Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Swing Entertainment: Archivierte Beiträge bis 23. April 2001
stw - Mittwoch, 14. März 2001 - 15:58
Ich denke, nun wird es langsam Zeit, nach den (wenigen?) Perlen am Neuen Markt Ausschau zu halten, die zu Unrecht mit dem Gesamtmarkt unter die Räder gekommen sind.

Ich möchte ein paar der Werte, die mir dabei auf den ersten Blick ins Auge stechen, einfach mal zur Diskussion stellen, ohne bisher wirklich detailliert Analyse betrieben zu haben.

Wie wär's zB mit der Swing Entertainment. Das Unternehmen schreibt seit der Gründung schwarze Zahlen, hat seine Planzahlen bisher erfüllt und das Geschäftsmodell im Wachstumsmarkt Computerspiele überzeugt mich (ohne es bisher näher hinterfragt zu haben), da man eben nicht (wie zB Phenomedia) von wenigen Produkten und Trends abhängig ist.

Stimmen die Zahlen aus BO, so ist Swing derzeit zum Buchwert zu haben mit einem KGV02 von ca 5-6 !!! Aufgrund von langfristigen Garantieabnahmenverträgen (u.a. mit Virgin) sollten die Planumsätze einigermassen gesichert sein, das macht auf mich alles einen ziemlich seriösen Eindruck. Oder habe ich etwas übersehen ?

Ganz klar ist, dass Swing für Institutionelle auch auf absehbare Zeit viel zu klein sein wird. Daher fällt die Aktie momentan auch wie ein Stein, denn es gibt keine schützende Hand. Aber muß einen das wirklich unbedingt von einem (kleinen hochspekulativen) Investment abhalten, wenn wir es wirklich mit einem innovativen Wachstumsunternehmen zu tun haben ?

:-) stw

P.S. Infos unter www.swing-ag.de

stephan - Mittwoch, 14. März 2001 - 16:49
Sieht gut aus.

Die Firma ist aber wirklich sehr klein. Die Market Cap ist dementsprechen gering.

Hier hängt alles vom Erfolg der Produktpipeline ab. Nach einem flüchtigen Blick sieht es hier nicht schlecht aus. Aber mögliche Blockbuster außer Rainbow Six konnte ich nicht entdecken.

Das geplante Onlinespiel Shadowbane sieht vom Konzept und Grafik ziemlich spannend aus. Diese Onlinespiele haben eine Sache meistens gemeinsam: Der Startzeitpunkt verschiebt sich von Jahr zu Jahr! Wenn swing wirklich noch diesem Jahr damit startet wäre das eine absolute Seltenheit, und stark zu würdigen!

Die Screenshots der Spiele sahen zum Teil sehr grob aus. Was zählt ist natürlich der Spielspass. Insbesondere bei den Games für die Kiddies spielt die bloße grafische Perfektion ja kaum eine Rolle...

Erstmal keine Einwände.

Gruss
Stephan

avalon - Mittwoch, 14. März 2001 - 17:47
Laß den NM noch 10% runter und dann kaufe
Swing - egal wie sie dann stehen.

Nach evtl. 30% Anstieg die Hälfte raus und beim Restbestand auf Bodenbildung weit über Kaufkurs hoffen.

Stehen auch bei mir schon lange auf der Watchlist, aber wie du richtig sagst viel zu klein
für Instis, daher muß man kaufen wenn man denkt der Gesamtmarkt hat das schlimmste hinter sich.

Sonst wird man leicht zu Traderfutter oder die
hohen Buchverluste der Privaten führen zu Panikverkäufen ohne Ende.

Daher einen ganz engen Stopp falls sie trotzdem weiter fallen - nichts ist derzeit unmöglich auch nicht Kurse von unter 3 E bei Swing..........

Auch wenn das einem Fundi nicht liegt:
Wir sind in einer Baisse, da darf man keine Buchverluste aussitzen, auf gar keinen Fall !

Und immer wenigstens Teilgewinne realisieren, der Markt ist zwar immer für einen schnellen 30% Anstieg gut aber anschließend können jederzeit weitere Tiefs kommen.

Langfristig kann man am Ende der Baisse denken, wer bis dahin hohe Buchverluste aufbaut verschenkt
die nächsten Jahre wichtige Rendite.

Avalon

stw - Mittwoch, 14. März 2001 - 18:25
Ich muß Euch gestehen, dass ich heute schon (mit einer Mini-Position) rein bin in Swing...

Wer sagt denn, dass die 30%-Erholung nicht morgen startet ? Warum sollte es vorher noch weitere 10% runtergehen ? Das kann zwar gut sein, aber den Rebound genau zu planen, das traue ich mir nicht zu...

"Kurse unter 3 EUR für Swing" .
Ich glaube, dann mache ich denen ein Übernahmeangebot... *g*

"Langfristig kann man am Ende der Baisse denken"
Ich habe immer noch nicht verstanden, warum Du Dir so sicher bist, dass wir noch lange nicht am Ende dieser Baisse stehen. Das heute war doch zumindest ein richtiger erstklassiger SellOff... jetzt fehlt halt nur noch, dass in der Erholung die Qualitätstitel ganz vorne liegen und ich bin da ziemlich guter Dinge...

:-) stw

@Avalon: Was steht denn außer PC-Ware und Swing noch auf Deiner Watchlist. Es ist so mühsam, sich alleine durch die Kurslisten zu wühlen...

avalon - Donnerstag, 15. März 2001 - 08:10
Ob das gestern der finale Sell off war werden wir ganz schnell erkennen.

Falls heute wieder dutzende von Aktien mit 10-25% Kursgewinn auf den Listen stehen, dann war das wieder nichts.

Dann bestimmen weiterhin die Trader den Markt und das führt uns noch tiefer.

Warum ich die Baisse nicht am Ende sehe - eben weil sie schon ca. 12 Monate läuft.
Sie ist somit etabliert.

Historisch gesehen währt eine Baisse ca. ein Drittel der Zeit einer Hausse.

Beziehen wir das auf den NM müssen wir also mit mind. 18 Monaten rechnen.
Beim Dax sogar 24-30 Monate.

Aber das sind nur Statistiken, ich schaue auf das
wirtsch. Umfeld - wie kann man da erwarten, daß die Baisse sich dem Ende nähert, bestenfalls sind
wir mittendrin, schlimmstenfalls erst am Anfang.

Meine Watchlist erspare ich dir lieber, die ist
zu groß und richtet sich nach Kursverläufen und
nicht nach Fundamentals momentan.

Beispiel H5B5 gestern - stand auf meiner Watchlist und hatte über 20% Tagesverlust.

Also bin ich bei 9 E rein - allerdings war mir dann die Euphorie nach Wallstreeteröffnung zu groß so daß ich intraday wieder zu 10,85 E raus bin.
(eigentlich wollte ich erst wieder bei NM 50 STand 1600 bißchen traden...."g")

Watchlist ist also sinnlos, da ich die Aktien
viel zu kurz halte und es außerdem viel zu viele sind - entscheidend ist nicht die Aktie selbst sondern deren Kursverlauf.

Ich sehe momentan keinen NM Neukauf langfristig, da bleibe ich eisenhart, ich laß mir keine Gewinne von Heavytradern oder Panikverkäufern wegnehmen.......

Avalon

chinaman - Donnerstag, 15. März 2001 - 09:04
Swing Entertainment gefällt mir zumindest auf den ersten Blick. Statisches und dynamisches KGV, KUV und KBV sind alle im grünen Bereich. Die kommen auf die Watchlist und da werde ich in nächster Zeit noch etwas tiefer bohren.

:-)
Gruß
Chinaman

avalon - Donnerstag, 15. März 2001 - 09:35
Hast ja recht Chinaman, hast ja so recht.

Das erste Jahr vom NM habe ich natürlich auch so gedacht, aber ich konnte einfach nicht tatenlos zusehen wie hier Zocker, Lemminge, Ahnungslose die Kohle abschaufelten.

Macht keinen Spaß, bestenfalls gut gegen langweilige Tage, aber Spaß macht es keinen.

Ich sehe es inzwischen so, daß die NM Gewinne meine Langfristpositionen schützen, da ich dadurch nicht in Versuchung komme bei denen Gewinne zu realisieren.

Das ist quasi meine Entschuldigung gegenüber meinem Fundigewissen......."g"

Irgendwann wird aber auch der NM erwachsen, dann
kann man da wie im SDAX investieren, darum freue ich mich ja so über den Crash im letzen Jahr.
Der hat erst mal die Grundlage dafür geschaffen.

Wird trotzdem noch ne Weile dauern, aber es wird so kommen.......

Avalon

stw - Freitag, 16. März 2001 - 13:43
Ich hatte heute ein längeres sehr informatives Gespräch mit der IR von Swing! Und ich muß sagen, dass sich mein positiver Eindruck bestätigt hat. Das Unternehmen macht einen offenen und seriösen Eindruck, da wird nicht alles schöngeredet.

Hier ein paar Facts in aller Kürze:
- die bereits angekündigte Übernahme eines US-Publishers geht voran, mit einem Abschluss ist in näherer Zukunft zu rechnen.
- die Großaktionäre gefallen mir gar nicht, zumal es keine Haltefristen mehr gibt:
Vorstand ca 50% (will langfristig halten)
Endemann 5,6% (hat Schwierigkeiten !)
GoldZack 2,9 %
Gontard&MetallBank 2,2%
Fonds VMR Neue Märkte 2,6%
Universal Investment 0,5%
- der Start des Online-Spiels Shadowbane (mit dem regelmäßige Einnahemn generiert werden sollen) ist auf September 01 verschoben (Beta-Programm läuft bereits), eine weitere Verschiebung sollte nicht drohen, da ansonsten das US-Entwicklungsstudio empfindliche Konventionalstrafen an Swing zahlen müsste.
- der wichtige Vertriebsvertrag mit Virgin läuft derzeit nur 6 Monate (so kurzfristige Verträge sind anscheinend branchenüblich)
- die Lizenzkosten (immaterielle Vermögensgegenstände) werden aggressiv abgeschrieben

Ich denke, man ist sich bei Swing bewusst, wie wichtig, eine Erreichung der Planzahlen ist. In die Zahlen für das kommende Geschäftsjahr sind zB für Shadowbane gerade mal 30.000 User europaweit (wird in mehrere europ. Sprachen lokalisiert) eingearbeitet. In USA laufen vergleichbare Spiele derzeit mit über 300.000 Usern und Swing will in Europa 'First Mover' sein in diesem gerade erst entstehenden Markt.

Ich gehe also davon aus, dass die von Swing geplanten 50%igen Zuwächse bei Umsatz und Ertrag im nächsten und übernächsten GJ erreichbar sind.

Das bedeutet für den Gewinn/Aktie:
2000/2001: 0,40 EUR
2001/2002: 0,60 EUR
2002/2003: 0,90 EUR

Das KUV auf Basis des noch bis Juni lfd. GJ beträgt derzeit 0,83.

Diese Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache für eine krasse Unterbewertung von Swing. Aber wie sagte Avalon so schön: "nichts ist derzeit unmöglich auch nicht Kurse von unter 3 E bei Swing..." Dem kann ich nur zustimmen...

:-) stw

prof_b - Freitag, 16. März 2001 - 13:55
Eine Technische Erholung bei diesem Chart ist durchaus denkbar und vielleicht sogar wahrscheinlich.

Für eine Langfristanlage haben wir wieder einen echten Harakiri-Chart.

stw - Samstag, 17. März 2001 - 12:12
Ich liebe Harakiri-Charts... *g*
... aber ich konnte mich gerade noch bremsen und so ist die Aktie erstmal auf die stw-Watchlist gewandert...
wichtig wird zu beobachten sein, ob noch im März die Übernahme des US-Publishers abgeschlossen werden kann. Wenn ja, dann ist das Erreichen/Übertreffen der Planzahlen für das lfd. Geschäftsjahr bereits in trockenen Tüchern, dann denke ich ernsthaft an ein längerfristiges Investment.

:-) stw

stephan - Samstag, 17. März 2001 - 13:05
Ich wäre gestern fast reingegangen. Die Bewertung ist schon sehr günstig, aber folgende Faktoren halten mich bisher noch von einem Investment ab:

- Bis zum 31.12 hatte Swing schon 3,5 % der eigenen Aktien zurückgekauft (EK Kurs wahrscheinlich um die 8 Euro). Dabei wollte man die Liquidität bzw. die Attraktivität der Aktie erhöhen. Das Aktienrückkaufprogramm ist wahrscheinlich noch weiter fortgesetzt wurden. Und trotzdem der deutliche Kursabsturz. Das heißt das es wirklich kaum Interessenten gab, die der Aktie halt gaben. Hoffentlich hat sich in der Zeit Endemann zum Ausstieg gedrängt gesehen. Dann erwarten wir keinen Druck mehr von dieser Seite.

Hier der entsprechende Auszug aus dem HJ-Bericht:

Zum Stichtag 31.12.2000 hält das Unternehmen insgesamt 134.222 eigenen Aktien. Dies bedeutet rechnerisch einen Betrag in Höhe von 134.222 EURO am Grundkapital von insgesamt 3.800.000 EURO und entspricht einem prozentualen Satz von 3,5% des Grundkapitals. Der Erwerb erfolgte in der Zeit vom 29.11.2000 bis zum 29.12.2000, entsprechend des hierzu auf der Grundlage der Ermächtigung durch die Hauptversamlung vom 09.11.2000 gefassten Beschlusses des Vorstands, einen Beitrag zur Belebung des im Erwerbszeitraum insgesamt schwachen Börsenhandels zu leisten und der Aktie zu einer Steigerung ihrer Akzeptanz als Anlageform zu verhelfen. Zusätzlich erhöht der Aktienrückkauf die Flexibilität des Vorstandes bei der Finanzierung künftiger Beteiligungsprojekte.

- Die für mich interessanten Spiele werden alle nur von Swing vertrieben, nicht produziert. Zwar ist man auch teilweise bei der Produktion dabei (shadowbane), aber es sind keine eigenen Produkte. Als Distributor ist Swing doch eigentlich sehr klein, ich schätze da müssen Sie schon einiges mehr bezahlen um den Zuschlag für Games wie Rainbow Six zu bekommen. Mir wäre wohler, wenn die eigene Pipeline noch besser aussehen würde. Ein noch weitergehender Ausbau der eigenen Produktionen hätte mich mehr überzeugt als das Aktienrückkaufprogramm. Das hatte bis 31.12 schon mehr als 2 Mio DM gekostet.

Aber vielen Dank an Stw. Das Unternehmen scheint mir auch unterbewertet, wenn ich es bisher auch noch nicht als vernünftige Langfristanlage sehe. Aber das ganz sich ändern.

Gruss
Stephan

avalon - Samstag, 17. März 2001 - 14:57
Da ist mir Stephan zuvor gekommen.

Die Sache mit den Aktienrückkäufen wollte ich auch noch mal erwähnen.

Das ist eine nicht zu unterschätzende Gefahr wenn
eine Company eigene Aktien kauft und diese dann stark fallen.

Schaut euch mal einen Auszug aus der Rinol Adhoc
an - die haben das am eigenen Leibe erfahren müssen:

"Finanzvorstand Uwe Distel: "Die nachhaltige Konzentration unseres Handelns auf den erzielbaren Mehrwert und die unternehmerische Sinnhaftigkeit im Rahmen der Future Value Strategie macht sich bezahlt Mit dem unterbewerteten Aktienkurs sind wir jedoch nicht nur unzufrieden, er belastet über die 10% der von uns selbst gehaltenen Aktien auch zusätzlich noch unser Ergebnis negativ um 2,7 Mio. DM. Dadurch hat der Aktienkurs unmittelbare Auswirkungen auf unser Ergebnis."

Wenn also der Swing Kurs nicht schnellsten hoch kommt dürfte da erhebliches Ungemach anstehen.

Allerdings weiß so was niemand außer den Profis und die ignorieren Swing noch lange Zeit
- zum Traden bestehen also weiterhin Möglichkeiten.

Da der Kurs gestern schon wieder auf ATH fiel kaufe ich nun erst unter 4E und nur
wenn der Kurs an einem Tag mind. 10% fällt......

So ein Quatsch aber auch eigene Aktien zu kaufen wenn ein Titel eh schon so illiquide ist.

Hätten sie doch mit mit Endemann einen außerbörslichen Deal machen können.......

Avalon

chinaman - Sonntag, 18. März 2001 - 06:49
Interessant, interessant was stephan und avalon da ausgegraben haben.

"Wenn also der Swing Kurs nicht schnellsten hoch kommt dürfte da erhebliches Ungemach anstehen." schrieb Avalon. Nun, das Quartal endet bekanntlich am 31.3. (tolle Analyse ;-), dies erkennen nur wirkliche Fundis). Eine starke Kurssteigerung erscheint in dieser Zeitspanne wirklich eher unwahrscheinlich.

Laut Stephan haben die ungefähr 134.000 eigene Aktien im Depot bei einem vermuteten EK um die 8 EUR. Nun, kalkulieren wir mal testweise mit einem Abschreibungsbedarf von ca. 3,50 EUR je Aktie am Quartalsende. Dann ergeben sich aus der Wertberichtigung Verluste um die 470.000 EUR. Macht immerhin ca. 0,12 EUR je Aktie. Damit müßten die armen Jungs wahrscheinlich ein negatives EPS für das 1. Quartal ausweisen, was sicherlich nicht gut für den Kurs wäre ...

Wenn die Aktie aber ansonsten fundamental ok ist, sollte es sich hierbei um einen kurzfristigen Einflußfaktor handeln. Wird sich das operative Geschäft gut entwickeln steigt der Aktienkurs natürlich auch mal wieder und dann können diese Wertberichtigungen natürlich auch wieder zurückgenommen werden ...

Die "Entdeckung" sollte daher meines Erachtens nicht dazu führen, dass wir Swing von der Watchlist streichen, wohl aber sollte es unser Timing beeinflußen. Eventuelle Käufe sollten folglich erst erfolgen, wenn das Ergebnis des 3. Quartals 2000/2001 bekannt gemacht und "eingepreist" wurde. Laut Swing! Terminkalender wird dies im Mai 2001 der Fall sein.


:-)
Gruß
Chinaman

stw - Sonntag, 18. März 2001 - 13:59
Muß diese Wertberechtigung auf die Buchverluste wg. des verfrühten Erwerbs der eigenen Aktien wirklich zum Ende des Quartals erfolgen ? Ich bin zwar kein Bilanzprofi, aber meines Wissens muß man doch nur abschreiben, wenn die Wertminderung voraussichtlich nicht nur vorübergehend ist. Oder kommt es da wieder darauf an, ob diese Aktien dem Anlage- oder Umlaufvermögen zuzurechnen sind ?

Wie auch immer: dieser Tatsache würde ich jetzt auch nicht zuviel Bedeutung beimessen. Wesentlich wichtiger für das Erreichen der Planzahlen erscheint mir die avisierte US-Übernahme. Falls sich da im März nichts tut, so gehe ich nach meinem Gespräch mir der IR davon aus, dass die Planzahlen (knapp) verfehlt werden. Aber vielleicht habe ich da auch zuviel reininterpretiert...

:-) stw

chinaman - Sonntag, 18. März 2001 - 14:17
Es kommt in der Tat darauf an, ob die Aktien dem Anlage- oder Umlaufvermögen zugerechnet sind. Beim Anlagevermögen hast du richtig geschrieben, daß nur wertgemindert werden muß, wenn die Wertminderung als dauerhaft anzusehen ist.

Im Umlaufvermögen gilt m.E. das Niederstwertprinzip bzw. lower then cost or market. Dies bedeutet es ist der niedrigere Wert von Anschaffungskosten und Marktkurs zum Stichtag anzusetzen.


:-)
Gruß
Chinaman

stw - Freitag, 23. März 2001 - 17:05
Swing gehört heute zu den Tagesgewinnern am neuen Markt mit derzeit +25%. Ich konnte keinerlei Neuigkeiten finden.

Sind das Eurer Meinung nach jetzt mittlerweile normale Volatilitäten oder wissen da einige mehr (zB von einer Vertragsunterzeichnung bzgl der US-Übernahme ?)

:-) stw

prof_b - Freitag, 23. März 2001 - 19:25
Das ist halt mal so ein Anstieg, nach dem sich die Aktie geviertelt hat.

Meiner Meinung nach ist die Aktie schon aufgrund des Geschäftsfeldes äußerst riskant und unberechenbar. Vom Chart wollen wir hier erst gar nicht reden.

Wo geht´s denn hin in den Urlaub, wenn es kein Internet, Börsenkurse ... gibt?

Ich wünsche dir drei erholsame Wochen, wir halten hier die Stellung, ist ja nicht gerade einfach zur Zeit.

Vielleicht scheint dann die Sonne auch am Börsenhimmel schon etwas kräftiger!

CU Prof

stw - Samstag, 24. März 2001 - 10:15
Ich denke wirklich, dass nach meinem Urlaub sich der Börsenhimmel etwas aufgehellt hat. Ich werde 14 Tage unterwegs sein zum Inselhüpfen auf den Seychellen und melde mich dann am 10.04. wieder zurück.

Und ich gehe mal davon aus, dass es bis dahin dort im Indischen Ozean kein Internet und keine Börsenkurse für mich gibt. Zumindest einmal im Jahr muß dieser Entzug sein. Danach gehts dann wieder mit neuem Elan ans Werk.

Viel Spaß und Erfolg in den nächsten beiden Wochen

:-)) stw

laurin - Samstag, 24. März 2001 - 15:38
Inselhuepfen auf den Seychellen?

...da kann die deutsche Wirtschaft ja nicht bluehen und gedeihen, wenn die dynamischen Jungunternehmer auf tropischen Inseln relaxen .... :-)))

Viel Spass! - Laurin

stw - Montag, 23. April 2001 - 23:13
Hier ein kleines Update zu Swing, die Aussagen stammen von H.Rischbieter, der wirklich gute IR-Arbeit macht :

Die Due Diligence in US läuft noch, Swing ist nach wie vor in Verhandlungen, um die Übernahme so schnell wie möglich abzuwickeln. Für die Erreichnug der Planzahlen sollte die Übernahme keine allzu große Rolle spielen. Dies liegt
vor allem darin begründet , daß Swing schon seit Anfang des Jahres Spiele in den USA publisht. Dadurch ist das US Business schon Bestandteil ihrer Tätigkeit, durch die Übernahme würden sich in erster Linie die Margen verbessern.

Ab Juni sollen mit einigen positiven Meldungen im Rücken einige Road Shows bei Institutionellen Investoren gemacht werden. Desweiteren ist Swing
augenblicklich mit zwei Research Teams im Gespräch, die den Videospielesektor analysieren sowie mit Investoren aus der Schweiz und GB.

:-) stw

Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Swing Entertainment: Archivierte Beiträge bis 23. April 2001