Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Senator Film AG: Archivierte Beiträge bis 2. Dezember 2000
stw - Montag, 7. August 2000 - 19:00
So, jetzt wird es langsam aber sicher Zeit, einen eigenen Senator-Thread zu eröffnen. Der Wert steht ja schon länger auf meiner Watchlist und ist in den letzten Wochen in mehreren anderen Threads diskutiert worden. Die heutige AdHoc habe ich zum Anlass genommen, eine erste (kleine) Einstiegsposition zu kaufen. Allerdings könnte ich mir gut vorstellen, dass die charttechnisch schwer angeschlagene Aktie ihr Tief noch nicht gesehen hat, zumal in Kürze der Abstieg aus dem NEMAX50 droht.

:-) stw

Senator schließt Produktions-Joint-Venture mit führendem
Hollywood Produzenten

Senator gründet Produktionsgesellschaft mit
ehemaligem Columbia-TriStar Chairman Mark Canton -
Kofinanzierung und Vertrieb durch Warner Brothers

Berlin, 7. August 2000 - Die Senator Entertainment
AG (WKN 722 440) gründet mit Mark Canton eine
Produktionsgesellschaft mit Sitz in Los Angeles,
USA. Canton, ehemals Chairman der Columbia-TriStar, ist eine der führenden Persönlichkeiten der Entertainment-Industrie in Hollywood.
Gemeinsam werden Senator und Canton Filmprojekte für den internationalen Markt entwickeln und
produzieren. Die Produktionsbudgets der 3 bis 5
Filmproduktionen pro Jahr werden bei
durchschnittlich 50 Mio. US$ pro Film liegen. Canton wird exklusiv Kinospielfilme für die neugegründete Filmgesellschaft produzieren, an der Senator mit 51% beteiligt ist.

Senator und Canton werden gemeinsam mit Warner
Brothers diejenigen Filme "greenlighten", die Warner Brothers kofinanzieren und weltweit vertreiben wird.

Senator hält die Vertriebsrechte für den
deutschsprachigen Raum, Osteuropa und von Fall zu
Fall andere ausgewählte Territorien. Außerdem ist
Senator - durch die 51%ige Beteiligung an dem Joint-Venture - an den weltweiten Erlösen maßgeblich beteiligt.

Mark Canton war in den 80er Jahren Vice President of Production bei Wamer Brothers bevor er zum President of Worldwide Theatrical Production aufstieg. In den 90ern wurde er Chairman der Columbia-TriStar. In den mehr als zwei Jahrzehnten in der Entertainment-
Industrie brachte Canton mehr als 300 Filmprojekte
auf den Weg, darunter einige der kommerziell
erfolgreichsten Filme aller Zeiten wie "Batman",
"Lethal Weapon", "Air Force One", "Die Hochzeit
meines besten Freundes", "Men in Black", "Jerry
Maguire" und "Besser geht's nicht" um nur einige zu nennen.

Die weltgrösste und renommierteste Hollywood Agentur für Schauspieler, Regisseure und Autoren - William Morris Agency, Inc - wird mit dem Joint-Venture bevorzugt zusammenarbeiten.

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

Senator Entertainment AG
investorrelations@senatorfilm.de

Constantin von Geyr
Leiter Investor Relations / Unternehmenskommunikation
Tel.: 030 / 88091-610

avalon - Montag, 7. August 2000 - 20:02
Ehrlich gesagt würde ich nie wegen so einer
Adhoc den Einstieg wagen.
All diese neuen Produktionsgesell. und Verträge,
ob die alle wirklich erfolgreich arbeiten werden ?

Aber BO sieht das heute ebenfalls positiv, darum willkommen an Bord !

Medientitel haben Zukunft - aber viele werden underperformen, einige wenige werden jedoch stolze
Renditen bringen.(eigentlich genau wie bei den
Inets, nur daß die Medientitel wenigstens schon
in der Gewinnzone sind.
Wollen wir hoffen die richtigen zu haben.....

http://www.boerse-online.de/cgi-bin/gx.cgi/AppLogic%2bFTContentServer?pagename=BoerseOnline/home

Avalon

stw - Montag, 7. August 2000 - 21:22
Diese Meldung war doch nur der endgültige Auslöser, ich kämpfe schon seit Wochen mit mir. Und es ist ja nur ein klitzekleiner Fuss in der Tür...

Nein, all diese neuen Verträge und Gesellschaften können nicht DEN grossen Erfolg bringen. Aber ich kann unmöglich voraussehen, wer da am Ende das Spielfeld als Gewinner verlassen wird. Daher halte ich halt jetzt (privat) eine kleine Position Helkon und eine kleine Position Senator, zumindest bis abzusehen ist, wie sich das ganze weiterentwickelt. Ob diese Doppeleinstiegsstrategie auch für das stw-Musterdepot angebracht ist, das werde ich mir in den nächsten Tagen noch reiflich überlegen...

:-) stw

strolch - Mittwoch, 30. August 2000 - 09:25
Senator-Halbjahresergebnis mehr als verfünffacht Umsatzanstieg um 74% - EBIT-Steigerung um 158% - erfolgreiche Internationalisierungsstrategie

Berlin, 30. August 2000 -
Die Umsätze der Senator Entertainment AG sind im 1. Halbjahr 2000 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 74% von 43,9 Mio. DM auf 76,2 Mio. DM gestiegen. Das Halbjahresergebnis konnte überproportional um 410% von 1,9 Mio. DM im ersten Halbjahr 1999 auf 9,6 Mio. DM gesteigert werden. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 45,3 Mio. DM lag rund 70% über den Vergleichszahlen des Vorjahres. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) stieg um rund 158% auf 8,6 Mio. DM (Vorjahr: 3,3 Mio. DM). Ebenso erfreulich entwickelte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, das Senator um rund 120% von 3,7 Mio. DM auf 8,2 Mio. DM steigern konnte. Für das zweite Halbjahr erwartet die Gesellschaft im Geschäftsfeld Distribution wiederum bedeutende Umsatz- und Ertragszuwächse, da ein Großteil der Filmstarts in diesem Zeitraum erfolgen wird. Neben höheren Kinoerlösen werden insbesondere die Lizenzerlöse stark ansteigen, wozu unter anderem die schon jetzt deutlich über Plan liegenden Weltvertriebserlöse beitragen werden. Diese Entwicklung bestärkt Senator in der bisherigen Strategie mit kompetenten Partnern aus der internationalen Filmbranche, wie z.B. der britischen Channel4 Tochter FilmFour, zu kooperieren. Diesbezüglich konnten auch die ersten Schritte in Richtung US- und Weltmarkt erfolgreich umgesetzt werden. So ist es Senator bis zum heutigen Tage gelungen, mit Joe Roth und Mark Canton zwei der bedeutendsten Hollywood-Produzenten langfristig an sich zu binden. Diese erfolgversprechende Internationalisierungsstrategie wird Senator auch in Zukunft weiter vorantreiben.

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Senator Entertainment AG investorrelations@senatorfilm.de
Constantin von Geyr
Leiter Investor Relations/ Unternehmenskommunikation
Tel.: 030/88091-610

Gruss vom strolch

stw - Mittwoch, 30. August 2000 - 23:23
Endlich mal wieder ein Wert, der anscheinend meine hohen Erwartungen erfüllt. Den Institutionellen haben diese Zahlen jedenfalls offenbar auch gut gefallen, die Aktie legte heute bei Riesen-Umsätzen (über 500.000 Stück !!!) um ca 15% zu. Da habe ich anscheinend mal wieder ein glückliches Händchen gehabt bei meinem antizyklischen Einstieg vor ca. 3 Wochen. Schade, dass ich mich für das stw-Musterdepot nicht zu einem Einstieg durchringen konnte, diese mittlerweile +22% hätten dem Musterdepot gut zu Gesicht gestanden... und jetzt blasen wahrscheinlich auch wieder sämtliche Charties zum Einstieg.

:-) stw

stw - Freitag, 1. September 2000 - 18:34
Hier eine aktuelle Kaufempfehlung von Hornblower Fischer:

Das Börsenmaklerhaus Hornblower Fischer hat die Senator Entertainment-Aktie erneut als "Kauf" eingestuft. Die Analysten begründeten ihre Empfehlung in einer am Freitag in Frankfurt vorgelegten Studie mit den positiven Halbjahreszahlen und der erfolgreichen Internationalisierung des Unternehmens. Die Aktie sei mit ihrem aktuellen Kurs von 23,0 Euro gegenüber vergleichbaren Unternehmen unterbewertet.

Die Umsatzsteigerung von 74% und der nahezu verfünfachte Gewinn im ersten Halbjahr 2000 hätten die Prognosen der Analysten übertroffen. Auch im zweiten Halbjahr erwarte der Medienkonzern deutliche Umsatz- und Ertragszuwächse aus dem Vertrieb von Kinofilmen, da der Großteil der Filmstarts in diesem Zeitraum erfolgen werde.

Die jüngsten Allianzen mit Warner Brothers sowie den Hollywood-Produzenten Mark Canton und Joe Roth zeigten die Globalisierung des Unternehmens./

:-) stw

strolch - Montag, 9. Oktober 2000 - 17:58
In Zeiten wie diesen gehen anscheinend auch supergute NAchrichten völlig unter: nach dieser Meldung hätte doch Senator heute eigentlich steigen müssen, stattdessen fast 10% Minus.

Die Senator Entertainment (Frankfurt: 722440.F - Nachrichten) AG (WKN 722440) rechnet damit, das für 2000 gesetzte Umsatzziel von 203 Millionen DM zu erreichen. Dabei soll laut Vorstandsvorsitzenden Hanno Huth eine Umsatzrendite nach Steuern von zehn Prozent erzielt werden.

Im ersten Halbjahr hat das auf die Produktion, den Rechteerwerb, Handel und Vertrieb von Filmen sowie Kinobetrieb spezialisierte Unternehmen einen Umsatz von 76,2 Millionen DM erzielt und dabei einen Überschuss von 9,6 Millionen DM erwirtschaftet.

Zum Einstieg bei der Kino-Kette Cinemaxx (Frankfurt: 508570.F - Nachrichten)/UFA sagte Huth, erste Stichproben zeigten, dass Senator-Filme in diesen Kinos besser liefen als anderswo. In den nächsten zwei Jahren will Senator 50 bis 60 ausländische Filme in die deutschen Kinos bringen.

Gruß vom Strolch

stw - Freitag, 13. Oktober 2000 - 09:59
Ob diese Nachrichten wirklich gut sind ?

Für mich sieht das fast nach einer Gewinnwarnung (in hübscher Verpackung aus)´:

Eine Umsatzrendite von Steuern von 10% ergibt also 10-10,5 Mio EUR Nachsteuergewinn. Pro Aktie wäre das also ca 0,30 EUR im laufenden Geschäftsjahr. Das wäre 'nur' eine Steigerung von 36% gegenüber dem Vorjahr und keinesfalls das von vielen am Markt von den Medientiteln erwartete 100%-Gewinn-Wachstum. Ich bin jedenfalls ziemlich enttäuscht und wieder raus aus Senator...

ABN Amro sieht Senator übrigens auch recht kritisch:

"The company has a track record of producing top quality German films and has recently closed high profile deals to gain access to Hollywood blockbusters, namely a joint venture with Mark Canton and an output deal with Joe Roth. Distribution power takes the form of the stake in CinemaxX. However, The numbers do not provide comfort as management’s earnings targets appear ambitious and last year’s reported earnings were of low quality...
Our suggested fair PE ratio is 26x on 2002 earnings. This would suggest a fair current value of ¤22 and a 12-month target price of ¤25....
However, the financial track record is unsatisfactory as operating profit in 1999 lagged expectations and we believe that a part of last year’s profit was made at the expense of future profits."

:-)stw

chinaman - Freitag, 17. November 2000 - 21:20
@stw: Wie ist Deine aktuelle Einschätzung zu Senator ? Ich suche immer noch "meinen" Medienwert.

:-)
Gruß
Chinaman

stw - Samstag, 18. November 2000 - 09:20
Meine Einschätzung hat sich (mangels neuer Fakten) nicht geändert. Ich rechne mit enttäuschenden Ergebnissen von Senator, daher ist die Aktie für mich auch zu den gefallenen Kursen uninteressant. Es ist wirklich schwer, jetzt die Rosinen unter den gefallenen Medienwerten herauszupicken. Guten Gewissens kann ich aufgrund der Unsicherheit nach dem Tod v. Herrn König jetzt noch nicht mal Helkon empfehlen, obwohl ich auf jeden Fall erstmal halten werde.

:-) stw

prof_b - Samstag, 18. November 2000 - 13:40
Neben Cinemedia gefallen mir auch Sunburst:
Die 9-Monatszahlen waren o.k., für 2001 werden die Umsatz-und Gewinnprognosen angehoben.
Der Chart lässt auch hoffen, dass die Bodenbildung abgeschlossen wurde.
Ein recht eindeutiger Kauf, falls sie auf 28 Euro zurückfallen. Dann könnte man mit Stopploss 23 arbeiten.
CU Prof

chinaman - Samstag, 18. November 2000 - 14:19
Danke für Deine beiden Tips, prof. Cinemedia wurde von BO im Medien-Aktien Bericht in Heft 45 auf "verkaufen" gestuft; Sunburst wurde im Artikel nicht gecovert. Wo siehst Du die Vorzüge dieser beiden Aktien im Quervergleich zu den anderen Medienwerten ?

:-)
Gruß
Chinaman

prof_b - Sonntag, 19. November 2000 - 18:10
Cinemedia stehen auf 3 Beinen:
- konventionelles Geschäft: Filmnachbearbeitung, hier hat das Unternehmen schon Tradition. (Geyer-Werke)
- Produktion und Coproduktion: es handelt sich meist um Auftragswerke
- Filmlizenzhandel: Das Risikogeschäft umfasst also nur 1/3 der anderen Lizenzhändler

Sunburst:
- haben einfach nur gute Zahlen geliefert, was in dieser Branche schon was heißen will.

CU Prof

chinaman - Montag, 27. November 2000 - 15:06
Senator hat heute die Neunmonatszahlen bekanntgegeben.

:-)
Gruß
Chinaman


Senator Entertainment: Neunmonatszahlen



Die Senator Entertainment AG konnte in den ersten neun Monaten 2000 den Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 62 Prozent auf 129,7 Mio. DM steigern. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) kletterte um 60 Prozent auf 71,7 Mio. DM. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) stieg um rund 111 Prozent auf 20,6 Mio. DM. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erhöhte sich um rund 109 Prozent auf 21,1 Mio. DM.
Das Quartalsergebnis konnte um rund 101 Prozent von 8,2 Mio. DM im dritten Quartal 1999 auf 16,6 Mio. DM gesteigert werden. Im vierten Quartal sollen nach Unternehmensangaben vor allem die Erlöse aus dem Lizenzhandel zur Erreichung der Planziele beitragen.

prof_b - Montag, 27. November 2000 - 15:10
Auf den ersten naiven Blick sind die doch sehr gut. Wo ist der Haken? Wenn die Zahlen wirklich so gut wären, hätten die doch heute bei diesem Umfeld "explodieren" müssen.
CU Prof

chinaman - Dienstag, 28. November 2000 - 07:14
Bin bis jetzt auch noch auf der Suche nach dem Haken. Gut, das Umfeld hat sich am gestrigen nachmittag wieder eingetrübt, aber ein minus nach diesen gemeldeten 9 Monatszahlen ist eigentlich nicht nachvollziehbar. Allerdings erging es bspw. Lintec ja auch nicht besser. Bin mal gespannt wie stw Senator nun sieht, ich habe sie jedenfalls auch mal auf die Watchlist gesetzt.

:-)
Gruß
Chinaman

chinaman - Dienstag, 28. November 2000 - 17:48
performaxx stuft Senator weiterhin auf übergewichten.

:-)
Gruß
Chinaman


Senator: Voll im Plan

27.11.2000
Aktuelles Urteil: übergewichten (unverändert)
Letztes Update: 10.11.00 (Erstanalyse)

Aktueller Kurs: 10,20 Euro
Marktkapitalisierung: 346 Mio. Euro

KGV 2000/01: 34,68 / 15,62
KUV 2000/01: 3,47 / 1,87

Senator Film konnte heute wie erwartet gute Zahlen für das 3. Quartal 2000 präsentieren. Gegenüber der Vergleichsperiode erhöhte sich der Umsatz um 62% auf 129,7 Mio. DM, das EBIT um 111% auf 20,6 Mio. DM und das EGT um 109% auf 21,1 Mio. DM. Der Jahresüberschuß wurde von 8,2 Mio. DM gegenüber den ersten drei Quartalen 1999 auf 16,6 Mio. DM gesteigert. Für das Gesamtjahr erwartet sich das Unternehmen einen Umsatz von knapp 200 Mio. DM, die Gewinnerwartung bleibt ebenfalls unverändert und beläuft sich auf mehr als 20 Mio. DM.

Die von Senator vorgelegten Zahlen entsprechen voll unseren Erwartungen. Signifikante Umsatz- und Gewinnsteigerungen erwartet sich Senator auch im 4. Quartal, vornehmlich aufgrund von Abschlüssen aus dem Lizenzhandel. Damit dürfte das Unternehmen seine Planziele für das Jahr 2000 erreichen. Nach den ersten neun Monaten dieses Jahres liegt das Ergebnis des Medienunternehmens bei fast 0,25 Euro, aufgrund der guten Umsatzrendite von 12,8%, etwas besser als von uns erwartet. Somit erscheint uns ein Erreichen, möglicherweise sogar ein Übertreffen des von uns in der Erstanalyse errechneten Nettogewinnes für das Jahr 2000 in Höhe von 0,29 Euro als wahrscheinlich. Der Grund dafür liegt in der, wie bereits erwähnt, hohen Umsatzrendite, bei der wir in unserer Schätzung von 10% ausgegangen sind.

Der seit unserer Empfehlung noch einmal gesunkene Aktienkurs von Senator, der auf die instabile Börsensituation zurückzuführen war, scheint überzogen. Das KGV 01 ist bei rund 15, das KGV 02 bei nur 10. Das PEG-Ratio von Senator, die das Verhältnis des KGVs zu den erwartenden Gewinnsteigerungen der nächsten Jahre verdeutlicht, beträgt nur noch 0,4. Der Vorteil des PEG besteht darin, daß man schnell und langsam wachsende Unternehmen direkt vergleichen kann. Grundsätzlich geht man von der Annahme aus, daß ein Unternehmen fair bewertet ist, wenn das PEG-Ratio einen Wert um 1 annimmt, wobei schnell wachsende Unternehmen einen Zuschlag erhalten. Der kurzfristige Abwärtstrend, in dem sich die Aktie schon zur Zeit der Erstempfehlung befand, ist derzeit nach wie vor in Takt. Da aber die fundamentalen Aussichten des Unternehmens stimmen, halten wir eine Bodenbildung auf dem aktuellen Niveau für wahrscheinlicher als ein weiteres Abrutschen des Kurses. Zusätzlich glauben wir an eine nachhaltige Beruhigung bzw. Verbesserung der Börsensituation und empfehlen vor diesem Hintergrund Senator nach wie vor mit dem Urteil übergewichten.

Gerd Möderndorfer

© 2000 Performaxx AG

chinaman - Donnerstag, 30. November 2000 - 14:13
Sal. Oppenheim empfiehlt Senator zum Kauf.

:-)
Gruß
Chinaman


29.11.2000
Senator Film AG


Zum Kauf der die Aktie von Senator Entertainment raten die Analysten des Bankhauses Sal. Oppenheim. Das Unternehmen habe seine Geschäftszahlen für die ersten neun Monate bekannt gegeben.

Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen sei um 60 Prozent von 44,9 Millionen Mark auf 71,7 Millionen Mark und das EBIT um ungefähr 111 Prozent auf 20,6 Millionen Mark angewachsen. Das Quartalsergebnis hätte sich um etwa 101 Prozent auf 16,6 Millionen Mark erhöht. Die Umsätze hätten zum Ende des dritten Quartals um etwa 62 Prozent auf 129,7 Millionen Mark zugelegt.

Für das laufende Jahre revidieren die Analysten ihre Ergebnisschätzung je Aktie von 0,34 auf 0,35 Euro nach oben. Die Gewinnprognosen je Aktie für die kommenden beiden Jahre würden von 0,86 auf 0,77 Euro und von 1,20 auf 1,06 Euro reduziert.

Für das vierte Quartal plane der Medienkonzern nicht nur den Verkauf eines weiteren Filmpakets in Deutschland, sondern erwarte weiter steigende Einnahmen aus dem internationalen Geschäft, so die Wertpapierexperten. Allerdings würden sich die Fernsehsender momentan bei Lizenzkäufen zurückhalten. Daher könne man nicht mit einer beträchtlichen Margensteigerung rechnen. Die Schätzungen für die Margen seien daraufhin verringert worden.

chinaman - Samstag, 2. Dezember 2000 - 06:47
BO äußert sich in der neuesten Ausgabe erneut über Senator Entertainment.
Nachdem stw nun erfreulicherweise wieder gut erholt im Board aktiv ist,
hoffe ich weiter auf seine Einschätzung zu den 9-Monats Zahlen von
Senator.

:-)
Gruß
Chinaman


Senator Entertainment
Beruhigungspille


Die Quartalszahlen liegen „voll im Plan“ betont der Vorstand des Filmproduzenten Senator. Gleichwohl benötigt Firmenchef Hanno Huth noch ein glänzendes viertes Quartal. Nach neun Monaten 2000 sind erst 63 Prozent der für das Gesamtjahr avisierten 104 Millionen Euro Umsatz eingefahren. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern fehlt noch die Hälfte bis zum Planwert von knapp 21 Millionen Euro. Nach dem rapiden Kursverfall der vergangenen Wochen raten wir nun jedoch nicht mehr zum Verkauf.

stw - Samstag, 2. Dezember 2000 - 15:10
Fakt ist, dass Senator im lfd. Jahr enttäuscht hat. Selbst das Erreichen der aktuellen (sehr ehrgeizigen) Planzahlen würde immer noch ein reales KGV von ca 30 bedeuten. Das ist natürlich dann supergünstig, wenn man ein 50-100%-Wachstum in den nächsten JAhren unterstellt. Aber ich glaube nach der Enttäuschung in diesem Jahr nicht mehr an das Senator-Management und seine längerfristigen Prognosen. Es gibt interessantere Medienwerte...

:-) stw

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