Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Deutsche Balaton: Archivierte Beiträge bis 30. April 2001
chinaman - Sonntag, 12. November 2000 - 12:54
Neben pre ipo und the internet z ist die Deutsche Balaton eine weitere tragende Säule der Sparta Gruppe. Die Deutsche Balaton soll sich dabei in Richtung Value-Investments entwickeln. Anbei eine Kurzanalyse von Aktiencheck.de.

:-)
Gruß
Chinaman


10.11.2000
Deutsche Balaton Rekordergebnis
aktiencheck.de


Deutsche Balaton AG erzielt Rekordergebnis im 1.Halbjahr 2000/2001 (30.09.) Hauptversammlung beschließt Befreiung der SPARTA Beteiligungen AG von Pflichtangebot Deutsche Balaton AG bleibt unabhängige Gesellschaft

Die Deutsche Balaton AG (WKN 550820) erzielte mit 13,9 Mio. EUR vor Steuern nach vorläufigen Zahlen im 1.Halbjahr 2000/2001 (30.09.) ein Rekordergebnis. Dies teilte der Vorstand auf der Hauptversammlung der Gesellschaft in Wiesbaden mit. Wesentlich zum Ertrag hat der Veräußerungserlös an der Ungarischen Außenhandelsbank AG, Budapest, beigetragen. Für das Rumpfgeschäftsjahr (1.4.-31.12), das auf der Hauptversammlung beschlossen wurde, wird daher ebenfalls mit einem Rekordergebnis gerechnet.

Auf der Hauptversammlung haben die Aktionäre der Deutsche Balaton AG die SPARTA Beteiligungen AG, Hamburg, von der Verpflichtung zur Abgabe eines Angebots entsprechend Artikel 16 Übernahmekodex befreit. Die Sparta Beteiligungen AG hält über 42,5% des Aktienkapitals.

Das Verhältnis zwischen der SPARTA Beteiligungen AG und Deutsche Balaton AG wird in Zukunft durch den Partnerschaftsvertrag vom 25.09.2000 bestimmt. Die Deutsche Balaton AG ist danach keine abhängige Gesellschaft entsprechend § 17 AktG.

Der Partnerschaftsvertrag regelt eine Stimmrechtsbeschränkung der SPARTA Beteiligungen AG auf maximal ein Drittel der von allen anderen nicht der SPARTA direkt oder indirekt vertretenen Stimmen auf der Hauptversammlung der Deutsche Balaton AG. SPARTA darf maximal einen Vertreter in den Aufsichtsrat entsenden. Beide Gesellschaften haben eine die partnerschaftliche Zusammenarbeit vereinbart. Durch den Partnerschaftsvertrag bleibt die Deutsche Balaton AG eine unabhängige Gesellschaft.

chinaman - Freitag, 17. November 2000 - 15:10
Zur allgemeinen Info noch der neueste HV-Bericht von GSC Research.

:-)
Gruß
Chinaman


HV-Bericht Deutsche Balaton AG



Am 7. November 2000 fand in der feinsten Adresse in Wiesbaden die ordentliche HV der Deutschen Balaton AG über das Geschäftsjahr 1999/2000 statt. Der große Saal im Nassauer Hof zu Wiesbaden war gut gefüllt. Mit knapp 5 Stunden Dauer wurde das Sitzfleisch der anwesenden Aktionäre kräftig strapaziert, die mit Spannung die Abstimmung über den Antrag auf Befreiung der Hamburger Sparta AG vom Pflichtangebot zur Übernahme der DBBH erwarteten. Auch GSC Research war in Person von Peter Kämmer vor Ort, um zu berichten.

Bericht des Vorstands

Gegen 11:00 Uhr wurde mit „traditioneller“ Verspätung die HV durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Elsässer eröffnet. Herr Dr. Elsässer erläuterte kurz die Tagesordnung und das Abstimmungsverfahren. Nach Bekanntgabe des geplanten Ablaufs der HV übergab er das Wort an den Vorstand Jürgen Dickemann für den Vorstandsbericht.

Herr Dickemann begrüßte zunächst alle Anwesenden, darunter auch den Geschäftsführer der Schmitter GmbH sowie einen Vertreter der Gildemeister AG. Im ersten Teil zeigte er sich unzufrieden mit der Kursentwicklung in jüngster Zeit, die er aber in Relation zu den Mitbewerbern setzte. Diese mussten ähnliche Kursabschläge hinnehmen.

Hingegen konnte er erfreuliche Geschäftszahlen vermelden: die Deutsche Balaton AG erwirtschaftete ein Ergebnis vor Steuern von Euro 4.542.409,57 (Vorjahr Euro 3.934.748,27; + 15,4 %). Herr Dickemann wies in diesem Zusammenhang auf die in diesem Jahr stark gestiegene Steuerquote von 51 % hin. Durch die geänderten steuerlichen Rahmenbedingungen werde sich dies aber nächstes Jahr zum Positiven hin ändern.

Im laufenden Geschäftsjahr wurde ein hoher außerordentlicher Erlös durch den Verkauf der ungarischen Außenhandelsbank erzielt. Die Bayerische Landesbank überwies an die Deutsche Balaton AG 13,9 Mio. Euro für deren Anteile. Anschließend ging der Vorstand auf den Buchwert zum 30.09.00 ein, der trotz hoher stiller Reserven bereits bei 7,3 Euro pro Aktie lag. Er wollte dabei nochmals die massive Unterbewertung des Papiers herausstellen.

Für net.IPO wurde ein EBIT von rund 1,6 Mio. Euro bekanntgegeben. Gleichzeitig wurde die aktuelle Memberzahl von 120.000 veröffentlicht. Es ist eine Erweiterung des Management geplant. Außerdem hoffe man auf einen baldigen Börsengang von Wallstreet Online, der den Kurs anheben könnte. Birkert & Fleckenstein erwirtschaftete einen Jahresüberschuss von 5,4 Mio. Euro.

Bei Hornblower & Fischer wies Dickemann auf eine bevorstehende Übernahme einer Geschäftsbank hin, auch die 22% Beteiligung an der Teledata wurde positiv bewertet. Die Deutsche Investment Bank in Ungarn trug mit einem negativen Ergebnis von 300 TEUR zum Gesamtergebnis bei. Gleichzeitig wird ein Ausbau der Deutschen Investment Bank angestrebt. Die 5prozentige Beteiligung an der Gildemeister AG wurde 30% unter dem jetzigen Kursniveau erworben.

Abschließend ging Herr Dickemann auf die Beteiligungspolitik ein, bei der ohne Zeitdruck auf das richtige Timing geachtet werden sollte, wobei er betonte: „Wir investieren in Gelegenheiten und wir warten auf diese!“. Danach erfolgte die Übergabe an seinen Vorstandskollegen Herrn Dr. Schellenberger.

Herr Dr. Schellenberger wies auf den Bilanzgewinn bei 2,2 Mio. Euro nach Abzug von Steuern hin sowie auf die Vorteile, die sich aus der Umstellung von dem bisherigen abweichenden Wirtschaftsjahres auf das Kalenderjahr ergeben. In der Hoffnung auf zukünftige steuerfreie Beteiligungsgewinne, versuchte er bei den Aktionären die Zustimmung zur Annahme der Befreiung zum Pflichtangebot der Sparta zu bewegen.


Allgemeine Aussprache

Der Aktionärsvertreter der SdK, Herr Koffat, begann die Fragerunde mit den Themen, die sicher den meisten Aktionären unter den Nägeln brannte. So stellte er die Frage nach der Zusammensetzung des net.IPO-Aufsichtsrates mit Vertretern der Sparta, aber ohne Vertretung aus der Balaton-Gruppe ebenso wie nach dem Sinn der Fokussierung von net.IPO auf Emissionen des Neuen Marktes.

Herr Koffat fragte nach der erwarteten Wertentwicklung bei Gildemeister sowie der Schmitter-Beteiligung. Eine weitere Frage betraf den Sinn der Veräußerung der ungarischen Außenhandelsbank; auch erfragte er die später von anderen Aktionären ebenfalls kritisierte mangelnde Genauigkeit der einzelnen Beteiligungszahlen laut. Des Weiteren interessierte ohn das Verhältnis Sparta zu Balaton.

Zur Befreiung vom Pflichtangebot stellte Herr Koffat die Frage, ob es nicht fair gewesen wäre, den ausstiegswilligen Aktionären die Chance dazu zu geben. Da für die Aktionäre der Balaton bislang keine Synergien aus der Sparta/Balaton Verbindung ersichtlich seien, stelle sich die Frage nach dem Sinn des vielzitierten „Partnerschaftsvertrages.“ Bis auf Weiteres bleibt natürlich auch die Frage nach dem Umgang mit dem Verfall des Kurses. Bemängelt wurde, und das nicht nur von Herrn Koffat, die nicht mehr vorhandene Investor-Relations-Arbeit.

Die beiden Vorstände gingen auf die Fragen gemeinsam ein. Es werde bei net.IPO keine Ausrichtung mehr nur auf den neuen Markt mehr geben, wobei auf die Beteiligung an den Börsengängen der Telekom und der Post hingewiesen wurde. Der Verkauf der Außenhandelsbank wurde mit Absage des Börsenganges durch den Großaktionär begründet. Es werde keine Dividende von den Töchtern Birkert sowie Hornblower geben, dafür ist aber auch keine Abschreibung wegen des Kursverfalls nötig. Schmitter wurde für einen kleinen Mio. Betrag erworben. Daneben gibt es noch eine ausserbörsliche Beteiligung.

Als nächster Redner folgte der Vertreter der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) Martin Menzel. Er kritisierte die massive Einflussnahme durch Sparta sowie die mangelnde Transparenz des Partnerschaftsvertrages. Nach der Frage über die Laufzeit des Vertrages sowie zu einem Artikel in der Börse Online („Liebesheirat mit Sparta?“) erfragte er insbesondere die Konkurenzsituation bei net.IPO. Massive Kritik übte er an den ständigen Wechseln im Aufsichtsrat und Vorstand. Schließlich missfiel Herrn Menzel noch die angesichts des deutlichen Kursrückganges geringe Ausübungshürde von 15% bei dem Optionsplan für den Vorstand und den Beteiligten.

Zum Partnerschaftsvertrag wurde geantwortet, dessen Laufzeit betrage 5 Jahre mit einem außerordentlichem Kündigungsrecht. Bei Ablehnung des Antrages der Befreiung vom Pflichtangebot der Sparta ist eine Verschmelzung angedacht, wobei die Bewertungsverhältnisse ungewiss seien, betonte Herr Dickemann. Die Zusammenarbeit mit Sparta entwickle sich partnerschaftlich. Auch seien keinerlei Zahlungen an ausscheidende Aufsichtsräte geflossen.

Die Ausübungshürde von 15% beim Stock-Options-Programm hält der Vorstand für gerechtfertigt, da dies erstens auch erhöht werden kann und zweitens der Kreis der Berechtigten auf maximal 10 Personen begrenzt worden ist; auch müsse das Programm durch den Aufsichtsrat genehmigt werden, eine „Selbstbedienung“ ist damit ausgeschlossen. Das doppelte Aufsichtsratmandat bei Sparta und Balaton missfiel weder dem Vorstand noch Herrn Zours.

Danach kam Herr Zimmermann zu Wort. Er fragte nach dem Mantelerwerb, der im Aktionärsbrief 1/2000 angesprochen wurde. Auch interessierte ihn der geplante Börsengang von Wallstreet Online sowie die 10prozentige Beteiligung von Infomatec an Hornblower. Zum Schluss stellte er noch die Frage zu den Wachstumsausichten von Balaton und deren Beteiligungen. Des Weiteren wollte er wissen, weshalb man sich nicht mehr gegen eine Übernahme von Sparta gewehrt habe.

Herr Dickemann erwiderte, die Verhandlungen zum Börsenmantel hätten sich zerschlagen. Wallstreet-Online sollte eventuell noch dieses, spätestens jedoch nächstes Jahr an die Börse gehen. Man gehe davon aus, dass das Problem des 10-Prozent-Anteil an Hornblower sowie deren Beteiligung an Infomatec gelöst werden kann. Die Gewinnplanungen sollen auf jeden Fall über den Ergebnissen von 2000 liegen. Zur Übernahme von Sparta meinte der Vorstand, dass er diese Entscheidung den einzelnen Aktionären selber überlassen wollte. Eine Kampagne wie bei Mannesmann hätte nur die FAZ reich gemacht.

Im Anschluss stellte Matthias Schrade, Geschäftsführer von GSC Research, kurz und präzise seine Fragen. Er wollte wissen, warum die Aktionäre auf das Pflichtangebot und damit eine Differenz von 10 Euro je Aktie verzichten sollten, was die Gründe für die Unterbewertung der Deutschen Balaton sind, was man konkret mit dem freien Geld machen will, das man zur Zeit hält, und über Summen welchen Umfangs man gegebenenfalls verfügen könnte, wann eine Quartalsberichterstattung erfolgt, ob die Aussicht, in der Stüfe Vermögensverwaltung kurzfristig ein ähnliches Volumen wie bei VMR (2 Mrd. DM) zu erreichen, realistisch ist, an welchen Kapitalerhöhungen der Sparta-Beteiligungsunternehmen Balaton mitgemacht hat und ob Balaton Kredite an Sparta oder deren Organe vergeben hat.

Schließlich betonte er, man müsse in Sachen Investor Relations deutlich aktiver werden und regte an, den Nettoinventarwert (NAV) der DBBH in regelmäßigen Abständen bekannt zu geben, um die Transparenz zu erhöhen und diesen als Orientierung für eine Untergrenze der DBBH-Aktie nutzen zu können. Schließlich hätten die Vorstände gute Arbeit geleistet, diese spiegele sich jedoch nicht im Kurs wieder. In Anspielung auf das Wolken-Motiv des Geschäftsberichts meinte er, bei besserer IR werde sich der graue Himmel sicherlich aufhellen und auf der nächsten HV Sonnenschein herrschen.

Die Vorstände antworteten zum Verzicht auf das Pflichtangebot, dies garantiere die weitere Unabhängigkeit von Balaton, was ja auch durch den Partnerschaftsvertrag zwischen Balaton und Sparta manifestiert werde und auf jeden Fall sinnvoll sei. Die momentane Unterbewertung von Balaton müsse man im Zusammenhang mit der allgemeinen Misslichen Situation in der Beteiligungsbranche sehen. Derzeit seien keine konkreten Beteiligungen geplant, da man hier gemäß der Firmenphilosophie auf entsprechende Schnäppchen wartet, wobei man Volumen von bis zu 100 Mio. Euro „stemmen“ könnte.

Kredite an die Sparta oder deren Organe gab und gibt es nicht. Zum Thema Berichterstattung erklärte man, der Quartalsbericht werde demnächst erscheinen; auf mehrfache Nachfrage auch anderer Aktionäre zum Thema der Veröffentlichung des NAV hieß es, man werde sich dies überlegen. Herr Dr. Schellenberger fügte an, Wolken stünden für Bewegung und Veränderung, aber auch für die schwere Vorhersagbarkeit, wann man wo auftauchen und Chancen wahrnehmen könne.

Anschließen erfolgten noch weitere Fragen von verschiedenen Kleinaktionären. Auf die Anregung eines Aktionärs, Analysten zu Studien über die DBBH zu bewegen, meinte Herr Dr. Schellenberger, dazu wende man sich am besten an Herrn Schrade als Vertreter von GSC Research, der diese Anregung sicher gerne aufnehmen werde.

Kritisiert wurde, dass Herr Stüfe plötzlich keine Funktion mehr inne hat, nachdem er bis vor wenigen Monaten als künftiger Vorstandsvorsitzender galt - das sei doch wohl eine schlechte Strategie, gab einer der Anwesenden zu bedenken. Dazu hieß es, dass Herr Stüfe die DBBH in der Vergangenheit unterstützt habe und man ihm auch in Zukunft über die Beteiligung an der Vermögensverwaltung verbunden bleibe.

Spekulationen über bereits verwaltete Gelder im 3stelligen Millionenbereich wurden zurück gewiesen, allerdings sehe man die Zukunftsperspektiven für die Stüfe Vermögensverwaltung aufgrund der guten Kontakte sehr positiv. Herr Stüfe stellte sich und die geplante Strategie der Stüfe Vermögensverwaltung im Anschluss kurz vor und erläuterte, es sei neben der eigenen Akquise von Kunden vor allem auch der Zusammenschluss mit anderen Vermögensverwaltungen geplant.


Abstimmungen

Bei einer Präsenz von 9.513.268 Aktien oder 57,53% des Grundkapitals wurde der umfangreichen Tagesordnung mit großer Mehrheit zugestimmt, wobei sich zumeist nur wenige Gegenstimmen und Enthaltungen ergaben.

Ausnahmen hiervon waren die Entlastung des Aufsichtsrates, bei dem es 184.945 Gegenstimmen und 272.690 Enthaltungen bei einer Zustimmung von 78,8% gab (hierbei waren die Stimmen der Sparta unvertreten), die Schaffung eines bedingten Kapitals sowie die Wahl von Sparta-Vorstand in den Aufsichtsrat mit jeweils gut 100.000 Enthaltungen und die Zustimmung zu einem Stock-Options-Programm für Vorstand und leitende Mitarbeiter, wogegen sich 202.225 Stimmen wandten.

Beschlossen wurden außerdem die Vortragung des Gewinns auf neue Rechnung, die Entlastung des Vorstands, die Umstellung des Geschäftsjahres auf das Kalenderjahr, eine Neufassung der Satzung, der Erwerb eigener Aktien und die Wahl der Consult & Concept GmbH, Pfungstadt, zum Abschlussprüfer für das laufende Rumpfgeschäftsjahr.

Der im Vorfeld heiß diskutierte und mit großer Spannung erwarteten Befreiung der Sparta AG vom Pflichtangebot wurde bei einer - durch Stimmverbot der von Sparta vertretenen Aktien - auf 2.256.398 reduzierten Präsenz gegen 337.924 Stimmen bei 1.115 Enthaltungen mit 86,75% Zustimmung zugestimmt.


Fazit

Die Beteiligungspolitik der Balaton-Gruppe ist als durchaus positiv zu bewerten. Die Zukunftsaussichten von DBBH sind vor allem im Hinblick auf die sich erheblich verbessernde steuerliche Situation als besonders vielversprechend zu werten, da die erheblichen stillen Reserven ebenso wie künftige Gewinne dann steuerfrei realisiert werden können.

Allerdings ist zu bedenken, dass durch die immer noch unübersichtlichen Beteiligungsverhältnisse sowie die schlechte Investor-Relations-Arbeit der sinkende Kurs von Balaton auch in naher Zukunft eher nicht gestoppt werden kann. Sollte der Vorstand jedoch die Verantwortung hierfür übernehmen und das Unternehmen transparenter gestalten, sowie vielleicht auch einmal mehr finanzielle Mittel in die Öffentlicharbeit stecken, so wäre ein Kursanstieg wohl unumgänglich.

Hilfreich wäre dabei sicherlich die in der HV angeregte regelmäßige Publikation des „Nettoinventarwertes“, aber auch durch Quartalsberichterstattung und regelmäßiges Coverage durch Analysten könnte Positives bewirkt werden. Es bleibt abzuwarten, wie die Deutsche Balaton AG sich hierzu in Zukunft stellen wird - gelingt es, die erarbeiteten Erfolge besser zu kommunizieren, so wird man auf künftigen HV’s sicher nicht mehr über den Kursverlauf diskutieren müssen.


Kontaktadresse

Deutsche Balaton AG
Weberstraße 1
69120 Heidelberg

Tel.: 06221 / 64924-0
Fax: 06221 / 64924-24

Email: info@dbbh.de
Internet: www.dbbh.de

chinaman - Samstag, 13. Januar 2001 - 08:30
Die Deutsche Balaton ist durch ein Kaufangebot für Jagenberg wieder etwas aus dem Dornröschen Schlaf erwacht. Deshalb mal zur grundlegenden Info ein etwas älterer Artikel des Nebenwerte Journals und zwei neuere Artikel zum Kaufangebot für Jagenberg.

:-)
Gruß
Chinaman

chinaman - Samstag, 13. Januar 2001 - 08:31
Nebenwerte-Journal vom 08.12.00

Sinkende Beteiligungswerte führen zur Halbierung des Börsenwertes: Was ist zu tun? Bei der Beurteilung der Beteilungsgesellschaft Deutsche Balaton AG, deren größter Aktionär nach dem Umtauschangebot vom Frühjahr dieses Jahres die Sparta AG mit einem Anteil von 42,16 % ist, fällt auf, dass sich der Börsenwert zwar in der Tendenz weitgehend im Gleichklang mit dem Unternehmenswert entwickelt, der Abstand jedoch prozentual immer größer geworden ist. Mit anderen Worten, der Börsenwert fällt weit stärker als es der sinkende Unternehmenswert rechtfertigen würde. Vor Jahren, als die Deutsche Balaton AG erst ihr Konzept entwickelte, konnte die Börse gar nicht genug für Balaton-Aktien bezahlen. Der Vorstand nutzte diese Phase, sich über Kapitalerhöhungen ausreichende Mittel für die künftige Expansion zu beschaffen. Je mehr dann die Strategie, langfristig und steueroptimiert den Unternehmenswert zu erhöhen, mit Erfolg umgesetzt wurde, desto mehr sank der Kurs: Seit zwei Jahren geht es abwärts, aber erst in den letzten Monaten nahm auf Grund sinkender Kurse der börsennotierten Beteiligungen auch der Unternehmenswert ab. Dem Vorstand wurde vorgeworfen, seine Strategie dem Kapitalmark nicht vermitteln zu können. Dies geschah besonders zu einer Zeit, als im Neuen Markt jede nicht mit Bargeld, sondern mit eigenen Aktien finanzierte Übernahme bejubelt und die Vervielfachung von Verlusten als unternehmerische Leistung mit Aktienkäufen honoriert wurde. Letztlich kam es auch zu der Umtauschofferte durch die Sparta AG, da zu diesem Zeitpunkt der Eindruck vorherrschte, dort würden Unternehmenswert und Börsenwert eher übereinstimmen. Wie schnell solche Einschätzungen vom Kapitalmarkt gekippt werden können, zeigt der negative Kursverlauf der Sparta AG, deren Aktien in diesem Zeitraum gegenüber ihrem Höchststand ca. 80 % verloren. Da ist die Balaton-Aktie mit einem Verlust von 55 % vergleichsweise glimpflich davon gekommen. Beide Gesellschaften können heute übereinstimmend feststellen, dass ihr Börsenkurs in keiner Weise den wahren Wert der Unternehmen widerspiegelt. Beteiligungsschwerpunkte In der diesjährigen Hauptversammlung am 07. November 2000 wurde dem Balaton-Vorstand einmal mehr vorgehalten, dem Kapitalmarkt die Firmenphilosophie nicht vermitteln zu können. Der Vorstand schreibt im Geschäftsbericht: ,,Der Beteiligungsschwerpunkt liegt derzeit bei dynamischen Finanzdienstleistungsunternehmen. Wir investieren jedoch verstärkt - antizyklisch - in Beteiligungen an werthaltigen und aussichtsreichen Industrieunternehmen. Ausgehend von einer Unterbewertung setzen wir auf Wachstum durch Veränderung. Unser flexibler Ansatz ist selektiv-chancenorientiert." Je nach Standpunkt des Lesers sagen diese Sätze jedoch viel oder wenig aus. Kurz- oder langfristige Anlage Es erhebt sich die Frage, ob der vom Kursverlauf frustrierte Aktionär weiterhin darauf setzen soll, dass auf Dauer das Missverhältnis zwischen Börsen- und Unternehmenswert ausgeglichen wird oder ob er mit der Masse derer mitschwimmen will, die mangels ausreichender Kenntnisse oder weil Ihnen die hinter den Aktien stehenden Unternehmen egal sind, auf Trends setzen. Da der Herdentrieb jedoch stets kurzfristig wechseln muss, um neuen Moden zu folgen, ist der langfristig am Unternehmenserfolg ausgerichtete Anleger gezwungen, sich mit den von ihm ausgewählten Unternehmen zu beschäftigen. Der Wert der Beteiligungen Das Geschäft von Beteiligungsgesellschaften bringt es nun einmal mit sich, dass ausgewiesene Gewinne nur einen Bruchteil der Substanz ausmachen, die erst dann sichtbar wird, wenn Beteiligungen veräußert werden. Das war bei der Deutsche Balaton AG der Fall mit dem Verkauf des Anteils an der ungarischen Außenhandelsbank mit einem Veräußerungsgewinn von DM 20. Mio. An diesem Beispiel wird deutlich, wie wichtig es wäre, wenn der Vorstand quartalsweise, wie zuletzt im Aktionärsbrief 1/00 geschehen, die wichtigsten Anteile öffentlich bewerten würde. Im Februar 2000 war nämlich der Wert des Anteils an der Ungarischen Außenhandelsbank mit DM 45 Mio. angegeben worden. Damals ergaben die börsennotierten Beteiligungen net.IPO AG, Birkert & Fleckenstein AG und Hornblower Fischer AG eine Summe von DM 620 Mio.; aktuell sind es noch DM 253 Mio. Gleichzeitig erhöhte sich das Umlaufvermögen auf DM 177 (105) Mio. Seit Februar hat sich der Gesamtwert von DM 795 Mio. nach unserer Schätzung auf DM 472 Mio. ermäßigt. Gleichzeitig sank der Börsenwert der Deutsche Balaton AG auf DM 294 (627) Mio. Da sich das Eigenkapital durch ausgeübte Optionsscheine um DM 43,7 Mio. erhöhte und nunmehr Dm 218,4 Mio. beträgt, nähert sich der Kurs dem Buchwert von EUR 6,55 je Stückaktie. Eigenkapitalquote bei 95 % Der Abschluss für das Geschäftsjahr 1999/2000 (31.01.) zeigt ein Rohergebnis von EUR 4,28 (4.10) Mio., das weitgehend aus dem Wertpapierhandel stammt. Ohne Erträge aus Beteiligungen sind die laufenden Aufwendungen einschließlich EUR 0,56 Mio. Abschreibungen auf Wertpapiere vom Finanzergebnis (EUR 1,79 Mio.) gedeckt worden, so dass ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von EUR 4,54 (3,93) Mio. ausgewiesen wird. Nach Steuern von EUR 2,33 (0,33) Mio. (Steuerquote 51 %) verbleibt ein Jahresüberschuss von EUR 2,22 (3,60) Mio., der vorgetragen wird. Unverändert arbeitet die Gesellschaft nur mit Eigenkapital. Bei einer Bilanzsumme von EUR 117,9 (66,3) Mio. entfallen auf das Eigenkapital 95 % (99%). Die Finanzanlagen von EUR 27,1 Mio. betreffen die 83 % an der net.IPO AG und die 100 % an der Ungarischen Investmentbank. Die übrigen Beteiligungen sind in den Sonstigen Wertpapieren von EUR 83,2 (27,0) Mio. enthalten. Rekordergebnis im 1. Halbjahr Im laufenden Geschäftsjahr hat sich die Deutsche Balaton AG mit 5,0 % an der Gildemeister AG, dem führenden Werkzeugmaschinenhersteller Europas, zu einem Preis, der um 30 % unter dem Börsenkurs lag, beteiligt. An dem Autozulieferer Schmitter GmbH (Stammkapital EUR 2,8 Mio.) wurden 25 % erworben. Auf Grund des verkauften Anteils an der Ungarischen Außenhandelsbank schließt die Balaton AG das erste Halbjahr mit einem Rekordergebnis ab. Nach vorläufigen Zahlen sind vor Steuern DM 13,9 Mio. verdient worden. Das Geschäftsjahr endet als Rumpfgeschäftsjahr schon am 31.12.2000. Kein Übernahmeangebot von Sparta In der Hauptversammlung haben die Aktionäre der Deutsche Balaton AG die Sparta Beteiligungen AG von der Verpflichtung zur Abgabe eines Angebots entsprechend Artikel 16 Übernahmekodex befreit. Das Verhältnis zwischen Sparta und Balaton wird in Zukunft durch den Partnerschaftsvertrag vom 25.09.2000 bestimmt. Die Deutsche Balaton AG ist danach keine abhängige Gesellschaft entsprechend § 17 AktG. Der Partnerschaftsvertrag regelt eine Stimmrechtsbeschränkung der Sparta Beteiligungen AG auf maximal ein Drittel der von allen anderen, nicht von der Sparta AG direkt oder indirekt vertretenen Stimmen in der Hauptversammlung der Deutsche Balaton AG. Sparta darf maximal einen Vertreter in den Aufsichtsrat entsenden. Beide Gesellschaften haben eine partnerschaftliche Zusammenarbeit vereinbart. Durch den Partnerschaftsvertrag bleibt die Deutsche Balaton AG eine unabhängige Gesellschaft. Vorbehalt der Aktionäre In der HV, in der 57,53 % des Aktienkapitals vertreten waren, wurde deutlich, dass immer noch nach dem Sinn der Sparta-Umtauschofferte gefragt und dass weiterhin eine gewisse Intransparenz beklagt wird. Die Öffentlichkeitsarbeit sollte verbessert werden. Dazu gehört eine quartalsweise Darstellung des jeweils aktuellen Wertes des Portfolios, zumal die großen Positionen ja kein Geheimnis sind. Warum muss sich der interessierte Anleger diese Zahlen erst mühsam selbst zusammensuchen? Den Aktionär interessiert auch, was von der Aussage ,,neben der Senkung der Steuerbelastung erhöht die Steuerbefreiung von Beteiligungserlösen den realisierbaren Wert unserer Beteiligungen" zu halten ist. Bedeutet dies, dass ab 2002 Anteile an den bestehenden Beteiligungen abgegeben werden? Solange dies nicht der Fall ist, nützt eine Steuerquote von null Prozent dem Aktionär wenig. Zurzeit ist nicht sichtbar, bis zu welchem Zeitpunkt von der Gesellschaft Beteiligungen gehalten werden. Wenn theoretisch nie verkauft wird, müssen die Erträge aus dem Wertpapierhandel und aus dem Finanzergebnis generiert werden. Der Aktienkurs würde sich dann immer auf einen theoretischen Liquidationswert beziehen, der im Laufe der Zeit naturgemäß schwankt. Fantasie auf Gewinne gibt es dann nicht. Klaus Hellwig Unser Fazit Für den Vorstand der Deutsche Balaton AG gilt, das Portfolio aktiv zu bewirtschaften und die Strategie nicht blumig, sondern konkret und zeitnah darzulegen. Wenn für Anleger die Hoffnung besteht, dass die tatsächlich vorhandene Substanz auch in reale Gewinne umgewandelt wird, dürfte die Aktie wieder interessanter werden. Zwar ist die Problematik der Beteiligungsgesellschaften bekannt, doch auf Grund der jeweiligen Strategie kann der Anleger sich für unterschiedliche Unternehmen entscheiden. Bei der Balaton AG ist aber nicht klar, ob Beteiligungen dauerhaft gehalten oder umgeschlagen werden. Tragen Beteiligungsverkäufe künftig regelmäßig zum Ergebnis bei? Wie wird das Portfolie im Wert von EUR 83 Mio. bewirtschaftet? Antworten auf diese Fragen sollten dem Kurs wieder Auftrieb geben können. Immerhin beträgt die Differenz zwischen Börsen- und Unternehmenswert ca. 60 %, so dass eigentlich ein Kauf zu empfehlen wäre, wenn eben nicht die angesprochenen Unklarheiten verunsichern würden.

chinaman - Samstag, 13. Januar 2001 - 08:32
FAZ vom 11.01.2001

Balaton überbietet Rheinmetall bei Jagenberg Die Beteiligungsgesellschaft ist an den Vorzugsaktien interessiert Hpe. DÜSSELDORF, 10. Januar. Monatelang hat der Düsseldorfer Rheinmetall-Konzern sein Tochterunternehmen Jagenberg erfolglos zum Verkauf angeboten. Nun liegt ein öffentliches Kaufangebot der Investmentgesellschaft Deutsche Balaton AG, Heidelberg, vor. Es bietet den Jagenberg-Vorzugsaktionären 2,50 Euro je Aktie. Damit konkurriert die Balaton-Offerte mit dem noch bis 22. Januar laufenden Kaufangebot des Rheinmetall-Konzerns, der unverändert 2,30 Euro bietet. „Wir wollen an einem Erfolg von Jagenberg teilhaben“, saget Balaton-Vorstand Dirk Schellenberger auf Anfrage. Einen möglichen Verkauf des Neusser Maschinenbauunternehmens werde seine Gesellschaft begleiten. Er sei kein Trittbrettfahrer, widersprach Schellenberger derlei Vermutungen. Der Reinmetall-Konzern, der 86 Prozent der Stammaktien und damit 52 Prozent am Grundkapital von Jagenberg hält, will sich vollständig von seiner Tochtergesellschaft trennen. Die Aufstockung der Beteiligung hatte die Wehrtechnik Elektronikgruppe damit begründet, dass potentielle Käufer an der Übernahme möglichst aller Jagenberg-Anteile interessiert seien. An dem eigenen Angebot werde Rheinmetall auf jeden Fall festhalten, sagte ein Sprecher. Ziel sei es, Jagenberg bis Mitte des Jahres zu verkaufen. Dazu liefen bereits intensive Gespräche mit Finanzinvestoren und Industriepartnern. Von einem mehrheitlichen Übergang der stimmrechtslosen Vorzugsaktien auf Balaton würden diese Pläne nicht tangiert. Das eigene Angebot werde nicht nachgebessert, sagte der Sprecher. Die börsennotierte Beteiligungsgesellschaft, deren Großaktionär die Hamburger Sparta Beteiligungen AG ist, hält zum 3. Januar dieses Jahres nach eigenen Angaben rund 10,3 Prozent der Jagenberg-Vorzüge und will die Kaufsumme aus eigenen Mitteln finanzieren. Die Annahmefrist für das Balaton-Angebot läuft bis zum 7. Februar. Balaton ist nach Aussage von Schellenberger mit einem Beteiligungsvolumen von rund 270 Millionen DM überwiegend bei Finanzdienstleistern und Industrieunternehmen engagiert. Die Gesellschaft, die 5 Prozent an der Bielefelder Gildemeister AG und 2,3 Prozent am Automobilzulieferer Kiekert AG hält, will Schellenberger zufolge ihr Industrieengagement ausbauen. Auch dazu diene eine Beteiligung an Jagenberg. Der Rheinmetall-Konzern ist vor einem Jahr mit dem Jagenberg-Verkauf im ersten Anlauf gescheitert: Während für die Verpackungstechnik von Jagenberg mit der Karlsruher IWKA ein Interessent gefunden wurde, mußte die bereits fest vereinbarte Abgabe der Papier- und Folientechnik an Sachsenring wegen einer fehlenden Betriebsmittelfinanzierung rückhängig gemacht werden. Virengeprüft vom G DATA AntiVirenKit

chinaman - Samstag, 13. Januar 2001 - 08:33
BZ vom 11.01.2001

Deutsche Balaton entdeckt Jagenberg Höheres Angebot für die Vorzugsaktien als Rheinmetall Ag Düsseldorf (Eig.Ber.) - Die Deutsche Balaton AG, Heidelberg, bietet überraschend allen Vorzugsaktionären der Jagenberg AG, Neuss, an, alle ausstehenden Vorzugsstückaktien zum Preis von 2,50 Euro je Titel zu erwerben. Dieser Betrag liegt nach Angaben der Gesellschaft um 0,14 Euro oder rund 5,9% über dem Schlusskurs der Jagenberg-Vorzugsaktie im Amtlichen Handel an der Düsseldorfer Börse am 4. Januar 2001 sowie um 0,20 Euro oder 8,7% über dem freiwilligen öffentlichen Kaufangebot der Rheinmetall Maschinenbau GmbH vom 1. Dezember 2000 (vgl. BZ vom 2.12.2000) Rheinmetall hatte im Dezember ein freiwilliges öffentliches Umtauschangebot für die Jagenberg-Vorzüge unterbreitet. Geboten werden seit dem 14. Dezember 2,3 Euro je Titel dieser Aktiengattung. Rheinmetall möchte alle ausstehenden Vorzugsaktien erwerben, um Jagenberg als vollständige Einheit an einen strategischen Investor zu veräußern. Im Besitz von 10 Prozent der Vorzüge Die Deutsche Balaton AG besitz nach eigener Darstellung mittlerweile rund 10,3% der Jagenberg-Vorzugsaktien. Dies sind 822 000 Papiere. Rheinmetall hält diesen Angaben zufolge mittelbar über die Rheinmetall Maschinenbau GmbH eine Beteiligung von rund 2,9% der Vorzugsaktien (235 000) von Jagenberg sowie rund 86,4% der nicht börsennotierten Stammaktien. Die nicht von Rheinmetall oder der Deutschen Balaton gehaltenen 6 943 000 Vorzugaktien befänden sich im Streubesitz, heißt es. Die Deutsche Balaton, die sich als börsennotierte Beteiligungsgesellschaft mit den Schwerpunkten Finanzdienstleistungen und Industrieunternehmen positioniert sieht, begründet ihr Kaufangebot mit der bislang ,,unbefriedigenden" Kurs- und Geschäftsentwicklung von Jagenberg. Man begrüße die Prüfung und Umsetzung strategischer Optionen für Jagenberg. Die Absicht des Vorstands, die Gesellschaft als Zukunftsfähiges Unternehmen und damit in seinem wesentlichen Kerngeschäft als Ganzes zu erhalten, werde positiv beurteilt, heißt es. Die Bieterin strebe eine konstruktive Zusammenarbeit mit dem Vorstand der Jagenberg und Rheinmetall als Großaktionär in Bezug auf die Entwicklung der Gesellschaft an. Man sei im Falle einer Veräußerung grundsätzlich bereit, den eigenen Aktienbestand zur Verfügung zu stellen. Andererseits sei auch die Beteiligung der Jagenberg AG als langfristig orientierter freier Vorzugsaktionär möglich. Prämie für Zustimmung zum Delisting? Mit den Jagenberg-Vorzugsaktien sind keinerlei Stimmrechte verbunden. Selbst wenn die Deutsche Balaton 100% der Vorzüge bekommen würde, gäbe es keine Möglichkeiten zur Einflussnahme auf die operative Geschäftstätigkeit. Rechte als Vorzugsaktionär hätte die Deutsche Balaton indes bei Fragen eines Rechtsformwechsels. Einem Delisting von Jagenberg müsste die Deutsche Balaton zustimmen. Möglicherweise erhofft man sich eine Prämie für den Fall, dass Rheinmetall für Jagenberg ein Going Private plant. Rheinmetall hält an dem eigenen Angebot fest und bekräftigte die Absicht eines Verkaufs von Jagenberg, meldet die Agentur vwd unter Berufung auf einen Rheinmetall-Sprecher. Die Deutsche Balaton besitzt im Industriebereich Beteiligungen an Gildemeister (über 5%) und an Kiekert (2,3%). Im Finanzbereich ist die Deutsche Balaton mit 83% bei der Net.IPO AG, Frankfurt, engagiert sowie beim Wertpapierhandelshaus Birkert & Fleckenstein (36%) und bei Hornblower Fischer (28,5%). Virengeprüft vom G DATA AntiVirenKit

stw - Sonntag, 14. Januar 2001 - 21:09
Vielen Dank für die interessanten Infos, chinaman. Aber ich kann mir nicht helfen:ich weiß einfach nicht, was ich von dem Konglomerat Sparta, Dt.Balaton, NetIPO etc. halten soll. Ist das nun alles drastisch unterbewertet oder werden hier Privatanleger gnadenlos abgezockt ? Ich weiß es nicht, aber ich habe kein gutes Gefühl.

Vielleicht bin ich aber nur zu skeptisch im Moment, denn ich lese gerade das neue Buch von Günter Ogger: "Der Börsenschwindel"...

chinaman - Montag, 15. Januar 2001 - 05:49
"Ist das nun alles drastisch unterbewertet oder werden hier Privatanleger gnadenlos abgezockt ? Ich weiß es nicht, aber ich habe kein gutes Gefühl."

Wie Könnte den so ein Abzocken der Privatanleger praktisch aussehen, stw ? Ich hab da ehrlich gesagt keine rechte Idee, denn das Eigenkapital steckt ja in der Firma. Da müßten ja dann kriminelle geschäftsschädigende Verträge geschlossen werden, die wahrscheinlich strafrechtliche Tatbestände erfüllen würden.

Was schreibt denn Günter Ogger dazu ?

:-)
Gruß
Chinaman

stw - Montag, 15. Januar 2001 - 19:02
"Wie Könnte den so ein Abzocken der Privatanleger praktisch aussehen"

Im Sparta-Thread (Archiv. Beiträge bis 3.1.) ist doch neulich ein sehr interessantes Posting von Phillip Steinhauer aufgetaucht, ich halte dieses Szenario nicht für so abwegig,was er da schildert...

"Was schreibt denn Günter Ogger dazu ? "
Ich hab das Buch gerade erst angefangen, er schreibt (zumindest in den ersten Kapiteln) nichts konkretes zu Sparta/Dt.Balaton, aber es geht darum konkret aufzuzeigen, wie sich Banken, Medien, Vorstände etc. gegenseitig die Taschen vollmachen auf Kosten der Privatanleger. Sehr drastisch geschrieben, aber ich will mir noch kein Urteil über das Buch erlauben, ich will es erst zuende lesen...

:-) stw

chinaman - Montag, 15. Januar 2001 - 19:18
@ stw: Nachdem ich ja das Posting des lieben Herrn Steinhauer selber aus WO kopiert und in den Sparta Thread hineingestellt habe, kenne ich es natürlich. Allerdings ist für mich darin kein nachvollziehbares Szenario geschildert. Für mich hat sich der Herr Steinhauer eher als Kontraindikator empfohlen, nachdem er monatelang gute Stimmung für Sparta machte und genau zum Tiefpunkt die Meinung änderte.

Die Abzocke funktioniert m.E. sehr gut bei Börsengängen bzw. Neuemissionen. Wenn die Anleger bereit sind Phantasiepreise zu bezahlen, werden Sie halt gnadenlos gemolken. Gutes Beispiel: T-Online. Hier fungierte der Staat als Ober-Abzocker.

:-)
Gruß
Chinaman


:-)
Gruß
Chinaman

chinaman - Donnerstag, 8. Februar 2001 - 16:35
Das Werben der Deutsche Balaton bezüglich Jagenberg war anscheinend erfolgreich.

:-)
Gruß
Chinaman


08.02.2001 14:35:00: Deutsche Balaton AG
(ots Ad hoc-Service) - Die Deutsche Balaton AG,
Heidelberg, hat ihre 10,3%ige Beteiligung an den Vorzugsaktien der
Jagenberg AG, Neuss, auf 35,8% aufgestockt. Im Rahmen des
öffentlichen Kaufangebots an die Vorzugsaktionäre des
Maschinenbaukonzerns wurden bis zum 07.02.2001 rund 22,7% (=1.820.622
Stück) der Vorzugsaktien zu einem Kaufpreis von EUR 2,50 je
Vorzugsaktie eingereicht und weitere Aktien zu Preisen zwischen EUR
2,35 und EUR 2,50 über den Markt erworben. Die Deutsche Balaton AG
steigt durch ihr erfolgreiches Angebot zum größten Vorzugsaktionär
und gemessen am Grundkapital zum zweitgrößten Aktionär der Jagenberg
AG auf.

chinaman - Mittwoch, 14. Februar 2001 - 08:06
Eine der Beteiligungen der Deutschen Balaton ist Birkert & Fleckenstein. Dort macht sich momentan das schwierige Börsenumfeld bemerkbar.

:-)
Gruß
Chinaman


12.02.2001 21:00:00: Birkert & Fleckenstein
(ots Ad hoc-Service) -

Die Ertragsentwicklung der Birkert & Fleckenstein
Wertpapierhandelshaus AG im laufenden Geschäftsjahr wird durch das
schwierige Börsenumfeld beeinflusst.

Das schwierige Börsenumfeld hat die Ertragsentwicklung des
Unternehmens nachhaltig beeinflusst. Nach dem bisherigen Verlauf des
Geschäftsjahres 2000/2001 wird aller Voraussicht nach das gewöhnliche
Handelsgeschäft im Geschäftshalbjahr mit einem leicht negativen
Ergebnis abgeschlossen werden. Ursache hierfür sind erhebliche
Abschreibungen auf Aktien im Anlagebestand. Im kurzfristigen Handel
mit Aktien und Derivaten verlief das Geschäft positiv. Aufgrund eines
für dieses Geschäft deutlich schlechteren Umfeldes konnte das
ausgezeichnete Ergebnis aus dem Vergleichszeitraum des Vorjahres
nicht mehr erreicht werden. Durch die Auflösung von Reserven in einer
Spreadposition in Future-Kontrakten wird sich im ersten
Geschäftshalbjahr 2000/2001 insgesamt ein positives Ergebnis ergeben.


Frankfurt, den 12. Februar 2001

Der Vorstand

Birkert & Fleckenstein Wertpapierhandelshaus AG Taunustor 2-4
D-60311 Frankfurt am Main Tel: 069/240012-0 Fax: 069/240012-20

chinaman - Donnerstag, 1. März 2001 - 09:44
Im Handelsblatt erschien heute mal wieder ein Artikel über die Deutsche Balaton.

:-)
Gruß
Chinaman


Guy Wyser-Pratte hat Wehrtechnik im Visier


US-Investor mit Partner bei Rheinmetall


Der US-Investor Guy Wyser-Pratte, der sich mit 5% am Düsseldorfer Wehr- und Elektronikkonzern Rheinmetall beteiligt hat, besitzt einen Verbündeten. Markus Elsässer, Aufsichtsratschef der Deutschen Balaton AG, ist Geschäftspartner des Amerikaners in Deutschland. Das bestätigte er dem Handelsblatt. Die Heidelberger Beteiligungs-Firma hält 35,8% der Vorzüge der Rheinmetall- Tochter Jagenberg AG, Neuss.

Wir haben eine ähnliche Philosophie wie Wyser-Pratte. "Wir beteiligen uns an unterbewerteten Unternehmen mit schlechter Börsenperformance, um den Shareholder Value zu verbessern" sagte Elsässer. Er betonte, dass er den von Rheinmetall geplanten Verkauf der Jagenberg AG "voll" unterstütze. Wenn das scheitern sollte, könne er "mit einem Partner Jagenberg kaufen".

Wyser-Pratte erklärte unterdessen, bei Rheinmetall interessiere ihn vor allem die Wehrtechnik. Das sei ein Kerngeschäft, das "lächerlich unterbewertet sei". Er werde jetzt Kontakt zur Familie Röchling aufnehmen, die bei Rheinmetall und Jagenberg die Mehrheit hat.

chinaman - Freitag, 9. März 2001 - 18:09
Die Deutsche Balaton hat heute einen Aktionärsbrief
veröffentlicht


Gruß
Chinaman


Sehr geehrter Aktionär,

die Strategie der Deutsche Balaton sich auf Unternehmen
aus traditionellen Branchen wie z.B. die Gildemeister AG
und auf Spezialsituationen zu konzentrieren, erwies sich
als richtig. Turbulente Marktentwicklungen einerseits und
die Rückbesinnung der Anleger auf ertrag- und
substanzstarke Unternehmen andererseits bestätigen dies.
Zuletzt setzte die Deutsche Balaton durch das
Kaufangebot an die Vorzugsaktionäre der Jagenberg AG
ihre wertorientierte Anlage- und Beteiligungsstrategie fort.

Die Entwicklung der Aktienkurse an den Börsen
führte 2000 jedoch teilweise auch bei unseren
Beteiligungen zu Kursrückgängen. So
verringerten sich die stillen Reserven an unserer
Beteiligung net.IPO. Einerseits haben sich die
Aussichten der Marktteilnehmer für
Wachstumswerte allgemein verdüstert,
andererseits ergeben sich jedoch immer wieder
Chancen für innovative Unternehmen und
erfahrene Investoren.

Die Deutsche Balaton ist eine spezialisierte
Beteiligungsgesellschaft mit den
Anlageschwerpunkten Industrieunternehmen und
Finanzdienstleister. Sie kombiniert dabei auch
Kapitalmarkt-Know-How mit erfahrenen
Management-Teams.
Für das 1.Halbjahr 2001 planen wir die
Lancierung einer neuen Gesellschaft im Bereich
Private Equity. Diese wird mit einem erfahrenen
Management-Team insbesondere Chancen bei
technologieorientierten Unternehmen
wahrnehmen.

Zahlen: Rekordergebnis - Buchwert 7,29
EUR/Aktie

Im ersten Halbjahr 2000 (01.04.-30.09.) erzielte
die Deutsche Balaton mit 13,8 Mio. EUR vor
Steuern (Vorjahr 1,7 Mio. EUR) ein
Rekordergebnis, wobei der überwiegende Teil auf
den Veräußerungserlös der Ungarischen
Außenhandelsbank AG, Budapest entfällt. Das
Eigenkapital der Deutsche Balaton erhöhte sich
auf insgesamt 124,5 Mio. EUR (7,29 EUR/Aktie)
bei einer Eigenkapitalquote von rd. 91%. Mit
dieser Kapitalausstattung bestehen gute
Voraussetzungen attraktive
Investitionsmöglichkeiten wahrzunehmen.

Jagenberg AG: Kaufangebot erfolgreich

Im Rahmen eines freiwilligen öffentlichen
Kaufangebots gemäss Übernahmekodex an die
Vorzugsaktionäre der Jagenberg AG, Neuss,
(Papier- und Folientechnik) stockte die Deutsche
Balaton ihre zuvor erworbene Beteiligung an dem
Maschinenbaukonzern auf. Der Angebotspreis
von 2,50 EUR je Vorzugsaktie übertraf damit das
laufende Angebot der Großaktionärin Rheinmetall
von 2,30 EUR. Nach Abschluss des Angebots
hält die Deutsche Balaton 35,8% der
Vorzugsaktien und insgesamt 14,3% des
gezeichneten Kapitals von Jagenberg. Unser
Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 7,1
Mio. EUR. Der Rheinmetall-Konzern hat erklärt,
sich von der Jagenberg AG trennen zu wollen. Die
Deutsche Balaton als nunmehr zweitgrößter
Aktionär von Jagenberg beabsichtigt, die
anstehenden Veränderungen bei Jagenberg
konstruktiv zu begleiten.

Gildemeister: Erfolgreich drehen, fräsen und
lasern

Sehr positiv entwickelt sich Europas
bedeutendster Werkzeugmaschinenhersteller.
Gildemeister hat im Geschäftsjahr 2000
Rekordwerte erzielt und ihre Marktstellung weiter
ausgebaut. Auftragseingang, Umsatz und Ertrag
konnten erneut gesteigert werden. Der
Konzernumsatz stieg um 34% auf 923,3 Mio.
EUR; dies sind 232,9 Mio. EUR mehr als im
Vorjahr. Mit 1,1 Mrd. EUR (+56%) erzielte
Gildemeister einen Rekordauftragseingang. Die
Zuwachsraten liegen wieder über dem
Branchentrend. Der Auftragsbestand erhöht sich
auf 422,9 Mio. EUR und bildet eine solide Basis
für das Geschäftsjahr 2001. Nach vorläufigen
Zahlen steigt das Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit auf 43,1 Mio. EUR (Vorjahr
34,5 Mio. EUR) worin bereits 7,5 Mio. EUR
Einmalaufwendungen (Übernahme- und
Kapitalerhöhungskosten sowie Beiträge zur
Stiftungsinitiative der Deutschen Wirtschaft)
enthalten waren. Der Vorstand wird eine
Erhöhung der Dividende auf 0,60 EUR (Vorjahr
0,50 EUR) vorschlagen.

Das Unternehmen verstärkt sich insbesondere in
Südeuropa durch den Rückerwerb der
Gildemeister Italiana. Die
Globalisierungsstrategie wird insbesondere durch
die Präsenz in Amerika und Asien forciert.
Moderne Produktionstechnik und Logistik
verschafft Gildemeister Wettbewerbsvorteile. Im
Bereich des 3D-Laserns ist Gildemeister
weitgehend konkurrenzlos. Wesentliches
Anwendungsgebiet ist dabei der Formenbau.
Gildemeister plant aufgrund der guten
Auftragsbestände in 2001 eine weitere
Umsatzsteigerung, zuletzt durch einen
Großauftrag aus Asien.

Die Deutsche Balaton nahm im November in
vollem Umfang an der Kapitalerhöhung der
Gildemeister AG (Investitionsvolumen rd. 2,9
Mio. EUR) teil. Damit bleibt die Gesellschaft mit
rd. 5% nach der WestLB (Beteiligungsquote
6,5%) der zweitgrößte Aktionär.

Spezialsituation: Kiekert AG

Die Deutsche Balaton investiert auch in
Spezialsituationen wie z.B. Going-Private- oder
Arbitrage-Transaktionen. So erwarb die Deutsche
Balaton eine 2,5%ige Beteiligung am
Automobilzulieferer Kiekert AG, dem Hersteller
von Türschließsystemen. Im August vergangenen
Jahres unterbreitete die Kiekert Holding GmbH
den außenstehenden Aktionären der Kiekert AG
ein öffentliches Kaufangebot zu 35 EUR und hält
rd. 94% des Gesamtkapitals der Gesellschaft. Der
Börsenwert unserer Beteiligung an der Kiekert
AG beläuft sich derzeit auf rd. 9,7 Mio. EUR.

Schmitter: Mannesmann-Tochter
übernommen

Die Schmitter GmbH (Beteiligungshöhe 25%)
erwarb im Geschäftsjahr 2000 erfolgreich die
Tube Tec GmbH, Drensteinfurt, eine frühere
Tochter des Mannesmann-Konzerns. Der
Automobilzulieferer, der sich auf Entwicklung
und Produktion von Rohr- und
Rohrleitungssystemen konzentriert, verstärkt
durch den Zukauf seine Aktivitäten im Bereich
Fahrwerk, die an dem neuen Standort gebündelt
werden sollen. Das Geschäftsjahr 2000 wurde mit
dem Erreichen des Planergebnisses
abgeschlossen. Der Umsatz belief sich auf 55,2
Mio. EUR. Das Wachstum lag mit ca. 5% über
dem Marktwachstum. Dadurch konnte die
Marktstellung des innovativen
Automobilzulieferers weiter ausgebaut werden.

ASE Industry AG: Experte für technische
Überwachung

Eine rd. 25%ige Beteiligung an der ASE Industry
AG, Bruchsal, wurde im Rahmen einer
Kapitalerhöhung für einen niedrigen einstelligen
Millionen-Euro-Betrag erworben. ASE entwickelt
Überwachungs- und Steuerungssysteme für
Produktionsanlagen, z.B. in der Chemischen
Industrie. Die neuartige Kombination von
Fernüberwachung mit der Leitstandtechnik
ermöglicht wesentliche Rationalisierungsvorteile
für den Kunden. ASE kooperiert dabei bereits als
Solution Provider mit der Siemens AG. Eine
Pilotanlage konnte erfolgreich errichtet und
betrieben werden. Mit umfangreichen Aufträgen
aus der Industrie wird gerechnet.

Financial Services

net.IPO AG: Beteiligungsportfolio wächst

Die Geschäftstätigkeit der Internet-
Investmentbank net.IPO AG hat sich auch im
ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres
(01.04.2000 bis 30.09.2000) trotz eines sich
konsolidierenden Kapitalmarktes noch
zufriedenstellend entwickelt. Sowohl das
Platzierungsvolumen und die Entwicklung der
net.Members als auch die Investments in
Beteiligungen haben sich positiv entwickelt.
net.IPO partizipierte jedoch an weniger
Transaktionen als geplant, was vor allem durch
ein schwieriges Marktumfeld für Neuemissionen
ausgelöst wurde. Trotzdem wurde das
Emissionsvolumen zum Vergleichszeitraum um
23% gesteigert. Gegenüber dem
Vergleichszeitraum des Vorjahres konnten die
Gesamtnettoerträge deutlich gesteigert werden. So
erzielte die net.IPO AG im ersten Halbjahr des
laufenden Geschäftsjahres Nettoerträge aus
Provisions-, Finanz- und Zinsgeschäften in Höhe
von EUR 1,1 Millionen (+233% gegenüber dem
Vorjahr). Im letzten Quartal 2000 führte jedoch
die sich verschlechternde Börsensituation
zeitweise fast zum völligen Erliegen der
Emissionstätigkeit.
Bedingt durch die Entwicklungs- und
Ausbaukosten der paneuropäischen
Emissionsplattform ist per 30.09.2000 ein Verlust
nach Steuern in Höhe von EUR 1,1 Millionen
entstanden. Bis Ende September 2000 haben sich
über 119.000 netMembers (+ ca. 300% gegenüber
dem Vorjahr) registriert. net.IPO baute sein
strategisches Beteiligungsportfolio weiter aus und
engagierte sich dabei verstärkt in den schnell
wachsenden europäischen Märkten.
Die wallstreet:online AG (net.IPO-Anteil 30%)
schloss im November eine weitere
Finanzierungsrunde in Höhe von 12,5 Mio. EUR
ab auf einer Bewertungsbasis von rd. 87 Mio.
EUR und konnte damit die weiter expansive
Geschäftsentwicklung fördern. T-Venture, die
Venture-Kapitalgesellschaft der Deutsche
Telekom AG wurde als neuer Aktionär gewonnen.
Zusammen mit dem Partner SEBdirect betreibt
wallstreet:online das Online-Brokerage Geschäft
für aktive Privatanleger. Der Bilanzwert der
Beteiligungen der net.IPO AG erhöhte sich auf
16,8 Mio. EUR (30.09.2000)

Ungarn: Auf dem Weg nach Europa

Die Deutsche Investmentbank AG, Budapest,
erzielte im ersten Halbjahr (01.01.-30.06.) einen
geringen Überschuß, während sich die
Marktbereinigung unter den ungarischen
Maklerunternehmen weiter fortsetzt.
Auf dem EU-Gipfel in Nizza wurde mit 2004
erstmals ein Starttermin für die geplante
Osterweiterung der Europäischen Union genannt.
Ungarn dürfte hierbei zur ersten Welle der
Beitrittskandidaten gehören. Somit konkretisiert
sich der Weg Ungarns nach Europa.

Birkert & Fleckenstein: Gemischte Ergebnisse

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 1999/2000
(31.08.) erzielte die Birkert & Fleckenstein
Wertpapierhandelshaus AG eine deutliche
Gewinnsteigerung. Der Jahresüberschuss belief
sich auf 4,4 Mio. EUR (+ 43,3%). Voraussichtlich
wird jedoch das extreme Börsenumfeld das
Ergebnis für das erste Halbjahr 2000/2001 (28.2.)
des Wertpapierhandelshauses belasten. Im
kurzfristigen Handel mit Aktien und Derivativen
wurde ein positives Ergebnis erzielt, während auf
Aktien im Anlagebestand erhebliche
Abschreibungen anfielen. Durch die Auflösung
stiller Reserven, die im Vorjahr im Rahmen einer
aktiven Risikopolitik gebildet worden waren,
bleibt das Ergebnis positiv.

Hornblower Fischer: Geschäftsbank erworben

Die Übernahme des Bankhauses Oswald Kruber
KG, Berlin, stellt einen wichtigen Schritt für die
Entwicklung der Hornblower Fischer AG dar.
Kunden von Hornblower-Fischer können nun ihre
Wertpapiergeschäfte auch direkt über die
Gesellschaft - ohne Einschaltung einer Drittbank
- abwickeln. Zugleich baut die Gesellschaft das
Asset Management und das Fondsgeschäft aus.
Die Deutsche Balaton stockte ihre Beteiligung an
der Hornblower Fischer AG auf und verfügt über
einen Stimmrechtsanteil von über 25%.

Hauptversammlung: Befreiung und
Partnerschaftsvertrag

Die Hauptversammlung der Gesellschaft fand am
07.11.2000 im Nassauer Hof in Wiesbaden statt
und konnte live im Internet verfolgt werden. Rund
300 Aktionäre und Gäste nahmen an der
Veranstaltung teil. Beschlossen wurde u.a. die
Umstellung des Geschäftsjahrs auf das
Kalenderjahr, die Einführung eines
Rumpfgeschäftsjahres (1.4.-31.12.2000) und die
Schaffung bedingten Kapitals. Befreiung von der
Pflicht zur Abgabe eines Pflichtangebots wurde
der Sparta Beteiligungen AG, Hamburg, erteilt.
Damit regelt ein Partnerschaftsvertrag das
Verhältnis zwischen der Deutsche Balaton und
der Großaktionärin (Beteiligungshöhe 42,16%)
Sparta Beteiligungen AG. Bei dem
Partnerschaftsvertrag handelt es sich um einen
Vertrag, der die Abhängigkeitsvermutung nach §
17 Aktiengesetz aufgrund der getroffenen
Regelung zur Stimmrechtsvertretung widerlegt
(Entherrschungsvertrag). Herr Philip Moffat,
Vorstand der Sparta, wurde als
Aufsichtsratsmitglied bestätigt.

Investor Relations: Vorstand im Gespräch

Am 20.03.2001 steht der Vorstand der Deutsche
Balaton (Jürgen Dickemann und Dr. Dirk
Schellenberger) von 9:00 - 11:00 Uhr für
Aktionäre und Interessenten zur Verfügung. Ihre
Fragen können Sie dabei telefonisch (06221-
649240) per eMail (info@dbbh.de) oder FAX
(06221-6492424) stellen. Die Fragen werden
direkt beantwortet bzw. auf unserer Homepage
(http://www.dbbh.de) veröffentlicht.

Ausblick: Gegenwärtige Kursschwäche als
Chance

Die Kursschwäche auf den Kapitalmärkten seit
Frühjahr 2000 eröffnet bei verbesserten Chance-
Risiko-Verhältnissen die Möglichkeit mit den
vorhandenen Mitteln sehr interessante
Investitionen zu tätigen. Die Deutsche Balaton
setzt dabei auf eine aktive und an attraktiven
Einzelunternehmen orientierte Anlage- und
Beteiligungspolitik.


Unternehmensprofil

Die Deutsche Balaton AG (DBBH) ist eine spezialisierte
Beteiligungsgesellschaft mit den Anlageschwerpunkten
Industrieunternehmen und Finanzdienstleister. Sie
kombiniert dabei auch Kapitalmarkt-Know-How mit
erfahrenen Mangement-Teams. Bei den Beteiligungen
handelt es sich teilweise um börsennotierte
Unternehmen.
Die Deutsche Balaton verfügt bei rd. 17,1 Mio. EUR
Grundkapital über ein Eigenkapital von rd. 124,5 Mio.
EUR (30.09.2000).

Aktuell bestehen u.a. folgende Beteiligungen:

Gildemeister AG
Werkzeugmaschinenhersteller
Beteiligungshöhe >5 %

Kiekert AG
Automobilzulieferer
Beteiligungshöhe 2,5 %

Jagenberg AG
Spezialmaschinenbau
Beteiligungshöhe 14,3 % (35,8 % der Vorzugsaktien)

ASE Industry AG
Überwachungs- und Steuerungssystembau
Beteiligungshöhe 25 %

Schmitter GmbH
Automobilzulieferer
Beteiligungshöhe 25 %

net.IPO AG
Internet-Investmentbank
Beteiligungshöhe 83 %

Hornblower Fischer AG
Broker / Bank
Beteiligungshöhe 29 %

Birkert & Fleckenstein
Wertpapierhandelshaus AG
Beteiligungshöhe 36 %

Német Befektetési Társaság Rt.
(Deutsche Investmentbank AG)
Investmentbank (Brokerage)
Beteiligungshöhe 100 %


Heidelberg, den 08.03.2001 Der Vorstand

Bei Rückfragen und für weitere Informationen wenden Sie
sich bitte an

Deutsche Balaton AG
Weberstraße 1, 69120 Heidelberg
Telefon +49 (0) 6221-64924-0
Telefax +49 (0) 6221 64924-24
Internet http://www.dbbh.de
eMail info@dbbh.de


Deutsche Balaton AG
WKN 550 820

Börsenkürzel BBH
Börsennotiz Frankfurt (Geregelter Markt), Berlin,
Düsseldorf, Hamburg, München, Stuttgart

Reuters "BBHG.F", "BBHG.BE", "BBHG.D",
"BBHG.HA"; "BBHG.MU", "BBHG.SG"

Bloomberg "BBH GR"


Aktionärsbriefe und Pressemitteilungen versenden wir
unverzüglich nach Erscheinen per eMail. Auf
Anforderung nehmen wir Sie gerne in unseren eMail-
Verteiler auf:

http://dbbh.de/mailing.html

chinaman - Montag, 12. März 2001 - 11:23
Die Deutsche Balaton meldet eine neue Beteiligung

:-)
Gruß
Chinaman


Deutsche Balaton: Beteiligung an ASE Industry



Die Deutsche Balaton AG beteiligt sich im Rahmen einer Kapitalerhöhung zu rund 25 Prozent an der Bruchsaler ASE Industry. Damit erweitert das Unternehmen sein Beteiligungsportfolio um einen Experten für Überwachungs- und Steuerungssysteme für Industrieanlagen, hieß es in einer dpa-Meldung. ASE kooperiert als Solution Provider bereits mit Siemens. Die Deutsche Balaton investiert in ACE einen niedrigen Millionen-DM-Betrag.



09.03.2001 14:04 Redakteur: tb01de Artikel drucken... © 2001 GSC Research

chinaman - Montag, 2. April 2001 - 14:01
Der Vorstand hat den Aktionären für Fragen zur Verfügung gestanden. Hier von der Homepage die gestellten Fragen mit den zugehörigen Antworten

:-)
Gruß
Chinaman


Vorstand im Gespräch

Am 20.03.2001 stand der Vorstand der Deutsche Balaton AG (Jürgen Dickemann und Dr. Dirk Schellenberger) für Aktionäre und Interessenten zur Verfügung. Ihre Fragen konnten sie telefonisch, per eMail oder Fax stellen. Die Fragen und Antworten wurden redaktionell überarbeitet und Fragenkomplexe zusammengefasst.

Aktionär
War der Veräußerungserlös für die Ungarische Außenhandelsbank AG, Budapest, steuerfrei?

Vorstand
Ja! Aufgrund des Schachtelprivilegs im Außenwirtschaftsgesetz fielen bei der Veräußerung keine Steuern an.

Aktionär
Wie ist die Situation bei net.IPO aktuell? Wie steht es um den Kostenblock? Wird das Konzept geändert?

Vorstand

Aufgrund der Emissionsflaute hat sich auch die Situation bei net.IPO dramatisch verändert. Anhaltende Börsenturbulenzen und verschärfter Wettbewerb lassen eine kurzfristige Verbesserung eher unwahrscheinlich erscheinen. Vor diesem Hintergrund erscheint eine Anpassung des Kostenblocks bzw. eine Ausweitung des Produktangebots geboten.

Aktionär

Werden Sie das Geschäftsjahr 2000 mit den noch höheren Steuersätzen zu Wertberichtigungen nutzen?

Vorstand

Die schlechte Marktentwicklung hat auch die Deutsche Balaton teilweise direkt und indirekt betroffen. So prüfen wir, ob wir in der Handels- und Steuerbilanz Wertberichtigungen vornehmen werden.

Aktionär

Wie sehen Sie die Kursentwicklung der Deutschen Balaton-Aktie? Was tun Sie für den Aktienkurs? Legen Sie ein Aktionsprogramm wie die Siemens AG vor? Warum machen Sie nicht mehr Investor Relations?

Vorstand

Kurse sind als Marktpreise nicht vorhersehbar. Doch sie sind auf mittlere Sicht abhängig von Geschäftsentwicklung und Bewertung. Wir rechnen daher wieder mit höheren Kursen bei der Balaton-Aktie. Die Aufgabe des Vorstands ist es, durch eine erfolgreiche Geschäftspolitik, die gegenüber den Aktionären kommuniziert wird, zu höheren Kursen beizutragen. Wir werden jedoch kein – häufig nur auf kurzfristige Effekte – angelegtes Programm vorlegen. Vielmehr gilt es, jeden Tag aufs neue gute Geschäfte zu machen und stets auf die Kosten zu achten. Gewinne und interessante Beteiligungen sind die beste und billigste Investor Relations.

Aktionär

Warum kaufen Sie keine Aktien der Gesellschaft zurück?

Vorstand

Der Vorstand ist ermächtig, Aktien der Deutsche Balaton zurückzukaufen. Wir werden dies dann tun, wenn wir keine bessere Alternativanlage vornehmen können. Derzeit erscheint uns die Lancierung einer eigenen Private-Equity-Gesellschaft für die Aktionäre lukrativer zu sein.

Aktionär

Wann wird die Private-Equity-Gesellschaft der Deutsche Balaton aktiv? Was soll diese Private-Equity-Gesellschaft tun?

Vorstand

Die Gesellschaft dürfte ihre Geschäftstätigkeit in Kürze – in wenigen Wochen – aufnehmen. Die neue Gesellschaft zielt primär auf Erwerb und Entwicklung unnotierter Unternehmen ab. Die Wertsteigerung kann dabei durch einen Börsengang (IPO) oder durch einen Direktverkauf (Trade Sale) realisiert werden.

Aktionär

Wie schätzen sie die Kursentwicklung an den Aktienmärkten ein?

Vorstand

Im wesentlichen konzentriert die Deutsche Balaton AG sich nicht auf Märkte, sondern auf interessante Einzelunternehmen. Aufgrund der massiven Kurseinbrüche erhöht sich jedoch die Wahrscheinlichkeit einer Gegenbewegung auch am Gesamtmarkt. Zahlreiche Segmente des Marktes bleiben aber auch weiterhin unterbewertet. Im lange Zeit vernachlässigten Industriebereich haben wir bereits in den letzten zwei Jahren Value gefunden und sehen weiterhin Chancen.

chinaman - Mittwoch, 4. April 2001 - 09:48
Dies hat sich abgezeichnet ... Die Deutsche Balaton hatte im letzten Aktionärsbrief schon sehr sehr betont, dass sie Kostensenkungen bei net.ipo für notwendig hält.

:-)
Gruß
Chinaman


03.04.2001 20:30:00: net.IPO AG
(ots Ad hoc-Service) - Die netIPO AG (WKN: 525000,
amtlicher Handel) gibt bekannt, dass die Vorstände Stefan Albrecht
und Patrik Zeigherman im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat mit
Wirkung zum 12.04.2001 aus dem Vorstand ausscheiden. Diesem
vorausgegangen sind unterschiedliche Auffassungen über die
strategische Ausrichtung der Gesellschaft.

Zum 12.04.2001 wird Paul ffolkes Davis zum Vorstand der net.IPO AG
bestellt werden. Herr Davis verfügt über mehr als 24 Jahre
Investmentbanking-Erfahrung. Herr Davis arbeitete unter anderem 12
Jahre als Director, Head of International Capital Markets bei NM
Rothschild & Sons Ltd., London und war gleichzeitig Member of the
Executive Committee. Darüber hinaus war Herr Davis Managing Director,
Head Equity Capital Markets bei NatWest Markets und Managing
Director, Head of Global Equity Capital Markets bei Rabobank
International, London.

net.IPO AG Taunustor 2 - 4 D-60311 Frankfurt/M.

http://www.netIPO.de

Tel.: 069 24004233 Fax: 069 24004280 eMail: ir@netIPO.de

chinaman - Freitag, 13. April 2001 - 15:34
Die folgende Ad Hoc von net.ipo erläutert, wie ich meine, die Entlassungsgründe für die net.ipo Vorstände und das Handeln des Aufsichtsrates.

:-)
Gruß
Chinaman


net.IPO AG: Ergebnis für Rumpfgeschäftsjahr 2000

Frankfurt, 12.04.01- Die im amtlichen Handel notierte net.IPO AG (WKN 525000 Handel) beendet nach vorläufigen Zahlen das abgelaufene Rumpfgeschäftsjahr (31.03.00 - 31.12.00) mit einem Verlust nach Steuern in Höhe von TEUR 3.737 (1999/2000: TEUR 781). Das Ergebnis ist einerseits auf die marktbedingt niedrigen Netto-Provisions- und Finanzerträge und andererseits auf die im Zusammenhang mit der Expansionsstrategie erhöhte Kostenbasis zurückzuführen.

Insgesamt wurden in dem verkürzten Geschäftsjahr 8 Kapitalmarkttransaktionen (1999/2000: 23) durchgeführt und dabei ein Netto-Provisionsüberschuss von TEUR 927 (1999/2000: TEUR 2.533) erwirtschaftet. Die Nettoerträge aus Finanzgeschäften beliefen sich auf TEUR 6 (1999/2000: TEUR 2.508), da einerseits aufgrund des schwachen Aktienmarktes im letzen Quartal 2000 Abschreibungen auf den Handelsbestand vorgenommen wurden, die die Erlöse des Geschäftsjahres aufgezehrt haben bzw. andererseits stille Reserven auf den Handelsbestand nicht realisiert wurden. Aufgrund von Abschreibungen auf Beteiligungen beträgt der Netto-Verlust aus Beteiligungen TEUR 393 (1999/2000: Gewinn TEUR 284). Gewinnrealisierungen im Beteiligungsportfolio sind planmäßig nur im geringen Umfang von TEUR 87 (1999/2000: Gewinn TEUR 335) vorgenommen worden.

Die Kostenentwicklung von net.IPO ist gekennzeichnet durch den weiteren Ausbau des inländischen Geschäfts und die europäische Expansion, die erhebliche Vorlaufkosten verursacht hat. Die operativen Aufwendungen sind durch eine weiter angestiegene Anzahl neuer Mitarbeiter und eine weitere Ausweitung des Geschäftsbetriebs auf Euro 5,2 Millionen (1999/2000: Euro 3,7 Millionen) angestiegen. Darin enthalten sind auch direkte Kosten für den Aufbau der internationalen Aktivitäten in Höhe von über Euro 1,2 Millionen (1999/2000: Euro 0,5 Millionen) und hohe einmalige Kosten im Zusammenhang mit der im Mai 2000 durchgeführten Kapitalerhöhung sowie umfangreiche Beratungsleistungen.

Aufgrund der noch einmal deutlich verschärften Lage an den internationalen Wachstumsbörsen wurde auch im ersten Quartal 2001 ein unbefriedigendes Ergebnis erzielt. net.IPO war in dieser Zeit an 3 Transaktionen, darunter die erste nationale Emission in Italien, mitbeteiligt. Aufgrund des geringen Geschäftsumfangs ist im ersten Quartal erneut ein Verlust entstanden. Um sich an das deutlich verschlechterte Marktumfeld für Neuemissionen und Beteiligungen anzupassen, wird die Kostenbasis von net.IPO kurzfristig deutlich reduziert. Dabei soll insbesondere die kostenintensive Internationalisierung von net.IPO deutlich zurückgenommen werden.

net.IPO AG Taunustor 2-4 60311 Frankfurt

Tel.: +49(0)6924004233 Fax: +49(0)6924004280 ir@netlPO.de

Ende der Ad-hoc-Mitteilung, (c) DGAP 12.04.2001 -------------------------------------------------------------------------------- WKN: 525000; Index: Notiert: Amtlicher Handel in München und Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart

chinaman - Sonntag, 22. April 2001 - 09:04
Der Aktienkurs des Deutschen Balaton Investments Jagenberg ist nach dieser AdHoc deutlich angezogen.

:-)
Gruß
Chinaman


Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. --------------------------------------------------------------------------------

Nach umfangreichen Restrukturierungsmaßnahmen und einer deutlichen Belebung der Auftragslage in ihren angestammten Märkten in der Papier- und Folientechnik konnte die Jagenberg AG ihre Ergebnissituation im Geschäftsjahr 2000 entscheidend verbessern. Der Jahresfehlbetrag verringerte sich von -23,3 Mio EUR auf -2,3 Mio EUR (vergleichbar gerechnet ohne Verpackungstechnik).

Der Umsatz 2000 stieg um 6,2 % auf 386,8 Mio EUR (1999 vergleichbar ohne Verpackungstechnik: 364,3 Mio EUR), wobei namhafte Zuwächse vor allem bei inländischen Kunden, auf den europäischen Märkten sowie in den USA realisiert werden konnten. Dabei trug insbesondere der Geschäftsbereich Folientechnik mit einem auf 42% gestiegenen Anteil am Gesamtumsatz (Vorjahr 38,7 %) zu der allge- mein guten Entwicklung bei, die noch über der gleichfalls positiven Marktsituation des deutschen Maschinenbaus lag.

Der Auftragseingang der Gruppe stieg mit deutlichen Zuwächsen in Asien (+ 43%), in Nordamerika (+ 27%) und in den Ländern der Europäischen Union ( + 8 %) auf 413,4 Mio EUR und erreichte damit ein Wachstum gegenüber 1999 von 13,4%. Der Auftragsbestand verbesserte sich sogar um 20% auf 160 Mio EUR.

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung am 7. Juni 2001 in Düsseldorf die Zahlung einer Dividende von 0,21 EUR je Stamm- und Vorzugsaktie (Vorjahr 0,26 EUR) vor, die für inländische Aktionäre außerdem mit einer Steuergutschrift von 3/7 verbunden ist.

Zu Beginn des Geschäftsjahres 2001 haben sich für die Jagenberg-Gruppe die im zurückliegenden Jahr einsetzenden überaus positiven Auftragssignale auf den nationalen und internationalen Märkten weiter fortgesetzt. Im ersten Quartal konnte der im Markt gut positionierte Spezialmaschinenbauer ein Umsatzplus von 25,7% gegenüber dem Vorjahreszeitraum erzielen (48,4 Mio EUR nach 38,5 Mio EUR). Der Auftragseingang stieg im gleichen Zeitraum um 58% auf 119,2 Mio EUR (1. Quartal 2000: 75,5 Mio EUR), der Auftragsbestand erhöhte sich um 35 % auf 230,8 Mio EUR (Vorjahreszeitraum: 170,4 Mio EUR).Vor diesem Hintergrund erwartet der Vorstand der Jagenberg AG im Jahr 2001 eine positive Geschäftsentwicklung.

Ende der Ad-hoc-Mitteilung, (c) DGAP 20.04.2001 -------------------------------------------------------------------------------- WKN: 621203; Index: Notiert: Amtlicher Handel in Düsseldorf; Freiverkehr in Berlin, Frankfurt, Hamburg, Stuttgart

201324 Apr 01

chinaman - Montag, 30. April 2001 - 08:35
News von der Beteiligung Birkert & Fleckenstein


:-)
Gruß
Chinaman


27.04.2001 20:55:00: Birkert & Fleckenstein
(ots Ad hoc-Service) -

Das schwierige Börsenumfeld hat die Ertragsentwicklung des
Unternehmens im ersten Halbgeschäftsjahr 2000/01 nachhaltig
beeinflusst. Das Ergebnis im gewöhnlichen Handelsgeschäft liegt mit
Euro -1.716.699 deutlich unter dem Vorjahreswert (Euro 6.073.345). Es
wurde im Wesentlichen durch die folgenden Faktoren bestimmt: Der
Aktien- und Derivatehandel erzielte trotz des schwierigen Umfeldes
ein positives Handelsergebnis nach Gebühren in Höhe von Euro
2.637.649. Die strategischen Aktien Positionen des
Wertpapierhandelshauses wurden von der Abwärtsbewegung an den Börsen
erfasst; die Ergebnisrechnung wurde mit einem Betrag in Höhe von Euro
-2.012.234 belastet. Nach Berücksichtigung eines positiven
Zinsergebnisses in Höhe von Euro 237.453 und der Aufwendungen in Höhe
von Euro 2.579.567 errechnet sich somit ein negatives Ergebnis im
gewöhnlichen Geschäft von Euro -1.716.699.

Nach der Auflösung von Reserven im Future-Spread in Höhe von Euro
3.974.370 (Vorjahr: Euro 6.003.800) wurde für das am 28.2.2001
endende Halbgeschäftsjahr ein positives Vorsteuerergebnis in Höhe von
Euro 2.257.671 (Euro 12.077.145) erzielt.

Die Birkert & Fleckenstein Wertpapierhandelshaus AG rechnet auch
im zweiten Halbgeschäftsjahr mit einem schwierigen Börsenumfeld.

Nachdem das bisherige Aufsichtsratsmitglied Günther Brehm wie
angekündigt mit Ablauf der diesjährigen Hauptversammlung unseres
Unternehmens sein Aufsichtsratsmandat niedergelegt hat und Herr
Norbert Fleckenstein für dieses Amt nicht zur Verfügung steht, hat
der Vorstand beim zuständigen Registergericht beantragt, Herrn Prof.
Dr. Notger Carl zum Aufsichtsrat zu bestellen. Herr Dr. Carl ist
Professor für Bankwirtschaft und Finanzierung an der Universität
Würzburg.

Birkert & Fleckenstein Wertpapierhandelshaus AG Taunustor 2-4
D-60311 Frankfurt am Main Tel: 069/240012-0 Fax: 069/240012-20

WKN: 523620; Index: Notiert: Geregelter Markt Frankfurt und
Hamburg; Freiverkehr in Berlin, München und Stuttgart

Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Deutsche Balaton: Archivierte Beiträge bis 30. April 2001