| chinaman - Montag, 15. April 2002 - 12:34 |
| Schwieriges Marktumfeld Der Zauber der TV-Loonland-Aktie ist verflogen von JOACHIM HOFER Dass ein Filmunternehmen am Neuen Markt seine Vorhersagen verfehlt ist nichts Neues. Doch TV Loonland galt als vergleichsweise sichere Bank. MÜNCHEN. Das Vorwort zum Geschäftsbericht haben die Vorstände der TV Loonland AG offenbar geschrieben, bevor sie ihre eigenen Zahlen kannten. „Auch in einem schwierigen Markt wurden die Gewinnziele voll erreicht,“ zeigen sich Vorstandschef Peter Völkle und Finanzvorstand Carl Woebcken zufrieden. Einige Seiten später liest sich das ganz anders: Denn der am Neuen Markt notierte Trickfilmproduzent und Rechtevermarkter hat seine Prognosen für 2001 meilenweit verfehlt. Statt der geplanten 13,3 Mill. Euro Gewinn blieben unterm Strich nur 9 Mill. übrig. „Eine Überraschung“, wie Woebcken vergangene Woche vor der Presse zugeben musste. Ausschlaggebend für das miese Resultat sei „zu 90 Prozent“ die koreanische Tochter SRE gewesen. Eigentlich wollten die Münchener das Unternehmen letztes Jahr an die Börse bringen. Das Vorhaben scheiterte, TV Loonland blieb auf hohen Kosten und vielen Filmrechten sitzen, die weit weniger wert waren als gedacht. Dass ein Filmunternehmen am Neuen Markt seine Vorhersagen verfehlt ist nichts Neues. Fast alle Medienunternehmen mussten ihre Prognosen kräftig nach unten korrigieren. Viele schlitterten sogar tief in die roten Zahlen. Selbst Filmproduzenten wie Constantin und Internationalmedia kamen ins Schlingern. TV Loonland jedoch galt als vergleichsweise sichere Bank. Daran habe sich auch durch das Debakel in Korea nicht viel geändert, ist Karsten Siebert von Independent Research überzeugt: „TV Loonland gehört schon zu den soliden Medienwerten“, sagt der Analyst. Dass die Münchener ihr früheres Kursniveau wieder erreichen, glaubt der Medienexperte allerdings nicht. Derzeit notiert die Aktie bei 9,30 Euro. Zum Vergleich: Vor Jahresfrist stand das Papier zeitweise bei 37 Euro. Der Kursverfall ist auch ein Zeichen für das schwindende Interesse der Anleger an Filmwerten allgemein. ABN-Amro-Experte Ralf Stromeyer hat die Aktie schon aus seiner Liste gestrichen: „Wir haben die Coverage aufgegeben, denn die Marktkapitalisierung ist zu gering.“ Das Unternehmen ist auf dem Parkett derzeit 67 Mill. Euro wert. Die meisten Analysten, die sich noch um TV Loonland kümmern, erwarten keine großen Sprünge. „Das Marktumfeld ist nach wie vor schwierig“, betont Siebert und „es ist nicht auszuschließen, dass der Margendruck bei TV-Rechten weiter zunimmt.“ Unternehmensgründer Völkle verspricht, dass Umsatz und Ertrag im laufenden Jahr um 15 bis 20 % steigen werden. Außerdem erhofft er sich Chancen durch die Kirch-Krise. Bislang haben Kirchs TV-Sender ihr Kinderprogramm fast ausschließlich bei EM.TV eingekauft. Kirch und EM.TV betreiben zusammen ein Unternehmen für Kinderfilme. Jetzt könnten auch unabhängige Anbieter bei Pro Sieben und Sat 1 zum Zug kommen, hofft Völkle. „Ob und in welchem Maß Verkäufe an die Pro Sieben Sat 1 AG wirklich einen Schub bringen würden, hängt stark von der Größenordnung und den Preisen solcher Deals ab“, unterstreicht Analyst Siebert. Offen sei auch, ob Pro Sieben sich nicht längerfristig an EM.TV gebunden hat und deshalb für TV Loonland nur geringe Chancen bestünden. Quelle: Handelsblatt |
| chinaman - Montag, 15. April 2002 - 14:33 |
| Verschiedene "Analystenkreise" schiessen sich auf Firmen wie TVL, IPC etc. ein. Ich kann aber absolut nichts beängstigendes an der Liquiditätssituation erkennen. Allmählich bekomme ich den Eindruck, es ist wie im Hype 1999 / Anfang 2000, nur mit umgekehrten Vorzeichen ! :-) Gruss Chinaman 15.04.2002 TV-Loonland außen vor bleiben BetaFaktor.info Die Wertpapierexperten von "BetaFaktor.info" raten bei den Aktien von TV-Loonland (WKN 534840) außen vor zu bleiben. Die Geschäftszahlen für 2001 seien wenig überzeugend gewesen. Der Umsatz sei lediglich um 4,4% auf 74,1 Mio. Euro gestiegen, während die Gesellschaft hier zunächst von 98,1 Mio. Euro ausgegangen sei. Das EBIT sei um 33% auf 10,9 Mio. Euro gewachsen. Das Unternehmen habe hier 23,5 Mio. Euro angestrebt. Das Korea-Geschäft sei für das Verfehlen der Prognosen hauptverantwortlich gewesen. So sei der geplante Börsengang der dort ansässigen Tochter SRE Corporation gescheitert. Die daraus anfallenden Kosten hätten das Ergebnis des Konzerns belastet. In diesem Jahr könnten die knappen Finanzmittel Probleme bereiten. Zum 31.12.2001 hätten 43,3 Mio. Euro an kurzfristigen Verbindlichkeiten in der Bilanz gestanden. Denen hätten allerdings nur 18,3 Mio. Euro an liquiden Mitteln gegenüber gestanden. Die Gesellschaft habe noch 33,6 Mio. Euro offene Forderungen. Es sei allerdings nicht bekannt, wann diese fällig würden. Nach Ansicht der Aktienexperten sei dies ein gefährliches Spiel. TV-Loonland sei dennoch für die Zukunft zuversichtlich und wolle in diesem Jahr ein 20-prozentiges Umsatz- und Ertragswachstum anstreben. Die Experten sähen aufgrund des schwer vorhersehbaren Marktumfeldes und der prekären finanziellen Lage diesem Vorhaben mit Skepsis entgegen. Demnach raten die Analysten von "BetaFaktor.info" bei den Aktien von TV-Loonland außen vor zu bleiben. |
| prof_b - Montag, 15. April 2002 - 14:57 |
| - Dieses ganze Analystengequarke bringt doch eh nichts, das Lesen ist meist Zeitverschwendung. - Allerdings ist man wohl besser aufgehoben, wenn man ein Gerücht über geschönte Bilanzen, Liquiditätsprobleme ... ernster nimmt, als zehn Analysen, die der Aktie Qualität bescheinigen. Sicher ist sicher ... - Von Verschwörungstheorien (Jemand versucht den Kurs bewusst zu drücken um billiger reinzugkommen) halte ich nichts. Diese Therorien werden meist von Vorständen erfunden, um gesunkene Aktienkurse zu rechtfertigen. Prof |
| chinaman - Montag, 15. April 2002 - 16:13 |
| Ich stimme Dir zu, dass das alleinige Lesen von Analysen auf keinen Fall zum Erfolg führt. Ich verfolge die "Szene" trotzdem, weil Sie für mich einen gewissen Stimmungsindikator abgibt. Ich halte kritische Analysen tendentiell auch für wertvoller, einfach weil die Mehrheit der Analysten einfach Gefälligkeitsgutachten schreibt. Gerüchte alleine nehme ich nicht allzu ernst, sonst könnte man wohl nie antizyklisch agieren. Ich habe auch keine Verschwörungstheorie geäußert. Ich versuche einfach, die Argumente der Analysten aufzunehmen und zu prüfen, ob ich diesen Punkt genauso sehe. In der obigen Analyse wird suggeriert, die finanzielle Situation bei TVL sei besorgniserregend. Nun, dass wäre ein sehr ernstzunehmender Hinweis, also sollte man sich als Aktionär der Loonies auch mit dem Thema auseinandersetzen. Warum also ist die Situation laut betaFaktor.info kritisch ??? Nochmals die entscheidende Passage: "In diesem Jahr könnten die knappen Finanzmittel Probleme bereiten. Zum 31.12.2001 hätten 43,3 Mio. Euro an kurzfristigen Verbindlichkeiten in der Bilanz gestanden. Denen hätten allerdings nur 18,3 Mio. Euro an liquiden Mitteln gegenüber gestanden. Die Gesellschaft habe noch 33,6 Mio. Euro offene Forderungen. Es sei allerdings nicht bekannt, wann diese fällig würden. Nach Ansicht der Aktienexperten sei dies ein gefährliches Spiel." Primär werden die liquiden Mittel (18,3 Mio EUR)mit den gesamten kurzfristigen Verbindlichkeiten verglichen (43,3 Mio EUR). Dies ist sachlich wohl kaum zu begründen. Für richtig halte ich hier den Vergleich aller kurzfristigen Vermögensgegenstände (64,5 Mio EUR) mit den gesamten kurzfristigen Verbindlich-lichkeiten (43,3 Mio EUR). Das bedeutet doch, die kurzfristigen Aktiva übersteigen die kurzfristigen Passiva um fast 50 %. Wirkt eigentlich nach meinem Erfahrungsschatz recht solide. Nun wird in der Analyse zwar noch eine 2. Einzelposition (die offenen Forderungen) erwähnt (ohne die kurzfristigen Aktiva gesamt zu nennen), aber hier nennt die kritische Stimme gleich Bedenken hinzu "Die Fälligkeit sei nicht bekannt". Bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten ist die Struktur auf die Enzelmonate allerdings auch nicht bekannt, dies stört die Analysten aber wiederum nicht. Nun ich kann nur sagen, mit meiner betriebswirtschaftlichen Ausbildung kann ich keine prekäre finanzielle Situation erkennen ... :-) Gruss Chinaman |
| stw - Montag, 15. April 2002 - 19:45 |
| „Wir haben die Coverage aufgegeben, denn die Marktkapitalisierung ist zu gering.“ Das sagt doch alles. Die Loonies sind für die Instis uninteressant geworden aufgrund der zu geringen MK. Und da wird dann wohl wirklich der ein oder andere Fonds aufgelöst oder umgeschichtet in größere Werte, die man covert. Aber was bedeutet das für uns ? Sollten wir uns auch auf die grösseremn Werte beschränken. Ich glaube nicht: denn die Loonies (wie auch andere) haben sehr wohl wieder die Chance, die kritische Größe wiederzuerlangen und ins Blickfeld der Instis zu rücken. Vielleicht eine der grössten Chancen der nächsten Jahre, wenn es uns gelingt, den ein oder anderen dieser Werte frühzeitig (wieder)zuentdecken. Ein reales KGV von unter 10 ist doch wirklich nicht fair, selbst wenn das Wachstum nur noch gesunde 10-20% betragen sollte in den nächsten Jahren. Und die Gefahr einer Insolvenz kann ich beim besten Willen nicht entdecken. :-) stw |
| chinaman - Dienstag, 16. April 2002 - 09:31 |
| Nein, im Gegenteil. Wir sollten uns gerade jetzt um die ausgebombten Titel kümmern, die zumindest sonst kaum noch einer will. Nur: Wo hast Du das Zitat her, stw ? Konnte es weiter oben nicht finden. :-)) Gruss Chinaman |
| stw - Dienstag, 16. April 2002 - 10:07 |
| Das Zitat ist aus dem Handelsblatt (Dein Posting v.15.4.): Der Kursverfall ist auch ein Zeichen für das schwindende Interesse der Anleger an Filmwerten allgemein. ABN-Amro-Experte Ralf Stromeyer hat die Aktie schon aus seiner Liste gestrichen: „Wir haben die Coverage aufgegeben, denn die Marktkapitalisierung ist zu gering.“ Das Unternehmen ist auf dem Parkett derzeit 67 Mill. Euro wert. Es ist für mich wirklich befremdlich, dass das Interesse an etwas nachlässt, nur weil es billiger geworden ist. Für mich ist das wie schon gesagt eine Riesenchance für die, die da jetzt durchhalten bei den zu Unrecht dermassen ausgebombten Werten. :-) stw |
| prof_b - Dienstag, 16. April 2002 - 10:17 |
| ... falls nicht wieder Bilanzfälschung, falsche Prognosen, Liuiditätsengpässe usw. anstehen. Vooooorsicht, lieber einen Gewinn verpasst, als dem nächsten Betrugsfall am NM aufgesessen. Wenn die Loonies wirklich gut sind, kann man sie in einem Jahr immer noch für 30 Euro kaufen. Wenn nicht, vielleicht für 30 cent ... Medienwerte vom NM, das muss es wohl zur Zeit nicht gerade sein. Sieh dich doch lieber nach soliden MDAX oder SDAX-Werten um, bis die Betrugsfälle am NM durch sind. Wir verpassen keine NM Hausse, wenn es dran ist - Prof |
| chinaman - Dienstag, 16. April 2002 - 14:11 |
| "Wenn die Loonies wirklich gut sind, kann man sie in einem Jahr immer noch für 30 Euro kaufen. " Tja, genau das ist der Punkt. Diesen möglichen Kursanstieg will ich einfach nicht verpassen. Vielleicht einfach menschliche Schwäche, aber ich kann es einfach nicht lassen ... I am so sorry ! :-) Gruss Chinaman |
| stw - Dienstag, 16. April 2002 - 20:17 |
| Das geht mir auch so. Niemals würde ich die Loonies in einem Jahr bei 30 EUR kaufen wollen. Denn auch dann ist die weitere Entwicklung unsicher und die Firma wäre dann nunmal 3mal so teuer. Warum sollen wir alle Medienwerte vom NM in einen Topf werfen ? Auch da werden die überlebenden Firmen gestärkt aus der Krise hervorgehen. Nicht überall werden Bilanzen gefälscht. Allerdings ist nicht unmöglich. Und ich werde zukünftig mit Nachkäufen viel vorsichtiger agieren als bisher. Im Zweifelsfall immer erst auf die Zahlen warten... :-) stw |
| chinaman - Mittwoch, 17. April 2002 - 12:38 |
| DGAP-News: TV-Loonland AG <TVO> deutsch TV-Loonland mit erfolgreichen Lizenzverkäufen auf der MIPTV 2002 Corporate-News übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------------------------------------- TV-Loonland AG Pressemitteilung 17. April 2002 TV-Loonland mit erfolgreichen Lizenzverkäufen auf der MIPTV 2002 - Erster Abschluss mit italienischer RAI Cannes, 17. April 2002 - Die TV-Loonland AG konnte auf der am Montag gestarteten MIP-TV 2002 in Cannes weitere Lizenzverkäufe aus ihrem umfangreichen Angebot von hochwertigem Kinder-Programm an große Fernsehsender in Italien und Skandinavien vereinbaren. Erstmals konnte TV-Loonland einen Vertrag mit Italiens staatlichem Fernsehsender, Radiotelevisione Italiana (RAI), schließen. Der Lizenzabschluss umfasst ein Paket aus Top-Serien, deren Ausstrahlung noch 2002 starten soll. RAIs Free-TV-Kanäle RAI 2 und RAI 3 werden Cramp Twins (26 x 30 Min.) bereits in 2002 ausstrahlen, Little Ghosts (39 x 7 Min.), Petterson and Findus (13 x 13 Min.) und Clifford (40 x 30 Min.) in 2003. Darüber hinaus wird der Pay-TV-Kanal von RAI, RAISAT, Clifford, Little Ghosts und Connie the Cow (52 x 7 Min.) in 2002 senden. NRK, Norwegens führender öffentlicher Fernsehsender, hat die Stop-Motion- Animation-Serien Henry´s World (26 x 11 Min.) und Connie the Cow von TV-Loonland erworben. Beide Produktionen werden 2002 ausgestrahlt. TV2, führender privater Sender Dänemarks, hat ebenfalls Henry´s World und Connie the Cow eingekauft und plant die Ausstrahlung für 2002. YLE, Finnlands staatlicher Sender, erwarb die Senderechte von Henry´s World, Letters from Felix (13 x 26 Min.) und Fantastic Flying Journey (26 x 11 Min.). YLE2, der Kanal für Kinder-Programme, plant die Ausstrahlung der Serien noch im laufenden Jahre. "Wir freuen uns und sind stolz darauf, dass wir unsere Animation-Programme an so etablierte Sender verkaufen konnten. Unsere Serien werden mit Sicherheit auch in Italien und Skandinavien so erfolgreich sein wie bereits in vielen anderen Regionen der Welt", so Lisa Hryniewicz, Head of Sales and Distribution von TV- Loonland. Die TV-Loonland AG gehört weltweit zu den bedeutendsten Produzenten, Rechtehändlern, Internet- und Home Entertainment - Anbietern auf dem Gebiet Kinder- und Jugend-Entertainment. Mit dem Börsengang an den Neuen Markt im März 2000 eröffnete sich das 1989 gegründete Medienunternehmen neue Expansionsmöglichkeiten und tätigte eine Reihe wichtiger strategischer Akquisitionen. Die TV-Loonland AG, mit eigenen Kreativ-Teams und Produktionsstätten in Deutschland, den USA, Großbritannien, Korea und Ungarn gehört als "Independent Powerhouse" in den Bereichen Produktion und Distribution zu den wichtigsten internationalen Majors. Zu den TV-Loonland Tochterunternehmen und Beteiligungen zählen Loonland Animation Ltd. (Ungarn), Loonland Merchandising (UK, Deutschland), Loonland U.K. (UK), Salsa Entertainment (USA, Frankreich), SRE Corporation (Korea), Sunbow Entertainment Inc. (USA), Telemagination (UK) und TVL-HomeEntertainment Ltd. (UK). Die TV- Loonland AG ist am Neuen Markt der Deutschen Börse gelistet (WKN 534 840). Auf unserer Photo Service Seite können Sie Bilder zu unserem Unternehmen und unseren Programmen downloaden. Bitte schicken Sie uns dazu eine kurze E-Mail, um Login und Passwort von uns zu erhalten. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: Press Relations: Ilona McLean, Director Press Relations, Tel. +49-89-20508-100, Fax +49-89-20508-199, Mobil: +49-177-7431888 Email: imclean@loonland.com Ende der Mitteilung, (c)DGAP 17.04.2002 WKN: 534840; ISIN: DE0005348403; Index: Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart Autor: import DGAP.DE (),08:58 17.04.2002 |
| stw - Donnerstag, 18. April 2002 - 08:11 |
| Na, dieses Paket an RAI ist ja schon beachtlich und bestätigt mich darin, dass die Serien von Loonland wirklich zum besten gehören, was es auf dem Markt gibt. Ich setze (nicht nur im Falle Loonland) darauf, dass sich QUalität auch in schwierigen Märkten verkauft und bin eigentlich davon überzeugt, dass die Loonies gestärkt aus der Marktbereinigung hervorgehen werden. Positiv finde ich, dass diese Erfolgsmeldungen NICHT als AdHoc kamen. So soll das sein. :-) stw |
| stw - Donnerstag, 18. April 2002 - 08:27 |
| Gestern wurden auf Xetra über 100.000 Aktien gehandelt. Da ist also tatsächlich mindestens ein Großer bereit, in jede kleine Erholung hinein zu verkaufen. Was soll ich davon nur halten ? Chinaman, wie sieht der nächste Schritt von Dir in diesem Fall aus ? :-) stw |
| chinaman - Donnerstag, 18. April 2002 - 09:34 |
| Ich habe meinen Bestand weiter erhöht, bin aber auch etwas ratlos und habe dabei "mixed emotions" :-) Gruss Chinaman |
| chinaman - Dienstag, 23. April 2002 - 12:53 |
| Tja, TVO werden weiter "gegeben". Immer schön in 2000er Blöcken. Da gibt kein Kleiner. Untenstehend noch ein Interview vom 16.04., dass ich erst heute entdeckt habe. :-) Gruss Chinaman Von Carsten Kaletta "Die Anleger können beruhigt sein" Die TV-Loonland-Aktie ist in den vergangenen Wochen arg unter die Räder gekommen. Eine Ursache dafür dürften die enttäuschenden Zahlen für das Jahr 2001 gewesen sein. sharper.de sprach mit Finanzvorstand Carl Woebcken über das abgelaufene Geschäftsjahr und die Aussichten des Trickfilmproduzenten. sharper.de: Herr Woebcken, Sie haben für 2001 die Prognosen verfehlt. Warum war eigentlich der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) im zweiten Halbjahr 2002 so gering ? Woebcken: Wir hatten einen schmerzhaften Sondereffekt: Wir mussten erhöhte Abschreibungen auf die koreanische Tochtergesellschaft SRE Corp. vornehmen. Eigentlich wollten wir diese Firma im Herbst 2001 an die Börse bringen. Die kostenintensiven Vorbereitungen liefen schon auf Hochtouren. Doch das schwache Marktumfeld hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. sharper.de: Warum hat TV-Loonland die Anleger nicht wenigstens gewarnt? Woebcken: Das war leider nicht möglich. Uns selbst ist das Korea-Problem erst Ende Januar im Rahmen der Prüfung des Jahresabschlusses (Auditierung) bekannt geworden, und wir beschlossen in den darauf folgenden Wochen, diese bereinigenden Abschreibungen und Umbuchungen zu machen. Wir hätten sonst selbstverständlich die Anleger rechtzeitig informiert. "Operativer Cash-Flow wird positiv" sharper.de: Der operative Cash-Flow war im Jahr 2001 negativ. Woran lag das? Woebcken: Wir haben seit dem Börsengang im März 2000 das Produktionsvolumen inzwischen verdoppelt. Die notwendigen Strukturen sind vor allem im vergangenen Jahr aufgebaut worden. Deshalb sind die meisten Kosteneffekte erst im Jahr 2001 wirksam geworden. sharper.de: Wird der operative Cash-Flow im laufenden Jahr denn wieder positiv sein? Woebcken: Ja, der operative Cash-Flow wird auf jeden Fall positiv ausfallen. Wir haben bereits im vierten Quartal 2001 aufgeholt. Und im abgelaufenen ersten Quartal 2002 hat sich dieser Aufwärtstrend fortgesetzt. Also die Anleger können beruhigt sein. Kirch-Pleite: Mehr Chance denn Risiko sharper.de: Hat die Kirch-Pleite negative Auswirkungen auf TV-Loonland? Woebcken: Nein, im Gegenteil: Ich sehe mehr Chancen als Risiken. Bisher war doch die Kirch-Gruppe eng mit EM.TV verbunden. Auf ProSiebenSat1 wurden doch vor allem Kinder- und Jugendprogramme aus der von Kirch und EM.TV gemeinsam geführten Junior-Bibliothek gesendet. Der Sendeplatz war also für uns quasi geschlossen. Vielleicht können wir nun endlich dort Fuß fassen. sharper.de: Wie sehen die Pläne von TV-Loonland für die Zukunft aus? Gibt es neue Produktionen? Woebcken: Wir haben eine Entwicklungsliste von 20 bis 30 Projekten. Die wird von allen unseren Produktionstöchtern gespeist zum einen von unserer USA-Tochter Sunbow Entertainment, zum anderen von unserem größten Talent- und Programm-Pool - Loonland UK und Telemagination in London. Zusätzlich haben wir noch weitere internationale Kooperationen, unter anderem mit AMG in den USA. AMG wird vom Ex-Disney-Chef Michael Owitz geführt. Aus dieser Verbindung werden uns jährlich auch zehn bis 15 neue Projekt vorgestellt. Für Nachschub ist also gesorgt. sharper.de:Welche Impulse erhoffen Sie sich von der Filmmesse MIP TV in Cannes? Woebcken: Solche Messen sind gute Kontaktplattformen: Zum einen ist dieses Forum ideal, um strategische Allianzen zu bilden. Zum anderen ist es oft so, dass Fernsehsender im Rahmen dieser Veranstaltung den Produzenten endlich die Sendezusage geben. sharper.de: Ihr Aktie notiert auf "All-Time-Low": Würden Sie ihre Aktie eigentlich jetzt selbst kaufen? Woebcken: Auf jeden Fall. Wir sind mittelfristig ganz klar unterbewertet. Ich denke, dass uns viele Fonds rausgeschmissen haben, weil sie dringend Liquidität brauchen. Das hohe Handelsvolumen ist ein klares Indiz dafür. Das konnte unsere Aktie einfach nicht verkraften. Aber wenn wir diese Korrekturphase überstanden haben, geht es in großen Schritten wieder aufwärts. Stand:16.04.2002 © 2002 sharper.de |
| chinaman - Dienstag, 14. Mai 2002 - 10:48 |
| RELEASE DATE : 14/05/2002 Erstmals Lizenzrechte in Japan verkauft – Populäres Programmangebot von TV-Loonland Erfolgreiche Lizenzverkäufe in Asien Erstmals Lizenzrechte in Japan verkauft – Populäres Programmangebot von TV-Loonland London/München, [DATUM] – Mit TV12 Singapore, TDK und Disney Asia haben drei große asiatische TV-Anbieter mehrere umfangreiche Serien und Specials aus dem Katalog von TV-Loonland erworben. Diese jüngsten Verkäufe in Asien unterstreichen die zunehmende Popularität des Programmangebots von TV-Loonland in der Region und stärken die internationale Position des Unternehmens als ein führender Anbieter und Produzent von Kinder-, Jugend- und Familienunterhaltung weiter. TV12 Singapore, einer der bekanntesten terrestrischen TV-Sender Asiens, hat eine Reihe der erfolgreichsten Zeichentrickserien von TV-Loonland erworben: Cramp Twins (26 x 30 min), eine originelle Serie für Kinder ab 8 Jahren, in der die Streiche der 10 Jahre alten Zwillinge Lucien und Wayne gezeigt werden, die außer ihren Eltern absolut nichts gemeinsam haben; Little Ghosts (39 x 7 min), eine Vorschulserie, in der es um die nächtlichen Eskapaden von vier netten Geistern geht, die in einer alten Burg ganz ohne Obhut der Erwachsenen glücklich zusammenleben; und Generation O! (13 x 30 mins), die einzige international erfolgreiche Top-Ten-Rockband mit einem 8-jährigen Mädchen als Sängerin und einem Känguruh als Drummer. Die drei Serien sollen im Herbst 2002 ausgestrahlt werden. TV12 Singapore hat außerdem mehrere Einteiler-Specials erworben (1 x 75 min und 3 x 30 min). Erstmals gelang TV-Loonland auch ein Lizenzverkauf in Japan: Die Heimvideo- und DVD-Rechte von Little Ghosts wurden von TDK erworben, einem führenden Unternehmen im Bereich Home Entertainment in Asien. Noch im April werden Videotheken und Einzelhändler in Japan VHS-Bänder und DVDs von Little Ghosts in ihre Regale stellen. TV-Loonland verhandelte das Geschäft mit TDK über ihen Repräsentanten MEDIFAR. Disney Asia, einer der wichtigsten überregionalen Sender, hat Generation O! (13 x 30 min) und Donner (1 x 30 min) erworben, ein einzigartiges, computer-animiertes (CGI-) Weihnachts-Special für die ganze Familie. Generation O! startet auf Disney Asia im Frühjahr 2002, die Ausstrahlung von Donner ist für Dezember 2002 geplant. In der Region Asien/Pazifik wurde Little Ghosts auch an den führenden Anbieter von Rechten in Indonesien PT-NAINA verkauft, der sämtliche Rechte an der Serie an die großen TV-Sender der Region weiterverkaufen wird. Der staatliche australische Sender ABC Australia strahlt die Serie bereits aus und wird sie im Frühjahr über seine Tochter ABC Video als Heimvideo vermarkten. Sandrine Pechels de Saint Sardos, Senior Director of Sales and Business Development, North America and Asia Pacific bei TV-Loonland sagt: „Ich freue mich sehr über diese jüngsten Verkäufe. Der Katalog von TV-Loonland steckt voller qualitativ hochwertiger Programme, und die positive Reaktion der asiatischen Sender zeigt, dass unsere Produkte ihrem Bedarf entsprechen.“ Peter Völkle, Vorstandsvorsitzende der TV-Loonland AG fügt hinzu: „Jeder Trickfilm-Spezialist wünscht sich, dass er unterhaltende Programme produziert, die alle kulturellen Schranken hinter sich lassen und in der Lage sind, in allen großen Regionen heimisch zu werden. Wir sind über unsere Verkäufe in Asien begeistert und freuen uns darauf, unsere Beziehungen mit den Sendern in der Region auszubauen.“ |
| stw - Freitag, 17. Mai 2002 - 22:11 |
| So, die Umsätze in der Aktie lassen nach, bei 7 EUR scheint endlich ein Boden gefunden. Kaum zu glauben, dass die Aktie nach den zwar enttäuschenden, aber keinesfalls schlimmen Zahlen für 2001 nochmal 50% eingebrochen ist und dieses weltweit und profitabel operierende Unternehmen nun für 50 Mio EUR zu haben ist für ein reales KGV von weit unter 10. Auch wenn da noch einige negative NAchrichten in der Pipeline stecken sollten: das Unternehmen ist nun doch wohl krass unterbewertet (immer vorausgesetzt, dass wir es mit sauberen Bilanzen zu tun haben). Ich denke ernsthaft darüber nach, Loonland zu diesen Preisen wieder ins stw-Musterdepot aufzunehmen. :-) stw |
| chinaman - Samstag, 18. Mai 2002 - 12:01 |
| Das sehe ich bewertungstechnisch genauso. Ich bin mir aber nicht sicher, ob "ein Boden gefunden wurde". Da es sich hier wohl um einen charttechnischen Begriff handelt, sollte uns prof vielleicht mal im Know-How Bereich erläutern, ab wann man formal von einer vollzogenen Bodenbildung sprechen darf. Ginge das, prof ??? :-) Gruss Chinaman |
| prof_b - Samstag, 18. Mai 2002 - 12:48 |
| "Wissenschaftlich fundiert" kann ich nichts sagen, meine Erfahrungswerte sind folgende: "Früher" (in meiner Fundizeit) hätte ich das auch mit der rosaroten Brille als Bodenbildung gesehen. Heute sollte eine Bodenbildung ein Jahr gehen, mehrere Jahre schaden nichts(Brau & Brunnen, Grammer, Gold Fields, SSRI), 8 Monate müssen im Notfall auch mal reichen (Rational). Eine Bodenbildung ist bei mir erst abgeschlossen, wenn es nach dem betreffenden Zeitraum einen neuen Höchstkurs gibt. Bei TV Loonland ist nichts dergleichen zu sehen. Wir haben einen "schönen" Abwärtstrendkanal, der jedoch immer breiter wird. Zur Zeit stehen wir am unteren Ende, Erholungspotenzial bis 12 Euro Risiko bis 0: Wie schnell so ein Abwärtstrendkanal nach unten durchgeht, sahen wir bei IPC. Charttechnisch nur was für Zocker - Prof Chart |
| chinaman - Samstag, 25. Mai 2002 - 07:35 |
| Der "Boden" bei 7 EUR ist durchgebrochen, die Loonies stehen nur noch etwas über 6 EUR. Am 30.4.2002 gab es anscheinend eine Anzeige von TV Loonland über den aktuellen Anteilsbesitz. Darin wurde informiert, dass die M+A Beteiligungsgesellschaft nunmehr nur noch 14,9 % an den Loonie Aktien hält (ca. 1'075 Aktien). Ursprünglich waren es mal 2 Mio. Aktien. Damit dürfte klar sein, woher der Verkaufsdruck der letzten Wochen und Monate kam. Einer der Geschäftsführer dieser Beteiligungsgesellschaft ist der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende von TVO. Im WO:Board ist durch diese Sachlage die Stimmung der ursprünglichen "Loonie Fans" enorm ins Wanken geraten und es werden die wildesten Gerüchte und Vermutungen ausgetauscht. Merill Lynch hat am 21. Mai sein Rating von strong buy auf buy zurückgestuft und nimmt die Umsatzschätzungen fürs laufende Jahr um ca. 10 % zurück. Vergleiche hierzu diese Analyse am Ende des Postings. Dies hilft der Aktie natürlich auch nicht weiter ... Die Printmedien (BO, Going Public) gehen für die Folgejahre in Ihren Schätzungen inzwischen unisono von leicht (ca. 10 % per anno) schrumpfenden EPS Ergebnissen aus. Die Loonies wären dann natürlich kein klassischer Wachstumswert mehr, aber die gibt es momentan wohl eh kaum mehr ... TVO selber hat noch keine neue aktualisierte Planungen vorgelegt, spricht aber allgemein vom Ziel, Umsatz- und Erträge um 10 bis 15 % steigern zu wollen. Alles in allem ziemlisch bescheidene Situation für uns Loonie Anhänger, stw ! Wie schätzt Du die Sachlage ein und wie verhälst Du Dich im Privatdepot ??? :-) Gruss Chinaman 21.05.2002TV Loonland "buy"Merrill Lynch Die Analysten vom Investmenthaus Merrill Lynch stufen die Aktie von TV Loonland (WKN 534840) unverändert mit "NT/LT buy" ein. Das weiterhin schwache Umfeld für Fernsehwerbung und eine strenge Cash-Strategie des Managements seien Anlass für eine weitere Reduzierung der Umsatz- und Gewinnschätzungen. Damit würde nun ein konservatives Szenario reflektiert. Man rechne in 2002 mit einem Umsatzrückgang von 9,6 Prozent und in den kommenden Jahren mit einem Zuwachs von zehn bis elf Prozent. Man glaube, dass TV Loonland finanzielle Ressourcen habe den operativen Cash-Verbrauch zu decken, und nach Möglichkeiten für gezielte Zukäufe Ausschau halte. Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten von Merrill Lynch die Aktie von TV Loonland sowohl mittel- als auch langfristig zum Kauf. |