Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Sparta AG: Archivierte Beiträge bis 12. April 2001
prof_b - Freitag, 9. März 2001 - 18:05
Was dein Visionmaker schreibt, klingt ja zumindest einigermaßen plausibel. Kein Spinner, kein Pusher.

Wenn du beim nächsten Mal die SL ein bisschen mit in Betracht ziehst, ist ja schon viel geholfen.

Es tut weh, die geliebten Amadeus teilzuverkaufen, aber mit 6 % Verlust tut es dem Depot halt nicht so weh, und das ist an dieser Stelle mal wichtiger als das Herz!

(Das Herz erholt sich schon wieder, wenn das Gesamtdepot gut läuft :-)))

CU Prof

chinaman - Mittwoch, 14. März 2001 - 09:23
@ lauderdale: Aus der Sparta Investors Corner die Anfrage eines Anlegers und ein Posting weiter die Antwort der Sparta AG

:-)
Gruß
Chinaman


Thema: Kursverfall

Von XXX am 13.03.2001 um 22:24 Uhr
Sehr geehrte Damen und Herren,


der Kursverfall der Sparta-Aktien ist in den letzten Wochen schrecklich.

Die Umsätze sind stark gestiegen. Wissen einige mehr als der normale Aktionär.

Es wäre Aktionsfreundlich, wenn Sie hierzu etwas in Sparta.de einstellen

könnten.


Wann kommen Zahlen oder zumindest Aussagen zur weiteren Geschäftspolitik

Für Ihr Verständnis sage ich herzlichen Dank.


Mit freundlichen Grüßen

XXX

chinaman - Mittwoch, 14. März 2001 - 09:25
Hinzugefügt von SPARTA Beteiligungen AG am 13.03.2001 um 22:25 Uhr
Sehr geehrter Herr Grunow,vor dem Hintergrund, daß derzeit die endgültigen Zahlen für das Rumpfgeschäftsjahr noch nicht vorliegen, sie sich aber in der Endphase der Prüfung durch unsere Wirtschaftsprüfer befinden (sowohl AG als auch Konzern), können wir unter Beachtung des §15 WPHG zur Zeit keinerlei Aussagen über das Rumpfgeschäftsjahr machen.
Wir hoffen, Ihnen den Konzernabschluß in ca. 4 Wochen präsentieren zu können. Der späte Termin kommt dadurch zustande, daß die Deutsche Balaton AG erstmals selbst einen Konzernabschluß aufstellt, in dem auch ausländische Beteiligungen konsolidiert werden müssen.

Wir wollen trotzdem versuchen, Ihre Frage bzgl. der aktuellen Kursentwicklung hinreichend zu beantworten.

Von dem Ausmaß der Kurskorrekturen, insbesondere an den Wachstumsbörsen, sind wir ebenso überrascht und betroffen wie die meisten anderen Marktteilnehmern - sowohl Mitbewerber als auch Anleger.

Unsere Problemfälle kennen und prüfen wir fortwährend. Wir nehmen die notwendigen Wertberichtigungen vor, damit es zu einer konservativ fairen Bewertung kommt und die Risiken in voller Höhe zum letzten Bilanzstichtag berücksichtigt sind. Seien Sie versichert, daß wir die Problemfälle sehr ernst nehmen und entsprechend konsequent behandeln.

Nur so viel zum aktuellen Kurs: Nicht nur der Net Asset Value, also der aktuelle Vermögenswert abzüglich aller Verbindlichkeiten und Rückstellungen, sondern selbst der aktuelle Buchwert pro Aktie liegt im zweistelligen Prozentbereich deutlich über dem aktuellen Börsenkurs von 3,20 Euro!

Abgesehen von der hinlänglich kommentierten katastrophalen Entwicklung des Gesamtmarktes, in dem Wachstumsunternehmen seit Monaten eine historische Neubewertung erfahren und die Sie täglich in der Presse nachlesen können, entstand in den letzten Tagen ein zusätzlicher Druck in der SPARTA-Aktie. Am 8. März lief die Spekulationsfrist für diejenigen Aktionäre ab, die vor einem Jahr ihre Balaton-Aktien gegen SPARTA-Aktien im Rahmen der Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage getauscht hatten.

Um steuerliche Verlustvorträge geltend zu machen, wurden von vielen Aktionären die SPARTA-Aktien unterjährig, also vor dem 8. März 2001 verkauft. Die deutlich ansteigenden Umsätze vor diesem Stichtag bestätigen diese Vermutung. Diese Verkäufe lösten weitere Verkäufe aus, was Sie an den weiterhin hohen Umsätzen ersehen können. So kann man sagen: "Die Baisse nährt die Baisse".

Die Deutsche Balaton AG (DBBH), an der wir uns im März vergangnen Jahres mit rund 42% beteiligt haben, leidet ebenfalls an einer andauernden und deutlichen Unterbewertung. Abgesehen von der 83%igen Beteiligung an der net.IPO AG rechtfertigen allein schon die Substanzwerte der Nebenwerte-Beteiligungen, wie z.B. Gildemeister AG (5%), Kiekert AG 2,3% und Jagenberg AG (35,8% der Vorzüge) die aktuelle Marktkapitalisierung der DBBH. (siehe auch den Aktionärsbrief der DBBH unter http://www.sparta-ag.de/InvestorRelations/nb1309.html)

Für das 1.Halbjahr 2001 plant die DBBH die Lancierung einer neuen Gesellschaft im Bereich Private Equity. Diese wird mit einem erfahrenen Management-Team insbesondere Chancen bei technologieorientierten Unternehmen

wahrnehmen.

Auch SPARTA wird in Kürze ein Projekt vorstellen, daß unsere Gesamtanlagestrategie ergänzen und abrunden wird.

Mit dem uns zur Verfügung stehenden Liquiditäts-Polster im zweistelligen Millionenbereich sind wir in der Lage, zu gegebener Zeit die sich uns bietenden Chancen auf einer stark ermäßigten Preisbasis aktiv zu nutzen.

Wir glauben, daß wir mit unserer strategischen Ausrichtung, die wir gemeinsam mit der Veröffentlichung der Geschäftszahlen aus dem Rumpfgeschäftsjahr nochmals detailliert präsentieren werden, auch zukünftig in der Lage sein werden, den Substanzwert der Gesellschaft dynamisch und dauerhaft zu steigern.

Mit freundlichem Gruß


SPARTA Beteiligungen AG

chinaman - Mittwoch, 14. März 2001 - 09:33
@ lauderdale: Allein der Wert der Aktien an der Deutschen Balaton beträgt 2,85 EUR je Sparta Aktie. Selbst wenn man für THE Internet Z und pre-IPO pessimistisch sein sollte, wäre ein Verkauf zu den jetztigen Kursen WAHNSINN (persönliche Meinung ohne Garantie). Die Deutsche Balaton ist sehr sehr solide finanziert mit einer EK-Quote von 91 %. Den einen oder anderen Deal mit Mänteln wird auch die Sparta AG noch zustandebringen, wenn wieder halbwegs normale Börsenzeiten kommen.
THE Internet Z und pre-IPO bekommt man als Käufer zu den jetztigen Kursen quasi geschenkt (Weshalb ich auch gestern nochmal zugegriffen habe, auch wenn mich nun alle für verrückt halten ;-)

:-)
Gruß
Chinaman

lauderdale - Mittwoch, 14. März 2001 - 11:43
@ chinaman: Den Kurs hätte ich nie für möglich gehalten. Jetzt müssen wir wirklich abwarten. Obwohl ich eben auch schon wieder leichte "Herzstiche" bekam.
Mein Durchschnitt liegt bei Sparta bei 15.66 Euro.
Die werde ich wohl nie wieder sehen. :-(
Dein Durchschnitt liegt jetzt bei 7,5 Euro ?
Gruß
lauderdale

avalon - Mittwoch, 14. März 2001 - 12:00
Absoluter worst case.

Zu hohe Buchverluste zwingen zum ständigen Nachkaufen bzw. erlauben keinen Verkauf mehr.

Das ist das SCHLIMMSTE was einem passieren kann.

Laßt das nie mehr zu - egal bei welcher Fundametalperle, egal wie es ausgeht, auch wenn ihr mal wieder Gewinne seht.

Sowas darf niemals passieren !

Avalon

chinaman - Mittwoch, 14. März 2001 - 14:05
Mein Durchschnitt liegt jetzt bei knapp 7 EUR. Dafür dürfte ich absolut einiges mehr "im Feuer haben". Ich hätte diesen Kurs auch nie für möglich gehalten, allein von daher hat Avalon schon recht, wenn er vom absoluten Worst Case spricht und davon, daß dies das SCHLIMMSTE sei was einem passieren kann. Nun, lauderdale, nehmen wir mal unseren Galgenhumor zusammen und stellen fest, daß auch nach all den Erfahrungen von Avalon uns unseres weiteres Börsenleben keine härteren Bewährungsproben mehr stellen wird ...
- hoffentlich hat er auch diesmal recht ;-)

In den letzten Tagen habe ich eifrig in Behavioral Finance gelesen und dabei einen guten Rat im Gedächtnis behalten: Man soll sich vom Einstiegskurs lösen, ihn zu vergessen zu versuchen. Statt dessen soll man sich jeden Tag fragen: Würde ich beim jetzigen Wissen zu jetzigem Kurs wiederkaufen ? Nachdem zumindest ich mir diese Frage mit ja beantworte, bleibe ich dabei.

Bei der Sparta Antwort fallen mir beim kritischen Durchlesen einige Passagen auf:

"Um steuerliche Verlustvorträge geltend zu machen, wurden von vielen Aktionären die SPARTA-Aktien unterjährig, also vor dem 8. März 2001 verkauft. Die deutlich ansteigenden Umsätze vor diesem Stichtag bestätigen diese Vermutung. Diese Verkäufe lösten weitere Verkäufe aus, was Sie an den weiterhin hohen Umsätzen ersehen können. So kann man sagen: "Die Baisse nährt die Baisse". "

Der Satz ist m.E. richtig, allerdings muß man sich klar machen, daß die Begründung mit dem Auslaufen des 8. März nicht zwangsläufig endet. Fast alle momentanen Sparta Aktionäre sitzen auf horrenden Verlusten, sehr viele befinden sich noch in der 1 jährigen Spekulationsfrist. Der Verkaufsdruck kann von daher noch weiter anhalten.

"Unsere Problemfälle kennen und prüfen wir fortwährend. Wir nehmen die notwendigen Wertberichtigungen vor, damit es zu einer konservativ fairen Bewertung kommt und die Risiken in voller Höhe zum letzten Bilanzstichtag berücksichtigt sind. Seien Sie versichert, daß wir die Problemfälle sehr ernst nehmen und entsprechend konsequent behandeln."

Heißt wohl, daß wir uns gedanklich darauf einstellen sollten, daß da noch was an Wertberichtigungen kommt. Ich persönlich würde Sparta auch fast raten, jetzt so etwas wie einen Frühjahrsputz zu veranstalten und alles auf den Tisch des Hauses zu legen. Nach dem Telefonat das ich mit der IR hatte, wird dies wohl auch in den nächsten Tagen geschehen. Interessanterweise ist BMP heute genau nach einer solchen Meldung selbst in diesem Markt um einige Prozent gestiegen.

"Mit dem uns zur Verfügung stehenden Liquiditäts-Polster im zweistelligen Millionenbereich sind wir in der Lage, zu gegebener Zeit die sich uns bietenden Chancen auf einer stark ermäßigten Preisbasis aktiv zu nutzen."

soll heißen, heute ist das Preisniveau im Technologiebereich ein anderes, da würde nicht mehr so viel bezahlt werden. Bei THE Internet Z und pre-IPO wird man sich damit wohl mindestens auf eine Durststrecke von etwa 2 Jahren gefasst machen müssen.

Trotzdem werde ich wohl Spartaner bleiben, weil ich auch an einem Tag wie heute nicht die Chancen aus dem Auge verliere. Die Chancen liegen in der eklatant niedrigen Marktbewertung und der Geschäftsstruktur von Sparta, die eben eine gute Mischung ist und nicht einseitig technologieorientiert. Von daher Kopf hoch, lauderdale !


:-)
Gruß
Chinaman

prof_b - Mittwoch, 14. März 2001 - 14:10
Die WKM-Aktie war seinerzeit auch fast durch den Buchwert der Bonifatius Beteiligung gedeckt. Das war für mich ein wichtiges Halteargument! Diese Deckung ist ganz einfach dadurch verschwunden, dass Bonifatius ebenfalls schlimm gefallen sind. Das sind doch erstaunliche Parallelen!

Solch eine Erfahrung muss wahrscheinlich jeder Anleger mal machen, da hilft keine Warnung von Börsenopas. Nur die eigene Erfahrung hilft!!! Mich traf es damals gleich dreifach, weil WKM, B.U.S. und bgi zeitgleich mit Nachkaufstrategie die Mücke machten. Das waren nicht nur 6 % Depotgewichtung, das war ein beliehenes Depot, welches zu 40 % aus diesen 3 Werten bestand! Und glaubt mir, für dieses Geld habe ich mir viele Nächte singenderweise um die Ohren geschlagen. Zum Glück macht mir das auch sehr viel Spaß! ;-)

Also Kopf hoch Jungs, diesen Fehler macht ihr nicht mehr, und es ist der schwerste an der Börse überhaupt.

Ab jetzt geht´s mit Euren Depots eher aufwärts, als abwärts - Prof

chinaman - Mittwoch, 14. März 2001 - 15:03
Also erstmal Dank für die Aufmunterung an den Börsenopa ;-)

Wie war das denn genau mit Bonifatius ? Du schreibst "Die WKM-Aktie war seinerzeit auch fast durch den Buchwert der Bonifatius Beteiligung gedeckt". Nun bin ich im Thema Bonifatius nicht drin, daher würde mich interessieren:

War das damals die Marktkapitalisierung oder der Buchwert von Bonifatius, die den Kurs der WKM Aktie "absicherte"


:-)
Gruß
Chinaman

prof_b - Mittwoch, 14. März 2001 - 15:12
Marktkapitalisierung!

Ist aber eigentlich ganz egal. Inzwischen dürfte die WKM-Aktie mehrfach gedeckt durch Bonifatius sein, falls sie nichts verkauft haben.

Das nützt dir aber auch nichts, denn du kannst nicht die Zerschlagung von WKM verlangen, und die Herausgabe der Bonifatius-Aktien.

Die bist nämlich in deren Augen das Letzte, nur ein blöder Aktionär ...

Fakt ist, all die Überlegungen: Buchwert, Marktkapitalisierung von Beteiligungen, gute Gewinnreihe in der Vergangenheit (das war auch bei WKM der Fall) usw. helfen nichts, wenn das Management versagt.
Im Falle Sparta erlaube ich mir hier kein Urteil, ich sage nur "Wenn".
Ich habe übrigens meine WKM für 4 Euro verkauft, inzwischen haben sie sich nochmal gedrittelt ...

chinaman - Mittwoch, 14. März 2001 - 15:29
Als Fundi kann mir die Unterscheidung zwischen Marktkapitalisierung und Buchwert überhaupt nicht egal sein. Wie schnell sich Marktkapitalisierungen ändern können erleben wir ja in den heutigen Tagen eindrucksvoll. Gemessen an der Marktkapitalisierung von net.ipo etc. war die Deutsche Balaton bereits zu 20 EUR gnadenlos unterbewertet. Buchwerte können sich zwar prinzipiell auch durch Verluste vermindern, das geht aber dann doch nicht so schnell wie bei der Marktkapitalisierung.

Im Bezug auf die Deutsche Balaton kann ich nur feststellen: Der Buchwert je Aktie liegt über 7 EUR. Selbst zum Marktkurs von ca. 6,20 EUR bewertet entspricht dies ca. 2,85 EUR je Spartaaktie.

Natürlich sind wir als Aktionäre aber von den Leistungen des Managements abhängig. Unter schlechten Leistungen leiden wir und von guten profitieren wir ...


:-)
Gruß
Chinaman

chinaman - Donnerstag, 15. März 2001 - 11:43
Zitat von stw aus einem anderen Thread: "Kurse unter 3 EUR für Swing". Ich glaube, dann mache ich denen ein Übernahmeangebot... *g*

Der Satz gefällt mir für die Situation bei Sparta. Allerdings habe ich etwas Angst davor, daß ich dann Ärger mit Euch wegen meiner starken Gewichtung von Sparta im Depot bekomme ;-)

:-)
Gruß
Chinaman

chinaman - Freitag, 16. März 2001 - 11:11
So, nachdem es etwas nach oben ging, traue ich mich Euch einzugestehen, daß ich unter 3 EUR nochmal zugelangt hatte. Durchschnittlicher EK nun ca. 6 EUR. Drückt mir die Daumen das Sparta eben trotz paralleler Chartverläufe eben keine zweite WKM ist.

:-)
Gruß
Chinaman

prof_b - Freitag, 16. März 2001 - 11:37
Im Notfall steht noch das Angebot mit der warmen Suppe ...

chinaman - Freitag, 16. März 2001 - 12:11
Das nenne ich echte Freundschaft ...

chinaman - Sonntag, 18. März 2001 - 07:57
Im TFG Thread habe ich mal die Kapitalstruktur von Sparta mit der von TFG verglichen. Ich fand es ganz interessant ...


:-)
Gruß
Chinaman

prof_b - Montag, 19. März 2001 - 15:32
Linsen oder sächsische Kartoffelsuppe?

Nein, dir ist bestimmt nich nach solchen Späßchen zumute. Du weißt ja, was jetzt kommt: Die Warnung vor weiteren Nachkäufen. Ich glaube, hier kriegen wir wieder ein Paradebeispiel-Thread für die ruinösen Nachkäufe. (wie auch EM-TV, Lintec, Helkon, Valora) Du könntest jetzt ja wirklich mal abwarten. Falls sie wirklich so gut sind, dann steigen sie ja bald!

CU Prof

chinaman - Montag, 19. März 2001 - 16:17
Also die Linsen esse ich dann lieber bei meinen Eltern in Schwaben. Ich entscheide mich also für die Kost der Region.

:-)
Gruß
Chinaman

prof_b - Montag, 19. März 2001 - 16:22
Mache ich auch immer so, wenn ich unterwegs bin!

chinaman - Donnerstag, 12. April 2001 - 20:31
Nach dieser AdHoc geht es mit Sparta stark nach Norden. Offensichtlich hatte der Markt mit schlimmerem gerechnet.

:-)
Gruß
Chinaman


SPARTA Beteiligungen AG (WKN 724 520)

Vorläufiges Ergebnis des Rumpfgeschäftsjahres 2000 (1.10.2000 - 31.12.2000)

Hamburg, 12. April 2001. Die im Amtlichen Handel notierte Finanzholding SPARTA Beteiligungen AG, Hamburg, hat ihr Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Oktober bis zum 31. Dezember 2000 mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von Euro 8,7 Mio. nach Steuern (-0,56 Euro je Aktie) abgeschlossen. Durch den Jahresfehlbetrag reduzierte sich das ausgewiesene Eigenkapital von Euro 69,2 Mio. zum 30. September 2000 auf Euro 60,6 Mio. zum 31. Dezember 2000. Über das Konzernergebnis wird gesondert berichtet werden.

Ursachen für den Fehlbetrag sind zum einen Wertberichtigungen auf Forderungen und Beteiligungen in Höhe von Euro 4,8 Mio., die aufgrund der anhaltend starken Kurseinbrüche vorgenommen worden sind. Zum anderen wurden im Rahmen der voranschreitenden Ausrichtung der Gesellschaft zu einer Finanzholding mit wesentlichen Beteiligungen an börsennotierten Unternehmen 16 vorbörsliche Beteiligungen mit einem Verlust in Höhe von Euro 3,6 Mio. verkauft. Aktuell hält SPARTA noch sechs vorbörsliche VC-Beteiligungen mit einem Buchwert in Höhe von Euro 3,3 Mio. Diese sollen bis Mitte des Jahres ebenfalls veräußert werden.

Die Umsatzerlöse aus dem Wertpapierhandel beliefen sich im Rumpfgeschäftsjahr auf Euro 6,9 Mio. Unter Herausrechnung des Sondereinflusses aus dem Verkauf der vorbörslichen Beteiligungen, konnte in diesem Zeitraum aus dem Wertpapierhandel, trotz des bekanntermaßen schwierigen Marktumfeldes, ein Rohertrag in Höhe von Euro 0,7 Mio. erzielt werden.

Der Vorstand

Die SPARTA Beteiligungen AG ist eine im Amtlichen Handel notierte Finanzholding, die sich auf die Beteiligung an börsennotierten deutschen und schweizerischen Nebenwerten konzentriert. Darüber hinaus hat sich SPARTA als Marktführer in Deutschland beim Erwerb und der Restrukturierung börsennotierter AG-Mäntel etabliert. Maßgeblich ist SPARTA an den ebenfalls börsennotierten Deutsche Balaton AG (42,38%) sowie an den Venture Capital-Gesellschaften pre-IPO AG (53,6%) und THE internet.z AG (51,43%) beteiligt.

Investor Relations / Finanzinformationen Stefan J. Bülling SPARTA Beteiligungen AG Am Sandtorkai 75

20457 Hamburg

Tel.: 040 / 37 41 10 20 Fax: 040 / 37 41 10 10 http://www.sparta.de IR@sparta.de

Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Sparta AG: Archivierte Beiträge bis 12. April 2001