Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Sparta AG: Archivierte Beiträge bis 20. Dezember 2000
stw - Montag, 20. November 2000 - 21:26
"Was soll ein Vorstand den bei nicht befriedigenden Ergebnissen tun ?"

Natürlich soll er nicht tatenlos zusehen sondern umstrukturieren. Aber Fakt ist, dass eine Umstrukturierung immer ein Zeichen dafür ist, dass das Geschäftsmodell nicht wie geplant funktioniert hat.

"Einmaleffekt"
Natürlich ist die Veräußerung von Beteiligungen DAS Kerngeschäft von Sparta. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass die Ertragslage von Sparta momentan noch zu sehr von einzelnen Deals abhängt. Da sind (noch?) keine nennenswerte laufenden Erträge zu verzeichnen wie zB bei der DBAG (oder bei Valora durch den außerbörsl. Handel). Wenn es zB den Verkauf der IQ Capital AG nicht gegeben hätte, so wäre der Ertrag um die Hälfte eingebrochen gegenüber dem Vorjahr.

Insofern sehe ich Sparta viel spekulativer als zB TFG oder DBAG.

:-) stw

chinaman - Montag, 20. November 2000 - 22:06
"Wenn es zB den Verkauf der IQ Capital AG nicht gegeben hätte, so wäre der Ertrag um die Hälfte eingebrochen gegenüber dem Vorjahr." Hm, wahrscheinlich stehe ich ja selbst auf der Leitung. Kannst Du mir Deinen Rechenweg mal erklären, stw ?

:-)
Gruß
Chinaman

stw - Dienstag, 21. November 2000 - 00:10
Das war nur eine provokante Schätzung vor mir. Um das genau auszurechnen benötigt man den Buchwert der IQ Capital AG. ICh habe keine Bilanz zur Hand, vielleicht vervollständigt jemand die Rechnung:

Laut Handelsblatt-Artikel errechnet sich:

Ertrag 99/00 = 15 Mio DM

Erlöse aus dem Verkauf der IQ Capital AG (IQCAG) = 10 Mio DM

Also Ertrag 99/00 ohne IQCAG-Verkauf:
15 Mio DM - 10 Mio DM + Buchwert IQCAG

Das wäre zumindest ein deutlicher Rückgang gegenüber 98/99 (Ertrag 98/99 = 10 Mio DM)gewesen, oder ?

:-) stw

chinaman - Dienstag, 21. November 2000 - 07:20
Nichts für ungut stw, aber ich fürchte Du befindest Dich jetzt zumindest teilweise auf dem Holzweg. Meine Gründe für diese These:

Du "korrigierst" das Ergebnis um den Einfluß des Verkaufes von IQ Capital, aber Du korrigierst es nicht um den Einfluß der vorgenommenen Abschreibungen in Höhe von 9,3 Mill. DM. Damit unterstellst Du, es fallen weiterhin Abschreibungen in dieser Höhe an, auch wenn die Sparta AG solche Geschäfte gar nicht mehr selbst ausführt.

Du "vergißt" die äußerst positive Entwicklung der operativen Unternehmen in der Sparta Gruppe. Wie hast Du denn in der Gleichung die pre-ipo und die Deutsche Balaton berücksichtigt ?

In der Sparta AG werden die Geschäfte tatsächlich durch wenige Einzelgeschäfte im Jahr geprägt bleiben. Allerdings traue ich Sparta durchaus größere Dinge zu als den diesjährigen IQ Capital Deal zu. Das "Breitengeschäft" wird in den operativen Gesellschaften aufgebaut werden. Damit ist für mich ein wichtiger Schritt hin zu transparenteren Strukturen getätigt.

:-)
Gruß
Chinaman
(immer noch sehr überzeugter "Spartaner")

stw - Dienstag, 21. November 2000 - 18:49
Sorry chinaman, meine kleine Rechnung war tatsächlich etwas einseitig gefärbt, ich wollte damit (etwas provokativ) nur mal den Worst Case darstellen. Ich glaube wir sind uns einig, dass Sparta spekulativ ist, eben weil die Ergebnisse durch wenige große Einzelgeschäfte im Jahr zustandekommen. Darauf wollte ich hinweisen, nicht mehr und nicht weniger.

Übrigens, damit wir uns nicht mißverstehen: auch ich halte Sparta auf dem Niveau durchaus für chancenreich. Es ist bei der Sparta-Aktie eben nur (für meinen Geschmack) zuviel Risiko vorhanden, um einen Platz im stw-Musterdepot zu beanspruchen.

:-) stw

chinaman - Dienstag, 21. November 2000 - 19:46
Richtig, wir sind uns einig, dass Sparta AG Ergebnis ist von Einzelgeschäften abhängig.
Die Entscheidung über das stw-Musterdepot liegt alleine bei Dir und ich will hier weder beeinflussen noch kommentieren.

Wyotto hat übrigens Sparta nachgekauft und geht von einer Bodenbildung zwischen 7 und 8 EUR aus.

:-)
Gruß
Chinaman

prof_b - Mittwoch, 22. November 2000 - 23:57
Jetzt wird´s charttechnisch richtig interessant, heute war das Low bei 6,55 und der Schlusskurs bei 7,00.
Exakt die gleichen Werte gab´s schon mal am 14.11.
Da kann man gespannt sein, ob diese zwei Werte morgen halten.
Falls ja, wäre das ein erstes Indiz für eine Bodenbildung, falls nein, ist der nächste Abwärtsschub fällig.
CU Prof

chinaman - Donnerstag, 23. November 2000 - 05:21
Also, Ihr kurzfristig orientierten, schlagt ruhig weiter auf Sparta ein ... Ihr werdet Euch doch hoffentlich nicht mit einem ATL von 6,55 EUR zufrieden geben wollen ??? Diese Enttäuschung dürft Ihr mir nicht antun. Ich würde wirklich gerne noch mal Sparta für ca. 5 EUR nachkaufen. Also Jungs: Strengt Euch an ... Ich poste hier, wann der "Geier" wieder zugeschlagen hat.

:-)
Gruß
Chinaman

prof_b - Donnerstag, 23. November 2000 - 09:49
Ich mache dich noch einmal darauf aufmerksam, dass der Nachkauf in fallende Kurse eher zum Ruin führt:
Das mag bei der ein oder anderen Aktie gut gehen, weil das geklappt hat, versucht man es natürlich erst recht bei Aktien, die noch stärker fallen.
Man kann (nur als Beispiel) Sparta bei 6 nachkaufen, bei 5, bei 4,50 ...Spätestens bei 3 dürfte das Geld dann wohl "alle" sein.

Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis du solch eine Aktie erwischst!
CU Prof

chinaman - Donnerstag, 23. November 2000 - 10:55
Keine Sorge, prof. Schlimmstenfalls komme ich auf eine warme Suppe zu Dir. Ich hoffe, die Chartis bieten den Fundis dann diesen Service !

:-)
Gruß
Chinaman

chinaman - Montag, 11. Dezember 2000 - 17:27
Die Wirtschaftswoche beschäftigt sich mal wieder mit Sparta. Eigentlich enthält der Artikel nichts Neues. Das sich Sparta nicht mehr mit vorbörslichen Beteiligungen beschäftigt, ist m.E. nur auf die Sparta AG zutreffend. Dieses Geschäft wird aber weiterhin durch die operativen Töchter pre-IPO, Internet Z und Deutsche Balaton wahrgenommen.

:-)
Gruß
Chinaman




11.12.2000
Sparta Btlg. neues Kapitel beginnt
Wirtschaftswoche heute


Nach Meinung der Analysten des Börseninformationsdienstes "Wirtschaftswoche heute“ könnte bei den Aktien von Sparta Btlg. (WKN 724520) ein neues Kapitel beginnen.

Bisher habe zu den Aktivitäten der Sparta Holding der Handel von vorbörslichen Beteiligungen gehört, im Fachjargon pre-IPO genannt. Doch vom Vor-Initial-Public-Offering hätten sich die Hamburger inzwischen zurück gezogen, weil in diesem Bereich nach den Turbulenzen am Neuen Markt kaum noch Geschäfte abzuschließen seien.

Künftig wolle sich Sparta auf weniger risikobehaftete Beteiligungen konzentrieren. Dazu zähle etwa das ebenfalls börsennotierte Immobilienunternehmen Givag. Die Hanseaten hätten mit der neuen Strategie auf eine Reihe von Fehlinvestitionen reagiert, die 1999/2000 zu einem Bedarf an Wertberichtigungen in Höhe von 9,3 Millionen DM geführt hätten. Eine der größten Abschreibungen sei auf den Internetradio-Sender Cyberradio entfallen, der plötzlich zahlungsunfähig gewesen sei.

Auch für das Engagement beim Internet-Sportdienstleister Sport.de habe Sparta aufgrund der unsicheren Perspektiven Rückstellungen gebildet. Da die Gesellschaft nun alle Problemfälle aus der Welt geschafft habe, könnte auch für die Aktie ein neues Kapitel beginnen.

stw - Montag, 11. Dezember 2000 - 19:08
Ist eigentlich ziemlich gute Zusammenfassung der Lage der Dinge um Sparta, oder ?

Was ich nicht verstehe: in den Fachmagazinen wurde immer das hervorragende Sparta-Management gelobt. Haben die nicht jetzt schon einige Male kräftig daneben gelegen ? Ich habe irgendwie immer dann ein ungutes Gefühl, wenn die Geschäftsstrategie so mir nichts Dir nichts geändert werden soll. Ich würde mich da nicht von wirklich verlockenden Einstiegskursen blenden lassen. Die sollen erstmal beweisen, dass das geänderte Geschäftsmodell besser funktioniert als sein Vorgänger. Aber wie schon gesagt: ich bin kein echter Spartaner und habe mich nicht wirklich intensiv mit dem Unternehmen beschäftigt. Aber ich höre halt ganz gerne auf mein Gefühl im Bauch...

;-) stw

chinaman - Montag, 11. Dezember 2000 - 20:54
Das mit dem Bauch ist schon ok, stw. Manchmal muß man sich auch auf die Intuition abstuetzen. Allerdings sagt mein Bauch immer noch ja zu Sparta.

:-)
Gruß
Chinaman

chinaman - Mittwoch, 13. Dezember 2000 - 16:54
Sparta meldet heute einen Mantelverkauf, allerdings ohne Angabe auf den bei der Transaktion erzielten Gewinn.

:-)
Gruß
Chinaman


Sehr geehrter Aktionäre,

SPARTA hat 70 % der Anteile der G. Bluthardt AG an die Aktionäre der
Engel & Völkers AG, Hamburg verkauft. Die Pressemitteilung vom heutigen
Tage finden Sie im Folgenden:


Pressemitteilung


SPARTA AG verkauft Börsenmantel an die Aktionäre der Engel & Völkers AG


- SPARTA veräußert 70 Prozent des Börsenmantels der My SPARTA AG, Hamburg,
vormals G. Bluthardt AG, Nürtingen, an die Aktionäre des
Immobilienunternehmens Engel & Völkers AG, Reinbek bei Hamburg
- SPARTA weiterhin mit 5 Prozent beteiligt


Die SPARTA Beteiligungen AG, Hamburg, hat 70 Prozent der Anteile der
börsennotierten My SPARTA AG, Hamburg, vormals G. Bluthardt AG, Nürtingen,
per 24. November 2000 an die Aktionäre des Hamburger Immobilienunternehmens
Engel & Völkers AG verkauft.

SPARTA, die in Deutschland führende Investmentgesellschaft in der
Restrukturierung von börsennotierten AG-Mänteln, hatte am 14. August 2000
mehr als 75 Prozent der Aktien des Börsenmantels der G. Bluthardt AG
erworben. Auf der außerordentlichen Hauptversammlung der G. Bluthardt AG am
2. Oktober 2000 wurde zunächst die vorläufige Namensänderung der
Gesellschaft in My SPARTA AG, diverse Satzungsänderungen, ein Aktiensplit
im Verhältnis 1:25 und die Sitzverlegung nach Hamburg beschlossen.

"Wir freuen uns, nach nur drei Monaten mit der Engel & Völkers AG einen
Investor gefunden zu haben, der ein substanz- und wachstumsstarkes
Geschäftsmodell in den AG-Mantel einbringt. Mit unserem verbleibenden 5 %
Anteil werden wir nachhaltig an diesem Wachstum partizipieren", sagt
SPARTA-Vorstand Philip Moffat.

Die Engel & Völkers AG ist das führende deutsche Immobilienunternehmen in
der Vermittlung von hochwertigen Wohn- und Gewerbeimmobilien. Das
Unternehmen erzielte 1999 mit 38 Büros in Deutschland und auf Mallorca sowie
rund 460 Mitarbeitern einen Bruttocourtageumsatz von mehr als 54 Millionen
Mark. Die Aktionäre beabsichtigen, ihre gesamten Aktien im Rahmen einer
gemischten Sach- und Barkapitalerhöhung in den Börsenmantel einzubringen.
Der Einbringungswert der Engel & Völkers AG wird durch ein
Bewertungsgutachten der Arthur Andersen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
ermittelt. Über den Kaufpreis für den AG-Mantel haben die Parteien
Stillschweigen vereinbart.

Die SPARTA Beteiligungen AG (WKN 724 520) ist eine im Amtlichen Handel
notierte Investmentgesellschaft, unter deren Dach zukunftsträchtige
Kapitalmarktprojekte initiiert und umgesetzt werden. SPARTA´s
Alleinstellungsmerkmal unter den börsennotierten Beteiligungsgesellschaften
liegt in der Restrukturierung sogenannter Börsenmäntel.


Hamburg, 13. Dezember 2000


Aus Hamburg grüßt Sie freundlich

Stefan J. Bülling

_____________
SPARTA Beteiligungen AG
Am Sandtorkai 75, 20457 Hamburg
Postfach 112251, 20422 Hamburg

fon: + (49 40) 37 41 10 20
fax: + (49 40) 37 41 10 10
e-mail: IR@sparta.de

http://www.sparta.de

chinaman - Montag, 18. Dezember 2000 - 08:46
Zu dem am 13.12. hier geposteten Mantelverkauf gab es nun in der Sparta Investors Corner eine Anfrage, die von Sparta gewohnt ausführlich beantwortet wurde. Die Infos stelle ich mal hier rein.

:-)
Gruß
Chinaman


Thema: Verkauf des Bluthardt-Mantels an die Engel & Völkers AG

Von A. Müller am 15.12.2000 um 12:21 Uhr
Sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank für die Information über den Verkauf der Anteile an

der Bluthardt AG.

Mir bereiten die folgenden Punkte ein wenig Sorge. Sie haben

am 14.08.2000 die Anteile der Bluthardt AG gekauft. Zu diesem

Zeitpunkt stand der Kurs zwischen 150 und 160 Euro je Anteil.

In den Monaten darauf hat sich der Kurs stark reduziert und

stand zum Zeitpunkt Ihres Verkaufs, am 24.11.2000 bei

ca. 130 Euro.

Dies bedeutet bei einfacher Rechnung, dass Sie einen hohen

Verlust durch diese Transaktion erlitten haben müssten.

Ferner erscheint mir, dass Sie innerhalb kürzester Zeit Ihre

Geschäftsvorhaben ändern mussten - Umbenennung der

Bluthardt in MySparta (was einen Eigennutzung nahelegt)

und nun doch der Verkauf.

Meine Fragen hierzu:

a) Was hat Sie zu dem Verkauf bewogen

b) Warum haben Sie davon Abstand genommen, MySparta selbst zu nutzen?

c) Wie hoch war Ihr Einstandspreis je Anteil?

d) Wie hoch war Ihr Verkaufspreis je Anteil?

e) Sofern Sie c) und d) nicht beantworten können/dürfen/wollen

war Ihre Transaktion ein gewinnbringendes Geschäft?

- haben Sie über den 5%igen Anteil, den Sie weiterhin halten

einen Bargewinn erzielen können?

d) Zu welchem Buchwert stehen die verbleibenden Anteile der Bluthardt AG

zukünftig in Ihrer Bilanz?

Vielen Dank für Ihre Bemühungen für die Beantwortung meiner Fragen.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Müller


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Kommentare hierzu:
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Hinzugefügt von SPARTA Beteiligungen AG am 15.12.2000 um 12:57 Uhr
Sehr geehrter Herr Müller,vielen Dank für Ihr Schreiben. Gerne beantworten wir Ihnen Ihre Fragen:
a) Was hat Sie zu dem Verkauf bewogen

Die Veräußerung von Börsenmänteln gehört zu unseren Geschäftsfeldern.

Hierbei achten wir besonders darauf, daß der Erwerber über ein

zukunftsfähiges und profitables Konzept verfügt, denn nur dieses Verfahren sichert uns und damit unseren Aktionären den langfristigen großen Erfolg aus unserem Börsenmantelgeschäft.

Nach eingehenden Gesprächen mit dem Vorstand der Engel & Völkers AG haben

wir den Eindruck gewonnen, den AG-Mantel an eine wachstumsstarke

Gesellschaft zu veräußern, die sich in einer sehr interessanten Phase der Unternehmensentwicklung und Expansion befindet. Darüberhinaus handelt es sich bei der Engel & Völkers AG um den deutschen Marktführer in ihrem Segment. Die Kapitalmarktstory für die Gesellschaft ist einzigartig, da es bisher noch kein vergleichbares Unternehmen an der Börse gibt und der Engel & Völkers AG damit eine Vorreiterrolle zuteil wird. An diesem zukunftsträchtigem Geschäft werden wir mit unserem 5 % Anteil nachhaltig profitieren.

b) Warum haben Sie davon Abstand genommen, MySparta selbst zu nutzen?

Auch wenn wir uns die Option offengehalten haben den ehemaligen Bluthardt-Mantel selbst zu nutzen, so es war es in diesem Fall stets geplant, den AG-Mantel an einen Erwerber zu verkaufen, der über ein zukunftsfähiges und profitables Konzept verfügt. Die Umfirmierung in "MySparta" war dabei notwendig geworden, weil der Verkäufer der Bluthardt-Aktien nach wie vor über die Namensrechte "Bluthardt" verfügt und dieser Punkt eine der Voraussetzungen für unseren Erwerb der Bluthardt AG war. Der von uns geschützte Name "MySparta" diente hier lediglich als Platzhalter bis zu dem Zeitpunkt, in dem die Neuausrichtung der Gesellschaft konkret wurde. Wir gehen davon aus, daß die Gesellschaft auf der kommenden Hauptversammlung einen neuen Namen erhalten wird, der den Bestandteil "Engel & Völkers" enthält.

c) Wie hoch war Ihr Einstandspreis je Anteil?

Unser Erwerb des Bluthardt-Mantels erfolgte (auch unter Berücksichtigung aller Kosten) zu einem Bruchteil der aktuellen Börsenkurse.

d) Wie hoch war Ihr Verkaufspreis je Anteil?

Wie der Kauf, so orientiert sich auch der Weiterverkauf an den vorhandenen Vermögensgegenständen der Mantelgesellschaft zzgl. Kosten. Unabhängig von dem erzielten Verkaufspreis profitiert SPARTA in der Regel hauptsächlich von Kurssteigerungen der

einbehaltenen Aktien und ggf. an einer Mantelprämie. Dies ist auch der Grund

dafür, daß wir in erster Linie auf das zukunftsfähige und profitable Konzept des Erwerbers

achten.

e) war Ihre Transaktion ein gewinnbringendes Geschäft?

- haben Sie über den 5%igen Anteil, den Sie weiterhin halten, einen

Bargewinn erzielen können?

Über die genauen Konditionen des Verkaufs wurde zwischen den Parteien

Stillschweigen vereinbart. Es entspricht aber den Tatsachen, daß der Verkauf

des 70 Prozent-Paketes gegen Bargeld erfolgte und unsere Kosten mindestens gedeckt wurden. Aufgrund unseres deutlich unterhalb des aktuellen Börsenkurses liegenden Einstandspreises pro Aktie haben wir auf einen Schlag für unser restliches Paket eine recht ansehnliche stille Reserve bilden können. Da Beteiligungsveräußerungen an

Kapitalgesellschaften ab dem Jahr 2002 steuerfrei sein werden, haben wir

dann die Möglichkeit, diese Stille Reserven steueroptimiert zu heben. Ob und wann wir dies tun werden, hängt von unserer Beurteilung der Situation zu dem entsprechenden Zeitpunkt ab. Aus heutiger Sicht erwarten wir eine sehr positive Entwicklung der Engel & Völkers AG in den nächsten Jahren. Da wir von dem Engel & Völkers-Geschäftsmodell überzeugt sind, werden wir eine anstehende Kapitalerhöhung, an der alle Aktionäre teilnehmen können in vollem Umfang begleiten. Die Kapitalerhöhung wird dabei erwartungsgemäß zu aktionärsfreundlichen Konditionen durchgeführt werden, wobei aus heutiger Sicht alle Bluthardt-Aktionäre ein Bezugsrecht erhalten werden.

d) Zu welchem Buchwert stehen die verbleibenden Anteile der Bluthardt AG

zukünftig in Ihrer Bilanz?

Der Buchwert pro Aktie für die bei uns verbleibenden Aktien bleibt unverändert und liegt deutlich (!) unterhalb des aktuellen Börsenkurses.

Die Bluthardt-Transaktion ist bereits jetzt ein sehr gut Geschäft für die SPARTA Beteiligungen AG und verfügt durch den von uns gehaltenen Rest-Anteil über ein weiteres Entwicklungspotential. Wenn Sie sich über die Engel & Völkers AG informieren möchten, dann finden Sie viele Hinweise über das Unternehmen auf der Webseite www.engel-voelkers.de

Mit freundlichem Grüßen aus Hamburg


SPARTA Beteiligungen AG

stw - Montag, 18. Dezember 2000 - 20:09
Es beeindruckt mich, mit welcher Ausführlichkeit solche Fragen von Sparta beantwortet werden. Hier könnten sich andere IR-Abteilungen ein Beispiel dran nehmen.

:-) stw

prof_b - Dienstag, 19. Dezember 2000 - 09:53
Und trotzdem geht es heute erst mal unter die 6. Der Kursverfall nimmt kein Ende. Ich frage mich, wann unser chinaman die gigantischen Verluste wieder aufholen will?

Ich will dich (chinaman) nicht ärgern, aber ich habe vor reichlich einem Jahr genauso gehandelt, wie du und meine Performance war genauso schlimm.
Dann habe ich mir mal ein paar Charts angesehen ...
Der "alte" Prof und seine weisen Ratschläge, aber er lag doch mit seinen Warnungen öfters richtig, oder?

chinaman - Dienstag, 19. Dezember 2000 - 12:09
Im Kurzfristbereich bist Du ohne jeden Zweifel sehr oft richtig gelegen. Siehe dazu auch die entsprechenden Kommentare im Helkon bzw. DBAG Thread.

:-)
Gruß
Chinaman

lauderdale - Mittwoch, 20. Dezember 2000 - 13:12
An Chinaman
Wann kaufst du nach?

:-)
Gruß
lauderdale

prof_b - Mittwoch, 20. Dezember 2000 - 13:16
Wenn du jetzt nachkaufst, und die Aktie verdoppelt sich, liegst du sogar wieder leicht im Gewinn!

Was ist, wenn sich die Aktie nach dem Kauf noch einmal halbiert ... ???
CU Prof

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