Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: SZ Testsysteme: Archivierte Beiträge bis 18. Mai 2002
prof_b - Freitag, 22. Dezember 2000 - 11:44
wurden heute mit einem Gewinn von 76 % steuerfrei.
Eigentlich müsste ich sie sofort verkaufen, denn kaufen würde ich ja jetzt nichts.

Weil sie aber nun einmal da sind, wird noch gewartet, ob die 20 Euro halten und eventuell ein Ausbruch über die 21 Euro geling.

Bei Wedeco hat´s nicht geklappt, aber ein bisschen Spekulation muss sein. Unter 20 ist natürlich "Feierabend".
Fundamental ist die Aktie ein ganz solides Investment.

CU Prof

prof_b - Mittwoch, 3. Januar 2001 - 15:48
Ja, den Versuch war es wert! SZ-Testsystem hätten den Ausbruch auch durchaus schaffen können. Sie waren sogar schon mal über 22 Euro.
Wenn allerdings der Index um 20 % einbricht, haben es gute Einzelwerte halt schwer.

Die Teile gingen heute zu 20,50 raus. Über einen steuerfreien Gewinn von 76 % muss man sich nicht ärgern!
CU Prof

stw - Samstag, 16. Juni 2001 - 15:37
Warum haben wir eigentlich noch nie ernsthaft über SZ Testsysteme diskutiert? Prof hat im letzten Jahr schon große Erfolge mit denen erzielt, aber so richtig sind die mir nie ins Bewusstsein gerückt. Zu Unrecht wie ich meine, denn auch die letzten Quartalsberichte deuten daraufhin, dass wir es hier mit einem echten Qualitätstitel zu tun haben könnten.

Eigentlich müsste das Unternehmen schon längst mit dem schwachen Halbleitermarkt zu kämpfen haben, aber auch der Auftragseingang von SZ hält sich erstaunlich wacker. Das lässt doch aufhorchen in diesen Zeiten, oder ?

Ein Schnäppchen ist die Aktie aber immer noch nicht, obwohl sie derzeit fast zum Jahrestiefstand zu haben ist. Das aber spricht ja vielleicht auch gerade für die von mir vermutete Qualität. Die Bilanz sieht jedenfalls nach einer im letzten Jahr durchgezogenen Kapitalerhöhung blitzsauber aus, die EK-Quote beträgt 80%. Die EBIT-Marge ist zweistellig, das sieht alles sehr gut aus... was meint ihr ?

Infos unter http://www.sz-testsysteme.de

:-) stw

Amerang, 16. Mai 2001. Die SZ Testsysteme AG, Amerang bei Wasserburg, konnte im 2. Quartal des Geschäftsjahres 2000/2001 (30. September) das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf 5,4 Mio. DM (2,8 Mio. Euro) steigern (alle Zahlen sind um die Aufwendungen für die Kapitalerhöhung von 3,2 Mio. DM (1,7 Mio. Euro) im ersten und 0,2 Mio. DM (0,1 Mio. Euro) im zweiten Quartal bereinigt). Das entspricht einer Zunahme von 177 Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres (1,95 Mio. DM bzw. 1 Mio. Euro). Kumuliert erzielte das Unternehmen im 1. Halbjahr ein Ergebnis in Höhe von 9,1 Mio. DM (4,7 Mio. Euro); mehr als das Dreifache verglichen mit dem Vorjahreswert (3 Mio. DM bzw. 1,5 Mio. Euro).
Im 2. Quartal erwirtschaftete SZ Testsysteme ein EBIT von 5,2 Mio. DM (2,7 Mio. Euro) und im 1. Halbjahr von 9,2 Mio. DM (4,7 Mio. Euro). Das bedeutet eine Steigerung von 169 Prozent gegenüber dem 2. Quartal des Vorjahres (1,94 Mio. DM bzw. 1 Mio. Euro) und mehr als eine Verdreifachung im Vergleich zum 1. Halbjahr 1999/2000 (2,9 Mio. DM bzw. 1,5 Mio. Euro).

Als EBDIT wurden im 2. Quartal 7,2 Mio. DM bzw. 3,7 Mio. Euro (Vorjahr: 3,3 Mio. DM bzw. 1,7 Mio. Euro) und für das 1. Halbjahr 12,7 Mio. DM bzw. 6,5 Mio. Euro (Vorjahr: 5,1 Mio. DM bzw. 2,6 Mio. Euro) ausgewiesen. Damit erzielte SZ Testsysteme im 1. Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres ein EBIT von 14,3 Prozent und ein EBDIT von 19,7 Prozent, jeweils bezogen auf den Umsatz.

Das Ergebnis pro Aktie lag im 1. Halbjahr bei 1,09 DM (0,56 Euro) und damit mehr als dreimal so hoch wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres (0,34 DM bzw. 0,18 Euro).

Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick:
2. Q. 2000/2001 2. Q. 1999/2000 Veränderung
Umsatz 33,8 Mio. DM 17,3 Mio. DM + 95 %
Ergebnis d. gew. Geschäftstätigkeit 5,4 Mio. DM 1,95 Mio. DM + 177 %
EBIT 5,2 Mio. DM 1,9 Mio. DM + 169 %
EBDIT 7,2 Mio. DM 3,3 Mio. DM + 120 %
Ergebnis pro Aktie 0,64 DM 0,29 DM + 123 %

avalon - Samstag, 16. Juni 2001 - 17:46
Auftragseingänge sind im 2. Quartal zurückgegangen.
Mir wurde gesagt, der Markt wartet auf eine Gewinnwarnung.

Da SZ einen hohen Anteil institut. Investoren hat dürfte vielleicht etwas dran sein - denn sonst wäre die Aktie nicht so abgestürzt.

Ich würde noch ein "bißchen" warten, so ein zwei Jahre vielleicht.......?"g"
Puh, nee solange wird es doch nicht mehr dauern hoffentlich........

Ein echter Toppick welcher beim Ende der Baisse nicht im Depot fehlen sollte.
Aber die echten Bullen kaufen natürlich jetzt schon - das ist Pflicht !

Avalon

stw - Donnerstag, 21. Juni 2001 - 20:17
Die Aktie befindet sich im freien Fall und keiner will ins fallende Messer greifen. Auch ich kann mich gerade noch zurückhalten, aber es wird von Tag zu Tag schwieriger ... *g*

:-) stw

stw - Montag, 25. Juni 2001 - 18:30
Was hat dieser Einbruch der Qualitätstitel am Neuen Markt zu bedeuten ? Aktien wie Aixtron und SZ Testsysteme werden derzeit geradezu abgeschlachtet... ich denke, derzeit traut sich kaum noch ein Anleger (das gilt für die Profis genauso wie für die Privaten) auch nur irgendeine Aktie vom Neuen Markt einzukaufen. Das spricht eigentlich dafür, jetzt bei SZ mal einen klitzekleinen Fuß in die Tür zu stellen. So schlecht können die anstehenden News doch gar nicht sein...

:-) stw

j_r_ewing - Dienstag, 26. Juni 2001 - 23:33
Bei SZ ist es ja nicht so ausgeprägt; aber bei Aixtron kann ich gar nicht verstehen, warum Du Dich wunderst: so gut die Firma auch sein mag, aber für 160 mio E Umsatz ('00) 1,25 Mrd E Börsenwert [onvista] - da stimmen einfach die Relationen nicht! Und so langsam kommen ja nun doch ein paar Leute ans Rechnen! Und der Halbleiterbereich hat ja nun eine schlechte Presse.

Gruß
JR

stw - Freitag, 6. Juli 2001 - 08:38
Jetzt auch die Meldung über einen regelrechten AUftragseinbruch bei SZ.

:-) stw

Amerang, den 6. Juli 2001. Die SZ Testsysteme AG, Amerang bei Wasserburg, steigerte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres (Stichtag: 30. September) ihren Umsatz gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum von 51,8 Mio. DM (26,5 Mio. Euro) auf 92,3 Mio. DM bzw. 47,2 Mio. Euro. Damit konnte die Gesellschaft die Erlöse um 78 Prozent im Berichtszeitraum erhöhen. Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (1. April bis 30. Juni 2001) erzielte der Hersteller von Testsystemen für die Halbleiterindustrie einen Umsatz in Höhe von 28,0 Mio. DM (14,3 Mio. Euro). Das entspricht einer Steige- rung von 28 Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal des vorangegangenen Geschäftsjahres (21,9 Mio. DM bzw. 11,2 Mio. Euro). Der Auftragseingang im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres lag auf- grund der derzeitigen Situation in der Halbleiterbranche mit 5,1 Mio. DM (2,6 Mio. Euro) unter dem Vorjahreswert (11,2 Mio. DM bzw. 5,7 Mio. Euro). Im 9- Monats-Vergleich liegt der kumulierte Auftragseingang von Oktober bis Juni mit 78,2 Mio. DM (40,0 Mio. Euro) annähernd auf dem Vorjahresniveau von 81,2 Mio. DM (41,5 Mio. Euro). Der Auftragsbestand am 30. Juni 2001 erreichte rund 25 Mio. DM (12,8 Mio. Euro).

Trotz des im Augenblick verhaltenen Marktumfeldes, äußerte sich der Vorstand zuversichtlich, das vom Unternehmen prognostizierte Ergebnis pro Aktie für das laufende Geschäftsjahr zu erreichen.

avalon - Freitag, 6. Juli 2001 - 09:02
Das wird teuer heute für die ungeduldigen.

Immer erst Zahlen abwarten momentan, da hilft alles nix.......

Avalon

chinaman - Mittwoch, 12. Dezember 2001 - 16:10
FOKUS 1 - SZ Testsysteme rechnet nur noch mit "schwarzer Null"

München, 12. Dez (Reuters) - Die SZ Testsysteme AG rechnet wegen der anhaltenden Krise auf dem Chip-Markt für das laufende Geschäftsjahr 2001/02 im operativen Geschäft nur mit einer "schwarzen Null". Der Vorstandschef des Herstellers von Halbleiter-Testgeräten, Jürgen Zapf, stellte am Mittwoch in München für das am 30. September endende Geschäftsjahr ein ausgeglichenes Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) in Aussicht. 2000/01 hatte SZ, um die ausgegliederte Dienstleistungs-Sparte bereinigt, noch ein Ebit von drei Millionen Euro erwirtschaftet. Der Umsatz werde mit 50 Millionen bis 55 Millionen Euro gegenüber dem bereinigten Wert von 52 Millionen Euro für 2000/01 stagnieren, sagte er. In der Produktion arbeiteten derzeit 70 von 105 Mitarbeitern kurz, sagte Zapf. SZ Testsysteme sei momentan nur zu 50 Prozent ausgelastet. Das sei aber bereits mehr als im Sommerquartal, in dem die Kapazitäten nur zu 30 Prozent beansprucht worden seien. Eine Belebung der Nachfrage erwarte SZ aber erst im dritten und vierten Quartal seines Geschäftsjahres. "Es wird vom Datum des Auftragseinganges abhängen, welches Ordervolumen noch 2001/2002 zu Umsätzen führen kann", erklärte Zapf. An den Ausbauplänen am Firmensitz in Amerang halte das Unternehmen aber fest. Die neue Zentrale soll im Herbst 2002 in Betrieb genommen werden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte SZ Testsysteme nur durch die Ausgliederung des defizitären Geschäfts mit Ersatzteilen auf eine von SZ-Mitarbeitern gehaltene Firma ihr Ebit auf dem Niveau des Vorjahres von 5,8 Millionen Euro gehalten. Der Umsatz stieg um 57 Prozent auf 60,4 Millionen Euro, 7,9 Millionen Euro davon entfielen auf die an die Tochter weitergereichten Ersatzteile. Der Auftragseingang sank gleichzeitig um zwölf Prozent auf 51 Millionen Euro. 28 Millionen Euro davon seien von europäischen Kunden gekommen. Die am Neuen Markt notierte Aktie gab nach dem schwachen Ausblick auf das Geschäftsjahr am Mittwoch um 7,9 Prozent auf 7,68 Euro nach. axh/ban

stw - Mittwoch, 12. Dezember 2001 - 21:24
Mit diesen Aussichten drängt sich ein Kauf von SZ natürlich nicht gerade auf. Auch die Stunde des Antizyklikers dürfte noch nicht gekommen sein, denn ich kann mir noch deutlich niedrigere Kurse in den nächsten Wochen vorstellen. Dennoch: für mich bleibt SZ einer der interessanteren Titel am Neuen Markt. Immerhin gerät man trotz Auftragsflaute wohl nicht in die roten Zahlen und bei einem Aufschwung ist man mit Sicherheit wieder ganz vorne mit dabei... so er denn kommt, dieser Aufschwung, den anscheinend alle so sicher für 2002 erwarten.

:-) stw

avalon - Donnerstag, 13. Dezember 2001 - 07:18
Die haben doch auch irgend so ne Mauschelei mit einer Tochter denen sie Kredit geben um dann an sie zu verkaufen.

Quasi Umsätze die gar keine sind.

Da würde ich noch lange außen vor bleiben, wenn es mal so anfängt kommt meist der übliche Knaller hinterher..............

Avalon

chinaman - Dienstag, 5. Februar 2002 - 09:30
*vwd DGAP-Ad hoc: SZ Testsysteme AG <DE0005067300> deutsch

SZ Testsysteme AG: Leichte Erholung zum Jahresbeginn

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


SZ Testsysteme AG: Leichte Erholung zum Jahresbeginn

Amerang, den 4. Februar 2002. Die SZ Testsysteme AG, Amerang bei Wasserburg,
hat
im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2001/2002 (30.9.) offenbar die
Talsohle der Halbleiter-Konjunkturflaute durchschritten. Zwar lagen die Umsätze
vom 1. Oktober bis 31. Dezember 2001 mit 5,5 Mio. Euro deutlich unter dem
ersten
Quartal des Vorjahres (15,6 Mio. Euro). Sie erhöhten sich allerdings leicht im
Vergleich zu den Verkaufserlösen des vierten Quartals 2000/2001 (5,3 Mio. Euro,
bereinigt von Sondereffekten).
Aufgrund der noch geringen Umsätze fiel das Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit im abgelaufenen ersten Quartal mit -4,8 Mio. Euro negativ
aus
(Vorjahr: 1,9 Mio. Euro). Als EBIT wurden ebenfalls -4,8 Mio. Euro ausgewiesen
(Vorjahr: 2,0 Mio. Euro), das EBDIT lag bei -3,6 Mio. Euro (Vorjahr: 2,8 Mio.
Euro).
Das Auftragsvolumen von SZ Testsysteme stieg gegenüber dem vierten Quartal
2000/2001 von 3,1 Mio. Euro (wiederum bereinigt von Sondereffekten) auf jetzt
3,9 Mio. Euro. Dabei entfielen die Order zu 60 Prozent auf den Automotive-
Sektor, gefolgt von den Bereichen Multimedia (18 Prozent) und Wireless (17
Prozent). Ende Dezember summierte sich der Auftragsbestand von SZ Testsysteme
auf 9,4 Mio. Euro.
Mit Beginn des Jahres 2002 setzt sich die leichte Erholung weiter fort: So
konnte das Unternehmen allein im Januar Aufträge im Wert von 4,3 Mio. Euro
akquirieren; darunter ein Auftrag von Continental Teves zum Testen von
Hochleistungshalbleitern (für ABS, ESP, etc.) sowie Nachbestellungen von
Toyota.
Gleichzeitig werden Volumenaufträge, die in den vergangenen Monaten
zurückgestellt worden waren, jetzt sukzessive abgerufen, so z. B. von
STMicroelectronics (zwei von insgesamt fünf Testern). Insgesamt prognostizieren
Experten wieder eine leichte Belebung der Halbleiterkonjunktur in diesem Jahr.
Für das Geschäft von SZ Testsysteme erwartet der Vorstand einen spürbaren
Aufschwung im dritten Quartal, der sich in einer deutlich verbesserten Umsatz-
und Ertragssituation des Unternehmens niederschlagen soll.

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 04.02.2002


WKN: 506730; ISIN: DE0005067300; Index:
Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
Hamburg, Hannover, München und Stuttgart


04.02.2002 - 20:10 Uhr

stw - Dienstag, 5. Februar 2002 - 17:38
Nun ist also SZ doch schwer in die roten Zahlen abgerutscht. Kein Wunder bei diesem Umsatzeinbruch. Von den Auftragseingängen kommen erste positive Signale, dennoch notiert die Aktie nahe dem Tiefstand und weit unter Buchwert. Die sind bei der aktuellen Kapitalisierung mittlerweile sogar uninteressant für die Instis geworden. Ist das eine Chance für uns ? Bei chinaman dürfte es schon kribbeln im Orderfinger, wie ich ihn kenne *g*
Oder war da doch was dran an einer Mauschelei, wie sie Avalon mal angedeutet hat, von der ich aber nie wieder irgendetwas gehört habe.

:-) stw

chinaman - Mittwoch, 6. Februar 2002 - 12:46
"Bei chinaman dürfte es schon kribbeln im Orderfinger, wie ich ihn kenne *g* "

Na ja, in dem Fall bin ich noch etwas unentschieden. Ich muß mir da nochmal die Liquiditätssituation genauer anschauen, oder hat das schon jemand von Euch getan ?


:-)
Gruß
Chinaman


SZ Testsysteme mit Kurspotenzial? (WO)


Rund 45 Prozent, meinen die Experten von GMB Research

Die Analysten von GMB Research & Consulting halten die Aktien von SZ Testsysteme für stark unterbewertet. Unter dem Titel „Angespanntes Warten auf die Markterholung“ rechnen sie ein Kurspotenzial von rund 45 Prozent aus.

Das Geschäftsjahr 2000/01 habe der Hersteller von automatischen Chip-Testsystemen SZ Testsysteme mit einem „blauen Auge“ abgeschlossen. In der zweiten Hälfte des zum 30. September abgelaufenen Geschäftsjahres sei das Unternehmen massiv vom Abschwung der Halbleiterindustrie getroffen worden. Die starke Investitionszurückhaltung der Chiphersteller sorgte für Auftragsverschiebungen und –stornierungen. Die damit einhergehenden Umsatzeinbrüche zogen eine Verschärfung der Ertragssituation nach sich, sodass die bereits nach unten revidierten Planzahlen nur auf Grund von Einmaleffekten, wie der Auslagerung des Servicegeschäfts, erreicht wurden.


Das aktuelle Geschäftsjahr dürfte noch kritischer verlaufen, was durch die gestern publizierten Zahlen für das erste Quartal untermauert werde. Mit einer spürbaren Belebung der Halbleiterkonjunktur wird nicht vor der zweiten Jahreshälfte gerechnet, sodass die Experten für 2002 einen Umsatzrückgang von rund 22 Prozent und ein Ergebnis je Aktie von minus 0,32 Euro erwarten.

Probleme gibt es derzeit mit dem geringen Auftragsbestand von knapp 10 Mio. Euro. Außerdem sei fraglich, zu welchem Anteil die ab der Jahresmitte wieder vermehrt eingehenden Aufträge noch zu Umsätzen im laufenden Geschäftsjahr führen werden. Spätestens ab 2003 dürfte das Unternehmen aber wieder kräftige Wachstumsraten aufweisen.

Längerfristig sind die Aussichten der Halbleiterindustrie nach wie vor hervorragend, wird argumentiert. SZ habe sich in den vergangenen beiden Jahren durch Ausweitung der Kapazitäten (sowohl personell als auch produktionstechnisch) auf eine steigende Nachfrage gut vorbereitet und sei auch technologisch erstklassig positioniert. Den Aufschwung der Chip-Konjunktur braucht der Konzern allerdings auch dringend, denn derzeit sei SZ Testsysteme nur bedingt ausgelastet. Ein großer Anteil der Mitarbeiter in der Fertigung arbeite kurz.

Das schwache laufende Geschäftsjahr sei nach Ansicht der Experten im augenblicklich historisch niedrigen Aktienkurs von 5,30 Euro hinreichend enthalten. Die Analysten unterstellen ab 2003 deutliche Besserungstendenzen im Zahlenwerk. Die Wertschöpfungsanalyse führe auf Basis des Eigenkapitals in Höhe von 58,8 Mio. Euro zu einem um latente Steuern adjustierten fairen Buchwert von 7,70 Euro je Aktie, was nahezu dem Buchwert entspreche.

Das zweifellos ernst zu nehmende Risiko besteht für die Gesellschaft darin, dass die erhoffte Erholung länger als vorhergesagt ausbleibt. In diesem Fall würde die weiter zu erwartende Investitionszurückhaltung der Halbleiterproduzenten zu Umsatzeinbußen führen, denen auf der Ausgabenseite nicht zu deckende Fixkosten gegenüberstehen. Der Worst-Case, dass das Marktumfeld in der Halbleiterbranche über das Jahresende 2002 hinaus keine spürbaren Besserungstendenzen aufweist, wird aber für sehr unwahrscheinlich gehalten.

Die Chancen überwiegen, so die Quintessenz der Analysten.

Autor: Klaus Singer, 12:16 06.02.02

chinaman - Dienstag, 7. Mai 2002 - 15:41
Heute geht es weitere 20 % nach Süden ...

:-)
Gruss
Chinaman

Quelle: WO

SZ Testsysteme kann der Flaute in der Chip-Industrie nicht trotzen. Das ist die enttäuschte Schlussfolgerung, die ein Börseninformations-dienst aus den heute gemeldeten Quartalszahlen ziehlt. Die Erkenntnis ist allerdings weder neu noch originell.

Nachdem das „Hier und Heute“ des Chip-Marktes samt der zugehörigen Anlagenhersteller sattsam bekannt ist, sollte sich der Blick jetzt auf die Auftragslage konzentrieren. Und da kann der Hersteller von Halbleiter-Prüfgeräten Positives melden: Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2001/2002 wurde der Auftragseingang mit 8,25 Mio. Euro gegenüber dem vorangegangenen Quartal mehr als verdoppelt. Zum Ende März erreichte der Auftragsbestand 11,39 Mio. Euro. 60 Prozent der neuen Aufträge kamen auf dem Automobilsektor.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit fiel mit minus 5,05 Mio. Euro wie erwartet negativ aus. Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatte das Unternehmen ein Ergebnis von plus 2,77 Mio. Euro ohne Kapitalerhöhungskosten ausgewiesen. Das EBIT kam auf minus 5,04 Mio. Euro, im Vorjahr hatte es bei plus 2,67 Mio. Euro gelegen.

Auch beim Umsatz könnte die Talsohle durchschritten sein. Mit jetzt 6,09 Mio. Euro wurden 0,55 Mio. Euro mehr erlöst als im vorangegangenen ersten Geschäftsquartal. Das Verhältnis zwischen Auftragseingang und Umsatz im abgelaufenen Quartal kommt auf sehr gute 1,36 und zeigt damit eine mittelfristige Belebung an.

Durch die sich mehrenden positiven Anzeichen einer Belebung der Halbleiterkonjunktur bestärkt, hält der Vorstand an seiner bereits kommunizierten vorsichtig-optimistischen Haltung fest. Der Aufschwung für das Geschäft von SZ Testsysteme werde im laufenden dritten Quartal einsetzen, heißt es. Das vierte Quartal werde bereits wieder mit positivem Ergebnis erwartet. Das gesamte Geschäftsjahr 2001/2002 wird allerdings mit einem Fehlbetrag abschließen.

Die Umsatzverteilung ist ebenfalls - wenn auch auf niedrigem Niveau - vielversprechend. In Europa wurden 2,67 Mio. Euro erlöst, die USA trugen 1,20 Mio. Euro bei. Auf Asien entfielen ordentliche 2,22 Mio. Euro. Das ist insofern bedeutend, als dass sich diese Region zunehmend zu einem Weltzentrum der Elektronik entwickelt.

Autor: Klaus Singer (© wallstreet:online AG),12:17 07.05.2002

stw - Freitag, 17. Mai 2002 - 09:25
Hast Du die Bilanz von Sz schon mal angeguickt, chinaman ? ICh habe vor, da jetzt mal genauer hinzuschauen, sobald ich wieder etwas Zeit für so etwas finde...

:-) stw

chinaman - Freitag, 17. Mai 2002 - 10:11
Nee, hatte es bis dato auch nur immer vor ...

:-)
Gruss
Chinaman

stw - Freitag, 17. Mai 2002 - 17:53
Also die Situation um SZ ist schon ziemlich krass, mittlerweile unter 3 EUR zu haben bei hohen Umsätzen.

Ein paar Infos, die ich auf die Schnelle zusammengetragen habe:

- die Gontard+Metallbank war Designated Sponsor bei SZ, es gibt GErüchte, dass deren Bestände zwangsverkauft werden
- man hat neue Produktionshallen gebaut, die jetzt bezogen werden können, allerdings benötigt man momentan diese Kapazitäten wohl gar nicht
-in einigen Abteilungen gab es Kurzarbeit
-90% der Mitarbeiter verzichten derzeit auf 15% ihres Gehaltes !
- die MK beträgt nur noch gut 20 Mio , daher ist SZ nun wohl uninteressan für Institutionelle
- EK-Quote liegt über 50%, Ek gut 50 Mio EUR, die Werthaltigkeit der Aktiva kann ich schwer abschätzen: aber bei 9 Mio aktivierte Entwicklungskosten, 4 Mio latenten Steuern und Vorräten von 20 Mio Eur bei nur noch 0,5 Mio Cash sieht das nicht so doll aus würde ich sagen.

Alles in allem ein Spiel, auf das ich mich momentan nicht einlassen werde. Aber vielleicht bin ich auch nur zu feige wie im Falle IPC Archtec.

:-) stw

j_r_ewing - Samstag, 18. Mai 2002 - 04:25
Ich sehe (von meinem etwas anderen Standpunkt aus) SZ weniger negativ.

"SZ Testsysteme kann der Flaute in der Chip-Industrie nicht trotzen." [WO]

Wenn das der Stand des allg. Bewußtseins ist : um so besser! Dann ist nicht im Bewußtsein, daß der Halbleiterzyklus schon gestartet ist und (auch) SZ in absehbarer Zeit davon profitieren wird : die beste Konstellation, um SELBER davon zu profitieren !

Zumal

Book-to-bill-RAte von 1,36 ist doch sehr nett - und dabei sogar vor dem gemeldeten Hintergrund, daß die Umsätze schon wieder im Steigen sind !
Von DAHER würde ich sagen, daß SZ "durch" ist.

Zu klären wäre im Detail allerdings noch die Frage: reicht das Geld bis dahin noch, oder kommt das Aus einen Meter vor dem rettenden Ufer ? Mangels besserer Kenntnis würde ich mal versuchen, die Sache in Form der Current Ratio zu approximieren, indem ich die Kosten des letzten Quartals mal in Relation setze zu letztem Umsatz + Cash (500 Mio?), und die beiden ersteren Größen auf die verbesserten gegenwärtigen Verhältnisse umzuschneidern versuche. Aber wir haben ja Leute hier, die sich da VIEL besser auskennen !

Zu den einzelnen Aspekten, die stw nennt :
- "man hat neue Produktionshallen gebaut, die jetzt bezogen werden können, allerdings benötigt man momentan diese Kapazitäten wohl gar nicht"
Gut ! : das Geld dafür ist weg bzw. die Schulden und die Schuldzinsen da, die Negativa also schon in den Zahlen; der Segen dieser Aktion kommt dann später im Zyklus, wenn man aufdrehen kann, ohne dafür noch Geld ausgeben zu müssen:
das Schlechte davon jetzt, das Gute davon demnächst - desto mächtiger fällt der Dreh aus !

- "in einigen Abteilungen gab es Kurzarbeit": Gut ! Je tiefer jetzt, desto größer der Turnaround bis zur Normalhöhe.

- "90% der Mitarbeiter verzichten derzeit auf 15% ihres Gehaltes !" Nicht gut. Wenn es wieder besser läuft, stehen sehr bald wieder diese 15% zur Gehaltsaufbesserung an (von unten gerechnet sind's noch mehr als 15%).
(Gut daran: Die Leute sind offenbar hoch motiviert.)


- "EK-Quote liegt über 50%": ein guter Wert ! Natürlich sind manche Startups immer noch schuldenfrei; aber wirtschaftsüblich sind hierzulande m.W. 20% als Durchschnittswert.

- "Ek gut 50 Mio EUR, die Werthaltigkeit der Aktiva kann ich schwer abschätzen: aber bei 9 Mio aktivierte Entwicklungskosten, 4 Mio latenten Steuern und Vorräten von 20 Mio Eur bei nur noch 0,5 Mio Cash sieht das nicht so doll aus würde ich sagen."
Worst Case (alles abschreiben): 50 - 9 - 4 - 20 = 17. Entspricht offenbar gut 17% EK-Quote : fände ich noch nicht schlimm (s.o.)
Jedoch werden die Entwicklungskosten (siehe Artikel: "technologisch führend" [wenn das nicht gelogen ist]) nicht alle für die Katz sein; und die Vorräte nicht alle Ramsch. Vielleicht, wenn man mal die Hälfte davon als Abschreibungsbedarf ansetzt? 50 - 16 - 4 wäre Rest 30.

In jedem Fall: das ist alles nur Buchgymnastik (von ao-Charakter - jedenfalls bis zum ZLyklus-Ende) und wird nicht kassenwirksam (allenfalls über Bonitätsherabsetzung). Im Gegenteil: Verkäufe von Produkten vom Lager bringt Liquidität ! Vielleicht sogar mehr als die ausstehenden Steuern ? (die natürlich bezahlt werden müssen. [Steuern in Verlust-Jahren ???])
Außerdem: ein Verkauf vom Lager ist, von jetzt aus gerechnet (natürlich nicht zeitübergreifend gerechnet - aber die Kosten der Vergangenheit sind an der Börse halt Schnee von gestern), rentabler als ein Verkauf aus laufender Produktion, da die Produktionskosten schon früher angefallen sind - die Kasse freut sich !

Aber ich will das Urteil unserer Experten zur Liquidität nicht [na, wie heißt das Verb denn jetzt, das ich hier meine...]


- "die MK beträgt nur noch gut 20 Mio , daher ist SZ nun wohl uninteressan für Institutionelle"
Wer sagte da letztens noch (warst Du's nicht selbst?), daß er auch ganz gern an Kleinanlegern verdient...? :-)
Und vielleicht kommt SZ in späteren Phasen ja wieder in "fonds-interessante" Größenordnungen - und dann zündet vielleicht ein Nachbrenner !

- "die Gontard+Metallbank war Designated Sponsor bei SZ, es gibt GErüchte, dass deren Bestände zwangsverkauft werden"
Das wäre doch der Austritt einer "schwachen Hand", eine MArktbereinigung, die dem weiteren Kursverlauf nur gut tun würde - meinst Du nicht auch ?
Außerdem (s.o.): Je tiefer der Kurs-Sturz, desto höher der Wiederanstieg bis zur Normalität ! (und auf Prozentbasis gilt das "zum Quadrat" !!)

Bewertung des Kurses:
letztes Ordervolumen : 8,25 Mio / Qu.; anziehende Konj. -> Umsatz der kommenden 12 Monate wohl deutlich > 30 Mio
BK [onvista]:
[geht nicht : NGI stellt sich mal wieder ganz tot - NACH einloggen, versteht sich -; 12move sagen, sie finden onvista.de nicht...]
BK[comdirect] (ist oft nicht aktuell) : 23 Mio
- > KUV rund 0,7, eher noch besser : für einen Halbleiterwert ein Scherz - wehe, die erreichen mal halbwegs normale Umsatzrenditen...

Auf
http://informer2.comdirect.de/de/jcf/main.html?sSymbol=SZT.FSE
stehen Schätzungen für
Gewinn / Aktie (in EUR) : 0,44
KGV : 6,56
Cash flow / Aktie (in EUR) : 1,50
Nettovermögen / Aktie (in EUR) : 11,28
Das wären natürlich Traumzahlen - die Frage ist aber, was die wert sind.
Es bleibt aber die obige KUV-Schätzung / -Auswertung (die natürlich nicht für das lfd. Jahr gelten).

Fazit:
Wenn die Daten stimmen und nicht noch zusätzliche negative Informationen rüberkommen, und wenn die Bilanzexperten die Liquiditätslage vertretbar finden, sieht mir SZ mittelfristig ziemlich interessant aus (vielleicht auch für spätere Zyklen) - wir sollten den Kurs verfolgen und nach einer Bodenbildung einen Kauf überlegen, finde ich !

Gruß
JR

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