| soleneve - Donnerstag, 5. Oktober 2000 - 09:07 |
| @stw: Ich lese das Board ja immer gerne und mit "Bereicherung". Es kommt mir aber zumindest ungeschickt vor, wenn Du langfristige Anlagen propagierst (was mir ja gefällt) und auch im Musterdepot hältst, privat aber bei Musterdepot-Aktien anders handelst und das auch noch hier mitteilst. Konkret: Wenn Du Ende August mit dem Gedanken gespielt hast, Valora zu verkaufen, und dies privat am 1. September auch getan hast, finde ich die positiven Meldungen um den 28. August nicht passend. Wäre ich Valora-Aktionär, käme ich mir verschaukelt vor. Gruß Soleneve |
| chinaman - Donnerstag, 5. Oktober 2000 - 12:28 |
| "Nach unten scheint der Titel durch Unterstützungen im Bereich von 31,00 und 28,00 Euro recht gut abgesichert" diese Aussage aus der charttechnischen Analyse von GSC Research, die ich am 14.09.2000 gepostet habe, habe ich noch mal für uns prof zur Erinnerung kopiert. Nichts desto trotz: Sein Rat abzuwarten wäre im nachhinein richtig gewesen, aber charttechnisch konnte man offensichtlich zu verschiedenen Ergebnissen kommen. :-) Gruß Chinaman |
| stw - Donnerstag, 5. Oktober 2000 - 18:33 |
| Lieber soleneve, ich habe doch (wie vor kurzem privat) auch für das stw-Musterdepot schon Gewinne realisiert bei Valora, allerdings leider viel zu früh, wie sich herausstellte. Im Privatdepot habe ich diese Gewinnmitnahmen jetzt auch nachgezogen, nachdem sie steuerfrei wurden. Aber vielleicht hast Du recht und ich sollte hier nicht mehr kommentieren, was ich als Privatmann so tue und lasse. Allerdings hört ihr dann natürlich nichts mehr von solchen spekulativen Sachen wie meinem Pixelnet-Engagement, denn solche Werte sind natürlich kein Thema für das stw-Musterdepot. :-) stw |
| matthias - Donnerstag, 5. Oktober 2000 - 23:42 |
| An stw: Es wäre doch sicherlich interessant, Deine privaten Engagements in einem "spekulativen Musterdepot" zu veröffentlichen. Wie unterscheiden sich eigentlich Deine Strategien? Liebe Grüße Matthias |
| prof_b - Freitag, 6. Oktober 2000 - 00:00 |
| Es gibt wohl 3 Gründe, warum man im Privatdepot anders handelt als im Musterdepot: 1.) "Der Wert ist zu spekulativ!" Dieses Argument hat sich in meiner Laufbahn entkräftet. Meiner Mutter habe ich natürlich Coba empfohlen, und nicht Entrium. 2.) "Ich stehe im Privatdepot kurz vor Ende der Spekulationsfrist". Das Argument ist für mich absolut schlagkräftig. So etwas, wie Cancom, Systematics, PC-Spezialist und Mühl (hier dauert noch bis März) wäre charttechnisch lange rausgeflogen, wenn da nicht schon ein Großteil der Spekulationsfrist abgelaufen wäre. Ein Verdreifacher wird aber nicht mehr wenige Monate oder Wochen vor Ablauf der Frist verkauft! Im Musterdepot ist das völlig egal, Förtschie und die anderen interessiert das auch nicht! 3.) "Streuung" Im Privatdepot streut man mehr, als im Musterdepot. Wenn stw hier ein Musterdepot mit 20 Werten anbringen würde, so würde ihn die "Fachwelt" belächeln. (Obwohl die sich lieber um ihre eigenen Depots kümmern sollten) Im Privatdepot hat damit wohl niemand ein Problem, denn da treiben sich ja bei vielen auch ein paar gute, liebgewonnene Altaktien herum. CU Prof |
| soleneve - Freitag, 6. Oktober 2000 - 08:16 |
| @ stw: Das mit der Teilrealisierung im Musterdepot habe ich übersehen, sorry! Ich hatte Valora ja auch nicht verfolgt, weil mir der Zug schon abgefahren schien, bis sie jetzt gefallen sind. Mir war nur Dein letzter Kommentar aufgefallen. Zum Musterdepot: Argument 2 von Prof b kann ich voll zustimmen, beim ersten hängt es halt von der Strategie ab, ob man mit riskanten Titeln arbeiten will oder nicht (wenn man sie denn vorher identifizieren kann, was ja auch nicht immer klappt (siehe BUS und WKM und andere), das gilt dann aber fürs private wie fürs Musterdepot. Die Streuung im Privatdepot ergibt sich scheinbar fast zwangsläufig, denn neben Angst und Gier regieren an der Börse auch Gewohnheiten, Verliebtsein und Hass. Das spiegelt sich im Privatdepot wider, im Musterdepot ist der Rationalisierungszwang größer. Sonnige Grüße (derzeit) Soleneve |
| stw - Donnerstag, 12. Oktober 2000 - 16:12 |
| Ich hatte soeben ein interessantes Gespräch mit Herrn Schneible von Valora : Zunächst mal habe ich ihn darauf angesprochen, ob es nicht an der Zeit sei, demnächst auf Quartalsberichterstattung umzustellen. Wenn der Wunsch der Aktionäre (zB auf der nächsten HV) mit genügend Nachdruck an den Vorstand herangetragen würde, so könne man durchaus darüber nachdenken. Auf jeden Fall habe man keine Bedenken diesbezüglich, da das Unternehmen auch im jährlich wiederkehrenden Sommerloch aufgrund der günstigen Kostenstruktur profitabel arbeitet. Das ist für mich die wichtigste Message: auch in umsatzschwachen Zeiten oder in stürmischen Börsenzeiten verdient Valora nach wie vor Geld. Das bedeutet für mich, dass die von mir geschätzen 3,50 EUR /Aktie für 2000 sehr konservativ geschätzt sind. Ich halte es nach diesem Gespräch (wenn ich zwischen den Zeilen richtig gelesen habe) auch gut für denkbar, dass es ca 20% mehr werden. Allerdings führt kein Weg daran vorbei, dass die BO-Schätzung (5 EUR) mit grosser Wahrscheinlichkeit zu hoch ist. Auch bei Valora hat man keine Ahnung, wie BO zu solchen Zahlen kommt und man hat (ohne Erfolg) auch schon versucht dagegenzusteuern. Anscheinend werden da in der BO-Redaktion (mangels Analystenschätzungen) die Steigerungsraten der Vergangenheit einfach extrapoliert. Für mich und auch für Valora ist das ein grosses Ärgernis, da man natürlich wie in jedem Jahr gerne die Erwartungen übertreffen möchte. Zwischen den Zeilen konnte ich außerdem lesen, dass es gleichzeitig mit der Bekanntgabe der Zahlen im Nov/Dez. weitere Neuigkeiten zu vermelden geben wird. Dies wird meiner Einschätzung nach die Bekanntgabe einer oder mehrerer Beteiligungen sein. Wie auch immer: mich überzeugt die grosse Souveränität und Gelassenheit, die man bei Valora in diesen turbulenten Börsenzeiten an den Tag legt. Kurse um 25 EUR sind mittelfristig sicherlich gute Einstiegskurse. Allerdings würde bei einem echten SellOff des Gesamtmarktes auch die VEH-Aktie kurzfristig nicht ungeschoren davonkommen. :-)) stw |
| prof_b - Donnerstag, 12. Oktober 2000 - 17:18 |
| Ich lese folgendes daraus! - "könne man durchaus drüber nachdenken", heißt "Nein"! - angestrebtes Ergebnis verfehlt! CU Prof |
| f_undi - Donnerstag, 12. Oktober 2000 - 17:43 |
| Von wem angestrebt ?? Valora hat sich nicht aus dem Fenster gelehnt und behauptet, sie würden 5 E einfahren. Das Ergebnis ist also auf keinen Fall verfehlt! Ich halte die Nachricht ebenfalls für sehr gut, und sehe die Sache ähnlch wie Stefan. F.Undi |
| laurin - Donnerstag, 12. Oktober 2000 - 20:06 |
| prof, - ich kann dir da auch nicht folgen. In allen Interviews und Zitaten aus IR-Gespraechen (wo und von wem auch immer gepostet) hat Valora immer nur von den eigenen erwartungen gesprochen. Die 5 Eu von BO sind einfach aus der Luft gegriffen und viel zu hoch. Ich meine auch, dass der Satz mit dem 'Geldverdienen im Sommerloch' SEHR positiv zu sehen ist. Vor boesen Ueberraschungen ist man natuerlich nie gefeit. |
| stw - Donnerstag, 12. Oktober 2000 - 21:58 |
| "angestrebtes Ergebnis verfehlt" Hey Prof, jetzt aber mal langsam: Das offizielle Statement vom Valora-Vorstand lautet schon seit Monaten: "Ausserdem haben wir aktuell das jährlich wiederkehrende Sommerloch. Aus diesem Grund habe ich auch auf der HV gewarnt, eine lineare Hochrechnung vorzunehmen. Anscheinend interessiert das aber niemand. Meine Aussage war, dass ich mit einem Ergebnis von 15-20 EUR je Aktie vor Splitt ( 3-4 EUR/St. aktuell d.h. ges. 4,5-6 Mio. EUR ) rechne. Nach der geplanten Ausschüttung von 1 EUR/St. für 2000 im Jahr 2001 könnten dann 2-3 Euro/St.( ges.3-4,5 Mio. EUR) in die Rücklagen eingestellt werden." An dieser Aussage wird Valora gemessen und an keinen Phantasiezahlen aus BO oder sonstwoher. Wo kommen wir denn dahin: da fällt einem Anlegermagazin nichts besseres ein, als das 200%-Wachstum der Vorjahre einfach fortzuschreiben und am Ende sind die Anleger (wie unser Prof) der Meinung, ein erreichtes 100%-Wachstum (im durchwachsenen Börsenjahr 2000) sei ein schlechtes Ergebnis. Also das finde ich nicht lustig... :-(( stw |
| drwssk - Donnerstag, 26. Oktober 2000 - 08:52 |
| Nach den Zahlen von Schnigge und AHAG erwarte ich nun eigentlich auch eine Gewinnreduzierung von Valora. Die Frage ist doch, wie hoch die ausfällt. Gruß bernd |
| stw - Donnerstag, 26. Oktober 2000 - 09:30 |
| Was wäre für Dich eine Gewinnreduzierung ? Ein Ergebnis von 3,5 EUR wäre für mich keine Enttäuschung, obwohl die BO-Zahlen damit deutlich verfehlt würden. :-) stw |
| drwssk - Donnerstag, 26. Oktober 2000 - 10:09 |
| Die Frage ist richtig. 3,5 € wäre sehr gut und auch mit dem 1,- € angekündigter Dividende könnte ich gut leben. Leider stehen die BO-Zahlen im Raum und da schauen eben doch viele hin. Unter 3,- € würde es eng, denn die waren ja schon in dee ersten vier Monaten verdient. Lassen wir uns also überraschen be |
| stw - Donnerstag, 26. Oktober 2000 - 13:46 |
| Um Dich zu beruhigen Bernd: Valora wird mehr als 3 EUR in diesem Jahr verdienen, dessen bin ich mir sehr sicher nach all meinen Gesprächen. Ich hab übrigens heute zu 23,40 EUR meine Bestände wieder aufgestockt. :-) stw |
| stw - Samstag, 28. Oktober 2000 - 09:17 |
| Habt Ihr den gestrigen Kursverlauf bei Valora (speziell in Frankfurt) beobachtet. Meiner Meinung nach werden da wieder mal gezielt die Kleinanleger abgezockt, die mit Stop-Losses arbeiten: Gestern morgen fallen die Kurse auf neue Tiefs von 20 EUR, die Stop-Losses fallen reihenweise, es lassen sich daraufhin alleine in Frankfurt über 14.000 Stück abräumen. Das sind immerhin fast 1% der Valora-Aktien. Im Laufe des Tages zieht der Kurs wieder stark an und schließt 22% über seinem Tief bei 24,40 EUR. Daher nochmal mein Tipp: Lasst Euch bei marktengen Titeln wie Valora nicht über den Tisch ziehen. Wer in solche Werte gehen will, der sollte sich zutrauen, ohne StopLosses zu arbeiten. Ansonsten ist die Gefahr gross, Kanonenfutter der Grossen zu sein. Aber man kann auch lernen, dieses Spiel auf der anderen Seite mitzuspielen (wir hatten das schonmal diskutiert). Legt doch einfach mal das ein oder andere Abstauberlimit in den Markt. Eine Valora war gestern tatsächlich zu ca 20 EUR zu bekommen... kaum zu gleuben aber wahr... :-) stw |
| laurin - Dienstag, 31. Oktober 2000 - 18:14 |
| Wallstreet Online-Nachricht Dienstag, 31.10.2000, 12:03 Valora Effekten: Neue Biotech-Beteiligung Die Valora Effekten Handel AG (VEH) (WKN: 760 010) beteiligt sich mit 19,9 Prozent am Grundkapital des Biotechnologie-Unternehmens Innotides AG. Innotides arbeitet an einer neuen Form der Krebsbekämpfung und will zu einem noch nicht festgesetzten Zeitpunkt an die Börse gehen. VEH ist nach eigenen Angaben das älteste börsenunabhängige Wertpapierhandelshaus für deutsche unnotierte Aktien und setzt neben dem vorbörslichen Aktienhandel verstärkt auf Unternehmen, die vor einem Börsengang stehen. |
| stw - Dienstag, 31. Oktober 2000 - 18:39 |
| Ein paar detailliertere Infos finden sich unter http://valora.de/ftp/innotides.pdf :-) stw |
| stw - Mittwoch, 1. November 2000 - 10:21 |
| In anderen Boards wird kritisiert, dass Valora entgegen früherer Gewohnheiten eine AdHoc herausgibt, um eine neue Beteiligung zu präsentieren. Dazu meine Meinung: sicherlich müsste man aufgrund einer solchen Meldung nicht unbedingt eine AdHoc herausgeben, eine normale Pressemeldung hätte es da wohl auch getan. Aber bei Valora ist man ganz schön unter Druck von außen geraten, was die zunehmende Kritik an der IR/PR-Arbeit anbelangt. Da wollte man wohl durch eine Adhoc gegensteuern und zeigen, dass sich in Ettlingen nach wie vor etwas bewegt. Nicht bewegt hat sich nach dieser Meldung der Valora-Kurs. Das ist auch kurzfristig absolut nachvollziehbar, denn diese Beteiligung an einem Hoffnungswert ist auch für mich kein Grund für den Kauf der VEH-Aktie. Sicherlich liest sich das Betätigungsfeld 'Krebsbekämpfung' immer sehr gut, aber es bleibt abzuwarten, was sich da entwickelt. Ich bin zumindest erstmal skeptisch, ob sich mit dieser neuen Beteiligung ein erneuter Umsatzboom im (wahrscheinlich kommenden) vorbörslichen Handel bei Valora einstellt. Zu viele Anleger haben sich da mittlerweile die Finger verbrannt, da zB die November AG bei Valora vorbörslich viel teurer war als gegenwärtig am Neuen Markt. Ich schätze (wie ihr wisst) das Valora-Management sehr. Auch in diesem Falle vertraue ich darauf, dass sie sehr genau wissen, an welchem BioTech-Startup sie sich beteiligen. Warten wir es ab... Nur noch wenige Wochen (2. Dezemberwoche) müssen wir warten, bis die Valora aktuelle Geschäftszahlen vorlegt. Dann wird endlich die latente Unsicherheit aus dem Markt verschwinden. Da immer mehr Anleger mit einer Enttäuschung rechnen, gehe ich von einer deutlichen Kurserholung aus, wenn Valora (wie von mir erwartet) nachweisen kann, dass sie auch in schwachen Börsenquartalen profitabel arbeiten. :-) stw |
| laurin - Montag, 20. November 2000 - 17:59 |
| letzte Woche4 100 Stk. fuer 25.85 verkauft, heute 70 Stk fuer 20.50 wieder gekauft... "traden" zum Senken der Kaufbasis, mein Gott, ... |