Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: BayWa
stw - Sonntag, 10. Februar 2002 - 16:50
Haben wir tatsächlich noch keinen eigenen Thread für die BayWa ? Wir haben doch schon seinerseits zu Hochzeiten der Mühl-Aktie (damals von Avalon angeregt) über diesen konservativen Nebenwert diskutiert.

Ich fand die Aktie bisher trotz der offensichtlichen Unterbewertung immer für relativ uninteressant aufgrund der extrem niedrigen Umsätze und der daraus resultierenden Nicht-Beachtung durch Institutionelle Anleger. Aber ich glaube mitlerweile da tut sich was bei der BayWa. Vielleicht erwacht der schlafende Riese, denn ein Riese ist die BayWa mit einem Konzern-Umsatz von über 5 Mrd EUR allemal. Die Aktie notiert weit unter Buchwert, das KGV beträgt gerade mal 5-6.

Unter http://www.baywa.de/konzern/index.html?konz_interesse_investorrelations.html könnt ihr Euch davon überzeugen, dass die sogar richtig professionelle IR-Arbeit machen mittlerweile. Sogar ein Aktienrückkaufsprogramm zur Finanzierung von Übernahmen haben sie sich von der letzten HV genehmigen lassen. Das lässt mich etwas aufhorchen, denn anscheinend hat man erkannt, dass ein dazuerhaft niedriger Aktienkurs doch nicht im Sinne des Unternehmen sein kann.

Was haltet Ihr davon, liest Avalon hier noch mit ?, seine meinung würde mich besonders interessieren, da er die BayWa ja schon seit Jahren verfolgt hat.

:-) stw

trick17 - Sonntag, 10. Februar 2002 - 20:19
Hi stw,
Eindruck nacdh 2 Minuten spannend.
In den letzten Jahren keine roten Zahlen.
Ist das ne Beteiligungsgesellschaft a la
Indus? Ich muss mich hier mal schlau machen.

Poste doch mal weitere Infos.
Habe bisher noch nie was von der Baywa gehört

trick17

stw - Sonntag, 10. Februar 2002 - 20:37
Nein, die BayWa ist keine Beteiligungsgesellschaft ala Indus, sondern sie bezeichnen sich selbst als ein international tätiger Handels- und Dienstleistungskonzern mit Schwerpunkten in den Branchen Agrar, Bau und Energie. Genauer betrachtet sind verschiedene Sparten wichtig:
- Agrar (Düngemittel,Saatgut etc. ca 1 Mrd Umsatz)
- Technik (Handel mit Traktoren etc. ca 0,5 Mrd Umsatz)
- Baustoffe (>1 Mrd Umsatz)
- Bau und Gartenmaärkte (0,2 Mrd Umsatz)
- Mineralöle (1 Mrd Umsatz)

Hier noch ein paar Infos zum abgelaufenen Gj und ein Ausblick auf 2002:

:-) stw

Aktuelle Geschäftsentwicklung und Ausblick

Die BayWa erwartet zum Jahresende einen Umsatz von 5,2 Mrd. Euro. Dieser liegt damit - trotz ungünstiger Branchenkonjunktur und Restrukturierungsmaßnahmen - nur 2 Prozent unter dem Vorjahr. Die AG verzeichnet einen Umsatz von rund 3,4 Mrd. Euro und ebenfalls einen Rückgang von rund 2 Prozent. Ursächlich wirken hier vor allem Einbußen in den Sparten Bau, Technik und Bau & Gartenmärkte sowie Strukturmaßnahmen wie Ausgliederungen und Standort-Konzentrationen. Positiv ist die Entwicklung in den Sparten Agrar und Mineralöle.

Das Ergebnis der Gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wird in der AG deutlich über der Vorjahres-Zahl liegen. Allerdings ist der direkte Vergleich wegen steuerlicher Sondermaßnahmen im Jahr 2000 nur bedingt möglich. Das DVFA-Ergebnis wird wie im Vorjahr über 26 Mio. Euro liegen. Für die Konzern-Ergebnisse gelten ähnliche Tendenzen. Hier wirken sich allerdings Strukturmaßnahmen im Beteiligungsbereich der Tochter Raiffeisen Ware Austria (RWA), Wien, belastend aus.

Angesichts der schwachen Konjunktur bewertet der Vorstansvorsitzende Wolfgang Deml das abgelaufene Geschäftsjahr als "recht passabel". Besonders die zurückhaltende Investitionsbereitschaft in der Landwirtschaft, der starke Rückgang im Wohnungsbau und die niedrige Konsumneigung in Deutschland haben das Geschäft erschwert. In diesem Umfeld hat sich erneut die Vielfalt der Geschäftsbereiche bewährt und für einen Ausgleich gesorgt. Rohertragsrückgänge hat die BayWa durch die Reduzierung der Personal- und Sachkosten auffangen können. Die Senkung der Finanzierungskosten und Verbindlichkeiten sind weitere ergebnisverbessernde Maßnahmen.

Zuwachs in der Sparte Agrar
Die Agrar-Sparte des Konzerns baut ihre Position als führender Partner der Agrarwirtschaft weiter aus. Trotz der herrschenden Unsicherheit in der Landwirtschaft über die sich ändernden politischen Rahmenbedingungen wird der Konzern mit 1,74 Mrd. Euro Umsatz 1 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen. Ein ähnliches Bild ergibt sich in der AG: Dort verzeichnet die Sparte einen Erlös von 1,1 Mrd. Euro und damit einen Umsatzzuwachs von 2,9 Prozent. Der positive Trend wird vor allem durch die gute Ernte und steigende Einkommen in weiten Teilen der Landwirtschaft begünstigt.

Geringe Investitionsbereitschaft bremst Sparte Technik
Die Sparte Technik muss ein Minus von 9 Prozent hinnehmen und wird im Konzern etwa 510 Mio. Euro Umsatz erwirtschaften. Die AG erzielt hier voraussichtlichen einen Umsatz von 447 Mio. Euro, was im Vorjahresvergleich 7 Prozent weniger bedeutet. Während BSE und Maul- und Klauenseuche in der Agrarsparte nur noch wenig Einfluss zeigen, wirken sie in der Sparte Technik weiterhin als Investitionsbremse. Besonders der Absatz von Schleppern ist bundesweit und auch bei der BayWa stark zurückgegangen. Stabil zeigt sich dagegen die Nachfrage im Bereich Innenwirtschaft und Futtererntetechnik.

Rückläufiger Wohnungsbau spiegelt sich im Baustoff-Umsatz
In der Baubranche hat sich die Rezession in Deutschland verstärkt. Das zeigt sich im weiterhin schwachen Wohnungsbau: Der rückläufige Ein- und Zweifamilienhausbau beeinflusst die Branche vor allem in den neuen Bundesländern. In Österreich ist ein ähnliches Bild im ländlichen Raum zu beobachten. Im Konzern beläuft sich der Umsatz am Jahresende auf rund 1,2 Mrd. Euro, was ein Minus von 7 Prozent bedeutet. In der AG wird der Umsatz voraussichtlich ebenfalls um 7 Prozent unter Vorjahr liegen und 1 Mrd. Euro erreichen. Trotz Konjunkturschwäche will das Unternehmen auch in dieser Sparte über Allianzen und Akqusitionen weiter wachsen. In diesem Zusammenhang gab Deml bekannt, dass die geplante Fusion des BayWa-Konzerns mit der WLZ Raiffeisen AG in Stuttgart vom Bundeskartellamt weiter geprüft wird. Die Entscheidungsfrist wurde auf Antrag der beteiligten Unternehmen bis Frühjahr 2002 verlängert.

Bau & Gartenmarkt: Verbraucher geben weniger aus
Im Sog der rückläufigen Branchen-Entwicklung gehen auch die Erlöse bei den Bau & Gartenmärkten zurück. Wesentliche Gründe sind vor allem die Konsum-Zurückhaltung und in der Folge geringere Durchschnittskäufe. Einfluss hatte auch die Umstellung auf ein völlig neues Warenwirtschaftssytem, das aber in der Zukunft eine effizientere und kostengünstigere Kundenbetreuung ermöglicht. In Österreich sind ebenfalls Rückgänge zu verzeichnen. Die Konzernsparte erreicht zum Jahresende rund 366 Mio. Euro Umsatz, was einem Minus von 5 Prozent entspricht. In der AG wird mit Erlösen von 225 Mio. Euro gerechnet, das sind 1,9 Prozent weniger als im Jahr 2000.

Die AG-Sparte Haustechnik erwirtschaftet einen Umsatz von etwas über 46 Mio. Euro und bewegt sich damit 15 Prozent unter dem Vorjahr. Sie hat 2001 die Standorte um 5 auf 23 reduziert und den Konsolidierungskurs fortgesetzt.

Energie/Mineralöle: Nachholeffekt bei Heizöl
Stabil entwickelt sich die Sparte Energie/Mineralöle. Im Konzern werden 1,1 Mrd. Euro Umsatz erwartet bzw. ein Plus von 4 Prozent. In der AG beträgt die Vorschau 610 Mio. Euro, gleichbedeutend mit einem Zuwachs von 2,3 Prozent. Nach der spekulativen Zurückhaltung bei Heizöl im ersten Halbjahr 2000 profitierte der Geschäftsbereich in diesem Jahr von einem deutlichen Nachholbedarf beim Verbraucher. Der Margendruck an den Tankstellen in Österreich und Deutschland wirkt sich weiterhin belastend auf die Geschäftsentwicklung bei Vergaserkraftstoffen aus.

Auf Herausforderungen im Jahr 2002 gut vorbereitet
Mit "vorsichtigem Optimismus" geht der BayWa-Konzern in das nächste Geschäftsjahr. Wolfgang Deml sprach von "stabiler Entwicklung" im Agrarbereich, bei Mineralölen und Bau & Gartenmärkten. Noch kein echter Aufschwung sei bei den Baustoffen zu erkennen, die Technik könne allerdings mit einer leichten Besserung rechnen. Um den Herausforderungen des Marktes zu begegnen, stünden auch 2002 Maßnahmen zur Kostensenkung im Vordergrund. Gleichzeitig wolle der Konzern weiterhin in Standorte investieren und die Absatzstrukturen optimieren. Wichtige Themen seien moderne IT-Lösungen, um die Prozesse zu optimieren sowie die Steigerung der Vertriebsleistung. "Schlechte Zeiten bieten auch Chancen, die wir nutzen werden", so Deml.

prof_b - Montag, 11. Februar 2002 - 13:39
Grauenhafter Chart:
bei Berücksichtigung der Dividende: Ausbruch aus dem symm. Dreieck nach unten

ohne Berücksichtigung der Dividende: jahrelanger Abwärtstrend

Warnung - Prof

stephan - Montag, 11. Februar 2002 - 19:10
Also für diese Firma kann ich mich auch nicht erwärmen. Besondere Wettbewerbsvorteile sehe ich nicht, auch keine besonderen Rentabilitätskennziffern. Sicherlich ist die Bewertung niedrig, allerdings ist der Gewinn auf das investierte Kapital in den letzten Jahren (Falls die Infos im Unternehmensportrait der codi korrekt sind) auch rückläufig. Bei einer Dividenrendite von über 6% mag das ganze eine Überlegung wert sein, aber so sehe ich einfach keine interessante Investmentstory...

bizarro - Dienstag, 30. April 2002 - 19:54
dein neuestes Chartgefasel zu Baywa, Prof......

j_r_ewing - Donnerstag, 2. Mai 2002 - 00:33
Früher hat man diese Branche "Landhandel" genannt - so eine Art nicht-genossenschaftliche Raiffeisen: was der Landmann so braucht: Trecker, Dünger, Gummistiefel, Diesel, Zement, Werkzeug, Gardinen, ...

Niedrige Bewertung in allen Ehren - ich liebe sowas ja auch - ; aber Feld-Wald-Wiesen-Konsum (durchaus im engeren Sinne), und dann kann ich da kein nennenswertes Branchenwachstum sehen (etwa Bau? oder Landwirtschaft?) *stöhn* das ist so dröge, dazu kann ich mich einfach nicht motivieren...
Dagegen ist ja Kali & Salz Hitchcock ! :-))

Gruß
JR

stw - Freitag, 2. August 2002 - 08:19
Nur um Euch wieder mal ein bisschen zu quälen mit diesem von Euch so verachteten Substanzwert:

;-) stw

Im ersten Halbjahr 2002 steigerte der Münchner Handels- und Dienstleistungskonzern BayWa das Ergebnis vor Ertragssteuern gegenüber dem Vorjahr um 20,6 Mio. Euro auf 35,9 Mio. Euro. Dies gelang trotz saisonal leicht rückläufiger Umsätze (bereinigt um Konsolidierungseffekte - 2,6 %). Die Steigerung kommt im Wesentlichen aus dem verbesserten Halbjahresergebnis der BayWa AG sowie aus dem Turnaround von Beteiligungsunternehmen in Österreich. Dort greifen die inzwischen umgesetzten Strukturmaßnahmen.

Das operative Ergebnis liegt, bereinigt um Konsolidierungs- und außerordentliche Effekte, mit 4,3 Mio. Euro 14 % über dem Vorjahr. Aufgrund der Reduzierung des Working Capitals und optimierter Konzernfinanzierung weist der Konzern ein um 10,6 Mio. Euro verbessertes Finanzergebnis aus, das damit erstmals positiv ist. Ein weiterer Ergebnisbeitrag von 5,7 Mio. Euro kommt aus dem Bereich der Beteiligungen. Dazu zählen die Veräußerung der österreichischen Handelskette Maximarkt, konsolidierungskreisbedingte Anpassungen sowie Vorsorgemaßnahmen.

Für das Geschäftsjahr 2002 insgesamt erwartet der BayWa-Konzern ein deutlich über dem Vorjahr liegendes Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

stw - Mittwoch, 13. November 2002 - 08:11
Der Münchener Handels- und Dienstleistungskonzern BayWa hat die Ergebnisverbesserung auch im dritten Quartal fortgesetzt. Das Ergebnis vor Ertragsteuern beträgt für das dritte Quartal 46,2 Mio. Euro. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahreszeitraum eine Steigerung um 122 Prozent. Bereinigt um Konsolidierungs- und außerordentliche Effekte liegt das Konzernergebnis um 27 Mio. Euro oder 130 Prozent über dem Vorjahr.

Das bereinigte operative Ergebnis steigerte der Konzern um 17,8 Prozent auf 46,3 Mio. Euro. Der Zuwachs resultiert im Wesentlichen aus dem Ergebnisanstieg der BayWa AG sowie der österreichischen Tochterunternehmen. Dort konnten alle im Vorjahr noch defizitären Unternehmen in die Gewinnzone geführt werden. Das Finanzergebnis baute das Unternehmen im dritten Quartal weiter aus. Um Sondereffekte bereinigt, liegt es bei 2,0 Mio. Euro. Das ist ein Anstieg um 11,4 Mio. Euro.

Aus dem Bereich der Beteiligungen kommt ein Ergebnisbeitrag von 8,6 Mio. Euro. Hierbei handelt es sich in erster Linie um Effekte aus der Veräußerung der österreichischen Handelskette Maximarkt und um konsolidierungsbedingte Änderungen wie der erstmaligen Einbeziehung der niederösterreichischen Ybbstaler Fruchtsaft GmbH.

Der BayWa Konzern erwartet für das gesamte Geschäftsjahr ein deutlich über dem Vorjahr liegendes Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

trick17 - Sonntag, 17. November 2002 - 22:12
Wenn Baywa wirklich ernst macht,
hat die aktie gwaltig Potential.
Die Umsatzrendite ist bisher mickrig,
steigt sie nur minimal, dann ist eine
Verdoppelung des Gewinns leicht möglich.

Schön zu sehen, wie sich das Finanzergebnis
verbessert und die EK-Quote steigt.
Sehr interessante Aktie.

trick17

stw - Mittwoch, 22. Juni 2005 - 09:53
Leider habe ich damals in 2002 zu lange gezögert und die Kurse sind mir weggelaufen. Schade, mit dieser "Langeweiler-Aktie" wäre in 2003 richtig was zu verdienen gewesen. Die Aktie ist mittlerweile im SDAX gelandet und läuft nun seit geraumer Zeit seitwärts, Notierung immer noch weit unter Buchwert. MIttlerweile ist Baywa auf meiner Watchlist wieder ganz weit hochgerutscht.

:-) stw

Die Experten von "BoerseGo" halten in ihrem aktuellen "Tec-Report" die BayWa-Aktie (ISIN DE0005194062/ WKN 519406) für einen Substanzwert mit Wachstumsfantasie.
Mit Nebenwerten habe man sich in den letzten beiden Jahren eine goldene Nase verdienen können. An der BayWa-Aktie sei diese Hausse im vergangenen Jahr allerdings spurlos vorüber gegangen. Anleger mit Weitblick könnten die weiterhin andauernde Seitwärtsbewegung zum langfristigen Einstieg nutzen.

Aktien aus der zweiten und dritten Reihe seien in den letzten beiden Jahren die Highflyer an der deutschen Börse gewesen. Neben dem MDAX, der dank prominenter Mitglieder bei vielen Börsianern stärker im Blickpunkt stehe, habe vor allem der SDAX eine beeindruckende Rallye aufs Parkett gelegt. Seit dem Tief im März 2003 habe der Nebenwerte-Index gut 130 Prozent zugelegt. Die Aktie von BayWa, deren Kurs sich im Jahr 2003 noch nahezu verdreifacht habe, sei bei dieser Hausse seit Anfang 2004 nicht mehr mit von der Partie gewesen. Seit rund anderthalb Jahren bewege sich der Kurs in einem Seitwärtskanal zwischen 11,50 und knapp 15,00 Euro.

Seit der Aufnahme in den SDAX im November 2003 sei der Aktienkurs also nicht von der Stelle gekommen. Und dies, obwohl sich der Konzern in hervorragender Verfassung präsentiere. Das 1923 gegründete Traditionsunternehmen, das vorwiegend in den Bereichen Agrar, Baustoffe und Energie tätig sei, verfüge über enorme Substanz: Allein das Eigenkapital rechtfertige einen Wert von 19 Euro je Aktie. Darüber hinaus besitze der SDAX-Titel aber auch Wachstumsfantasie. Die Münchener würden vor allem durch Übernahmen wachsen. Im vergangenen Jahr habe man drei Baustoffhändler und sechs Agrarunternehmen gekauft und es dadurch auf einen Jahresumsatz von 6,1 Milliarden Euro gebracht. Weitere Zukäufe sollten aus dem laufenden Geschäft finanziert werden. Für künftige Akquisitionen habe man dabei vor allem die osteuropäischen Märkte im Visier.

Trotz des saisonal bedingten schwachen ersten Quartals, für das man einen Umsatzrückgang und ein negatives Ergebnis gemeldet habe, habe Vorstandschef Wolfgang Deml die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigt. Dank einer positiven Entwicklung, die sich bereits im April abgezeichnet habe, sei Deml optimistisch, dass der saisonale Umsatzrückstand bald aufgeholt werden könne. Für das Gesamtjahr rechne er deshalb weiter mit einem operativen Gewinn über dem Vorjahr, als man 44,9 Millionen Euro verdient habe. Auch der Umsatz solle weiter klettern.

Durch das hohe Eigenkapital sei das Risiko deutlicher Kursrückgänge bei BayWa gering. Auch die Börsenbewertung sei mit rund 450 Millionen Euro im Vergleich zum Umsatz von mehr als sechs Milliarden Euro selbst für einen Handelskonzern niedrig. Zudem dürfte das Unternehmen, das mit einem einstelligen KGV bewertet werde, Umsatz und Gewinn weiter steigern.

Für langfristig orientierte Anleger sollte sich ein Kauf der BayWa-Aktie also lohnen, so die Experten von "BörseGo". Geduld sollte man bei dem Titel, der von Börsianern derzeit links liegen gelassen werde, allerdings mitbringen.

stw - Dienstag, 9. August 2005 - 15:10
Schon wieder habe ich eine Kaufgelegenheit um 13 EUR verpasst. Sehr gute Zahlen...

:-) stw

BayWa steigert Ergebnis im zweiten Quartal deutlich

Der Agrar- und Baustoffkonzern BayWa AG (ISIN DE0005194062/ WKN 519406) verbuchte im zweiten Quartal einen deutlichen Ergebnisanstieg.
Wie der im SDAX notierte Konzern am Dienstag bekannt gab, lag der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Berichtszeitraum bei 52,43 Mio. Euro, nach 41,10 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Der Nachsteuergewinn kletterte von 25,03 Mio. Euro auf 31,89 Mio. Euro. Beim Konzernumsatz verbuchte BayWa einen Anstieg von 1,68 Mrd. Euro auf 1,87 Mrd. Euro.

"Das außergewöhnlich gute zweite Quartal und der positive Trend der letzten Monate verdeutlichen, dass der BayWa-Konzern sein angestrebtes Ziel einer erneuten Ergebnisverbesserung zum Jahresende erreichen kann", kommentierte der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Deml das Ergebnis.

Die Aktie von BayWa notiert aktuell mit einem Minus von 0,33 Prozent bei 15,15 Euro.

prof - Mittwoch, 28. Februar 2007 - 11:45
Kauf 240 Stück zum nächsten Xetra-Kurs!
Prof

prof - Montag, 5. März 2007 - 15:11
Hatte aus Versehen die marktengere und nicht im SDAX enthaltene NA (BYW) gekauft.
Charttechnisch halte ich mich an die vink. NA, die im SDAX enthalten ist: (BYW6)
Prof

prof - Freitag, 9. März 2007 - 10:37
Verkauf alle zum nächsten Xetra-Kurs - Prof

prof - Freitag, 9. März 2007 - 11:02
Kauf 240 Stück BayWa vink NA (BYW6), die im SDAX enthalten sind zum nächsten Xetra-Kurs!
Ich will Ordnung und Liquidität in meinem Depot!

Prof

prof - Mittwoch, 16. Januar 2008 - 13:34
Verkauf alle zum nächsten Xetra-Kurs, die (Spekulations)gewinne sind eh hin ...
Prof

isabellaflora - Sonntag, 10. Januar 2010 - 20:03
... und wie wär es jetzt wieder mit einem Einstieg? Charttechnisch wunderbar, vorgestern ausgebrochen, hat die Jahresrally so gut wie nicht mitgemacht. Substanzwert.

Gruß isabellaflora

ernie - Montag, 11. Januar 2010 - 10:41
Prof, was sagt der Chartie dazu?

prof - Montag, 11. Januar 2010 - 12:04
Sieht gut aus, aber ich bin fast voll investiert. Fundamental stören
- die schlechte Entwicklung bei Praktiker
- steigende Arbeitslosenzahlen in diesem Jahr mit entsprechender Konsumzurückhaltung
Prof

isabellaflora - Montag, 11. Januar 2010 - 12:35
... gut - hmm? kratz, kratz - wenn heute die 32 hält, ist der Deckel bei 30 wohl weggeflogen. Ein Deckel, der schon lange existiert. Ich werde dann wohl einsteigen.

Gruß isabellaflora

prof - Mittwoch, 19. Juni 2013 - 17:26
Kauf 240 Stück zum Xetra-Schlusskurs.
Prof

prof - Mittwoch, 19. Juni 2013 - 18:43
Ausgeführt zu 38,92 €.
Prof

prof - Sonntag, 28. Juli 2013 - 20:09
Verkauf alle zur Xetra-Eröffnung. Auch diese relativ schlecht performende Position wird vor dem Sommerloch glattgestellt. Hier könnte ein Rauswurf aus dem MDAX anstehen.
Prof

levdul1 - Montag, 29. Juli 2013 - 11:04
BayWa habe ich auf der Watchlist für mein Privatdepot. Die Aktie läuft eigentlich in einem sehr schönen Aufwärtstrend.

Die große Frage bei BayWa ist ob sie irgendwann die Gewinnmarge steigern können. Da ist ein riesiger Gewinnhebel möglich.

Während der Krise 2008/2009 ist die Gewinnmarge relativ konstant geblieben. Das ist ein sehr gutes Zeichen und deutet auf krisensichere Geschäfte hin.

prof - Montag, 29. Juli 2013 - 11:49
Ausgeführt zu 37,60.
Dass es nun ausgerechnet BayWa getroffen hat, liegt an der schwachen Performance seit meinem Kauf.
Prof

al_sting - Montag, 29. Juli 2013 - 12:00
Verkauf nach nur sechs Wochen wegen eines Kursverlustes von 3,4%? Nur wegen Sorge vor einer Indexstreichung oder wurde auch eine wichtige Chartmarke gebrochen? Von der 200d-Linie bei 36,40€ bist du doch noch deutlich entfernt.

prof - Montag, 29. Juli 2013 - 12:02
Ich wollte etwas reduzieren und da waren BayWa halt fällig.
Prof

levdul1 - Mittwoch, 28. August 2013 - 09:14
Kauf BayWa

BayWa ist auf der 200-d-Linie angekommen. Da an der gleichen Stelle auch eine horizontale Unterstützung verläuft, erachte ich die Aussichten für recht gut, daß der Kurs an dieser Stelle dreht.

Da die Aktie schon lange auf meiner Watchlist steht, ist sie nun ein Kauf.

prof - Sonntag, 1. September 2013 - 20:03
Interessant, ich habe die Teile vor einem Monat verklingelt!
Prof

prof - Donnerstag, 6. November 2014 - 11:15
Deine BayWa gehen schwer in die Knie. Gibt es dafür auch fundamentale Gründe. Für einen Verkauf erscheint es mir recht spät ...
Prof

levdul1 - Donnerstag, 6. November 2014 - 11:37
Nur das übliche: Niedrige Getreidepreise lassen Gewinn schrumpfen usw. - halt die normalen zyklischen Einflussfaktoren im Leben eines Händlers.
BayWa wächst seit Jahren größtenteils durch Zukäufe, kann trotzdem die Bilanz recht gesund halten. Baywa arbeitet ausserdem mit sehr niedrigen Margen. Meine Spekulation besteht darauf, daß Baywa aufgrund der immer besser werdenden Skaleneffekte irgendwann auch höhere Margen erreichen sollte.

Aber du hast recht, ein Wert welcher über 20 % gefallen ist, sollte man noch einmal auf Herz und Nieren prüfen. Werde ich mir bei Gelegenheit mal vornehmen.

Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: BayWa
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