Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: TUI: Archivierte Beiträge bis 29. November 2001
prof_b - Montag, 30. Oktober 2000 - 15:28
Hat hier jemand eine Meinung? Charttechnisch wäre ein Ausbruch über 40 Euro nach Dow Jones ein knallharter Kauf.
Wie sehr ihr Fundis die Sache?
Danke Prof

stw - Montag, 30. Oktober 2000 - 20:29
Preussag wird von nahezu allen Analysten ziemlich positiv gesehen. Auch ich gehe davon aus, dass die Aktie den DAX in den nächsten 1-2 Jahren outperformt. Allerdings habe ich mir die Bilanz nicht angesehen, das ist nur eine Bauch-Einschätzung von mir, da der Touristik-Markt meiner Meinung nach auch zukünftig weiterwachsen wird.

:-) stw

chinaman - Dienstag, 31. Oktober 2000 - 08:01
Bin seit einigen Monaten mit einem Einstandspreis von 31 Euro engagiert und traue der Aktie fundamental ohne weiteres ein Kursziel von 45 Euro zu. Es könnte zwar durchaus auch bis 55 Euro gehen, dann ist die Aktie aber für mich fundamental schon wieder ausgereizt.

:-)
Gruß
Chinaman

chinaman - Freitag, 22. Dezember 2000 - 08:32
Auch der antizyklische Preussag Kauf zu 31 EUR war bisher richtig. Nun moegen auch die Chartis und die prozyklischen Analysten die Aktie wieder.

:-)
Gruß
Chinaman


21.12.2000
Preussag unterbewertet
Der Aktionärsbrief


Die Experten von „der aktionärsbrief“ halten die Preussag-Aktie (WKN 695200) für unterbewertet.

Für das abgeschlossene Geschäftsjahr habe der Umsatz bei knapp 21,8 Mrd. Euro gelegen, inkl. sämtlicher Zukäufe. Etwa die Hälfte davon entfalle auf Touristik, gut 20 % auf Logistik und der Rest auf Energie, Gebäudetechnik und Handel. Das sich der Konzern zu den Gewinnzahlen erst im März äußern wolle sei ungewöhnlich, aber aufgrund der vielen Einmal-Effekte nachvollziehbar. Mit Sicherheit gebe es einen erheblichen Erklärungsbedarf, wenngleich man davon ausgehen könne, dass sie deutlich über den Zahlen vom Vorjahr liegen werden. Der Börsenwert liege aber trotz der Kurserholung bis auf 40 Euro derzeit nur bei 7,7 Mrd. Euro oder gut 30 %. Das sei für diesen Konzern schlichtweg zu wenig. Die angemessene Bewertung läge zwischen 50 und 55 % des Umsatzes, also bei gut 10 Mrd. Euro, was Kursen von etwa 52 Euro entsprechen würde. Für die Analysten bleibe Preussag einer der Spitzentitel im DAX für das kommende Jahr.

prof_b - Freitag, 22. Dezember 2000 - 10:29
Da sind wir mal einer Meinung: Preussag sind war Gutes. Die versuche ich auch günstig zu erwischen, wenn der DAX gedreht nach oben läuft.
CU Prof

chinaman - Donnerstag, 28. Dezember 2000 - 14:48
Performaxx äußert sich zu Preussag. Das Urteil lautet allerdings nur marktneutral.

:-)
Gruß
Chinaman


Preussag: Umstrukturierung mit Hindernissen

27.12.2000
Aktuelles Urteil: marktneutral (unverändert)
Letztes Update: 03.07.2000

Aktueller Kurs: 38,15 Euro
Marktkapitalisierung: 6,6 Mrd. Euro

KGV 99-00/00-01: 19/17
KUV 99-00/00-01: 3,3/3,5


Mit einer satten Umsatzsteigerung konnte Preussag das Geschäftsjahr 1999/2000 abschließen. Demnach verbesserte sich der Umsatz um 32% auf 21,8 Mrd. Euro. Auf die Touristiksparte entfallen dabei 10,6 Mrd. Euro, auf den Bereich Logistik 3,6 Mrd. Euro und auf die industriellen Aktivitäten 7,6 Mrd. Euro. Dabei konnte die Preussag-Tochter TUI ihre Marktführerschaft weiter ausbauen und im Umsatz mit 9% stärker als der Markt und der direkte Konkurrent C & N Touristic zulegen. Der Gewinn je Aktie wurde noch nicht veröffentlicht, wird voraussichtlich jedoch bei etwa 2 Euro je Anteilsschein liegen. Durch den Umbau von Preussag zum Touristikkonzern sind die Geschäftszahlen kaum mit den Ergebnisse der Vorjahre vergleichbar.

Zweifellos belegen die Zahlen die äußerst erfolgreich vollzogene Umstrukturierung des früheren Gemischtwarenladens zum mittlerweile weltweit größten Touristikanbieters. Das Unternehmen ist nun in einem aussichtsreichen Wachstumsmarkt aktiv. In den vier bedeutendsten Märkten, Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Skandinavien, lagen in diesem Jahr die Reiseausgaben bei 200 Mrd. DM. Bis 2005 sollen diese auf 250 Mrd. DM ansteigen.

Allerdings wird es für Preussag in naher Zukunft schwer, ähnlich starke Wachstumsraten wie im Vorjahr zu erzielen. Die Touristiksparte soll nach 48,6% in diesem Jahr, im kommenden Jahr etwa 50% zum Gesamtumsatz beitragen. Trotz der langfristig guten Marktprognosen steht die Touristikbranche jedoch vor einem schwierigen Jahr. Ansteigende Energiekosten und ein hoher Dollarkurs liegen schwer auf den Erwartungen und lassen ein Wachstum in 2001 von 3 bis 5% als realistisch erscheinen. Zudem hat die Umstrukturierung von Preussag viel Geld gekostet. Während die Akquisition von Thomson Travel mit etwa 3 Mrd. Euro zu Buche schlug, lag der Preis in Höhe von 900 Mio. Euro, den Preussag beim Verkauf von Thomas Cook an C & N Travel erzielte, etwas unter den Erwartungen. Insgesamt liegt nun die Verschuldung des Konzerns bei 7 Mrd. Euro und dies ist selbst für Preussag keine Kleinigkeit. Die jetzt nötigen Zwischenfinanzierungen belasten auch bei einem Zinssatz von 5% die Bilanz nicht unerheblich. Bei den zum Zwecke der Tilgung anstehenden Veräußerungen von Unternehmensteilen ist die Position von Preussag gegenüber Interessenten nun geschwächt. Die Logistiksparte dürfte im kommenden Jahr nicht überdurchschnittlich wachsen, da die äußerst positiven Wechselkurseffekte des Vorjahres nicht mehr zu halten sein werden.

Wir rechnen daher für Preussag in 2001 mit einem konservativen Umsatzwachstum von 5%, wobei der Geschäftsbereich Touristik sich überdurchschnittlich entwickeln dürfte. Durch die weiter fortgeführte Konzentration auf das margenstärkere Touristikgeschäft und Synergieeffekte in dieser Sparte, wird der Gewinn überproportional steigen. Wir gehen hier von einem Anstieg von 10% auf 2,20 Euro je Aktie aus. Damit ergibt sich für das Geschäftsjahr 2000/2001 ein KGV von 17 sowie ein KUV von 3,5. Demnach ist das Unternehmen angesichts der langfristigen Wachstumschancen unserer Ansicht nach fair bewertet. Zweifellos verfügt das Unternehmen über interessante Perspektiven im Wachstumsmarkt Touristik. Preussag muß allerdings im kommenden Jahr in zweierlei Hinsicht eine Bewährungsprobe durchlaufen. Zum einen muß die vollständige Integration der Touristiksparte vollzogen sowie weitere Unternehmensteile erfolgreich veräußert werden und zum anderen stellen die abgeschwächten Wachstumsprognosen für den Touristikmarkt eine erste „Feuertaufe“ für die neue Preussag dar. In Anbetracht der derzeitigen Ungewissheiten stellen wir den Wert jedoch weiterhin auf marktneutral.

Rupert Stöger

© 2000 Performaxx AG

chinaman - Mittwoch, 3. Januar 2001 - 09:27
Die Wirtschaftswoche äußert sich zu Preussag.

:-)
Gruß
Chinaman


03.01.2001
Preussag bei 35 Euro interessant
Wirtschaftswoche heute


Derzeit empfehlen die Analysten des Börseninformationsdienstes "Wirtschaftswoche heute“ die Aktien von Preussag (WKN 695200).

Die Aktionäre von Preussag würden einen Rückfall in alte Zeiten erleben. Zwar berichte der Konzern von einem sehr erfolgreichen vierten Quartal. Konkrete Zahlen zur Ertragslage würden aber nicht vorgelegt.

Die Hannoveraner würden lediglich mitteilen, dass der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 1999/2000 um 32% auf 21,8 Milliarden Euro gestiegen sei. Davon sei bereits die Hälfte auf den Bereich Touristik entfallen. Im industriellen Bereich habe Preussag Erlöse von 7,6 Milliarden Euro und mit der Logistik von 3,6 Milliarden erzielt. Erst Ende März 2001 werde darüber entschieden, ob es eine unveränderte Dividende von 0,77 Euro pro Anteilsschein geben solle.

Einer der wichtigsten Ertragsbringer sei die Tochter Hapag-Lloyd Flug. Die Auslastung deren Flotte habe sich sehr positiv entwickelt. Auch mit den Hotelbeteiligungen sei Preussag zufrieden. Hier hätten die Niedersachsen ihr Engagement durch den Einstieg bei der Thomson Travel Group verstärkt. Zur Finanzierung der Akquisitionen habe die Gesellschaft ein Deinvestitionsprogramm in Höhe von rund drei Milliarden Euro verabschiedet. Auf der Verkaufsliste würden etwa 21.000 Wohnungen in Kiel und Salzgitter, die 51%ige Beteiligung an Thomas Cook sowie die Gebäudetechnik stehen. Da bei der Preussag-Aktie nicht mit spektakulären Kurssteigerungen zu rechnen sei, würden Käufe erst wieder auf einem Niveau von 35 Euro ratsam erscheinen.

chinaman - Donnerstag, 11. Januar 2001 - 06:44
DM online kürt Preussag zur Aktie des Tages.

:-)
Gruß
Chinaman


Aktie des Tages

Mittwoch, 10.01.2001 , 12:00 - Ab in die Sonne!

Es ist Winter. Tiefster Winter. Raue Temperaturen um den Gefrierpunkt und deprimierende Aktienkurse drücken auf die Stimmung des Durchschnittsanlegers. Wäre da nicht ein heißer Sommerurlaub angebracht? Hawaii, Gran Canaria oder doch lieber die Malediven? Wenn dann sogar noch etwas Geld übrig bleibt, kann dieses in der Zwischenzeit bei Preussag geparkt werden.

Früher Stahl, heute Flüge in den Süden - die Produktpalette des Preussag-Konzerns hat sich im Laufe der letzten drei Jahre ziemlich verändert. Preussag hat den Wandel vom reinen Industriekonzern zum Touristikkonzern geschafft, mittlerweile ist das Unternehmen sogar der größte Touristik-Dienstleister weltweit. Der Umsatz der Reise-Sparte trägt über 50 Prozent zum Unternehmensergebnis bei, die Bereiche der Industriebeteiligungen und der Logistik teilen sich die restlichen 50 Prozent.

Für die Zukunft verspricht die im DAX notierte Aktie eine gute Performance. Mit einem KGV von knapp 15 für das Jahr 2002 ist die Aktie relativ günstig bewertet. Das Wachstum des Unternehmens betrug im Geschäftsjahr 1999/2000 flotte 32 Prozent, Analysten erwarten ähnliche Zuwachsraten für die kommenden Jahre. Im urlaubssüchtigen Deutschland wird zwar nur noch ein moderates Wachstum prognostiziert, dafür wird der Touristikbereich aber durch die Übernahme der Thomson Travel Group im Ausland weiter expandieren.

Während sich die Turbulenzen an den Weltbörsen in den letzten Monaten verstärkten, konnte die Preussag-Aktie einen sauberen Aufwärtstrend ausbilden. Der Boden im Bereich von 30 Euro hat gehalten, nun macht sich die Aktie auf zu neuen Höhen. Der Widerstand bei 39 Euro konnte überwunden werden, die nächsten Widerstande bestehen nun im Bereich von 43 und 45 Euro. Preussag bietet auch bei negativem Umfeld ein solides Investment. Kursziel: 60 Euro.

chinaman - Mittwoch, 7. Februar 2001 - 10:25
Die Preussag Aktie neigte in den letzten Tagen eher zur Schwäche. Heute werden Quartalszahlen bekanntgegeben. Hornblower Fischer spricht bereits im Vorfeld eine Kaufempfehlung aus.

:-)
Gruß
Chinaman


Preussag kaufen (Hornblower Fischer)
Die Analysten von Hornblower Fischer raten zum Kauf von Preussag.

Der Grund hierfür ist, daß der von Preussag vollzogene Umbau von einem Stahlkonzern zum weltweit größten Touristikanbieter als ein Bravourstück in der Orientierung nach dem Shareholder-Value-Prinzip zu werten sei.

Preussag verfüge jetzt über eine ausgezeichnete Position in einem wenig zyklischen Wachstumssektor, was der Aktienmarkt gerade in unsicheren Zeiten weiter honorieren dürfte. Seit dem im Sommer 2000 erreichten Tief von 30 Euro habe die Aktie von Preussag einen stabilen Aufwärtstrend ausgebildet. Die Wachstumsdynamik ist beachtlich: Im Geschäftsjahr 1999/2000 zum 30. September wurde der Umsatz um 32% auf 21,8 Milliarden Euro gesteigert.

Hier habe insbesondere das Wachstum im Tourismusgeschäft den Ausschlag gegeben. Für das erste Quartal 2000/2001 wird das Unternehmen heute Zahlen vorlegen.

Die Analysten rechnen mit einer Bestätigung der positiven Geschäftsentwicklung. Daher Kaufen.

chinaman - Montag, 26. Februar 2001 - 14:15
Preussag nimmt den US Markt ins Visier.

:-)
Gruß
Chinaman


26.02.2001
Preussag geht auf US Markt
Handelsblatt


Nach seiner rasanten Expansion in Europa nehme der Touristikkonzern Preussag (WKN 695200) (TUI) jetzt den US-Markt ins Visier, so das Handelsblatt.

"Als Weltmarktführer in der Touristik gibt es für uns keinen Grund, langfristig nicht in den USA vertreten zu sein", habe die "Welt am Sonntag" Preussag-Vorstandschef Michael Frenzel zitiert.

Die Integration der europäischen Aktivitäten habe aber zunächst Priorität. Preussag habe letztes Jahr den britischen Veranstalter Thomson übernommen und den Einstieg bei der französischen Nouvelles Frontieres bekannt gegeben.

Den Angaben zufolge halte Frenzel die Welle der Konsolidierung in der Touristik weitgehend für abgeschlossen. Zusammenlegende Akquisitionen aber werde es immer geben, sagte er. Preussag sei dabei, seine Aktivitäten in Spanien aufzubauen. Frenzel habe bestätigt, dass Gespräche mit den Eigentümern des Reiseunternehmens Viajes Marsans geführt würden. Denkbar seien aber auch andere Modelle, zum Beispiel, dort eine eigene Organisation aufzubauen.

chinaman - Montag, 21. Mai 2001 - 11:25
21.05.2001 – 10.30 Uhr

Preussag bald echter Touristik-Konzern

Vom Stahlriesen zum Touristik-Konzern. Diesen Wandel hat Preussag in den vergangenen Jahren vollzogen. Bis 2002 sollen große Teile der noch vorhandenen Industrie-Aktivitäten verkauft werden.

Die Touristik steuerte bereits im vergangenen Jahr mehr als die Hälfte zum Umsatz bei. Insgesamt wurden 21,8 Milliarden Euro erlöst. Das deutliche Wachstum von 32 Prozent ist auf die Übernahme der britischen Thomson Travel zurückzuführen. Damit hat es Preussag zum Weltmarktführer geschafft, wobei der Schwerpunkt klar in Europa liegt.

Schwachpunkte im Netz aus Reiseveranstaltern und Hotels werden auch zukünftig durch Übernahmen sukzessive ausgemerzt. Die Beteiligung an der italienischen Alpitur ist das jüngste Beispiel. Der Kauf großer Konkurrenten ist aus kartellrechtlichen und auch finanziellen Gründen kaum mehr möglich. Pro Aktie dürften im laufenden Jahr gut zwei Euro Reingewinn erwirtschaftet werden.

DM Online-Analyse:

Preussag (WKN 695200) steht nach der raschen Expansion der vergangenen Jahre vor der Aufgabe, die verschiedenen Töchter nun auch zu integrieren. Gelingt dies, so winken hohe Kursgewinne. Bleiben die erwarteten Synergien in dreistelliger Millionenhöhe aber aus, so wird mit der Dax-Aktie kein Blumentopf zu gewinnen sein.

Der rasche Verkauf von Industriebeteiligungen ist vor dem Hintergrund des enormen Schuldenbergs zu begrüßen, auch wenn wichtige Gewinnquellen wie die Energie-Sparte gewshwächt werden. Nach drei Jahren Gewinnstagnation erwarten wir ab 2003 den Lohn für die aktuelle Umstrukturierung: langfristiges Gewinnwachstum von 20 Prozent.

Technisch überzeugt Preussag durch den Bruch des kurzfristigen Abwärtstrends. Im Dreijahres-Chart gilt es dagegen noch immer den Trendwechsel zu schaffen. Die positive Kursentwicklung der vergangenen elf Monate bildet jedoch eine gute Basis. Preussag eignet sich vor allem als langfristiges Investment.


DM Online-Bewertung: Kaufen
Kurzfristiges Kursziel: 44,50 Euro
Kurslimit: 40 Euro
Stop-Loss: 35,10 Euro

chinaman - Montag, 25. Juni 2001 - 09:02
Preussag: Verkauf der Fels-Gruppe an Haniel

Der Touristik- und Dienstleistungskonzern Preussag gab heute bekannt, dass man voraussichtlich zum 1. August 2001 die Fels-Gruppe an eine Beteiligungsgesellschaft der Franz Haniel & Cie. GmbH, Duisburg verkaufen werde.
Mit diesem Schritt, so das Unternehmen, sei man einen weiteren entscheidenden Schritt im beschlossenen Desinvestitionsprogramm, welches letzten Oktober beschlossen wurde, vorangekommen. Zur Höhe des Kaufpreises vereinbarten die Beteiligten Stillschweigen.

Die zu verkaufende Fels-Gruppe produziert und vertreibt Baustoffe in den Bereichen Kalk, Porenbeton, Gipsfaserplatten und Trockenmörtel. Einschließlich der neu erworbenen Hebel hat die Fels-Gruppe einen Jahresumsatz von rund 750 Mio. Euro. Zur Gruppe gehören knapp 5000 Mitarbeiter.

Zur Preussag gehören europaweit 67 Reiseveranstaltermarken mit jährlich etwa 20 Millionen Gästen. Zum Konzern zählen 3510 Reisebüros, 36 Zielgebietsagenturen und 90 Flugzeuge, die unter so bekannten Marken wie Hapag-Lloyd Flug und Britannia Airways operieren. Zum Portfolio der Hotelbeteiligungen gehören mehr als 220 Hotels mit einer Bettenkapazität von gut 100.000 Betten.

Aktuell verzeichnet die Aktie ein Plus von 0,65% auf 35,43 Euro.


22.06.01 12:21 -cas-

chinaman - Freitag, 10. August 2001 - 08:53
Die Welt: Reisegeschäfte laufen gut

Die Tageszeitung "Die Welt" berichtet in ihrer Rubrik "Das jüngste Gerücht" von einer gut laufenden Touristikbranche. Zuvor hätte phasenweise die Angst bestanden, dass dieser Sektor von der konjunkturellen Abkühlung betroffen sei, so die Experten weiter.
Nun sei auf dem Parkett davon die Rede, so das Blatt, dass die Reisebuchungen gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind und deshalb mit entsprechend besseren Ergebnissen der jeweiligen Gesellschaften gerechnet werden kann.

Dies rechtfertige auch die stabile Entwicklung der Preussag-Aktie. Nachholbedarf werde nun auch den Aktien von Karstadt Quelle eingeräumt, weil es bei der Touristik-Tochter Thomas Cook ebenfalls sehr gut laufe.

stw - Sonntag, 12. August 2001 - 18:03
Also mittlerweile rechne ich damit, dass wir evtl. wirklich auch in Euroland in eine Rezession abgleiten könnten. Vielleicht ist meine derart miese Stimmung auch schon wieder ein Kontraindikator, aber die Nachrichten aus den Unternehmen in meinem beruflichen Umfeld sind derart katastrophal, ich befürchte, wir werden erst in einigen Monaten in den offiziellen Zahlen erkennen, wie schnell es momentan bergab geht.

Sollte dieses Worst-Case-Szenario eintreten, so dürfte auch die Reiseindustrie im Reisejahr 2002 erheblich davon betroffen sein. 2001 interessiert die Börse doch nicht mehr, da wird weiter nach vorne geschaut.

Hoffentlich habe ich Unrecht...

:-) stw

chinaman - Donnerstag, 23. August 2001 - 16:31
Der Preussag-Konzern ist mit den Entwicklungen des ersten Halbjahres durchaus zufrieden. Das Unternehmen entwickelt sich immer deutlicher in die Richtung eines Touristikkonzerns und steht nun kurz davor, diesen Schritt Kunden, Anlegern und Finanzmärkten auch optisch näher zu bringen. Deshalb hat der Vorstand sich in einem ersten Schritt nun entschlossen, die touristischen Aktivitäten unter der neuen Dachmarke „World of TUI“ zu bündeln. Zu einem späteren Zeitpunkt soll auch das Erscheinungsbild des Konzerns dem angepasst werden.

Geschäftlich hat sich der Konzern ebenfalls positiv entwickelt. Der Gesamtumsatz des ersten Halbjahres ist um 11 Prozent auf 10,9 Mrd. Euro angestiegen, das Ergebnis der Sparten hat mit 347 Mio. Euro den Vorjahreswert um knapp 42 Prozent übertroffen. Der Vorstandsvorsitzende Michael Frenzel hat dabei betont, dass das schwache erste Quartal meist von notwendigen Vorleistungen geprägt war und die Sommermonate für den Touristikbereich deutlich besser ausfallen würden.

Die Touristik-Sparte ist mit einem Umsatz von 6 Mrd. Euro die stärkste Einheit des Konzerns. Der Umsatzanstieg von knapp 32 Prozent ist dabei nicht nur auf internes Wachstum, sondern auch auf die erstmalige Einbeziehung der übernommenen Thomson Travel Group zurückzuführen. Besonders die Sommersaison verspricht für alle Konzernmarken weiteres Wachstum, da in großen Märkten wie beispielsweise Deutschland Buchungen teilweise fünf bis neun Prozent höher als im Vorjahreszeitraum liegen. Durch die gute Buchungslage ist man sich auch sicher, die Flugzeugflotte des Konzerns sowie die Hotelkapazitäten gut auslasten zu können.

Einzig in der Sparte Industrie muss Preussag ein wenig kürzer treten. Ein im wesentlichen durch das Handelsgeschäft und die Gebäudetechnik entstandener Rückgang hat diese Sparte um knapp 6 Prozent auf 2,87 Mrd. Euro schrumpfen lassen. Aus diesem Grund wird auch das vorgesehene Desinvestitionsprogramm fortgeführt, bei dem als nächstes die Tochter KBB an die Schlumberger-Gruppe verkauft werden soll.

Das starke Wachstum des Ergebnisträgers Touristik lässt Frenzel allerdings sehr optimistisch für den Jahresverlauf sein. Die Aktivitäten in diesem Bereich sind ein weiteres mal erweitert worden, indem der österreichische Clubanbieter Magic Life Club zu 50 Prozent übernommen wurde. Der Betreiber von 22 Clubanlagen im Mittelmeerraum erwirtschaftet rund 114 Mio. Euro jährlich und unterhält eine Bettenkapazität von 21.000. Des Weiteren wurde eine strategische Allianz mit der polnischen Chartfluggesellschaft White Eagle Aviation eingegangen, die weitere 13 Flugzeuge in die Preussag-Flotte einbringt.

Autor: Fabian Oertel (© wallstreet:online AG),13:10 23.08.2001

chinaman - Mittwoch, 24. Oktober 2001 - 12:15
ftd.de, Mi, 24.10.2001, 9:52
Preussag: Wachstum trotz Luftfahrt-Krise

Der Tourismuskonzern Preussag will auf Wachstumskurs bleiben. Seine Zielvorgaben plant das Unternehmen trotz der Krise in der Luftfahrtbranche zu erfüllen.

"Es wäre nicht seriös zu sagen, welche Wachstumsraten wir erwarten", sagte Vorstandschef Michael Frenzel in einem Interview mit der "Börsen-Zeitung". Auf dem deutschen Markt hätten die Wachstumsraten im vergangenen Jahr zwischen 3 und 5 Prozent gependelt. "Wir haben es immer geschafft, über diesem Wachstum zu liegen", sagte Frenzel.


"Reisen ist ein Grundbedürfnis"

Auch für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Preussag -Chef "ein passables Ergebnis". Er sehe "eine faire Chance", die Zielvorgabe beim Gesamtjahresergebnis vor Steuern zu erfüllen, auch wenn in der Wintersaison die Buchungen noch nicht das Vorjahresniveau erreicht hätten. Frenzel zufolge wird der langfristige Wachstumstrend der Reisebranche nicht abreißen. Erfahrungen aus vergangenen Krisen hätten gezeigt, dass die Kunden nach dem ersten Schock wieder zurückkämen. Zudem sei die Branche "recht konjunkturresistent". Frenzel: "Reisen ist mittlerweile ein Grundbedürfnis geworden".



© dpa

prof_b - Mittwoch, 24. Oktober 2001 - 12:38
Das Reisebuchungssystem Amadeus meldet heute 15 % weniger Buchungen selbst noch in der vergangenen Woche.
Probleme sehe ich:
- Angst vorm Fliegen (wohl eher temporär)
- steigende Reisepreise (Sicherheitskosten - werden wohl zur Zeit etwas durch die niedrigeren Treibstoffkosten kompensiert)
- weniger Geld (Arbeitslosigkeit ...)

Preussag werden mit Sicherheit einen hohen GEwinneinbruch erleiden. Die Übernahmen in der letzten Zeit dürften aufgrund der guten Aussichten vor dem 11.09. wohl recht teuer sein, die EK-Decke recht dünn!

Natürlich sieht auch der Chart schlimm aus.
Also ich wäre vorsichtig - Prof

avalon - Mittwoch, 24. Oktober 2001 - 13:01
Dünne EK Decke - schon klar.
Aber dafür haben sie immense Schulden.

Dadurch sind sie natürlich ein Zinssenkungsprofiteur.

Der Markt belohnt das bestimmt !

Also Telekom und Preussag kaufen, so mußt du das sehen........."g"

Avalon

chinaman - Montag, 5. November 2001 - 16:12
HANDELSBLATT, Sonntag, 04. November 2001


Preussag mahnt zur Vorsicht – Reisemanager auf schwierige Wintersaison eingestellt


Thomas Cook schaut nach Asien


Die beiden führenden deutschen Touristikkonzerne ziehen unterschiedliche Konsequenzen aus den gegenwärtigen Schwierigkeiten. Während Thomas Cook zu einem weltweiten Touristikkonzern expandieren will, steckt die Nummer eins, Preussag, klar zurück: Kernmarkt bleibe Europa.



and/ek LONDON/LEIPZIG. Europas zweitgrößter Reisekonzern Thomas Cook will in den kommenden Jahren zum weltweiten Touristikanbieter expandieren. Wie Konzern-Chef Stefan Pichler in London erklärte, plant die bislang nur in Europa vertretene Marke zunächst vor allem den Schritt nach Asien. Aber auch Amerika hat die gemeinsame Touristiktochter von Lufthansa und Karstadt im Visier. „Thomas Cook wird global“, umriss Pichler die Strategie des Konzerns bei einem Vortrag in London. Schon in den kommenden Jahren solle die Marke weltweit präsent sein. Bislang hatte Pichler solche Pläne als „Wolkenkuckucksheim“ bezeichnet.

Dagegen bläst Branchenführer Preussag, Hannover, zum Rückzug. Wie Preussag-Vorstandschef Michael Frenzel dem Handelsblatt bei der Jahrestagung des Deutschen Reisebüro- und Reiseveranstalter-Verbandes (DRV) in Leipzig sagte, werde sein Konzern die bereits verkündete Expansion in außereuropäische Märkte angesichts der schwierigen Marktsituation vorerst auf Eis legen. Kernmarkt bleibe Europa. Pläne, in den USA, Japan oder China über örtliche Partner in das Touristikgeschäft einzusteigen, seien zurzeit nur „Visionen“. Thomas Cook untersucht nach Pichlers Worten dagegen bereits die neuen Märkte in Übersee. Bei der weltweiten Expansion gehe es aber „nicht unbedingt um Übernahmen“, betonte der Vorstandsvorsitzende. Der Reiseveranstalter will jedoch die unterschiedlichen Saisonzeiten auf der Welt nutzen. Während die Europäer im Sommer Urlaub machen, ist etwa in Asien im Winter Reisezeit. Damit kann zum Beispiel die eigene Flugzeugflotte kostengünstiger genutzt werden. Thomas Cook besitzt 85 Maschinen. „Damit sind wir größer als KLM oder Iberia“, so Pichler, „nur niemand weiß das.“

Zugleich verteidigte Pichler den vor einer Woche beschlossenen radikalen Sparkurs bei Thomas Cook, der den Abbau von mehr als 2600 Stellen vorsieht. Der Manager machte keinen Hehl daraus, dass der Konzern „die Gunst der Stunde“ nach den US-Anschlägen nutze. Damit biete sich auch die Chance zur globalen Expansion.

Preussag-Chef Frenzel warnte dagegen davor, strukturelle Bereinigungen in der Branche „mit dem 11. September zu begründen“. Das sei psychologisch falsch und verunsichere die Verbraucher.

Beide Manager gehen davon aus, dass die Folgen der Anschläge im Reisegeschäft länger zu spüren sein werden. „Das wird uns die Wintersaison verhageln“, sagte Pichler dem Handelsblatt. Auch beim Konkurrenten Preussag laufen die Buchungen für das Frühjahr und Ostern nur „sehr zögerlich“, bestätigte Frenzel.

Die Touristikbranche müsse sich darauf einstellen, dass die Verbraucher unter dem Eindruck der Terroranschläge vom 11. September noch kurzfristiger als ohnehin schon buchten, so der Preussag-Chef zur Kundenreaktion. Die Reiseveranstalter unter der TUI-Dachmarke habe für die Wintersaison derzeit Buchungszuwächse von 20 % gegenüber dem Vorjahr – allerdings meist bei Reiseterminen bis Weihnachten und zum Jahresende.

Konkurrent Thomas Cook AG., Oberursel, plant ebenfalls eine Verkaufsoffensive mit speziellen Frühbucherrabatten. „Damit, glaube ich, können wir die Nachfrage nach Reisen in Deutschland wieder ankurbeln“, so Pichler.

Sein Sparkurs trifft besonders Großbritannien, wo allein 1 500 Stellen abgebaut werden. Im Heimatland von Thomas Cook seien die Margen „nicht zufriedenstellend", so der Vorstandschef des jeweils zur Hälfte Lufthansa und Karstadt Quelle gehörenen Konzerns. Die Gehaltskürzungen für die englische Belegschaft (3 bis 10 %) spürt auch Pichler, der Chairman von Thomas Cook UK ist. Sein Gehalt wird um 20 % gekürzt.

chinaman - Donnerstag, 29. November 2001 - 11:27
ANALYSE - Preussag: Touristik-Sparte bleibt hinter Erwartungen zurück

Dennoch: Der Touristikkonzern steigert Umsatz und Gewinn – Der Ausblick auf das Gesamtjahr fällt positiv aus

Die Aktie des Touristikkonzerns Preussag verliert zum Börsenauftakt rund 1,6 Prozent an Wert. Verantwortlich hierfür sind die Geschäftszahlen für das dritte Quartal 2001, die zwar eine Umsatz- und Gewinnsteigerung ausweisen, aber dennoch nicht ganz die Analystenerwartungen erfüllen können.

Zurecht weist Preussag darauf hin, dass sich im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres die gute geschäftliche Entwicklung des ersten Halbjahrs fortgesetzt hat. Der Hannoveraner Konzern kann für die Sparte Touristik ein Ergebnis vorlegen, das trotz aller Unwägbarkeiten im Zuge der Terroranschläge von New York und der allgemeinen konjunkturellen Flaute deutlich über dem Wert des Vorjahreszeitraums liegt. Ein Spartenergebnis von 832 Mio. Euro – das entspricht einer Steigerung von 22 Prozent – geht den Analysten aber noch nicht weit genug. Sie haben im Vorfeld durchschnittliche Prognosen von rund 900 Mio. Euro geäußert und zeigen sich deshalb weitestgehend enttäuscht.

Diese Enttäuschung setzt sich auch beim Blick auf den Nettogewinn des Konzerns nach drei Quartalen fort. Dem erwarteten Jahresüberschuss von 490 Mio. Euro stehen nach Preussag-Angaben real „nur“ 395 Mio. Euro gegenüber. Im Vorjahr erwirtschafteten die Hannoveraner im gleichen Zeitraum 390 Mio. Euro. Immerhin werden die Marktexperten durch einen Gesamtkonzernumsatz von rund 18,3 Mrd. Euro (+ 3 Prozent) besänftigt. Hier ist man von durchschnittlich 18,1 Mrd. Euro ausgegangen. Den Löwenanteil zum Gesamtumsatz steuert das Kerngeschäftsfeld Touristik bei. Auf Neun-Monats-Basis kann der Preussag-Konzern eine Steigerung von 22 Prozent im Vergleich zum 2000er-Zeitraum ausweisen. 10,64 Mrd. Euro schlagen hier zu Buche. Das umsatzstärkste dritte Quartal erbrachte dem Unternehmen insgesamt 4,65 Mrd. Euro (+ 11 Prozent).

Umsatzrückgänge muss Preussag dagegen in den Geschäftsbereichen Industrie und Sonstige Gesellschaften melden. Die rückläufigen Erlöse der Industrie-Sparte sind in erster Linie auf Desinvestitionen im Bereich Gebäudetechnik, der nach neun Monaten auch der einzige Verlustbringer des Konzerns ist, zurückzuführen. Auch die schwache Baukonjunktur macht sich hier bemerkbar. Das führt zu einem Verlust von 42 Mio. Euro. Insgesamt geht der Umsatz der Industrie-Sparte um 18 Prozent zurück, auch wenn der Bereich Energie deutliche Erholungstendenzen zeigt und ein Umsatzplus von 4,8 Prozent ausweisen kann. Ausgesprochen stabil zeigt sich auch der Geschäftsbereich Logistik, dessen Umsatzplus von 6,8 Prozent auf insgesamt 2,94 Mrd. Euro eher bescheiden ausfällt im Vergleich zum „Umsatzbringer“ Touristik.


Keine Verluste, aber deutlich rückläufige Gewinne muss Preussag im dritten Quartal wie auch in den Vorquartalen für den Handelssektor verbuchen, der das Vorjahresniveau nicht behaupten kann. Dem Nettogewinn der ersten neun Monate 2000 in Höhe von 74 Mio. Euro stehen jetzt nur noch 27 Mio. Euro gegenüber. Eine Trendwende zum Guten ist im Gegensatz zum Bereich Energie noch nicht auszumachen. Aus dem Gesamtkonzern-Überschuss von 395 Mio. Euro entfallen unter Berücksichtigung der Minderheitsanteile von 55 Mio. Euro 340 Mio. Euro auf die Aktionäre, so dass sich ein Gewinn je Aktie von 1,93 Euro ergibt.

Für das Gesamtjahr 2001 rechnet der Preussag-Vorstand auf Grund der sich abzeichnenden Erholung der Nachfrage in der Touristikbranche, die im Zuge der Terroranschläge in den USA stark gelitten hat, damit, dass sich das Geschäftsergebnis trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten deutlich verbessern wird. Dabei setzt das Unternehmen auf die Bereiche Touristik, Logistik und Energie. Zu den Aussichten für das Jahr 2002 will man sich in Hannover noch nicht äußern, spielen doch zu viele Unsicherheits-Faktoren eine Rolle, die nicht abschätzbar sind. Immerhin stellt der Konzern fest, dass Reisen im neuen Jahr noch „spürbar zurückhaltend“ gebucht würden.

Autor: Oliver Mies, 10:51 29.11.01

Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: TUI: Archivierte Beiträge bis 29. November 2001