Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Lintec: Archivierte Beiträge bis 8. Januar 2001
prof_b - Mittwoch, 20. Dezember 2000 - 09:55
Börse Online nennt 0,32 cent für 00 und 0,40 für 01. Ich finde es positiv, dass Lintec im Gegensatz zu vielen anderen NM-Unternehmen überhaupt Dividende zahlen.

Auf die Analystenkonferenz bin ich auch gespannt:
- Bei positiven Neuigkeiten rückt die Aktie auf der Watchlist weiter nach vorn.
- Bei negativen News würden meine Behauptungen: "80% der Börsengänge dienen ..." und "Der Chart hat es vorher gewusst!" bestägt werden.
CU Prof

soleneve - Mittwoch, 20. Dezember 2000 - 11:51
Ad hoc-Service: Lintec Computer AG


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Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Planungsrechnung bis 2004 veröffentlicht. Lintec hebt bereinigte
Konzernplanungen deutlich an.


Auf der heutigen Analystenkonferenz präsentiert die Lintec
Computer AG ihre neue, detaillierte Planungsrechnung bis zum
Jahr 2004. Die Planung geht in den wesentlichen Kennziffern
deutlich über die letzte, im September 1999 veröffentlichte
Planung hinaus, obwohl in der damaligen Konzernplanung noch die
PixelNet AG (damals DIS GmbH) voll konsoliert wurde.

Durch den Börsengang der PixelNet AG im Juni 2000 ist das
Unternehmen aus dem Konsolidierungskreis der Lintec Computer AG
ausgeschieden, die entsprechenden Umsatz- und Gewinnbeiträge des
Unternehmens sind also aus der alten Planung herauszurechnen.
Danach hebt Lintec die Planungsreihe für das Ergebnis nach DVFA
für die Jahre 2001 und 2002 um 12,9% bzw. 49,3% gegenüber der
alten, um PixelNet bereinigten Planung an. Die neuen Planwerte
für das DVFA-Ergebnis je Aktie lautet für die Jahre 2001-2004
wie folgt: 1,75 / 3,18 / 4,76 / 7,01 Euro.

Die ausführliche Planungsrechnung wird im Rahmen der gesamten
Analystenpräsentation im Verlauf des Tages auf unserer Homepage
unter www.lintec.de veröffentlicht.


Kontakt:
Lintec Computer AG, Abteilung Investor Relations,
Tel. +49/034298/71-607, Fax -372

eMail aktie@lintec.de

lauderdale - Mittwoch, 20. Dezember 2000 - 11:57
Lintec spekulativ kaufen

Der weltweite PC-Absatz sei ins Stocken geraten. Nachdem Apple den Anfang gemacht habe, seien wenig
später auch Dell und Gateway mit teilweise heftigen Umsatz- und Gewinnwarnungen gefolgt. Damit sei schon
jetzt eines klar: Auch der „Joker“ Weihnachtsgeschäft werde in diesem Jahr nicht stechen!

Ungeachtet der Probleme in Übersee wolle die noch immer sehr Hardwarelastige Lintec ihre avisierten
Planziele aber mindestens einhalten. Zur Erinnerung: Die 2000er-Ziele würden bei Erlösen von knapp 448
Millionen Euro und einem EBIT von über 14 Millionen Euro liegen.

Die Zuversicht, sich vom allgemein schwächeren PC-Absatz abzukoppeln schöpfe CEO Hans-Dieter
Lindemeyer aus dem aktuellen Auftragsbestand und dem „Prinzip der lokalen Präsenz“. So gelte das
Unternehmen aus Taucha als einer der wenigen Hersteller mit dezentralen Vertriebs- und Serviceeinheiten.
„Genau hier hapert es doch bei den großen US-Unternehmen“, so Lindemeyer im Platow-Gespräch.

Dennoch müsse der Lintec-Boss eingestehen, dass die derzeitige Flaute auch an seinem Unternehmen nicht
ganz spurlos vorübergehen werde. Durch die schon vorangeschrittene Wandlung zu einem IT-Konzern und
die interessanten Beteiligungen seien aber ausreichend Ressourcen vorhanden, um das nachlassende
Hardware-Geschäft zu kompensieren.

In der Diversifikation liege das große Plus der Crew aus den Neuen Ländern. Allerdings ließen sich die
Ausmaße des nachlassenden PC-Absatzes in der gesamten Branche noch nicht exakt auf das Unternehmen
herunterbrechen. Vor diesem Hintergrund würden die Börsenexperten im aktuell schwachen Branchenumfeld
nur risikobereiten Anlegern den Einstieg mit Stopp-Limit empfehlen. Nur wenn sich abzeichne, dass auch in
den folgenden Quartalen das Ergebniswachstum beibehalten werden könne, sei die Aktie mit einem 01er
KGV von 10 ein „echtes“ Schnäppchen, so das Platowteam.

Jetzt nochmals nachkaufen?!
Gruß

prof_b - Mittwoch, 20. Dezember 2000 - 12:03
Meiner skeptischen Meinung nach dürfte es bei diesem Umfeld nicht zu mehr als einem kurzen Strohfeuer reichen. Danach kommt Entäuschung, dass der Kurs nicht über 20 bleibt und weiterer Kursverfall.

Gute Ad-Hoc gab es auch von Valora, Sunburst, Cinemedia, El. Line. - geholfen hat es nichts!

Möglich, dass ich mich irre, aber heute kaufen ist sehr riskant - Prof

chinaman - Mittwoch, 20. Dezember 2000 - 14:22
"Danach kommt Entäuschung, dass der Kurs nicht über 20 bleibt und weiterer Kursverfall." aktueller Kurs: 21,70 EUR. Nach profs Theorie müßte Lintec jetzt wieder einknicken.

@ lauderdale: Bei meiner Strategie ist es wichtig, zwischen den einzelnen Nachkäufen einen genügenden prozentualen Abstand zu lassen. Daher kaufe ich nur bei mindestens -30% Kursverlust nach dem letzten Kauf nach. Letzter Kauf war bei 21,50 EUR daher müßte mir momentan schon jemand Lintec zu ca. 15 EUR anbieten wollen.


:-)
Gruß
Chinaman

prof_b - Mittwoch, 20. Dezember 2000 - 14:34
Der Kursverfall ging sehr rasch vor sich. Deshalb sind starke Technische Erholungen möglich. Im gegenwärtigen Abwärtstrend besteht ein Erholungspotenzial bis sage und schreibe ca. 30 Euro. Erst in einigen Monaten werden wir schlauer sein. (Wie stets hinterher)
Am besten für einen Langfristanstieg wäre - wie stets - eine ordentliche Bodenbildung bei abnehmender Volatilität. Dann würde ich kaufen.
CU Prof

chinaman - Mittwoch, 20. Dezember 2000 - 15:03
Das ist Musik in meinen Ohren:

20.12.2000
Lintec Planungsrechnung bis 2004
Ad hoc


Auf der heutigen Analystenkonferenz präsentiert die Lintec Computer AG (WKN 648600) ihre neue, detaillierte Planungsrechnung bis zum Jahr 2004. Die Planung geht in den wesentlichen Kennziffern deutlich über die letzte, im September 1999 veröffentlichte Planung hinaus, obwohl in der damaligen Konzernplanung noch die PixelNet AG (damals DIS GmbH) voll konsoliert wurde.

Durch den Börsengang der PixelNet AG im Juni 2000 ist das Unternehmen aus dem Konsolidierungskreis der Lintec Computer AG ausgeschieden, die entsprechenden Umsatz- und Gewinnbeiträge des Unternehmens sind also aus der alten Planung herauszurechnen. Danach hebt Lintec die Planungsreihe für das Ergebnis nach DVFA für die Jahre 2001 und 2002 um 12,9% bzw. 49,3% gegenüber der alten, um PixelNet bereinigten Planung an. Die neuen Planwerte für das DVFA-Ergebnis je Aktie lautet für die Jahre 2001-2004 wie folgt: 1,75 / 3,18 / 4,76 / 7,01 Euro.

Die ausführliche Planungsrechnung wird im Rahmen der gesamten Analystenpräsentation im Verlauf des Tages auf unserer Homepage unter www.lintec.de veröffentlicht.

laurin - Mittwoch, 20. Dezember 2000 - 16:52
habe zu 18.50 Eu 100 Stk nachgekauft und werde das auch weiterhin tun. In 9 Monaten sieht die Welt wieder anders aus (nachdem die Fed in USA die Zinsen 2x (mein Tip) gesenkt hat (um insgesamt 0.75 %). Die Erwartunfgen sind dann nach diesem und dem katatrophalen naechsten Quartal so niedrig,dass es wieder upgrades und positive Ergebnisueberraschungen hageln wird. Mit Lintec zu unter 20 Eu kann man langfristig eigentlich nicht viel falsch machen. Dass hiesst natuerlich nicht, dass sie nicht noch billiger werden. Aber im Januar werden die ersten Fonds anfangen wieder nachzukaufen (zumal die Fed den Bias geaendert hat und fallende Zinsen signalisiert).

Fuer's naechste Jahr werde ich allerdings ein sehr rigoroses Verlustmanagement beim mir einfuehren, - buy-and-hold ist bei den volatilen Maerkten absolut ungeeignet. Zum ersten Mal in meiner Boersengeschichte ist mein (Aktien)Depot in der Gesamtbilanz in die roten Zahlen gerutscht. Das wird mir nicht noch mal passieren.

stw - Mittwoch, 20. Dezember 2000 - 20:42
Also das nenne ich vorbildliche IR-Arbeit: unter http://www.lintec.de/aktie/daten/berichte/analystenkonferenz_12-00.pdf kann man sich die Präsentation herunterladen, die heute die Analysten gesehen haben.

Es gab also nicht den erwarteten Donnerschlag, ich hatte da wesentlch größere Dinge erwartet. Die neuen Planzahlen sind Ok und bergen keine Überraschungen. Allerdings ist das für mich keine Erhöhung der Planzahlen, aber da kann man drüber streiten über dieses Pixelnet-Herausrechnen...
wichtig ist jetzt einzig und allein, dass diese Planzahlen auch in den nächsten 2 JAhren erreciht werden, dann brauchen wir uns über den Lintec-Aktienkurs keine Gedanken mehr zu machen...

:-) stw

chinaman - Freitag, 22. Dezember 2000 - 19:28
Am 28.12.2000 wird im Fernsehsender N24 ein Interview mit dem Lintec-Vorstandsvorsitzenden Hans Dieter Lindemeyer ausgestrahlt.
Auf der Lintec Homepage befindet sich ein Hinweis auf einen N24-Auftritt von Lintec !

:-)
Gruß
Chinaman


Zeitpunkt der Sendung: 13.30 Uhr, 14.00 Uhr sowie 00.00 Uhr und 00.30 Uhr.

Wiederholungstermin: Samstag, 30.12.2000

Themen der Sendung: Aktuelle Unternehmensentwicklung, Einschätzung der Marktlage, Analystenkonferenz vom 20.12.2000, Ausblicke und Visionen

chinaman - Samstag, 23. Dezember 2000 - 08:13
Auch bei der Internetsite fnet.de ist man guter Stimmung fuer die Lintec Aktie.

:-)
Gruß
Chinaman


22.12.2000
Lintec kaufen
fnet.de Research


Die Analysten von fnet.de Research sehen für die Aktie Lintec (WKN 648600) erhebliches Kurspotential.

Der Computerkonzern habe in der Vergangenheit seine Prognosen immer erfüllen können. Für das laufende Geschäftsjahr solle nach Angaben des Vorstands das prognostizierte Ergebnis je Aktie von 0,92 Euro übertroffen werden. Die Umsätze würden in 2000 anstatt der geplanten 383 Mio. Euro bei ca. 410 Mio. Euro liegen. Die Planzahlen für die kommenden Jahre seien ebenfalls angehoben worden. In 2001 werde ein Umsatz von 567 Mio. Euro erwartet, im Folgejahr solle dieser auf 742 Mio. Euro steigen. Die neuen Planwerte für 2001 und 2002 beim Gewinn je Aktie würden 1,75 und 3,18 Euro betragen. Ursprünglich habe Lintec mit 1,55 bzw. 2,13 Euro gerechnet. Damit sei die Ergebnisschätzung für 2002 um satte 50 Prozent nach oben korrigiert worden.

Die Analysten von fnet.de Research hätten Lintec im Oktober als Aktie der Woche vorgestellt. Angesichts der guten Perspektiven erneuern sie ihre Kaufempfehlung. Aus fundamentaler Sicht sei der Titel deutlich unterbewertet. Auf Basis des Jahres 2002 werde das Papier derzeit mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von sieben gehandelt. Das hohe Gewinnwachstum der Gesellschaft eröffne erhebliches Kurspotenzial.

stw - Samstag, 23. Dezember 2000 - 16:13
Ich verstehe nicht ganz, warum sämtliche sogenannten Analysten die "Erhöhung der Planzahlen" so kritiklos hinnehmen. Für 2001 und 2002 wurden die Gewinnerwartungen für mich sogar gesenkt aufgrund der Nicht-Konsolidierung von Pixelnet. Das ist kein Problem, die Planzahlen sind gut, aber warum weist da außer mir keiner drauf hin ?

Wenn ich es mal negativ darstellen will: was ist, wenn nach dem Börsengang von rfi und/oder Batavia diese Töchter auf einmal auch nicht mehr konsolidiert werden ? Dann sehen die Planzahlen wieder ganz anders aus !

Bitte versteht mich nicht falsch, ich bin nach wie vor voll und ganz von Lintec überzeugt. Aber ich möchte Euch vor solch oberflächlichen Meldungen wie von fnet.de warnen, da schreibt doch nur einer vom anderen ab.

Daher mein Appell: Nehmt Euch die Zeit und versucht selbst, die Bilanzen Eurer Favoriten zu analysieren. Evtl. Ungereimtheiten können wir dann hier im Board gemeinsam abklären.

:-) stw

chinaman - Dienstag, 26. Dezember 2000 - 18:56
Natürlich schreiben die Analysten voneinander ab, stw. Auch Dynamit im Depot spricht von einer Anhebung der Planzahlen in 2001 und 2002.

:-)
Gruß
Chinaman


Lintec
WKN: 648 600
erschienen am: 25.12. 2000

Auf dem Weg zu einem führenden IT Konzern ?
Am 20. Dezember hat Lintec die bereinigten Umsatzzahlen für 2000/01 bekannt gegeben. War man doch am Neuen Markt in letzter Zeit ein kontinuierliches Enttäuschen gewohnt, so bildet Lintec doch eine redliche Ausnahme. Lintec hebt die Planzahlen an!

Wie in der News auf der Startseite von Dynamit im Depot dies schon beschrieben worden ist, werden bis ins Jahr 2004 Ebit Prognosen, anhand einer detaillierten Planungsrechnung, veröffentlicht. Grund genug für Dynamit im Depot, sich näher mit dem Unternehmen Lintec zu befassen, um ihnen ein umfassendes und fundiertes Bild für ihre Anlageentscheidung zu vermitteln.

Konzernstruktur und Geschäftsfelder

Das 1990 in Taucha von Hans Dieter Lindemeyer gegründete Systemhaus " Soft- & Hardware Dieter Lindemeyer", wurde am 23. Juni 1998 in die Lintec Computer AG umgewandelt. Seit der Gründung war Lintec bemüht, seine Geschäftsfelder kontinuierlich zu erweitern bzw. zu diversifizieren.

Wie man in der nachfolgenden Grafik erkennen kann, gliedert sich der Gesamtkonzern in vier unabhängig operierende strategische Geschäftseinheiten mit der Unternehmensorganisationsform eines Profitcenters. Diese sind der Bereich Hardware, Dienstleistungen / Service, Software und Venture Capital.

Die Konzernmutter Lintec Computer AG ist für Herstellung, Vertrieb und Service von Servern, PCs und Notebooks der Marken Lintec und FourStar verantwortlich. Über rund 5000 Fachhändler in Deutschland soll eine unmittelbare Nähe zum Kunden geschaffen werden, um dadurch eine Verbindung aus zentralem Marketing, einer gut funktionieren Logistik und Rückkopplungen vom Kunden zum Unternehmen zu generieren.

Nachfolgend sollen nun für die weitere Unternehmensentwicklung wichtigsten Tochterfirmen etwas näher vorgestellt werden.

Im Hardwarebereich ist dies wohl die 100 Prozent Tochter von Lintec, Batavia Multimedia AG, die ihren Unternehmensschwerpunkt im Bereich Fototechnik, Multimedia und Unterhaltungselekronik sieht. Dabei versteht sich Batavia als Umsatzvermittler zwischen Herstellern und Eigenprodukten sowie Wiederverkäufern. Vergleichbar mit dem bekannteren Konkurrenten Medion, ist man in der Lage durch Großeinkäufe, Produkte im Computer-/Telekommunikations- sowie Unterhaltunselektonikbereich, kostengünstig anzubieten. Die wichtigsten Kunden sind Lidl, Edeka, Wal-Mart Germany, Metro und Spar, wodurch sich leicht erkennen läßt, daß Batavia eine geringere Einzellkundenabhängigkeit als Medion aufweist. Durch den Verkauf von Komplettlösungen und eine Betreuung entlang des gesamten Geschäftsprozesses wird eine enge Kundenbindung sichergestellt.

Ein weiteres wichtiges Standbein in der Hardware Division ist als einer der größten Anbieter von Mobile Computing, in einem der bedeutendsten Wachstumssegmente im Hardwarebereich, tätig. Die 1963 gegründete, 80 % Tochter, RFI mobile Technologie AG fokusiert sich vor allem auf drei Geschäftsfelder, dem Wired und Wireless Connectivity (Blue Tooth), mobile Business Lösungen (PC Cards der Marke AnyCom, Speichererweiterungen) sowie Live Cycle Managment. RFI vertritt dabei bedeutende Unternehmen, wie Compaq, Sharp, 3COM, Nokia und Toshiba, um nur einige zu nennen und hat es geschafft, als weltweit erste Firma serienfertige Blue Tooth Lösungen an Großabnehmer (Versicherungen) auszuliefern. Durch gemeinsamen Einkauf, einer Konzentration auf die jeweiligen Kernkompetenzen und einer intelligenten Logistik innerhalb der Hardwareabteilung, sollen Synergien und Kostensenkungspotentiale ausgeschöpft werden.

Pixelnet, stellvertretend für den Service Bereich, ist eine Tochter von Batavia und ist in Dynamit im Depot Nr. 33 und 39 behandelt worden und wird jetzt hier nicht weiter analysiert werden.

Mittels der am 26.September neu gegründeten Lintec Solution GmbH, einer 80 Prozent Beteiligung von Lintec, sollen die Aktivitäten der ebenfalls neu geschaffenen Software Division koordiniert werden. Die derzeitigen Geschäftsfelder dieser Abteilung sind web- und objektorientierte Softwareentwicklung, Wissensbasierte Systeme sowie integrierte e- business Lösungen.

Durch den 1999 gegründeten, mit einer momentanen Investitionssumme von 27 Millionen Euro, ausgestatteter Venture Capital Bereich, sollen interessante Beteiligungen aus den Bereichen IT Dienstleister (30%), Software(25%), Hardware(8%) und e-commerce(8%), eingegangen werden. Momentan befinden sich 24 Unternehmen im Portfolio, beispielsweise Audio Vision AG, PIN AG, GV-net GmbH und chem TEK GmbH. Die Aufnahmebedingungen sind durchaus nichts neues, die Beteiligungen sollen über ein überdurchschnittliches Wachstum und entsprechende Marktpositionen verfügen. Allerdings können sich dabei interessante Möglichkeiten der Kooperationen mit dem Lintec Mutterkonzern ergeben.

Ziele

In wenigen Wochen soll RFI an die Börse gebracht werden, um so die Basis für weitere IPO's aus dem Venture Capital Bereich zu schaffen. Wie sich anhand des Aktienrückkaufsprogramms zeigen läßt, ist Lintec, wohl zu Recht, von der eigenen Unterbewertung überzeugt, deshalb strebt man ein Secondary Offering an der NASDAQ an, um so die Aktionärsbasis zu erweitern und einen Bewertungszuschlag zu erreichen. Ob dies so einfach möglich ist, darf allerdings bezweifelt werden, zahlreiche Negativbeispiele sind uns allen bekannt.

Fazit

Um es kurz zu machen, Lintec ist ein klarer Kauf. Mit einem PEG Ratio von nur 0,2 und einem KGV von 14 bei einem Kurs von 22,50 Euro, ist Lintec fundamental klar unterbewertet. Dies für sich allein würde allerdings nicht für einen Kaufkanidaten reichen, da es auf viele vermeintlich "billig" Aktien zutreffen würde. Aber wenn ein Hersteller von PC Peripherie inmitten von Gewinnwarnungen, auch der großen Konkurrenten , mit einer Anhebung der Planzahlen an die Öffentlichkeit tritt, ist dies schon fast sensationell.

Lintec ist strategisch hervorragend positioniert und gut gerüstet für eine europaweite Expansion. Die strategische Einteilung in vier Geschäftsfelder zeigt, was Lintec möchte: ein führender IT Konzern werden. Wir meinen, Lintec hat durchaus das Zeug dazu und raten die Aktie auch aufgrund des Rebreaks durch die 20 Euro Marke, die zu einer bedeutenden Unterstützung geworden ist mit einem Stopp Loss bei 19 Euro, zum Kauf.

stw - Mittwoch, 27. Dezember 2000 - 22:19
Ad hoc-Service: Lintec Computer AG

Ad hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. ORWO Media GmbH mit Digitallabor für 12,8 Mio. DM an PixelNet AG verkauft. Die Vorstände der Lintec Computer AG und der PixelNet AG haben sich darauf verständigt, dass PixelNet zum 31.12.2000 die zu 100% zum Lintec-Konzern gehörende ORWO Media GmbH vollständig übernimmt. PixelNet zahlt dafür an Lintec einen Kaufpreis von 12,8 Mio. DM, das entspricht im Wesentlichen dem ursprünglich von Lintec gezahlten Preis zuzüglich der in den letzten Monaten getätigten Investitionen in Ausrüstung und Infrastruktur. Mit dieser Transaktion wird der Weg frei für die effiziente Entwicklung der bei PixelNet geplanten Tochtergesellschaften und strategischen Kooperationen im B2C- und B2B-Bereich. Das Fotogroßlabor selbst wird - nach parallelem Start unter den Markennamen ORWO und PixelNet - zunehmend immer stärker durch das Mailordergeschäft der PixelNet ausgelastet. Am traditionellen Filmstandort Wolfen bestehen aber ausgezeichnete Voraussetzungen, die Kapazität von derzeit 100 Mio. Bildern pro Jahr künftig schrittweise auszubauen. Mit dem Verkaufserlös verfügt die Lintec Computer AG über zusätzliche Mittel für eigene Akquisitionen. Entsprechende Gespräche werden derzeit geführt; eine bevorstehende Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt einer Due Diligence-Prüfung.

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Also steht doch noch eine Akquisition an bei Lintec. ICh vermute, dass diese wahrscheinlich schon zur Analystenkonferenz hätte verkündet werden sollen, aber das hat wohl wg. der zeitaufwendigen Due Dilligence-Prüfung nicht mehr geklappt. Diese Prüfungen werden bei Lintec übrigens anscheinend recht gründlich durchgeführt. Wenn meine Infos stimmen, so ist schon 2mal eine Übernahme gescheitert, weil die Übernahmekandidaten die Due Dilligence-Prüfung nicht bestanden haben. Das gibt mir jedenfalls ein gutes Gefühl, dass Lintec keinen überhöhten Preis bezahlt...

Der Orwo-Verkauf an Pixelnet ist übrigens ein logischr Schritt, denn Orwo war vor allem in den Lintec-Konzern genommen worden, um Pixelnet optimale Startbedingungen mit einem eigenen modernen Grosslabor zu bieten. Die Kassen von Pixelnet sind voll, die Kassen von Lintec sind leer, was liegt da also näher als dieser Schritt.

:-) stw

chinaman - Donnerstag, 28. Dezember 2000 - 14:40
Obwohl sich die positiven Analystenstimmen häufen, kommt Lintec bei schwachem Gesamtmarkt nicht so richtig vom Fleck !

:-)
Gruß
Chinaman


28.12.2000
Lintec 100 % Kurspotential
Report21


Der Report21 empfiehlt Lintec (WKN 648600) längerfristig zum Kauf.

Lintec habe erst vor kurzem seine Umsatzprognosen nach oben geschraubt. So wolle das Unternehmen zum einen das anvisierte Ergebnis je Aktie von 0,95 Euro im laufenden Geschäftsjahr übertreffen. Der Umsatz werde im laufenden Jahr statt der ursprünglich anvisierten 364 Mio. Euro 410 Mio. Euro betragen und bis 2002 solle dieser auf dann 742 Mio. Euro gesteigert werden.

Die Ergebniserwartung sei ebenfalls heraufgesetzt worden. Im Jahr 2003 erwarte das Unternehmen ein Ergebnis je Aktie von 4,76 Euro und im Jahr 2004 sogar 7,01 Euro. Dies entspreche einem KGV (2004E) von etwa 3,3. Dies sei für einen Wert mit derartigen Wachstumsraten viel zu billig.

Die Aktie eigne sich vorwiegend für längerfristig orientierte Anleger, die sich den Wert jetzt ins Depot legen und zwei bis drei Jahre warten könnten. Über diesen Zeitraum rechne man mit einer Kurssteigerung, die deutlich über 100 % liegen sollte

stw - Donnerstag, 28. Dezember 2000 - 23:25
"Obwohl sich die positiven Analystenstimmen häufen, kommt Lintec bei schwachem Gesamtmarkt nicht so richtig vom Fleck"

Naja, dafür, dass wir in der letzten Woche ein Intrasay-Low von unter 17 EUR hatten, sieht es doch jetzt schon wieder richtig freundlich aus. Ehrlich gesagt bin ich froh, dass die gestrige Meldung nicht wieder die Zocker angelockt hat. Wir brauchen jetzt eine ruhige Trendwende und keine Kursexplosion.

:-) stw

chinaman - Freitag, 29. Dezember 2000 - 20:47
Mal wieder was chartiges (von Dynamit im Depot) zu Lintec.

:-)
Gruß
Chinaman


Nachdem Lintec in den letzten Tagen mit der Anhebung der Planzahlen ins Rampenlicht vorstieß, ist es nun auch an der Zeit, sich der Aktie mit Blick auf den Chart zu nähern. Beim Blick auf den Jahreschart (Chart 1) sieht man, daß sich Lintec lange Zeit recht gut behauptete, doch letztendlich ebenso kräftig Federn lassen mußte. Aktuell notiert man knapp 50 Prozent unter dem Hoch vom September. In den letzten Tagen wurde der kurzfristige Abwärtstrend gebrochen. Gut gefällt hier der massive Umsatzanstieg am Tief Mitte Dezember, was als ein Zeichen für einen endgültigen Ausverkauf (Wendepunkt?) gelten kann. Dies unterscheidet die Situation diesmal auch deutlich von den Tiefpunkten im Juni und Oktober.

Um allerdings herauszufinden, ob es sich hierbei tatsächlich um eine Trendwende handelt, scheint eine Darstellung als Renkochart (Chart 2) sinnvoll. Diese alte japanische, in Europa leider kaum angewandte, Chartdarstellung ermöglicht es, den langfristigen Trend aufzuspüren, ohne die teilweise irritierenden Tagesschwankungen einzubeziehen. Hier zeigt sich, daß die Aktie tatsächlich ihren Abwärtstrend klar gebrochen hat. Ein Kaufsignal würde beim Entstehen eines weiteren Ziegels (Renko) bei 24 Euro entstehen. Daher lautet unser Fazit:

Lintec bietet aktuell ein unter Chance:Risiko Parametern gutes Investment. Spekulativ eingestellte Trader kaufen erste Positionen und stocken beim Überschreiten von 24 Euro auf Wochenschlußbasis auf. Vorsichtigere Anlegern empfiehlt sich ein Abwarten dieses Wochenschlußkurses. Bei der momentanen allgemeinen Marktlage, ist das Setzen eines Stopp Loss Kurses unabdingbar (SL 21,00 Tagessschlußkurs).

chinaman - Sonntag, 7. Januar 2001 - 09:40
Finanzen Neuer Markt äußert sich zu Lintec ohne eigentlich Neues zu verbreiten.

:-)
Gruß
Chinaman


05.01.2001Lintec kaufenFinanzen Neuer Markt
Wie die Experten von Neuer Markt Inside berichten kann Lintec Computer (WKN 648600) auf eine gute Geschäftsentwicklung zurückblicken.

Der Konzern habe schon Ende November nach neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen Anstieg des Umsatzes um 84% auf 305,2 Mio. € gemeldet. Das Ergebnis nach DVFA sei um 227% auf 4,8 Mio. € gestiegen und das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) habe um 170 % auf 10,35 Mio. € zulegen können. Im Rahmen einer Analystenkonferenz habe das Unternehmen nun die Planzahlen für das laufende und für die kommenden Geschäftsjahre angehoben. Man erwarte für das Jahr 2000 einen Umsatz von 410 Mio. €, was 12,3 % mehr als ursprünglich erwartet sei. Jetzt solle das Ebit bei 9,9 Mio. € liegen.

Aufgrund des Ausbaus bestehender und neuer Geschäftsfelder erwarte Lintec für 2001 und 2002 einen Umsatz von 567 Mio. € bzw. 742 Mio. €, womit die bisherigen Planzahlen um 13% bzw. 2,5% angehoben worden seien. Das Ebit erwarte man bei 17,5 Mio. € bzw. 31,3 Mio. €. Diese Planungen seien um die in 2000 an die Börse gebrachte Tochter PixelNet AG, die aus dem Konsolidierungskreis ausscheide, bereinigt. Der Konzern erwarte für die Jahre 2003/04 einen Umsatz von 924 Mio. € bzw. 1,09 Mrd. € und das Ebit solle auf 40,3 Mio. € bzw. 50,4 Mio. € steigen.

Für den DVFA-Gewinn pro Aktie würden sich daraus die Prognosen 1,75 €, 3,18 €, 4,76 € und 7,01 € für die Jahr 2001 bis 2004 ergeben.

Diese neuen Schätzungen des Gewinns für die Jahre 2001/02 habe sich das Bankhaus Lampe zu eigen gemacht und stufe das Papier aufgrund der guten Fundamentaldaten, welche vom Markt honoriert worden seien, als deutliche unterbewertet ein und würden die Aktie zum Kauf empfehlen.

Auf Basis des Gewinnes je Aktie von 2002 mit einem KGV von 7,2 und von 2004 mit 3,3 würden die Aktien nach Meinung der Experten trotz ihres jüngsten Anstiegs ausgesprochen attraktiv sein. Laut Analysten von Finanzen Neuer Markt ein solides Investment in einem angeschlagenen Marktsegment. Sie empfehlen die Lintec-Aktie zu kaufen.

pumi - Montag, 8. Januar 2001 - 12:55
Hmmm, Lintec finde ich, nachdem ich mich ein bisschen mit der Konzernstruktur beschäftigt habe, schon interessant.
Aber auf Basis von Prognosen für das Jahr 2004 Kaufempfehlungen auszusprechen finde ich gelinde gesagt frech. Gerade in diesem schnelllebigen Segment kann doch niemand ernsthaft vorhersehen, wie das Geschäft in drei Jahren laufen wird. Und wenn ich eins gelernt habe, dann, daß der Wind sehr schnell drehen kann. Und gerade Firmen wie Lintec beobachte ich sehr kritisch, die Sonne kann nicht immer scheinen....


Greetings, Pumi

chinaman - Montag, 8. Januar 2001 - 13:02
@ pumi: Widerspruch !!! Das Lintec seine Prognosen bis 2004 veröffentlicht, finde ich geradezu mustergültig. Eigentlich würde ich es genau so von jedem Unternehmen am NM erwarten. Bei allen Wachstumsunternehmen ist dies ja schließlich eine wichtige Komponente der Bewertung.

:-)
Gruß
Chinaman

Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Lintec: Archivierte Beiträge bis 8. Januar 2001