Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Knorr Capital Partner AG: Archivierte Beiträge bis 4. September 2002
stw - Samstag, 3. März 2001 - 13:40
@lauderdale
Meine Meinung kennst Du, oder ? Gerade angesichts der hektischen Betriebsamkeit und Umorientierung bei Knorr (Venture Capital nein danke !?!) bin ich davon überzeugt, für mich und das stw-Musterdepot langfristig mit TFG die bessere Wahl getroffen zu haben. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass TFG gestärkt aus dem anstehenden Konsolidierungsprozess in der VC-Branche hervorgehen wird. Allerdings könnte es mit dem Kurs noch ein gutes Stückbergab gehen, wenn wie von mir erwartet schwache Zahlen für das Q1 bekanntgegeben werden sollten.

Allerdings sollte Dein Buchverlust bei Knorr nicht der entscheidende Grund für Deinen Ausstieg sein. Frage Dich lieber, ob Du Knorr zu heutigen Kursen noch kaufen würdest..

aquamarin - Sonntag, 4. März 2001 - 15:25
Wenn schon VC, dann scheint mir im Augenblick TFG die bessere Wahl zu sein. TFG hat wenigstens ein klares Geschäftsmodell, dass auch konsequent verfolgt wird.

Aber man sollte sich über die Risiken im klaren sein. Falls wir wirklich eine längerfristige Baisse bekommen, werden die Exitkonditionen für Beteiligungen von VC-Gesellschaften dauerhaft schlecht bleiben.

Aquamarin

lauderdale - Mittwoch, 4. April 2001 - 22:06
Warum hält sich die Knorr so gut???
</b>Wo würdet ihr den Stopkurs setzen?
Danke
lauderdale

lauderdale - Mittwoch, 4. April 2001 - 23:03
Knorr Capital Outperformer Datum : 03.04.2001
Zeit :11:27


Knorr Capital Partner (WKN 768612) konnte im vierten Quartal 2000 einen Rekordzuwachs bei den Umsätzen i. H.v. 21,1 Mio. Euro auf 66,5 Mio. Euro zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres erzielen, so die Analysten der GZ-Bank. Weniger erfreulich habe sich die EBIT-Marge entwickelt, die kontinuierlich von Quartal zu Quartal im Jahr 2000 zurückgegangen sei. So habe die EBIT-Marge im ersten Quartal noch bei 51,1% gelegen, während sie zum Ende des Geschäftsjahres gerade mal 31,8 % betragen habe. Dies sei eine Folge schwacher rückläufiger Kurse bei den Beteiligungen einerseits und den Aufwendungen für das stark erweiterte Beteiligungsportfolios anderseits. Mit Ablauf des Jahres 2000 habe die Gesellschaft rund 130 Mio. Euro in 60 Beteiligungen investiert. Im Vorjahr seien dies gerade mal 27,5 Mio. Euro in 30 Unternehmen gewesen. Insgesamt weise das Beteiligungsgeschäft der Knorr Capital Partner auch im Vergleich zu den Wettbewerbern eine attraktive Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern auf. Sowohl der Umsatz als auch das EBIT hätten für das Gesamtjahr 2000 die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Das gute Ergebnis sei vor dem Hintergrund der seit Monaten kontinuierlich rückläufigen Aktienmärkte besonders bemerkenswert. Das Unternehmenskonzept der Knorr Capital Partner basiere neben der Bereitstellung von Kapital darauf, junge Unternehmen in ihrem Wachstumsprozess zu unterstützen, was auch zukünftig auf eine hohe Rentabilität des Beteiligungsgeschäftes hindeute. Für die kommenden Jahre würden die Experten von einer anhaltenden hohen Nachfrage nach Beteiligungskapital ausgehen. Darüber hinaus werde die Gesellschaft von der Senkung der Körperschaftsteuer auf 25 % ab dem Jahr 2001 und der Steuerfreiheit für die Veräußerung von Beteiligungen an inländischen Kapitalgesellschaften ab dem Jahr 2002 profitieren. Auf Basis der Ergebnisschätzungen würden die Experten die Aktien der Knorr Capital Partner sowohl im Hinblick auf die Bewertung mittels verschiedener Multiplikatorn als auch mittels einer Ertragsdiskontierung weiterhin als Outperformer ansehen.

chinaman - Donnerstag, 5. April 2001 - 19:14
@ lauderdale: Im etwas längeren Betrachtungszeitraum dürfte Knorr noch etwas stärker als TFG gelitten haben, daher erscheint Ihr Rückschlagpotential u.U. schon ausgereizt. Für Stops bin ich allerdings keine gute Adresse, da müßte schon der prof ran.

:-)
Gruß
Chinaman

chinaman - Dienstag, 10. April 2001 - 10:50
Knorr meldet die Aufstockung einer Beteiligung

:-)
Gruß
Chinaman


10.04.2001 07:30:00: Knorr Capital Partner AG
(ots Ad hoc-Service) - Die Münchner Knorr Capital Partner
AG (WKN: 768612) stockt ihre strategische Beteiligung an der
VC-Gesellschaft Medicis AG (München) von bisher 37,5 Prozent auf
73,75 Prozent auf. Der Börsengang der auf Biotechnologie- und
Medizintechnik-Unternehmen spezialisierten Medicis AG ist bereits für
das zweite Halbjahr 2001 geplant. Die Medicis AG hält derzeit elf
Beteiligungen. Kurzfristig plant die Gesellschaft die Beteiligung an
neun weiteren Unternehmen, mit denen man bereits in Verhandlungen
steht. Damit stärkt die Knorr Capital Partner AG in einem günstigen
Marktumfeld erheblich ihre Position in einer chancenreichen
Wachstumsbranche.

Ansprechpartner:

Karsten Busche KNORR CAPITAL PARTNER AG Rückertstrasse 1, 80336
München Telefon: +49 (0) 89 / 543 56-0 Fax: +49 (0) 89 / 543 56-333
Internet: www.knorrcapital.de email: info@knorrcapital.de

WKN: 768612; Index: Notiert: Amtlicher Handel in Frankfurt,
München; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart

lauderdale - Dienstag, 10. April 2001 - 11:47
HV-Termin am 18.04., glaubt Ihr das ein Absturz von Knorr, wie bei TFG, bevorsteht?

Danke für Eure Meinung!

@Prof: wo würdest du den Stopp ziehen?

Gruß lauderdale

chinaman - Mittwoch, 11. April 2001 - 09:52
@ lauderdale: Wenn Du unbedingt einen S/L setzen willst, lege ihn halt kurz unter das bisherige Jahrestief. Eine eventuelle Unterschreitung würde sicherlich die Chartis nervös machen.

Meine Meinung ist übrigens, dass TFG den Absturz von Knorr nachgeholt hat und nicht umgekehrt. Aber wie immer: Was genaueres weiß man nicht !


:-)
Gruß
Chinaman

chinaman - Freitag, 13. April 2001 - 08:22
BO reduziert die EPS Erwartung auf 1,00 EUR für 2001 und 1,50 EUR für 2002

:-)
Gruß
Chinaman

chinaman - Donnerstag, 3. Mai 2001 - 10:47
Allmählich wundere ich mich über Knorr Capital. Während alle anderen Beteiligungsgesellschaften Wertberichtigungen auf Ihre Beteiligungen vornehmen, versprüht Knorr nur Optimismus. Entweder die haben wirklich etwas signifikant besser gemacht oder das "Großreinemachen" wird zeitlich noch hinausgeschoben.

:-)
Gruß
Chinaman


HANDELSBLATT, Mittwoch, 02. Mai 2001


Unternehmen zeigt sich zuversichtlich


Knorr Capital: Nachsteuerergebnis im ersten Quartal ist rückgängig


Die Knorr Capital Partner AG hat im ersten Quartal 2001 ihr Nachsteuerergebnis von 3,67 Mill. &#8364; im Vorjahreszeitraum auf 3,17 Mill. &#8364; reduziert. Wie das im SMAX notierte Unternehmen am Mittwoch in München mitteilte, belief sich der Umsatz auf 16,97 Mill. &#8364;.


dpa-afx MÜNCHEN. Eine Vergleichszahl teilte der Finanzdienstleister nicht mit. Der kumulierte Umsatz habe per Ende April bei über 35 Mill. &#8364; gelegen; dies entspreche einer Steigerung von mehr als 50 % des gesamten Vorjahresumsatzes.

Der Gewinn pro Aktie (EPS) belief sich auf 0,40 &#8364;, im Vorjahr seien es noch 0,59 &#8364; pro Aktie (nach Konsolidierung der Martlet Venture Management) gewesen.

Für das zweite Quartal zeigt sich das Unternehmen ebenso zuversichtlich wie für das Gesamtjahr. Die Ergebnisprognose von 2,80 &#8364; pro Aktie wird den Angaben zufolge erneut bekräftigt. Zudem erwartet Knorr für die zweite Jahreshälfte weitere Transaktionen aus nicht börsennotierten Beteiligungen mit hohen Margen.

chinaman - Montag, 21. Mai 2001 - 12:09
HV-Bericht Knorr Capital Partner AG



In der "Reithalle", einem Teil einer ehemaligen Bundeswehrkaserne in der Münchner Hessstrasse, fand am Freitag, dem 18.5.2001, die ordentliche Hauptversammlung der Venture Capital Firma Knorr Capital Partner AG statt. Für GSC Research war Dietmar Stanka vor Ort, der auch schon von der letzten außerordentlichen HV (Näheres siehe hier...) Ende Januar 2001 berichtete.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Herr Matthias Weber eröffnete kurz nach 10:30 Uhr vor den anwesenden Vorständen Herrn Thomas H. Knorr und Herrn Manfred Frey sowie den weiteren Aufsichtsratsmitgliedern Herrn Prof. Dr. Rüdiger von Rosen und Herrn Klaus Dieter Laidig die Versammlung. Die Herren Aufsichtsratsmitglieder Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger und Rudi Lambrecht fehlten entschuldigt, und zwar aus beruflichen Gründen. Nach den einführenden Worten mit den rechtlichen Vorschriften und der Vorstellung der Tagesordnungspunkte übergab Herr Weber das Wort an Herrn Knorr.


Bericht des Vorstands

Mit dem Blick auf das turbulente Jahr 2000 begann Herr Thomas H. Knorr seine Rede. Trotz der extremen Börsensituation konnte KCP mit hervorragenden Ergebnissen aufwarten. Er dankte seinen Mitarbeitern, weil ohne deren Engagement diese Leistung nicht erreicht worden wäre. Auch den Aktionären, die trotz des nicht erfreulichen Börsenkurses dem Unternehmen treu geblieben sind, sprach Herr Knorr seinen Dank aus.

Dann sprach er die ethische Verantwortung an, welche die KCP zu erfüllen habe, und stellte im Einzelnen folgende Punkte heraus:

- die Sorge um unternehmerische Chancen für Menschen mit innovativen Ideen und herausragendem Talent
- Ermutigung und Unterstützung des Unternehmergeists, der Ideen zu Markterfolgen führt
- KCP trägt auf diese Weise ihren Anteil zu gesundem Wachstum und einer besseren Zukunft für alle bei

Es ist die feste Überzeugung von KCP, dass es immer mehr lohnenswerte Ideen & Talente geben wird, als die gesamte Venture Capital-Branche je in der Lage sein wird zu unterstützen. Herr Knorr meinte dazu, die KCP sei weder Schatzsucher noch Trüffelschwein, sondern das Unternehmen sei für die oberen 50 Prozent eines jeden Marktsegments tätig, die Ideen und Talent in wirtschaftlichen Erfolg umsetzen wollen.

Die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahr wurden mit sichtlichem Stolz präsentiert. Ein Gewinn pro Aktie von 2,30 Euro bei Umsatzerlösen in Höhe von 66,5 Mio. Euro (plus 261 Prozent), einem EBIT von 22,9 Mio. Euro (plus 292 Prozent) und einer Eigenkapitalquote von 87 Prozent (123,6 Mio. Euro) gaben auch allen Grund dazu.

Bei den Vermögenswerten nach NAV (Net Asset Value) stellte Herr Knorr die Anschaffungskosten den jetzigen Werten gegenüber. So wurde im Bereich E-Commerce für 10,1 Mio. Euro eingekauft, dem steht ein Wert von 14,6 Mio. Euro gegenüber, Software und IT-Services schlägt mit 37,6 Mio. Euro zu Buche bei einem aktuellen Wert von 70,6 Mio. Euro, Communications und Infrastructure kosteten 19,5 Mio. Euro und sind jetzt 50,5 Mio. Euro wert. Für Healthcare + Biotech wurden 5,3 Mio. Euro aufgewendet, jetziger Wert sind 17,7 Mio. Euro, und für "Others" inkl. Media wurden aus 12,2 Mio. Euro 25,6 Mio. Euro. Insgesamt betrachtet konnten die Aufwendungskosten von 84,7 Mio. Euro im Wert auf 179 Mio. Euro gesteigert werden. Mit einer Nettoliquidität von 48,5 Mio. Euro steht das Unternehmen gut gerüstet im Markt.

Zum momentanen Kurs des Unternehmens (21,20 Euro am 18.5. um 17.11 Uhr) äußerte sich Herr Knorr nicht sonderlich erfreut. Er findet es falsch, dass das Unternehmen nach NAV bewertet wird, obwohl dieser Wert noch höher ist, als der momentane Kurs (NAV: 25,17 Euro). Der Kurs muss steigen, und das Management wird alles daran setzen, dass dies auch passiert.

Dann gab Herr Knorr einen kurzen Ausblick auf das 1. Quartal, wo bereits ein Umsatz von 16,98 Mio. Euro erzielt wurde, Das Jahr hat also gut begonnen und wird auch so weitergehen. Bedenklich stimmte Herrn Knorr, dass in Deutschland so wenig in den Bereichen Venture Capital und Private Equity unternommen wird. Im Jahr 2000 gab es zwar eine Steigerung von 36 Prozent auf 9,7 Mrd. Euro, im Vergleich zu den USA, wo 103 Mrd. Euro und eine Steigerung von 73 Prozent erreicht wurde, ist dies aber verschwindend wenig. Es wird zwar mit einem Investitionsrückgang im Jahr 2001 in Höhe von 15 bis 35 Prozent gerechnet, in 2002 rechnet man allgemein aber wieder mit deutlich ansteigenden Investitionen.

Die Knorr Capital Partner hat allerdings trotz in der Branche rückläufiger Zahlen im 1. Quartal bereits 25 Mio. Euro investiert, und nach der Verunsicherung der Wettbewerber kann die KCP jetzt ihre Vorteile ausspielen. Herr Knorr erwähnte noch einmal die hohe Volatilität der Aktie und appellierte an die Aktionäre, investiert zu bleiben, da das Unternehmen das "beste" im Markt sei. Diese Aussage revidierte er zwar sofort wieder und wollte sich in Demut und Bescheidenheit üben, die Überzeugung, einem Topunternehmen vorzustehen, blieb aber stehen.

Die weitere Strategie des Unternehmens beschrieb Herr Knorr mit dem Schlagwort "Wertproduktionsprozess", was bedeutet, dass KCP ein Dienstleistungsunternehmen für die Wertentwicklung schnell wachsender Unternehmen von der Start-Up-Phase bis zum nachhaltigen Markterfolg ist. Die kommenden Zielmärkte sind als Kernmarkt die Informations- und Kommunikationstechnologie, bei der Zusammenarbeit mit dem VC-Partner Medicis auch Healthcare und Biotechnologie und die Sondierung neuer Segmente, wie z.B. Nanotechnologie und Ökologie.

Als Beispiel für eine erfolgreiche Begleitung eines Unternehmens führte Herr Knorr die Netcare AG an. Von ehemals 40 Mitarbeitern wuchs das Unternehmen, das als Dienstleister im Telekommunikationsmarkt tätig ist, auf 400. Auch wenn 5 Finanzierungsrunden dafür nötig gewesen sind, ist es besser, als für ein Unternehmen am Anfang zu viele Finanzmittel vorzusehen.

Im Hinblick auf das Riskmanagement stellte Herr Knorr folgende Maßnahmen vor:
Wertentwicklungsteams sind von der Investitionsentscheidung bis zum Exit für ein Unternehmen des Portfolios zuständig. Diese Teams fungieren als Co-Investoren und sind mit Privatmitteln in die von ihnen betreuten Unternehmen investiert.

Monatliche Performance-Reviews mit standardisierter Balanced Scorecard (DECISION COCKPIT®) stellen kurze Reaktionszeiten sicher. Dabei werden die Richtlinien zur Qualitätssicherung nach ISO 9001 bezüglich Prozessen, Methoden, Tools und Plattformen herangezogen, und das Portfolio-Management erfolgt nach Branchen, Regionen, Phasen, Volumen und Performance-Entwicklung.

Von den momentan 68 Beteiligungen haben 40 Firmen ihren Sitz in Deutschland, der Rest verteilt sich auf Europa (15), Israel (1), USA (8) und Kanada (4). Auch für die Ausgewogenheit der Branchen ist gesorgt. Im Bereich Software & IT Services werden 21 Beteiligungen gehalten, bei Healthcare & Biotech 16, im Sektor Kommunikation & Infrastruktur 12, bei e-business 8, bei Media 4 und sonstige 7.

Zum Ausblick in die Zukunft sagte Herr Knorr, die KCP werde die Chancen nutzen, die der momentan rückläufige Markt bietet, um weitere Marktanteile zu gewinnen, und die Überlegenheit des Geschäftsmodells soll voll ausgespielt werden. Wachstum heißt, die jeweils angemessene Balance zwischen Investitionswachstum und Ertragswachstum zu halten. Die Wachstumsphilosophie setzt auf Innovation und Excellence. Wachstum zu Lasten von Innovation und Kompetenz lehnt KCP dagegen ab.

Die konkrete Bedeutung fasste Herr Knorr in den folgenden fünf Punkten zusammen:

1. Führender Anbieter in Europa mit einem "Hands On"-Geschäftsmodell auf Basis zertifizierbarer, qualitätsgesicherter Prozesse und einer skalierbaren Organisation
2. Entfaltung der Innovationskraft auf ganzheitlicher Basis bezüglich Geschäftsprozessen, Organisation, Unternehmenskultur, Wissensmanagement, neue Märkten und neuen Technologien
3. Verstärkung der internationalen Präsenz mit strategischen Partnern im Aktionskreis
4. Investitionsvolumen in Beteiligungen erreicht in 2005 mehr als 1 Mrd. Euro (inkl. Fonds)
5. Auflage eines Private Equity Fonds für institutionelle Anleger (Volumen von 250 Mio. Euro)

Abschließend bedankte sich Herr Knorr für die Aufmerksamkeit und übergab dann das Wort an seinen Vorstandskollegen Herrn Manfred Frey, der in aller Ausführlichkeit die Tagesordnungspunkte vorstellte.


Allgemeine Aussprache

Herr Daniel Aufels von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) kritisierte als erster Redner sehr stark die Wertentwicklung von Unternehmen, die ehemals aus der Pipeline der KCP gekommen sind. Dazu zählte er u.a. Internet Mediahouse, Feedback und die Gontard & MetallBank AG auf, die alle erhebliche Verluste nach ihrem IPO hinnehmen mussten. Er fragte nach der Mitverantwortung von KCP und ob schon geschädigte Aktionäre Prozesse wegen einer Mithaftung angestrengt haben.

Die Verantwortung, erwiderte Herr Knorr, liege vor dem IPO klar bei den emittierenden Banken und nachher beim Management. Man könne nach dem Börsengang nicht soviel Einfluss nehmen, und KCP verabschiede sich schon vor dem IPO partiell von den Unternehmen. Ein Prozess oder eine Anklage sind gegen KCP bisher nicht erhoben worden.

Herr Aufels wollte dann noch wissen, welche Rolle die Gontard & MetallBank bei ihrem eigenen IPO gespielt hat. Diesbezüglich antwortete Herr Knorr, dies sei ein schwieriges Thema, und er sei davon persönlich betroffen, weil in dieser Angelegenheit nicht gerade fair mit ihm umgegangen worden sei.

Dann konfrontierte der DSW-Sprecher die KCP mit einer unterschwelligen Unterstellung des Insiderhandels bezüglich eines Aktienkaufs der Heyde AG. Darauf wurde aber erwidert, dass keinerlei solche Aktivitäten stattgefunden haben, weil doch sonst die Schwierigkeiten von Heyde bekannt gewesen wären und dann auch kein Kauf stattgefunden hätte.

Herr Volker Deibert von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) trat als nächster ans Rednerpult und lobte erst einmal das abgelaufene Geschäftsjahr, kritisierte aber im selben Atemzug die Stimmrechtsabgabe in Vertretung eines Firmenangehörigen. Er bezeichnete dies als massiven Fehlgriff des Gesetzgebers, wobei KCP nichts mit dieser Thematik zu tun habe.

Der Aktienkurs ist, so Herr Deibert, bei weitem nicht dort, wo er hingehört, ein Einstieg auf dem jetzigen Niveau wäre wohl sinnvoll. Er fragte nach, ob und wie viele Aktien zurückgekauft wurden, worauf geantwortet wurde, es seien 500.000 Stück bei einem Kurs unter 20 Euro gewesen.

Auf eine diesbezügliche Frage von Herrn Deibert antwortete der Vorstand, es werde keine Dividende ausgeschüttet, das dies momentan kontraproduktiv wäre, er schloss aber nicht aus, dass für das laufende Geschäftsjahr eine Dividende möglich gemacht wird, und er stellte auch den Bezug von Gratisaktien in Aussicht.

Außerdem vermisste Herr Deibert im gesamten Geschäftsbericht die VMR, und er wollte wissen, was denn mit dieser Firma los ist. Hierauf antwortete der Vorstand, man habe sich zwar bemüht, aber gottlob sei nichts daraus geworden, vor allem auch im Interesse der Aktionäre von KCP. Des Weiteren fragte Herr Deibert nach Details zu den sonstigen Vermögensgegenständen. Laut Vorstand sind hierin vor allem Direktinvestitionen und Darlehen enthalten, die nicht konsolidiert sind.

Dann mokierte sich Herr Deibert über die überraschend niedrige Kreditlinie, und er bat die Unternehmensführung, diese auszuweiten. Die Wertzusicherungszusage von MCY.com kam von Herrn Knorr persönlich. 1,7 Mio. Euro seien bei TelX verloren gegangen, so Herr Deibert, worauf Herr Knorr antwortete, die Firma sei nur vorsorglich abgeschrieben worden. Das Geschäftsmodell sei zwar gut, aber der Markt sei momentan nicht vorhanden. Da aber die Firma noch existiert, könnte trotz allem noch ein Geschäft daraus werden.

Da Inova laut KCP der Branchenführer bei Embedded Systems sein soll, fragte Herr Deibert nach, wie sich das erklärt. In der PCA-Technologie, so Herr Knorr, ist dieses Unternehmen absolut führend. Nach Meinung von Herrn Deibert ist in den geplanten Investitionsländern im Osten, wie z.B. Polen, Tschechien und Russland, viel Geld zu verlieren. Hierauf erwiderte Herr Knorr, deswegen habe man sich dort auch noch nicht engagiert, weil man sich des Risikos klar bewusst ist.

Im Hinblick auf die Plan + Design Netcare AG wollte Herr Deibert den Grund wissen für den Optimismus, mit dem dieses Unternehmen angepriesen wird. Herr Knorr erwiderte darauf, Netcare als Dienstleister, der Mobilfunknetze plant, baut und wartet, werde als Erste von UMTS profitieren.

Des Weiteren meinte Herr Deibert, ein drittes Vorstandsmandat würde das Personalrisiko verringern, aber Herr Knorr gab zur Antwort, Mr. David Cairns könne nur aus sprachlichen Gründen nicht Vorstand einer deutschen AG werden, und außerdem sei das Geschäftsmodell der KCP AG mittlerweile so ausgeklügelt, dass jeder ersetzt werden kann.

Zum Schluss sprach Herr Deibert das erfolgsabhängige Vergütungssystem für den Aufsichtsrat an, und er wollte die Gründe für diesen Entschluss dargelegt haben. Herr Knorr und auch Herr von Rosen antworteten darauf, dies sei wegen des hohen Einsatzes und der Akribie bei der Arbeit des Aufsichtsrats gerechtfertigt, da der fixe Anteil der Vergütung eher niedrig gehalten wurde.

Herr Stauffenberg wollte als letzter Redner mehr über die Beteiligung der Mitarbeiter und des Vorstands durch Aktienoptionen wissen, da er eine Verwässerung befürchtete. Dies sei nicht zu erwarten, so Herr Knorr, da der Vorstand nur sehr gezielt und genau auswählt, an wen solche Optionen vergeben werden. Auch die nächste Frage, ob mit Callino, wo der Aufsichtsratsvorsitzende Herr Weber Geschäftsführer ist, irgendwelche Verbindungen bestehen oder Forderungen offen sind, konnte vom Vorstand mit Nein beantwortet werden.


Abstimmungen

Die Präsenz war schon vor Beginn der allgemeinen Aussprache mit 55,59 Prozent der 7.936.555 Aktien im Nennwert von 1 Euro festgestellt worden. Sämtliche Tagesordnungspunkte wurden mit großer Mehrheit bei einer geringen Anzahl an Neinstimmen und Enthaltungen angenommen.

Im Einzelnen waren dies die Verwendung des Bilanzgewinns in Höhe von 3.175.746,81 Euro, der komplett in die Gewinnrücklagen eingestellt wird (TOP 2), die Entlastung von Vorstand (TOP 3) und Aufsichtsrat (TOP 4), die Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 3.535.714 Euro (TOP 5), die Ermächtigung zur Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen und Schaffung eines bedingten Kapitals II sowie die entsprechende Satzungsänderung (TOP 6).

TOP 7 beinhaltete die Beschlussfassung über die Aufhebung des bedingten Kapitals, die Schaffung eines neuen bedingten Kapitals I zum Zwecke der Gewährung von Bezugsrechten auf bis zu 794.600 Stück Namensaktien an Arbeitnehmer und Vorstand oder Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsleitung eines konzernverbundenen Unternehmens, sowie entsprechende Satzungsänderungen.

Des Weiteren wurde eine erfolgsabhängige Vergütung für den Aufsichtsrat (TOP 9) und eine Erleichterung bei der Stimmrechtsabgabe (TOP 9) beschlossen. Schließlich wurde noch die Ernst & Young Deutsche Allgemeine Treuhand AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zum Abschlussprüfer gewählt (TOP 10).


Fazit

KCP steht herausragend im Markt, und die Anmerkung von Herrn Knorr, das beste Unternehmen der Branche zu sein, kann nicht unbedingt bestritten werden. Der erfolgreiche Aufbau von Unternehmen und gut gelungene Exits werden leider von der Börse nicht richtig honoriert. Das Fazit im Januar lautete, bei Schwäche kaufen, und beim derzeitigen Kursniveau ist ein Investment durchaus eine Überlegung wert.


Kontaktadresse

Knorr Capital Partner AG
Rückertstraße 1
80336 München

Tel.: 089/54356-0
Fax: 089/54356-333

Email: info@knorrcapital.de
Internet: www.knorrcapital.de


Investor Relations: Karsten Busche
Ansprechpartner: Gertraud Hielscher

Knorr Capital Shares & More
c/o Pepper technologies AG
Lucille-Grahn-Straße 37
81675 München

Tel.: 089/417769-77 (Herr Jan Schemuth)
Fax: 089/417769-69

Email: schemuth@pepper-technologies.de
Internet: www.pepper-technologies.de





21.05.2001 00:01 Redakteur: ds01de Artikel drucken... © 2001 GSC Research

lauderdale - Mittwoch, 23. Mai 2001 - 08:02
Jetzt springt der Guru Förtsch wieder auf den Zug und nimmt Knorr in seinem Musterdepot auf.
Deshalb die Steigerung am Mo. und Di. dieser Woche.
Gruß
lauderdale

atn - Dienstag, 12. Juni 2001 - 09:22
Habe ich etwas verpasst oder ist dies die neue Deutsche Rechtschreibungsvariante fuer VC? >> Wertproduktionsgesellschaft

München, 12. Juni 2001 - Die Wertproduktionsgesellschaft Knorr Capital Partner AG (WKN: 768 612) beteiligt sich mit 45,6 Prozent an der egeo GmbH, Pegnitz. Egeo entwickelt Kommunikations- und Navigationslösungen im Hardwarebereich für PDA (Personal Digital Assistant). Außerdem erwirbt Knorr Capital einen 14,3 % Anteil an Netcharge Inc., einer nordamerikanischen Gesellschaft aus Phoenix, Arizona. Netcharge ist ein Softwareentwickler, der sich auf digitale Zahlungssysteme für Großunternehmen spezialisiert hat.

stw - Dienstag, 12. Juni 2001 - 18:26
*lol* Wertproduktionsgesellschaft *lol*

...also das hört sich wirklich lächerlich und nicht gerade seriös an, wer denkt sich denn sowas aus ?

*kopfschüttel*

stw

chinaman - Montag, 7. Januar 2002 - 10:00
Jetzt muß ich ausnahmsweise mal mein eigenes Posting vom 03. Mai zitieren:

"Allmählich wundere ich mich über Knorr Capital. Während alle anderen Beteiligungsgesellschaften Wertberichtigungen auf Ihre Beteiligungen vornehmen, versprüht Knorr nur Optimismus. Entweder die haben wirklich etwas signifikant besser gemacht oder das "Großreinemachen" wird zeitlich noch hinausgeschoben."

Nun wissen wir, das "Großreinemachen" wurde nur hinausgeschoben:


*vwd DGAP-Ad hoc: Knorr Capital Partner AG <DE0007686123> deutsch

Wertberichtigungen im Geschäftsjahr 2001

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


Die Knorr Capital Partner AG nimmt zum 31.12.2001 im Rahmen einer vorsichtigen
Bilanzierungspolitik Wertberichtigungen auf das Beteiligungsportfolio vor

München, 03.01.2002 - Die Knorr Capital Partner AG (WKN: 768 612) wird zum 31.12.2001 Wertberichtigungen auf ihre Beteiligungs-unternehmen vornehmen, die zusätzliche Abschreibungen von rund Euro 20 Mio. im Jahresabschluss bedeuten. Gründe für die Entscheidung des Vorstandes, die Bilanzierung der Beteiligungen sehr vorsichtig und konservativ vorzunehmen, waren neben der schlechten
Entwicklung vieler High-Tech-Branchen im 2. Halbjahr 2001 auch das weiterhin schwierige Umfeld für Exits insbesondere über den Kapitalmarkt. Durch die Wertberichtigungen, die keine Liquiditätsbelastung bedeuten und das künftige Ertragspotenzial des Unternehmens erhöhen, wird für das Jahr 2001 - entgegen
den bisherigen Planungen - ein Verlust ausgewiesen, der bei rund Euro 14,5 Mio.
liegen wird. Aufgrund der veränderten Ausgangssituation wird die Planung für
2002 derzeit neu überarbeitet und bis Mitte Februar 2002 bekannt geben. Auf
Basis der neuen Bewertungen des Portfolios aus derzeit rund 60 Unternehmen wird
der Net Asset Value der Gesellschaft per Jahresabschluss 2001 bei rund Euro
12,50 je Aktie liegen, der Wert der Beteiligungen bei rund Euro 90 Mio. Mit bereits durchgeführten Abschreibungen und realisierten Wertverlusten durch Verkäufe wurden damit im Jahr 2001 Euro 45,5 Mio. an Wertkorrekturen auf die Beteiligungen vorgenommen. Dies entspricht rund 50 % des aktuellen Wertes des
Beteiligungsportfolios. Für das Jahr 2002 rechnet der Vorstand mit einer deutlichen Verbesserung des Ergebnisses und hat hierzu einen Maßnahmenkatalog verabschiedet, der u.a. deutliche Kostensenkungen bewirken wird. Der Optimismus für das laufende Jahr wird zum einen durch das branchenmäßig ausgewogene und
durch die umfangreichen Abschreibungen von Risiken befreite Beteiligungs-Portfolio begründet, zum anderen durch die Tatsache, dass sechs Portfolio-Beteiligungen derzeit intensiv auf die Übernahme durch industrielle Investoren
bzw. den Börsengang vorbereitet werden.
Ansprechpartner:Gertraud Hielscher
KNORR CAPITAL PARTNER AG
Rückertstr. 1, 80336 München, Telefon: +49 (0) 89 54 35 6-0, Fax: -333
e-mail: info@knorrcapital.de


Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 03.01.2002


WKN: 768612; ISIN: DE0007686123; Index: SDax
Notiert: Amtlicher Handel in Frankfurt (SMAX), München; Freiverkehr in Berlin,
Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart


03.01.2002 - 08:33 Uhr Artikel drucken

chinaman - Dienstag, 8. Januar 2002 - 14:29
Knorr hat in den letzten Monaten übrigens seine Verschuldung deutlich erhöht. Während Sparta ziemlich radikal (zumindest Deutsche Balaton m.E. deutlich unter Wert) alles verramscht hat und nun zumindest schuldenfrei ist, geht Knorr anscheinend wirklich "volles Risiko". Ob das wohl funktioniert ??? Die Zeit wird uns auch das zeigen !

:-)
Gruß
Chinaman

chinaman - Dienstag, 30. April 2002 - 13:53
Das Schicksal nimmt seinen erwarteten Verlauf ...

:-)
Gruss
Chinaman


Knorr Capital: Droht das Aus? (WO)


Unternehmen wird noch einmal hohe Abschreibungen vornehmen müssen - Knappe Liquiditätslage

Nach Informationen von wallstreet:online brennt bei Knorr Capital Partner der Baum. Die Venture-Capital-Gesellschaft soll nach Informationen aus Branchenkreisen vor erneuten, erheblichen Abschreibungen auf das Beteiligungs-Portfolio stehen, die deutlich über die bisher kommunizierten 45,5 Mio. Euro hinaus gehen. Auf Nachfrage von wallstreet:online bestätigt dies eine Firmensprecherin. Genaue Angaben zur Höhe der Abschreibungen kann sie aber nicht machen, da die Gespräche mit den Wirtschaftsprüfern noch andauern.

Eine Insolvenz sei „derzeit aber kein Thema“, heißt es aus dem Unternehmen. Dennoch zeigt sich die Liquiditätslage wohl angespannt. Das Restrukturierungs-Programm habe erhebliche liquide Mittel gekostet, teilte die Gesellschaft gestern Abend mit. Viel vorhanden war ohnehin nicht mehr: Zum 30. September 2001 wies Knorr Capital Partner (KCP) liquide Mittel von 10,5 Mio. Euro aus. Zwar ist das Umlaufvermögen mit 152 Mio. Euro wesentlich höher, wird aber durch den Bereich Wertpapiere und Beteiligungen erheblich aufgebläht. Hier, wo andere Unternehmen ihre Cash-Reserven parken, bilanziert Knorr weitgehend die Beteiligungen. Und diese sind zum größten Teil nicht börsennotiert. Dazu kommen Forderungen in Höhe von 28 Mio. Euro, deren Werthaltigkeit unklar ist.


Als ob dies noch nicht genug wäre, drücken Knorr weiterhin hohe kurzfristige Schulden. Gegenüber der Neunmonats-Bilanz habe sich diese Position nur wenig verändert, heißt es auf Anfrage aus dem Unternehmen. Die Summe der kurzfristigen Verbindlichkeiten dürfte damit erheblich über den flüssigen Mitteln von Knorr liegen, was eine bilanzielle Zeitbombe darstellt.

Entschärfung ist nicht in Sicht. Die sechs für das vierte Quartal 2001 angekündigten Beteiligungs-Verkäufe haben bisher nicht stattgefunden. Bei zweien hat man im Unternehmen die Hoffnung auf einen Verkauf wohl schon begraben, bei vieren stehe man „in Verhandlungen, die allerdings zäh verlaufen“. „Sollte sich das Marktumfeld im zweiten Halbjahr 2002 nicht deutlich bessern, dann muss für das laufende Geschäftsjahr insgesamt mit einem negativen Ergebnis für KCP gerechnet werden“, teilt Knorr schon mal vorsichtshalber mit und spricht damit die nächste Gewinnwarnung aus.

Dass man nun weitere radikale Kostensenkungen vornehmen will, die operativen Kosten sollen sich bis 2003 vierteln, ist so angebracht wie schwierig zugleich. Die Exit-Wege sind vernagelt, ein Liquiditätszufluss auf diesem Weg kaum zu erzielen. Ob das Unternehmen 2003 noch erleben wird, steht nach Gerüchten aus Branchenkreisen zurzeit „in den Sternen“. Mit dem Geschäftsbericht 2001, der in der zweiten Maihälfte veröffentlicht werden soll, wird sich zeigen, wie knapp die Luft für KCP wirklich ist. Noch macht Vorstandschef Thomas H. Knorr in Hoffnung und verspricht Besserung mit den eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen. Wer Knorr kennt, weiß: Alles schon mal da gewesen, genutzt hat es nichts. Knorr hat sich jedenfalls schon mal aus der Schusslinie gebracht und wechselt in den Aufsichtsrat.

stw - Dienstag, 30. April 2002 - 17:55
Tja, da wird die TFG zumindest den längeren Atem haben... aber das tröstet uns ehemalige TFG-Aktionäre wohl nur wenig.

:-) stw

chinaman - Montag, 22. Juli 2002 - 09:43
Knorr Capital Partner AG

Knorr Capital Partner legt Jahresabschluss 2001 vor

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


Knorr Capital Partner legt Jahresabschluss 2001 vor

München, 22. Juli 2002 - Die KNORR CAPITAL PARTNER AG (WKN: 768612) gibt heute die Zahlen des Jahresabschlusses 2001 bekannt, der erstmals nach Investment Company Act (US GAAP) erstellt wurde. Das Ergebnis vor Steuern lag 2001 bei minus 72,3 Mio. Euro (im Vergleich zu 22,9 Mio. Euro im Vorjahr). Nach Steuern ergab sich ein Jahresergebnis von minus 66,2 Mio. Euro (nach einem Jahresüberschuss von 15,8 Mio. Euro im Vorjahr). Das Ergebnis pro Aktie sank damit von 2,30 Euro im Jahr 2000 auf minus 8,87 Euro im Jahr 2001. Es wurde vor allem belastet durch erhebliche Abschreibungen auf das Beteiligungsportfolio der Gesellschaft, die vor dem Hintergrund der dramatischen Kursverluste an den Technologie-Börsen vorgenommen wurden. Aufgrund des weiterhin sehr schwierigen Umfeldes im Technologie-Bereich rechnet der Vorstand erst im Jahr 2003 wieder mit einer nachhaltigen Belebung des Geschäfts sowie einer Rückkehr in die Gewinnzone. Die Restrukturierungen, zu denen ein deutlicher Abbau der Mitarbeiterzahl auf inzwischen 19 gehörte, sind weitgehend abgeschlossen.

Ansprechpartner: KNORR CAPITAL PARTNER AG, Gertraud Hielscher, Tel: 089 543 56 - 0, Fax: 089 543 56 - 333, info@knorrcapital.de, http://www.knorrcapital.de


Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 22.07.2002

Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

Pressemitteilung

Knorr Capital Partner legt Jahresabschluss 2001 vor - Umfeld für VC-Geschäft bleibt auch im Jahr 2002 schwierig

München, 22. Juli 2002 - Die Beratungs- und Venture Capital-Gesellschaft KNORR CAPITAL PARTNER AG (WKN: 768612) legt heute den Jahresabschluss für 2001 vor, der erstmals nach Investment Company Act (US GAAP) erstellt wurde. Das Ergebnis vor Steuern lag 2001 bei minus 72,3 Mio. Euro (im Vergleich zu 22,9 Mio. Euro im
Vorjahr). Nach Steuern ergab sich ein Jahresergebnis von minus 66,2 Mio. Euro
(nach einem Jahresüberschuss von 15,8 Mio. Euro im Vorjahr). Das Ergebnis pro Aktie sank damit von 2,30 Euro im Jahr 2000 auf minus 8,87 Euro im Jahr 2001. Es
wurde vor allem belastet durch erhebliche Abschreibungen auf das Beteiligungsportfolio der Gesellschaft, die vor dem Hintergrund der dramatischen Kursverluste an den Technologie-Börsen vorgenommen wurden.

Auch im laufenden Jahr wird das Geschäft durch die schlechte Stimmung im Technologiebereich belastet. Knorr Capital Partner wird darauf reagieren und -
wie früher bereits erfolgreich praktiziert - das Beratungsgeschäft forcieren sowie Management-Leistungen für fremde Beteiligungs-Portfolios anbieten. Der Vorstand der Knorr Capital Partner AG, Herr Manfred Frey, äußerte sich im Rahmen
der Vorlage der Zahlen 2001: "Unsere derzeitigen Anstrengungen sind darauf konzentriert, das Unternehmen in einem schwierigen Umfeld schlank und fit für die Zukunft aufzustellen. Wir haben in diesem Zusammenhang mehrere Standorte geschlossen und die Zahl der Mitarbeiter deutlich auf insgesamt 19 reduziert. Die Restrukturierungsmaßnahmen sind weitgehend abgeschlossen und ihre Auswirkungen bereits deutlich positiv spürbar. Exits - insbesondere über die Börse - werden auch im Jahr 2002 schwierig bleiben. Erfreulich ist, dass im Rahmen von Trade Sales immer wieder Beteiligungen erfolgreich und mit deutlichen Wertsteigerungen verkauft werden können - zuletzt die Beteiligung an der INOVA Semiconductors Holding GmbH im 2. Quartal 2002. Nach Abschluss der Konsolidierungsmaßnahmen rechnet das Management erst für 2003 wieder mit einer nachhaltigen Belebung des Geschäfts sowie einer Rückkehr in die Gewinnzone."

Weiterhin gibt die - seit dem 21.6.02 aus dem Börsensegment SMAX ausgetretene, aber weiterhin im Amtlichen Handel notierte - Gesellschaft nunmehr den Termin der Hauptversammlung in München für den 29. August 2002 bekannt.

Ansprechpartner: KNORR CAPITAL PARTNER AG, Gertraud Hielscher, Tel.: 089 543 56
- 0, Fax: 089 543 56 - 333, info@knorrcapital.de, http://www.knorrcapital.de


WKN: 768612; ISIN: DE0007686123; Index: Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt, München; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart


22.07.2002 - 08:29 Uhr

chinaman - Mittwoch, 4. September 2002 - 12:33
Und immer weiter in Richtung Abgrund ...

:-)
Gruss
Chinaman


DGAP-Ad hoc: Knorr Capital Partner AG <KCP2>

Knorr Capital Partner AG verschiebt Hauptversammlung

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

--------------------------------------------------------------------------------

Knorr Capital Partner AG verschiebt Hauptversammlung

München, 26. August 2002 - Die KNORR CAPITAL PARTNER AG (WKN: 768 612) kündigt an, die für den 29. August 2002 einberufene Hauptversammlung zu verschieben. Aufgrund von Verzögerungen und Schwierigkeiten in den Gesprächen mit Gläubigern und Investoren lässt sich das Risiko einer möglichen Zahlungsunfähigkeit nicht mehr ausschließen. In dieser Situation sieht die Verwaltung der Gesellschaft die Abhaltung einer Hauptversammlung erst nach Klärung für sinnvoll an. Deshalb hat sich die Verwaltung für die Absage der einberufenen Hauptversammlung entschieden. Erst nach Klärung der Sachlage wird der Vorstand unverzüglich eine neue Hauptversammlung einberufen.

Ansprechpartner: Knorr Capital Partner AG, Gertraud Hielscher, Tel: 089 543 56-0, Fax: 089 543 56-333, info@knorrcapital.de

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 26.08.2002

Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Knorr Capital Partner AG: Archivierte Beiträge bis 4. September 2002