Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Mühl Product&Service: Archivierte Beiträge bis 21. Juni 2001
avalon - Sonntag, 9. Juli 2000 - 17:02
Immer die gleiche Rechnung.

Nehmen wir an EK 15E, Höchstkurse waren über 60E,
wäre man bei 55 E raus - 40E Gewinn, davon 20E ans
FA und 20E aufs eigene Konto.

Nehmen wir an bei 35E raus - 10 E ans FA, 10E
auf eigene Konto - 20 E den Zockern geschenkt.

Oder nächstes Jahr steuerfrei bei 20 E raus ?
Dann 5 E aufs eigene Konto, nix fürs FA aber
35 E an die Zocker.......

Echt ärgerlich, daß man am NM kaum 12 Monate
rumbekommt ohne draufzulegen wenn ein Guru
sich einmischt.
Aber vielleicht entpuppt sich Mühl doch noch
als Qualitätstitel, das werden die nächsten
Tage entscheiden.

Hoffentlich muß ich diese Rechnung für mich
selber aber nicht irgendwann bei Wedeco so aufstellen.....
Nichts ist unmöglich wenn Förtsch mitspielt.....

Ist schließlich das erste Mal, daß ich einen
so heißgelaufenen Titel einfach nicht beachte.
Dann habe ich wieder was gelernt - Börse heißt
schließlich "lebenslanges Lernen" "g"

Avalon

prof_b - Montag, 10. Juli 2000 - 10:43
Stichwort "lebenslanges Lernen"!
Man muss sich auch die Anpassungsfähigkeit an ein sich änderndes Umfeld behalten. Das wird mit zunehmendem Alter bestimmt schwieriger. Buffet und Hans Bernecker sind vielleicht doch nicht mehr die großen Vorbilder für eine gute Anlagestrategie.
Aber was heute falsch ist, kann in zwei Jahren richtig sein ...

stw - Montag, 10. Juli 2000 - 19:14
Aber Prof, glaubst Du wirklich, daß Avalons oder meine Strategie antiquiert ist ? Sicherlich liegen wir damit nicht im Trend, aber Trends ändern sich schneller als die jahrhundertealten Spielregeln der Marktwirtschaft. Und um genau die geht es an der Börse...

:-) stw

P.S. Bernecker ist einer der wenigen von mir geschätzten 'Experten'

avalon - Montag, 10. Juli 2000 - 20:16
Sehe ich natürlich auch so.

Seit drei Jahren wird alles viel zu kurzfristig
beurteilt - irgendwo verständlich bei den
schnellen Vervielfachern die der NM gebracht hat.

Aber das geht nun mal nicht ewig so weiter und
die gedrittelten und geviertelten, ja sogar
gezehntelten Highflyer werden seltsamerweise
nie gezählt.

Daß z.B Warren Buffet mal ein schlechtes Jahr hat - was sagt das schon.

Jeder der ihn richtig langfristig begleitet hat ist reich geworden, ob Förtsch, Platow, Prior das
ihren Anhängern bieten werden können halte ich
für sehr sehr fraglich.

Trotzdem, ihr wißt ja - jede Strategie ist gut, hauptsache man hat überhaupt eine und hält sie konsequent durch.

Nur wer ständig was neues anfängt wird auf den
Erfolg auch ständig warten müssen.........

Bernecker ist einfach cool !

Avalon

prof_b - Dienstag, 11. Juli 2000 - 09:56
Eine (selbst)-kritische Überprüfung der eigenen Strategie schadet bestimmt niemandem ...

avalon - Dienstag, 11. Juli 2000 - 10:07
Kommt darauf an wie lange man sie schon durchzieht.

Mit jedem Jahr wo sie funktioniert hat fällt
die Selbstkritik schwerer.
Darum finde ich diese auf einander prallen
von so vielen Strategien bei stw ja so interessant.

Du hast schon irgenwo recht, ich habe z.B. außer
mit Emissionszuteilungen noch keine Mark mit
Inets verdient - aber muß ich deshalb meine
Strategie umstellen obwohl meine Performanceziele
trotzdem erreicht wurden ?

Ich fürchte, ich hätte im Gegenteil eher meine
Performance leiden lassen, man hat ja nicht nur
verdient mit Inets.
Der alte Spruch "nur kaufen was man kennt" hat
schon etwas an sich, obwohl das heute natürlich
nicht mehr 100% zu verwirklichen ist.

Darum fällt es so schwer sich zu ändern.....

Avalon

stw - Mittwoch, 19. Juli 2000 - 19:22
Was sagt Ihr zu dieser AdHoc ? :

Mühl übernimmt Mehrheit an führendem Bausoftware Konzern
Kranichfeld, 19. Juli 2000.
Die Mühl Product & Service AG, Kranichfeld, hat rückwirkend zum 1. Juli 2000 die Aktienmehrheit an der RIB Software AG, Stuttgart, übernommen. Die RIB AG ist marktführend bei Software fur Ausschreibung, Vergabe und Abrechnung (AVA) von Bauleistungen. Zur Gruppe gehören die RIB Bausoftware GmbH als Premium Marke für AVA und Baubetrieb, die Technodata Informationstechnik GmbH als führendes Softwarehaus für kaufmännische Lösungen im baubetrieblichen Bereich und die Quadric Software AG als Anbieter von AVA-Software für den Volumenmarkt. Die ebenfalls zur RIB AG gehörende bid GmbH fungiert als Data Warehouse bzw. Baudatenbank und ist in Deutschland und der Schweiz vertreten. Die RIB Gruppe ist mit einem Anteil von 30% Marktführer im Bereich Ausschreibungssoftware. Jährlich werden mit den Softwareprogrammen aus der RIB Gruppe Bauleistungen im Wert von ca. 150 bis 200 Mrd. DM ausgeschrieben. Zu den Anwendern gehören neben Planern und ausführenden Bauunternehmen auch 75 % der staatlichen Hochbauämter in Deutschland. Das Aktienpaket wurde von der mb Software AG, Hameln, übernommen. Die Zusammenarbeit mit mb Software soll künftig weiter ausgebaut werden. Mit der Übernahme der Mehrheit an der RIB Software AG bietet Mühl jetzt das komplette Leistungsspektrum im Bereich technischer und baubetrieblicher Systemlösungen an und hat damit die Voraussetzungen zur Beherrschung der komplexen Prozeßkette im Bauwesen geschaffen. Insgesamt beschäftigt die Mühl AG nunmehr ca. 400 Mitarbeiter im Softwarebereich. Der Umsatz in diesem Geschäftsfeld wird im nächsten Jahr ca. 100 Mio. DM betragen. Mit diesem Abschluß und der kürzlich erfolgten Übernahme der eLogistic24 AG ist die am Neuen Markt in Frankfurt notierte Mühl AG jetzt auf den vier Kerngeschäftsfeldern eCommerce, Software, Logistik und "Marktplätze" tätig.

"Jährlich werden mit den Softwareprogrammen aus der RIB Gruppe Bauleistungen im Wert von ca. 150 bis 200 Mrd. DM ausgeschrieben."

Also das ist fast schon lächerlich, für wie blöd halten die eigentlich die Anleger ? Was soll man mit einer solchen nichtssagenden Zahl anfangen. Kein Wort zur Profitabilität aber so ein Quatsch wird angegeben.

Ich bin froh, bei Mühl nicht mehr dabei zu sein, dass klingt alles ziemlich unseriös mittlerweile.

:-( stw

prof_b - Mittwoch, 19. Juli 2000 - 20:03
Ich sage lieber nichts dazu, schließlich habe ich welche...

soleneve - Donnerstag, 20. Juli 2000 - 13:26
In den VOB sind ja viele Gebührensätze geregelt. Steht da auch etwas zur Vergütung von Softwarenutzung bei Bauausschreibungen?
Habe leider kein Exemplar zur Hand, aber vielleicht einer der anderen Leser?
Gruß
Soleneve

prof_b - Mittwoch, 22. November 2000 - 23:43
Heute habe ich "etwas genervt" die letzten Mühl verkauft. Steuerpflichtiger Gewinn ca. 70 %. Das hätte ich eher haben können, mit 400 % Gewinn. Ein Teil ist ja glücklicherweise schon rausgegangen.
Der Grund für den Verkauf ist natürlich der rasante Kursverfall und die Tatsache, dass die Spekufrist erst im März ausläuft.
:-( Prof

o.k., 70 % Gewinn ist besser als 70 % Verlust, es hätte dieses Jahr schlimmer kommen können!

stw - Samstag, 6. Januar 2001 - 17:18
So, jetzt ist es an der Zeit, den Mühl-Thread mal wieder wachzuküssen.

Erinnert Ihr Euch noch an diese Äußerung von Avalon:

"Wir brauchen einen schnellen Tod der Lemminge,
da führt kein Weg dran vorbei.
Und mit den Lemmingen sterben bekanntlich auch
die Gurus..." (Avalon)

Wie recht er doch hat ! Der Fötsch-Push ist Vergangenheit und die Mühl-Aktie ist wieder dort angelangt, wo ich sie vor ca. 9 Monaten eingesammelt habe. Unglaublich, dass ich mit Mühl in der Zwischenzeit tatsächlich einen Vervierfacher realisiert habe.

Jetzt ist es an der Zeit über einen Neuanstieg zumindest nachzudenken. Sicherlich ist die Aktie geschädigt für eine längere Zeit. Was sich da die IR-Abteilung gemeinsam mit Förtsch + Co geleistet hat, das hat viele verprellt. Aber Kurse von deutlich unter 15 EUR locken mich natürlich, zumal ich mit Mühl nun schon 2mal hervorragend gefahren bin. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass Mühl das innovativste Unternehmen überhaupt in der Bauindustrie ist.

Ich werde zumindest drüber nachdenken... und vor einem Einstieg wahrscheinlich zumindest den Jahresabschluss abwarten.

:-) stw

Vorlage des 9-Monatsberichts 2000 (1. Januar bis 30. September 2000)

Trotz weiterhin rückläufiger Baukonjunktur liegt die Mühl AG in der Umsetzung
des Konzeptes 2002plus auch im dritten Quartal 2000 im Plan. Das Konzept
sieht für das Jahr 2002 einen Umsatz von 2 Mrd. DM bei einem Nettoergebnis
von 50 Mio. DM vor. Die Umsatzerlöse im dritten Quartal 2000 konnten
gegenüber dem Vorjahreszeitraum bei leicht verbessertem Rohertrag um 9,5%
gesteigert werden. Das Ergebnis vor Steuern lag mit 19.548 TDM trotz der
erheblichen Investitionen im Bereich eCommerce (Mühl24), RIB Software AG
und eLogistic24 AG und der damit verbundenen Neuausrichtung des gesamten
Unternehmens über Vorjahresniveau.

Für das Gesamtjahr wird gemäß der Planung 2002plus mit einem Umsatz von
1,3 bis 1,4 Mrd. DM und einem Ergebnis von 2-3% vor Steuern gerechnet,
wobei eine in den letzten Tagen erfolgte Akquisition mit einem Volumen von DM
150 Mio. erst in 2001 umsatz-und ergebnismäßig voll wirksam wird. Im Jahr
2001 soll das Ergebnis bei einem Umsatz von 1.5 bis 1.7 Mrd. DM erstmals 40
Mio. DM überschreiten. Die Eigenmittel des Mühl-Konzerns einschließlich der
Minderheitenanteile und der Einlage der stillen Gesellschafter betragen
nunmehr 247.683 TDM (30,7% der Bilanzsumme) und decken 125,6% der
langfristigen Vermögenswerte ab. Das Eigenkapital hat sich gegenüber dem
Jahresanfang fast verdoppelt und beträgt nun 161.807 TDM. Eine weitere
Verbesserung der Finanzsituation ergibt sich aus der zweiten in diesem Jahr
durchgeführten Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage in Höhe von 47.177 TDM.
Damit besitzt die Mühl AG eine Eigenkapitalausstattung von 209 Mio. DM, was
im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung von 141% entspricht.

Der Anstieg der Bilanzsumme um 261.576 TDM auf 807.774 TDM ist
überwiegend auf die erstmalige Einbeziehung der RIB Software AG und der
eLogistic24 AG in den Konzernabschluß der Mühl AG zurückzuführen.

buylowsellhigh - Dienstag, 9. Januar 2001 - 14:24
Hallo stw,

mit der Mühl habe ich letztes Jahr eine Verdreifachung erreicht,bin aber jetzt deswegen auch draußen.
Jetzt wäre mein damaliger Einstiegskurs wieder da!
Wie hoch schätzst Du die langfristige (3-5 Jahre reicht) Gewinnwachstumsrate pro Aktie ein? Ich ging damals von ca.25-30% aus und bei einem Gewinn pro Aktie in 2002,wie vom Vorstand anvisiert, von 2,5Euro und einem PEG bei 1 dürfte die Aktie ungefähr 75Euro (nicht lachen) wert sein.Wundere mich heute noch, wie ich den Ausstieg so prima hinbekommen habe (selberaufdieSchulterklopf).

Gruß Andi

prof_b - Dienstag, 9. Januar 2001 - 14:50
Solche Geschichten wiederholen sich manchmal, aber sehr selten in der gleichen Aktie. Für mich sind die Mühl auf Jahre mausetot.
Irgendwann MUSS auch mal die schlechte Baukonjunktur durchschlagen. Die Steigerungen werden immer moderater!
CU Prof

avalon - Dienstag, 9. Januar 2001 - 15:36
Ich würde dringend raten, bevor jemand Mühl derzeit
als günstig ansieht, mal die Fundamentals und neuesten Meldungen bei der BayWa (519406) anzuschauen.

Die sind erheblich besser bewertet, viel größer,
besser positioniert (auch Inet betreffend) haben
vor allem eine erstklassige Bilanz......

Mühl sind definitiv zu teuer (branchenbezogen) - der Förtsch Push
ist Geschichte (wie bei bei vielen anderen -
Teamwork war mal Aktie des Jahres bei ihm, vielen
Dank im nachhinein...."g")
Ohne neuen Pushguru dürfte es Mühl schwerhaben dauerhaft ein 2stelliges KGV zugestanden zu bekommen.
Und vor allem mal anschauen wie es mit den Forderungen in der Bilanz aussieht - deren Kunden
gehen genau so oft pleite wie Inet Startups !
Großes Risiko diesbezüglich, das stammt nicht von
mir sondern von jemand der sich da auskennt.
Grausig hat er diese Bilanz genannt.......

Vergesst die 2002er Schätzungen - selbst Börse Online hat immer wieder darauf hingewiesen, daß
die Schätzungen von Mühl unter großem Vorbehalt
zu sehen sind.

Wenn ich bei 2 Milliarden geplantem Umsatz
50 Mio Gewinn erzielen will - dann reichen ein paar unplanmäßige Forderungsausfälle um das Gebäude einstürzen zu lassen.
Und die 2 Milliarden müssen ja bekanntlich erst mal geschafft werden.
Außerdem höre ich nichts von Good will - sind die
der Meinung so was braucht ein Baustoffhändler
nicht zu berücksichtigen ?

Tja bei Mühl hat Prof. b den Großteil des Profits den Zockern überlassen anstatt rechtzeitig mit dem Finanzminister zu teilen - aber es war ja trotzdem
ein gutes Investment..........

Avalon

buylowsellhigh - Samstag, 3. März 2001 - 11:47
Habt Ihr es auch klingeln gehört?

Kranichfeld, 02. März 2001

Mühl Product & Service AG (WKN 662810)

Erwerb eigener Aktien

Die Mühl Product & Service Aktiengesellschaft beginnt mit dem Rückkauf eigener Aktien. Der dazu vom Vorstand gefaßte Beschluß basiert auf der dem Vorstand von der Hauptversammlung am 16. Juni 2000 erteilten Ermächtigung, bis zum 15. Dezember 2001 Aktien der Gesellschaft bis zu 10% des derzeitigen Grundkapitals über die Börse oder im Rahmen eines öffentlichen Kaufangebots zu erwerben. Der Erwerb eigener Aktien kann auch in Teilen ausgeübt werden. Im Rahmen dieser Ermächtigung sollen ab sofort bis zu 3% eigene Aktien über die Börse erworben werden.

Der Kaufpreis je Aktie darf den Durchschnitt der Schlußkurse der Mühl Aktie an der Frankfurter Wertpapierbörse an den dem Erwerbsgeschäft vorausgehenden 5 Börsentagen um nicht mehr als 10% unterschreiten und nicht mehr als 10% überschreiten. Im Falle eines öffentlichen Kaufangebots darf der Kaufpreis je Aktie den Durchschnitt der Schlusskurse der Mühl Aktie an der Frankfurter Wertpapierbörse am 8. bis 4. Börsenhandelstag (jeweils einschließlich) vor der Veröffentlichung des Kaufangebots um nicht mehr als 15% übersteigen oder unterschreiten.

Ende der Ad hoc-Mitteilung, (c) DGAP 02.03.2001 ----------------------------------------------------------------------- WKN: 662810; Index: Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart

020808 Mär 01


Autor: import DGAP.DE, 08:10 02.03.01

stw - Samstag, 3. März 2001 - 14:21
"Habt Ihr es auch klingeln gehört?"

Nein, aber ich habe bemerkt, dass die Mühl-Aktie nach der 50%igen Steigerung im Januar nun auf neue Tiefstände gefallen ist.

Das reizt mich schon sehr, aber ich habe kein Vertrauen in dieses Management mit den guten Beziehungen zu Förtsch + Co.

:-) stw

soleneve - Freitag, 30. März 2001 - 08:19
Das klingt alles gar nicht schlecht, und vielversprechend. Von 2,90 DM Nettogewinn/Aktie in 2001 auf > 5,00 DM in 2002 finde ich ganz schön ehrgeizig.
Gruß
Soleneve


Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------

6. Track-Rekord in Umsatz und Ergebnis in Folge seit IPO

Die Mühl Product & Service AG, Kranichfeld, erzielte auch im 10. Jahr ihres
Beste-
hens, trotz weiterhin rückläufiger Baukonjunktur, wieder ein Rekordergebnis.
Der Konzernumsatz stieg von DM 1,2 Mrd. um fast DM 165 Mio. (13,5%) auf DM 1,38
Mrd. (Hochrechnung November 2000: DM 1,3 - 1,4 Mrd.). Das EBT (Ge-winn vor
Steuern) nach HGB stieg von DM 29,1 Mio. in 1999 auf DM 39,3 Mio. Der
Nettogewinn verbesserte sich dadurch um 48,5% von DM 13,4 Mio. auf DM 19,9 Mio.
Bereinigt um den Gewinn aus dem Verkauf eigener Aktien betrug der Nettoge-winn
nach IAS DM 16,2 Mio. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(EBIT/DA) nach IAS stieg um ca. 15 % von DM 53,7 Mio. auf DM 61,8 Mio.
Das Nettoergebnis je Aktie (HGB) stieg im Vergleich zum Vorjahr (bei 6,776 Mio.
Stück Aktien) von DM 1,98 um 48,3 % auf DM 2,94, nach IAS auf DM 2,39.
Das Eigenkapital erhöhte sich in Folge der Ende 2000 durchgeführten Kapitalerhö-
hungen um 136% von DM 86,6 Mio. auf DM 204,6 Mio. (Börsenkapitalisierung am
29.03.01: DM 172 Mio.).
Auch für das laufende Jahr wird eine planmäßige Ausweitung von Umsatz ( >1,6
Mrd. DM) und Nettogewinn je Aktie auf > DM 2,90 (IAS) erwartet. Für das Jahr
2002 rechnet der Vorstand mit einem Umsatz von > DM 2,0 Mrd. und einem
Nettoergebnis von > DM 5,00 je Aktie.
Mühl24 (eCommerce) hat sich in 2000 planmäßig entwickelt.
Die Kapitalausstattung der Mühl AG ist weiterhin insgesamt sehr gut. Zu
Jahresbe-ginn 2001 flossen dem Unternehmen im Rahmen eines syndizierten Kredites
zusätz-liche Mittel in Höhe von DM 98 Mio. zu. Damit sind jetzt ca. 78% der
Bilanzsumme durch mittel- und langfristiges Fremdkapital gedeckt.
Das durchschnittliche jährliche Gewinnwachstum der letzten 5 Jahre seit IPO
erreicht einen Wert von ca. 38% (insgesamt ca. 400% seit IPO).
Die Zahl der Beschäftigten stieg in 2000 wachstumsbedingt um ca. 18% auf 2.046,
gleichzeitig stieg das Nettoergebnis je Mitarbeiter um knapp 26%.
Der Hauptversammlung der Mühl AG am 15.Juni 2001 in Erfurt wird die Ausschüt-
tung einer Dividende von DM 1,00 je Aktie (1,42 DM inkl. Steuergutschrift)
vorge-schlagen. Dies entspricht einer Dividendenrendite von ca. 6,5% p.a.
(Basis: Kurs am 20.03.01).

stw - Mittwoch, 30. Mai 2001 - 20:40
Ich denke wir sollten meine ganz besondere "Lieblingaktie" nicht ganz aus dem Auge verlieren...

:-) stw

Mühl Product & Service Aktiengesellschaft WKN 662 810

Vorlage des Berichtes für das 1. Quartal 2001 (01.01.2001 - 31.03.2001) Die mit dem Gang an den Neuen Markt 1997 vorgelegte Mittelfristplanung (Konzept 2002plus) sieht Erlöse im Geschäftsjahr 2002 von ca. 2 Mrd. DM und ein Nettoer- gebnis je Aktie von 5,00 DM vor. Zur Erreichung dieses Zieles sind auch in diesem Jahr erhebliche Investitionen in den Ausbau und die Optimierung des Vertriebsnetzes sowie in die IT- und Logistikinfrastruktur notwendig. Die Umsatzerlöse im ersten Quartal konnten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 20,3 % gesteigert werden. Das Ergebnis vor Steuern lag mit -7.857 TDM im Rahmen der Unternehmensplanung. Aufgrund des gestiegenen Dienstleistungsvolumens, insbesondere der eLogistic24 AG, konnten die Roherträge von ca. 21 % (Vorjahr) auf 23,88 % gesteigert werden. Die Ergebnisse der ersten drei Monate im Jahr sind saisonal stets negativ, da witterungsbedingt in dieser Periode die Bautätigkeit stark eingeschränkt ist. Einem unterproportionalen Umsatzverlauf stehen lineare Aufwendungen entgegen. In der Vergangenheit konnten die Verluste des I. Quartals stets im Verlauf des II. Quartals kompensiert werden. Zusätzlich führt der Nachfrageeinbruch seit dem zweiten Halbjahr 2000 insbesondere in den Neuen Bundesländern zu erheblichen Aufwendungen im Zusammenhang mit notwendigen Kapazitätsanpassungen. Die Mühl AG geht bei ihrer weiteren Planung davon aus, dass die Tal-sohle Mitte des Jahres erreicht wird und im zweiten Halbjahr erste positive Impulse im Bauwesen zu erkennen sind. Die 1997 veröffentlichte Planung 2002plus sieht eine Umsatzrendite (EBT) in 2001 von mehr als 2 % vor. Sollte der negative Trend im Bauwesen auch im 2. Halbjahr 2001 anhalten, wird es einerseits sehr schwierig, das Rekordergebnis des Vorjahres erneut zu übertreffen, andererseits verhandelt die Mühl AG derzeit über einige Großaufträge, deren erfolgreicher Abschluss einen positiven Einfluss auf die Umsatz- und Ertragsentwicklung haben könnte. Aufgrund der Ausreichung eines Syndizierten Kredits über EUR 50 Mio. durch ein namhaftes Bankenkonsortium wurde die Liquiditätssituation der Mühl AG nochmals verbessert, wobei gleichzeitig Kontokorrentlinien zurückgeführt wurden. Die freie Kreditlinie liegt über 130 Mio. DM. Im ersten Quartal hat der Vorstand von der ihm erteilten Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien der Mühl AG Gebrauch gemacht und bisher insgesamt 74.789 Stück Aktien zu einem Durchschnittskurs von EUR 12,98 erworben.

avalon - Mittwoch, 30. Mai 2001 - 20:50
Aha, jetzt kommen moderatere Töne, Nachtigall ick hör dir trapsen.

Da hilft nur noch die Sache Mr. Förtsch als Chefsache vorzutragen, aber ich fürchte der bringt die auch nicht mehr auf Touren......."g"

Avalon

stw - Donnerstag, 21. Juni 2001 - 20:23
Kleines Update zu Mühl: Nach der HV in der vergangen Woche gabs nochmal einen regelrechten Ausverkauf, der gestern seinen Höhepunkt gefunden hat. Dazu etwas unpassend der folgende recht positive Kommentar:

"Nur wenige Unternehmen an der Börse dürften eine solche Bewertung aufweisen, sofern die Erwartungen für das nächste Jahr eintreffen. Der Thüringer Baustoffhändler Mühl plant, 2002 1 Mrd. Euro umzusetzen. Dem gegenüber steht ein Börsenwert von aktuell 95 Mio. Euro. Weniger als das Eigenkapital des profitablen Konzerns, welches zum 31. März mit 99,5 Mio. Euro bilanziert wird.

Der Gewinn je Aktie im nächsten Jahr soll 2,50 Euro hoch sein. Bei einem Kurs von rund 12 Euro liegt das KGV damit bei rekordverdächtigen 5. „Nebenbei“ können sich Aktionäre für das Jahr 2000 über eine Dividende von 0,51 Euro je Aktie freuen; was inklusive Steuergutschrift eine Dividendenrendite von mehr als 6% bedeutet.

Im laufenden Jahr werde es allerdings sehr schwer, den Rekordgewinn des Jahres 2000 von 20 Mio. Euro zu erreichen. Das erste Quartal ist saisonal bedingt schwach ausgefallen; 148,5 Mio. Euro Umsatz und 4,1 Mio. Euro Verlust standen unter dem Strich. Der Grund liegt in der traditionell schwachen Bautätigkeit in den Wintermonaten. Darüber hinaus ist die Bauwirtschaft weiter in einer tiefen Rezession. Großaufträge, über die derzeit verhandelt wird, sollen die Schwäche ausgleichen."

:-) stw

Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Mühl Product&Service: Archivierte Beiträge bis 21. Juni 2001