Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Sparta AG: Archivierte Beiträge bis 20. Juni 2001
chinaman - Freitag, 13. April 2001 - 08:24
BO reduziert die EPS Erwartung auf 0,40 EUR für 2001 und 0,50 EUR für 2002

:-)
Gruß
Chinaman

prof_b - Freitag, 13. April 2001 - 13:24
- Bei etwa 4,20 Euro verläuft die 55-d Linie, somit die obere Begrenzung des kurzfristigen Abwärtstrends.
- Der mittelfristige Abwärtstrend wird durch die 100-d-Linie (5 Euro) begrenzt.

Ohne eine langfristige Bodenbildung wird es wohl nicht aufwärts gehen. Allerdings stehen die Chancen jetzt etwas besser: Rückgang auf 3,00-3,50, einige Monate "Zappeln" und dann aufwärts. In diesem Falle wäre chinamans Nachkaufstrategie aufgegangen.


Für mich persönlich reicht 1*verbrannte Finger - Prof

chinaman - Montag, 16. April 2001 - 06:30
Sparta hat einen neuen Aktionärsbrief veröffentlicht, den ich mal zur Info hier reinstelle.
Meines Erachtens wird der Umbau hin zu transparenteren Unternehmensstrukturen
in Teilbereichen schon deutlich sichtbar. So hat die Sparta AG einen großen Teil ihrer
außerbörslichen Beteiligungen veräußert bzw. hat die Veräußerung der noch verbleibenden
außerbörslichen Beteiligungen konkret in Planung. Bei der THE Internet.Z ist offensichtlich
an einen Verkauf gedacht. Alle VC Aktivitäten sollen dann in der pre-IPO AG zusammengefasst werden, an der sich die Sparta AG wohl langfristig mit einer angestrebten Beteiligungshöhe von ca. 30 % beteiligen wird. Handlungsbedarf bezüglich der Erhöhung der Transparenz sehe ich dagegen weiterhin bei der Abgrenzung zur Deutschen Balaton. Nächste Woche werde ich wohl noch mal mit der IR telefonieren müssen, um einige verbleibende Fragen zu klären. Die neuen Erkenntnisse werde ich dann natürlich wieder posten.


:-)
Gruß
Chinaman

chinaman - Montag, 16. April 2001 - 06:31
Sehr geehrte Aktionäre,
in unserem vorletzten Aktionärsbrief, der vor rund sieben Monaten im Oktober 2000 erschien, wiesen wir daraufhin, daß sich die Stimmung im Aktienmarkt spürbar - für die meisten Marktteilnehmer sogar dramatisch verschlechtert hat. Gleichwohl erscheint aus heutiger Sicht der vergangene Oktober noch als "Goldener Monat", hält man sich vor Augen, daß seinerzeit der Nemax bei 4.400 Punkten, der DAX bei 6.800 Punkten und nota bene die SPARTA-Aktie bei rund 11 Euro notierte.

Unzweifelhaft befinden wir uns seit nunmehr rund 12 Monaten in einem ausgeprägten "Bärenmarkt". Die Dauer eines (deutschen) Bärenmarktes variierte in den letzten 50 Jahren zwischen 15 und 46 Monaten und betrug im Durchschnitt - bei einer allerdings recht hohen Standardabweichung - 24,3 Monate. Sollte die Vergangenheit eine Indikation für die Zukunft sein, könnte im Frühjahr 2002 Licht am Ende des Tunnels zu sehen sein.

Darüber hinausgehende Mutmaßungen über die aktuelle Entwicklung an den Börsen anzustellen, ist wenig sinnvoll, auch wenn gegenwärtig viele wohlmeinende Experten zu diesem Thema Stellung beziehen. Letztlich ist der Zeitpunkt des nächsten Börsenaufschwungs primär davon abhängig, ob die Mehrzahl der Marktteilnehmer ein aktuelles Kursniveau als im Wortsinn preiswert erachtet oder nicht. Diese Entscheidung wird und muß jeder Anleger für sich alleine fällen. Potentiell profitabel ist aus unserer Sicht allerdings ohnehin nur das "Stockpicking" von Unternehmen, basierend auf einer detaillierten Einzelanalyse. Im Gegensatz dazu hat der Versuch, Schwankungen des Gesamtmarktes zu antizipieren, nur selten zum Erfolg geführt.

Verunsicherung des Aktionärskreises
Unzweifelhaft hat jedoch der drastische Kursverfall, der sich u.a. im Nemax 50 durch einen beispielslosen Indexrückgang um 85% innerhalb der letzten 12 Monaten ausdrückt, zu einer tiefgreifenden Verunsicherung der Anleger geführt. Aufgrund der - ex post kritisch zu hinterfragenden - Expansion der SPARTA im Bereich der New Economy - und hier im Besonderen die vorbörsliche Beteiligung an Internet-basierten Geschäftsmodellen - ist die Verunsicherung bei vielen SPARTA-Aktionären besonders groß.

Dazu beigetragen hat insbesondere, daß die anfängliche Euphorie über die Entwicklungschancen des New Economy-Beteiligungsportfolios ins Gegenteil umschlug. Nicht zuletzt dadurch fiel der SPARTA-Kurs in den letzten 12 Monaten nahezu auf das Emissionskursniveau (Euro 2,56) zurück, nachdem er in den 18 Monaten zuvor um bis zu 1.500% angestiegen war. Die höchst unbefriedigende Börsenperformance der Gesellschaft dürfte zwar eine negative Übertreibung darstellen - zweifellos haben aber die deutlichen Bewertungskorrekturen im Markt negative Auswirkung auf den inneren Wert des SPARTA-Portfolios gehabt.

Dem Boom folgt die Baisse - nicht zum ersten Mal
Generell ausgelöst wurde der Umschwung bei Anlegern und Eigenkapitalgebern durch die Veröffentlichung sogenannter Todeslisten im Zusammenhang mit der Überprüfung verschiedener Internet-Geschäftsmodelle. Deutlich wurde erstmals im März 2000 von dem US-Wirtschaftsmagazin BARRON´s vor Augen geführt, daß sich die Überlebenszeit zahlreicher US-Internetfirmen ohne zusätzliche Finanzmittel eher auf Monate als auf Jahre reduzieren würde. Obwohl diese und ähnliche Prognosen anfänglich keinesfalls auf einhellige Zustimmung stießen, wurden sie auch in Europa (boo.com) nur zu schnell zur Realität.

Bemerkenswert an der rund dreijährigen Internet/IT-Hausse ist der Umstand, daß sich nur eine verschwindende Minderheit der internationalen Anlegerschaft dem Anlagefieber entziehen konnte. Einfach zu eingängig erschien die Prämisse, daß das Wachstum im High-Tech-Bereich ad infinitum garantiert ist.

Zwar hätte man aus der Geschichte lernen können, denn spekulative Übertreibungen in Boomphasen gab es immer wieder. Stichworte sind Tulpenzwiebeln (1634/37), Mississippi- und Südseeaktien (1720), Eisenbahnen (ab 1840), die sog. Nifty Fifty der USA in den 70er Jahren oder die massiven Gold und Silberspekulation Anfang der 80er Jahre. Doch glücklich vereint im kollegialen Gewinnstreben neigt man zum Vergessen.

Problematischer Einstieg in den Internetbereich
Liegen die Wurzeln der SPARTA in der Beteiligung an deutschen und schweizerischen Nebenwerten, hatten wir uns bereits früh entschlossen, auch das Geschäftsfeld "New Economy" zu besetzen. So wurde mit erheblicher Zuversicht im Geschäftsbericht für das Jahr 1997/98 festgehalten, „ ...daß der Bereich außerbörslicher Beteiligungen hohes Gewicht durch den Zufluß neuer Mittel im Zuge des Börsengangs erhalten hat. Seit dem 2. Quartal 1998 wurden 13 Unternehmensbeteiligungen mit Anlagebeträgen zwischen DM 250.000.- und DM 3,5 Mio. eingegangen, von denen sieben dem Bereich Internet zuzuordnen sind...“. Ein Jahr später wurde auch im Geschäftsbericht 1998/99 die Überzeugung geäußert, „...daß SPARTA mit Beteiligungsmöglichkeiten im Internet zu einem vergleichsweise günstigen Zeitpunkt (sic) den Grundstein für ein überdurchschnittliches Wertsteigerungs potential gelegt hat...“.

In aller Deutlichkeit muß heute konstatiert werden, daß es sich bei den damaligen Aussagen um eine Fehleinschätzung gehandelt hat.

Deutliche Spuren in der Bilanz und Ertragsrechnung im Jahr 2000
Die in diesem Maße kaum vorhersehbaren Bewertungskorrekturen an den Börsen haben die Erfolgsaussichten für einen raschen Börsengang vieler Jungunternehmen deutlich verschlechtert. Seit dem vierten Quartal 2000 kam das Emissionsgeschäft nahezu zum Erliegen. Die erhofften Mittelrückflüsse bei den VC-Gebern blieben aus, genauso wie die aus einem Börsengang zur Finanzierung des weiteren Unternehmenswachstums zufließenden und dringend benötigten finanziellen Mittel auf Seiten der Jungunternehmen. In der Konsequenz wurden viele Start-up-Unternehmen insolvent und mußten Konkurs anmelden.

Von diesem Marktumfeld geprägt, waren im SPARTA-Portfolio im Geschäftsjahr 1999/2000 Wertberichtigungen auf das vorbörsliche Beteiligungsportfolio in Höhe von Euro 4,2 Mio. vorzunehmen. Das Konzernergebnis 1999/2000 war mit Euro 9,3 Mio. gleichwohl noch positiv.

Vorläufiges Ergebnis der SPARTA AG zum 31. Dezember 2000
Die im folgenden dargestellten Zahlen zum Rumpfgeschäftsjahr 1. Oktober bis 31. Dezember 2000 betreffen zum einen nur die SPARTA AG, da die Aufstellung des Konzernabschlusses aufgrund der Konsolidierung von Auslandsbeteiligungen im Konzernabschluß der Deutsche Balaton AG noch nicht abgeschlossen ist. Sie sind zum anderen vorläufig, da sie zwar bereits von unserem Abschlußprüfer geprüft aber noch nicht abschließend testiert worden sind.

Die nochmaligen Kurseinbrüche von knapp 43% des Nemax im Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Oktober 2000 bis 31. Dezember 2000 und von rund 44% im laufenden Geschäftsjahr sowie die deutliche Verschlechterung des geschäftlichen Umfelds haben uns dazu veranlaßt, im Rumpfgeschäftsjahr sämtliche Wertberichtigungspotentiale zu nutzen. Das Beteiligungsportfolio wurde bilanziell von Beteiligungen ohne deutliche absehbare Erfolgsaussichten bereinigt. Kumuliert belaufen sich die Abschreibungen und Verluste aus der Veräußerung von vorbörslichen Beteiligungen im Rumpfgeschäftsjahr der SPARTA AG auf rund Euro 9 Mio.

Der Jahresfehlbetrag in der AG nach Steuern (EAT) belief sich im Rumpfgeschäftsjahr (4. Quartal 2000) auf Euro 8,7 Mio., das entspricht Euro -0,56 pro Aktie. Für den Konzernabschluß erwarten wir ebenfalls ein negatives Ergebnis.

Im Rahmen der konsequenten Bereinigung des außerbörslichen Beteiligungsportfolios entstanden Aufwendungen aus dem Abgang von 16 Beteiligungen in Höhe von Euro 3,6 Mio. Die Wertberichtigungen auf Wertpapiere und Forderungen belaufen sich insgesamt auf Euro 4,8 Mio. Darin enthalten sind aufgrund der starken Kurseinbrüche im 4. Quartal 2000 erforderlich gewordene Wertberichtigungen auf börsennotierte Beteiligungen in Höhe von Euro 2,3 Mio.

Die Umsatzerlöse aus dem Wertpapierhandel beliefen sich im Rumpfgeschäftsjahr auf Euro 6,9 Mio. Dem gegenüber standen Wertpapierabgänge in Höhe von insgesamt Euro 10,9 Mio. Von den Euro 10,9 Mio. sind allein Euro 5,3 Mio. auf den Abgang der außerbörslichen Beteiligungen zurückzuführen. Unter Vernachlässigung dieses Sondereinflusses wurde somit im Rumpfgeschäftsjahr ein Bruttoerlös aus dem Wertpapierhandel in Höhe von Euro 0,7 Mio. erzielt.

Durch den Jahresfehlbetrag in Höhe von Euro 8,7 Mio. verringerte sich das Eigenkapital von Euro 69,2 Mio. um 12,4% auf Euro 60,6 Mio. Das Eigenkapital pro Aktie beträgt somit Euro 3,88 pro Aktie.

Vertrauen der Aktionäre zurück gewinnen
Vor diesem Hintergrund möchten wir die sicherlich nicht leichte Situation zum Anlaß nehmen, Ihnen die zukünftige Ausrichtung der SPARTA AG klar und eindeutig zu vermitteln. Wir verbinden damit die Hoffnung, einen Teil des wichtigsten Kapitals der Gesellschaft, nämlich das Vertrauen ihrer Aktionäre, zurückzugewinnen.

Konsequente unternehmerische Ausrichtung in der Zukunft
Die starke Hinwendung zum Bereich vorbörslicher (Internet-) Beteiligungen, hat sich für SPARTA als wirtschaftlich nicht sinnvoll herausgestellt. Um nachhaltigen Erfolg im Venture Capital-Geschäft zu erzielen, bedarf es eines hinreichend großen, professionell arbeitenden Teams von Spezialisten in den jeweiligen Investitionssegmenten. Dieses ist nicht bei der SPARTA AG, seit mehr als 18 Monaten aber bei der unabhängig arbeitenden pre-IPO AG vorhanden.

Wegen der eingetretenen Entwicklung haben wir unsere Management- und Marketingaktivitäten im VC-Bereich eingestellt und konzentrieren uns bereits seit dem 3. Quartal 2000 wieder ausschließlich auf Unternehmen, die dem Bereich der börsennotierten Nebenwerte zuzuordnen sind.

Back to the roots
Die historische Kernkompetenz von SPARTA ist die Beteiligung an und Beratung von börsennotierten Aktiengesellschaften. Die präferierten Zielgruppen sind dabei substanzstarke Unternehmen außerhalb des DAX 100 sowie in geringerem Maße Schweizer Gesellschaften außerhalb des SMI (Suiss Market Index).

Seit der Unternehmensgründung 1995 hat SPARTA im Bereich börsennotierter Nebenwerte konstant überdurchschnittliche Erfolge erzielt. Das umfassende Börsen- Know how innerhalb der SPARTA-Gruppe sowie die Einbindung eines eng geknüpften Netzwerks ausgewiesener Experten im Kapitalmarkt sind die Grundlage für zukünftige unternehmerische Erfolge.

Es ist das erklärte Ziel, SPARTA zu einem der drei renditestärksten Unternehmen im Bereich der Beteiligung an börsennotierten Aktiengesellschaften in Deutschland zu entwickeln.

Wesentliche Anlagechancen ergeben sich u.a. aus der absehbaren Entflechtung von "Corporate Germany" im Zuge der Unternehmenssteuerreform ("Zerschlagungsphantasie"). Hinzu kommt ein erhebliches Potential von erwarteten Übernahmen resp. Going Private-Transaktionen. Diese stehen im Zusammenhang mit der im Übernahmegesetz geplanten Verankerung des sog. Squeeze-out von Aktionären ab einer Beteiligungshöhe von 95% ("Abfindungsphantasie").

Daneben wird das Börsenmantelgeschäft weiterhin seinen festen Platz in der unternehmerischen Ausrichtung einnehmen.

Mit der strategischen Fokussierung auf börsennotierte Beteiligungen können wir zudem die Abhängigkeit des geschäftlichen Erfolges von einem positiven Börsenumfeld (IPO-Umfeldes) deutlich reduzieren.

Fokussierung des Beteiligungsportfolios
Im Rahmen einer konsequenten Ausrichtung auf die Beteiligung an substanzstarken Nebenwerten wird sich die SPARTA AG im Verlauf des Geschäftsjahres 2001 weiter von den wenigen noch vorhandenen außerbörslichen Beteiligungen trennen. Per Stichtag 31. März 2001 beinhaltete das SPARTA-Portfolio noch sechs außerbörsliche VC-Beteiligungen mit einem Bilanzansatz von Euro 3,3 Mio.

Zudem wurden Überkreuz- und Doppelbeteiligungen innerhalb der SPARTA-Gruppe aufgelöst. Unter anderem hat dies bereits zur vollständigen Trennung von Beteiligungen an der IQ Capital AG, Frankfurt, der Füchsel & Wiegratz AG, Oldenburg, sowie der Carthago Capital AG, Bremen, geführt. Der Verkauf der Anteile an der Carthago Capital AG erfolgte im Vorgriff auf die geplante enge Zusammenarbeit bei der Falkenstein Nebenwerte AG.

THE internet.z AG
Der Investitionsschwerpunkt der Gesellschaft (SPARTA-Anteil 51,43%) liegt auf der Beteiligung an jungen Unternehmen, die Software gestützte Internetlösungen im Business to Business- Bereich entwickeln. Im Zuge der nachhaltigen Reduzierung des SPARTA-Exposure im Bereich der New Economy werden intensive Verhandlungen über die Zusammenführung der THE internet.z AG mit strategischen Investoren geführt.

Das vorläufige Jahresergebnis der internet.z AG für das Geschäftjahr 2000 beläuft sich auf rund Euro -2,15 Mio. und ist wesentlich beeinflußt durch Wertberichtigungen im Anlagevermögen. Trotz der notwendig gewordenen Abschreibungen hat sich die Werthaltigkeit des Beteiligungsportfolios besser entwickelt, als der Durchschnitt vergleichbarer Gesellschaften.

pre-IPO AG
Trotz der beschriebenen Probleme, vor allem bei Internet-Start-ups, hat der Venture Capital-Markt in Deutschland nach wie vor erhebliches Potential. Zwar wird durch die anhaltende Schwäche der Kapitalmärkte vorübergehend der Exit über die Börse erschwert, doch besteht aufgrund des ungebrochenen technologischen Wandels in vielen Bereichen eine starke Nachfrage nach Wachstumsfinanzierungen.

Das VC-Geschäft wird zukünftig in der SPARTA-Gruppe ausschließlich von der pre-IPO AG abgedeckt. Die pre-IPO AG beteiligt sich als Late-Stage-Finanzierer überwiegend an Unternehmen, die bis zu zwölf Monate vor dem IPO stehen oder das Potential für einen attraktiven Trade Sale besitzen. Die pre-IPO AG investiert international und branchenübergreifend. Zum Beteiligungsportfolio gehören Unternehmen aus den Branchen Telekommunikation, Software, Medien, Internet, Biotech/Medtech und High-Tech. Das Beteiligungsportfolio umfaßt 19 Unternehmen, davon haben fünf ihren Sitz im Ausland. Es werden zehn Mitarbeiter beschäftigt.

Die pre-IPO AG hat am 3. April 2001 den erfolgreichen Trade Sale der Top Tier Software, Inc, USA, gemeldet. Mit einer Rendite von knapp 400% auf die bilanziellen Anschaffungskosten gab die pre-IPO AG rund 0,9% ab. Die Übernahme aller Anteile der Top Tier Inc. durch die SAP AG steht noch unter den üblichen vertraglichen Vorbehalten sowie der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden.
Es ist geplant, die Beteiligungshöhe der SPARTA AG mittelfristig von 53,6% auf rund 30% zu reduzieren. Dies soll durch die Aufnahme von strategischen Investoren erfolgen.

Im Kalenderjahr 2000 hat die pre-IPO AG einen Umsatz von DM 49,5 Mio. erzielt. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug DM 13,7 Mio. Der Jahresüberschuß belief sich auf DM 6,36 Mio.
Das dreimonatige Rumpfgeschäftsjahr (1. Oktober 2000 bis 31. Dezember 2000) wurde durch eine umfangreiche Risikovorsorge in Höhe von DM 5,72 Mio. sowie außerordentliche Aufwendungen in Höhe von DM 1,14 Mio. belastet. Bei einem Umsatz von DM 5,38 Mio. betrug das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit DM -5,61 Mio. Der Jahresfehlbetrag belief sich auf DM -2,68 Mio.

Deutsche Balaton AG (DBBH)
Die Deutsche Balaton AG (SPARTA-Anteil 42,38%) ist eine spezialisierte Beteiligungsgesellschaft mit den Anlageschwerpunkten Industrieunternehmen und Finanzdienstleister. Sie kombiniert dabei auch Kapitalmarkt-Know-how mit erfahrenen Management-Teams. Die DBBH verfolgt einen eher konservativen Ansatz in ihrer Portfoliostruktur. Noch im 1. Halbjahr 2001 ist die Lancierung einer neuen Tochtergesellschaft im Bereich Private Equity geplant.

Bei der DBBH-Tochter net.IPO AG hat es einen Wechsel im Vorstand gegeben. Herr Paul ffolkes Davis hat am 12. April 2001 Herrn Stefan Albrecht und Herrn Patrik Zeigherman abgelöst. Herr Davis kann auf 24 Jahre Erfahrung im Investmentbanking zurückblicken. Intensiv wird zur Zeit an einer Repositionierung der net.IPO AG im Kapitalmarkt gearbeitet.

Neue Tochtergesellschaft Falkenstein Nebenwerte AG
Im Zuge der konsequenten Ausrichtung des operativen Geschäftes auf den Bereich der Nebenwerte wird das Engagement in diesem Bereich konzentriert und zudem weiter ausgebaut.

SPARTA hat sich im Rahmen einer Kapitalerhöhung mit 72,5% an der Share Group AG, Berlin, beteiligt, die mittlerweile in Falkenstein Nebenwerte AG umbenannt wurde und mit einem Eigenkapital in Höhe von Euro 3,5 Mio. ausgestattet ist. Ziel ist es, ein ausgesuchtes Anlage- und Handelsportfolio im Bereich börsennotierter deutscher und schweizerischer Nebenwerte aufzubauen. Der Anlagefokus liegt schwerpunktmäßig auf Aktien mit ausgeprägtem Substanzwert sowie Unternehmen mit hohem Potential für ein Übernahme-/Abfindungsangebot.

Neben SPARTA mit 72,5% sind u.a. die Carthago Capital AG, Bremen, (10%) sowie das Falkenstein-Management an der Gesellschaft beteiligt.

Es ist geplant, das Kapital im laufenden Geschäftsjahr weiter zu erhöhen.

Mittelfristig soll die Falkenstein Nebenwerte AG zu einer (börsennotierten) Alternative zu den wenigen in Spezial- und Nebenwerte investierenden Publikumsfonds ausgebaut werden.

Voraussichtlich Anfang Juni 2001 wird sich die Falkenstein Nebenwerte AG mit einer auf die Interessenten von Nebenwerten zugeschnittenen Homepage im Internet präsentieren.

Corporate Finance-Beratung
Angesichts der bevorstehenden Entflechtung von "Corporate Germany" haben die Corporate Finance-Beratungsleistungen wieder verstärkt Gewicht erhalten. Dabei beschränken wir uns nach wie vor auf die Betreuung einzelner ausgewählter Unternehmen in besonderen Kapitalmarktsituationen.

Kapitalmaßnahmen
Die im letzten Jahr angekündigte Kapitalerhöhung haben wir angesichts des Börsenumfeldes und der Kursentwicklung der SPARTA-Aktie auf unbestimmte Zeit verschoben. Die dadurch erforderlich gewordene Aufnahme von Fremdmitteln konnten wir, nicht zuletzt durch Steuererstattungen, von Euro 28,8 Mio. per 30. September 2000 auf Euro 24,6 Mio. per 31. März 2001 reduzieren. Nach unserer aktuellen Finanzplanung gehen wir davon aus, die Fremdmittel bis 30. Juni 2001 weiter auf unter Euro 20 Mio. zurückführen zu können.

Unsere Hauptaufgabe in der Unternehmenskommunikation sehen wir in den nächsten Monaten darin, den bereits eingeleiteten Turn-around verstärkt zu kommunizieren und unsere Aktionäre von der zukünftigen Strategie und den Renditechancen unseres Wirkens zu überzeugen.

Hamburg, im April 2001


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Für Finanzinformationen

SPARTA Beteiligungen AG
Am Sandtorkai 75
20457 Hamburg
Tel.: 040 / 37 41 10 20
Fax: 040 / 37 41 10 10
www.sparta.de

Ansprechpartner
Stefan J. Bülling
Investor Relations
Tel.: 0 18 03-SPARTA (0 18 03 / 77 27 82 - DM 0,18/Min.)
IR@sparta.de

Anzahl Aktien: 15.595.830
WKN 724 520
Amtlicher Handel: Frankfurt, Hamburg
Börsenkürzel: SPT
n-tv Seite 238 (4/4)
Mitarbeiter 10 (Vorjahr 5)

prof_b - Montag, 16. April 2001 - 15:01
"Meines Erachtens wird der Umbau hin zu transparenteren Unternehmensstrukturen
in Teilbereichen schon deutlich sichtbar."

Schön für Sparta, dass es noch solch bescheidene Aktionäre gibt ;-)

prof_b - Freitag, 4. Mai 2001 - 17:21
Es wird gefährlich: Wir sehen einen "sehr schönen" (ich meine ausgeprägten) bearishen Keil. Der drückt auf die 3 Euro.

chinaman - Freitag, 4. Mai 2001 - 18:49
Da bin ich ja mal gespannt ... Mal im Ernst: Glaubst Du ernsthaft, dass die jetzigen Sparta Aktionäre um Charts kümmern ???

:-)
Gruß
Chinaman

prof_b - Freitag, 4. Mai 2001 - 18:59
Bewusst oder unbewusst, sie handeln nach Charttechnik!

chinaman - Freitag, 4. Mai 2001 - 19:20
So, so ... Welches Kursziel leitest Du nun aus Deinem schönen bearishen Keil ab ???

:-)
Gruß
Chinaman

prof_b - Freitag, 4. Mai 2001 - 20:36
Falls die 3 fallen, könnten relativ schnell bei 20 % Verlust, also 2,40 auf Schlusskursbasis drin sein.

Der verrückte Trader könnte eine Limit bei 2,11 legen!

chinaman - Samstag, 5. Mai 2001 - 06:17
"Der verrückte Trader könnte eine Limit bei 2,11 legen" ... Das ist doch mal ein pragmatischer Vorschlag, den ich aufnehmen werde. Wenn das klappt, wird das mein erster Chartkauf. Allerdings bin ich noch etwas "ungläubig" aber vielleicht gelingt es Dir ja tatsächlich mich "katholisch" zu machen. Ich nehme an, so eine Keil Formation entscheidet sich schnell, oder ?


:-)
Gruß
Chinaman

chinaman - Samstag, 2. Juni 2001 - 16:42
@ prof: Zur Erinnerung: "Es wird gefährlich: Wir sehen einen "sehr schönen" (ich meine ausgeprägten) bearishen Keil. Der drückt auf die 3 Euro. " Ich warte seit 4. Mai auf meine Kaufgelegenheit zu 2,11 EUR. Ist Deine Formation noch intakt ???

:-)
Gruß
Chinaman

prof_b - Sonntag, 3. Juni 2001 - 03:10
Du musst die Hoffnung noch nicht aufgeben, da bestehen noch gute Chancen für die Kaufgelegenheit.
Prof

chinaman - Dienstag, 5. Juni 2001 - 20:09
Mein lieber Mann, Sparta ist wirklich die bisher härteste Nuß für meine "ruinöse" Nachkaufstrategie. Habe heute zu 2,30 EUR und 2,10 EUR nochmal nachgelegt. Sparta hat sich zwischenzeitlich schon wieder auf 2,74 EUR erholt. Neuer durchschnittlicher Einstandspreis bei Sparta 4,25 EUR.

:-)
Gruß
Chinaman

stephan - Dienstag, 5. Juni 2001 - 21:41
Vielleicht solltest Du es mit einem Daytradingdepot versuchen, chinaman. :)

Jeden Tag 20 % und Du bist selbst mit einem Startkapital von nur 1000 Euro bald Millionär...

Aber mal im ernst: Schön, das sich Dein Mut auszuzahlen scheint. Solange man bei Kursverlusten nicht die Nerven verliert und die Unternehmen nicht konkurs gefährdet sind, kann man mit der Nachkaufstrategie viel Freude haben.

Hoffentlich hast Du Deine HR - Aktien nicht in Spartaner getauscht, man braucht ja auch was für die Altervorsorge im Depot.

noch viel Erfolg

Stephan

chinaman - Mittwoch, 6. Juni 2001 - 06:13
Also für ein Daytrading Depot eigne ich mich nicht. Aber es muß ja auch noch Freiräume für Boardteilnehmer geben, die noch ein eigenes Musterdepot aufmachen wollen *ggg*.

Die HR Aktien halte ich eisern fest, schliesslich habe ich meinen konservativen Depotteil total von meinen "Spielchen" getrennt.


:-)
Gruß
Chinaman

chinaman - Mittwoch, 6. Juni 2001 - 09:51
Teilverkauf Sparta Beteiligungen. Ich habe heute einen Teil der gestern zugekauften Aktien zum Kurs von 2,85 EUR wiederverkauft.

Die Menge entsprach genau der Menge meiner ersten 3 Sparta Käufe. Damit habe ich noch in der Spekulationsfrist steuerlich relevante Verluste aus meinen verunglückten "Wachstumskäufen" des Jahres 2000 realsisiert. Ich habe nun keine weiteren Sparta Aktien mehr im Depot, deren Spekulationsfrist im Jahr 2001 ausläuft. Damit habe ich von der Seite wieder etwas den Rücken frei.

Für mein "mental accounting" habe ich ganz bewußt, die Verluste der ersten 3 Käufe realisiert, auch wenn natürlich steuerlich nur relativ geringe Verluste wegen der Durchschnittskostenbetrachtung anfallen.
In meinem "mental accounting" präge ich mir daher bewußt ein, dass ich antizyklisch eine relativ große Menge Sparta Aktien mit einem Durchschnitts Einkaufspreis von 2,80 EUR eingekauft habe.
Von daher bekomme ich nun auch hoffentlich von der Seite den Kopf wieder frei.

Was lerne ich aus der Geschichte ???

Großes Mißtrauen gegen Wachstumshoffnungen, die nicht durch Substanz und tatsächliche Gewinnentwicklung untermauert werden.

An der Börse muß man jede, aber auch wirklich jede, mögliche Kursentwicklung ins Kalkül mit einbeziehen.

Nichts desto trotz bin ich weiterhin sehr an der fundamentalen Entwicklung von Sparta interessiert und werde am 21.6. mit größtem Interesse an der Sparta HV in Hamburg teilnehmen. Das wird ein Hauen und Stechen werden ! Ich werde Euch berichten.


:-)
Gruß
Chinaman

avalon - Mittwoch, 6. Juni 2001 - 10:22
Endlich !

Ganz dickes Kompliment vom derzeitigen Superbären !!

Avalon

chinaman - Mittwoch, 6. Juni 2001 - 10:29
Danke für die Blumen, Avalon. Die Idee ist schon etwas länger in mir gereift, aber ich brauchte eine gute Timing-Gelegenheit. Und die war eben gestern und heute gegeben.

:-)
Gruß
Chinaman

avalon - Mittwoch, 20. Juni 2001 - 07:39
Klasse Adhoc heute

MINUS 0,66E pro Aktie........!!
Eigenkapital weiter auf dem Rückzug........!!

Am 12.4. waren es angeblich noch MINUS 0,56 E.

Sei froh, daß du letztens zur Vernunft gekommen bist und nimm alle deine Kräfte zusammen um nun endlich den letzten entscheidenden Schritt zu tun.

Das hat doch alles keinen Sinn mit solchen Märchenerzählern weiter zu machen.

Avalon

Hamburg, 19. Juni 2001. Die im Amtlichen Handel notierte Finanzholding SPARTA
Beteiligungen AG, Hamburg, weist als Konzernergebnis für das Rumpfgeschäftsjahr
vom 1. Oktober 2000 bis 31. Dezember 2000 einen Jahresfehlbetrag nach Steuern in
Höhe von 10,3 Mio. EURO (minus 0,66 EURO pro Aktie) und nach DVFA in Höhe von
6,7 Mio. EURO aus. Durch den Jahresfehlbetrag reduzierte sich das ausgewiesene
Eigenkapital von 71,4 Mio. EURO zum 30. September 2000 auf 61,1 Mio. EURO zum
31. Dezember 2000. Die Umsatzerlöse aus dem Wertpapierhandel beliefen sich im
Rumpfgeschäftsjahr auf 7,0 Mio. EURO. Die Ursache für das Ergebnis des
Rumpfgeschäftsjahres liegt zum einen in den Verlusten aus der Veräußerung von
vorbörslichen Beteiligungen in Höhe von 3,6 Mio. EURO. Zum anderen waren
Wertberichtigungen in Höhe von 5,0 Mio. EURO auf Forderungen und börsennotierte
Beteiligungen, die im Rahmen des Jahresabschlusses einer Werthaltigkeitsprüfung
nicht standhielten, erforderlich. Die beschriebenen Veräußerungen wurden unter dem
Aspekt vorgenommen, dass die SPARTA Beteiligungen AG sich aus dem vorbörslichen
Beteiligungsgeschäft zurückzieht, um sich zukünftig ausschließlich auf das
Kerngeschäft, der Beteiligung an deutschen und schweizerischen Nebenwerten, zu
konzentrieren. Das Konzernergebnis des Geschäftsjahres 1999/2000 verminderte sich
gegenüber dem vorläufigen Ergebnis auf einen Jahresüberschuss nach DVFA von
3,76 Mio. EURO. Die Abweichung beruht darauf, dass zwei assoziierte Unternehmen -
nicht wie geplant - testierte Zwischenabschlüsse vorlegten. Der Vorstand der SPARTA
Beteiligungen AG entschied daher, für diese Unternehmen den letzten geprüften
Jahresabschluss für die Ergebnisermittlung des Geschäftsjahres 1999/2000 zu Grunde
zu legen.

Der Vorstand

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