Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Syskoplan: Archivierte Beiträge bis 27. November 2002
stw - Freitag, 26. Januar 2001 - 10:40
Auf der Suche nach einem IT-Dienstleister für meine Watchlist bin ich jetzt auf Syskoplan gestossen.

Das Unternehmen ist kein Softwarehaus, sondern ein reinrassiger Software-Integrator, der sich auf den wachstumsträchtigen CRM-Markt (Customer Relationship-Management ) spezialisiert hat.

Mir gefällt an Syskoplan vor allem das stetige (aber moderate) Wachstum und die für eine IT-Dienstleister sehr gute Umsatzrendite von über 17% (vor Steuern). Das Unternehmen ist auch in USA bereits gut vertreten (will heissen auch hier werden schwarze Zahlen geschrieben). Insgesamt machte man in 2000 mit mittlerweile 300 wirklich hochqualifizierten MA einen Umsatz von 38 Mio EUR bei einem Gewinn von 6,4 Mio. EUR

Die Aktie ist im Oktober (also zur Unzeit) an den Neuen Markt gekommen und ist derzeit quasi zum Emissionskurs zu haben. Ein KGV von unter 15 ist sehr günstig wie ich finde, wenn man die Bewertung mit denen anderer IT-Dienstleister vergleicht, die idR weit weniger profitabel sind.

Allerdings ist Syskoplan mit einer Kapitalisierung von knapp 100 Mio EUR wohl (noch) zu klein, um für Institutionelle interessant zu sein. Die Marktenge könnte natürlich auch unseren speziellen Freund aus Kulmbach anlocken :-(

Die Aktie wandert jedenfalls jetzt auch auf die offizielle stw-Watchlist. Unter http://www.syskoplan.de/german4/rm_in_info.htm findet Ihr eine Menge Infos zum Unternehmen.

:-) stw

chinaman - Mittwoch, 7. Februar 2001 - 12:52
Ich hatte Syskoplan nach Deinem Posting auch auf die Watchlist genommen, stw. Nun hat auch unser Freund Egbert Prior die Aktie entdeckt. Also wenn man sich von so was abschrecken lassen will, muß man wohl den NM komplett meiden.

:-)
Gruß
Chinaman


Syskoplan - interessant (Prior Börse)
Laut Prior Börse brumme das als Joint Venture von Bertelsmann und Syskoplan betriebene Unternehmen CM4.

Bislang habe CM4 Aufträge im Wert von 30 Mio DM anLand gezogen. Ziel sei die Entwicklung von Software zum Management von Kundenbeziehungen für die in- und ausländischen Buchclubs.

Allein die Aufstockung des CM4 Anteils von 40 auf 51% führe in der Syskoplan Bilanz automatisch zu höheren Einnahmen, die bisher noch nicht in Schätzungen enthalten seien.

Zudem können laut der Experten Übernahmen für Kursimpulse sorgen. Man sei an Unternehmensberatern interessiert.

Die Experten raten, Käufe streng zu limitieren

stw - Sonntag, 4. März 2001 - 16:52
Immer mehr Börsenbriefe werden auf Syskoplan aufmerksam. Am Freitag gabs (daraufhin ?) wieder zum Börsenschluss im XETRA ein zweistelliger Kurssprung.

:-) stw

'Platow Börse': Syskoplan will weiteres Jount-Venture im laufenden Halbjahr

FRANKFURT/GÜTERSLOH (dpa-AFX) - Das Gütersloher Unternehmen Syskoplan
will noch im laufenden Halbjahr ein weiteres Joint-Venture
abschließen. Das berichtet die "Platow Börse" in ihrer Montagsausgabe. Der
Börsen-Informationsdienst beruft sich dabei auf ein Gespräch mit dem
Vorstandschef Jochen Meier. Als Partner visiere der CRM-Spezialist ein
Großunternehmen aus der Konsumgüter-, der Hightech- oder der Finanzbranche an.

Mit dem Medienriesen Bertelsmann besteht bereits seit 1999 das Joint-Venture
mit CM4. Ein "Letter of Intent" zur Aufstockung des Anteils um 10 auf insgesamt
51% sei kürzlich unterzeichnet worden. Da CM4 ab dem 1. Februar in die
Gewinn- und Verlustrechnung einfließe, würden sich die Erlöse von Syskoplan für
2001 gegenüber der früheren Planung um rund 10% erhöhen, heißt es weiter. Der
Umsatz werde im Vergleich zu 2000 um 48% statt 36% zulegen.

Zurzeit würden Pläne für eine Beteiligung gestrickt, die noch in diesem Jahr
umgesetzt werden soll. Der Auslandsanteil solle bis 2004 auf 40% steigen.
Positiv bleibe die Rentabilität. Zwar werde die EBIT-Marge von 17% im Jahr 2000
"nicht mehr so schnell erreicht", doch seien die für 2001 avisierten 13,4% "sehr
konservativ". Die neue EBIT-Messlatte taxiert der Informationsdienst auf 8,5
Mio. Euro.

Insgesamt glänze Syskoplan in der kurzen Zeit nach dem Börsengang durch
Plansicherheit und ordentliche Margen. Bei einem Erreichen der Prognosen sei die
Aktie günstig bewertet. Risiken würden unter anderem die Marktenge und die hohe
Volatilität Darstellen. Die "Platow Börse" empfiehlt, Syskoplan-Aktien zu
"akkumulieren"./gb/af

stw - Dienstag, 6. März 2001 - 23:07
Heute hohe Umsätze im XETRA: Leider habe ich mal wieder zu sehr gezögert in den letzten Tagen...

Da war mir Avalon wohl wieder mal eine Nasenspitze voraus... *g*

:-( stw

chinaman - Samstag, 31. März 2001 - 13:37
Die Teleboerse empfiehlt Syskoplan.

:-)
Gruß
Chinaman


29.03.2001
Syskoplan kaufen
Die Telebörse


Die Experten des Anlegermagazins „Die Telebörse“ raten Anlegern zum Kauf der Syskoplan-Aktie (WKN 550145).

Viele IT-Dienstleister vom Neuen Markt hätten ihre Umsatz- und Gewinnprognosen senken müssen. Doch es gebe auch noch Systemintegratoren, die weiter an Fahrt zulegen würden. Einer von diesen sei Syskoplan. Das Unternehmen habe sich auf den Wachstumsbereich Customer Relationship Management (CRM) spezialisiert. Marktforscher würden in diesem Bereich mit einem jährlichen Wachstum von 25% rechnen.

Bertelsmann sei wichtigster Kunde und Partner zugleich. Gemeinsam würden die beiden die Gesellschaft CM4 betreiben. Erst vor wenigen Tagen habe Syskoplan seinen Anteil auf 51% aufgestockt. Die Tochter konzentriere sich auf die CRM-Integration in der Medienbranche. Erster Großauftrag: Bis 2004 solle CM4 für 15 Mio. Euro die Betreuung der 25 Mio. Bertelsmann-Buchclub-Kunden optimieren.

Darüber hinaus stehe die Hälfte aller DAX-Unternehmen auf der Kundenliste des IT-Dienstleisters. In einer schwierigen Marktphase ein wichtiger Vorteil: Bei Konzernen wie Siemens, SAP oder der Telekom habe Syskoplan ständig große IT-Projekte.

Neben dem CM4-Geschäft hätten vor allem erfolgreiche Geschäfte in Irland und den USA zum guten Jahresergebnis beigetragen. Der Umsatz sei um 21% auf 38,4 Mio. Euro angestiegen. Der Netto-Gewinn sei bei 5 Mio. Euro gelandet – ein Plus von 89% gegenüber dem Vorjahr.

Deshalb würde das Unternehmen seine Prognosen anheben. Statt der zum Börsengang für 2001 anvisierten 50,9 Mio. Euro Umsatz sollen es nun 56,3 Mio. Euro werden. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen solle anstelle von 6,8 Mio. nun 8,2 Mio. Euro betragen. Danach wolle man bei Umsatz und Vor-Steuer-Gewinn um mehr als 30% pro Jahr wachsen.

Im zweiten Halbjahr würde die Branche mit steigenden Auftragseingängen rechnen. Syskoplan sollte davon überproportional profitieren können. Doch noch liege der Aktienkurs nahe dem Emissionspreis. Damit Investoren dem Papier die Treue halten, wolle der Vorstand auf der Hauptversammlung im Mai eine Dividende von 26,7 Cent je Aktie vorschlagen. Damit wäre Syskoplan eines der wenigen Unternehmen am Neuen Markt, das seinen Aktionären trotz schwieriger Börsenzeiten Gewinne beschwere.

chinaman - Mittwoch, 30. Mai 2001 - 16:58
Ad hoc: SYSKOPLAN AG

syskoplan und Melitta wollen gemeinsames IT-Serviceunternehmen gründen
Gütersloh, 30. Mai 2001. Die syskoplan AG und die Melitta Gruppe beabsichtigen gemäß unterzeichnetem Letter of Intent, im Rahmen einer strategischen Partnerschaft ein IT-Serviceunternehmen zu gründen. Das gemeinsame Unternehmen soll zum 1. Oktober 2001 mit Sitz in Minden starten. Die Beteiligungsquote der syskoplan AG wird bei 51% und die von Melitta bei 49% der Anteile liegen. Das Stammkapital soll 1 Mio. Euro betragen. syskoplan ist einer der führenden Software-Integratoren für das Customer Relationship Management in Deutschland, Europa und den USA. Die Melitta-Gruppe umfasst eine Anzahl führender Unternehmen, die international als Hersteller und Vermarkter von Marken- Konsumprodukten tätig sind. Der Schwerpunkt der unternehmerischen Tätigkeit soll auf Beratungs- und Projektdienstleistungen für die Konsumgüterindustrie liegen. Dabei werden das Geschäftsprozess- und IT-Know-How der syskoplan und das besondere Branchen-Know-How von Melitta zusammengeführt, um eine inhaltlich führende Position in diesem Marktsegment einzunehmen. Weiterhin werden branchenneutral Rechenzentrumsleistungen und Produkte für IT-Management (incl. Consulting) angeboten. Daneben wird das gemeinsame Unternehmen Serviceleistungen für die Melitta- und die syskoplan-Gruppe erbringen. syskoplan wird ausgewählte Kunden für die oben angegebenen Tätigkeitsgebiete in das Gemeinschaftsunternehmen einbringen. Melitta wird die gesamten IT- Dienstleistungen des Unternehmensbereiches Melitta Haushaltsprodukte Europa einbringen; später ggf. weitere Melitta-Teile beisteuern. Beide Partner führen im Gemeinschaftsunternehmen zusätzlich ihre Rechenzentren zusammen. Das Unternehmen soll mit etwa 80 Mitarbeitern starten, die je zur Hälfte von Melitta und syskoplan kommen. Gemäß Geschäftsplan strebt das gemeinsame Unternehmen im ersten Jahr nach Gründung einen Umsatz von gut 14 Mio. Euro an. Unter Berücksichtigung der Mitarbeiterverschiebung beläuft sich der konsolidierte Umsatzzuwachs für die syskoplan AG auf ca. 7 Mio. Euro. Das Joint Venture markiert einen weiteren Meilenstein in der Strategie der syskoplan AG, ihren Marktzugang und ihr Branchen-Know-How durch die Kooperation mit ausgewiesenen Branchenführern zu erweitern.

stw - Donnerstag, 26. Juli 2001 - 22:53
Gute Zahlen kamen heute auch von Syskoplan...

:-) stw

syskoplan steigert Umsatz im ersten Halbjahr 2001 um 57%; EBIT um 68% erhöht

6-Monatszahlen im Überblick (Gütersloh, 26. Juli 2001): 30.06.01 30.06.00 Veränderung Umsatzerlöse (TEUR) 27.258 17.328 + 57% EBIT (TEUR) 3.845 2.286 + 68% EBT (TEUR) 4.395 2.315 + 90% Ergebnis pro Aktie (Euro) 0,59 0,27 + 117% Anzahl der Mitarbeiter (FTE) 328 252 + 30% Cash Flow DVFA/SG (TEUR) 3.912 1.457 + 168%

syskoplan, einer der führenden Software-Integratoren für das Customer Relationship Management, liegt trotz schwierigem konjunkturellen Umfeld auf dem angekündigten Wachstumspfad bei hoher Rentabilität. Nach den jetzt vorliegenden vorläufigen Geschäftszahlen nach US-GAAP lag der Umsatz im H1 mit 27,3 Mio. Euro um 57% über den anteiligen Vorjahreswerten (17,3 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) erhöhte sich auf 3,8 Mio. Euro (H1 2000: 2,3 Mio. Euro). Auf 4,4 Mio. Euro belief sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) nach 2,3 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Umsatzrendite (EBT/Umsatz) lag bei 16,1% nach 13,4% im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Nach Berücksichtigung der Fremdanteile am Ergebnis der Tochter CM4 stieg der Jahresüberschuss um 117% auf 2,5 Mio. Euro (1,1 Mio. Euro im Vergleichszeitraum). Der Cash Flow nach DVFA/SG erhöhte sich um 168% von 1,5 Mio. Euro auf 3,9 Mio. Euro. Die Zahl der durchschnittlichen Vollzeitmitarbeiter stieg von 252 (H1 2000) um 30% auf 328 im H1 2001. Zu dieser Entwicklung hat das zweite Quartal maßgeblich beigetragen. Mit 14,8 Mio. Euro konnte der Umsatz im Q2 2001 im Vergleich zum Q2 2000 um 81% gesteigert werden. Der EBIT lag im Q2 mit 2,3 Mio. Euro um 106% über Vorjahresniveau. Um 127% über Q2 2000 lag der EBT, der 2,5 Mio. Euro betrug. Aufgrund des positiven Geschäftsverlaufs geht der Vorstand davon aus, die formulierten Ziele für das Geschäftsjahr 2001 zu erreichen. Die endgültigen Ergebnisse stehen am 13. August ab 10.00 Uhr im Internet unter www.syskoplan.de bereit. Für Fragen steht Ihnen gerne zur Verfügung: Michael Lückenkötter, syskoplan AG, Investor Relations, Tel. (05241) 5009-1017/1020, Email: ir@syskoplan.de

stw - Freitag, 3. Mai 2002 - 08:49
Nun sehen wir die erste Enttäuschung von Syskoplan; auch dort gibts Probleme mit der US-Tochter:

:-) stw

Trotz US-Verlusten EBT-Rendite von 9,5%

3-Monatszahlen im Überblick (Gütersloh, 03.05.2002) 31.03.02 31.03.01 Veränd. v Plan 3 Mon Umsatzerlöse (TEUR) 13.270 12.433 +7% 81% EBIT (TEUR) 1.071 1.562 -31% 43% EBT (TEUR) 1.266 1.853 -32% 51% eps (EURO) 0,09 0,23 -63% 29% Mitarbeiter (FTE) 424 310 +37% - Cash Flow DVFA/SG (TEUR) 1.189 1.654 -28% -

Nach den vorläufigen Geschäftszahlen nach US-GAAP lag der Umsatz in den ersten 3 Monaten mit 13,3 Mio Euro um 7% über den anteiligen Vorjahreswerten (12,4 Mio Euro). Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) sank auf 1,1 Mio Euro (VJ 1,6 Mio Euro). Auf 1,3 Mio Euro belief sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) nach 1,9 Mio Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Umsatzrendite (EBT/Umsatz) lag bei 9,5% (VJ 14,9%). Nach Berücksichtigung der Fremdanteile am Ergebnis der Töchter cm4 und is4 sank der Jahresüberschuss um 63% auf 0,4 Mio Euro (VJ 1,0 Mio Euro). Der Cash Flow nach DVFA/SG sank um 28% von 1,7 Mio Euro auf 1,2 Mio Euro. Die Zahl der durchschnittlichen Vollzeitmitarbeiter stieg von 310 (VJ) um 37% auf 424 im Q1 2002. Die angekündigte stärkere Entwicklung im 2. Halbjahr ist beim Vergleich mit dem linearen Plan zu beachten. Die Töchter cm4 und is4 haben maßgeblich zu der erfreulichen Entwicklung in Deutschland beigetragen. Ihre Umsätze beliefen sich auf 3,8 Mio EUR bzw. 3,6 Mio EUR bei jeweils deutlich positivem Ergebnis. Insgesamt stiegen in Deutschland die Umsätze und das Ergebnis um mehr als 30%. Demgegenüber reduzierte sich der Umsatz in den USA um 60% auf 1,1 Mio Euro, was zu einem EBT von -0,7 Mio Euro führte (Vj 0,4 Mio Euro).

Für den weiteren Geschäftsverlauf gehen wir von einer spürbaren Erholung des IT- Marktes im 2. Halbjahr aus. Nach unserer derzeitigen Einschätzung werden wir in den USA im Q2 die Trendwende zu positiven Monatsergebnissen schaffen. Unter diesen Voraussetzungen bestätigt der Vorstand die formulierten Ziele (Umsatz 65,6 Mio Euro, EBT 9,9 Mio Euro). Die endgültigen Daten stehen am 15.05 ab 10 Uhr im Internet (http://www.syskoplan.de). Fragen: Michael Lückenkötter, IR syskoplan, Tel. 05241 50091017, Email: ir@syskoplan.de

j_r_ewing - Samstag, 4. Mai 2002 - 03:15
(...mit der Return-Taste kann man neue Zeilen machen !)

Gruß
JR ;-)

chinaman - Freitag, 19. Juli 2002 - 13:24
Nun hat es auch Syskoplan erwischt !

Syskoplan senkt Erwartungen für 2002 (WO)

Die Syskoplan AG konnte im 1. Halbjahr Umsätze von 26,6 Mio. Euro und ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit EBT von 2,65 Mio. Euro erzielen. Dies ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Rückgang des Umsatz um 2 Prozent und des EBT um 40 Prozent.

Wie das Unternehmen darüber hinaus berichtet, lag der Umsatz im 2. Quartal auf Vorquartalsniveau; das EBT konnte um 10 Prozent gesteigert werden.

Zudem teilte Syskoplan mit, dass aufgrund der großen Zurückhaltung der Kunden bei IT-Investitionen die Erwartungen für 2002 überarbeitet wurden. Demnach erwartet das Unternehmen einen Umsatz zwischen 54 und 58 Mio. Euro, eine EBT-Marge von 10 bis 14 Prozent und ein Ergebnis je Aktie von rund 0,63 Euro.

Die Aktie verliert 13,6 Prozent auf 8,20 Euro.

stw - Freitag, 19. Juli 2002 - 16:39
Das hätte mich ehrlich gesagt auch gewundert, bzw. ich wäre misstrauisch geworden, wenn da weiterhin alles rosig wäre bei Syskoplan. Die CRM-Projekte liegen doch genauso wie unsere DMS-Projekte momentan alle auf Eis, in so ein System wird derzeit kaum noch investiert in diesen schlechten Zeiten, denn "es ging ja bisher auch ohne CRM"... ich denke, wir werden bei Syskoplan jetzt noch wesentlich niedrigere Kurse sehen. Aber beobachtenswert bleiben die m.E. dennoch.

:-) stw

pelikan - Samstag, 20. Juli 2002 - 18:20
Nun hat es also auch Syskoplan erwischt!
Welch wahre Worte...

Syskoplan war für mich immer eine der Firmen, die ohne gross herumzutönen als ehrliche Kaufleute Ihrem Geschäft nachgehen- im Umfeld Neuer Markt ja bedauerlicherweise ja eher die Ausnahme denn die Regel.
Doch jetzt das- noch am 6.7 antwortet die IR-Abteilung von Syskoplan einem aufgrund des Kursrückgangs besorgtem Aktionär, der dies freundlicherweise im WO-Board gepostet hat:

Auch mich bekümmert die aktuelle Entwicklung, weil es unternehmensseitig zur Zeit nichts zu berichten gibt, was diese Entwicklung gerechtfertigen würde. Unsere "Baustelle" in den USA hatten wir bereits frühzeitig angekündigt.
...
Unsere Recherchen in Frankfurt haben ergeben, das sich offenbar ein institutioneller Anleger von Tradingbeständen in syskoplan getrennt hat.Das sind Positionen von 10000 bis 20000 Aktien, mit denen Fonds, etc. zwischendurch mal schnell kleine Zusatzrenditen erzielen wollen. Geht eine solche Spekulation nicht auf, trennt man sich allerdings auch schnell und rücksichtslos wieder von solchen Positionen. Bei der aktuellen Verunsicherung der Märkte und schwach ausgeprägter Kaufbereitschaft kommt es dann zu solchen Entwicklungen.


Tja, noch nicht einmal 2 Wochen vor den Halbjahreszahlen gibt es also nichts zu berichten und schuld am Kursrückgang sind die bösen Fonds mit Ihrer Gier. Genau diese Art der Kommunikation
oder besser Nichtkommunikation mit den Aktionären ist es, die mir zunehmend die Lust am Aktienmarkt vergällt. Wehren kann man sich gegen sowas ( wieder mal ein scharfer Kursrückgang vor Bekanntgabe von Zahlen- irgendwie wissen da immer einige mehr am NM) wohl nur durch wirklich strikte Einhaltung von stop-loss-Marken, eigentlich schade...

Es grüsst Euch
Der Pelikan

pelikan - Samstag, 20. Juli 2002 - 18:25
Aber ich möchte ebenfalls nicht versäumen Euch und diesem Board ein dickes Lob auszusprechen:auch bei schwerer See bleibt hier der Umgangston freundlich und sachlich- dies ist keineswegs selbstverständlich, wie der weiss, der auch in anderen Boards herumstöbert.
Ich auf alle Fälle habe aus den Diskussionen hier schon manche interessante Anregung mit auf meinen Börsenweg nehmen können...

Der Dank, den ich hier allen Usern und vor allem stw aussprechen will, wird, wie ich aus einigen privaten Gesprächen weiss, auch von vielen anderen Nur-Lesern geteilt.

Es grüsst Euch
Der Pelikan

stw - Sonntag, 21. Juli 2002 - 10:18
@pelikan : herzlich Willkommen on board und vielen Dank für das positive Feedback! Wie schön, mal wieder einen Neuling hier unter den aktiven Postern zu finden.

Es wäre schön, wenn noch mehr Nur-Leser auch mal aktiv teilnehmen würden an unseren Diskussionen. Ich kann gar nicht verstehen, warum die ganz überwiegende Zahl der User dieses Boards hier nur stiller Zaungast ist. Der Nutzen eines solchen Boards ist doch für einen aktiven User um ein Vielfaches höher als für die Nur-Leser... und hier bei uns wird auch garantiert keiner blöd angeredet, wenn sich jemand noch nicht so gut auskennen sollte...

:-)) stw

stw - Sonntag, 21. Juli 2002 - 10:20
@pelikan: vielen Dank für die Info über Deine Erfahrungen mit der Syskoplan-IR. Also heisst es auch da ganz vorsichtig sein und erstmal überhaupt nichts glauben... aber das ist ja leider nichts Neues nach unseren Erfahrungen der letzten JAhre.

:-) stw

ossi - Sonntag, 21. Juli 2002 - 11:33
Als IT-Dienstleister - wenn das denn hierher gehört- finde ich Cancom (541 910) von der Bewertung her nicht schlecht. Die Marktkapitalissierung ist jetzt deutlich kleiner als der Monatsumsatz der AG.
Problem: Cancom hat sich im schweren Marktumfeld die Verdrängung von Mitbewerbern zum Ziel gemacht- natürlich durch Senkung der Gewinnmargen- jetzt muss man froh sein, wenn dieses Jahr eine schwarze Null als Ebit ( nicht EbitDa) herauskommt. Die Marktanteile sind nun tatsächlich auch stark gewachsen und in 03 erwartet man bei 330 Mio Umsatz eine Marge von bis zu 3%.
Die Appleabhängigkeit zu ziemlich genau 50% ist auch negativ- aber immerhin bezioeht sich das nur auf den DTP-bereich, der ohne Apple wohl nicht kann...

chinaman - Mittwoch, 24. Juli 2002 - 12:57
Quelle: Going Public


Aktie im Blickpunkt 24.07.2002, 08:15
syskoplan - Planzahlen müssen revidiert werden
Auch die vergleichsweise erfolgreiche syskoplan AG wird wohl vorerst kleinere Brötchen backen müssen. Die vorläufigen Zahlen für das erste Halbjahr 2002 weisen für den Systemintegrator stagnierende Umsätze und ein deutlich reduziertes Ergebnis aus.

Die 1983 gegründete syskoplan AG focussierte sich bereits Mitte der 90er Jahre zunehmend auf den Bereich CRM-Software. Im Kern geht es dabei um Software-Projekte, die sich mit der Ausrichtung der Geschäftsprozesse eines Unternehmens auf seine Kunden befassen. Mit den vier Geschäftsfeldern Customer Relationship Management (CRM), Business Intelligence (BI), Supply Chain Management (SCM) und IT-Management (ITM) deckt syskoplan die komplette Wertschöpfungskette der Kunden ab. Dazu kam in jüngerer Zeit noch in Zusammenarbeit mit der Melitta-Gruppe der Betrieb eines Rechenzentrums als fünftes Geschäftsfeld. Die Gütersloher greifen auf die Software etablierter Anbieter wie SAP, Microsoft und Siebel zurück. Auf die Entwicklung eigener Software wird verzichtet. Zu den Kunden zählen Bertelsmann, SAP, Fresenius, Rank Xerox und ProSieben. Mit dem Bertelsmann-Konzern und der Melitta-Gruppe unterhält syskoplan jeweils ein Joint Venture, mit dem branchenspezifische IT-Lösungen entwickelt werden. An beiden Tochterunternehmen, cm4 und is4, hält syskoplan einen Anteil von 51 %.

Sorgenkind USA
Zunehmend setzt sich die Erkenntnis durch, daß die Branche der IT-Dienstleister nicht nur eine schwierige Zeit hinter sich, sondern auch noch eine schwierige Phase vor sich hat. Nach wie vor herrscht seitens der Unternehmen eine große Zurückhaltung bei IT-Investitionen, der Start neuer IT-Projekte wird im Hinblick auf die immer noch unsichere konjunkturelle Situation häufig verschoben. Mit einer Trendwende wird allgemein nicht vor der ersten Jahreshälfte 2003 gerechnet. Als problematisch erwies sich in diesem Zusammenhang für syskoplan der amerikanische Markt. Hier mußte bei der US-Tochter im ersten Halbjahr eine regelrechter Umsatzeinbruch hingenommen werden, das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) rutschte deutlich in den roten Bereich. Als vergleichsweise stabil erwies sich in den ersten sechs Monaten das Geschäft auf dem Heimatmarkt, Umsatz und Vorsteuerergebnis (EBT) konnten im Halbjahresvergleich um 31 bzw. 21 % verbessert werden.

Die Zahlen im einzelnen
Der Halbjahresumsatz der syskoplan-Gruppe sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2 % auf 26,6 Mio. Euro, das EBT ging um 40 % auf 2,65 Mio. Euro zurück. Dabei lag das EBT im zweiten Quartal etwa 10 % über dem des ersten Quartal, der Umsatz war in etwa gleich verteilt. Der Umsatz im USA-Geschäft fiel von 7,3 auf 2,2 Mio. Euro, das entsprechende EBIT verschlechterte sich von 1,2 Mio. Euro auf -1,1 Mio. Euro. Bemerkenswert ist der Anstieg der Zahl der Mitarbeiter von 328 auf 421 im Halbjahresdurchschnitt, ein Zuwachs von reichlich 28 %. Entsprechend ist ein Anstieg der Kosten im Personalbereich zu verzeichnen, der nur teilweise durch niedrigere Vertriebs- und Sachkosten wettgemacht werden konnte.

Für das Gesamtjahr 2002 rechnet der Vorstand inzwischen mit einem Umsatz zwischen 54 und 58 Mio. Euro, was in etwa dem Vorjahresniveau entspricht. Zu Beginn des Jahres lagen die Planungen bei etwa 70 Mio. Euro. Für das Nettoergebnis werden jetzt 2,65 Mio. Euro prognostiziert, was einem Rückgang von 46,5 % gegenüber dem Vorjahresergebnis von 4,95 Mio. Euro entspräche. Das Ergebnis je Aktie fiele damit von 1,18 Euro auf 0,63 Euro.

Fazit:
Trotz der Rückschläge im aktuellen Geschäftsjahr ist syskoplan als ein – zumindest was den deutschen Markt betrifft – solide aufgestelltes Unternehmen zu betrachten. Hier konnten weiter steigende Umsätze verbucht und der Marktanteil ausgebaut werden. Der wunde Punkt des Unternehmens ist gegenwärtig das USA-Geschäft, eine Trendwende ist hier nicht absehbar. Ein genereller Rückzug aus dem Geschäft in Übersee sollte vom Unternehmen erwogen werden. Problematisch ist auch der hohe Mitarbeiterstand, die Profitabilität je Mitarbeiter ist im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich zurückgegangen. Ein moderater Personalabbau erscheint kurz- bis mittelfristig unvermeidbar. Dennoch sprechen die Ertragszahlen – blickt man auf vergleichbare IT-Dienstleister – nach wie vor für das Unternehmen. Bezogen auf eine Peer Group mit itelligence, Novasoft und RealTech dürfte syskoplan in diesem Jahr – wie auch schon in den Jahren zuvor – die höchste Nettomarge erzielen. An der Börse sind die Gütersloher momentan aber nicht unbedingt billig bewertet. Ausgehend von einem EPS von 0,60 Euro ergibt sich ein 2002er KGV von 15, für Konkurrent Novasoft ist eine 2002er KGV von 9 zu verzeichnen. Aktuell drängt sich ein Kauf der syskoplan-Aktie also nicht auf, im Auge behalten sollte man das Unternehmen aber in jedem Fall.

chinaman - Donnerstag, 31. Oktober 2002 - 09:03
DGAP-Ad hoc: SYSKOPLAN AG <SYS> deutsch


DGAP-Ad hoc: SYSKOPLAN AG <SYS> deutsch

Weiterhin 2stellige EBT-Marge; hohe Liquidität

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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Weiterhin 2stellige EBT-Marge; hohe Liquidität

Gütersloh, 30.10.2002 - Nach den vorläufigen Geschäftszahlen der syskoplan AG nach US-GAAP lag der Umsatz in den ersten 9 Monaten bei 39,6 Mio Euro (Vorjahr 41,2 Mio Euro). Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) betrug 3,5 Mio Euro (VJ 5,9 Mio Euro). Auf 4 Mio Euro belief sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) nach 6,7 Mio Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Umsatzrendite (EBT/Umsatz) lag bei 10,2% (VJ 16,2%). Nach Berücksichtigung der Fremdanteile am Ergebnis der Töchter cm4 und is4 betrug der Jahresüberschuss 1,3 Mio Euro (VJ 3,7 Mio Euro). Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,31 Euro (VJ 0,89 Euro). Der operative Cash Flow betrug 5 Mio Euro nach 6 Mio Euro im Vergleichzeitraum. In schwieriger Marktsituation entwickelte sich das EBT im Segment Deutschland nur leicht rückläufig (Q1: 2,0, Q2: 1,9, Q3: 1,8 Mio Euro). Die Ergebnissituation in den USA hat sich gegenüber den Vorquartalen weiter leicht verbessert (EBT in Mio Euro Q1: -0,7, Q2: -0,4, Q3: - 0,3). Die liquiden Mittel belaufen sich auf 28,6 Mio. Euro nach 28,1 Mio. Euro per 30.06. Ihr Anteil an der Bilanzsumme liegt bei 55%. Bezogen auf eine Aktie beträgt die Liquidität 6,82 Euro. Die Eigenkapitalquote liegt bei 71%. Bei einem Eigenkapital von 36,5 Mio Euro liegt der Buchwert je Aktie bei 8,70 Euro. Die Zahl der durchschnittlichen Vollzeitmitarbeiter stieg in den ersten 9 Monaten von 343 (VJ) um 22% auf 419 im Q3 2002.

Aufgrund der bisherigen Geschäftsentwicklung und der wachsenden Anzahl von Projekten bei Neukunden im 2. Halbjahr geht der Vorstand davon aus, den für das Geschäftsjahr 2002 formulierten Zielkorridor von 54 Mio. Euro bis 58 Mio. Euro Umsatz bei einer zweistelligen EBT-Marge erreichen zu können. Beim Gewinn je Aktie gehen wir nunmehr von 0,42 Euro aus. Allerdings sind Restrisiken aufgrund der allgemeinen Konjunktursituation und Marktvolatilität, insbesondere im Ausland, nicht auszuschließen. Die Sicherung des überdurchschnittlichen Ergebnisses hat weiterhin höchste Priorität.

Die Veröffentlichung der endgültigen Daten erfolgt am 14.11 ab 10 Uhr im Internet ( http://www.syskoplan.de ). Fragen: Michael Lückenkötter, IR syskoplan, Tel. 05241 50091017, Email: ir@syskoplan.de

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 31.10.2002

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WKN: 550145; ISIN: DE0005501456; Index: Notiert: Neuer Markt in Frankfurt, Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart

pelikan - Mittwoch, 27. November 2002 - 16:02
Die heutige Ausgabe des Handelsblatts bespricht Syskoplan in der Rubrik: Aktie unter der Lupe


Syskoplan erinnert an bessere Börsenzeiten

Von CHRISTIAN SCHNELL


FRANKFURT/M. An der Börse kann man immer noch positiv überrascht werden: Zwar geht es seit der ersten Oktoberhälfte an den Börsen langsam wieder bergauf, doch ein Kursplus von 100 % innerhalb der letzten sechs Wochen würde selbst in Haussezeiten weit aus der Masse herausragen. Der Aktie des Gütersloher IT-Dienstleisters Syskoplan gelang dieses außergewöhnliche Kunststück.

Der Grund dafür ist relativ simpel: Nach einem schwachen Jahresauftakt präsentierte das Unternehmen nun für das dritte Quartal wieder "grundsolide Zahlen", wie die Analysten des unabhängigen Analysehauses Performaxx anmerkten. Sie beziehen sich dabei auf die Ebit-Marge von 8,8 % für die ersten neun Monaten, mit der Syskoplan aus der Masse heraus ragt. Allerdings hat man damit die außergewöhnlich guten 14,3 % des Vorjahreszeitraumes bei weitem verfehlt.

Unternehmenschef Jochen Meier führt gleich zwei Gründe dafür an, dass Umsatz und Ergebnis nun unter den Vergleichszahlen des Jahres 2001 liegen. Zum einen hielten sich die Kunden wegen der aktuellen wirtschaftlichen Situation zum Teil zurück. Zum anderen war das Geschäftsjahr 2001 für Syskoplan ein extrem gutes Jahr. Das Unternehmen realisiert speziell auf den Kunden zugeschnittene Softwarelösungen und bedient sich als Basis der Standardsoftware von SAP, Siebel, Microsoft oder namhafter Größen der Szene.

Entsprechend groß war die Verunsicherung, als Ende des Jahres enttäuschende Zahlen gemeldet werden mussten, zu denen vor allem die Auslandstöchter in den USA und in Irland beitrugen. Der nächste Tiefschlag kam im Sommer, als aus dem gleichen Grund die Planungen für das laufende Jahr reduziert werden mussten. "In den USA sind wir derzeit zwar noch nicht über den Berg, aber in einem positiven Trendkanal", sagt Jochen Meier nun. Jedenfalls ist der Verlust vom ersten zum dritten Quartal beinahe halbiert worden.

Inzwischen ist Meier auch zuversichtlich, für 2002 mindestens einen Jahresumsatz auf Vorjahreshöhe zu erzielen. Die Planung sieht eine Spanne zwischen 54 Mill. und 58 Mill. Euro vor, entsprechend einem Gewinn pro Aktie zwischen 40 und 45 Cent. Das entspräche einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 13. Für weitere Phantasie sorgt der hohe Cash-Bestand von 28,6 Mill. Euro zum 30. September.

Zum Vergleich: Beim Börsengang vor zwei Jahren hat Syskoplan 27,1 Mill. Euro eingenommen. Da mit dem US-Unternehmen Care Gain bisher nur eine Beteiligung (20 %) eingegangen wurde, hat sich der Cash-Bestand kontinuierlich erhöht. In Care Gain investierte Syskoplan 1,5 Mill. $. Der Lösungsanbieter aus dem Gesundheitswesen biete die üblichen Chancen und Risiken eines Start-ups , sagt Meier.

Das große Fragezeichen bei Syskoplan ist freilich die Entwicklung im kommenden Jahr. Wegen der depressiven Wirtschaftslage könnte es zu weiteren Einschnitten innerhalb der IT-Branche kommen; so lauten die Prognosen. Die Ziele für 2003 sollten deshalb auch nur durch Akquisitionen zu erreichen sein, glaubt Matthias Dürr von der DZ Bank. Da das Unternehmen ein negatives organisches Wachstum aufweise, sieht er das mittelfristige Potenzial der Aktie begrenzt."Akkumulieren" lautet deshalb sein Urteil für die Aktie.

Jochen Meier hat den Ruf nach Akquisitionen bereits vernommen und die Fühler ausgestreckt. Mit drei Unternehmen sei er derzeit im Gespräch, so der Syskoplan-Chef. In den nächsten sechs Monaten soll es zum Abschluss kommen. Bei den Kandidaten ist für ihn vor allem die Ergebnisseite von Bedeutung. Schließlich will er die eigene Gewinnmarge durch eine Akquisition nicht belasten.

HANDELSBLATT, Mittwoch, 27. November 2002, 07:02 Uhr

pelikan - Mittwoch, 27. November 2002 - 16:35
Nach der fulminanten Kurserholung ist Syskoplan sicherlich kein Schnäppchen mehr- es gefallen mir aber die gut gefüllte Kasse (hoffentlich wird sich nicht auf neue USA-Abenteuer eingelassen), sowie die Tatsache, das man doch einigermassen durch die Krise kommt.
Ein Risikopunkt bleibt natürlich die relative Abhängigkeit vom Grosskunden Bertelsmann, dessen Neuausrichtungen im IT-Bereich und ihre Auswirkungen evtl. auch auf Syskoplan derzeit wohl von niemandem übersehen werden können.
Die IR-Abteilung zeigt sich allerdings auf Anfrage der Ansicht, von diesen Umstrukturierungen seitens Bertelsmann nicht betroffen zu sein.
Schaumermal!

Es grüsst Euch
Der Pelikan

Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Syskoplan: Archivierte Beiträge bis 27. November 2002