschaftete der Konzern ein EBITDA von 0,9 Mio. EUR, ein Indiz für die Wirksamkeit der laufenden Restrukturierungsanstrengungen. Im Vorquartal war das EBITDA ohne Sondereinflüsse noch mit -0,4 Mio. EUR negativ. Im vierten Quartal 2002 wird der LINTEC-Konzern - nach aktuellen Hochrechnungen - diese positive Tendenz noch verstärken und ein voraussichtlich deutlich verbessertes operatives Ergebnis erzielen.
In Summe der ersten drei Quartale 2002 konnte der operative Verlust bei einem Umsatz von 158,3 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum 268,2 Mio. EUR) damit auf -4,9 Mio. EUR (-0,1 Mio. EUR) reduziert werden.
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gingen mit Stichtag 30.9.2002 gegenüber dem Vorquartal von 58 Mio. EUR auf 53,5 Mio. EUR zurück; zum Jahresabschluss 2001 war LINTEC noch mit 87,8 Mio. EUR kurzfristig verschuldet gewesen. Die kurz- und langfristigen Bankverbindlichkeiten sanken um 1,8 Mio. EUR und damit schneller als die liquiden Mittel, die per Bilanzstichtag um 800 TEUR auf 5,3 Mio. EUR zurück gingen.
Im Berichtszeitraum wurden weitere nicht cashwirksame Abschreibungen vorgenommen. So hat sich der Vorstand entschlossen, aus Gründen kaufmännischer Vorsicht die Geschäfts- und Firmenwerte der Tochtergesellschaften Batavia und rfi vollständig abzuschreiben, obwohl beide Gesellschaften weiterhin operativ tätig sind. Dies verschlechtert, ebenso die Abschreibung von im Jahr 2000 aktivierter Entwicklungsleistungen in Höhe von knapp 1 Mio. EUR, das Betriebsergebnis um 2,6 Mio. EUR. Das führt zu einem Betriebsergebnis (EBIT) nach drei Quartalen in Höhe von -13,9 (-2,7) Mio. EUR.
Aufgrund der vom Vorstand für 2003 erwarteten Änderungen in der Steuergesetzgebung wurden darüber hinaus zum Stichtag vorsorglich aktive latente Steuern in Höhe von 3,0 Mio. EUR aufgelöst. Alle genannten Abschreibungen belasten das Konzernergebnis nach IAS stärker als bislang erwartet. Die aktuelle LINTEC-Planung für das laufende Geschäftsjahr wird daher bei EBIT und IAS-Ergebnis nicht erreicht werden können. Bereinigt um die genannten Effekte bekräftigt der Vorstand allerdings die veröffentlichten Planungen und erwartet für das Geschäftsjahr 2003 wie kommuniziert den Break-Even beim operativen und Konzernergebnis.
Der vollständige Bericht zum Quartal liegt ab dem 25.11.2002 unter http://www.lintec.de zum Download bereit und kann in gedruckter Form beim Unternehmen bestellt werden.

stw - Donnerstag, 20. März 2003 - 14:59
LINTEC-Jahresabschluss 2002: operative Verluste um 79 % gesenkt. Liquidität
weiterhin gesichert. Rückkehr in die Gewinnzone für 2003 erwartet.
Die LINTEC Information Technologies AG (WKN 648 600, ISIN DE0006486004) hat
im Jahr 2002 die Refokussierung auf ihre Kernkompetenzen bei gleichzeitigem
Abbau der Außenverschuldung fortgesetzt. Bei einem Umsatzrückgang von 44 %
auf 204 Mio. EUR konnten die operativen Verluste (EBITDA) nach -16,9 Mio.
EUR im Vorjahr um 79 % auf -3,5 Mio. EUR gesenkt werden. Das EBIT betrug
-13,3 (Vorjahr -21,5) Mio. EUR. Das Vorsteuerergebnis verbesserte sich
gleichermaßen, von -37,2 Mio. EUR auf -27,1 Mio. EUR. Das Ergebnis wird
maßgeblich beeinflusst durch 18 Mio. EUR nicht cashwirksame Abschreibungen,
davon 12 Mio. EUR auf Finanzanlagen, sowie weitere 12 Mio. EUR Verluste aus
der LINTEC-Tochter rfi AG. Wegen der Auflösung von im Vorjahr gebildeten
latenten Steuern belief sich der Konzernjahresverlust auf -34,9 Mio. EUR
entsprechend -4,15 EUR je Aktie, nach -3,44 EUR je Aktie im Vorjahr.
Im 4. Quartal 2002 hat LINTEC, trotz eines liquiditätsbedingt
unterplanmäßigen Umsatzes, erstmals auch nach Abschreibungen wieder einen
operativen Gewinn erwirtschaftet. Damit setzt sich die kontinuierliche
Verbesserung der Ertragslage und der Ergebnismarge im Konzern seit Beginn
der Restrukturierung weiter fort. Dank guter Auftragslage hätte sich das
Ergebnis ohne die genannten Liquiditätsbeschränkungen noch erheblich
günstiger gestaltet.
Die Bilanzsumme belief sich am Jahresende 2002 auf 79,5 Mio. EUR, gegenüber
144,5 Mio. EUR im Vorjahr. Dieser gut 45 %-ige Rückgang ist deutlicher
Ausdruck für die intensiven Restrukturierungsarbeiten im Konzern. So konnten
die kurzfristigen Darlehen von 44,3 Mio. EUR auf 29,0 Mio. EUR gesenkt
werden. Der operative Cash Flow stieg von 9,6 Mio. EUR um 138 % auf 22,8
Mio. EUR. Die liquiden Mittel betrugen zum Bilanzstichtag 5,2 Mio. EUR
(Vorjahr 9,8 Mio. EUR) und lagen damit auf dem Niveau der Vorquartale.
Auf Basis der aktuellen Geschäftsplanung steht dem LINTEC-Konzern auch im
Jahr 2003 hinreichend Liquidität zur Verfügung. Der Jahresabschluss wird auf
der heutigen Bilanz-Pressekonferenz den anwesenden Medienvertretern
erläutert und steht danach in deutsch, ab dem 31. März auch in englisch
unter www.lintec.de zum Download bereit.

Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Lintec: Archivierte Beiträge bis 20. März 2003