| stw - Mittwoch, 5. Juli 2000 - 10:45 |
| Bisher hat der Schnigge-Vorstand seine Pläne erfüllt und die haben daher bei mir schon einen kleinen Vertrauensbonus. Als Gewinnwarnung würde ich diesen Satz daher nicht verstehen, auch wenn ich mir gut vorstellen kann, daß das Ertragswachstum etwas geringer ausfällt als zB in BO angegeben (die erwarten schon in 2000 mehr als 5,50 Euro pro Aktie). Viel wichtiger als die Zahlen für 2000 ist aber für mich die Zukunftsperspektive von Schnigge. Die haben das Zeug (und mittlerweile auch die Partner), sich erfolgreich vom Makler zum führenden Finanzdienstleister im vorbörslichen Bereich zu entwickeln. Und die Bewertung ist immer noch moderat, die Aktie durch die dicke Dividende gut nach unten abgesichert. :-) stw |
| pumi - Mittwoch, 5. Juli 2000 - 14:48 |
| Uiuiui, Einspruch stw: Bestes Beispiel: Spütz. Bei der Emission von allen gelobt, horrende Graumarktkurse. Sollte auch durch Dividendenrendite nach unten gesichert sein (ich war da nämlich bösestens investiert), aber Dividende kann man nur bezahlen, wenn man auch genug Gewinn macht. Ich will damit aber nicht sagen, daß Schnigge nicht genug Gewinn machen wird, um die versprochene Dividende zu bezahlen. Aber gerade bei Aktien wie Schnigge kann es trotzdem je nach Marktsituation sehr sehr schnell runtergehen. Würde mich natürlich freuen, dann könnt ich auch in Schnigge rein :) Allerdings wär mein Depot dann mit SM W. und Schnigge + Valora auf der Kaufliste ein wenig einseitig, ich werd vielleicht nochmal zwischen Valora und Schnigge wählen müssen. Greetings, Pumi |
| aquamarin - Mittwoch, 5. Juli 2000 - 21:08 |
| Nach meinen schlechten Erfahrungen mit Curtis und Neschen musste ich jetzt einfach mal bei Schnigge nachfragen, obwohl konkrete Angaben zum erwarteten Nettoergebnis in 2000 nicht zu erwarten waren. Hier nun die Antwort: "Auch wir können die Kosten eines Internet-Handelsystems und die Aufwendungen für den Ausbau neuer Geschäftsbereiche höchstens kalkulieren/ schätzen. Dementsprechend haben wir keine Angaben zu den Netto-Ergebnissen bekanntgegeben. Das diese einmaligen Aufwendungen unser Nettoergebnis belasten werden, versteht sich von selbst." Zwischen den Zeilen glaube ich 0-20% erwartetes Ergebniswachstum zu lesen. Bei der hervorragenden Historie und der hohen Dividendenrendite (3,9 Euro bei 30 Euro EK) werde ich nicht auf Verdacht verkaufen - aber der nach der HV vorgesehene Nachkauf entfällt. Schade! Aber wahrscheinlich bin ich sowieso einfach zu negativ eingestellt aufgrund meiner schlechten Erfahrungen mit anderen Wachstumsfirmen. Aquamarin |
| stw - Donnerstag, 6. Juli 2000 - 19:02 |
| Denen muß man Zeit geben denke ich. Das wird auf dem jetzigen Niveau kein schneller Verdoppler, aber ich bin mit der diesjährigen Performance auch schon mehr als zufrieden. wenn die in 1 Jahr 30% höher stehen als heuten, dann bin ich's zufrieden. Mit einem moderaten Ertragswachstum (hoffentlich zumindest 2-stellig) kann ich für dieses Jahr gut leben und ich denke, die meisten anderen Investoren auch. :-) stw |
| aquamarin - Donnerstag, 6. Juli 2000 - 22:01 |
| Könnte auch damit leben, wenn der Kurs in einem Jahr immer noch bei 50 Euro steht. Ich bin schliesslich an einem langfristigen Investment interessiert. Und die augenblicklichen Buchgewinne sind ein schönes Polster. Aquamarin |
| stw - Montag, 10. Juli 2000 - 18:35 |
| Profb hat in einem anderen Thread bei Schnigge (aufgrund Dividendenabschlag) zum Verkauf geraten: Warum sollte der Dividendenabschlag bei Schnigge mit einer grösseren Zeitverzögerung erfolgen, Prof ? Die Dividende wurde bereits vor 1 Woche gezahlt. Nein, ich glaube, Schnigge hat inzwischen eine recht gute Aktionärsstruktur und die Aktie wird bis zu den nächsten Zahlen mindestens seitwärts gehen. :-) stw |
| aquamarin - Montag, 10. Juli 2000 - 21:45 |
| Und der bisherige Dividendenabschlag fiel mit 9% auch schon angemessen aus. Schnigge könnte meiner Meinung nach nur von einem negativen Bö(r)senumfeld (wie im Zeitraum von Mitte März bis Mitte April) oder von schlechten Halbjahreszahlen nach unten geholt werden. Aquamarin |
| prof_b - Dienstag, 11. Juli 2000 - 10:10 |
| Na, dann lassen wir das doch einfach mal so stehen! CU in einigen Wochen zu diesem Thema - Prof |
| stw - Dienstag, 11. Juli 2000 - 19:09 |
| Ein Problem , was ich bei Schnigge sehe, ist die Tatsache, daß der Handel jetzt nach der HV fast völlig einschläft. Der Kurs wird somit sehr leicht manipulierbar... :-) stw |
| aquamarin - Samstag, 15. Juli 2000 - 19:57 |
| Bin offensichtlich nicht der einzige, der die Gewinnentwicklung für 2000 kritisch sieht. Mehr dazu in der Analyse von Merck Finck & Co auf der Schnigge Homepage (3,7 Euro Gewinn für 2000). Für mich ist Schnigge im Augenblick eine Halteposition. Aquamarin |
| strolch - Dienstag, 18. Juli 2000 - 19:29 |
| Die Analysten sind sich hier anscheinend uneinig, was die Gewinnentwicklung angeht: 13.07.2000 Schnigge kaufen Hauck & Aufhäuser Die Analysten von Hauck & Aufhäuser empfehlen die Aktie des Börsenmaklers Schnigge (WKN 523640) zum Kauf. Neben dem traditionellen Marklergeschäft habe das Unternehmen seine Geschäftsaktivitäten auf den vorbörslichen Handel von Neuemissionen, Aktienemissionen, die Vermögensverwaltung und den Internethandel ausgeweitet. Mittlerweile gelte das Unternehmen als Marktführer im vorbörslichen Handel von Neuemissionen. Nach Angaben der Wertpapierspezialisten von Hauck & Aufhäuser plane Schnigge nun noch den Aufbau einer umfassenden Handelsplattform für Finanzanlagen. Dabei solle in diesem Jahr ein Gewinn je Aktie in Höhe von 5,85 Euro zu Buche stehen, der im nächsten Jahr auf 7,15 Euro anwachsen solle. Zudem sei das Unternehmen mit einem 200er KGV von 8,5 und einem 2001er KGV von 6,9 äußerst günstig bewertet. Alles in allem sei Schnigge für die Experten deshalb ein Kauf. Gruß vom Strolch |
| aquamarin - Dienstag, 18. Juli 2000 - 21:48 |
| Halten und Hoffen. |
| strolch - Dienstag, 8. August 2000 - 18:41 |
| Rekordsteigerung des Nettoergebnisses im ersten Halbjahr 2000 um 30,2 % - Ausgabe von Berichtigungsaktien zum 1. September 2000 Düsseldorf, 8. August 2000 - Die Börsenmakler Schnigge AG, deutscher Marktführer im Wertpapierhandel per Erscheinen, schloss das erste Halbjahr 2000 mit einem Rekordergebnis von 5,7 Mio. Euro ab (Netto nach Rückstellungen). Dies entspricht im Vergleich zu 6/12 des Jahresergebnisses 1999 (4,4 Mio. Euro) einem eindrucksvollen Wachstum von 30,2 Prozent. Der Zuwachs resultiert sowohl aus gestiegenen Courtage-Erträgen als auch aus erhöhten Erträgen aus Finanzgeschäften. Mit diesem hervorragenden Halbjahresergebnis wird auch das Unternehmensziel bestätigt, das Brutto-Jahresergebnis 2000 um ca. 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu steigern. Im Halbjahresergebnis enthalten sind Aufwendungen für den Ausbau neuer Geschäftsbereiche. Das Jahresziel wird beibehalten, obwohl im zweiten Halbjahr 2000 erhebliche Kosten im Zusammenhang mit der geplanten Einführung des neuen Internet-Handelssystems für Privatanleger anfallen werden. Per Hauptversammlungsbeschluss vom 30. Juni 2000 wurde die Erhöhung des Grundkapitals aus Gesellschaftsmitteln von 3,1 um 6,9 auf 10 Mio. Euro entschieden. Die betreffende Handelsregistereintragung ist erfolgt. Die Ausgabe von Berichtigungsaktien im Verhältnis 31 : 69 wird am 1. September 2000 erfolgen. Damit wird das derzeitige Ungleichgewicht der Bilanzpositionen Grundkapital (3,1 Mio. Euro) und Kapitalrücklage (41,3 Mio. Euro) bereinigt. Diese Maßnahme wird die Handelbarkeit der Schnigge-Aktie verbessern und die positive, der guten Ertragslage des Unternehmens entsprechende Kursentwicklung zusätzlich fördern. Gruss vom Strolch |
| aquamarin - Dienstag, 8. August 2000 - 22:10 |
| Meine Befürchtungen hinsichtlich der Gewinne scheinen sich also zu bestätigen: 1. Quartal: 4,3 MEuro 2. Quartal: 1,4 MEuro Selbst wenn ich von nochmals 5,7 MEuro im 2. Halbjahr ausgehe (da bräuchten wir aber eine nette Herbstrallye!), ergibt sich mit 11,4 MEuro ein unverändertes(!) Jahresergebnis von 3,7 Euro/Aktie. Das entspräche der Analyse von Merck Finck & Co und liegt deutlich unter den Schätzungen von BO (5,1) und Hauck & Aufhäuser (5,8). Damit werden über kurz oder lang die Gewinnschätzungen für 2001 nach unten korrigiert werden (BO 6 und H&A 7,1). Wahrscheinlich wird diese Korrektur noch einige Zeit auf sich warten lassen. Die Analysten bei BO und H&A müssen nämlich erst noch verstehen, das ein Anstieg des Überschusses um 30% bei Schnigge in diesem Jahr zu einem gleichbleibenden Ergebnis/Aktie führt. Grund: in 99 wurde das Ergebnis auf das gewichtete Kapital bezogen. So erreichte man mit 9,2 MEuro ein Ergebnis/Aktie von 3,7 Euro. In diesem Jahr wird man mit 3,1 Mio Aktien 11,4 MEuro brauchen, um auf das gleiche Ergebnis zu kommen. Ob die 3,7 Euro/Aktie in diesem Jahr überhaupt erreicht werden können, scheint mir fraglich. Aquamarin |
| prof_b - Mittwoch, 9. August 2000 - 09:05 |
| Aquamarin Klasse: Nachrechnen der Quartalsergebnisse lohnt immer. Hätte ich als Schnigge-Aktionär genauso gemacht. Ich denke, hier hat stw noch genügend Zeit, Kasse zu machen und einen ordentlichen Gewinn für sein Musterdepot zu realisieren. Aber die Richtung dürfte klar sein: Abwärts - und zwar jetzt auch aus fundamentaler Sicht! |
| avalon - Mittwoch, 9. August 2000 - 10:03 |
| Ja, so soll das sein - bloß nicht blauäugig werden bei Titeln die man noch nicht lange im Depot hat. Klasse Truppe hier bei stw ! Avalon |
| stw - Mittwoch, 9. August 2000 - 10:13 |
| Ja, leider hat Aquamarin hier absolut richtig analysiert. Ich sträube mich zwar ein wenig dagegen, nach einem schwächeren Quartal gleich zu verkaufen, aber in diesem Fall habe ich mich (zumindest für das stw-Musterdepot) zu diesem Schritt entschlossen: Das entscheidende Argument sind für mich dabei die überzogenen Erwartungen einiger Analysten, die wohl nach unten revidiert werden müssen. Bei der Marktenge der Aktie könnten kleinere Verkäufe in diesem Zusammenhang schon ausreichen, um den Kurs deutlich zu drücken. Und man kann sich jetzt durchaus vorstellen, dass der Gewinn pro Aktie in 2000 hinter dem 99er Gewinn zurückbleiben könnte für den Fall, dass die Umsätze an den Börsen auch in den nächsten Quartalen schwach bleiben. Zumindest hat sich das Chance/Risikoverhältnis der Schnigge-Aktie für die nächsten Monate deutlich verschlechtert. Schon seit einiger Zeit gestört hat mich die 'Schönrechnerei', die von Schnigge bei Vorlage der Zahlen betrieben wird. Das ist zumindest nicht mein Stil und daher nehme ich die AKtie aus dem stw-Musterdepot. Aber prinzipiell halte ich Schnigge nach wie vor für einen langfristig aussichtsreichen Wert. Ich will nicht ausschliessen, dort in einiger Zeit (vielleicht günstiger) wieder reinzugehen. :-) stw P.S. Meine Schnigge-Position im Privatdepot wird auf jeden Fall fürs Erste gehalten. |
| avalon - Mittwoch, 9. August 2000 - 20:44 |
| Puh, Glück gehabt (ich meine mich) - jetzt brauche ich doch keinen Makler zu kaufen um das Musterdepot nachzubilden........."g" Nun Gesco kaufen unter 16E - nee, war nur Spaß......"g" Avalon |
| aquamarin - Donnerstag, 10. August 2000 - 00:52 |
| Was heisst hier eigentlich Spass? Das muss doch ernsthaft hinterfragt werden! Bei einer derartigen "Maklerlücke" im Musterdepot kann doch einfach keine Freude aufkommen. Wie wäre es denn mit Baader? Na, da zuckt doch gleich der Orderfinger. Aquamarin |
| prof_b - Donnerstag, 10. August 2000 - 01:05 |
| Wie wäre es denn mit KJD, Spütz und Fritz Nols. Da weiß man, wenigstens was man hat ... :-) |