stw - Donnerstag, 5. Oktober 2000 - 20:04 |
Endlich mal wieder eine Pressemitteilung von Procon, aber der Inhalt ist leider fast schon Schnee von gestern... (übrigens ist der Text schon so 'gerupft' bei mir angekommen, das spricht auch nicht gerade für Professionalität finde ich) :-) stw *************************** Procon - Procon setzte nach der Ervffnungsfeier auch die Abschlussveranstaltung der Olympischen Spiele ins rechte Licht - Gro_artige Atmosphdre ma_geblich durch Lichteffekte erzeugt - Positionierung als f|hrender Event-Dienstleister gestdrkt Hamburg, 5 Oktober 2000 - Die im SDAX notierte Procon MultiMedia AG, einer der f|hrenden Event-Dienstleister Europas, realisierte sowohl zur Ervffnungsfeier auch bei der Abschlussveranstaltung der Olympischen Spiele 2000 ein gigantisches Lichtspektakel. Procon setzte das fulminante Finale der Olympiade in Sydney buchstdblich f|r die ganze Welt ins rechte Licht. Procon stellte bei den weltweit beachteten Jahrtausend-Spielen in Sydney seine Kompetenz als Event-Dienstleister eindrucksvoll unter Beweis. Mehr als 100.000 begeisterte Besucher und geschdtzte drei Milliarden Fernsehzuschauer aus aller Welt erlebten die einmalige Atmosphdre der Veranstal-tungen live mit. Um die Olympiade 2000 zu einem Ereignis der Superlative zu machen, verlegten die Veranstalter die Ervffnungs- und Abschlu_veranstaltung in die Abendstunden: Der Einsatz von hochprofessionellen Lichteffekten sollte das Sportereignis wirkungsvoll in Szene setzen. Procon ist es in Sydney gelungen, die hohen Erwartungen der Veranstalter voll zu erf|llen und die Einzigartigkeit der australischen olympischen Spiele effektvoll darzustellen. Auch die Events im Rahmen der Paralympics, die ab dem 11. Oktober in Sydney stattfinden, wird Procon professionell betreuen. Durch die gemeinsame Betreuung der Olympiade haben Procon und der australische Event-Dienstleister Bytecraft neue Ma_stdbe in der Branche gesetzt und ihre Positionierung nicht nur im australischen und s|d-ostasiatischen Raum entscheidend gestdrkt. Die Zusammenarbeit bei der Olympiade bildete erst den Auftakt f|r die langfristig angelegte Partnerschaft. Gemeinsam werden die beiden Unternehmen das weitreichende Potential des Event-Marktes optimal ausschvpfen. |
laurin - Donnerstag, 5. Oktober 2000 - 21:22 |
ich gestehe: ich bin bei 10.50 und 10.80 mit 6% Plus aus Procon rausgegangen. Halte langfristig Procon allerdings fuer sehr interessant, bei dem derzeitigen Niveau einiger US-high-techs und vor allem von Take Two Interactive aber nicht interessant genug... |
prof_b - Donnerstag, 5. Oktober 2000 - 22:03 |
@stw: Die geben sich halt Mühe, wenn sie nichts schreiben würden wäre es auch nicht gut. Technische Fehler passieren überall, also auch bei Procon. Bei Amadeus ist im Januar sogar die Veröffentlichung der Quartalszahlen an vwd im FAX "verreckt". @laurin: Kein Problem, irgendwann reißt halt mal der Geduldsfaden. Ob eine Investition in Hightechs sinnvoll ist, wird sich später herausstellen. Falls sich deine Hightechs verdoppeln, ist ja ein Rückkauf später kein Problem. (Theoretisch befinden wir uns ja jetzt in der besten Kaufzeit, aber praktisch haben wir alle Angst - ich als Chartie besonders) Ich werde drinbleiben, ich kenne mich in der Branche aus und Procon haben noch nie entäuscht. Hier handelt es sich vieleicht um eine gutartige Form von Starrköpfigkeit. Schönen Tag noch - Prof |
laurin - Freitag, 6. Oktober 2000 - 05:15 |
ist schon sinnvoll, prof, in Procon zu bleiben - vielleicht tut's mir uebermorgen schon leid. Bei 9 Eu bin eh wieder dabei (diesen Kommentar liest Stefan jetzt wieder mit Grausen ;-) ). |
stw - Freitag, 6. Oktober 2000 - 23:27 |
Ach Laurin, ich halt es da mit einem alten Spruch von Kostolany: "hin und her macht Taschen leer..." :-) stw P.S. ICh glaube nicht, dass Du Procon nochmal für 9 EUR bekommst. |
chinaman - Samstag, 7. Oktober 2000 - 05:04 |
"gutartige Form von Starrköpfigkeit" ... das gefällt mir prof, ich glaube die zeichnet mich auch oft aus ... Ob Procon auch mal zu 9 Euro zu bekommen ist ? Ich würde momentan weder darauf noch dagegen wetten. Wie heißt es so schön: Alles ist möglich ... Wenn die Börse richtig in einen undifferenzierten sell-off gerät ? Wie auch immer: Procon ist am 9. Oktober 19.00 Uhr im WO-Chat, Interessierte also Termin vormerken ! :-) Gruß Chinaman |
soleneve - Donnerstag, 19. Oktober 2000 - 12:59 |
Eine neue Studie von Sal. Oppenheim vom 19.10.2000: Procon MultiMedia AG - KAUFEN WKN: 512200 Procon MultiMedia AG - KAUFEN Update: Unterbewertetes Wachstum * Durch drei größere Akquisitionen innerhalb der letzten sechs Monate (Rocksound, Munic Sound, Cine Licht) erfüllte Procon einen Teil seiner Equity Story: externes Wachstum in einem fragmentierten Markt. Im Zuge der Übernahmen kristallisiert sich ferner eine Drei-Säulen-Strategie heraus, die mit drei Geschäftsbereichen auch in der Organisationsstruktur ihren Niederschlag findet: Shows & Veranstaltungen, Film & Werbung, Video & Präsentation. In allen drei Geschäftsbereichen tritt Procon als Vermieter technischer Anlagen und Anbieter von Spezialdienstleistungen auf und hat sowohl in Deutschland als auch auf europäischer Ebene eine führende Marktposition inne. * Anfang August legte das Unternehmen seine Zahlen für das 1. Halbjahr vor; sie belegen, dass sich Procon auf dem besten Weg befindet, seine Wachstumsziele zu erreichen. * Auf der Basis eines Peer-Group-Vergleichs und einer DCF-Analyse ergibt sich ein Kursziel von € 22. Unseres Erachtens birgt die Aktie somit ein Aufwärtspotenzial von über 100%. Vor diesem Hintergrund empfehlen wir Procon weiterhin zum Kauf. SWOT-Profil STÄRKEN * Procon verfügt sowohl in Deutschland als auch in ganz Europa in allen drei Geschäftsbereichen über eine führende Marktposition und gilt als treibende Kraft im Konsolidierungsprozess der Branche. * Ein Netz von Kooperationspartnern ebnet den Weg zu gesteigerter Kapazitätsauslastung und Kosteneinsparungen durch die Zusammenlegung von Logistik und Marketing und bringt damit Skalenerträge. Über diese Partnerschaften erweitert Procon nicht nur seinen Anlagenpool, sondern profitiert auch vom Know-how der Partner und deren Präsenz auf lokalen Märkten. * Seit dem Börsengang und mit einigen Zukäufen im Gepäck hat sich Procon zu einem der wenigen Unternehmen gemausert, die Komplettlösungen für große und bekannte Live-Veranstaltungen (z.B. Eröffnungs- und Abschlussveranstaltung für die Olympischen Spiele und Paralympics) anbieten können. * Die Führungsposition in Europa sichert Procon eine erhebliche Verhandlungs- und Preissetzungsmacht. So können beim Kauf neuer Anlagen günstigere Konditionen mit Herstellern ausgehandelt und Einfluss auf die Produktentwicklung genommen werden. SCHWÄCHEN * Selbst stark spezialisierte Investoren schrecken vor der geringen Marktkapitalisierung und dem geringen Handelsvolumen der Aktie zurück. CHANCEN * Die Equity Story des Börsengangs – externes Wachstum in einem fragmentierten Markt – ist nach wie vor intakt. * Die Marktperspektiven lassen auf ein solides, wenn auch nicht extremes langfristiges Wachstum im oberen einstelligen Bereich hoffen. Da Procon in Bereichen tätig ist, die von der steigenden Nachfrage nach immer ausgefeilterer Technik leben, kann das Unternehmen jedoch unter Umständen ein zweistelliges Umsatzwachstum realisieren. RISIKEN * Die Integration künftiger Zukäufe könnte sich als problematisch erweisen. * Um stets auf dem neuesten Stand der Technik zu sein, sind kontinuierliche, liquiditätsbelastende Investitionen in den Anlagenpool erforderlich.. Start: 1. Halbjahr 2000 Am 3. August legte Procon die Zahlen für das 1. Halbjahr 2000 vor. Die im 2. Halbjahr 1999 und im 1. Halbjahr 2000 getätigten Akquisitionen (Rocksound, Munic Sound, Cine Licht) wurden in diesem Halbjahr voll konsolidiert und trugen rund DM 14 Mio. zum Umsatz bei. Mit einem Plus von 64% kann dem Unternehmen somit ein solides internes Umsatzwachstum bescheinigt werden. Da die EXPO ihre Tore erst am 1. Juni geöffnet hat, kommt die Weltausstellung im Umsatz- und Ertragsergebnis für die erste Jahreshälfte kaum zum Tragen. Rückläufige Materialkosten und Vorleistungen bescherten dem Unternehmen im Vorjahresvergleich bessere Margen. Da Procon im 1. Halbjahr 2000 in großem Umfang Anlagen von seinen Kooperationspartnern erworben hat, konnten von Dritten gemietete Anlagen, die sich in den entsprechenden Posten der Gewinn- und Verlustrechnung niederschlagen würden, in ihrem Umfang spürbar reduziert werden. Ein größerer Bestand von Mietanlagen bedeutet zwar einen höheren Abschreibungsaufwand, insgesamt ist jedoch eine margenverbessernde Wirkung erkennbar. Die vorgelegten Zahlen entsprechen voll und ganz unseren Erwartungen für das Gesamtjahr und demonstrieren, dass das Unternehmen gut auf der Wachstumsstrasse vorankommt. Wir gehen davon aus, dass der Umsatz im Film/Video-Geschäft in Folge der EXPO und eines saisonalen Anstiegs während des 2. Halbjahres anziehen wird. Verbesserte strategische Position Procon MultiMedia wurde am 7. September 1999 zu einem Kurs von 11,5 im SMAX-Segment in die Notierung an der Frankfurter Börse aufgenommen. Im Verlauf des ersten Handelstages erreichte der Titel seinen Höchststand bei 17, rutschte Ende September jedoch erstmals unter den Emissionskurs und oszilliert seitdem mit geringen Umsätzen um diese Marke. Der gleitende Durchschnitt für den 30-Tages-Zeitraum liegt bei 31.500 Aktien pro Tag. Dies entspricht 1,4% des Streubesitzes. Insgesamt hat das Unternehmen 5,41 Mio. Aktien ausgegeben, von denen sich annähernd 41% in Streubesitz befinden. Seit dem Börsengang hat das Unternehmen die Markterwartungen nicht enttäuscht. Es konnte für das Geschäftsjahr 1999 sowie das 1. Halbjahr 2000 mit einem ansehnlichen Umsatz- und Ertragswachstum aufwarten. Darüber hinaus tätigte Procon drei größere Akquisitionen, die im laufenden Jahr DM 30 Mio. zum Umsatz beitragen dürften. Procon konnte seit dem Börsengang nicht nur seinen Marktanteil im Kerngeschäft ausbauen, sondern allem Anschein nach auch seine strategische Position verbessern. Die Vermietung von Anlagen für kleinere und mittelgroße Veranstaltungen ist in der Regel auf die lokale / regionale Ebene beschränkt. Durch den Zukauf des in München (einer der großen Medienstädte Deutschlands) ansässigen Unternehmens Munich Sound gelang Procon der Vorstoß in den Süden Deutschlands. Damit avanciert das Unternehmen zum einzigen deutschen Anbieter, der seinen Mietservice auch über die Grenzen Deutschlands hinaus in einigen Teilen Europas anbietet. Mit Rocksound und Cine Licht bietet das Unternehmen nun ein breites Spektrum an Dienstleistungen (Tourneedienste & Management, Vermietung von Studiokapazitäten und Gerät für Video- und Filmproduktionen). Zudem sind vom Zukauf dieser beiden Unternehmen Synergieeffekte mit den bestehenden Geschäftsfeldern zu erwarten. Im Fall von Cine Licht handelt es sich um einen horizontalen Zukauf zur Ergänzung des bestehenden Tochterunternehmens Cine Rent. Auf diese Weise wurde der Gerätebestand für Film- und Videoproduktionen (einschließlich spezieller Kameratechnik) erheblich erweitert, der nun über das Vertriebsnetz von Procon europaweit vermarktet werden kann. Darüber hinaus betreibt Cine Licht vier Studios in Hamburg. Mit Cine Licht hat Procon ferner eine 42%-Beteiligung an Master Cut erworben, einem Dienstleister im Bereich Schnittplätze-Endfertigung und Postproduktion. Damit bietet Procon nun einen Rundum-Service für Film- und Videoproduktionen. Rocksound bietet von der Konzeption und Planung bis hin zur Realisierung und Betreuung nationaler und internationaler Tourneen, Konzerte und Veranstaltungen alles aus einer Hand. Rocksound kann aus einem reichen Erfahrungsschatz schöpfen, den das Unternehmen in 20 Jahren Planung und Ausstattung von Tourneen und Konzerten bekannter (vorwiegend deutscher) Künstler erworben hat. Die Kombination aus Spezial-Know-how, dem umfassenden Gerätepool und dem internationalen Vertriebsnetz von Procon schafft in großem Umfang Synergien und erschließt dem Unternehmen einen breiteren Kundenstamm. Herausbildung einer 3-Säulen-Strategie Mit den in den vergangenen zwölf Monaten erfolgten drei Übernahmen kristallisiert sich eine Drei-Säulen–Strategie heraus, die auch in den Organisationsstrukturen ihren Niederschlag findet. Die erste Säule vereint Mietservice und Dienstleistungen im Bereich Präsentations- und Visualisierungskonzepte (vor allem Hauptversammlungen, Kongresse und Messen). Die zweite Säule, Show & Event, umfasst die Vermietung von Anlagen für nationale und internationale Live Veranstaltungen, die Planung und Organisation solcher Veranstaltungen sowie Tournee-Produktionen. Die dritte Säule (Movies & Commercials) besteht aus den Tochterunternehmen Cine Licht, Cine Rent und Master Cut, die Komplettlösungen für Kino-, Fernseh- und Werbespotproduktionen anbieten. Procon arbeitet nicht nur ständig an der Erweiterung des Gerätepools und des Dienstleistungsangebots, sondern setzt auch auf die geographische Expansion des Vertriebsnetzes. In Deutschland wurden Niederlassungen in München, Hannover, Frankfurt und Neuss eröffnet bzw. zugekauft. Cine Licht ist ferner mit einer Niederlassung in Südafrika vertreten. Über Kooperationspartner ist Procon in sämtlichen wichtigen Großstädten Deutschlands sowie in Paris präsent. Strategische Partnerschaften bildeten das Sprungbrett für die Erschließung weiterer Auslandsmärkte. So ist Procon derzeit in Stockholm, London, Melbourne und Zürich vertreten. Im Rahmen der strategischen Kooperation mit Byrecraft, Melbourne, war Procon an der technischen Ausstattung der Eröffnungs- und Abschlussveranstaltung sowie sonstiger Veranstaltungen der Olympischen Spiele in Sydney beteiligt und ist dies auch bei den Paralympics. Die Vermietung von Anlagen erfolgt im Geschäftsbereich Show & Event entweder direkt über das eigene Vertriebsnetz oder über Kooperationspartner. Im Rahmen dieser Partnerschaftsvereinbarungen akquiriert Procon den Gerätepool eines lokalen / regionalen Anbieters. Der Partner erhält im Gegenzug Zugang zum gesamten Equipmentpool von Procon, den er über eigene Niederlassung(en) und lokale Partner weitervermietet und an Procon eine Mietgebühr entrichtet. Procon spinnt eifrig an seinem Vertriebsnetz und stockt sein Angebot damit kontinuierlich auf, da für kleinere und mittelgroße Veranstaltungen lokale Präsenz und Kontakte bei der Vermietung von Anlagen von zentraler Bedeutung sind. Bereits etablierte regionale Vertriebsnetze und Kontakte bilden die Ausgangsbasis für Procon, um auf der Wachstumsstraße rasch voranzuschreiten. Zudem bringt die Zusammenlegung von Equipmentpools in großem Umfang Skalenerträge. Auf Konzernebene kann so die Kapazitätsauslastung gesteigert und Einsparpotenzial durch die Zentralisierung von Logistik und Marketing erschlossen werden. Das erweiterte Produktangebot und der Know-how-Transfer innerhalb dieses Netzes bergen Potenzial für weitere Skalenerträge. Dank seiner Größe verfügt Procon über eine erhebliche Preissetzungsmacht und nimmt in Europa eine Spitzenposition ein. Somit kann Procon beim Kauf neuer Anlagen günstigere Konditionen mit den Herstellern aushandeln. Die proprietäre Logistiksoftware HITS (Hollywood Inventory Tracking System) zur Auftragsabwicklung und effizienten Gerätedisposition bildet den Grundstein für die Erschließung des im Vertriebsnetz schlummernden Potenzials. Nach Angaben der Unternehmensleitung ist die Software skalierbar und lässt sich damit den Gegebenheiten eines stetig wachsenden Vertriebsnetzes anpassen. Derzeit wird an einer neuen Version gearbeitet, die es Kunden ermöglichen soll, sich im Internet über Kapazität, Verfügbarkeit und Vermietungsstandort von Procon-Anlagen zu informieren. Regionalen/lokalen Partnern bietet Procon den Vorteil, dass sie nicht mehr kontinuierlich selbst in die Modernisierung des eigenen Gerätebestands investieren zu müssen, um stets auf dem neuesten Stand der Technik zu sein. Für kleinere Unternehmen stellen derartige Investitionen und das damit verbundene Finanzierungsrisiko unter Umständen eine große Belastung dar. Darüber hinaus kann sich der Partner so auf die Festigung seines lokalen Netzes konzentrieren. Durch den Zugang zum Anlagenpool und zum Know-how von Procon kann der Partner seinen Kunden wiederum eine stark erweiterte Produktpalette anbieten. Procon setzt darauf, die Partner nicht vollständig zu übernehmen, sondern die Eigenständigkeit und den unternehmerischen Anreiz der erfahrenen Managementteams, die über zahlreiche wertvolle Kontakte verfügen, zu wahren. Das Erfolgsrezept der internationalen Expansion von Procon beruht auf strategischen Partnerschaften. Derzeit bestehen solche Partnerschaften mit Unternehmen in Stockholm, London, Melbourne und Zürich. Der Unterschied zu den Partnerschaftsvereinbarungen in Deutschland besteht darin, dass diese Vereinbarungen etwas lockerer sind. Internationale Partnerschaften haben ihren Ursprung zumeist in der Notwendigkeit, bei bestimmten Großprojekten zusammenzuarbeiten (Grand Prix d’Eurovison in Stockholm, Olympische Spiele und Paralympics in Sydney). Dabei stellt Procon aus seinem großen Equipmentpool die spezielle Technik zur Verfügung, während der lokale Partner sein Know-how und die notwendigen Kontakte einbringt. Märkte: schwierig zu quantifizieren Die Beschaffung von Informationen zu den einzelnen Märkten gestaltet sich schwierig, da die Grenzen zwischen den verschiedenen Segmenten fließend sind und nur wenig Datenmaterial verfügbar ist. Vor diesem Hintergrund orientieren wir uns an Indikatoren, die aus unserer Sicht stark mit der Entwicklung auf den jeweiligen Märkten korrelieren, und stützen uns zudem auf die Prognosen der Unternehmensleitung. Bei den Ausgaben privater Verbraucher für Shows und Veranstaltungen war von 1995 bis 1999 nur ein moderater Zuwachs von 2% zu verzeichnen. Auf Pro-Kopf-Basis ergibt sich bei den Ausgaben für Live-Veranstaltungen und Shows in Deutschland jedoch eine deutlich höhere Wachstumsrate von etwa 7%. 1995 kam auf 30,5 Mio. Besucher von Veranstaltungen mit Live-Musik ein Betrag von DM 4,8 Mrd. 1999 wurden bei nur geringfügig gestiegenen Besucherzahlen (30,8 Mio.) DM 5,2 Mrd. erzielt. In quantitativer Hinsicht sind der Wachstumsdynamik auf dem deutschen Show- und Veranstaltungsmarkt zweifellos Grenzen gesetzt. Die nicht von der Hand zu weisende steigende Tendenz bei den Eintrittsgeldern lässt jedoch auf eine verstärkte Nachfrage nach Qualität schließen: Besucher von Live-Veranstaltungen (mit oder ohne Musik) sind bereit, für ihre Eintrittskarte mehr zu bezahlen, und werden dafür mit besserer Tonqualität und zunehmend raffinierteren Spezialeffekten belohnt. Dieser Trend zu Qualität findet seinen Niederschlag in der verstärkten Nachfrage nach Know-how, Service und teurerem Gerät. Angesichts des steigenden Investitionsbedarfs im Zusammenhang mit der Anschaffung teureren und spezielleren Geräts haben größere Unternehmen mit mehr Liquiditätsspielraum die bessere Positionierung. Auf Grund des relativ ausgeprägten qualitativen Wachstums gehen wir bezüglich des für Procon relevanten Marktsegments für die Geschäftsjahre 2001-2004 von einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 16% aus. Zur Ermittlung des Wachstumspotenzials im Bereich Film und Werbung stützen wir uns auf die Werbeausgaben (diese beinhalten Agenturkosten, für Werbemaßnahmen anfallende Produktionskosten sowie die Kosten für die Nutzung eines Mediums). Auch in diesem Bereich war mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 3% über die letzten fünf Jahre nur ein moderates Wachstum zu verzeichnen. Der allgemeine Trend zu größerer Werbeintensität sowie die zunehmende Bedeutung des Fernsehens als zweitwichtigstes Medium für die Platzierung von Werbebotschaften (nach Zeitungen und Zeitschriften) hat jedoch dazu geführt, dass sich der Anteil der Ausgaben für Produktion und Ausstrahlung von TV-Werbespots am Werbeetat eines Unternehmens in den vergangenen Jahren deutlich erhöht hat. Vor zehn Jahren gaben die zehn deutschen Unternehmen mit dem größten Werbebudget im Durchschnitt etwa 35% für Fernsehspots (Produktions- und Medienkosten) aus; mittlerweile liegt dieser Anteil bei rund 60%. Insgesamt ist bezüglich des für Procon relevanten Marktsegments mit deutlich höheren Wachstumsraten zu rechnen, als es die Entwicklung bei den Gesamtausgaben für Werbung nahe legen würde. Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage nach speziellem, qualitativ hochwertigem Gerät für die Produktion im Bereich Movies & Commercials deutlich steigen wird, und sehen für die Geschäftsjahre 2001-2004 ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von 16%. Die höchsten Wachstumsraten dürften im Geschäftsbereich Video und Präsentation zu verzeichnen sein. Die Beschaffung von Informationen für diesen Markt ist allerdings extrem schwierig, da insbesondere in diesem Bereich die Grenzen zwischen den verschiedenen Segmenten fließend sind und nur in begrenztem Umfang Daten zu Verfügung stehen. Folgende Faktoren dürften jedoch für eine stark steigende Nachfrage nach technischem Gerät für Präsentationen sorgen: die Globalisierung und der technologische Fortschritt, die in allen Branchen für einen zunehmend höheren Wettbewerbsdruck sorgen. Vor diesem Hintergrund ist jedes Unternehmen bestrebt, sich vor seinen Kunden und der Öffentlichkeit so überzeugend wie möglich zu präsentieren und Kommunikation (auch auf technischer Ebene) möglichst effizient zu gestalten, um die eigenen Produkte bekannt zu machen und auf diese Weise Markenbewusstsein zu schaffen. Auch die zunehmende Ausprägung einer Aktienkultur in Deutschland und Europa dürfte die Wachstumsentwicklung in diesem Segment positiv beeinflussen. Die Zahl der an der deutschen Börse notierten Unternehmen hat sich in den letzten fünf Jahren annähernd verdoppelt. Aus unserer Sicht dürfte sich dieser starke Wachstumstrend auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Die meisten börsennotierten Unternehmen halten mindestens zweimal jährlich Hauptversammlungen sowie Analystenkonferenzen ab. Vor diesem Hintergrund ist mit einer stark steigenden Nachfrage nach modernsten technischen Geräten für Präsentationen zu rechnen. Als weiterer Wachstumsfaktor in diesem Segment ist schließlich auch noch die Nachfrage nach Mitarbeiterschulungen zu nennen. Insgesamt sehen wir für diesen Geschäftsbereich in den Geschäftsjahren 2001-2004 ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von annähernd 30%. Bewertung Zum Zeitpunkt des Börsengangs gab es keine börsennotierten Unternehmen, die in direkter Konkurrenz zu Procon standen. Nachdem nun ein Wettbewerber ebenfalls an die Börse gegangen ist und ein nicht börsennotiertes Unternehmen von einer börsennotierten Gesellschaft aufgekauft wurde, halten wir folgende Unternehmen für vergleichbar mit Procon: Media! AG ging im Juni dieses Jahres an die Börse und ist in drei Geschäftsfeldern tätig: Media Solutions, Produktion & Licensing sowie Innovative Business. Die Sparte Media Solutions bietet Präsentations- und Übertragungsgerät für Live-Veranstaltungen, Hauptversammlungen, Fernsehshows und Messen. Die Geschäftstätigkeit des Unternehmens in den beiden anderen Sparten umfasst die Produktion von Fernsehprogramm mit Schwerpunkt auf Dokumentarfilmen. Im Rahmen des Geschäftsbereichs Innovative Business entwickelt Media! Technologien für digitale Fernsehproduktionen, digitales Kino und Web-TV. Für das laufende Geschäftsjahr prognostiziert Media! folgende Umsatzverteilung: Media Solutions 35%, Produktion & Licensing 55% und Innovative Business 10%. Die Cinemedia Film AG ist in die vier Geschäftsbereiche Postproduktion, Filmproduktion, Medienservice und Internet gegliedert. Das ursprünglich schwerpunktmäßig auf die Bereiche Filmkopien, Filmarchivierung und Postproduktion ausgerichtete Unternehmen übernahm 1999 die Fernsehproduktionsgesellschaft Taunus Film und erwarb einen 26%-Anteil an der Gahrens + Battermann Gruppe, einem direkten Konkurrenten von Procon im Bereich Präsentationstechnologien. Zudem hat sich Cinemedia die Option gesichert, innerhalb eines Jahres eine Mehrheitsbeteiligung an Gahrens + Battermann zu erwerben. Procon wird mit einem Abschlag von 38% auf das durchschnittliche KGV von 21,5 der beiden Konkurrenzunternehmen gehandelt. Auf Basis dieses Durchschnittswertes errechnen wir ein Kursziel von 15 je Aktie. Berücksichtigt man jedoch die verschiedenen Wachstumsraten bei den Konkurrenten, ergibt sich ein anderes Bild: Die Prognosen zum Gewinnwachstum sind bei Cinemedia und Media! deutlich höher als bei Procon, so dass sich auf dieser Grundlage für Procon im Konkurrenzvergleich ein PEG-Aufschlag von 77% ergibt (aufgrund der außerordentlich hohen Anlaufkosten bei Media! im Geschäftsjahr 2000 haben wir zur Berechnung des PEG-Wachstums für Media! Die Wachstumsraten für die Geschäftsjahre 2001-2002 herangezogen). Die Wachstumsfaktoren sind jedoch im Einzelfall z.T. unterschiedlich, weshalb sich auch unterschiedliche Risikoprofile ergeben. Cinemedia und Media! sind auch im Bereich Content-Erstellung tätig: Cinemedia konnte sich in der letzten Zeit verschiedene Aufträge im Rahmen internationaler Koproduktionen für (Hollywood-) Spielfilme sichern. Media! Übernimmt Auftragsproduktionen und verkauft Lizenzen an Eigenproduktionen. Am PEG wird deutlich, dass sich im Bereich Content-Produktion höhere Margen realisieren lassen, was ein schnelleres Ertragswachstum bedeutet. Der Preis für ein niedrigeres PEG ist jedoch ein deutlich höheres Risiko: Die Geschäftstätigkeit der beiden Konkurrenten birgt erheblich größere Gefahren als das vergleichsweise kalkulierbare Geschäft bei Procon. An Risikokomponenten sind sowohl das Projekt-Risiko (Gefahr der Budgetüberschreitung) als auch das Content-Risiko (Flopgefahr) zu nennen. Diesen verschiedenen Risikoprofilen gilt es Rechnung zu tragen. Daher sehen wir ein PEG von 0,36 bei Procon als Kaufgelegenheit. Auf der Grundlage dieser Annahmen errechnet sich ein Kurswert von etwa 30. Bildet man den Durchschnitt aus den anhand beider Modelle ermittelten Kursen, ergibt sich ein Kursziel von € 22. Dieses Ergebnis bestärkt uns in unserer Kaufempfehlung. |
stw - Donnerstag, 19. Oktober 2000 - 21:45 |
"Selbst stark spezialisierte Investoren schrecken vor der geringen Marktkapitalisierung und dem geringen Handelsvolumen der Aktie zurück" Das ist für mich der wichtigste Satz in dieser Studie. Auch ich musste am Beispiel Procon im letzten Jahr wieder mal erfahren, dass eine erstklasige fundamentale Unternehmensentwicklung einfach nicht reicht, um einen angemessenen Börsenkurs zu erzielen. Eine Marktkapitalisierung von gut 50 Mio EUR ist einfach zuwenig, um das Interesse institutioneller Anleger auf sich ziehen zu können. Mal sehen, ob der Vorstand sich im kommenden Jahr etwas einfallen lässt, um den Unternehmenswert zu steigern. In diesem Fall wäre meiner Meinung nach ein weiteres (durch eine Kapitalerhöhung finanzierte) schnelles externes Wachstum ein probates Mittel. :-) stw |
soleneve - Mittwoch, 8. November 2000 - 08:10 |
Die Zahlen sind in Ordnung: Gruß Soleneve Ad-hoc announcement sent by DGAP. The sender is solely responsible for the contents of this announcement. ------------------------------------------------------------------------------ Procon MultiMedia AG sales rise 124.5%, EBIT up 156.8% Q1-Q3 results fully on target Hamburg, 8 November 2000 - Procon MultiMedia AG, a leading international provider of event services based in Hamburg, reports a highly favourable business development in the first three quarters of the financial year. Both revenue and profit growth is fully on target. Procon's revenues rose 124.5% to DM 87.7 million compared to DM 39.1 million in the first nine months of the previous year. EBITDA for the first three quarters of 2000 amounted to DM 24.9 million (28.4% of sales); this represents a 168.2% increase from the previous year's DM 9.3 million (23.8% of sales). EBIT improved by 156.8% to DM 12.1 million(13.7% of sales); after the comparable period of the previous year, EBIT stood at DM 4.7 million (12.0% of sales). The revenue growth was supported by strong demand across all business segments. Organic growth accounted for 58.8% or DM 23,0 million. The result per share (as defined by DVFA/SG) for the first 9 months has risen from the previous year's DM 0.36 to DM 0.94. A detailed report for the past quarter is scheduled to be posted on the company's website (www.procon-online.de) as of mid-November. End of Message |
prof_b - Mittwoch, 8. November 2000 - 11:40 |
In Ordnung ist wohl noch untertrieben. Gewinn- und Umsatzsteigerung im dreistelligen Bereich. Für den Kurs muss das natürlich - wie bisher immer - gar nichts bedeuten. Also keine Euphorie. Aber ein gute Halteposition mit Chance auf den Verdoppler. CU Prof |
stw - Donnerstag, 9. November 2000 - 10:08 |
Die Zahlen waren in Ordnung und voll im Plan, da habt ihr Recht. Aber ich bin dennoch von meinem Procon-Engagement enttäuscht und habe den Wert soeben aus dem stw-Musterdepot genommen. Es darf einfach bei einem solch marktengen Papier nicht sein, dass an einem Tag wie gestern nach Bekanntgabe der (sehr guten) Quartalsergebnisse die Nachfrage sofort vom Markt bedient wird, ohne dass der Kurs nennenswert anzieht. Dieses Phänomen konnte man schon seit Monaten beobachten: entweder die Aktie wird so gut wie überhaupt nicht gehandelt oder (zB nach den zahlreichen Empfehlungen in den Anlegerzeitschriften) es tritt sofort ein grösserer Verkäufer auf den Plan. Das ist nicht gerade das Szenario, um institutionelle Anleger zum Einstieg zu reizen... Aber noch entscheidender für meinen Ausstieg aus der Procon-Aktie ist die mangelhafte IR-Arbeit des Unternehmens. Es ist für mich ein K.O.-Kriterium, wenn ein Unternehmen über Wochen hinweg auch auf Nachfrage hin nicht auf E-Mails (mit zT unbequemen Fragen) antwortet. Eine gute IR-Arbeit ist mittlerweile unabdingbare Voraussetzung für einen erfolgreichen Kursverlauf Und da gibt es noch so manches zu verbessern bei Procon. :-) stw |
soleneve - Donnerstag, 9. November 2000 - 12:51 |
Nur mal aus Neugierde: wie geht man chartanalytisch mit Procon um? Ich habe Procon ja aus fundamentalen Gründen, und bin sogar noch etwas im Plus. Nachkaufen will ich trotzdem nicht, weil der Wert derzeit zu eng ist. Aber insgesamt ist es ja eine Seitwärtsbewegung, gibr da der Chart etwas her? Gruß Soleneve |
prof_b - Donnerstag, 9. November 2000 - 13:10 |
Man hält, solange der Schlusskurs über 9 Euro liegt. Nachkaufen würde ich auf keinen Fall, falls man sie aber noch nicht hat, so kauft man a) entweder bei starkem Anstieg (Schlusskurs über 13,5 Euro). Auch hier wäre allerdings zunächst nur ein Stopploss von 9 Euro sinnvoll. Somit riskiert man 35 %. b) oder jetzt, mit Stopploss 9 Euro. Ich halte (b) für günstiger. Damit riskiert man 10-15 % und hat gute Chancen bei einem Ausbruch. Bei einem Kauf zu 13,5 Euro riskiert man die Bullenfalle und somit 35 % zum Stopploss von 9 Euro. Natürlich ist das keine Kaufempfehlung, jeder muss selbst wissen, was er tut. Dass stw verkauft hat, wundert mich. Allerdings ist schlechte IR-Arbeit schon ein Verkaufsgrund. Ich habe die IR-Abteilung noch nicht gecheckt. Für das Management sprechen die hervorragenden Zahlen und die pünktliche sowie professionelle Quartalsberichterstattung. |
prof_b - Montag, 20. November 2000 - 14:22 |
"Man hält, solange der Schlusskurs über 9 Euro liegt" Die Sache wird langsam gefährlich. Es musste schweren Herzens eine Stopploss - Order etwas unter 9 Euro plaziert werden. Wenigstens wurde erst mal nur die Hälfte der Bestände zum Verkauf gestellt. Noch sind die 9 nicht durch und die Order ist nicht ausgeführt! CU Prof |
prof_b - Montag, 20. November 2000 - 14:56 |
Schon ausgeführt, zu 8,80. Also mal ein ordentlicher steuerrelevanter Verlust von 30 %. Trotzdem schade, der Aktie hätte ich es gegönnt ... Prinzip ist Prinzip! CU Prof |
soleneve - Montag, 20. November 2000 - 15:11 |
Danke für die Vorwarnung! Das hat man nicht oft, schon gar nicht bei so engen Werten. Wenn ich da meine auch noch gegeben hätte, wäre der Kurs ja noch weiter abgestürzt. Gruß Soleneve |
joker7 - Montag, 20. November 2000 - 15:15 |
Als Fundi-Fan bin ich natürlich enttäuscht über den bisherigen Kursverlauf. Aber was wird hier gespielt ??? Seit Monaten tritt immer wieder ein grösserer Verkäufer auf, sobald sich die Aktie zu erholen beginnt. a) Institutionelle nehmen (wenn auch bescheiden) Gewinne mit, um ihre Verluste am NM zu kompensieren. b) Die Aktie wurde im Frühjahr bei 9 Euro gestützt und der Geldgeber möchte sein Investment wieder zurück c) Es werden intern grössere Pakete verschoben (warum auch immer). Hat sonst jemand noch ne Idee ? Joe |
prof_b - Montag, 20. November 2000 - 16:11 |
@solenve: Deshalb "knapp unter 9", da weiß nicht gleich jeder wieviel genau. Es waren 8,89. @joker: Man kann sich wohl tagelang den Kopf darüber zerbrechen. Vielleicht spielt jemand Katze und Maus mit uns oder jemand weiß etwas. Der Chart sagt "Raus", also raus. CU Prof |
prof_b - Donnerstag, 23. November 2000 - 15:07 |
Die zweite Hälft Procon ist raus. Richtig schade, bei diesen guten Fundamentals. Damit wurde ich zum zweiten Mal bei Procon ausgestoppt, aber aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei. Hoffentlich fallen die jetzt auch richtig, die Procon werde ich auf jeden Fall zurückkaufen, falls der Chart und die Fundamentals es zulassen. CU Prof |
soleneve - Freitag, 24. November 2000 - 08:34 |
So einem eigennützigen Wunsch kann ich überhaupt nicht beipflichten, da ich die Procon noch halte. Aber falls sie tatsächlich steigen, wirst Du ja wieder aufspringen und auch davon profitieren. :-) Soleneve |
prof_b - Freitag, 24. November 2000 - 16:00 |
Erst mal schön rausgeschüttelt, aber Prinzip ist Prinzip! Ich kalkuliere erst mal ein, dass ich mich geirrt habe und denke schon mal über Wiedereinstiegsstrategien nach ... Andererseits dürften viel Anleger ihre steuerpflichtigen Verluste zum Jahresende mitnehmen. Das habe ich letztes Jahr bei vielen gefallenen Nebenwerten beobachtet. :-( Prof |
josch - Samstag, 25. November 2000 - 13:22 |
Hallo Prof kannst Du mir bitte als Börsenneuling erklären, was damit gemeint ist, das Anleger ihre steuerpflichtigen Verluste zum Jahresende mitnehmen. Vielen Dank im voraus josch |
prof_b - Samstag, 25. November 2000 - 13:29 |
Wenn man Aktien, die innerhalb der Spekulationsfrist von 12 Monaten gefallen sind zum Jahresende verkauft, so entstehen Spekulationsverluste. Diese kann man mit Spekulationsgewinnen gegenrechnen, das heißt mit Gewinnen die innerhalb von 12 Monaten angefallen sind. Aktien, die im Laufe des Jahres gefallen sind, kommen deshalb zum Jahresende oft unter Druck, da viele Anleger ihre Spekulationsverluste realisieren. |
gärtner - Samstag, 25. November 2000 - 13:56 |
hejsan! Desweiteren ist neuerdings auch ein Verlustvortrag möglich. Das heisst: Verluste dieses Jahres können mit Gewinnen im nächsten Jahr verrechnet werden (wenn's denn welche gibt). Falls es dieses Jahr nämlich keine steuerpflichtigen Gewinne gibt, schaut man ohne Verlustvortrag in die Röhre ... Genaueres weiss ich aber auch nicht - gibt's hier vielleicht einen Steuerprofi?! Grüsse aus Dunkeleuropa der gärtner |
josch - Samstag, 25. November 2000 - 16:43 |
Hallo Prof und gärtner ich bedanke mich für promte Auskunft. Übrigens gärtner, hier in Berlin ist das Wetter auch sehr bescheiden. -) josch |
drwssk - Sonntag, 26. November 2000 - 09:16 |
Hallo josch, wenn Du noch die Spezialfälle wissen willst, nämlich einige Aktien aus der Spekufrist, andere drin, Teilverkäufe, usw. empfehle ich Dir folgende Broschüre (Preis um die 18,- DM) Die steuerliche Behandlung von Spekulationsgeschäften mit Aktien (mit vielen Beispielen) unter www.stisweekly.de Gruß be. |
prof_b - Mittwoch, 20. Dezember 2000 - 15:14 |
Die armen Procon kriegen heute auch Haue. Vielleicht sind das schon die Jahresend-Steuerverkäufer. Dann dürften jetzt die nächsten Chartverkäufer das ihrige dazu beitragen und es geht halt nach Süden. Für mich einer der aussichtsreichsten Werte im nächsten Jahr, der Einstieg darf nicht verpasst werden! CU Prof |