Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Gerry Weber
buylowsellhigh - Montag, 18. Februar 2002 - 11:09
Gerry Weber - ein kleidsamer Neuling im MDAX
- von vwd Korrespondent Stefan Paul Mechnig -

Düsseldorf (vwd) - Gerry Weber näht nicht nur schicke Kleider. Der Modemacher aus Westfalen webt auch an dem Stoff, aus dem die Träume der Börse sind: Stetes Wachstum, beachtliche Renditen in einer nicht gerade verwöhnten Branche, starke Stellung am Markt. Hinzu kommen bekannte Marken, gute Ideen beim Vertrieb und eine aktionärsfreundliche Haltung. Entsprechend positiv sind die Kommentare der Analysten - verschiedene empfehlen die Aktie zum Kauf, halten leicht höhere Kurse für gerechtfertigt. Die Aufnahme in den Kreis der hundert wichtigsten deutschen Aktiengesellschaften Mitte März bildet den vorläufigen Höhepunkt der 13-jährige Börsenkarriere des Konzerns.


"Die Anleger beginnen jetzt zu erkennen, was Gerry Weber bietet", sagt Hartmuth Höhn von der Berenberg Bank in Hamburg. "Das Unternehmen hat noch eine sehr gute Zukunft vor sich." Und ein erfreuliches Geschäftsjahr hinter sich: Der Umsatz stieg in der Ende Oktober abgelaufenen Periode 2000/2001 trotz stagnierenden Marktwachstums nach vorläufigen Angaben um 17,5 Prozent auf 395 Mio EUR, während das Betriebsergebnis (EBIT) um 19,6 Prozent auf 36 Mio EUR zulegte. Mit einer EBIT-Marge von mehr als neun Prozent lässt Gerry Weber den Durchschnitt der Wettbewerber weit zurück.


Deutlich zulegen will der drittgrößte deutsche Damenkonfektionär auch in den kommenden beiden Jahren. So sind jährliche Umsatzsteigerungen von 25 Prozent auf 500 Mio EUR für 2002/2003 geplant, die EBIT-Marge könnte dann nach Erwartungen einiger Analysten die Zehn-Prozent-Marke nehmen. Auch unter dem Strich dürfte das 1971 gegründete Unternehmen aus Halle zunehmend profitabel werden. Für 2000/2001 reichen die Schätzungen dreier befragter Banken für das Ergebnis je Aktie von 0,86 bis 0,89 EUR, im laufenden Geschäftsjahr soll der Wert auf 0,97 bis 1,10 EUR steigen, und für 2002/2003 werden Gewinne von 1,10 bis 1,25 EUR pro Anteilschein vorausgesagt.


Wie kann der MDAX-Neuling das erreichen? Hier weisen die Experten auf eine Reihe von Vorteilen hin. Christoph Schlienkamp etwa vom Düsseldorfer Bankhaus Lampe, der die Aktie als "Outperformer" mit Kursziel zehn EUR sieht, hebt die klare Strategie des Unternehmens hervor. Mit seinen fünf Marken richtet es sich an bestimmte Zielgruppen der gehobenen Mitte, von sportlich-jung über Freizeit bis Übergröße. Das Kernlabel "Gerry Weber", das für rund 60 Prozent vom Umsatz steht, ist mehr als der Hälfte der Bevölkerung ein Begriff - für Schlienkamp eine gute Grundlage, auch international weitere Märkte zu erschließen.


Die Gerry Weber International AG will sich darüber hinaus als umfassender Lifestyle-Anbieter auf den Spuren von Boss, Douglas und Co etablieren. Dazu hat das Unternehmen Lizenzen für allerlei schöne Dinge des Lebens vergeben - Taschen, Schuhe, fesche Brillen. Geplant sind außerdem Parfüm und Schmuck. Die Ordereingänge zeigten, dass der Konzern mit dem neuen Segment an Umsatz- und Ertragsdynamik gewonnen habe, betont Schlienkamp. Auch die internationale Expansion mit den Schwerpunkten Europa und Fernost berge noch erhebliches Wachstumspotenzial. Der Export macht derzeit etwa 42 Prozent vom Umsatz aus. Die Produktion im Ausland ist im Vergleich zur Konkurrenz hoch.


Ferner loben die Analysten ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und die hohe Qualität der Ware. Außerdem erweitere das Unternehmen stetig seine Vertriebskanäle. Dabei setzt Gerry Weber zum einen auf "Shop-in-Shops" für die gleichnamige Kernmarke, die von Einzelhändlern finanziert und betrieben werden und sehr produktiv sind. 500 sollten es bis Ende 2001 sein, weitere 80 jedes Jahr hinzu kommen. Alle fünf Labels unter einem Dach finden sich darüber hinaus in großen "Stores" in Bestlagen von Großstädten. Neun solcher "Houses of Gerry Weber" gibt es bereits, unter anderem in Hamburg, Paris, Moskau, im "Centro" in Oberhausen und im früheren Cafe Kranzler in Berlin.


Bis 2004 sollen es 40 werden, von denen das Unternehmen im Inland bis zu zehn selbst betreiben will. Langfristig sollen Multistores und Shop-in-Shops rund 25 Prozent zum Konzernumsatz beitragen nach 17 Prozent im vergangenen Geschäftsjahr. Berenberg-Analyst Höhn begrüßt das: "Mit diesen Vertriebskonzepten verstärkt Gerry Weber die eigene Firmenkonjunktur und wird zunehmend unabhängig von dem Konjunkturzyklus der Bekleidungsindustrie und der Einzelhandelskonjunktur." Der Experte spricht ebenfalls eine Kaufempfehlung für die Aktie aus, ihren fairen Wert sieht er bei zehn EUR.


Dieser Marke, um die es lange in der ersten Jahreshälfte 2001 gependelt hatte, nähert sich das im noch Kleinwerte-Segment SMAX notierte Papier jetzt wieder an. Nach einem Absturz auf sechs EUR im September zog der Kurs stetig auf zuletzt deutlich über neun EUR an. Zehn EUR lautet auch das Kursziel der WestLB in Düsseldorf, die dem Titel das Siegel "Outperformer" verleiht. Die Analysten loben zudem eine aktionärsfreundliche Dividendenpolitik - bisher wurde rund ein Drittel des Gewinns ausgeschüttet. Gerry Weber selbst verspricht sich von der MDAX-Aufnahme ein deutlich höheres Interesse besonders bei internationalen Anlegern mit positiven Folgen für den Kurs.


vwd/18.2.2002/stm/zwi

18. Februar 2002, 08:00


Mir scheint das ein sehr unterbewerteter Wert zu sein: Hohe Eigenkapitalrenditen bei guten Bilanzrelationen und recht niedrige Zyklik in der Vergangenheit.

buylowsellhigh - Dienstag, 19. Februar 2002 - 12:44
18.02.2002
Gerry Weber kaufen
Frankfurter Börsenbriefe

Die Frankfurter Börsenbriefe raten zu einem Investment in Gerry Weber (WKN 776150).

Der Hersteller von hochwertiger Damenbekleidung aus Halle/Westfalen sei eine Holding verschiedener Marken wie Aigner, Samoon oder Gerry Weber. Allein seit dem letzten September habe der Kurs vom Tief aus ca. 88% zugelegt.

Dennoch sei das Papier weiterhin ein Kauf, die Bewertung sei noch immer geradezu lächerlich. Das KGV per 2003 betrage etwa 7,25. Die ebenfalls noch nicht zu teure Hugo Boss bringe es auf immerhin 13. Die Dividendenrendite von Gerry Weber liege zudem bei etwa 4,4%.

Auch die weitere Perspektive sei vorhanden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr habe der Umsatz 17,5% zugelegt, das EBIT-Ergebnis aber sogar 19,6%. Für die Saison 2002/ 2003 werde mit einem prozentual zweistelligen Auftrags-Zuwachs gerechnet.

Die Aktie von Gerry Weber befindet sich, nach Einschätzung der Analysten von "Frankfurter Börsenbriefe" in einem völlig intakten Aufwärtstrend und hat somit auch charttechnisch „grünes Licht“.

--

werde mir mal den GB schicken und die Geschichte durch den Kopf gehen lassen.Das einzig Dumme an den "Klammottenaktien" wie auch Hugo Boss ist deren niedriges Bewertungsniveau in der Vergangenheit.Liegt wohl an den ständig sinkenden Umsätzen im Bekleidungshandel insgesamt...

buylowsellhigh - Donnerstag, 28. Februar 2002 - 19:54
Modekonzern Gerry Weber webt Pläne für US-Einstieg

Düsseldorf (vwd) - Der MDAX-Kandidat Gerry Weber wird den Kreis der hundert wichtigsten deutschen Aktiengesellschaften mit deutlich gebremsten Wachstum betreten. Für das laufende Geschäftsjahr 2001/02 sagte der westfälische Modekonzern am Mittwoch bei der Bilanzvorlage nur noch eine Umsatzzunahme von an die zehn Prozent voraus. In der abgelaufenen Periode wuchen die Erlöse noch um über 17 und das Betriebsergebnis um fast 19 Prozent. Gleichwohl will das Unternehmen die Gewinnmarge weiter Richtung zehn Prozent steigern, Die Dividende soll dank einer Sonderzahlung kräftig steigen. Mittelfristig wird der Sprung in die USA angepeilt.
Spätestens 2003/2004 will die in Halle ansässige Gerry Weber International AG eine zweistellige Gewinnmarge erreichen. In dem am 31. Oktober beendeten Geschäftsjahr 2000/01 lag das Verhältnis aus Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) und Umsatz bei 9,1 Prozent und damit weit über dem Branchendurchschnitt von rund einem Prozent, wie Vorstandsvorsitzender Gerhard Weber in Düsseldorf erläuterte. Im Interview mit vwd hatte er vorige Woche gesagt, für das laufende Jahr sei eine Marge von 9,3 Prozent geplant, für 2002/2003 sogar 9,6 Prozent. Das Wachstum werde aber auch dann nur im unteren zweistelligen Bereich erwartet.
In der abgelaufenen Periode ging der Umsatz auf rund 396 (337) Mio EUR nach oben, während das EBIT wie schon bekannt auf 35,8 (30,1) Mio EUR stieg. Daraus verblieb ein um 1,1 Mio EUR höherer Jahresüberschuss von 16,6 Mio EUR. Die Dividende soll dank einer Sonderausschüttung aus Gewinnrücklagen von 0,50 EUR auf 0,81 EUR steigen. Die damit verbundene Minderung des Eigenkapitals soll durch eine Kapitalerhöhung in dieser Höhe ausgeglichen werden. Die neuen Aktien würden zu einem "attraktiven Kurs" ausgegeben. Denkbar sei ein Abschlag von rund 20 Prozent, sagte der Vorstandsvorsitzende.
Für das laufende Jahr, in dem Gerry Weber 13 Jahre nach dem Börsendebüt nun am 18. März in den MDAX aufrückt, stimmt den Vorstandsvorsitzenden besonders die laufende Orderrunde für die Herbst/Winter-Kollektion optimistisch. Nach Informationen von vwd stiegen die Bestellungen bislang erneut um rund zehn Prozent. Alle vier etablierten Marken konnten laut Weber ein beachtliches Umsatzplus erzielen. Das neue Luxus-Label Yomanis, das die Lizenzmarke Aigner ersetzt, habe sich plangemäß entwickelt. "Händler im In- und Ausland sind der neuen Marke gegenüber sehr aufgeschlossen", betonte Weber.
Über den Erwartungen lag die Umsätze in den "Houses of Gerry Weber", den Megastores, die überwiegend von Franchisenehmer betrieben werden. Hier legten die Erlöse um 140 Prozent auf 14 Mio EUR zu. Insgesamt plant der Konzern bekanntlich rund 40 Stores, davon zehn in Eigenregie. "Die Resonanz der Kunden auf die eigenen Stores ist außerordentlich positiv", wurde betont. Im Großhandelsgeschäft, das für 95 Prozent Umsatzes steht, sollen die Multistores als nächstes bei Großkunden wie Karstadt und Kaufhof unter der Bezeichnung "World of Gerry Weber" errichtet werden.
Mit den Stores expandiert der Konzern auch weiter im Ausland - die aktuellen Eröffnungen reichen bis nach Wladiwostok im fernen Osten Russlands. Frühestes 2004 kann sich Firmengründer und Haupteinzelaktionär Weber den Sprung in die USA, nach Manhattan, vorstellen. "Wir wollen den US-Markt erobern, aber nur sehr gut vorbereitet", betonte er. Das Lizenzgeschäft solle eine Kooperation mit einem Parfümanbieter komplettieren. In Kürze könne er einen Vertrag mit seinem "Wunschpartner" vermelden, kündigte Weber an.
Mit Blick auf die Aufnahme in den MDAX unterstrich er, dass der Handel mit Aktien von Gerry Weber besonders in den vergangenen Wochen erheblich zugenommen habe. Der Anteil institutioneller Investoren von derzeit 20 Prozent am Streubesitz werde sich sicherlich erhöhen.

+++ Stefan Paul Mechnig
vwd/28.2.2002/stm/rio

prof_b - Freitag, 1. März 2002 - 16:29
Gerry heute auf Jahreshoch, da muss man aufpassen! Mich stört etwas der Verdoppler in den letzten 5 Monaten. Das ging etwas zu schnell.

Ein Fall für die Hot-Watch-List - Prof

buylowsellhigh - Freitag, 1. März 2002 - 22:11
prof: was tief fällt und gut ist sollte auch wieder steigen.Rein fundamental halte ich Gerry Weber für sehr aussichtsreich.Habe mir auch deswegen einen Anfangsbestand ins Depot gelegt.
Ich hoffe daß sich die MDAX-Aufnahmeeuphorie irgendwann legt und ich meinen Bestand gleichzeitig vergrößern und verbilligen kann...

buylowsellhigh - Donnerstag, 7. März 2002 - 19:35
ANALYSE/WestLB senkt Weber auf "Neutral" von "Outperform" (7.3.)
WestLB Panmure hat Gerry Weber auf "Neutral" von "Outperform" herabgestuft und auch die Gewinnschätzungen leicht gesenkt. Für das 2001 erwarten die Analysten einen Gewinn je Aktie von 0,83 nach zuvor 0,89 EUR. Für das laufende Jahr wird die Schätzung auf 1,03 nach 1,07 EUR und für 2003 auf 1,21 nach 1,24 EUR reduziert. "Nach einem Kursanstieg von 20 Prozent in den vergangenen zwei Wochen hat die Aktie ihr Kursziel von zwölf EUR erreicht", begründen die Analysten den Schritt. Die niedrigeren Gewinnprognosen erklärten sich aus höher als erwartet ausgefallenen Zinsaufwendungen. Am 18. März soll der Wert in den MDAX aufgenommen werden.
+++ Gerold Jochen Löhle
vwd/7.3.2002/gjl/gre

bei 12Euro schon aufgeben?Wo kann man denn sein Geld besser anlegen?

buylowsellhigh - Donnerstag, 7. März 2002 - 19:59
ein interessanter Artikel zum Thema "Modeaktien":

http://www.multexinvestor.de/editorial/EditorialContent.asp?edid=120020129&ticker=GWIGn.DE&country=DE&mxid=100047294&companyName=GERRY+WEBER+INTERNATIONAL+AG

buylowsellhigh - Dienstag, 26. März 2002 - 16:10
Gerry Weber: EBIT 1. Quartal plus 7,9 Prozent auf 6,40 Mio EUR
Halle/Westfalen (vwd) - Die Gerry Weber International AG, Halle/Westfalen, hat ihr EBIT im ersten Quartal 2001/02 (31.1) um 7,9 Prozent über dem Vorjahreszeitraum auf 6,40 Mio EUR gesteigert. Der Umsatz legte um 6,9 Prozent auf 93,92 (87,89) Mio EUR zu, teilte der Modekonzern am Dienstag ad hoc mit. Im laufenden Geschäftsjahr erwartet Gerry Weber einen weiteren Anstieg von Umsatz und Ertrag. Das Ergebnis dürfte sich in Richtung einer zweistelligen EBIT-Marge verbessern, heißt es.
26. März 2002, 09:42

buylowsellhigh - Donnerstag, 4. April 2002 - 19:22
ANALYSE/Metzler nimmt Gerry Weber mit "Buy" auf
Die Analysten von Metzler nehmen die Beobachtung von Gerry Weber mit der Anlageempfehlung "Buy" auf. Das Kursziel sehen die Analysten bei 13 EUR, was aktuell einem Aufwärtspotenzial von 24 Prozent entspreche. Dabei berge die Aktie nur ein geringes Risiko. Das Bankhaus rechnet auf Grund der Lizenzen und einer verbesserten Ertragskraft der Marken bis 2004 mit einem Gewinnanstieg von jährlich 24 Prozent.
vwd/4.4.2002

hört sich ja prima an...

buylowsellhigh - Montag, 22. April 2002 - 20:41
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

Halle/Westfalen, den 22. April 2002

-Orders für die Herbst-/Winterkollektion 2003 plus 6 % -Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2001/2002 voraussichtlich plus 7 % -Ergebnisziel (EBIT Marge) von 9,3 Prozent wird beibehalten

Die GERRY WEBER International AG, Halle/Westfalen, geht für das laufende Geschäftsjahr 2001/2002 von einem Umsatzplus von 7 Prozent aus. Nachdem beim Umsatz im Rahmen der Veröffentlichnugen zur Bilanzpressekonferenz noch von einem zweistelligen Wachstum ausgegangen werden konnte, ist nach heutiger Sicht ein Wachstum von 7 Prozent für das Gesamtjahr zu erwarten. Die Orders für die Herbst-/Winterkollektion 2003 lagen um 6 Prozent über denen des Vorjahreszeitraumes. Die GERRY WEBER Marken konnten sowohl im Inland als auch im Ausland zulegen. Beim Ergebnis bleibt es bei der veranschlagten EBIT - Marge von 9,3 Prozent. Damit beweist die GERRY WEBER International AG, das sie in einem schwierigen Marktumfeld weiterhin mit respektablen Ergebnissen aufwarten kann.
Ansprechpartner für Investor Relations: Hans-Dieter Kley Tel: + 49 (0)5201 185-0; Email: k.meese@gerryweber.de

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 22.04.2002

von WO:
Der Bekleidungshersteller Gerry Weber reduziert seine Umsatzprognose für das laufende Jahr. Ging das Unternehmen bislang von einem Umsatzanstieg im zweistelligen Bereich aus, so beträgt der Anstieg nach den revidierten Planungen nur noch 7 Prozent. Als Begründung verweist Gerry Weber auf den unter den Erwartungen ausgefallenen Anstieg der Bestellungen für die kommende Herbst/Winterkollektion von nur 6 Prozent.

Das Unternehmen teilt mit, die Ebit-Marge von 9,3 Prozent auch weiterhin beibehalten zu wollen und senkt somit zwischen den Zeilen auch die Erwartungen für das Ergebnis vor Steuern und Zinsen entsprechend der Umsatzsenkung. Im Vorjahr erwirtschaftete Gerry Weber bei einem Umsatz von 395,6 Mio. Euro ein Ebit von 35,8 Mio. Euro, der Jahresüberschuss lag bei 16,6 Mio. Euro. Umgerechnet bewegt sich demnach die neue Prognose für den Umsatz um einen Wert von 423,3 Mio. Euro bei einem Ebit von rund 39,3 Mio. Euro.
---
Vorhersage beim Gewinnanstieg bei fast 10% für 2002.Nicht berauschend aber auch nicht besonders enttäuschend.

buylowsellhigh - Dienstag, 23. April 2002 - 17:24
Gerry Weber will drei Mio EUR einsparen und Produktion verlagern
Halle/Westfalen (vwd) - Die Gerry Weber International AG, Halle/Westfalen, will im laufenden Jahr rund drei Mio EUR einsparen. Dafür würden unter anderem "teure Standorte" wie in Portugal oder Marokko aufgegeben und die Produktion zu einem Großteil nach Rumänien verlagert, sagte Unternehmenssprecher Hans-Dieter Kley am Dienstag auf Anfrage von vwd. Dort könne die Kollektion günstiger und bei gleicher Qualität gefertigt werden. Stellenkürzungen seien bislang nicht geplant. Allerdings werden Kley zufolge die Lohnsätze voraussichtlich gesenkt werden.

Am Montag hatte Gerry Weber ad hoc mitgeteilt, das für 2002 prognostizierte zweistellige Umsatzwachstum nicht zu erreichen. Das Unternehmen senkte seine Erwartung auf ein Umsatzplus von nunmehr sieben Prozent, hielt jedoch die Prognose für eine EBIT-Marge von 9,3 Prozent im Gesamtjahr aufrecht. Bei der vorangegangenen Umsatzprognose sei das Unternehmen von einem niedrigen zweistelligen Wachstum "um zehn Prozent" ausgegangen, betonte der Sprecher weiter. Damit sei das Ziel absolut betrachtet um rund zwölf Mio EUR nach unten korrigiert worden. +++ Simone Apel

vwd/23.4.2002/sap/zwi

buylowsellhigh - Montag, 6. Mai 2002 - 12:23
Gerry Weber Kurs absichern
Quelle: FINANZWOCHE
Datum: 25.04.02

Die Aktienexperten vom Anlegerbrief "Finanzwoche" empfehlen den Investoren die Aktien der im MDAX notierten Gerry Weber AG mit einem Stop-Loss abzusichern. Der Bekleidungshersteller gehe vor dem Hintergrund des gedämpfteren Eingangs bei der Orderlage für die Herbst/Winter-Kollektion 2003 für das laufende Geschäftsjahr nur noch von sieben Prozent Plus beim Umsatz aus. Zuvor sei man bei Gerry Weber von zehn Prozent und 17 Prozent Plus im abgelaufenen Geschäftsjahr 2000/2001 ausgegangen. Da für die Experten von der "Finanzwoche" für Deutschland noch keine Wende in der unbefriedigenden Konsumgüternachfrage zu erkennen ist, wird den Anlegern empfohlen, die Gerry Weber-Aktien mit einem Stop-Loss abzusichern.

Gerry Weber übergewichten
Quelle: INDEPENDENT RESEARCH
Datum: 23.04.02

Die Analysten von Independent Research raten die Aktien von Gerry Weber überzugewichten. Die Gesellschaft habe sich der schwachen Entwicklung in der Modebranche nicht entziehen können und somit ihre Prognosen für das Jahr 2002 nach unten korrigiert. Demnach solle der Umsatz lediglich um 7% verbessert werden. Bei den Orders für die Herbst-/Winterkollektion 2003 habe nur ein Plus von 6% erwirtschaftet werden können. Die operative Marge solle bei 9,3% gehalten werden. Auf der Bilanz-Pressekonferenz habe das Unternehmen noch ein Umsatzwachstum im zweistelligen Bereich prognostiziert. Nach Meinung der Analysten wäre es sinnvoller gewesen, wenn sich die Gesellschaft hier mit Aussagen zurückgehalten und das Ende der Orderrunde abgewartet hätte. Auf Basis der reduzierten Schätzungen weise der Titel mit einem KGV von ungefähr 10 für 2003 dennoch eine günstige Bewertung auf. Daher belassen die Analysten von Independent Research ihre Einstufung für die Gerry Weber-Aktie weiterhin auf "übergewichten". Allerdings müsse mit einem weiteren Kursrutsch gerechnet werden, wenn der Kurs unter den Support bei 10 Euro falle.

strolch - Dienstag, 10. Dezember 2002 - 13:40
Jetzt erwischt es auch Gerry Weber: Soll man vielleicht doch lieber Boss kaufen, wenn man auf eine Erholung des Konsums in den nächsten Jahren spekulieren will ?

Gruss vom Strolch

(Quelle BO)
Wie sich die Zeiten ändern: Noch im Sommer konnte sich Gerry Weber mit stabilen Erträgen gegenüber der Fashion-Konkurrenz abheben. Inzwischen bekommt der Hersteller von erschwinglicher Damenoberbekleidung das raue Konsumklima deutlich zu spüren.

Weil die Damenwelt aufs Geld schaut, schaffte das Unternehmen aus dem westfälischen Halle auch das schon zwei Mal nach unten korrigierte Umsatzziel von 402 Millionen Euro nicht. Die vorläufigen Zahlen für das am 31. Oktober beendete Geschäftsjahr 2002 sehen Erlöse von 396 Millionen Euro. Damit wurde der Vorjahreswert nur minimal übertroffen.

Auch beim operativen Ergebnis (EBIT) gelang es Gerry Weber gerade noch, den Vorjahreswert von 35,8 Millionen Euro auf 36 Millionen Euro zu steigern. Daraus ergibt sich eine EBIT-Marge von 9,1 Prozent. Der bei den im September revidierten Prognosen anvisierte Wert von 9,3 Prozent wurde verfehlt.

Um das neue Geschäftsjahr nicht zu belasten, wurden in den 2002er-Bilanzen noch schnell Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von 7,5 Millionen Euro verbucht. Das detaillierte Zahlenwerk für 2002 will Gerry Weber am 27. Februar präsentieren.Wie die Orderzahlen verdeutlichen, ist 2003 keine Besserung in Sicht. Denn mit Ausnahme des trendigen Labels Taifun liegen die Auftragseingänge bei allen Marken bis dato um acht Prozent unter dem Vorjahr.

Dazu kommt, dass der Ausflug in höherpreisige Kollektionen erst einmal fehlgeschlagen ist: Die Premiummarke Yomanis wird nach dem Ende der Sommersaison 2003 vom Markt genommen. Wie Firmensprecher Hans-Dieter Kley gegenüber boerse-online.de bestätigte, werden 70 Arbeitsplätze gestrichen. Die Sonderkosten für das Einstellen des Luxus-Labels beziffert er auf zwei Millionen Euro. Kein Wunder, dass das Management erst einmal tief stapelt und für 2003 mit einem Umsatzrückgang von acht Prozent rechnet. Das EBIT soll sogar um 20 Prozent schrumpfen.

Für das Unternehmen spricht, dass es den Aktionären trotz der schleppenden Geschäfte eine Anhebung der 2002er-Dividende auf 0,35 Euro je Aktie gönnt. Auf dem aktuellen Kursniveau ergibt das eine satte Dividendenrendite von sechs Prozent.

phlipster - Donnerstag, 11. September 2003 - 15:48
Wollt Ihr Euch nicht mal wieder näher mit Gerry Weber beschäftigen? Nach dem Ausbruch über die 6Euro-Marke sollte wieder was drin sein, und fundamental steht das Unternehmen doch ordentlich da. Oder ist der Titel schon zu gut gelaufen?
Gruss P.

stw - Freitag, 12. September 2003 - 10:50
Du hast recht, gerade im Vergleich zu Boss ist Gerry Weber mittlerweile günstig bewertet. Eigentlich sollte ich mal kritisch über einen Tausch von Boss in Gerry Weber nachdenken. Aber Boss ist halt der MArktführer, da kosten nicht nur die Anzüge sondern auch die Aktien schon immer etwas mehr.

:-) stw

buylowsellhigh - Freitag, 26. September 2003 - 13:55
Tabelle: Gerry Weber International AG - 3. Qu/9 Monate 2002/03


3. Qu (31.7.) 2002/03 2001/02
Umsatz (Mio) 72,4 81,9
EBIT (Mio) 1,6 1,6
Erg vSt (Mio) 1,2 0,9
Nettoergebnis (Mio) 0,3 0,5

9 Monate (31.7.)
Umsatz (Mio) 249,2 274,5
EBITDA (Mio) 19,5 24,0
EBITDA-Marge 7,8 8,8
EBIT (Mio) 14,5 19,5
EBIT-Marge 5,8 7,1
Erg vSt (Mio) 12,0 17,3
Nettoergebnis (Mio) 7,5 10,7
DVFA-Ergebnis/Aktie 0,33 0,46

- Angaben in EUR, Margen in Prozent.


Gerry Weber sieht Umsatz 2002/03 bei 350-360 Mio EUR

Halle/Westfalen (vwd) - Die Gerry Weber International AG, Halle/Westfalen, geht für das laufende Geschäftsjahr 2002/03 nurmehr von einem Umsatz in der Größenordnung von 350 Mio bis 360 Mio EUR aus. Damit liege das Unternehmen leicht unter der bisherigen Planung, hieß es am Freitag bei Vorlage der Neunmonatszahlen. Für den Zeitraum November 2002 bis Juli 2003 wies Gerry Weber einen Umsatzrückgang von neun Prozent aus, ein Minus im Rahmen der Erwartungen und entsprechend dem Trend der Vorordereingänge, wie es hieß. Die Marke Gerry Weber habe acht Prozent Erlöse verloren. Die EBIT-Marge von 5,8 Prozent liege im Plan.

Für das bis Ende Oktober laufende Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einer EBIT-Marge von 7,3 Prozent. Die Restrukturierung will Gerry Weber bis Ende Januar abschließen. Entgegen dem Marktrend entwickelten sich die Auftragseingänge für die Frühjahr-/Sommer-Kollektion recht positiv. Mit aktuell 146,1 Mio EUR befinde man sich bei den Aufträgen auf Vorjahresniveau.
vwd/12/26.9.2003/rio/nas

phlipster - Freitag, 7. November 2003 - 19:06
Weiss jemand Näheres zum Erfolg des GW-Restrukturierungsprogramms?

Chart ist auf 6-Monats-Frist sehr OK, 200-Tage-Linie zeigt nun auch aufwärts. Könnte kurzfristig lohnend sein. Langfrist-Chart (5 J.) jedoch immer noch nicht so berauschend.

Lohnt ein Einstieg?

phlipster - Mittwoch, 15. September 2004 - 11:21
DGAP-Ad hoc: Gerry Weber International deutsch

GERRY WEBER International AG deutsch


Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich


-12-prozentiger Anstieg der Auftragseingänge für Frühjahr/Sommer 2005 -Voraussichtlich zweistelliges Umsatzwachstum in 2004/2005

Die Wachstumsaussichten der GERRY WEBER International AG lassen sich an der Entwicklung der Auftragseingänge für die Frühjahr/Sommer-Kollektionen 2005 ablesen: Die Vororderzahlen für die drei Marken GERRY WEBER, TAIFUN und SAMOON nahmen insgesamt um rund 12 Prozent zu. Die Auftragseingänge von GERRY WEBER stiegen von 91,5 Mio. Euro im Vorjahr auf 103,6 Mio. Euro. Die Vororder für TAIFUN nahm von 38,6 Mio. Euro auf 43,2 Mio. Euro zu, während die Aufträge für SAMOON mit 13,5 Mio. Euro konstant blieben. Diese positive Entwicklung der Ordereingänge stützt die Prognose, dass die GERRY WEBER-Gruppe mit einem voraussichtlich zweistelligen Umsatzzuwachs im nächsten Geschäftsjahr wieder auf den alten Wachstumspfad zurückkehren wird.

Wachstumsimpulse werden im nächsten Geschäftsjahr auch von der Expansion im Shop- und Store-Bereich, von den Auslandsmärkten und vom Lizenzgeschäft erwartet. Die bestehenden 70 HOUSES OF GERRY WEBER (HOGW) werden bis Jahresende um 12 weitere eigene Stores in Deutschland ausgebaut, während die Eröffnung von drei neuen Geschäften im benachbarten Ausland bis Ende Februar 2005 vorgesehen ist. Insgesamt soll die Zahl der HOGW im In- und Ausland in den nächsten Jahren auf 300 bis 400 anwachsen.

Die 9-Monats-Zahlen werden am 28. September 2004 veröffentlicht.

Ansprechpartner für Investor Relations: Hans-Dieter Kley Tel: + 49 (0)5201 185-0 E-mail: b.uhlenbusch@gerryweber.de


Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 15.09.2004

ceran - Dienstag, 15. März 2005 - 21:36
seit nov 04 trendkanal.
dieser stoppt bei 11 und pendelt seit anfang februar nun zwischen 10,60 und 11.
bei bruch des widerstandes müssten doch alle kriterien erfüllt sein, prof??

ceran

prof - Mittwoch, 16. März 2005 - 09:55
Mir fehlt der Ausbruch über die 11! Also "normaler" Trendfolger mit durchschnittlichen Chancen, dass der Trend weiterläuft!
HV-Termin beachten, ist bei solchen Dividendentiteln immer recht wichtig. Es lohnt sich meist, die Aktien 2 Wochen vor HV zu geben.

Sieh dir mal Technotrans an!
Prof

prof - Dienstag, 12. Juli 2005 - 14:27
Kauf 500 Stück zum nächsten Xetra-Kurs!
Prof

prof - Freitag, 5. August 2005 - 11:29
Verkauf alle zum nächsten Xetra - Kurs! Die Aktie hat meine Erwartungen nicht erfüllt.
Es geht aber weniger gegen Gerry Weber, ich befürchte eine Korrektur im August/September!
Prof

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